DE19625721A1 - Schraubenlose Kontaktvorrichtung für eine Leiterplatte - Google Patents
Schraubenlose Kontaktvorrichtung für eine LeiterplatteInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01R4/28—Clamped connections, spring connections
- H01R4/48—Clamped connections, spring connections utilising a spring, clip, or other resilient member
- H01R4/4809—Clamped connections, spring connections utilising a spring, clip, or other resilient member using a leaf spring to bias the conductor toward the busbar
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Description
Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Kontaktvorrichtung
für eine Leiterplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Kontaktierung von Leiterplatten, insbesondere für
derartige Spannungen und Leistungsaufnahmen, bei denen
entsprechende Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten sind, wird
in der Regel über Schraubklemmen, die fest auf der
Leiterplatte angebracht werden, vorgenommen. Diese
Schraubklemmen nehmen sehr großen Raum ein und sind daher
unter entsprechend engen Raumverhältnissen nur schlecht
einsetzbar. Hauptnachteil ist hierbei, daß Werkzeuge beim
Vorgang des Verschraubens notwendig sind. Das Klemmen soll
einfachst, ohne Hilfswerkzeug, erfolgen. Zudem müssen die
anzuschließenden Leiter während des Verschraubens mit der
Hand oder anderweitig gehalten werden. Sowohl dieses Halten
als auch das Verschrauben stellt einen zusätzlichen Nachteil
dar, sobald der Anschluß unter beengten Raumverhältnissen
hergestellt werden muß.
Bekannt sind ebenso schraubenlose Steckverbindungen zur
Befestigung auf Leiterplatten. Sie genügen üblicherweise den
hohen Spannungsanforderungen und Leistungsaufnahmen. Aufgrund
ihrer kleinen Geometrie besitzen sie ein derart hartes Feder-
bzw. Klemmsystem, daß ein Klemmen ohne Hilfswerkzeug nicht
möglich ist.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine schraubenlose
Kontaktvorrichtung für Leiterplatten vorzuschlagen, die unter
engen Raumverhältnissen einsetzbar ist und zugleich auch den
entsprechenden Sicherheitsanforderungen, und den
Zulassungsbestimmungen für die Verwendung bis 380 Volt und 16
A, beispielsweise bei einem Anschluß einer Leitung mit
herkömmlichen 230 Volt Wechselspannung erfüllt. Das Klemmen
soll einfachst, ohne Hilfswerkzeug, erfolgen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Klemmvorrichtung der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
der Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich. Im Bereich der Elektroinstallation sind sogenannte
Steckklemmen bekannt geworden, bei denen in einem
Kunststoffgehäuse Metallklemmen angeordnet sind, die einen
eingesteckten Leiter selbsttätig verklemmen. Eine derartige
Metallklemme im Innern einer solchen Klemmvorrichtung kann
beispielsweise in Form einer Feder-Metallplatte mit einem
starren Gegenbügel zur Fixierung und Kontaktherstellung
bestehen.
Diese Art von Klemmen dienen dazu, verschiedene Leiter
miteinander zu verbinden, d. h., die Metallklemmen im Innern
des Gehäuses stehen untereinander im elektrischen Kontakt.
Die miteinander zu verbindenden Leiter werden durch
entsprechende Öffnungen in das Gehäuse hineingestoßen, wobei
diese Öffnungen in der Regel an einer Seite der
Klemmvorrichtung nebeneinander angeordnet sind.
Derartige Klemmvorrichtungen sind für den Anschluß an
Leiterplatten nicht verwendbar, da sie für einen guten
Klemmkontakt mit ausreichender Isolation einen langen
Steckweg des Leiters benötigen. In Bezug auf diese
Steckrichtung würden derartige Klemmvorrichtungen von der
Platine senkrecht ab stehen und den entsprechenden Raumbedarf
für die Platine verursachen.
Bei einer erfindungsgeinäßen Klemmvorrichtung wird
dementsprechend das Gehäuse mit einer Ausnehmung versehen,
die sich von der Stecköffnung zum Einführen des Leiters auf
den im Innern des Gehäuses befindlichen Klemmkontakt hin
erstreckt.
Durch diese Ausnehmung ist es möglich, die Klemme auf einen
gewinkelten Lötstift aufzuschieben und zu verklemmen. Das
Gehäuse liegt hierbei flach auf der Leiterplatte. Der
parallel zur Leiterplatte stehende Teil des Lötstifts wird
dabei in der Metallklemme der Klemmvorrichtung verklemmt, so
wie ein sonstiger in die Stecköffnung eingeführter Leiter.
Der senkrecht zur Leiterplatte stehende Teil des Lötstifts
kann beim Aufschieben der Klemmvorrichtung hierbei in die
genannte Ausnehmung aufgenommen werden.
