DE19628733B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung und Kommissionierung von Stückgütern - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Speicherung und Kommissionierung von Stückgütern, wobei die Stückgüter aus einem Speicherkanal (2) an einer Abgabestation (3) ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der gesteuerten Abgabe der Stückgüter die Art, die Anzahl und Aufeinanderfolge der Stückgüter im Speicherkanal (2) in eine Steuerung als Information eingegeben wird, wobei in dem Speicherkanal Stückgüter derselben Art eine Zuordnung bildend hintereinander gespeichert werden, wobei zwischen im Speicherkanal aufeinander nachfolgende, unterschiedliche Zuordnungen ein sensorisch erfaßbares Trennmittel eingefügt wird, wobei im Bereich der Abgabestation die Stückgüter sowie das bzw. die Trennelemente sensorisch abgetastet werden, um das bzw. die Trennelemente zu erfassen, und wobei abhängig von dieser Erfassung die Zuordnung in der Steuerung geändert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung und Kommissionierung von Stückgütern, wobei die Stückgüter aus einem Speicherkanal an einer Abgabestation ausgegeben werden.
  • Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Speicherung und Kommissionierung von Stückgütern, mit einem zu einer Abgabestation führenden Speicherkanal und einer Steuerung für eine Stückgüterabgabe.
  • Bei bekannten, mit einer Mehrzahl von Speicherkanälen bzw. Magazinen versehenen Vorrichtungen zur Kommissionierung von Stückgütern ist jeder der Speicherkanäle nur mit einer Sorte von Stückgütern befüllt. Enthält ein Speicherkanal z. B. Stückgüter A, und sollen diesem dann Stückgüter B zugeordnet werden, so müssen zuerst die Stückgüter A aus diesem Speicherkanal entleert werden, wonach der Speicherkanal mit den Stückgütern B gefüllt wird. Dieser Vorgang ist umständlich und zeitraubend.
  • Ein gattungsgemäßes Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Vorrichtung sind aus der DE 41 26 615 C2 bekannt, die ein Verfahren zum sortierenden Transportieren von Gegenständen, insbesondere von auf einem Träger bzw. Kleiderbügel angeordneten Kleidungsstücken betrifft. Zur Identifizierung der Gegenstände nach Kennwerten wie beispielsweise Art, Größe, Form und Farbe ist eine an einem Zwischenhaken angebrachte Leitcodierung vorgesehen, die beispielsweise magnetisch oder optisch automatisch ausgelesen werden kann. Dabei ist zur Identifizierung eines jeden Kleidungsstückes jeweils ein separater mit einer speziellen Leitcodierung versehener Zwischenhaken vorzusehen, der als Bindeglied zwischen dem Transportorgan einerseits und dem Träger des Kleidungsstückes andererseits dient. Um sicherzustellen, daß eine gewünschte Identifizierung der Kleidungsstücke während des gesamten Transportvorganges fehlerfrei möglich ist, erfolgt eine Trennung des die Leitcodierung tragenden Zwischenhakens von dem daran hängenden Kleiderbügel erst nach einem Erreichen des endgültigen Zielortes. Für jedes zu transportierende Kleidungsstück ist mithin ein jeweils separater Zwischenhaken vorzusehen, der zur Identifizierung des angehängten Kleidungsstückes während des gesamten Transportvorganges eine unveränderliche, kleidungsspezifische Leitcodierung trägt.
  • Aufgabe der Erfindung ist das Vorsehen einer Technik, die eine effektivere Nutzung der Anlage und eine flexible Zuordnung der Stückgüter in den Speicherkanälen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs angeführten Art dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der gesteuerten Abgabe der Stückgüter die Art, die Anzahl und Aufeinanderfolge der Stückgüter im Speicherkanal in eine Steuerung als Information eingegeben wird, wobei in dem Speicherkanal Stückgüter derselben Art eine Zuordnung bildend hintereinander gespeichert werden, wobei zwischen im Speicherkanal aufeinander nachfolgende, unterschiedliche Zuordnungen ein sensorisch erfaßbares Trennmittel eingefügt wird, wobei im Bereich der Abgabestation die Stückgüter sowie das bzw. die Trennelemente sensorisch abgetastet werden, um das bzw. die Trennelemente zu erfassen, und wobei abhängig von dieser Erfassung die Zuordnung in der Steuerung geändert wird.
