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Die
Erfindung betrifft einen Handapparat für Telefone nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Handapparate
für Telefone
sind grundsätzlich
bekannt. Ein derartiger Handapparat weist im allgemeinen zum Sprechen
ein Mikrofon auf und zum Hören
einen Hörwandler.
Ein derartiger Handapparat kann mit einer Leitung mit einem Telefonapparat
verbunden sein, der seinerseits entsprechende Schalter, eine Tastatur
und gegebenenfalls eine Anzeigevorrichtung für die eingegebenen Telefonnummern
bzw. die verschiedensten Funktionen aufweist. Ein derartiger Telefonapparat
ist zum Beispiel unter der Bezeichnung Kirk Delta II seit längerem auf
dem Markt. Außerdem
sind schnurlose Handapparate für
Telefone bekannt, wie zum Beispiel für das Bosch-Telefon CT-COM
413, die außer
dem Mikrofon und dem Hörwandler
noch eine volle Tastatur und eine Anzeigevorrichtung sowie zum Betreiben
notwendige elektronische Schaltkreise aufweisen. Der oben beschriebene
Handapparat für
Telefone ist zum Beispiel durch die
DE 40 41 987 C2 bekannt.
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Durch
die
DE 38 26 569 A1 ist
ein Handapparat bekannt, bei dem ein Mikrofon von verschiedenen
Herstellern, mit unterschiedlichen Abmessungen und unterschiedlichen
akustischen Impedanzen eingebaut werden soll. Hierbei soll das Vorvolumen
unmittelbar vor dem Mikrofon nicht verändert werden, indem der Handapparat
einen speziell ausgebildeten Lagerring aufweist. Das hier beschriebene
Vorvolumen dient in erster Linie zur Anpassung der akustischen Impedanz
des Mikrofons an die Impedanz der Luft.
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Außerdem sind
aus
EP 01 67 108 A2 und
US 48 17 138 Handapparate
bekannt, die Schalleintrittsöffnungen
in Form von mehreren länglichen
Flächen aufweisen.
Außerdem
sind aus der
DE 41
07 371 C2 und aus der
DE 28 31 401 C2 grundsätzlich akustische Wandler für Fernsprechhandapparate
mit einer Ankopplung eines Vorvolumens an das Mikrofon unmittelbar
hinter der Schalleintrittsöffnung
des Mikrofons bekannt. Auch diese Lösungen zeigen nur sehr kleine
Vorvolumina unmittelbar vor dem Mikrofon. Bei den heute bekannten
Handapparaten für
Telefone werden sehr häufig
sogenannte Elektret-Mikrofone verwendet.
Diese haben sehr kleine Abmessungen und benötigen für den Schalleintritt nur eine
kleine Öffnung
in der Gehäuseschale,
die in ihrem Inneren relativ wenig Platz für die erforderlichen Schaltkreise, das
Mikrofon, den Hörwandler
und gegebenenfalls die Anzeigevorrichtung sowie die Tastatur aufweist. Bei
bekannten Telefonen sind nur sehr kleine Öffnungen in Form nur einer
Bohrung kleinen Durchmessers oder in Form sehr schmaler Schlitze
angeordnet. Diese Schalleintrittsöffnungen in dieser Form weisen
scharfe Kanten auf, an den durch Luftstrom beim Sprechen, insbesondere
im Freien Verwirbelungen entstehen, die sowohl beim Sprecher als
auch beim Hörenden
wahrgenommen und als störendes Geräusch empfunden
werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handapparat für Telefone
zu schaffen, bei dem die geschilderten Windgeräusche vermieden werden und
der sich trotzdem für
alle Einsatzgebiete eignet.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
im Kennzeichen des Patentanspruches 1.
