DE19626809A1 - Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke - Google Patents
Sofortwirkender Gaserzeuger für AufblaszweckeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen sofort
wirkenden Gaserzeuger für Aufblaszwecke, welcher für das
Aufblasen zum Beispiel eines Airbags für ein Auto oder
eines Rettungsbootes geeignet ist.
Gewöhnliche Airbags, die zum Beispiel in Autos
und ähnlichem verwendet werden, werden durch ein
Verbrennungsgas aufgeblasen, welches sich infolge der
Verbrennung einer Sprengladung schnell ausdehnt.
Als Vorrichtungen, die nicht von diesem Typ sind,
bei dem ein Aufblasen durch ein Verbrennungsgas erfolgt,
wurden weiterhin, wie in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. S. 54-2456 offenbart wurde,
Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen ein unter hohem
Druck stehendes Gas in einem Druckbehälter eingeschlossen
ist und ein Airbag oder ähnliches unter Verwendung dieses
Gases aufgeblasen wird. Bei diesen Vorrichtungen vom
Druckgas-Typ sind, im Gegensatz zu Vorrichtungen vom
Verbrennungsgas-Typ, Maßnahmen zur Handhabung des
Verbrennungsgases, Maßnahmen zur Bewältigung der Hitze
zum Zeitpunkt der Verbrennung und Maßnahmen, die mit der
Herstellung der Sprengladung zusammenhängen, unnötig, und
es mußte möglich sein, die Herstellungskosten zu senken.
Bei herkömmlichen Vorrichtungen vom Druckgas-Typ
sind jedoch noch keine geeigneten Mechanismen für die
augenblickliche Einleitung des in dem Druckbehälter
eingeschlossenen Gases in den Airbag entwickelt worden.
Zum Beispiel muß im Falle eines Airbags für ein Auto der
Airbag innerhalb von beispielsweise 0,03 Sekunden nach
der Wahrnehmung einer Kollision aufgeblasen werden, doch
mit herkömmlichen Vorrichtungen vom Druckgas-Typ war es
bisher schwierig, diese Forderung zu erfüllen.
Bei einer Vorrichtung vom Druckgas-Typ besteht
außerdem, wenn Gas aus dem Druckbehälter entwichen ist,
die Gefahr, daß der Airbag nicht aufgeblasen wird, wenn
er gebraucht wird.
Aus diesen Gründen werden für Airbags immer noch
Vorrichtungen vom Verbrennungsgas-Typ verwendet, bei
denen Sprengladungen benutzt werden.
Neben Airbags wurde die Verwendung von
Vorrichtungen vom Druckgas-Typ als Vorrichtungen zum
sofortigen Aufblasen von Rettungsbooten, die als
Lebensrettungsausrüstung auf Schiffen verwendet werden,
untersucht. In diesem Falle ist, um die Zuverlässigkeit
im Hinblick auf Druckverluste zu gewährleisten, in
Abständen von einigen Jahren eine Wartung der
Druckbehälter erforderlich, und die Ausgaben hierfür
summieren sich.
Die vorliegende Erfindung entstand in Anbetracht
dieser Situation, und eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, einen sofortigen Gaserzeuger vom Druckgas-Typ für
Aufblaszwecke bereitzustellen, welcher für das sofortige
Aufblasen zum Beispiel eines Airbags für ein Auto oder
eines Rettungsbootes oder ähnliches in hohem Maße geeignet
und praktisch anwendbar ist.
Um die obengenannte Aufgabe und andere Aufgaben
zu lösen, umfaßt ein sofortwirkender Gaserzeuger für
Aufblaszwecke gemäß der Erfindung einen Druckbehälter, in
dessen Innerem eine Druckkammer ausgebildet ist, in
welcher ein unter Druck stehendes Fluid eingeschlossen
ist, eine Auslaßplatte, die an dem Druckbehälter ange
bracht ist und einen Teil einer Wand bildet, welche die
Druckkammer begrenzt, Zerstörungsmittel, die in der Nähe
der Auslaßplatte angebracht und für das Zerstören der
Auslaßplatte bei einem Aufprallsignal bestimmt sind, und
ein Drucksensormittel für die Erkennung des Druckes im
Inneren der Druckkammer.
Das Drucksensormittel kann aus einem Stück mit
der Oberfläche der Auslaßplatte hergestellt sein.
Weiterhin kann ein sofortwirkender Gaserzeuger
für Aufblaszwecke gemäß der Erfindung auch eine als
Sicherheitsventil dienende Platte umfassen, die an dem
Druckbehälter angebracht ist und einen Teil der Wand
bildet, welche die Druckkammer begrenzt.
Weiterhin kann ein sofortwirkender Gaserzeuger
für Aufblaszwecke gemäß der Erfindung auch eine als
Sicherheitsventil dienende dünne Platte umfassen, die an
dem Druckbehälter angebracht ist und einen Teil der Wand
bildet, welche die Druckkammer begrenzt, und das Druck
sensormittel kann aus einem Stück mit dieser als Sicher
heitsventil dienenden Platte hergestellt sein.
Ferner kann ein Sensorhalter, an dem ein
Drucksensormittel angebracht ist, an der dünnen Auslaß
platte befestigt sein.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfaßt
ein sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke einen
Druckbehälter, in dessen Innerein eine Druckkammer ausge
bildet ist, in welcher ein unter Druck stehendes Fluid
eingeschlossen ist, eine dünne Abschnitte aufweisende
Auslaßplatte, die an dem Druckbehälter angebracht ist und
einen Teil einer Wand bildet, welche die Druckkammer
begrenzt, Zerstörungsmittel, die in der Nähe der Auslaß
platte angebracht und für das Zerstören der Auslaßplatte
bei einem Aufprallsignal bestimmt sind, und ein Druck
sensormittel, das mit der Auslaßplatte aus einem Stück
hergestellt und in der Nähe der dünnen Abschnitte dersel
ben angeordnet ist, für die Erkennung des Druckes im
Inneren der Druckkammer.