  • In entsprechender Weise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der gesteuerten Abgabe von Stückgütern die Art, Anzahl und Aufeinanderfolge der Stückgüter im Speicherkanal in die Steuerung als Information eingegeben ist, wobei in dem Speicherkanal Stückgüter derselben Art eine Zuordnung bildend hintereinander gespeichert sind, wobei der Speicherkanal ein Trennelement aufweist, das zwischen dem Speicherkanal aufeinander nachfolgende, unterschiedliche Zuordnungen angeordnet ist, und wobei im Bereich der Abgabestation zumindest ein das Trennelement erfassender Sensor angeordnet ist, mit dem ein Eingang der Steuerung verbunden ist.
  • Durch die sensorische Feststellung eines Trennelements an der jeweiligen Abgabestation, z. B. einem Vereinzelungsmechanismus, wird der Steuerung mitgeteilt, daß im betreffenden Speicherkanal z. B. die Stückgüter A entleert wurden, d. h. daß jetzt keine Stückgüter A mehr, sondern z. B. nurmehr Stückgüter B, C usw. enthalten sind, so daß bei weiterem Bedarf an Stückgütern A ein anderer, derartige Stückgüter A enthaltender Speicherkanal angesteuert wird. Nach dem Ausgeben des Trennelementes durch die Abgabestation besteht eine Zugriffsmöglichkeit zu den dahinter gespeicherten Stückgütern B, C usw., die (jeweils) durch Trennelemente separiert werden. Bei einer genügend großen Anzahl von Speicherkanälen stehen somit mehrere gleichartige Stückgüter gleichzeitig zur Verfügung, wodurch die Kommissionierung rascher und ohne Fehlzuordnungen durchgeführt werden kann.
  • Dabei wird weiters in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Steuerung mit dem Sensor in einem On-line-Betrieb zusammenarbeitet, wodurch die Steuerung unmittelbar die Zuordnung des Speicherkanals entsprechend den nachfolgenden Stückgütern B, C... ändern kann.
  • Werden anstelle eines einzelnen Sensors mehrere Sensoren an der Abgabestation angeordnet, so ergibt sich z. B. der Vorteil, daß unterschiedliche, durch individuelle Kennzeichnung mittels Erkennungselementen markierte Trennelemente festgestellt, d. h. erkannt werden können, wodurch der Steuerung eine zusätzliche Information über die Art der nachfolgenden Stückgüter übermittelt und damit die Sicherheit gegen eine Fehlkommissionierung weiter erhöht werden kann.
  • Eine baulich besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der Sensor ein Reedkontakt ist, welchem ein im bzw. am Trennelement angebrachter Dauermagnet als Erkennungselement zugeordnet ist; Reedkontakte mit dazupassenden Dauermagneten sind in kleiner Bauform erhältlich und können daher platzsparend im Bereich der Abgabestation untergebracht werden. Außerdem sind Reedkontakte sehr betriebssicher und weisen eine lange Lebensdauer auf. Werden beispielsweise drei Reedkontakte als Sensoren eingesetzt, so ergeben sich 23 = 8 Möglichkeiten zur Feststellung unterschiedlicher Magnetanordnungen an den Trennelementen, so daß acht verschiedene Stückgüter erkannt werden können.
  • Als Sensoren eignen sich weiters in besonders vorteilhafter Weise auch elektromechanische Schalter (Mikroschalter), induktive oder kapazitive Geber, oder optische Sensoren, die z.B. aus Sender und Empfänger aufgebaut sind (Lichtschranke); derartige Sensoren bzw. Schalter sind ebenfalls als Miniaturbauteile einsetzbar, wobei die Trennelemente mit dementsprechenden Erkennungselementen für den jeweiligen Sensor versehen werden.
