DE19624602C2 - Verfahren zur Durchführung eines Buchungsvorganges - Google Patents

Verfahren zur Durchführung eines Buchungsvorganges

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung eines Buchungsvorganges auf einem mobilen, intelligenten Speicher, insbesondere einer Chipkarte, mit Hilfe eines Endgeräts, das drahtlos mit einem Rechner, vorzugsweise über Rechnerstatio­ nen, gesichert kommuniziert, wobei eine gegenseitige dynami­ sche Authentizitätsprüfung zwischen Rechner bzw. Endgerät und Speicher unter Verwendung eines sich ständig ändernden Daten­ wortes vorgenommen und die Abbuchungsinformation vom Rechner oder Endgerät generiert und vom Speicher verarbeitet und quit­ tiert wird, woraufhin das Endgerät ein Bestätigungssignal für die Durchführung des Buchungsvorganges zum Rechner leitet und ggfs. ein Anerkennungssignal für die getätigte Abbuchung er­ hält.
Eine wichtige Anwendung eines derartigen Verfahrens besteht in der automatischen Gebührenerhebung im Straßenverkehr durch eine drahtlose Kommunikation zwischen einer straßenseitigen Einrichtung (Rechnerstation mit Funkbake - Roadside System, RSS) und einer fahrzeugseitigen Ausrüstung (On-Board-Unit, OBU, mit Chipkarte, ICC). Das im Fahrzeug befindliche, mit einer Chipkarte bestückbare Endgerät (OBU) wird in einer bekannten Anordnung als Transponder ausgeführt. Die OBU ent­ nimmt dabei dem empfangenen Signal der Funkbake des RSS die erforderliche Energie und sendet an die Funkbake ein mit einem Datenstrom moduliertes Signal zurück.
Es sind aus dem Stand der Technik Buchungssysteme mit Chip­ karten bekannt, z. B. aus dem Artikel "Chipkarten als Si­ cherheitswerkzeug", Beutelspacher, Kersten, Pfau, Springer Verlag 1991, Seite 61-64 und Seite 119-123 sowie aus der DE 44 41 038 A1, bei denen der Buchungsvorgang mit einer Au­ thentizitätsprüfung zwischen Endgerät und Chipkarte abläuft. Aus der EP 0 285 520 B1 ist ein komplexes Verfahren zum Übermitteln eines Schlüssels bei einem Buchungsvorgang zwi­ schen Chipkarte und Terminal bekannt. Dabei geht dieses be­ kannte Verfahren zunächst von einem einfachen Buchungsvor­ gang aus.
Dabei wird zunächst vom Endgerät ein Buchungssignal erzeugt, durch das die Buchungsapplikation auf der Chipkarte selektiert wird. Nach Erhalt der Bestätigung der vorgenommenen Selektion durch die Chipkarte generiert das Endgeräte eine Zufallszahl und überträgt diese auf die Chipkarte. Die Chipkarte bildet mit der abgespeicherten Signatur unter Verwendung der Zufalls­ zahl eine Kennung, die auf das Endgerät übertragen wird. Das Endgerät extrahiert aus dem Signal die Signatur der Chipkarte und kann somit erkennen, daß die Chipkarte für den Betrieb mit dem jeweiligen Endgerät autorisiert ist. Zur umgekehrten Au­ thentizitätsprüfung generiert nunmehr die Chipkarte eine Zu­ satzzahl und überträgt diese auf das Endgerät. Der mit dem Endgerät kommunizierende Rechner bildet mit der Zufallszahl und einer eigenen Signatur eine Kennung, die von der Chipkarte empfangen und überprüft wird. Nachdem nunmehr die gegenseitige Authentizität festgestellt worden ist, wird von dem Rechner über das Endgerät der Börsenstand der Chipkarte abgefragt. Aus den erhaltenen Daten wird ein neuer Börsenstand berechnet und über ein Schreibsignal in die Chipkarte eingelesen. Der Ein­ lesevorgang wird von der Chipkarte quittiert und das Quit­ tungssignal auf den Rechner übertragen. Ggfs. veranlaßt das Gerät ein erneutes Auslesen des nunmehr aktuellen Börsenstan­ des, um diesen mit dem errechneten Börsenstand zu vergleichen.
