DE19628744A1 - Entfeuchtungsanordnung - Google Patents

Description

TECHNISCHER BEREICH

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Entfeuch­ tungsanordnung und insbesondere auf eine mit sowohl Ein­ phasen- wie auch Dreiphasenwechselstrom betreibbare Ent­ feuchtungsanordnung.

HINTERGRUND

Bereits bekannte Entfeuchtungsanordnungen für Luft in beispielsweise wasserbeschädigten Häusern sind hauptsäch­ lich vorgesehen mit elektrischer Energie betrieben zu werden, die über einen an der entsprechenden Stelle instal­ lierten Stromanschluß bereitgestellt wird. Die elektrische Energie versorgt u. a. mindestens einen Heizkörper und ein Gebläse in der Entfeuchtungsanordnung mit der Funktion die benötigte Entfeuchtung zu bestellen. Eine nähere Beschrei­ bung dieser Funktion ist mit Hinweis auf die Schrift Avfuktningsteknisk handbok von Techn.Dr. Knut Claesson, Sollentuna, 1985, erhältlich.

Konventionelle Entfeuchtungsanordnungen können entweder einphasig oder dreiphasig sein, von welchen der zuletzt genannte vorzuziehen ist, da eine höhere Leistung hiermit von der Entfeuchtungsanordnung erhältlich ist.

Ein Problem hierbei ist, daß das die Entfeuchtungsanordnung betreibende Personal im Voraus herausfinden muß, welche Art von Stromanschluß vorhanden ist. Außerdem erhält man eine schlechtere Leistung, wenn es sich zeigt, daß lediglich ein einphasiger Stromanschluß vorhanden ist, was längere Ent­ feuchtungszeiten und somit höhere Kosten beinhaltet.

Falls die Entfeuchtungsarbeit eine dreiphasig betriebene Entfeuchtungsanordnung verlangt und es sich zeigt, daß eine solche nicht am Arbeitsplatz vorhanden ist, hat das Er­ stellen eines solchen dreiphasigen Stroms zuzügliche Kosten mit sich geführt.

AUFGABE DER ERFINDUNG

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist oben erwähnte Probleme und Nachteile mit Erstellung einer Entfeuchtungs­ anordnung zu vermeiden, die unabhängig von der Art des Stromanschlusses betreibbar ist und die eine größere Lei­ stung als frühere Anordnungen beim Vorliegen von lediglich einphasigem Strom erstellen kann.

KURZER BERICHT ÜBER DIE ERFINDUNG

Oben erwähnter Zweck wird mit einer Entfeuchtungsanordnung erreicht, die einen Mantel, mindestens eine erste und eine zweite elektrische Leistung verbrauchende Einheit, die zu­ sammen mindestens ein Gebläse, einen Heizkörper und einen Motor aufweisen, enthält, und welche Entfeuchtungsanordnung außerdem mindestens eine elektrische Kontaktvorrichtung und eine elektrische, die Einheiten mit mindestens einer Kon­ taktvorrichtung verbindende Leitungsanordnung enthält, so daß die Entfeuchtungseinheiten strombeaufschlagt werden, wenn eine äußere Spannungsquelle an diese mindestens eine Kontaktvorrichtung angeschlossen ist, welche Entfeuchtungs­ anordnung von einer ersten Kontaktvorrichtung gekennzeich­ net ist für einen Dreiphasenanschluß mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Phasenanschluß sowie einem ersten Nullanschluß, einer zweiten Kontaktvorrichtung für einen einphasigen Anschluß mit einem vierten Phasenanschluß und einem zweiten Nullanschluß, eine dritte Kontaktvorrich­ tung für einen einphasigen Anschluß mit einem fünften Phasenanschluß und einem dritten Nullanschluß, wobei die elektrische Leitungsanordnung so ausgelegt ist, daß die erste Einheit umstellbar an den ersten Phasenanschluß und den ersten Nullanschluß beziehungsweise an den vierten Phasenanschluß und den zweiten Nullanschluß anschließbar ist und die zweite Einheit umstellbar an den zweiten Phasenanschluß und an den ersten Nullanschluß beziehungs­ weise an den fünften Phasenanschluß und den dritten Null­ anschluß anschließbar ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung wird im einzelnen als ein Beispiel unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur einen übersichtlichen Schaltplan für eine erfindungsgemäße Entfeuchtungsanordnung zeigt.

AUSFÜHRUNGSFORMEN

Auf der Zeichnungsfigur wird ein Schaltplan für eine bevor­ zugte Entfeuchtungsanordnung 10 gezeigt, die gemäß den erfindungsgemäßen Grundlagen betrieben wird. Die Entfeuch­ tungsanordnung, die mit einer aus einer hier nicht ver­ anschaulichten Quelle für elektrischen Strom gespeisten Wechselstromspannung betrieben wird, ist mit teils einem Kontakt 12 für Dreiphasenerregung und teils zwei Kontakten 14, 16 für Einphasenerregung versehen. Der Dreiphasenkon­ takt hat Anschlüsse für drei Phasen L1, L2, L3 und einen Anschluß für die Nullspannung N1, wogegen die beiden Ein­ phasenanschlüsse für eine Phase F1 bzw. F2 und die Null­ spannung N2 bzw. N3 haben. Sämtliche Kontakte haben außer­ dem einen Anschluß für eine für das gesamte System gemein­ same Schutzerdung.