  • Es hat sich auch als günstig erwiesen, wenn das Trennelement allgemein die Form und Größe der Stückguter aufweist, da dadurch der Auswerfermechanismus der Abgabestation keiner konstruktiven Abänderung bedarf, die bei anderen Größen und Formen der Trennelemente erforderlich wäre. Dabei ist es aber durchaus zweckmäßig, wenn das Erkennungselement durch eine abgeschrägte Fläche in zumindest einem Eckbereich des flachquaderförmigen Trennelement-Körpers gebildet ist.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit und Vielfältigkeit der Anlage ist es ferner von Vorteil, wenn nach der Abgabestation eine mit der Steuerung verbundene Code-Leseeinrichtung zur Feststellung eines auf den Trennelementen angebrachten Codes, gegebenenfalls auch eines auf den Stückgütern angebrachten Codes, angeordnet ist. Hierdurch können auch fehlerhafte oder unleserliche Codes festgestellt und der Steuerung mitgeteilt werden, so daß geeignete Maßnahmen z.B. zum Aussondern dieser fehlerhaften Produkte eingeleitet werden können. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß eine Aussortiereinrichtung vorgesehen ist, welche an die Steuerung angeschlossen und von dieser in Abhängigkeit von den Signalen der Leseeinrichtung und/oder des Sensors die Aussortiereinrichtung aktivierbar ist, um Trennelemente, gegebenenfalls Stückgüter, mit fehlerhaftem Code auszusortieren.
  • Hierbei hat es sich auch als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn als Aussortiereinrichtung ein bei den Abgabestationen angeordnetes Transportband, bei welchem die Leseeinrichtung angeordnet ist, und nach der Leseeinrichtung ein in die Zone des Transportbandes einschwenkbares Leitblech vorgesehen sind, welches durch die Steuerung aktivierbar ist.
  • Eine weiter besonders einfache Realisierung einer Aussortiereinrichtung ergibt sich dadurch, daß durch die Steuerung die Transportrichtung des Transportbandes umkehrbar ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen: 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anlage in Draufsicht; 2 eine bevorzugte Ausführungsform eines Trennelementes in schaubildlicher Darstellung; und 3 eine andere Ausführungsform eines Trennelementes in schaubildlicher Darstellung.
  • In 1 bezeichnet 1 allgemein ein Durchlaufregal zur Speicherung und Kommissionierung von Stückgütern, wobei z.B. drei verschiedene Stückgüter A, B und C in einem von einer Anzahl von Speicherkanälen 2, die wie an sich bekannt in horizontalen und vertikalen Reihen im Durchlaufregal 1 angeordnet sein können, gepeichert sind. Die unterschiedlichen Stückgüter A bis C sind jeweils durch Trennelemente T voneinander getrennt, welche im wesentlichen die gleichen Dimensionen wie die Stückgüter A bis C aufweisen. Am Ende jedes Speicherkanals 2 befindet sich eine Abgabestation 3, z.B. mit einem nicht näher gezeigten, an sich bekannten Vereinzelungsmechanismus, und an dieser Abgabestation 3 werden die Stückgüter A bis C und die Trennelemente T aufeinanderfolgend entsprechend einer durch eine nur schematisch veranschaulichte Steuerung S der Anlage l festgelegten Zuordnung und Anforderung ausgegeben, wonach sie z.B. mittels eines Transportbandes 4 in Richtung des Pfeiles V entweder zu einer ersten Sammelstelle 5 oder mittels einer Aussortiereinrichtung 6 vom Transportband 4 weg zu einer zweiten Sammelstelle 7 geleitet werden. Alternativ können die Stückgüter A bis C und/oder die Trennelemente T in Richtung des Pfeiles R zu einer dritten Sammelstelle 8 transportiert werden. Die Aussortiereinrichtung 6 kann beispielsweise als ein in die Zone des Transportbandes 4 einschwenkbares Umlenkelement, wie ein Leitblech 9 ausgebildet sein.
