DE19628766C2 - Mikrofluidischer Schwenkaktor - Google Patents
Mikrofluidischer SchwenkaktorInfo
- Publication number
- DE19628766C2 DE19628766C2 DE1996128766 DE19628766A DE19628766C2 DE 19628766 C2 DE19628766 C2 DE 19628766C2 DE 1996128766 DE1996128766 DE 1996128766 DE 19628766 A DE19628766 A DE 19628766A DE 19628766 C2 DE19628766 C2 DE 19628766C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- components
- microfluidic
- cavity
- swivel actuator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/10—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
- B25J9/14—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements fluid
- B25J9/146—Rotary actuators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J18/00—Arms
- B25J18/06—Arms flexible
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J7/00—Micromanipulators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Robotics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Micromachines (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mikrofluidischen
Schwenkaktor im Submillimeterbereich mit hydr./pneum. Antrieb
für zwei durch ein Gelenk miteinander verbundene und um eine
Schwenkachse gegenseitig bewegliche Bauteile, wie z. B. für zwei
Armglieder eines Gelenkarmes im Mikromaßstab.
Mikrosysteme sind im allgemeinen dadurch definiert, daß ihre
wesentlichen Bestandteile Abmessungen im Mikrometermaßstab, d. h.
im Submillimeterbereich aufweisen. Herzstück eines Mi
krosystemes, in welchem Kräfte auftreten, ist die krafterzeu
gende Komponente, der Aktor. Trotz kleinster Bauweise werden bei
Mikrosystemen relativ große Kräfte benötigt, wobei auch die
gewünschten Steilwege verglichen zu den Bauteilabmessungen groß
sein sollten. Die Erfindung befaßt sich dabei speziell mit einem
hydraulisch-/pneumatischen Schwenkaktor zur Erzeugung von
Rotationsbewegungen und Kräften. Schwenkaktoren dieser Art in
den genannten Größenordnungen sind außer in der Natur bisher
nicht bekannt geworden. Aktoren im Millimeter- und
Submillimeterbereich werden z. B. als mechanische Stellglieder
in der Mikroelektronik und -optik oder zur Manipulation kleiner
Objekte z. B. bei der Mikrorobotik benötigt.
Die DE 23 45 856 B2 offenbart einen Schwenkaktor mit fluidischem
Antrieb für zwei durch ein Gelenk miteinander verbundene und um
eine Schwenkachse gegenseitig bewegliche Bauteile, vorzugsweise
Armglieder, wobei zwischen den einander gegenüberliegenden
beiden Stirnflächen der Bauteile ein ausdehnbarer Hohlraum mit
variablem Volumen angeordnet ist, der mindestens teilweise an
die Stirnflächen angrenzt. Die Schwenkachse des die beiden
Bauteile verbindenden Gelenkes ist senkrecht oder geneigt zur
Mittelachse der Bauteile gerichtet und liegt seitlich versetzt
neben dem Hohlraum. Der Hohlraum ist mit mindestens einem
Fluidkanal als Zu- und Abfluss verbunden, mittels welchem er
durch ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel beauf
schlag- und damit ausdehnbar ist. Bei dem Schwenkaktor sind
jedoch u. A. der Hohlraum und die Fluidzuführungen als separate,
relativ kompliziert eingesetzte Bauteile ausgebildet, was eine
Miniaturisierung zu einem Mikroaktor praktisch ausschließt.
Ausgehend davon ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Mikroaktor zur Erzeugung von Schwenkbewegungen mit hohem
Drehmoment anzugeben, der in der Lage ist, gleichzeitig hohe
Kräfte und große Stellwege in eng begrenzter Umgebung zu er
zeugen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung die
Merkmale vor, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
aufgeführt sind. Vorteilhafte Aasgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 bis 10 angeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schwenkaktor wird somit durch
Druckbeaufschlagung ein Drehmoment erzeugt und dadurch eine
Streckbewegung verursacht. Die erforderliche Volumenänderung
und der Druckanstieg im Hohlraum werden durch dichte Ummante
lung mit einer weichen und biegeelastischen Gelenkkapsel er
möglicht, wobei die Rückstellung durch den Antagonisten er
folgt.