Diese Vorrichtungen für die sofortige Erzeugung
eines Gases zum Aufblasen umfassen vorzugsweise
weiterhin: Speichermittel für das Lesen von Druckdaten
vom Drucksensormittel und das Speichern dieser Druckdaten
in vorgegebenen kurzen Zeitabständen; Bestimmungsmittel,
um zu bestimmen, ob die in den Speichermitteln gespei
cherten Druckdaten über einem vorgegebenen Bezugsdruck
liegen oder nicht; Alarmmittel zur Erzeugung eines
Ausgangssignals, wie etwa eines Warnsignals, wenn der mit
Hilfe der Bestimmungsmittel bestimmte Druck unter dem
Bezugsdruck liegt; Aufprall-Wahrnehmungsmittel für das
Wahrnehmen eines Aufpralls; und Aufprall-Aufzeichnungs
steuerungsmittel, die dazu bestimmt sind, nach der
Wahrnehmung eines Aufpralls durch die Aufprall-
Wahrnehmungsmittel die Druckdaten eines vorgegebenen
Zeitabschnitts nach dem Aufprall in vorgegebenen kurzen
Zeitabständen in den Speichermitteln zu speichern.
Da ein Drucksensormittel für die Überwachung des
Druckes im Inneren des Druckbehälters vorgesehen ist,
kann in einem erfindungsgemäßen sofortwirkenden Gas
erzeuger für Aufblaszwecke, wenn im Laufe der Zeit infolge
eines Entweichens von Gas aus dem Druckbehälter oder
ähnlichem eine Veränderung eingetreten ist, eine ent
sprechende Warnung erfolgen. Folglich ist es möglich,
eine Situation zu vermeiden, wo der Airbag oder das
Rettungsboot nicht aufgeblasen wird, wenn er bzw. es
benötigt wird.
Außerdem ist es durch Benutzung des
Ausgangssignals des Drucksensormittels möglich, die
Druckänderungen, die während einer Kollision im Inneren
des Druckbehälters eintreten, nichtflüchtig zu speichern.
Durch die Analyse dieser Druckänderungsdaten nach einer
Kollision ist es möglich, zu prüfen, ob der Airbag
ordnungsgemäß funktioniert hat oder nicht.
Wenn keine sehr hohe Druckfestigkeit (Berstdruck)
des Druckbehälters gewährleistet werden kann, ist es
vorzuziehen, daß zusätzlich eine als Sicherheitsventil
dienende Platte vorgesehen wird, die dünner ist als die
Auslaßplatte. Die als Sicherheitsventil dienende Platte
ist dazu bestimmt, den Druck zu vermindern, bevor der
Druckbehälter birst, wenn aus irgendeinem Grunde der
Druck im Inneren des Druckbehälters zu stark angewachsen
ist.
Bei der vorliegenden Erfindung werden als
Zerstörungsmittel vorzugsweise eine kleine Sprengladung
und ein Zünder verwendet.
Diese kleine Sprengladung muß lediglich ausreichend
sein, um augenblicklich die Auslaßplatte oder die
dünne Abschnitte aufweisende Auslaßplatte zu zerstören,
und muß kein Verbrennungsgas zum Aufblasen erzeugen.
Durch die kleine Explosion dieser Sprengladung wird die
Auslaßplatte oder die dünne Abschnitte aufweisende
Auslaßplatte zerstört, und das unter Druck stehende Gas
im Inneren des Druckbehälters wird in einen aufzu
blasenden Gegenstand, wie etwa einen Airbag oder ein
Rettungsboot, eingeleitet.
Im Gegensatz zur Verwendung zum Aufblasen eines
Airbag kann es sich bei der Verwendung zum Aufblasen
eines Rettungsbootes, da keine so hohe
Ansprechgeschwindigkeit erforderlich ist, bei den Zer
störungsmitteln um Mittel handeln, welche die Auslaß
platte mechanisch durchbohren.
Fig. 1 ist eine schematische Schnittzeichnung
eines sofortwirkenden Gaserzeugers für Aufblaszwecke
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2(A) und 2(B) sind vergrößerte Schnittzeich
nungen von wesentlichen Abschnitten von Teil II von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittzeichnung von
wesentlichen Abschnitten von Teil III von Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Schaltplan, welcher ein Beispiel
eines Drucksensors zeigt.
Fig. 5 ist eine schematische Schnittzeichnung von
wesentlichen Abschnitten eines sofortwirkenden Gas
erzeugers für Aufblaszwecke gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6 ist eine schematische Schnittzeichnung von
wesentlichen Abschnitten eines sofortwirkenden Gaser
zeugers für Aufblaszwecke gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 ist ein Diagramm, welches einen
Zusammenhang zwischen plattendicke und Berstdruck bei den
in Fig. 1 und Fig. 6 dargestellten Ausführungsformen
zeigt.
Fig. 8 ist ein Diagramm, welches einen
Zusammenhang zwischen der dimensionslos gemachten Platte
ndicke und dem Berstdruck bei den in Fig. 1 und Fig. 6
dargestellten Ausführungsformen zeigt.
Fig. 9 ist eine schematische Schnittzeichnung von
wesentlichen Abschnitten eines sofortwirkenden Gaser
zeugers für Aufblaszwecke gemäß einer noch weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung
zur Verarbeitung eines Ausgangssignals eines
Drucksensors.
Fig. 11 ist ein Diagramm, welches die
Druckänderung nach einem Aufprall zeigt.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung, welche
die Beziehung zwischen Adressen und Daten, die in einem
Speicher gespeichert werden, zeigt.
Fig. 13 ist ein Flußdiagramm, welches die Funk
tionsweise von Fig. 10 zeigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung für die
sofortige Erzeugung eines Gases zum Aufblasen wird
nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen, die in
den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, ausführlich
beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, hat eine Vorrichtung
für die sofortige Erzeugung eines Gases zum Aufblasen 2
dieser bevorzugten Ausführungsform einen Druckbehälter 4,
in dessen Innerem eine Druckkammer 7 ausgebildet ist, in
welcher ein unter Druck stehendes Fluid eingeschlossen
ist. Als im Druckbehälter 4 eingeschlossenes Gas kann zum
Beispiel Luft oder ein nicht brennbares Gas vorzugsweise
verwendet werden. Der Gasdruck im Druckbehälter 4 wird
entsprechend der Anwendung gewählt, für die die Vorrich
tung für die sofortige Erzeugung eines Gases zum
Aufblasen 2 verwendet werden soll, und wenn sie zum
Beispiel als Vorrichtung zum Aufblasen eines Airbags
eines Autos oder eines Rettungsbootes verwendet werden
soll, ist ein Druck von ungefähr 200 bis 300 kp/cm²
vorzuziehen.