Die Ausnehmung im Gehäuse der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung befindet sich demzufolge in montiertem
Zustand auf der Unterseite der Klemmvorrichtung, d. h., auf
der Seite, die der Leiterplatte zugewandt ist. Dies bedeutet,
daß durch die Ausnehmung im isolierenden Gehäuse die
Sicherheitsvorkehrungen mit entsprechendem Sicherheitsabstand
nicht beeinträchtigt werden, da die Ausnehmung aufgrund der
Leiterplatte nicht zugänglich ist.
Eine derartige Kontaktvorrichtung kann beispielsweise mit
einem Zuführungskabel versehen sein, so daß auf einfache
Weise durch Aufstecken der Kontaktvorrichtung der
entsprechende Kontakt der Leiterplatte kontaktiert ist.
Vorzugsweise werden zwei oder mehrere Klemmkontakte in einer
Kontaktvorrichtung, d. h. in einem isolierenden Gehäuse
vorgesehen. Eine derartige Ausführung kann zugleich mit
mehreren Ausnehmungen versehen sein, so daß mit einer
derartigen Kontaktvorrichtung mehrere angewinkelte Lötstifte
der Leiterplatte in der oben beschriebenen Weise kontaktiert
werden können.
In einer vorteilhaften Ausführungsform stehen zwei oder
mehrere der in der Kontaktvorrichtung befindlichen
Klemmkontakte im elektrischen Kontakt. In dieser
Ausführungsform läßt sich der Anschluß eines externen Leiters
an die Leiterplatte dadurch herstellen, daß in eine
Stecköffnung, die auf jeden Fall die entsprechende Ausnehmung
aufweisen muß, ein gewinkelter Lötstift wie oben beschrieben
eingesteckt wird. Der anzuschließende Leiter kann sodann in
eine weitere Stecköffnung eingebracht werden, womit über die
durchgehenden Klemmkontakte im Inneren des isolierenden
Gehäuses der Anschluß hergestellt ist.
Sofern ein dritter oder weitere Klemmkontakte in elektrischem
Kontakt mit den genannten beiden Klemmkontakten stehen, ist
es hierbei auch möglich, den anzuschließenden Leiter zugleich
durch die Kontaktvorrichtung durchzuschleifen, wodurch
problemlos eine parallele Anschlußmöglichkeit für weitere
Anschlüsse besteht.
Bevorzugt wird eine erfindungsgemäße Kontaktvorrichtung mit
einer bekannten geschlitzten Feder-Metallplatte, die die
einzelnen Federzungen bildet und starren Gegenbügeln
ausgestattet. Derartige Klemmkontakte haben sich in der
Praxis bewährt und bieten einen zuverlässigen elektrischen
Kontakt bei einfacher Handhabung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und ist anhand der einzigen Figur nachfolgend
näher erläutert:
Die einzige Figur zeigt eine teilweise aufgeschnittene
schematische perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Kontaktvorrichtung.
Die Kontaktvorrichtung 1 gemäß der Figur umfaßt ein Gehäuse 2
aus isolierendem Material mit einer Stecköffnung 3 an seiner
Vorderseite. Die Unterseite 4 ist mit einer schlitzförmigen
Ausnehmung 5 versehen, die sich von der Seite der
Stecköffnung 3 hin zu einer Federzunge 6b erstreckt. Neben
der Federzunge 6b sind zwei weitere Federzungen 6a, 6c
angeordnet, die alle aus einer geschlitzter Feder-
Metallplatte 7 gebildet sind und daher elektrisch verbunden
sind. Zu jeder Federzunge 6 gehört ein starrer Bügel 8, der
einen Durchlaß 9 für einen zu kontaktierenden Leiter 10, 11
aufweist, die nur teilweise in der Länge abgeschnitten
dargestellt sind. Vor der Kontaktvorrichtung 1 befindet sich
ein gewinkelter Lötstift 12, der einen horizontalen
Klemmbereich 13 und einen vertikalen Stützbereich 14 umfaßt.
Der Stützbereich 14 ist nur teilweise dargestellt. Er ist an
einer nicht näher dargestellten Leiterplatte verlötet.
Der Kontakt der Kontaktvorrichtung 1 mit dem Lötstift 12 wird
dadurch hergestellt, daß die Kontaktvorrichtung 1 in Richtung
des Pfeils P auf den Lötstift 12 aufgeschoben wird. Der
horizontale Klemmbereich 13 wird hierbei mit der mittleren
Federzunge 6b auf die gleiche Weise verklemmt, wie die
Leiter 10, 11 mit den äußeren Federzungen 6a, c. Der
vertikale Stützbereich 14 des Lötstifts 12 wird hierbei in
der erfindungsgemäßen Ausnehmung 5 des Gehäuses 2 aufgenommen
und durchsetzt diese.