Die Erfindung stellt erstmals einen Schwenkaktor vor, mit wel
chem durch das hydraulisch-/pneumatische Antriebsprinzip hohe
Kräfte bei großen Schwenkwinkeln erzeugt werden können. Das
Konstruktionsprinzip ist durch eine hohe Funktionsdichte ge
kennzeichnet, wodurch das Bauvolumen sehr kompakt gehalten und
eine hohe Miniaturisierbarkeit erzielt werden kann. Dabei kön
nen durch die Verwendung eines geeigneten Materials zur Um
mantelung in besonders vorteilhafter Weise gleichzeitig Dicht
funktion und Antagonismus realisiert werden. Durch die Kombi
nation von mehreren Schwenkaktoren können neben Stell- und
Positionierfunktionen weitere Funktionen, wie z. B. Greif-
oder Spreizfunktionen erzielt werden.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im
folgenden und anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert. Es
zeigen:
die Fig. 1 eine schematische Darstellung des Schwenkaktors im
Schnitt,
die Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel,
die Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel und
die Fig. 4 bis 6 verschiedene Ausführungen des Gelenkes.
Die Basiseinheit des Schwenkaktor für zwei Bauteile besteht
gemäß der Fig. 1 beispielsweise aus zwei Armgliedern 1 und 2
eines Gelenkarmes bestimmten Durchmesseres im Submilli
meterbereich, die an ihren einander gegenüberliegenden Enden 6
und 7 durch ein vorzugsweise formschlüssiges Mikrogelenk 3
miteinander verbunden und um die Schwenkachse des Gelenkes 3
gegenseitig verschwenkbar sind. Die Stirnflächen 4 und 5 der
Enden 6 und 7 sind dabei so geformt, bei dem Ausführungsbei
spiel nach der Fig. 1 lediglich abgewinkelt, daß sie ein
gegenseitiges Abwinkeln der Armglieder 1 und 2 ermöglichen.
Unter den Stirnflächen 4 und 5 ist jeweils die Fläche zu ver
stehen, die durch die äußere Umrandung der Bauteile (1, 2) bestimmt
wird. In bis 180° gestreckter Position derselben wird dadurch
zwischen den Stirnflächen ein dreidimensionaler Hohlraum 8 mit
von der Winkelstellung abhängigem, variablem Volumen gebildet.
Der Hohlraum 8 ist nach außen bzw. gegenüber dem Bereich
außerhalb des Gelenkbereiches durch eine Gelenkkapsel 11 abge
dichtet und an einen, durch den Gelenkarm 1 geführten Fluidka
nal 10 angeschlossen, mittels welchem er durch ein hydrauli
sches oder pneumatisches Druckmittel beaufschlagt und damit
ausgedehnt werden kann. Der Kanal 10 ist dazu an ein nicht
dargestelltes Leitungssystem gekoppelt und mit anderen
Fluidkomponenten zur Druckversorgung verbunden.
Die Schwenkachse des die beiden Armglieder 1 und 2 verbinden
den Mikrogelenkes 3 ist senkrecht oder geneigt zur Mittelachse
9 der Armglieder 1 und 2 gerichtet und seitlich versetzt neben
dem Hohlraum 8 angeordnet. Dieses, dezentral nahe der Mantel
fläche der Armglieder 1 und 2 liegende Gelenk 3 weist im Ver
hältnis zur gesamten Einheit kleine Abmessungen auf und, kann
als Drehgelenk mit Bolzen und Bohrung nach der Fig. 6, als
elastisches Biegeelement nach der Fig. 5 oder als modifizier
tes, formschlüssiges Drehgelenk nach der Fig. 4 ausgebildet
sein, bei welchem zwei Flanken aufeinander abrollen, die je
weils Bestandteil eines der beiden Armglieder 1 und 2 sind. Je
nach Ausführung des Gelenkes erfolgt eine Bewegung oder Verschwenkung
der Armglieder 1 und 2 um eine durch das Gelenk
festgelegte Achse, so daß diese einen Winkelbereich von 0° bis
180° gegeneinander einnehmen können.
Da sich die Armglieder relativ zueinander bewegen, entsteht
Reibung an den Berührungspunkten in dem Gelenk. Das Auftreten
von Gleitreibung, wie es bei klassischen Drehgelenken der Fall
ist, sollte jedoch bei Mikrobauteilen aufgrund der hohen
Reibungsmomente und der daraus resultierenden Materialbean
spruchung vermieden werden. Durch das in der Fig. 4 darge
stellte, modifizierte Drehgelenk wird erreicht, daß die Ge
lenkkonturen in jeder Stellung aufeinander abrollen und die
Reibung im Gelenk auf reine Rollreibung reduziert wird. Da der
Hohlraum 8 mit einem Fluid gefüllt ist, wird sich aufgrund der
Kapillarkräfte ein Flüssigkeitsfilm zwischen den abrollenden
Flanken aufbauen. Damit kann mit Fluid- bzw. Mischreibung in
der Grenzfläche gerechnet werden, was die Reibungsmomente re
duziert und den Bewegungsablauf unterstützt. Bei einem rein
elastischen Biegegelenk nach der Fig. 5 können Reibungseffekte
vernachlässigt werden, da die Bewegung auf einer elastischen
Verformung des Gelenkmateriales beruht.