Der Druckbehälter 4 wird zum Beispiel aus
Kohlenstoffstahl (z. B. S10C) oder rostfreiem Stahl (z. B.
SUS430) oder ähnlichem gefertigt. Dieser Druckbehälter
ist zylindrisch; wie in Fig. 2(A) dargestellt, ist in
einem am hinteren Ende befindlichen Teil 3 dieses Druck
behälters eine Öffnung 6 zum Einfüllen von unter Druck
stehendem Gas ausgebildet, und nachdem ein unter Druck
stehendes Gas mittels eines Verfahrens, das im deutschen
Patent Nr. DE 42 08 841 C1 offenbart wurde, durch diese
Einfüllöffnung 6 eingefüllt wurde, wird, wie in Fig. 2(B)
dargestellt, die Einfüllöffnung 6 mittels Laserschweißen
bearbeitet, und ein Schweißabschnitt 15 verschließt die
Einfüllöffnung 6.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist am vorderen Ende
5 des Druckbehälters 4 eine Auslaßplatte 8 angebracht.
Die Einzelheiten dieses Teils sind in Fig. 3 dargestellt.
Wie Fig. 3 zeigt, ist am vorderen Ende 5 des Druckbe
hälters 4 ein Auslaß 9 ausgebildet. Dieser Auslaß 9 ist
durch die Auslaßplatte 8 verschlossen. Längs des Umfangs
der Auslaßplatte 8 ist ein Verstärkungsring 14 ange
bracht; mittels Laserschweißen ist von oberhalb des
Verstärkungsrings 14 ein Schweißabschnitt 22 ausgebildet,
und der Verstärkungsring 14 und die Auslaßplatte 8 sind
am vorderen Ende 5 des Druckbehälters 4 befestigt.
Infolgedessen bildet die Auslaßplatte 8 einen Teil der
Wand der Druckkammer 7 und schließt das unter Druck
stehende Gas in der Druckkammer 7 ein.
Im Verstärkungsring 14 ist etwa mittels
Verschraubung oder Verstemmung eine Kappe 16 eingebaut.
Zwischen der Kappe 16 und der Auslaßplatte 8 sind eine
kleine Sprengladung 18 und ein Zünder als Zerstörungs
mittel angebracht. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
sind sie an der Innenseite der Kappe 16 angebracht. An
den Zünder der kleinen Sprengladung 18 ist ein Eingangs
draht 20 angeschlossen. Wenn über den Eingangsdraht 20
ein auf einem Aufprallsignal basierendes Zündsignal
gesendet wird, explodiert die kleine Sprengladung 18 und
zerstört die Auslaßplatte 8.
In die Auslaßplatte 8 ist ein Drucksensor 10
(Druckwahrnehmungsmittel) eingebaut, der zum Beispiel
einen in Fig. 4 dargestellten Schaltungsaufbau besitzt.
Bei dem Drucksensor 10 muß es sich nicht um einen
Drucksensor von einem bestimmten Typ handeln, doch werden
zum Beispiel Dehnungsmeßstreifen 11 verwendet und in der
Form einer Wheatstonebrücke von der in Fig. 4
dargestellten Art angeschlossen, so daß sie den Druck
erkennen können, der auf die Auslaßplatte 8 einwirkt. Der
Drucksensor 10 ist mittels eines Ausgangsdrahtes 12 mit
einer äußeren Schaltung verbunden. Dieser Ausgangsdraht
12 kann im gleichen Kabel angeordnet werden wie der
Eingangsdraht 20. Das Kabel wird zum Beispiel an der
Stelle herausgeführt, wo die Kappe 16 und der Verstärkun
gsring 14 miteinander verbunden sind.
Die Auslaßplatte 8 ist keinen besonderen Einschr
änkungen unterworfen und besteht zum Beispiel aus rost
freiem Stahl (z. B. SUS 301, SUS 304). Die Dicke der
Auslaßplatte 8 ist so bemessen, daß die Auslaßplatte 8
dem Druck in der Druckkammer 7 standhalten kann, jedoch
durch die Sprengkraft der kleinen Sprengladung 18 zer
stört wird; sie ist keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen, beträgt jedoch bei dieser bevorzugten
Ausführungsform ungefähr 0,6 mm. In Anbetracht dessen,
daß der Drucksensor 10 mit der Auslaßplatte 8 aus einem
Stück hergestellt wird, ist es nicht wünschenswert, daß
die Auslaßplatte 8 zu dünn gewählt wird.
Wenn aus irgendeinen Grund der Innendruck zu hoch
geworden ist, ist es erforderlich, daß die Auslaßplatte
8 als Sicherheitsventil fungiert, welches den Druck
vermindert, bevor der Druckbehälter 4 birst. Das heißt,
dadurch, daß die Auslaßplatte 8 als Sicherheitsventil
fungiert, wenn keine sehr hohe Druckfestigkeit (Berst
druck) des Druckbehälters 4 gewährleistet werden kann,
kann verhindert werden, daß der Druck im Inneren des
Druckbehälters 4 zu hoch wird.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird der
Zusammenhang zwischen der Dicke t und dem Berstdruck (dem
Druck, bei dem die Auslaßplatte 8 bricht) der Auslaß
platte 8, wenn der Innendurchmesser D des Auslasses 9
11 mm beträgt, durch die Kurve vom Typ A in Fig. 7
beschrieben. Aus dieser Kurve ist ersichtlich, daß der
Berstdruck um so höher ist, je größer die Dicke t ist.
Weiterhin wird der Zusammenhang zwischen einem Wert r/t,
den man erhält, indem man die Dicke t der Auslaßplatte 8
mit Hilfe des Innendurchmessers (D = 2r) des Auslasses 9
dimensionslos macht, durch die Kurve vom Typ A in Fig. 8
beschrieben. Aus dieser Kurve ist ersichtlich, daß der
Berstdruck um so niedriger ist, je größer der Innendurch
messer 2r ist oder je kleiner die Dicke t ist. Die Menge
der in Fig. 3 dargestellten kleinen Sprengladung 18 wird
auf der Grundlage dieser Zusammenhänge angepaßt.