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Die
Unteransprüche
bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Durch
die bewusste Bildung einer Vorkammer oder eines Vorkanals zur Ankopplung
eines großen
Vorvolumens an das Mikrofon wird der Luftstrom, der durch die Sprache
eines Menschen oder durch Wind entsteht, wenn der Handapparat als
schnurloses Telefon im Freien benutzt wird, besser geführt und
es entstehen nur noch sehr geringe akustisch wirksame Luftverwirbelungen,
die sowohl vom Sprechenden als auch vom Hörenden nicht mehr wahrgenommen
bzw. nicht mehr als lästig
empfunden werden. Um Verwirbelungen des Luftstromes zu vermeiden,
der durch die Sprache eines Menschen oder durch Wind im Freien entstehen
kann, wird vorgeschlagen, die Öffnung
für den
Schalleintritt in die Vorkammer bzw. in den Vorkanal wesentlich
dadurch zu vergrößern, dass
die Fläche
der Eintrittsöffnung
für den
Schalleintritt im Vergleich zu den bisherigen Apparaten mit nur
einer kleinen Bohrung bzw. sehr schmalen Schlitzen wesentlich vergrößert wird.
Dies wird dadurch realisiert, dass zum Beispiel nur eine Eintrittsöffnung mit
maximaler Länge
und rela tiv großer
Breite angeordnet wird oder dass mehrere breite, flächenförmig verlaufende Öffnungen
für den
Schalleintritt vorgesehen werden, die in ihrem Design der jeweiligen äußeren Form
des Handapparats angepasst sind. Durch die Vergrößerung der Öffnung für den Schalleintritt zum Mikrofon
und/oder den trichterförmigen
bzw. trompetenartigen Verlauf des Kanals für den Schall zum Mikrofon hin
und/oder die Ankopplung des Vorvolumens zum Mikrofon zur Verringerung
der störenden
Luftverwirbelungsgeräusche wird
ein völlig
neuartiger Handapparat für
Telefone jeglicher Art geschaffen. Der trompetenartige bzw. trichterförmig verlaufende
Kanal ist, auch, bedingt durch die Kleinheit des Handapparates,
in seiner Gestaltung asymmetrisch ebenfalls realisierbar, wobei die
Qualität
in Bezug auf die Vermeidung von störenden Luftwirbeln nicht beeinträchtigt wird.
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Die
Erfindung wird nun anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erklärt und beschrieben.
In der Zeichnung bedeuten:
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1 Ein
Schnitt durch den prinzipiellen Aufbau eines Handapparates für Telefone;
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2 eine
Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführung eines Handapparates für Telefone;
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3 Draufsicht
auf einen Handapparat für Telefone
mit einer großen Öffnung für den Schalleintritt
und
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4 ein
weiteres Design für
die große Öffnung für den Schalleintritt.
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In
den Figuren, in der Beschreibung, in der Zusammenfassung und in
den Patentansprüchen sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Folgende Bezugszeichen
werden verwendet und bedeuten:
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- 1
- Gehäuse eines
Handapparates für
Telefone
- 2
- Hörwandleraufnahme
im Gehäuse
- 3
- Mikrofonaufnahme
im Gehäuse
- 4
- Auflagekante
für das
Mikrofon
- 5
- große Öffnung für den Schalleintritt
- 6
- Vorkammer
oder Kanal für
das Vorvolumen für das
Mikrofon
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- Öffnung für den Schalleintritt
zum Mikrofon
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In 1 ist
ein grundsätzlicher
Aufbau eines Handapparates für
Telefone jeglicher Art gezeigt. Dieser besteht aus einem Gehäuse 1 mit
einer Hörwandleraufnahme 2,
einer Mikrofonaufnahme 3, die unten eine umlaufende Kante 4 bzw.
einen umlaufenden Ring zur Auflage des Mikrofons und zur Adaption an
eine Vorkammer oder einen Schallkanal 6 für ein großes Vorvolumen
für das
Mikrofon aufweist. Außerdem
weist das Gehäuse 1 im
Bereich des Schalleintritts in die Vorkammer oder den Schallkanal 6 eine
große Öffnung in
Form eines vorzugsweise an den Kanten abgerundeten Rechteckes auf.