Das Volumen des Hohlraumes 8 variiert entsprechend der
Winkelstellung des Gelenkes 3 zwischen zwei Extremwerten.
Durch die Volumenänderung des seitlich zum Gelenk 3 versetzten
Hohlraumes und dem dadurch auf die Bauteile 1 und 2 ausgeübten
Druck wird ein Drehmoment erzeugt, das die Streckbewegung z. B
von Armgliedern als Bauteile 1 und 2 gegeneinander bewirkt.
Zur Abdichtung des Hohlraumes 8 ist dieser von einer Gelenk
kapsel 11 mantelförmig umschlossen. Sie besteht beispielsweise
aus einer elastischen Hülle wie einem Schlauch, die ähnlich
einem Blasebalg strukturiert ist, so daß große Volumenänderun
gen erzielt werden können.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Gelenkaktors mit
antagonistischem Rückstellmechanismus in gestreckter Stellung
dargestellt. Dabei entsprechen gleiche Positionsziffern denen
in der Fig. 1. Zum Unterschied zu der dort dargestellten Aus
führung weist der Aktor einen weiterführenden Kanal 12 im
zweiten Bauteil 2 auf, über welchen weitere, nicht darge
stellte Gelenkaktoren im Verlauf z. B. eines längeren Gelen
karmes mit mehreren Freiheitsgraden mit dem Druckmittel ver
sorgt werden können. Weiterhin ist im Bereich des Hohlraumes 8
seitlich versetzt zu der Schwenkachse des Gelenkes 3 ein die
beiden Stirnflächen 4 und 5 miteinander verbindender Antago
nist 13 angebracht.
In dem Maße, wie die an den Bauteilen 1 und 2 angreifenden
Kräfte durch die Volumenänderung des Hohlraumes 8 die Gelenk
streckung bewirken, versucht der Antagonist 13 das Gelenk zu
beugen. Dessen Lage bleibt solange stabil, solange sich die
Momente von Druck und Antagonist im Gleichgewicht befinden.
Durch externe Drucksteuerung über die Leitung 10 kann diese
Gleichgewichtsstellung variiert werden.
Das antagonistische Wirkungsprinzip kann, wie in der Fig. 2
dargestellt, durch den Antagonisten 13 in Form eines elasti
schen Bandes als auch durch eine elastische Gelenkapsel 11
selbst, wie in der Fig. 1, als auch durch die symmetrische An
ordnung zweier Hohlräume 14 und 15 mit dazwischenliegendem Ge
lenk verwirklicht werden, wie sie in der Fig. 3 dargestellt
ist.
In der Fig. 3 sind drei Armglieder 19, 20, 21 dargestellt, die
mittels Gelenken 16 schwenkbar hintereinander angeordnet sind.
Hier besteht der ausdehnbare Hohlraum zwischen jeweils zwei
einander gegenüberliegenden Stirnflächen 17 und 18 der Arm
glieder aus zwei Teilhohlräumen 14 und 15, wobei die
Schwenkachse des jeweils zwei Armglieder verbindenden Gelenkes
16 ebenfalls senkrecht oder geneigt zur Mittelachse 22 der
Armglieder gerichtet, seitlich neben jedem Hohlraum 14 und 15
versetzt und zwischen beiden Hohlräumen 14 und 15 angeordnet
ist. Die Hohlräume 14, 15 und das Gelenk 16 liegen innerhalb
einer als Begrenzung und Abdichtung liegenden Gelenkkapsel 25
und sind an mindestens jeweils einen Fluidkanal 23 und 24
angeschlossen, mittels welchem sie durch ein hydraulisches
oder pneumatisches Druckmittel unabhängig voneinander beauf
schlag- und damit ausdehnbar sind. Die Fluidkanäle 23 und 24
können dabei durch alle Armglieder 19, 20, 21 hindurchgehen
und alle Teilräume 14 sowie 15 jeweils miteinander verbinden.