Da der Drucksensor 10 fuhr die Überwachung des
Druckes im Inneren der Vorrichtung für die sofortige
Erzeugung eines Gases zum Aufblasen 2 vorgesehen ist,
kann in der Vorrichtung für die sofortige Erzeugung eines
Gases zum Aufblasen 2, wenn im Laufe der Zeit infolge
eines Entweichens von Gas aus dem Druckbehälter 4 oder
ähnlichem eine Veränderung eingetreten ist, eine entspre
chende Warnung erfolgen. Somit ist es möglich, eine
Situation zu vermeiden, wo der Airbag oder das
Rettungsboot nicht aufgeblasen wird, wenn er bzw. es
benötigt wird.
Ferner explodiert bei dieser bevorzugten
Ausführungsform die kleine Sprengladung 18, wenn das
Zündsignal über den Eingangsdraht 20 übertragen wird.
Dies bewirkt, daß die Auslaßplatte 8 sofort bricht und
das im Druckbehälter 4 befindliche, unter Druck stehende
Gas augenblicklich in den aufzublasenden Gegenstand
eingeleitet wird, wie etwa einen Airbag oder ein Rettung
sboot. Infolgedessen kann der Airbag oder das Rettungs
boot augenblicklich aufgeblasen werden (zum Beispiel
innerhalb von 0,025 Sekunden).
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist in einer Vorrich
tung für die sofortige Erzeugung eines Gases zum
Aufblasen 2a dieser bevorzugten Ausführungsform in einer
Richtung, die im wesentlichen zu einem Auslaß 9a am
vorderen Ende 5a eines Druckbehälters 4a orthogonal ist,
eine Durchgangsbohrung 13 vorgesehen. Eine Auslaßplatte
8a, die mit einem Drucksensor 10 von der gleichen Art wie
der bei der ersten bevorzugten Ausführungsform verwendete
ausgestattet ist, ist wie oben beschrieben an einem
offenen Ende der Durchgangsbohrung 13 befestigt. Diese
bevorzugte Ausführungsform stimmt auch darin mit der
ersten bevorzugten Ausführungsform überein, daß eine
kleine Sprengladung 18a und ein Zünder zwischen der
Auslaßplatte 8a und einer Kappe 16a angebracht sind. Ein
Eingangsdraht 20a ist an die kleine Sprengladung 18a
angeschlossen, und ein Ausgangsdraht 12a ist an den
Drucksensor 10 angeschlossen.
Am anderen offenen Ende der Durchgangsbohrung 13
ist eine als Sicherheitsventil dienende Platte 24 ange
bracht. Der Umfang dieser als Sicherheitsventil dienenden
Platte 24 ist an dem Druckbehälter 4a mittels eines durch
Laserschweißen hergestellten Schweißabschnitts 28 befest
igt. Diese als Sicherheitsventil dienende Platte 24
bildet, ebenso wie die Auslaßplatte 8a, einen Teil der
Wand einer Druckkammer 7.
Die als Sicherheitsventil dienende Platte 24 ist
dazu bestimmt, den Druck zu vermindern, bevor der Druck
behälter 4a birst, wenn aus irgendeinem Grunde der
Innendruck zu stark angewachsen ist. Wenn keine sehr hohe
Druckfestigkeit (Berstdruck) des Druckbehälters 4a
gewährleistet werden kann, wird getrennt von der Platte
8a eine als Sicherheitsventil dienende Platte 24 vorgese
hen, die bei einem Druck von ungefähr 600 kp/cm² bricht.
Wenn ein Drucksensor an der Auslaßplatte 8a angebracht
werden soll, wird die Dicke der Auslaßplatte 8a mit etwa
0,6 mm gewählt, und sie bricht bei einem Druck von
ungefähr 600 kp/cm² nicht. Aus diesem Grunde kann mittels
einer als Sicherheitsventil dienenden Platte 24 mit einer
Dicke von beispielsweise ungefähr 0,3 mm, welche bricht,
wenn der Innendruck so weit ansteigt, verhindert werden,
daß der Innendruck des Druckbehälters 4a zu hoch wird.
Dieser Zustand kann mit Hilfe des Drucksensors 10 erkannt
werden, der an der Auslaßplatte Ba angebracht ist.
Im übrigen sind die Konstruktion und die
Funktionsweise dieser bevorzugten Ausführungsform die
gleichen wie im Falle der oben beschriebenen ersten
bevorzugten Ausführungsform.
Eine Vorrichtung für die sofortige Erzeugung
eines Gases zum Aufblasen dieser bevorzugten
Ausführungsform ist eine modifizierte Version der in Fig. 5
dargestellten zweiten bevorzugten Ausführungsform, bei
welcher der Drucksensor 10 nicht an der Auslaßplatte 8a
angebracht ist, sondern statt dessen an der als Sicherhei
tsventil dienenden Platte 24 befestigt ist. Im übrigen
sind die Konstruktion und die Funktionsweise dieser
bevorzugten Ausführungsform die gleichen wie bei der
zweiten bevorzugten Ausführungsform.
Eine Vorrichtung für die sofortige Erzeugung
eines Gases zum Aufblasen dieser bevorzugten
Ausführungsform ist eine modifizierte Version der in Fig.
5 dargestellten zweiten bevorzugten Ausführungsform, bei
welcher der Drucksensor 10 nicht an der Auslaßplatte 8a
angebracht ist, sondern statt dessen an der als Sicherhei
tsventil dienenden Platte 24 befestigt ist. Die Dicke der
Platte 24 wurde auf ungefähr 0,6 bis 0,7 mm erhöht,
dagegen wurde die Dicke der Auslaßplatte 8a auf ungefähr
0,3 mm verringert. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
fungiert die Platte 24 nicht als Sicherheitsventil,
sondern einfach als Halteplatte für den Drucksensor 10.