Die dargestellte Ausführungsform zeigt eine Möglichkeit,
beispielsweise über den Leiter 11, die nicht dargestellte
Leiterplatte über den Lötstift 12 zu kontaktieren und
zugleich über den Leiter 10 die Möglichkeit weiterer
paralleler Anschlüsse vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Kontaktvorrichtung liegt in
aufgestecktem Zustand flach auf der Leiterplatte, die sich
auf der Unterseite 4 der Kontaktvorrichtung 1 befindet. Die
Kontaktvorrichtung 1 ist hierdurch auch unter engen
Raumverhältnissen einsetzbar. Insbesondere ist die Montage
durch einfaches Aufstecken auf dem gewinkelten Lötstift 12
besonders einfach.
Durch den langen Steckweg S der Leiter bzw. des Lötstifts 12
befinden sich alle stromführenden Teile weit im Innern des
isolierenden Gehäuses 2, wodurch den notwendigen
Sicherheitsbestimmungen Rechnung getragen wird.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform kann die
Leiterplatte selbst bereits in einem Gehäuse angeordnet sein,
aus dem lediglich der mit der Leiterplatte verbundene
Lötstift 12 über eine entsprechende Bohrung oder Ausnehmung
herausragt. Auch in diesem Fall ist eine erfindungsgemäße
Kontaktvorrichtung 1 von Vorteil, die lediglich auf den
gewinkelten Lötstift 12 aufzuschieben ist.
Eine entsprechende Formgebung des für die Leiterplatte
vorgesehenen Gehäuses und/oder des Gehäuses 2 der
Kontaktvorrichtung 1 kann hierbei für eine zusätzliche
mechanische Stabilität sorgen. So kann beispielsweise in dem
Leiterplattengehäuse eine entsprechende Vertiefung oder
Tasche vorgesehen werden, in die das Gehäuse 2 wenigstens
teilweise formschlüssig einzufügen ist. Auch zusätzliche
Rastmechanismen wären denkbar.
Bezugszeichenliste
1 Kontaktvorrichtung
2 Gehäuse
3 Stecköffnung
4 Unterseite
5 Ausnehmung
6 Federzunge
7 Feder-Metallplatte, geschlitzt
8 Bügel, starr
9 Durchlaß
10 Leiter
11 Leiter
12 Lötstift
13 Klemmbereich
14 Stützbereich
2 Gehäuse
3 Stecköffnung
4 Unterseite
5 Ausnehmung
6 Federzunge
7 Feder-Metallplatte, geschlitzt
8 Bügel, starr
9 Durchlaß
10 Leiter
11 Leiter
12 Lötstift
13 Klemmbereich
14 Stützbereich
Claims (6)
1. Kontaktvorrichtung (1) mit einem isolierenden Gehäuse
(2), in dessen Inneren wenigstens eine Federzunge (6) für
einen Leiter (10, 11, 12) angeordnet ist und das eine
Stecköffnung (3) zur Aufnahme eines Leiters (10, 11, 12)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit
wenigstens einer Ausnehmung (5) versehen ist, die sich von
der Stecköffnung (3) auf die Federzunge (6) hin erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder mehrere Federzungen (6a, b, c,) vorhanden sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Federzungen
(6a, b, c) in elektrischem Kontakt stehen.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine Federzunge (6a, b,
c) und einen starren Bügel (8) umfaßt, wobei die
Federzungen (6a-6c) insbesondere aus einer geschlitzten
Feder-Metallplatte (7) gebildet sind.
5. Leiterplatte für elektronische Bauteile, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kontaktvorrichtung (1) gemäß einem
der vorgenannten Ansprüche vorhanden ist.
6. Leiterplatte, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gewinkelter Kontaktstift (12) zum
Einführen in eine Kontaktvorrichtung (1) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19625721A DE19625721A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Schraubenlose Kontaktvorrichtung für eine Leiterplatte |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19625721A DE19625721A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Schraubenlose Kontaktvorrichtung für eine Leiterplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625721A1 true DE19625721A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7798160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19625721A Withdrawn DE19625721A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Schraubenlose Kontaktvorrichtung für eine Leiterplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625721A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19807449A1 (de) * | 1998-02-24 | 1999-09-02 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Vorschaltgerät für elektrische Lampen |
DE102010060252A1 (de) | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Elektrische Anschlussbaueinheit |
CN107611630A (zh) * | 2017-09-12 | 2018-01-19 | 东莞明信电子有限公司 | 一种接线安装机构及其主机 |
-
1996
- 1996-06-27 DE DE19625721A patent/DE19625721A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19807449A1 (de) * | 1998-02-24 | 1999-09-02 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Vorschaltgerät für elektrische Lampen |
DE102010060252A1 (de) | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Elektrische Anschlussbaueinheit |
WO2012055847A1 (de) | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Elektrische anschlussbaueinheit |
DE102010060252B4 (de) * | 2010-10-29 | 2015-02-12 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Elektrische Anschlussbaueinheit |
CN107611630A (zh) * | 2017-09-12 | 2018-01-19 | 东莞明信电子有限公司 | 一种接线安装机构及其主机 |
CN107611630B (zh) * | 2017-09-12 | 2019-06-14 | 东莞明信电子有限公司 | 一种接线安装机构及其主机 |
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