Dieses Buchungsverfahren setzt somit mindestens 6 Übertragun­ gen in beiden Richtungen voraus. Der Buchungsvorgang dauert dabei mehrere 100 ms, was im allgemeinen unkritisch ist, da regelmäßig genügend Zeit zur Verfügung steht und die gegensei­ tigen Übertragungen in der Zeitspanne nicht durch Unter­ brechungen gefährdet sind.
Eine völlig andere Situation ergibt sich jedoch für manche Anwendungen, insbesondere für die Gebührenerfassung bei schnell fahrenden Fahrzeugen. Die Mikrowellen-Funkverbindung zwischen dem Fahrzeuggerät und der straßenseitigen stationären Funkbake kann unterbrochen werden und muß darüber hinaus in einer sehr geringen Zeitspanne abgeschlossen sein. Die gesamte Zahlungstransaktion muß in einem kurzen Zeitrahmen zwischen 50 und 100 ms abgeschlossen sein. Darüber hinaus ist die Kommuni­ kation zwischen dem Endgerät und der Chipkarte nur möglich, wenn eine Funkverbindung mit der Funkbake besteht, wenn das Endgerät als Transponder ausgeführt ist und daher die Energie­ versorgung aus den empfangenen Signalen der Funkbake entnimmt.
Hieraus resultiert, daß auch die Kommunikation zwischen Endge­ rät und Chipkarte während des Abbuchungsvorganges anfällig gegenüber Störungen der Funkverbindung ist. Für einen Hoch­ geschwindigkeits-Buchungsvorgang ist es daher von eminenter Bedeutung, daß die Kommunikation zwischen Endgerät und Chip­ karte in einem möglichst kurzen Zeitraum erfolgt, da eine Un­ terbrechung des Kommunikationsablaufs entweder erfordert, daß die Wiederaufnahme der Kommunikation am gleichen Endgerät er­ folgt oder daß alle Endgeräte miteinander vernetzt sind. Beide Voraussetzungen sind beispielsweise bei Gebührenerfassungssy­ stemen für den öffentlichen Personennahverkehr regelmäßig nicht erfüllt.
Die vorliegende Erfindung geht somit von der Problemstellung aus, ein Verfahren zur Durchführung eines Buchungsvorganges der eingangs erwähnten Art anzugeben, das eine Hochgeschwin­ digkeits-Abwicklung erlaubt und eine nur kleine gegen Unter­ brechungen empfindliche Zeitspanne aufweist.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist ein Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß vor einer gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne ein zur dynamischen Authentizitätsprüfung generiertes erstes Datenwort vom Spei­ cher auf das Endgerät übertragen wird, daß während der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne vom Endgerät auf den Speicher ein einziges Signal übertragen wird, das ein Buchungsauslösesignal, einen Buchungsdatensatz, eine unter Verwendung des vorher übertragenen ersten Daten­ worts generierte Kennung und ein zweites vom Endgerät generiertes zweites Datenwort enthält, woraufhin der Speicher die Kennung prüft, die Buchung gemäß dem Buchungsdatensatz vornimmt, eine eigene Kennung unter Verwendung des zweiten Datenworts generiert und vom Speicher ein Betätigungssignal für die vorgenommene Buchung zusammen mit seiner generierten Kennung über das Endgerät auf den Rechner übertragen wird, und daß die Bestätigung für die Durchführung der Buchung vom Endgerät auf den Rechner wahlweise innerhalb oder außerhalb der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne übertragen wird.