An der, der Schwenkachse 16 gegenüberliegenden Seite der Hohl
räume 14 und 15 ist auch hier jeweils ein beide Stirnflächen
17 und 18 miteinander verbindender Antagonist angeordnet. Bei
der dargestellten Ausführung kann die antagonistische Wirkung
einerseits von der Gelenkkapsel 25 aus elastischem Material,
die zur Abdichtung der Teilräume 14 und 15 über die Armglieder
19, 20, 21 im Bereich der Gelenke 16 gezogen ist und anderer
seits von dem Zusammenwirken der Teilhohlräume 14 und 15 er
zeugt werden.
Bei der Ausführung nach der Fig. 3 entstehen somit durch die
dem Gelenk 16 zugewandten, jeweils spiegelbildlich zueinander
gerichteten Konturen 17 und 18 die zwei Teilhohlräume 14 und
15, die symmetrisch zur Längsachse 22 liegen. Die Bewegung er
folgt wie bei den Fig. 1 und 2 ebenfalls durch das Verschieben
eines Fluidvolumens aus oder in die Teilhohlräume 14 und 15.
Hierbei wird eine antagonistische Wirkung erzielt, die aus der
Druckwirkung der gegenübenliegenden Teilkammer resultiert, so
fern diese wieder mit dem Fluid unter Druck beaufschlagt wird.
Dieser Vorgang kann über das Öffnen und Schließen von Ventilen
gesteuert werden.
Die Funktion des Gelenkaktors ist nun wie folgt:
Eine Änderung der Winkelstellung der Armglieder 1 und 2 ist aufgrund der asymmetrischen Gelenkanordnung mit einer Volumenveränderung des Hohlraumes 8 verbunden. Soll eine Bewegung des Gelenkes erfolgen, muß ein Volumenstrom zu oder aus diesem gewährleistet sein. Durch einen von außen angelegten Druck wird über die Kanäle 10 oder 12 dazu ein zusätzliches Fluidvolumen in den Hohlraum 8 gepreßt (entsprechend in die Hohlräume 14 und 15 der Fig. 3). Die vom Fluid auf Gelenkarme als Bauteile 1, 2 oder 19, 20, 21 ausgeübten Druckkräfte wei sen in ihrer Richtung senkrecht zur Oberfläche und erzeugen an einem beweglichen Gelenkarm ein Drehmoment. Dies führt zu ei ner gegenseitigen Streckung der Gelenkarme und zu einer Volumenzunahme im den Hohlräumen 8, bzw. 14 und 15. Dadurch ist der Schwenkaktor in der Lage, mechanische Arbeit zu lei sten, z. B. bei der Manipulation äußerer Objekte.
Eine Änderung der Winkelstellung der Armglieder 1 und 2 ist aufgrund der asymmetrischen Gelenkanordnung mit einer Volumenveränderung des Hohlraumes 8 verbunden. Soll eine Bewegung des Gelenkes erfolgen, muß ein Volumenstrom zu oder aus diesem gewährleistet sein. Durch einen von außen angelegten Druck wird über die Kanäle 10 oder 12 dazu ein zusätzliches Fluidvolumen in den Hohlraum 8 gepreßt (entsprechend in die Hohlräume 14 und 15 der Fig. 3). Die vom Fluid auf Gelenkarme als Bauteile 1, 2 oder 19, 20, 21 ausgeübten Druckkräfte wei sen in ihrer Richtung senkrecht zur Oberfläche und erzeugen an einem beweglichen Gelenkarm ein Drehmoment. Dies führt zu ei ner gegenseitigen Streckung der Gelenkarme und zu einer Volumenzunahme im den Hohlräumen 8, bzw. 14 und 15. Dadurch ist der Schwenkaktor in der Lage, mechanische Arbeit zu lei sten, z. B. bei der Manipulation äußerer Objekte.
Eine Volumenabnahme, ausgelöst durch eine an den Armgliedern
angreifende Kraft entpricht einer Verkleinerung des einge
schlossenen Winkels und damit einer Gelenkbeugung. Dabei fin
det eine Verdrängung des Flüssigkeitsvolumens aus dem Hohlraum
in das sich anschließende Leitungssystem statt, ein Vorgang,
der fluidische Leistung erzeugt. Damit kann eine Rotationsbe
wegung in Form eines Volumenstroms oder einer Druckerhöhung
detektiert werden.