  • Zwischen dem Durchlaufregal 1 und der Aussortiereinrichtung 6 kann im Bereich des Transportbandes 4 eine Leseeinrichtung 10, z.B. ein Barcodeleser, angeordnet sein, wobei die Leseeinrichtung 10 sowohl zur Erkennung der Stückgüter A bis C, als auch zur Erkennung der Trennelemente T dient, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
  • Das in 2 näher dargestellte Trennelement T weist einen Körper mit im wesentlichen der gleichen Form und Dimension wie die Stückgüter A bis C auf. Um ein Trennelement T als solches zu erkennen, können aus Gründen der Sicherheit gegen eine fehlerhafte Kommissionierung zwei Maßnahmen vorgesehen sein.
  • Erstens ist bei jeder Abgabestation 3 zumindest ein Sensor 11 angebracht, der bei Annäherung bzw. Vorbeibewegen eines Trennelementes T ein Signal an die Steuerung S der Anlage abgibt. Als Sensor 11 können an sich bekannte Sensoren elektromechanischer (Mikroschalter) induktiver, kapazitiver, optischer (Lichtschranke) oder dergl. Bauart verwendet werden, wobei die Trennelemente T mit entsprechenden Erkennungselementen für den jeweiligen Sensor versehen werden. Vorzugsweise dient als Sensor 11 ein Reedkontakt 12, der benachbart der Abgabestation 3 angeordnet ist und durch einen an bzw. im Trennelement T eingebauten Dauermagneten 13 als Erkennungselement aktiviert wird. Beim in 2 dargestellten Beispiel sind z.B. drei übereinander angeordnete Reedkontakte 12 vorgesehen, denen jeweils zumindest ein Dauermagnet 13 im Trennelement T zugeordnet ist. Auf diese Weise können 23 = 8 verschiedene Trennelemente detektiert werden, durch die der Steuerung S zugleich eine Information über die Art der nachfolgenden Stückgüter übermittelt werden kann.
  • Zweitens können die Trennelemente T sowie die Stückgüter A bis C mit einem Strich- oder Barcode 14 als Erkennungselement versehen sein, der von der Leseeinrichtung 10 gelesen wird.
  • Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Trennelementes T, welches der Form und Größe eines beispielsweise platten- bzw. quaderförmigen Stückgutes A (mit strichpunktierten Linien dargestellt) angepaßt ist und an zwei diametral gegenüberliegenden Ecken abgeschrägte Flächen 15 als Erkennungselement aufweist. Die als Erkennungselement dienenden abgeschrägten Flächen 15 können an sich auch durch Bohrungen, Schlitze, lichtabsorbierende Flächen usw. ersetzt werden. Als Sensor 11 dienen zwei Reflexionslichtschranken 16, die beim Ausgabebetrieb durch das von der Fläche im Eckbereich des Stückgutes A zurückgeworfene Licht aktiviert werden. Tritt ein Trennelement T in den Bereich der Reflexionslichtschranken 16 ein, so wird diejenige Reflexionslichtschranke 16 nicht aktiviert, die einer abgeschrägten Fläche 15 gegenüberliegt, so daß das Trennelement T durch eine an die beiden Reflexionslichtschranken 16 angeschlossene Auswertelogik als solches erkannt werden kann. Diese Ausführungsform des Trennelementes T eignet sich insbesondere zum Einsatz bei Stückgütern, welche empfindlich gegen elektromagnetische Störfelder reagieren können, wie z.B. Magnetbandkassetten, aber auch bei CD-Kassetten und dergl. Stückgütern. Beim Einlegen der Trennelemente T in den Speicherkanal 2 braucht dabei die Lage der abgeschrägten Fläche 15 nicht berücksichtigt zu werden, da stets eine der abgeschrägten Flächen 15 einer der beiden Reflexionsschranken 16 gegenüber zu liegen kommt.