Die Erfindung beruht darauf, daß die bisher übliche sequen­ tielle Kommunikation zur gegenseitigen Authentizitätsprüfung, zur Selektion der Applikation und zur Durchführung des Buchungsvorganges in ein einziges Kommandosignal zusammenfaß­ bar sind. Demgemäß reduziert sich die während der gegen Unter­ brechungen empfindlichen Zeitspanne durchgeführte Kommunika­ tion auf ein vom Rechner bzw. Endgerät auf die Chipkarte über­ tragenes Signal und ein von der Chipkarte zum Rechner bzw. Endgerät zurückübertragenes Signal, das nach den Verarbei­ tungsvorgängen auf der Chipkarte erzeugt wird. Voraussetzung für diese Kommunikation ist die vorherige Übertragung eines ersten Datenworts vom Speicher auf das Endgerät, wobei das erste Datenwort eine Zeitangabe oder eine Zufallszahl sein kann. Die Komplettierung der Abbuchung kann ferner außerhalb der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne durch die später erfolgte Bestätigung für die Durchführung der Buchung vom Endgerät an den Rechner erfolgen. Die gegenseitige Authen­ tizitätsprüfung wird regelmäßig zwischen Rechner und Speicher unter Zwischenschaltung des Endgerätes erfolgen. Es ist aber auch denkbar, eine Authentizitätsprüfung nur zwischen Endgerät und Speicher vorzunehmen und lediglich das Ergebnis der Prü­ fung dem Rechner explizit oder implizit mitzuteilen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Buchungsdatensatz zugleich einen Transaktionsdatensatz zur Erstellung eines Logbucheintrags im Speicher. Auf diese Weise wird im Speicher ein komplettes Logbuch erzeugt, das alle Vor­ gänge und Gebührenhöhen dokumentiert.
Zweckmäßigerweise wird der Transaktionsdatensatz im Speicher durch das außerhalb der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne übertragene Anerkennungssignal vom Rechner ergänzt. Ohne das Anerkennungssignal ist der Transaktionsdatensatz nur vorläufig.
Die vorzugsweise als Speicher verwendeten Chipkarten enthalten häufig nichtflüchtige Speicher (EEPROM), die physikalisch sei­ tenweise organisiert sind. Der Schreibvorgang in einem derar­ tigen Speicher ist zeitaufwendig und jeweils nur für eine Sei­ te möglich. Über der physikalischen Ebene liegt eine logische Organisation in Dateien durch das Chipkarten-Betriebssystem. Die Datei, die die Daten enthält, die von einer Buchung be­ troffen sind, also üblicherweise eine Datei für eine Geldbör­ se, ist regelmäßig getrennt von der Logbuch-Datei angelegt. Ein Zugriff auf die Geldbörsen-Datei und die Logbuch-Datei erfordert daher herkömmlich mindestens zwei zeitaufwendige physikalische Schreibzugriffe auf den nicht flüchtigen Speicher. Für den erfindungsgemäßen Zweck einer Hochgeschwin­ digkeits-Abbuchung ist es daher außerordentlich vorteilhaft, wenn in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens der (vorläufige) Transaktionsdatensatz auf der Seite abgelegt wird, auf der sich die der Buchung unterliegenden Daten be­ finden und wenn die Übertragung auf eine Logbuch-Datei außer­ halb der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne er­ folgt. Um sicherzustellen, daß diese Übertragung auf die Log­ buch-Datei immer erfolgt, kann ein Zustandsautomat auf der Chipkarte implementiert werden, der eine erneute Abbuchung erst nach erfolgreicher Übertragung in die Logbuch-Datei ge­ stattet. Alternativ hierzu kann bei einer erneuten Abbuchung selbständig zuerst die Übertragung des letzten Transaktions­ datensatzes vorgenommen werden. Hiermit wäre allerdings ein Zeitnachteil verbunden.
In heutiger Technik läßt sich der zeitkritische Abbuchungsvor­ gang zwischen Endgerät und Speicher auf über 150.000 Baud be­ schleunigen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden: Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Kommunikation zwischen einer Funkbake, einer Rechnerstation und einem fahrenden Kraftfahrzeug, das mit ei­ nem Endgerät mit einer Chipkarte ausgestattet ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des für eine Bu­ chung erfindungsgemäß benötigten kompakten Kom­ munikationsvorgangs zwischen dem Endgerät und der Chipkarte.