Die Länge
des Schalleintritts 5 ist vor allem von der äußeren Gestaltung
des Handapparates und von der tatsächlichen Größe der Vorkammer oder des Schallkanales 6 abhängig. Die
vergrößerte Schalleintrittsöffnung 5 ist
so realisiert, dass die Kanten und Ecken zur Verminderung einer
Wirbelbildung abgerundet sind. Außerdem können die Wandungen der Vorkammer
bzw. des Schallkanals 6 nicht glatt, sondern leicht aufgeraut
ausgeführt
werden, damit der Schall gebrochen wird. Diese Maßnahme verbessert
auch die Qualität des
zu übertragenden
Gesprochenen. Außerdem
ist anzumerken, dass die Form der Vorkammer oder des Schallkanals 6 für das Vorvolumen
für das
Mikrofon je nach den Erfordernissen des Designs des Handapparates
asymmetrisch ausgeführt
werden kann, ohne dass die Qualität des zu übertragenden Gesprochenen beeinträchtigt wird.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel bzw.
eine weitere Prinzipdarstellung des Aufbaus eines Handapparates
mit Vorvolumen für
das Mikrofon gezeigt. Das Vorvolumen wird hier durch eine trichterförmige Vorkammer
bzw. einen trichterförmigen Schallkanal 6 gebildet.
Die Vorkammer bzw. der Schallkanal 6 ist wie in 1 vorzugsweise
asymmetrisch ausgebildet. Die Wandung der Vorkammer bzw. des Schallkanals 6 kann
entweder geradlinig, konvex oder konkav ausgeführt sein. Eine sehr vorteilhafte
Variante besteht in einem trompetenartigen Verlauf der Wandung der
Vorkammer bzw. des Schallkanals 6 zum Mikrofon in der Mikrofonaufnahme 3 hin.
Durch diese Gestaltung erfolgt eine sehr günstige Ankopplung des Vorvolumens
zum Mikrofon, um störende
Verwirbelungsgeräusche
zu verringern. Der Handapparat selbst besteht wiederum wie in 1 aus
einem Gehäuse 1 mit
einer Hörwandleraufnahme 2,
einer Mikrofonaufnahme 3, einer ringförmig umlaufenden Kante 4 zur
Auflage des Mikrofons und einer großen Öffnung 5 für den Schalleintritt in
die Vorkammer bzw. den Schallkanal 6. Es ist auch hier
wieder vorteilhaft, durch Vergrößerung der Schalleintrittsöffnung und
durch Abrundung der Kanten und Ecken die störenden Geräusche weiter zu vermindern.
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In 3 ist
ein Handapparat in der Draufsicht dargestellt, wobei insbesondere
die Vergrößerung der
Schalleintrittsöffnung 5 in
die Vorkammer oder den Schallkanal 6 besonders augenfällig wird. Die Öffnung 5 für den Schalleintritt
ist hier als senkrecht verlaufende flächenhafte Aussparung gezeigt. Eine
waagerecht verlaufende Öffnung 5 ist
jedoch ebenfalls möglich.
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In 4 sind
mehrere Varianten der Schalleintrittsöffnung 5 dargestellt.
Die Schalleintrittsöffnungen 5 sind
hier in Form mehrerer senkrecht verlaufender Aussparungen gezeigt,
deren Länge
vom äußeren Design
des Handapparates und von der darunter liegenden Form der Vorkammer
bzw. des Schallkanals 6 abhängig ist. Die verschiedenen
Formen der gezeigten Schalleintrittsöffnungen sollen die Vielfalt
der Gestaltungsmöglichkeiten
aufzeigen. Wichtig ist, dass alle Ecken und Kanten abgerundet sind,
dass die Schalleintrittsöffnung 5 nicht
nur als kleiner schmaler Schlitz ausgeführt ist, sondern flächenhaft
vergrößert. Die
Abrundungen an den jeweils schmalen Seiten können sowohl nach außen als
auch nach innen verlaufen, wie hier dargestellt. Abhängig von
der äußeren Form
des Handapparates in diesem Bereich und abhängig von der Ausführung der
darunter liegenden Vorkammer bzw. dem darunter liegenden Schallkanal 6 können auch
die Längsseiten
nicht gerade, sondern leicht gebogen verlaufen.