  • Zur besseren optischen Unterscheidung der Stückgüter A von den Trennelementen T können letztere auch eine vergleichsweise intensive Farbe aufweisen.
  • Die Trennelemente T können aus einem haltbaren Material, wie Metall oder Kunststoff, hergestellt werden.
  • Anschließend wird die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrich tung erläutert. Es wird davon ausgegangen, daß ausreichend viele Speicherkanäle 2 im Durchlaufregal 1 vorhanden sind, und daß die Art, Anzahl und Aufeinanderfolge der Stückgüter jedes Speicherkanals in der Steuerung S als Information eingegeben sind. Stehen beispielsweise in einem Speicherkanal 2 gerade die Stückgüter A, in einem anderen die Stückgüter B und in einem weiteren die Stückgüter C an deren Abgabestationen 3 zu Verfügung, so kann eine problemlose Kommissionierung von Stückgütern A bis C erfolgen, d.h. sie werden ausgegeben, bei der Leseeinrichtung 10 kontrolliert, und zur ersten Sammelstelle 5 geleitet. Gelangt nun im Zuge der Ausgabe ein Trennelement T zu einer Abgabestation 3, so wird dieses durch den Sensor 11 – sowie gegebenenfalls auch durch die Leseeinrichtung 10 – erkannt, und es werden entsprechende Signale an die Steuerung S weitergeleiten. Die Steuerung S bewirkt daraufhin, daß das Leitblech 9 in Richtung zum Transportband 4 einge schwenkt wird, so daß das Trennelement T zur zweiten Sammelstelle 7 umgeleitet wird. Durch das Signal des Sensors 11 und/oder der Leseeinrichtung 10 wird der Steuerung S auch eine Information über die Art der nachfolgenden Stückgüter zugeführt. Für den Fall, daß ein Stückgut mit einem falschen oder unleserlichen Code durch die Leseeinrichtung 10 detektiert wird, erfolgt ebenfalls eine Umleitung dieses Stückgutes zur zweiten Sammelstelle 7.
  • Eine andere Möglichkeit der Aussortierung von Trennelementen T oder fehlerhaften Stückgütern besteht darin, daß durch die Steuerung S die Transportrichtung des Transportbandes 4 in Richtung des Pfeils R umgekehrt wird, so daß die Stückgüter bzw. Trennelemente T zur dritten Sammelstelle 8 befördert werden.
  • Steht ein bestimmtes Stückgut, z.B. C, an keiner der Abgabestationen 3 unmittelbar zur Verfügung, so bewirkt die Steuerung S, daß derjenige Speicherkanal 2, in welchem das Stückgut C enthalten und zur Abgabestation 3 am nächsten gelegen ist, so lange geleert wird, bis das Stückgut C zur Abgabestation 3 gelangt. Die zuvor entleerten Stückgüter und/oder Trennelemente T werden entweder zur zweiten oder zur dritten Sammelstelle 7 bzw. 8 umgeleitet, wie zuvor beschrieben. Diese Stückgüter werden anschließend mit dazupassenden Trennelementen T versehen und in entsprechende Speicherkanäle 2 nachgefüllt.
  • Von Vorteil ist bei der beschriebenen Vorgangsweise unter anderem, daß der exakte Wechsel der Kanalzuordnung nicht von der Anzahl der Stückgüter der jeweiligen Zuordnung, z.B. A, abhängig ist, sondern ausschließlich von der Existenz und der Erkennung des Trennelementes zwischen den verschiedenen Zuordnungen, z.B. A und B. Fehlkommissionierungen aus dem jeweiligen Kanal 2 durch Mehr- oder Mindermengen in der jeweiligen Zuordnung werden dadurch vermieden. Bei einer flexiblen Kanalnutzung im Kommisionierautomaten kann weiter durch die mögliche Einrichtung von Zuordnungssequenzen im Magazin eines einzelnen Kanals 2 die Anzahl notwendiger Kanäle im Automaten verringert werden.