Fig. 1 läßt eine straßenseitige Rechnerstation 1 mit einer Funkbake 2 erkennen, mit der eine Kommunikation mit einem fah­ renden Kraftfahrzeug 3 durchgeführt wird. Hierfür ist das fah­ rende Kraftfahrzeug mit einem Endgerät OBU ausgestattet, des­ sen Gebührenguthaben bzw. -kredit auf einer Chipkarte ICC ge­ speichert ist.
Beim Durchfahren des Kommunikationsbereichs, der im vorliegen­ den Fall etwa 4,5 m beträgt soll die Straßenbenutzungsgebühr vom Guthaben auf der Chipkarte ICC abgebucht bzw. auf dem Kre­ ditkonto der Chipkarte ICC gebucht werden.
Der hierfür erforderliche Kommunikationsablauf sieht ein Initiierungssignal der Funkbake 2 vor, auf das das Endgerät OBU mit einem "Service Request"-Signal antwortet. Daraufhin erzeugt die Funkbake 2 ein "Debit Order-Signal, das von dem Endgerät OBU als "Debit Command" auf die Chipkarte ICC über­ tragen wird. Nach Durchführung der Abbuchung erzeugt die Chip­ karte ein Quittungssignal "Receipt", das aufgrund eines Ini­ tiierungssignals der Funkbake 2 von dem Endgerät OBU auf die Funkbake 2 übertragen wird. Den ordnungsgemäßen Erhalt des Quittungssignals bestätigt die Funkbake 2 dann als "Acknowledge" woraufhin das Endgerät OBU das Anerkennungs­ signal zur Vervollständigung eines Transaktionsdatensatzes auf die Chipkarte überträgt und die Chipkarte die Daten für den nächsten "Service Request" beim Endgerät OBU bereitstellt.
Der zeitkritische Teil dieser Kommunikation liegt zwischen der Erstellung der "Debit Order" durch die Funkbake 2 bis zum Übertragen des Anerkennungssignals auf das Endgerät OBU.
Diese störanfällige Kommunikation wird erfindungsgemäß inner­ halb kürzester Zeit dadurch durchgeführt, daß gemäß Fig. 2 von dem Endgerät OBU ein MAKRO-Signal auf die Chipkarte ICC übermittelt wird, das ein Selektionssignal für die betreffende Applikation APPL (Buchung), ein Buchungsauslösesignal CMD, den Buchungsbetrag B, die eigene Signatur S1 und eine generierte Zufallszahl R2 enthält. Vorzugsweise enthält das MAKRO-Signal ferner noch einen vorläufigen Transaktionsdatensatz b zur Er­ stellung einer Logbuchinformation in der Chipkarte ICC. Transaktionsdatensatz und Buchungsbetrag B bilden zusammen einen Buchungsdatensatz.
Die Signatur S1 wird dabei vorzugsweise verschlüsselt übertra­ gen, wozu ein erstes Datenwort R1 benutzt wird, das in Form eines Zeitsignals oder einer Zufallszahl vorher von der Chip­ karte ICC auf das Endgerät OBU übertragen worden ist.
Die Chipkarte ICC selektiert die Applikation gemäß APPL, prüft die Signatur S1 und den Buchungsbetrag B, berechnet und schreibt den neuen Börsenstand in der Geldbörsendatei sowie die Logbuchinformation L, um so die Buchung vorzunehmen. Fer­ ner berechnet die Chipkarte ICC unter Verwendung des von dem Endgerät OBU generierten zweiten Datenworts R2, das ebenfalls eine Zufallszahl oder eine Zeitinformation ist, eine zweite Kennung mit Hilfe der eigenen Signatur S2.
Die Chipkarte überträgt nach Durchführung dieser Aktionen ein Quittiersignal und die zweite Kennung mit der Signatur S2 auf das Endgerät OBU. Von dem Endgerät OBU wird das Quittiersignal auf die Funkbake 2, also den Rechner 1 übertragen, der so die Authentizität der Chipkarte ICC überprüft und erkennt.