Die Auslaßplatte 8a ist so ausgeführt, daß sie die
Funktion eines Sicherheitsventils hat. Das heißt, bei
dieser bevorzugten Ausführungsform fungiert die Auslaß
platte 8a als Sicherheitsventil und auch als Ventil zum
Aus lassen des unter Druck stehenden Gases zum Aufblasen
eines Airbags. Im übrigen sind die Konstruktion und die
Funktionsweise dieser bevorzugten Ausführungsform die
gleichen wie bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist bei einer
Vorrichtung für die sofortige Erzeugung eines Gases zum
Aufblasen 2b dieser bevorzugten Ausführungsform eine
Auslaßplatte 8b, an deren mittlerem Teil ein Sensorhalter
30 befestigt ist, an dem ein Drucksensor 10 angebracht
ist, über einem Auslaß 9b des vorderen Endes 5b eines
Druckbehälters 4b befestigt. Die Art und Weise, wie diese
Auslaßplatte 8b befestigt ist, ist die gleiche wie bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform. Das heißt, längs
des Umfangs der Auslaßplatte 8b ist ein Verstärkungsring
14b angebracht; mittels Laserschweißen ist von oberhalb
des Verstärkungsrings 14b ein schweißabschnitt 22b
ausgebildet, und der Verstärkungsring 14b und die Auslaß
platte 8b sind dadurch am Druckbehälter 4b befestigt.
Infolgedessen bildet die Auslaßplatte 8b einen Teil der
Wand der Druckkammer 7 und schließt ein unter Druck
stehendes Gas in der Druckkammer 7 ein.
Im Verstärkungsring 14b ist etwa mittels
Verschraubung oder Verstemmung eine Kappe 16b eingebaut.
Zwischen der Kappe 16b und der Auslaßplatte 8b sind eine
kleine Sprengladung 18b und ein Zünder als Zerstörungs
mittel angebracht. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
sind sie an der Innenseite der Kappe 16b angebracht. An
den Zünder der kleinen Sprengladung 18b ist ein Eingangs
draht 20b angeschlossen. Wenn über den Eingangsdraht 20b
ein auf einem Aufprallsignal basierendes Zündsignal
gesendet wird, explodiert die kleine Sprengladung 18b und
zerbricht die Auslaßplatte 8b.
Der am Sensorhalter 30 angebrachte Drucksensor 10
ist mittels eines Ausgangsdrahtes 12b mit einer äußeren
Schaltung verbunden. Dieser Ausgangsdraht 12b kann im
gleichen Kabel angeordnet werden wie der Eingangsdraht
20b. Das Kabel wird zum Beispiel an der Stelle
herausgeführt, wo die Kappe 16b und der Verstärkungsring
14b miteinander verbunden sind. Zum Beispiel kann ein
handelsüblicher Sensorhalter 30 verwendet werden, und
dieser kann etwa mittels Laserschweißen an die Auslaßpla
tte 8b angeschweißt werden. Infolgedessen ist es nicht
notwendig, den Drucksensor 10 aus einem Stück mit der
Auslaßplatte 8b herzustellen, und die Konstruktion ist
einfach.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird der
Zusammenhang zwischen der Dicke t und dem Berstdruck (dem
Druck, bei dem die Auslaßplatte 8b bricht) der Auslaß
platte 8b, wenn der Innendurchmesser D des Auslasses 9b
11 mm beträgt, durch die Kurve vom Typ B in Fig. 7
beschrieben. Aus dieser Kurve ist ersichtlich, daß der
Berstdruck umso höher ist, je größer die Dicke t ist.
Weiterhin wird der Zusammenhang zwischen dem Wert r/t,
den man erhält, indem man die Dicke t der Auslaßplatte 8b
mit Hilfe des Innendurchmessers (D = 2r) des Auslasses 9b
dimensionslos macht, durch die Kurve vom Typ B in Fig. 8
beschrieben. Aus dieser Kurve ist ersichtlich, daß der
Berstdruck umso niedriger ist, je größer der Innendurchmesser
2r ist oder je kleiner die Dicke t ist. Weiterhin
ist ersichtlich, daß im Vergleich zur ersten bevorzugten
Ausführungsform, wenn derselbe Innendurchmesser D und
dieselbe Dicke t verwendet werden, der Berstdruck niedri
ger ist. Daher ist es bei dieser bevorzugten Ausführungs
form einfach, die Auslaßplatte 8b als Sicherheitsventil
zu verwenden.
Im übrigen sind die Konstruktion und die
Funktionsweise dieser bevorzugten Ausführungsform die
gleichen wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform.
Wie in Fig. 9 dargestellt, ist bei einem
sofortwirkenden Gaserzeuger für Aufblaszwecke 2c dieser
bevorzugten Ausführungsform eine Auslaßplatte 8c mit in
ihr ausgebildeten dünnen Abschnitten 32 am vorderen Ende
5c eines Druckbehälters 4c befestigt. Die Art und Weise,
wie diese Auslaßplatte 8c befestigt ist, ist die gleiche
wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform. Das
heißt, längs des Umfangs der Auslaßplatte 8c ist ein
Schweißabschnitt 22c ausgebildet, und die Auslaßplatte 8c
ist dadurch am vorderen Ende des Druckbehälters 4c
befestigt. Infolgedessen bildet die Auslaßplatte 8c einen
Teil der Wand der Druckkammer 7 und schließt ein unter
Druck stehendes Gas in der Druckkammer 7 ein.
An der Außenseite der Auslaßplatte 8c ist etwa
mittels Verschraubung oder Verstemmung eine Kappe 16c
angebracht. Zwischen der Kappe 16c und der Auslaßplatte
5c sind eine kleine Sprengladung 18c und ein Zünder als
Zerstörungsmittel angebracht. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform sind sie an der Innenseite der Kappe 16c
angebracht. An den Zünder der kleinen Sprengladung 18c
ist ein Eingangsdraht 20c angeschlossen. Wenn über diesen
Eingangsdraht 20c ein auf einem Aufprallsignal basierend
es Zündsignal gesendet wird, explodiert die kleine
Sprengladung 18c und sprengt zumindest die dünnen Abschnitte
32 der Auslaßplatte 8c.
Ein in der Nähe der dünnen Abschnitte 32
angebrachter Drucksensor 10c ist mittels eines
Ausgangsdrahtes 12c mit einer äußeren Schaltung
verbunden. Dieser Ausgangsdraht 12c kann im gleichen
Kabel angeordnet werden wie der Eingangsdraht 20c. Das
Kabel wird zum Beispiel an der Stelle herausgeführt, wo
die Kappe 16c und der Verstärkungsring 14c miteinander
verbunden sind.
Im übrigen sind die Konstruktion und die
Funktionsweise dieser bevorzugten Ausführungsform die
gleichen wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform.