Die eigentliche Entfeuchtungsanordnung besteht aus zwei identischen, mit in der Fig. 1 gestrichelten Linien umran­ deten Kassetten 20A, 20B. Jede Kassette enthält einen seriengeschalteten Antriebsmotor 22A, 22B, der ein dreh­ bares Trockenbett enthält, dem zu entfeuchtende Luft zu­ geleitet wird und das Trockenluft abgibt. Mit dem Motor ist ein Heizkörper 24A, 24B parallelgeschaltet, mit welchem die vorbeiströmende Luft zur Erstellung der Entfeuchtungsfunk­ tion erwärmt wird.

Ein Gebläse 26A, 26B ist mit dem Motor und dem Heizkörper parallelgeschaltet, mit der Funktion die Luft durch die Entfeuchtungsanordnung zu fördern. Die Spannungserregung zum Motor/Heizkörper und dem Gebläse wird von einem Tempe­ raturfühler 28A, 28B gesteuert und bei Bedarf von einem vorbeischaltbaren Hygrometer 30A, 30B. Zur Erstellung der gewünschten Funktion sind dieselben zwischen dem Motor/Heizkörper/Gebläse und dem Anschluß 32A, 32B für die Erregerspannung an die entsprechende Kassette reihenge­ schaltet, wogegen der Nullanschluß 34A, 34B für die ent­ sprechende Kassette mit dem Gebläse und dem Motor/Heiz­ körper verbunden ist.

Die Spannungserregung zu den Kassetten kann auch mit Hilfe einer entsprechenden Relaiseinheit 40A, 40B unterbrochen werden.

Die Entfeuchtungsanordnung kann auf zwei Weisen betrieben werden - einphasig oder dreiphasig. Der entsprechende Modus wird mit Hilfe eines die Anschlüsse 32A, 32B für die Erregerspannung zur entsprechenden Kassette verbindende Schalters 42 gewählt mit in einer ersten Lage eine ent­ sprechende Phase des Dreiphasenkontaktes 12 enthaltend und in einer zweiten Lage die Phase von einem entsprechenden Einphasenkontakt 14, 16. Der Schalter verbindet außerdem auf eine entsprechende Weise den Anschluß 34A, 34B für die Nullspannung der entsprechenden Kassette mit in der ersten Lage der Nullspannung des Dreiphasenkontaktes 12 und in der zweiten Lage mit der Nullspannung eines entsprechenden Ein­ phasenkontaktes 14, 16.

Mit dieser Schalterfunktion kann an die Entfeuchtungsanord­ nung 10 die Spannung von entweder einer Quelle für Drei­ phasenspannung oder zwei Quellen für Einphasenspannung angeschlossen werden, was Flexibilität bei einer Verwendung auf dem Feld bietet.

Für eine größere Sicherheit ist ein Schutzdeckel in Gestalt einer hier nicht gezeigten Plexiglasplatte beweglich in beispielsweise Schienen über die Kontakte 12, 14, 16 auf solche Weise angeordnet, daß diese entweder den Dreiphasen­ kontakt 12 oder die beiden Einphasenkontakte 14, 16 ab­ deckt. Auf diese Weise wird vermeiden, daß unbenutzte Kontaktanschlüsse berührt werden, für den Fall, daß ein interner Fehler in beispielsweise dem Schalter 42 diese spannungsführend machen sollte.

Für den Fall, daß eine Dreiphasenspannung verwendet wird, ist ein Einphasenanschluß 50 an der Vorderseite der Ent­ feuchtungsanordnung 10 vorgesehen. Dieser ist intern mit dem Dreiphasenkontakt auf solche Weise verbunden, daß die Phase F3 des Einphasenanschlusses mit dem Anschluß des Dreiphasenkontaktes für die Phase verbunden ist, die nicht mit einer der Kassetten 20A, 20B verbunden werden kann. Der Nullanschluß des Anschlusses 50 ist außerdem direkt mit dem Nullanschluß des Dreiphasenanschlusses 12 verbunden. Der Anschluß 50 weist schließlich einen mit der gemeinsamen Erdung verbundenen Erdung auf.

Dieser Einphasenanschluß kann für die übrige elektrisch benötigte Ausrüstung, wie Lampen usw. verwendet werden.

Die oben geschilderte Ausführung enthält zwei Entfeuch­ tungskassetten, die beide Heizkörper, Gebläse und Motor enthalten. Die Aufteilung in zwei elektrische Leistung verbrauchende Einheiten kann natürlich auch auf andere Weise erfolgen. Eine Phase könnte beispielsweise sämtliche Heizkörper speisen, wogegen eine weitere Phase die Gebläse und Motoren speist oder daß eine Phase sämtliche Motoren und Gebläse sowie einen Heizkörper versorgt, wogegen eine weitere Phase einen Heizkörper speist.

