DE19624317A1 - Magnetventil - Google Patents

Magnetventil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil und insbesondere ein solches, das für ein Steuerfluid verwendet wird. Ein solches Ventil weist einen Mittelpol und einen Kern auf, die in Axialrichtung eines Gehäuses, das in einem Steuerfluid angeordnet wird, in Reihe geschaltet sind. Das Ventil besitzt ein Durchgangsloch, das in Axialrichtung im Mittelpol ausgebildet ist, und der genannte verschiebbare Kern wird in Axialrichtung mit Hilfe einer Elektromagnetspule bewegt, die außerhalb des Mittelpols und des Kerns sitzt, um auf diese Weise eine Öffnung zu öffnen oder zu schließen.
Herkömmliche automatische Getriebe für Automobile sind mit einem Magnetventil versehen, das in einem Steuerfluid angeordnet ist. Ein solches Magnetventil ist beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei-6-74-355 beschrieben.
Fig. 6 zeigt das in der o. g. Offenlegungsschrift dargestellte Magnetventil, das aus einer Magnetspuleneinheit 11 und einem Ventilmechanismus 13 besteht. Das Gehäuse 15 der Magnetspuleneinheit 11 nimmt eine Elektromagnetspule 17 auf. Diese Elektromagnetspule 17 weist einen Spulenkörper 19 und eine Spule 21 auf. Der Spulenkörper 19 hat einen Mittelpol 23, der in dem Spulenkörper dem Ventilmechanismus 13 gegenüberliegt. Der Mittelpol 23 besitzt ein Durchgangsloch 23a, das in seiner Mitte ausgebildet ist. Ein magnetischer Bahnhalter 25 ist auf der Seite des Ventilmechanismus 13 des Spulenkörpers 19 angeordnet, und in ihm befindet sich ein frei beweglicher Kern 27. Ein Ventil 27a ist integraler Bestandteil des Kerns 27 auf der Seite des Ventilmechanismus 13. In dem Kern 27 ist auf der Seite des Mittelpols 23 eine Bohrung 27b ausgebildet, in der eine Schraubenfeder 29 so angeordnet ist, daß ihr Ende mit dem Mittelpol 23 in Berührung steht. Der Kern 27 wird von dem anderen Ende der Schraubenfeder 29 gegen den Ventilmechanismus 13 gedrückt. Das Gehäuse 15 wird von einem Befestigungsarm 31 getragen. Der Ventilmechanismus 13 ist mit einer Verbindung 33 für eine nicht dargestellte Leitung versehen. Die Verbindung 33 ist integraler Bestandteil des Spulenkörpers 19 und weist auf ihrer Außenwand einen O-Ring 35 auf. Der Kern 27 berührt einen Sitz 37 in der ihm gegenüberliegenden Verbindung 33. Der Sitz 37 hat eine Sitzbohrung 37a, die als Eintrittskanal A für das Steuerfluid dient. Eine Öffnung 33a ist auf der Verbindung 33 auf der Seite des Ventils 27a ausgebildet und dient als Austrittskanal B für das Steuerfluid.
Wenn bei dem oben beschriebenen Magnetventil durch die Spule 21 elektrischer Strom fließt, wird der Mittelpol 23 erregt, und der Kern 27 wird trotz der Druckkraft der Feder 29 zum Mittelpol 23 gezogen. Infolgedessen wird das Ventil 27a von der Sitzbohrung 37a des Sitzes 37 getrennt, so daß das Steuerfluid von dem Eintrittskanal A zum Austrittskanal B strömen kann. Zu diesem Zeitpunkt verkleinert sich das Volumen des Raumes zwischen dem Mittelpol 23 und dem Kern 27, wenn sich dieser bewegt, und das Steuerfluid strömt aus der Durchgangsbohrung 23a des Mittelpols 23 aus. Andererseits, wenn der elektrische Strom zur Spule 21 unterbrochen wird, wird der Mittelpol 23 nicht länger erregt, wodurch der Kern 27 von der Feder 29 zurückgedrückt wird und das Ventil 27a die Sitzbohrung 37a des Sitzes 37 schließt, so daß der Steuerfluidfluß vom Eintrittskanal A zum Austrittskanal B gestoppt wird.
Sobald dann der Kern 27 gegen den Sitz 37 bewegt wird, vergrößert sich das Volumen des Raumes zwischen dem Mittelpol 23 und dem Kern 27, und das Steuerfluid strömt durch die Durchgangsbohrung 23a des Mittelpols 23.
Da bei diesem Magnetventil die Durchgangsbohrung 23a in der Achse des Mittelpols 23 ausgebildet ist, kann sich im Raum zwischen dem Mittelpol 23 und dem Kern 27 kein Magnetstaub ansammeln, wodurch wirksam verhindert wird, daß Betriebsfehler auftreten.
Trotzdem kann, wenn sich die Viskosität des Steuerfluids bei einer niedrigen Temperatur erhöht, sich bei dem oben beschriebenen Magnetventil eine zeitliche Verzögerung des Betriebs einstellen, weil das Steuerfluid bei der Bewegung des Kerns 27 aufgrund der Durchgangsbohrung 23a des Mittelpols 23 langsam belastet oder entlastet wird.
Insbesondere wenn die Durchgangsbohrung 23a nicht in dem Mittelpol 23 ausgebildet wird, wird aufgrund des magnetischen Flusses, der zwischen dem Magnetbahnhalter 25 und dem Kern 27 erzeugt wird, sobald Strom durch die Spule 21 fließt, magnetischer Staub bzw. Pulver in Form von Getriebeabriebteilchen, die in dem Steuerfluid enthalten sind, das von dem Eintrittskanal A zum Austrittskanal B strömt, sich in einem Raum ansammeln, der in radialer Richtung zwischen dem unteren Innenumfang des Spulenkörpers 19, wo der Magnetbahnhalter 25 angeordnet ist, und einem Teil des Außenumfangs des Kerns 27 liegt, welcher dem Magnetbahnhalter 25 gegenüber angeordnet ist.