Bei einer Vorrichtung für die sofortige Erzeugung
eines Gases zum Aufblasen dieser bevorzugten
Ausführungsform ist eine in Fig. 10 dargestellte
Steuerschaltung an einen Drucksensor 10 irgendeiner der
Vorrichtungen für die sofortige Erzeugung eines Gases zum
Aufblasen der oben beschriebenen bevorzugten Ausfüh
rungsformen angeschlossen.
Wie in Fig. 10 dargestellt, ist ein A/D-Wandler
40 an den Drucksensor 10 angeschlossen. Der A/D-Wandler
40 ist eine Eingangs-Ausgangs-Schaltung für die
Umwandlung eines analogen Ausgangs vom Drucksensor 10 in
ein digitales Signal. An den A/D-Wandler 40 ist ein
Speichermittel 42 angeschlossen. Wie in Fig. 10
dargestellt, ist an das Speichermittel 42 ein
Normaldrucküberwachungsmittel 44 angeschlossen, und ein
im Speichermittel 42 gespeichertes Drucksignal wird durch
dieses Überwachungsmittel 44 überwacht.
Das Speichermittel 42 umfaßt vorzugsweise zum
Beispiel einen überschreibbaren nichtflüchtigen Speicher
oder ähnliches. An das Speichermittel 42 sind ein
Adressenspeichermittel 46 und ein Adressenge
nerierungsmittel 48 angeschlossen. Ein Taktsignal von
einer Takterzeugungsschaltung 54 wird an den Eingang des
Adressengenerierungsmittels 48 und des A/D-Wandlers 40
angelegt. Das Adressengenerierungsmittel 48 erzeugt
Adressensignale in Zeitabständen von z. B. 1 ms auf der
Basis des Taktsignals von der Takterzeugungsschaltung 54
und sendet diese Signale an das Speichermittel 42 und das
Adressenspeichermittel 46.
Wenn Druckdaten eines Zeitraums um den Zeitpunkt
eines Aufpralls gespeichert werden sollen, zum Beispiel
für 5 Sekunden um den Aufprallzeitpunkt, einschließlich
0,1 Sekunden nach dem Aufprall, wird ein Ausgangssignal
von einem 0,1-Sekundenzeitgeber 52 an den Eingang des
A/D-Wandlers 40 und des Adressengenerierungsmittels 48
und des Adressenspeichermittels 46 angelegt. In dem 0,1-Sekunden-Zeitgeber
52 werden 0,1 Sekunden auf der Basis
eines Ausgangssignals eines Aufprallsensors 50 gemessen,
und dieses 0,1-Sekunden-Signal wird an den A/D-Wandler
40, das Adressengenerierungsmittel 48 und das
Adressenspeichermittel 46 ausgegeben.
Der Aufprallsensor 50 ist ein Sensor für das
Erkennen von Aufprallen einer PKW-Karosserie oder
ähnlichem; er erkennt, daß die PKW-Karosserie einen
Aufprall erlitten hat, und sendet ein Erkennungssignal an
den 0,1-Sekunden-Zeitgeber 52 und das
Adressenspeichermittel 46.
Nunmehr soll, hauptsächlich anhand von Fig. 13,
die Wirkungsweise der in Fig. 10 dargestellten Schaltung
beschrieben werden.
Wie in Fig. 13 dargestellt, werden, wenn die
Steuerung beginnt, in Schritt 51 alle 1 ms Druckdaten vom
Drucksensor 10 eingelesen, und in Schritt S2 werden diese
Druckdaten Pn in dem in Fig. 10 dargestellten
Speichermittel 42 gespeichert. Im Speichermittel 42
werden, wie in Fig. 12 dargestellt, die Druckdaten unter
Adressen gespeichert, welche vom Adressenge
nerierungsmittel 48 generiert werden. Bei diesen
Druckdaten handelt es sich ZWR Beispiel um Daten des
Innendrucks des in Fig. 1 dargestellten Druckbehälters 4.
Anschließend wird in Schritt S3 von Fig. 13
eingeschätzt, ob die sequentiell eingelesenen Druckdaten
Pn größer sind als ein vorgegebener Bezugsdruck Pa. Diese
Einschätzung wird durch das in Fig. 10 dargestellte
Normaldruck-Überwachungsmittel 44 vorgenommen. Wenn der
Druck des Gases, als es am Anfang in den in Fig. 1
dargestellten Druckbehälter 4 eingeschlossen wurde, 250
kp/cm² betrug, so beträgt der Bezugsdruck Pa etwa 80%
davon, also etwa 200 kp/cm².
Wenn in dem in Fig. 13 dargestellten Schritt 53
eingeschätzt wird, daß die Druckdaten Pn kleiner sind als
der Bezugsdruck Pa, wird in Schritt 54 eine Warnmeldung
ausgegeben. Andernfalls wird die Bearbeitung mit Schritt
S5 fortgesetzt, in dem geprüft wird, ob von dem in Fig.
10 dargestellten Aufprallsensor 50 ein Aufprallsignal
empfangen wurde. Wenn kein Aufprall erkannt wurde, werden
die Schritte S1 bis S5 wiederholt.
Wenn in Schritt 5 ein Aufprall erkannt wird, wird
die Bearbeitung mit Schritt 56 fortgesetzt, in welchem
der in Fig. 10 dargestellte 0,1-Sekunden-Zeitgeber 52 in
Gang gesetzt wird. Die Bearbeitung wird dann mit Schritt
57 fortgesetzt, und es werden alle 1 ms Druckdaten im
Speichermittel 42 gespeichert.
Wie in Fig. 13 dargestellt, wird nach dem Schritt
57 im Schritt S8 von dem in Fig. 10 dargestellten 0,1-Sekunden-Zeitgeber
52 0,1 Sekunden nach dem Aufprall
gemessen, und zu diesem Zeitpunkt werden der A/D-Wandler
40, das Adressengenerierungsmittel 48 und das
Adressenspeichermittel 46 gestoppt, und die Steuerung ist
beendet.
Fig. 12 zeigt die im Speichermittel 42
gespeicherten Daten, wenn zum Zeitpunkt der Adresse 200
ein Aufprallsignal empfangen worden ist. In dem in Fig.