  • Es sei erwähnt, daß der Begriff der "Zuordnung des Kanals" nicht auf eine einzelne Produktsorte beschränkt sein muß, sondern auch als Zuordnung des Kanals zu verschiedenen Elementen bzw. Stückgütern eines Kommissionierauftrages oder einer Serie von Kommissionieraufträgen zu verstehen ist.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Speicherung und Kommissionierung von Stückgütern, wobei die Stückgüter aus einem Speicherkanal (2) an einer Abgabestation (3) ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der gesteuerten Abgabe der Stückgüter die Art, die Anzahl und Aufeinanderfolge der Stückgüter im Speicherkanal (2) in eine Steuerung als Information eingegeben wird, wobei in dem Speicherkanal Stückgüter derselben Art eine Zuordnung bildend hintereinander gespeichert werden, wobei zwischen im Speicherkanal aufeinander nachfolgende, unterschiedliche Zuordnungen ein sensorisch erfaßbares Trennmittel eingefügt wird, wobei im Bereich der Abgabestation die Stückgüter sowie das bzw. die Trennelemente sensorisch abgetastet werden, um das bzw. die Trennelemente zu erfassen, und wobei abhängig von dieser Erfassung die Zuordnung in der Steuerung geändert wird.
  2. Vorrichtung zur Speicherung und Kommissionierung von Stückgütern, mit einem zu einer Abgabestation (3) führenden Speicherkanal (2) und einer Steuerung für eine Stückgüterabgabe, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der gesteuerten Abgabe von Stückgütern die Art, Anzahl und Aufeinanderfolge der Stückgüter im Speicherkanal (2) in die Steuerung als Information eingegeben ist, wobei in dem Speicherkanal (2) Stückgüter derselben Art eine Zuordnung bildend hintereinander gespeichert sind, wobei der Speicherkanal (2) ein Trennelement aufweist, das zwischen dem Speicherkanal (2) aufeinander nachfolgende, unterschiedliche Zuordnungen angeordnet ist, und wobei im Bereich der Abgabestation (3) zumindest ein das Trennelement erfassender Sensor angeordnet ist, mit dem ein Eingang der Steuerung verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (11) ein Reedkontakt (12) ist, welchem ein im bzw. am Trennelement (T) angebrachter Dauermagnet (13) zugeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (11) ein elektromechanischer Schalter ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (11) ein induktiver Geber ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (11) ein kapazitiver Geber ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (11) ein optischer Sensor (16) ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Abgabestation (3) eine mit der Steuerung verbundene Code-Leseeinrichtung (10) zur Feststellung eines auf den Trennelementen angebrachten Codes angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Abgabestation (3) eine mit der Steuerung verbundene Code-Leseeinrichtung (10) zur Feststellung eines auf den Stückgütern angebrachten Codes angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussortiereinrichtung (6) vorgesehen ist, welche an die Steuerung angeschlossen und von dieser in Abhängigkeit von den Signalen der Leseeinrichtung (10) und/oder des Sensors die Aussortiereinrichtung (6) aktivierbar ist, um Trennelemente mit fehlerhaftem Code auszusortieren.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussortiereinrichtung (6) vorgesehen ist, welche an die Steuerung angeschlossen und von dieser in Abhängigkeit von den Signalen der Leseeinrichtung (10) und/oder des Sensors die Aussortiereinrichtung aktivierbar ist, um Stückgüter mit fehlerhaftem Code auszusortieren.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Aussortiereinrichtung (6) ein bei den Abgabestationen (3) angeordnetes Transportband (4), bei welchem die Leseeinrichtung (10) angeordnet ist, und nach der Leseeinrichtung (10) ein in die Zone des Transportbandes (4) einschwenkbares Leitblech (9) vorgesehen sind, welches durch die Steuerung aktivierbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuerung die Transporteinrichtung des Transportbandes (4) umkehrbar ist.
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