1
Armglied
2
Armglied
4
Stirngelenk
4
Stirnfläche
5
Stirnfläche
6
Ende
7
Ende
8
Hohlraum
9
Mittelachse
10
Kanal
11
Gelenkkapsel
12
Kanal
13
Antagonist
14
Teilhohlraum
15
Teilhohlraum
16
Gelenk
17
Stirnfläche
18
Stirnfläche
19
Armglied
20
Armglied
21
Armglied
22
Mittelachse
23
Fluidkanal
24
Fluidkanal
25
Gelenkkapsel
Claims (10)
1. Mikrofluidischer Schwenkaktor im Submillimeterbereich mit
hydr./pneum. Antrieb für zwei durch ein Gelenk miteinander
verbundene und um eine Schwenkachse gegenseitig bewegliche
Bauteile (1, 2), wobei
- a) zwischen den einander gegenüberliegenden beiden Stirnflächen (4, 5) der Bauteile (1, 2) ein ausdehn barer Hohlraum (8) mit variablem Volumen angeordnet ist, der mindestens teilweise an die Stirnflächen (4, 5) angrenzt,
- b) die Schwenkachse des die beiden Bauteile (1, 2) ver bindenden Gelenkes (3) senkrecht oder geneigt zur Mittelachse (9) der Bauteile (1, 2) gerichtet ist und seitlich versetzt neben dem Hohlraum (8) liegt,
- c) der Hohlraum (8) mit mindestens einem Fluidkanal als Zu- und Abfluss verbunden ist, mittels welchem er durch ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmit tel beaufschlag- und damit ausdehnbar ist,
- d) die Bauteile Armglieder des mikrofluidischen Schwenkaktors sind,
- a) der ausdehnbare Hohlraum (8) nur durch die Stirnflächen (4, 5) sowie eine Gelenk kapsel (11), welche als biegeelastische Hülle dich tend über die Enden der Bauteile (1, 2) aufgeschoben ist, umschlossen ist,
- b) das Gelenk (3) innerhalb des Hohlraumes (8) angeord net ist, sowie
- c) der Fluidkanal oder die Fluidkanäle (10, 12) inte graler Bestandteil der Bauteile (1, 2) ist bzw. sind und mindestens eine der Stirnflächen (4, 5) durch stoßen.
2. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach Anspruch 1, gekennzeich
net dadurch, dass die Fluidkanäle als Bohrungen oder Aus
sparungen ausgeführt sind.
3. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch, dass der ausdehnbare Hohlraum (8)
zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der
Bauteile (19, 20, 21) aus zwei Teilhohlräumen (14, 15) besteht, wobei
- a) die Schwenkachse des die Bauteile (19, 20, 21) ver bindenden Gelenkes (16) ebenfalls senkrecht oder ge neigt zur Mittelachse (22) der Bauteile (19, 20, 21) gerichtet, seitlich neben jedem der Teilhohlräume (14, 15) versetzt und zwischen diesen angeordnet ist, sowie
- b) die Teilhohlräume (14, 15) an jeweils einen separaten Fluidkanal (23, 24) angeschlossen sind.
4. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass seitlich zu der
Schwenkachse in Richtung zum Hohlraum (8) bzw. den
Höhlräumen (14, 15) versetzt ein die jeweils beiden
Stirnflächen (4, 5, 17, 18) miteinander verbindendes und
antagonistische Rückstellkräfte zwischen ihnen bewirkendes
Element (11, 13) (Antagonist) angeordnet ist.
5. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach Anspruch 4, gekenn
zeichnet dadurch, dass der Antagonist (13) sowie das Gelenk
(3) innerhalb der als Begrenzung für den Hohlraum (8) bzw.
als Dichtung dienenden Gelenkkapsel (11) liegt, die jeweils
über die Enden (6, 7) der Bauteile (1, 2) ragt.
6. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Gelenkkapsel
(11, 25) aus einer weichen, biegeelastischen Hülle wie
einem Schlauch besteht, die den Hohlraum (8, 14, 15)
umschließt.
7. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Gelenkkapsel
(11, 25) selbst den Antagonisten bildet.
8. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass das Gelenk (3, 16)
ein formschlüssiges Gelenk ist.
9. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass das Gelenk (3, 16)
ein formschlüssiges Drehgelenk ist, bei welchem zwei
Flanken aufeinander abrollen, die jeweils Bestandteil eines
der beiden Bauteile (1, 2) sind.