12 dargestellten Beispiel können Druckdaten maximal 5
Sekunden lang in dem in Fig. 10 dargestellten Speicher
mittel 42 gespeichert werden, und Druckdaten von 5
Sekunden vorher werden unter der Adresse eingeschrieben,
welche der Adresse folgt, unter der die neuesten Daten
gespeichert sind. Wenn 5 Sekunden lang um den Zeitpunkt
des Aufpralls (0,1 Sekunden nach dem Aufprall) Druck
daten, welche jeweils 1 Byte (8 Bits) Speicherplatz
benötigen, in Adressen-Zeitabständen von 1 ms gespeichert
werden, ist für die 5 Sekunden eine Speicherkapazität von
5000 Byte erforderlich.
Wenn die Druckdaten dieser 5 Sekunden um den
Aufprallzeitpunkt aus dem Speichermittel 42 gelesen und
graphisch dargestellt werden, so erhält man das in Fig.
11 dargestellte Diagramm. In Fig. 11 ist die Kurve a eine
Kurve, die einem Fall entspricht, in dem ein Airbag
ordnungsgemäß funktioniert hat, Kurve b ist eine Kurve,
die einem Fall entspricht, wo der Airbag oder der zu dem
Airbag führende Weg ein Loch hat, und Kurve c ist eine
Kurve, die einem Fall entspricht, in dem ein zu starker
Widerstand auf den Airbag einwirkte und das Öffnen des
Airbag erschwerte.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt,
und im Rahmen der Erfindung können verschiedene
Veränderungen vorgenommen werden.
Zum Beispiel kann ein von dem in Fig. 10
dargestellten Speichermittel 42 getrennter
nichtflüchtiger Speicher oder ein anderes Speichermittel
verwendet werden, um Druckdaten aus dem Zeitintervall um
einen Aufprallzeitpunkt zu speichern. Vorzugsweise wird
das Speichermittel 42 oder zumindest das Speichermittel,
in welchem die Daten des Zeitabschnitts nach einem
Aufprall gespeichert werden, in einem stoßsicheren Kasten
oder ähnlichem angeordnet, so daß es vor Stößen geschützt
ist und die Daten später leicht gewonnen werden können.
Weiterhin sollte ein Schutzgehäuse (Kasten) eines
Speichers, in dem Druckdaten gespeichert werden, nicht
nur einfach stoßsicher sein, um den Speicher vor Stößen
zu schützen, sondern sollte so etwas wie die Blackbox
eines Flugzeuges sein, weiche auch wasserdicht, feuerfest
und witterungsbeständig ist.
Weiterhin sollte das Warnmeldungs-Ausgangssignal
des Normaldruck-Überwachungsmittels 44 vorzugsweise
mittels eines visuellen (optischen) Verfahrens ausgegeben
werden können, wie etwa durch Verwendung eines Farbcodes,
oder mittels eines auditiven (akustischen) Verfahrens,
wie etwa mittels eines Warnsummers; ferner sollte das
Warnmeldungs-Ausgangssignal durch drahtlose oder nicht
drahtlose Mittel mit einer Warnmeldungsanzeige oder einem
Summer in einem zentralen Betriebsraum verbunden sein,
und es sollte möglich sein, daß umfassend (so daß ein
zentrales Management ermöglicht wird) als System
angezeigt wird, welche Druckbehälter welcher Teile
anormal sind.
Ferner kann die Warnmeldung des Normaldruck-Überwachungsmittels
44 nicht nur bei gemessenen Werten
ausgegeben werden, wie etwa 300 kp/cm² und 250 kp/cm²,
sondern auch dann, wenn ein Druckabfall von 10% oder 20%
gegenüber dem Druck zum Zeitpunkt der Einfüllung des
Gases eingetreten ist. In diesem Falle wird der hohe
Druck, unter welchem das Gas eingeschlossen wird, genau
eingestellt, und mit diesem Druck (Bezugsdruck) Pa als
100% wird, wenn die Druckdaten Pn auf 90% oder 80% des
Druckes abgefallen sind, unter welchem das Gas
eingeschlossen wurde, eine Warnmeldung ausgegeben, die
sich auf diese Tatsache als Abweichung vom Normalzustand
bezieht.
Wie oben beschrieben wurde, kann mit dieser
Erfindung eine Vorrichtung vom Druckgas-Typ für die
sofortige Erzeugung eines Gases zum Aufblasen
bereitgestellt werden, welche für das sofortige Aufblasen
zum Beispiel eines Airbags für ein Auto oder eines
Rettungsbootes oder ähnliches in hohem Maße geeignet und
praktisch anwendbar ist.
Insbesondere ist, da bei dieser Erfindung ein
Drucksensor mit einer Fläche einer Auslaßplatte aus einem
Stück hergestellt wird, die Konstruktion des Gaserzeugers
einfach.
Da gemäß der Erfindung auch eine Platte zur
Verwendung als Sicherheitsventil vorgesehen ist, ist es
ferner möglich, daß die Funktion eines Sicherheitsventils
eines Druckbehälters und die Funktion- des Berstens, um
ein unter Druck stehendes Gas entweichen zu lassen, von
unterschiedlichen Platten erfüllt werden, und die Dicken
der betreffenden Platten können daher optimiert werden.
Der Drucksensor kann auf der Seite der als
Sicherheitsventil dienenden Platte ausgebildet sein, und
in diesem Falle hat die Zerstörung der Auslaßplatte keine
nachteiligen Auswirkungen auf den Drucksensor, und die
Druckerkennung nach einem Aufprall kann präzise
ausgeführt werden.
Indem der Drucksensor mittels eines Sensorhalters
angebracht wird, anstelle einer Anbringung unmittelbar an
der Auslaßplatte, ist es ferner möglich, existierende
Drucksensor-Baugruppen zu verwenden und dadurch
Einsparungen zu erzielen.
Weiterhin kann, da gemäß dieser Erfindung die
Auslaßplatte mit dünnen Abschnitten versehen ist und die
dünnen Abschnitte bersten, die Dicke der Auslaßplatte
frei festgelegt werden.
Weiterhin können, da gemäß dieser Erfindung
Warnmeldungs-Mittel und Aufprall-Aufzeichnungs
steuerungsmittel vorgesehen sind, Druckabfälle leicht
erkannt werden, und es ist möglich zu erkennen, wo es zu
Aufprallzeitpunkten Probleme in der Anlage gibt, die
durch Druckzustände hervorgerufen werden.