Die Komplettierung des vorläufigen Transaktionsdatensatzes in der Chipkarte ICC erfolgt durch ein Bestätigungssignal des Rechners 1 für den Empfang des Quittungssignals für die durch­ geführte Buchung.
Das Anerkennungssignal des Rechners 1 kann dazu verwendet wer­ den, in der Chipkarte eine Übertragung des vorläufig abgeleg­ ten Transaktionsdatensatzes in eine Logbuch-Datei vorzunehmen.

Claims (7)

1. Verfahren zur Durchführung eines Buchungsvorganges auf einem mobilen, intelligenten Speicher (ICC), insbesondere einer Chipkarte, mit Hilfe eines Endgeräts OBU, das drahtlos mit einem Rechner (1), vorzugsweise über Rech­ nerstationen, gesichert kommuniziert, wobei eine gegen­ seitige dynamische Authentizitätsprüfung zwischen Rechner (1) bzw. Endgerät (OBU) und Speicher (ICC) unter Verwen­ dung eines sich ständig ändernden Datenworts (R1, R2) vorgenommen und die Abbuchungsinformation vom Rechner (1) oder Endgerät (OBU) generiert und vom Speicher (ICC) ver­ arbeitet und quittiert wird, woraufhin das Endgerät (OBU) ein Bestätigungssignal für die Durchführung des Buchungs­ vorganges zum Rechner (1) leitet und ggfs. ein Anerken­ nungssignal für die getätigte Abbuchung erhält, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer gegen Unterbrechungen emp­ findlichen Zeitspanne ein zur dynamischen Authentizitäts­ prüfung generiertes erstes Datenwort (R1) vom Speicher (ICC) auf das Endgerät (OBU) übertragen wird, daß während der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspan­ ne vom Endgerät (OBU) auf den Speicher (ICC) ein einziges Signal (MAKRO) übertragen wird, das ein Buchungsaus­ lösungssignal (CMD), einen Buchungsdatensatz (B, L), eine unter Verwendung des vorher übertragenen ersten Daten­ worts (R1) generierte Kennung (S1) und ein zweites, vom Rechner (1) oder Endgerät (OBU) generiertes Datenwort (R2) enthält, woraufhin der Speicher (ICC) die Kennung (S1) prüft, die Buchung gemäß dem Buchungsdatensatz (B, L), vornimmt, eine eigene Kennung (S2) unter Verwen­ dung des zweiten Datenworts (R2) generiert und vom Spei­ cher (ICC) ein Bestätigungssignal für die vorgenommene Buchung zusammen mit seiner generierten Kennung (S2) über das Endgerät (OBU) auf den Rechner (1) übertragen wird, und daß die Bestätigung für die Durchführung der Buchung vom Endgerät (OBU) auf den Rechner (1) wahlweise inner­ halb oder außerhalb der gegen Unterbrechungen empfindli­ chen Zeitspanne übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchungsdatensatz (B, L) einen Transaktionsdatensatz (L) zur Erstellung eines Logbuch-Eintrags im Speicher (ICC) umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transaktionsdatensatz (L) im Speicher (ICC) durch das außerhalb der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne übertragene Anerkennungssignal ergänzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transaktionsdatensatz (L) in einem seitenweise arganisierten Speicher während der gegen Unterbrechungen empfindlichen Zeitspanne vorläufig auf der Seite abgelegt wird, auf der sich die der Buchung unterliegenden Daten befinden, und daß die Übertragung auf eine Logbuch-Datei außerhalb der Zeitspanne erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (ICC) für einen Buchungsvorgang gesperrt ist, solange eine vorläufig abgelegter Transaktionsdaten­ satz (L) noch nicht in die Logbuch-Datei übernommen wor­ den ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Abbuchung von Benutzungsentgelten.
7. Verfahren nach Anspruch 6 zur Gebührenerfassung für Kraftfahrzeuge (3).
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