Anstelle von zwei Kassetten kann die Entfeuchtungsanordnung natürlich eine Entfeuchtungskassette, jedoch mit doppelter Kapazität, enthalten. Die Phasen können zwischen den ver­ schiedenen, elektrische Leistung verbrauchenden Einheiten aufgeteilt werden. So wird beispielsweise eine Phase für einen Heizkörper verwendet, wogegen die andere für einen Heizkörper und den Antriebsmotor verwendet wird.

Die beschriebene Entfeuchtungsanordnung benutzt außerdem die dritte Phase als Anschluß. Auch die dritte Phase kann natürlich für eine elektrische Leistung verbrauchende Einheit verwendet werden, so daß drei elektrische Leistung verbrauchende Einheiten beispielsweise Heizkörper, Gebläse bezw. Motoren enthalten. Diese Aufteilungen auf zwei oder mehrere, elektrische Leistung verbrauchende Einheiten kann auf eine beliebige passende Weise geschehen.

Claims (7)

1. Entfeuchtungsanordnung mit einem Mantel, mindestens einer ersten und einer zweiten elektrische Leistung ver­ brauchenden Einheit (20A, 20B), die gemeinsam mindestens ein Gebläse (26A, 26B), ein Heizkörper (24A, 24B) und einen Motor (22A, 22B) aufweisen, welche Entfeuchtungsanordnung (10) außerdem mindestens eine elektrische Kontaktvorrich­ tung (12, 14, 16) und eine, die Einheiten mit dieser minde­ stens einen Kontaktvorrichtung verbindende Leitungsanord­ nung (42), so daß die Einheiten bei Anschluß einer äußeren Spannungsquelle an diese mindestens eine Kontaktvorrichtung erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Kontaktvorrichtung (12) für einen Dreiphasenanschluß mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Phasen­ anschluß (L1, L2, L3) sowie einem ersten Nullanschluß (N1), eine zweite Kontaktvorrichtung (14) für einen Einphasen­ anschluß mit einem vierten Phasenanschluß (F1) und einem zweiten Nullanschluß (N2), eine dritte Kontaktvorrichtung (16) für einen Einphasenanschluß mit einem fünften Phasen­ anschluß (F2) und einem dritten Nullanschluß (N3) versehen ist, wobei die elektrische Leitungsanordnung so beschaffen ist, daß die erste Einheit (20A) umschaltbar an den ersten Phasenanschluß (L1) und den ersten Nullanschluß (N1) bezw. an den vierten Phasenanschluß (F1) und den zweiten Null­ anschluß (N2) anschließbar ist, und die zweite Einheit (20B) umschaltbar an den zweiten Phasenanschluß (L2) und den ersten Nullanschluß (N1) bezw. an den fünften Phasen­ anschluß (F2) und den dritten Nullanschluß (N3) anschließ­ bar ist.

2. Entfeuchtungsanordnung gemäß Patentanspruch 1, gekenn­ zeichnet durch eine vierte Kontaktvorrichtung (50) für einen Einphasenanschluß mit einem sechsten Phasenanschluß (F3) und einem vierten Nullanschluß (N4), und einer drit­ ten, elektrische Leistung verbrauchenden Einheit, wobei die elektrische Leitungsanordnung (42) so beschaffen ist, daß die dritte Einheit umschaltbar an den dritten Phasen­ anschluß (L3) und den ersten Nullanschluß (N1) bezw. an den sechsten Phasenanschluß (F6) und den vierten Nullanschluß (N4) anschließbar ist.

3. Entfeuchtungsanordnung gemäß Patentanspruch 1, gekenn­ zeichnet durch eine vierte Kontaktvorrichtung (50) für einen Einphasenanschluß mit einem sechsten Phasenanschluß (F3) und einem vierten Nullanschluß (N4), wobei der sechste Phasenanschluß (F3) an den dritten Phasenanschluß (L3) und der vierte Nullanschluß an die erste Erdung (N1) ange­ schlossen sind.

4. Entfeuchtungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheit (20A, 2OB) einen Motor (22A, 22B), einen Heizkörper (24A, 24B) und ein Gebläse (26A, 26B) enthält.

5. Entfeuchtungsanordnung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (20A) mindestens einen Heizkörper (24A) und die zweite Einheit (20B) mindestens ein Gebläse (26A) und einen Motor (22A) enthält.

6. Entfeuchtungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ab­ deckungselement vorgesehen ist entweder die erste Kontakt­ vorrichtung (12) oder gleichzeitig sämtliche übrigen Kon­ taktvorrichtungen (14, 16, 50) abzudecken.

7. Entfeuchtungsanordnung gemäß Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckungselement eine Plexiglas­ scheibe enthält.