10. Mikrofluidischer Schwenkaktor nach einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass das Gelenk (3, 16)
ein elastisches Biegegelenk ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128766 DE19628766C2 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Mikrofluidischer Schwenkaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128766 DE19628766C2 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Mikrofluidischer Schwenkaktor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19628766A1 DE19628766A1 (de) | 1998-01-22 |
DE19628766C2 true DE19628766C2 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7800037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996128766 Expired - Fee Related DE19628766C2 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Mikrofluidischer Schwenkaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19628766C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109129448A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-01-04 | 浙江大学 | 一种模块化的全柔性机械臂 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10047220A1 (de) * | 2000-09-23 | 2002-04-11 | Univ Ilmenau Tech | Schlauchartige bewegliche Struktur mit stoffschlüssigen Gelenken |
GB2380765B (en) * | 2001-10-09 | 2003-09-17 | Motorola Inc | Housing for an electronic device |
CN102198663B (zh) * | 2011-06-10 | 2013-04-24 | 浙江工业大学 | 非完全对称截面气动柔性弯曲关节 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2345856B2 (de) * | 1973-09-12 | 1977-01-27 | Arnswald, Werner, Dipl.-Ing., 5204 Lohrnar; Wagner, Gerald D., Dr.-Ing., 8013 Haar | Manipulator |
WO1991006404A1 (en) * | 1989-10-26 | 1991-05-16 | University Of Bristol | Controlled flexure element |
EP0534778A2 (de) * | 1991-09-25 | 1993-03-31 | University Of Bristol | Gesteuertes Biegeelement |
DE4133605A1 (de) * | 1991-10-10 | 1993-04-15 | Siemens Ag | Flexibler roboterarm |
-
1996
- 1996-07-17 DE DE1996128766 patent/DE19628766C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2345856B2 (de) * | 1973-09-12 | 1977-01-27 | Arnswald, Werner, Dipl.-Ing., 5204 Lohrnar; Wagner, Gerald D., Dr.-Ing., 8013 Haar | Manipulator |
WO1991006404A1 (en) * | 1989-10-26 | 1991-05-16 | University Of Bristol | Controlled flexure element |
EP0534778A2 (de) * | 1991-09-25 | 1993-03-31 | University Of Bristol | Gesteuertes Biegeelement |
DE4133605A1 (de) * | 1991-10-10 | 1993-04-15 | Siemens Ag | Flexibler roboterarm |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109129448A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-01-04 | 浙江大学 | 一种模块化的全柔性机械臂 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19628766A1 (de) | 1998-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69914489T2 (de) | Balgenstellantrieb, insbesondere für einen robotermanipulator, sowie verfahren zu deren betrieb | |
EP2498956B1 (de) | Fluidisch betreibbare ausgleichseinheit | |
DE102008061315B4 (de) | Aufhängung einer Ventilplatte an einer Ventilstange | |
DE19746241C2 (de) | Einrichtung zum Verschließen einer Öffnung | |
DE2649520C2 (de) | ||
DE2529543C2 (de) | Vorrichtung zur Betätigung der beweglichen Klappen von Schubdüsen | |
DE69113967T2 (de) | Drehantrieb mit Ringkolbenstange. | |
DE3322635C2 (de) | ||
DE102008020390A1 (de) | Tragflügel für ein Luftfahrzeug | |
DE10326366B4 (de) | Zellulare Aktuatoreinrichtung | |
DE2741203A1 (de) | Greifzeug einer umlademaschine fuer einen kernreaktor | |
DE2924019A1 (de) | Vorrichtung zum greifen von gegenstaenden | |
DE19628766C2 (de) | Mikrofluidischer Schwenkaktor | |
DE2122786A1 (de) | Servoeinrichtung | |
EP1245346B1 (de) | Fluidbetätigter Parallelgreifer mit zwei Antriebseinheiten | |
DE4432253A1 (de) | Mechanismus zur Bewegungs- und Kraftübertragung | |
DE2826538C2 (de) | ||
EP2497959B1 (de) | Fluidbetätigte Drehantriebsvorrichtung | |
DE19957959C1 (de) | Piezoventil und Verfahren zur Herstellung eines Piezoventils | |
DE1800020B2 (de) | Von aussen blockierbare kolbenzylinderanordnung | |
DE2354420C3 (de) | Klappenbetätigungsanordnung aneinem Tragflügel für Luftfahrzeuge | |
DE20309196U1 (de) | Schwenkvorrichtung und Schwenksystem | |
DE1453819A1 (de) | Scharnierverbindung fuer zwei Baukoerperteile | |
DE19816953A1 (de) | Anordnung zum Erzeugen von Schwenkbewegungen | |
DE2548998B2 (de) | Gebirgsschlagventil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |