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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung und Kommissionierung
von Stückgütern, wobei
die Stückgüter aus
einem Speicherkanal an einer Abgabestation ausgegeben werden.
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Des
weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Speicherung
und Kommissionierung von Stückgütern, mit
einem zu einer Abgabestation führenden
Speicherkanal und einer Steuerung für eine Stückgüterabgabe.
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Bei
bekannten, mit einer Mehrzahl von Speicherkanälen bzw. Magazinen versehenen
Vorrichtungen zur Kommissionierung von Stückgütern ist jeder der Speicherkanäle nur mit
einer Sorte von Stückgütern befüllt. Enthält ein Speicherkanal
z. B. Stückgüter A, und
sollen diesem dann Stückgüter B zugeordnet
werden, so müssen
zuerst die Stückgüter A aus diesem
Speicherkanal entleert werden, wonach der Speicherkanal mit den
Stückgütern B gefüllt wird. Dieser
Vorgang ist umständlich
und zeitraubend.
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Ein
gattungsgemäßes Verfahren
bzw. eine gattungsgemäße Vorrichtung
sind aus der
DE 41
26 615 C2 bekannt, die ein Verfahren zum sortierenden Transportieren
von Gegenständen,
insbesondere von auf einem Träger
bzw. Kleiderbügel
angeordneten Kleidungsstücken
betrifft. Zur Identifizierung der Gegenstände nach Kennwerten wie beispielsweise Art,
Größe, Form
und Farbe ist eine an einem Zwischenhaken angebrachte Leitcodierung
vorgesehen, die beispielsweise magnetisch oder optisch automatisch
ausgelesen werden kann. Dabei ist zur Identifizierung eines jeden
Kleidungsstückes
jeweils ein separater mit einer speziellen Leitcodierung versehener Zwischenhaken
vorzusehen, der als Bindeglied zwischen dem Transportorgan einerseits
und dem Träger
des Kleidungsstückes
andererseits dient. Um sicherzustellen, daß eine gewünschte Identifizierung der
Kleidungsstücke
während
des gesamten Transportvorganges fehlerfrei möglich ist, erfolgt eine Trennung
des die Leitcodierung tragenden Zwischenhakens von dem daran hängenden
Kleiderbügel
erst nach einem Erreichen des endgültigen Zielortes. Für jedes
zu transportierende Kleidungsstück
ist mithin ein jeweils separater Zwischenhaken vorzusehen, der zur
Identifizierung des angehängten
Kleidungsstückes
während
des gesamten Transportvorganges eine unveränderliche, kleidungsspezifische Leitcodierung
trägt.
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Aufgabe
der Erfindung ist das Vorsehen einer Technik, die eine effektivere
Nutzung der Anlage und eine flexible Zuordnung der Stückgüter in den Speicherkanälen ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs angeführten Art
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zwecke der gesteuerten Abgabe der Stückgüter die Art, die Anzahl und
Aufeinanderfolge der Stückgüter im Speicherkanal
in eine Steuerung als Information eingegeben wird, wobei in dem
Speicherkanal Stückgüter derselben
Art eine Zuordnung bildend hintereinander gespeichert werden, wobei
zwischen im Speicherkanal aufeinander nachfolgende, unterschiedliche
Zuordnungen ein sensorisch erfaßbares
Trennmittel eingefügt
wird, wobei im Bereich der Abgabestation die Stückgüter sowie das bzw. die Trennelemente sensorisch
abgetastet werden, um das bzw. die Trennelemente zu erfassen, und
wobei abhängig
von dieser Erfassung die Zuordnung in der Steuerung geändert wird.
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In
entsprechender Weise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der gesteuerten
Abgabe von Stückgütern die
Art, Anzahl und Aufeinanderfolge der Stückgüter im Speicherkanal in die
Steuerung als Information eingegeben ist, wobei in dem Speicherkanal
Stückgüter derselben
Art eine Zuordnung bildend hintereinander gespeichert sind, wobei
der Speicherkanal ein Trennelement aufweist, das zwischen dem Speicherkanal
aufeinander nachfolgende, unterschiedliche Zuordnungen angeordnet ist,
und wobei im Bereich der Abgabestation zumindest ein das Trennelement
erfassender Sensor angeordnet ist, mit dem ein Eingang der Steuerung
verbunden ist.
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Durch
die sensorische Feststellung eines Trennelements an der jeweiligen
Abgabestation, z. B. einem Vereinzelungsmechanismus, wird der Steuerung
mitgeteilt, daß im
betreffenden Speicherkanal z. B. die Stückgüter A entleert wurden, d. h.
daß jetzt keine
Stückgüter A mehr,
sondern z. B. nurmehr Stückgüter B, C
usw. enthalten sind, so daß bei
weiterem Bedarf an Stückgütern A ein
anderer, derartige Stückgüter A enthaltender
Speicherkanal angesteuert wird. Nach dem Ausgeben des Trennelementes durch
die Abgabestation besteht eine Zugriffsmöglichkeit zu den dahinter gespeicherten
Stückgütern B, C
usw., die (jeweils) durch Trennelemente separiert werden. Bei einer
genügend
großen
Anzahl von Speicherkanälen
stehen somit mehrere gleichartige Stückgüter gleichzeitig zur Verfügung, wodurch
die Kommissionierung rascher und ohne Fehlzuordnungen durchgeführt werden
kann.
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Dabei
wird weiters in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Steuerung mit dem Sensor
in einem On-line-Betrieb zusammenarbeitet, wodurch die Steuerung
unmittelbar die Zuordnung des Speicherkanals entsprechend den nachfolgenden
Stückgütern B,
C... ändern
kann.
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Werden
anstelle eines einzelnen Sensors mehrere Sensoren an der Abgabestation
angeordnet, so ergibt sich z. B. der Vorteil, daß unterschiedliche, durch individuelle
Kennzeichnung mittels Erkennungselementen markierte Trennelemente
festgestellt, d. h. erkannt werden können, wodurch der Steuerung
eine zusätzliche
Information über
die Art der nachfolgenden Stückgüter übermittelt
und damit die Sicherheit gegen eine Fehlkommissionierung weiter erhöht werden
kann.
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Eine
baulich besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der Sensor
ein Reedkontakt ist, welchem ein im bzw. am Trennelement angebrachter
Dauermagnet als Erkennungselement zugeordnet ist; Reedkontakte mit
dazupassenden Dauermagneten sind in kleiner Bauform erhältlich und
können
daher platzsparend im Bereich der Abgabestation untergebracht werden.
Außerdem
sind Reedkontakte sehr betriebssicher und weisen eine lange Lebensdauer
auf. Werden beispielsweise drei Reedkontakte als Sensoren eingesetzt,
so ergeben sich 23 = 8 Möglichkeiten zur Feststellung
unterschiedlicher Magnetanordnungen an den Trennelementen, so daß acht verschiedene
Stückgüter erkannt
werden können.
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Als
Sensoren eignen sich weiters in besonders vorteilhafter Weise auch
elektromechanische Schalter (Mikroschalter), induktive oder kapazitive Geber,
oder optische Sensoren, die z.B. aus Sender und Empfänger aufgebaut
sind (Lichtschranke); derartige Sensoren bzw. Schalter sind ebenfalls
als Miniaturbauteile einsetzbar, wobei die Trennelemente mit dementsprechenden
Erkennungselementen für den
jeweiligen Sensor versehen werden.
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Es
hat sich auch als günstig
erwiesen, wenn das Trennelement allgemein die Form und Größe der Stückguter
aufweist, da dadurch der Auswerfermechanismus der Abgabestation
keiner konstruktiven Abänderung
bedarf, die bei anderen Größen und
Formen der Trennelemente erforderlich wäre. Dabei ist es aber durchaus
zweckmäßig, wenn
das Erkennungselement durch eine abgeschrägte Fläche in zumindest einem Eckbereich
des flachquaderförmigen Trennelement-Körpers gebildet ist.
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Zur
Erhöhung
der Sicherheit und Vielfältigkeit
der Anlage ist es ferner von Vorteil, wenn nach der Abgabestation
eine mit der Steuerung verbundene Code-Leseeinrichtung zur Feststellung
eines auf den Trennelementen angebrachten Codes, gegebenenfalls
auch eines auf den Stückgütern angebrachten
Codes, angeordnet ist. Hierdurch können auch fehlerhafte oder
unleserliche Codes festgestellt und der Steuerung mitgeteilt werden,
so daß geeignete Maßnahmen
z.B. zum Aussondern dieser fehlerhaften Produkte eingeleitet werden
können.
Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß eine Aussortiereinrichtung
vorgesehen ist, welche an die Steuerung angeschlossen und von dieser
in Abhängigkeit
von den Signalen der Leseeinrichtung und/oder des Sensors die Aussortiereinrichtung
aktivierbar ist, um Trennelemente, gegebenenfalls Stückgüter, mit
fehlerhaftem Code auszusortieren.
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Hierbei
hat es sich auch als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn als Aussortiereinrichtung
ein bei den Abgabestationen angeordnetes Transportband, bei welchem
die Leseeinrichtung angeordnet ist, und nach der Leseeinrichtung
ein in die Zone des Transportbandes einschwenkbares Leitblech vorgesehen
sind, welches durch die Steuerung aktivierbar ist.
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Eine
weiter besonders einfache Realisierung einer Aussortiereinrichtung
ergibt sich dadurch, daß durch
die Steuerung die Transportrichtung des Transportbandes umkehrbar
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
noch weiter erläutert.
Es zeigen: 1 eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Anlage
in Draufsicht; 2 eine bevorzugte Ausführungsform
eines Trennelementes in schaubildlicher Darstellung; und 3 eine
andere Ausführungsform
eines Trennelementes in schaubildlicher Darstellung.
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In 1 bezeichnet
1 allgemein ein Durchlaufregal zur Speicherung und Kommissionierung von
Stückgütern, wobei
z.B. drei verschiedene Stückgüter A, B
und C in einem von einer Anzahl von Speicherkanälen 2, die wie an
sich bekannt in horizontalen und vertikalen Reihen im Durchlaufregal 1 angeordnet
sein können,
gepeichert sind. Die unterschiedlichen Stückgüter A bis C sind jeweils durch Trennelemente
T voneinander getrennt, welche im wesentlichen die gleichen Dimensionen
wie die Stückgüter A bis
C aufweisen. Am Ende jedes Speicherkanals 2 befindet sich
eine Abgabestation 3, z.B. mit einem nicht näher gezeigten,
an sich bekannten Vereinzelungsmechanismus, und an dieser Abgabestation 3 werden
die Stückgüter A bis
C und die Trennelemente T aufeinanderfolgend entsprechend einer
durch eine nur schematisch veranschaulichte Steuerung S der Anlage
l festgelegten Zuordnung und Anforderung ausgegeben, wonach sie
z.B. mittels eines Transportbandes 4 in Richtung des Pfeiles V
entweder zu einer ersten Sammelstelle 5 oder mittels einer
Aussortiereinrichtung 6 vom Transportband 4 weg
zu einer zweiten Sammelstelle 7 geleitet werden. Alternativ
können
die Stückgüter A bis
C und/oder die Trennelemente T in Richtung des Pfeiles R zu einer
dritten Sammelstelle 8 transportiert werden. Die Aussortiereinrichtung 6 kann beispielsweise
als ein in die Zone des Transportbandes 4 einschwenkbares
Umlenkelement, wie ein Leitblech 9 ausgebildet sein.
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Zwischen
dem Durchlaufregal 1 und der Aussortiereinrichtung 6 kann
im Bereich des Transportbandes 4 eine Leseeinrichtung 10,
z.B. ein Barcodeleser, angeordnet sein, wobei die Leseeinrichtung 10 sowohl
zur Erkennung der Stückgüter A bis
C, als auch zur Erkennung der Trennelemente T dient, wie nachfolgend
noch näher
erläutert
wird.
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Das
in 2 näher
dargestellte Trennelement T weist einen Körper mit im wesentlichen der gleichen
Form und Dimension wie die Stückgüter A bis
C auf. Um ein Trennelement T als solches zu erkennen, können aus
Gründen
der Sicherheit gegen eine fehlerhafte Kommissionierung zwei Maßnahmen
vorgesehen sein.
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Erstens
ist bei jeder Abgabestation 3 zumindest ein Sensor 11 angebracht,
der bei Annäherung bzw.
Vorbeibewegen eines Trennelementes T ein Signal an die Steuerung
S der Anlage abgibt. Als Sensor 11 können an sich bekannte Sensoren
elektromechanischer (Mikroschalter) induktiver, kapazitiver, optischer
(Lichtschranke) oder dergl. Bauart verwendet werden, wobei die Trennelemente
T mit entsprechenden Erkennungselementen für den jeweiligen Sensor versehen
werden. Vorzugsweise dient als Sensor 11 ein Reedkontakt 12,
der benachbart der Abgabestation 3 angeordnet ist und durch
einen an bzw. im Trennelement T eingebauten Dauermagneten 13 als Erkennungselement
aktiviert wird. Beim in 2 dargestellten Beispiel sind
z.B. drei übereinander
angeordnete Reedkontakte 12 vorgesehen, denen jeweils zumindest
ein Dauermagnet 13 im Trennelement T zugeordnet ist. Auf
diese Weise können
23 = 8 verschiedene Trennelemente detektiert
werden, durch die der Steuerung S zugleich eine Information über die
Art der nachfolgenden Stückgüter übermittelt werden
kann.
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Zweitens
können
die Trennelemente T sowie die Stückgüter A bis
C mit einem Strich- oder Barcode 14 als Erkennungselement
versehen sein, der von der Leseeinrichtung 10 gelesen wird.
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Die 3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Trennelementes T, welches der Form und Größe eines beispielsweise platten- bzw. quaderförmigen Stückgutes
A (mit strichpunktierten Linien dargestellt) angepaßt ist und
an zwei diametral gegenüberliegenden
Ecken abgeschrägte
Flächen 15 als
Erkennungselement aufweist. Die als Erkennungselement dienenden
abgeschrägten
Flächen 15 können an sich
auch durch Bohrungen, Schlitze, lichtabsorbierende Flächen usw.
ersetzt werden. Als Sensor 11 dienen zwei Reflexionslichtschranken 16,
die beim Ausgabebetrieb durch das von der Fläche im Eckbereich des Stückgutes
A zurückgeworfene
Licht aktiviert werden. Tritt ein Trennelement T in den Bereich der
Reflexionslichtschranken 16 ein, so wird diejenige Reflexionslichtschranke 16 nicht
aktiviert, die einer abgeschrägten
Fläche 15 gegenüberliegt,
so daß das
Trennelement T durch eine an die beiden Reflexionslichtschranken 16 angeschlossene
Auswertelogik als solches erkannt werden kann. Diese Ausführungsform
des Trennelementes T eignet sich insbesondere zum Einsatz bei Stückgütern, welche
empfindlich gegen elektromagnetische Störfelder reagieren können, wie
z.B. Magnetbandkassetten, aber auch bei CD-Kassetten und dergl.
Stückgütern. Beim Einlegen
der Trennelemente T in den Speicherkanal 2 braucht dabei
die Lage der abgeschrägten
Fläche 15 nicht
berücksichtigt
zu werden, da stets eine der abgeschrägten Flächen 15 einer der
beiden Reflexionsschranken 16 gegenüber zu liegen kommt.
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Zur
besseren optischen Unterscheidung der Stückgüter A von den Trennelementen
T können
letztere auch eine vergleichsweise intensive Farbe aufweisen.
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Die
Trennelemente T können
aus einem haltbaren Material, wie Metall oder Kunststoff, hergestellt werden.
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Anschließend wird
die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrich tung erläutert. Es
wird davon ausgegangen, daß ausreichend
viele Speicherkanäle 2 im
Durchlaufregal 1 vorhanden sind, und daß die Art, Anzahl und Aufeinanderfolge
der Stückgüter jedes
Speicherkanals in der Steuerung S als Information eingegeben sind.
Stehen beispielsweise in einem Speicherkanal 2 gerade die
Stückgüter A, in
einem anderen die Stückgüter B und
in einem weiteren die Stückgüter C an
deren Abgabestationen 3 zu Verfügung, so kann eine problemlose
Kommissionierung von Stückgütern A bis
C erfolgen, d.h. sie werden ausgegeben, bei der Leseeinrichtung 10 kontrolliert, und
zur ersten Sammelstelle 5 geleitet. Gelangt nun im Zuge
der Ausgabe ein Trennelement T zu einer Abgabestation 3,
so wird dieses durch den Sensor 11 – sowie gegebenenfalls auch
durch die Leseeinrichtung 10 – erkannt, und es werden entsprechende
Signale an die Steuerung S weitergeleiten. Die Steuerung S bewirkt
daraufhin, daß das
Leitblech 9 in Richtung zum Transportband 4 einge schwenkt
wird, so daß das
Trennelement T zur zweiten Sammelstelle 7 umgeleitet wird.
Durch das Signal des Sensors 11 und/oder der Leseeinrichtung 10 wird
der Steuerung S auch eine Information über die Art der nachfolgenden
Stückgüter zugeführt. Für den Fall,
daß ein Stückgut mit
einem falschen oder unleserlichen Code durch die Leseeinrichtung 10 detektiert
wird, erfolgt ebenfalls eine Umleitung dieses Stückgutes zur zweiten Sammelstelle 7.
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Eine
andere Möglichkeit
der Aussortierung von Trennelementen T oder fehlerhaften Stückgütern besteht
darin, daß durch
die Steuerung S die Transportrichtung des Transportbandes 4 in
Richtung des Pfeils R umgekehrt wird, so daß die Stückgüter bzw. Trennelemente T zur
dritten Sammelstelle 8 befördert werden.
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Steht
ein bestimmtes Stückgut,
z.B. C, an keiner der Abgabestationen 3 unmittelbar zur
Verfügung,
so bewirkt die Steuerung S, daß derjenige Speicherkanal 2,
in welchem das Stückgut
C enthalten und zur Abgabestation 3 am nächsten gelegen ist,
so lange geleert wird, bis das Stückgut C zur Abgabestation 3 gelangt.
Die zuvor entleerten Stückgüter und/oder
Trennelemente T werden entweder zur zweiten oder zur dritten Sammelstelle 7 bzw. 8 umgeleitet,
wie zuvor beschrieben. Diese Stückgüter werden
anschließend
mit dazupassenden Trennelementen T versehen und in entsprechende
Speicherkanäle 2 nachgefüllt.
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Von
Vorteil ist bei der beschriebenen Vorgangsweise unter anderem, daß der exakte
Wechsel der Kanalzuordnung nicht von der Anzahl der Stückgüter der
jeweiligen Zuordnung, z.B. A, abhängig ist, sondern ausschließlich von
der Existenz und der Erkennung des Trennelementes zwischen den verschiedenen
Zuordnungen, z.B. A und B. Fehlkommissionierungen aus dem jeweiligen
Kanal 2 durch Mehr- oder
Mindermengen in der jeweiligen Zuordnung werden dadurch vermieden.
Bei einer flexiblen Kanalnutzung im Kommisionierautomaten kann weiter
durch die mögliche
Einrichtung von Zuordnungssequenzen im Magazin eines einzelnen Kanals 2 die Anzahl
notwendiger Kanäle
im Automaten verringert werden.
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Es
sei erwähnt,
daß der
Begriff der "Zuordnung
des Kanals" nicht
auf eine einzelne Produktsorte beschränkt sein muß, sondern auch als Zuordnung des
Kanals zu verschiedenen Elementen bzw. Stückgütern eines Kommissionierauftrages
oder einer Serie von Kommissionieraufträgen zu verstehen ist.