Claims (9)
1. Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke
für die augenblickliche Einleitung von Gas ins Innere
eines aufzublasenden Gegenstandes, welcher umfaßt:
einen Druckbehälter, in dessen Innerein eine Druckkammer ausgebildet ist, in welcher ein unter Druck stehendes Fluid eingeschlossen ist,
eine Auslaßplatte, die an dem besagten Druckbe hälter befestigt ist und einen Teil einer Wand bildet, welche die besagte Druckkammer begrenzt,
ein Zerstörungsmittel, das in der Nähe der Auslaßplatte befestigt und für die Zerstörung der Auslaßplatte bei einem Aufprallsignal bestimmt ist, und
ein Drucksensormittel für die Erkennung des Druckes im Inneren der besagten Druckkammer.
einen Druckbehälter, in dessen Innerein eine Druckkammer ausgebildet ist, in welcher ein unter Druck stehendes Fluid eingeschlossen ist,
eine Auslaßplatte, die an dem besagten Druckbe hälter befestigt ist und einen Teil einer Wand bildet, welche die besagte Druckkammer begrenzt,
ein Zerstörungsmittel, das in der Nähe der Auslaßplatte befestigt und für die Zerstörung der Auslaßplatte bei einem Aufprallsignal bestimmt ist, und
ein Drucksensormittel für die Erkennung des Druckes im Inneren der besagten Druckkammer.
2. Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke
nach Anspruch 1, bei dem der besagte Drucksensor aus
einem Stück mit der Oberfläche der besagten Auslaßplatte
hergestellt ist.
3. Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke
nach Anspruch 2, der außerdem eine als Sicherheitsventil
dienende Platte umfaßt, die an besagtem Druckbehälter
befestigt ist und einen Teil der Wand bildet, welche die
besagte Druckkammer begrenzt.
4. Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke
nach Anspruch 1, der außerdem eine als Sicherheitsventil
dienende Platte umfaßt, die an besagtem Druckbehälter
befestigt ist und einen Teil der Wand bildet, welche die
besagte Druckkammer begrenzt, wobei die besagte als
Sicherheitsventil dienende Platte aus einem Stück mit dem
besagten Drucksensor hergestellt ist.
5. Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke
nach Anspruch 1, bei dem an der besagten Auslaßplatte ein
Sensorhalter angebracht ist, an dem der besagte
Drucksensor befestigt ist.
6. Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke
für die augenblickliche Einleitung von Gas ins Innere
eines aufzublasenden Gegenstandes, welcher umfaßt:
einen Druckbehälter, in dessen Innerem eine
Druckkammer ausgebildet ist, in welcher ein unter Druck
stehendes Fluid eingeschlossen ist,
eine Auslaßplatte, die an dem besagten Druckbe hälter befestigt ist, einen Teil einer Wand bildet, welche die besagte Druckkammer begrenzt, und einen dünnen Teilabschnitt aufweist,
ein Zerstörungsmittel, das in der Nähe der Auslaßplatte befestigt und für die Zerstörung der Auslaßplatte bei einem Aufprallsignal bestimmt ist, und
ein Drucksensormittel, das in der Nähe des dünnen Abschnitts der besagten Auslaßplatte befestigt ist und mit dieser aus einem Stück besteht, für die Erkennung des Druckes im Inneren der besagten Druckkammer.
eine Auslaßplatte, die an dem besagten Druckbe hälter befestigt ist, einen Teil einer Wand bildet, welche die besagte Druckkammer begrenzt, und einen dünnen Teilabschnitt aufweist,
ein Zerstörungsmittel, das in der Nähe der Auslaßplatte befestigt und für die Zerstörung der Auslaßplatte bei einem Aufprallsignal bestimmt ist, und
ein Drucksensormittel, das in der Nähe des dünnen Abschnitts der besagten Auslaßplatte befestigt ist und mit dieser aus einem Stück besteht, für die Erkennung des Druckes im Inneren der besagten Druckkammer.
7. Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke
nach einem der Ansprüche 1-6, welcher ferner umfaßt:
ein Speichermittel für das Lesen von Druckdaten
von dem besagten Drucksensormittel und das Speichern der
Druckdaten in vorgegebenen Minuten-Zeitabständen,
ein Einschätzungsmittel, um einzuschätzen, ob die in dem besagten Speichermittel gespeicherten Druckdaten über einem vorgegebenen Bezugsdruck liegen oder nicht,
ein Alarmmittel zur Erzeugung einer Warnmeldung oder eines anderen Ausgangssignals, wenn der mit Hilfe des Einschätzungsmittels eingeschätzte Druck kleiner als der Bezugsdruck ist,
ein Aufprall-Wahrnehmungsmittel für das Wahrnehmen eines Aufpralls, und
ein Aufprall-Aufzeichnungssteuerungsmittel zum Speichern der Druckdaten eines vorgegebenen Zeitab schnitts nach einem Aufprall in besagtem Speichermittel in vorgegebenen Minuten-Zeitabständen, wenn das besagte Aufprall-Wahrnehmungsmittel einen Aufprall wahrnimmt.
ein Einschätzungsmittel, um einzuschätzen, ob die in dem besagten Speichermittel gespeicherten Druckdaten über einem vorgegebenen Bezugsdruck liegen oder nicht,
ein Alarmmittel zur Erzeugung einer Warnmeldung oder eines anderen Ausgangssignals, wenn der mit Hilfe des Einschätzungsmittels eingeschätzte Druck kleiner als der Bezugsdruck ist,
ein Aufprall-Wahrnehmungsmittel für das Wahrnehmen eines Aufpralls, und
ein Aufprall-Aufzeichnungssteuerungsmittel zum Speichern der Druckdaten eines vorgegebenen Zeitab schnitts nach einem Aufprall in besagtem Speichermittel in vorgegebenen Minuten-Zeitabständen, wenn das besagte Aufprall-Wahrnehmungsmittel einen Aufprall wahrnimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP7206185A JPH0952568A (ja) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | 膨張用ガス瞬時発生装置 |
Publications (1)
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DE19626809A1 true DE19626809A1 (de) | 1997-02-13 |
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ID=16519227
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996126809 Ceased DE19626809A1 (de) | 1995-08-11 | 1996-07-03 | Sofortwirkender Gaserzeuger für Aufblaszwecke |
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