Wenn andererseits der elektrische Strom zur Spule 21 unterbrochen wird und das Volumen des Raums zwischen dem Mittelpol 23 und dem Kern 27 sich vergrößert, sobald sich der Kern 27 gegen den Sitz 37 bewegt, strömt das Steuerfluid aus dem Raum zwischen dem Innenumfang des Spulenkörpers 19 und dem Außenumfang des Kern 27 zum Kern 27 auf der Seite des Mittelpols 23, weil die Durchgangsbohrung 23a nicht im Mittelpol 23 ausgebildet ist.
Dadurch geht der magnetische Fluß zwischen dem Magnetbahnhalter 25 und dem Kern 27 verloren, weil durch die Spule 21 kein Strom fließt, und das in dem Raum zwischen dem Innenumfang des Spulenkörpers 19 und dem Außenumring des Kerns 27 angesammelte magnetische Pulver strömt zusammen mit dem Steuerfluid zum Kern 27 auf der Seite des Mittelpols 23.
Dieses abströmende magnetische Pulver sammelt sich im Raum zwischen dem Mittelpol 23 und dem Kern 27 an, wodurch Betriebsstörungen verursacht werden.
Das oben beschriebene herkömmliche Magnetventil weist jedoch aufgrund der in dem Mittelpol 23 befindlichen Durchgangsbohrung 23a mögliche Nachteile auf, die im folgenden erörtert werden. Wenn das Magnetventil in dem Steuerfluid so angeordnet ist, daß die Durchgangsbohrung 23a des Mittelpols 23 oben liegt und der Eintrittskanal A unten, dann kann feines Pulver eines freiliegenden Materials einer Naßkupplung sowie Getriebeabriebpulver, das sich in dem Steuerfluid des automatischen Getriebes befindet, durch die Durchgangsbohrung 23a des Mittelpols 23 strömen, wenn sich aufgrund der Bewegung des Kerns 27 das Volumen ändert. Insbesondere sammelst sich magnetisches Pulver, das von dem Getriebepulver stammt, allmählich in dem Raum zwischen dem Mittelpol 23 und dem Kern 27 an, und wenn dann das Magnetventil über eine längere Zeitspanne benutzt wird, besteht die Möglichkeit des fehlerhaften Betriebs.
Dazu kommt, daß dann, wenn der Automobilmotor läuft, das Steuerfluid des automatischen Getriebes aufgerührt wird, so daß das feine Pulver, das sich in dem Steuerfluid befindet, aufgewirbelt wird, und wenn dann der Motor zum Stillstand kommt, kommt auch der aufgewirbelte Strom des Steuerfluids des automatischen Getriebes zum Stillstand, so daß sich die aufgewirbelten kleinen Pulverteilchen absetzen. Da das Magnetventil in dem Steuerfluid mit der Durchgangsbohrung 23a des Mittelpols 23 obenliegend angeordnet ist, wandern die feinen Pulverteilchen beim Absetzen durch die Durchgangsbohrung 23a und sammeln sich höchstwahrscheinlich im Raum zwischen dem Mittelpol 23 und dem Kern 27 an, sobald der Motor zum Stillstand kommt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die Konstruktion so auszubilden, daß die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden und ein Magnetventil geschaffen wird, das einfach und zuverlässig verhindert, daß sich Verunreinigungen zwischen einem Mittelpol und einem beweglichen Spulenkern ansammeln.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Magnetventil mit einem Mittelpol und einem in axialer Richtung eines in einem Steuerfluid anzuordnenden Gehäuses mit dem Mittelpol in Reihe geschalteten Kerns zu versehen, wobei der Mittelpol eine sich in axialer Richtung des Mittelpols erstreckende Bohrung aufweist und sich der Spulenkern mit Hilfe einer elektromagnetischen Spule, die außerhalb des Mittelpols angeordnet ist, in axialer Richtung bewegt, um eine Öffnung zu öffnen oder zu schließen, wobei das eine Ende des Mittelpols auf der Seite gegenüber dem Kern angeordnet und von der Stirnfläche des Gehäuses bedeckt ist und in dem Gehäuse ein Verbindungskanal ausgebildet ist, der die Bohrung des Mittelpols mit einer Öffnung verbindet, welche in dem Gehäuse auf der Seite des beweglichen Kerns ausgebildet ist.
Der Verbindungskanal weist vorzugsweise eine Stirnflächennut und wenigstens eine Seitenflächennut auf der Stirnfläche und der Seitenfläche des Gehäuses auf Die Seitenflächennut hat vorzugsweise ein Volumen, das größer ist als die Volumenänderung eines Raumes zwischen dem Spulenkern und dem Mittelpol, die aufgrund der Bewegung des Spulenkerns stattfindet, und das Volumen der Seitenflächennut ist vorzugsweise etwa 2,5mal oder mehr größer als die Volumenänderung des Raums zwischen dem beweglichen Spulenkern und dem Mittelpol, die aufgrund der Kernbewegung stattfindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Magnetventils,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Magnetventils von Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht des Magnetventils von Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Magnetventils von Fig. 2;
Fig. 5 eine schematische Erläuterungsansicht eines Versuchsbehälters und
Fig. 6 eine Schnittansicht eines herkömmlichen Magnetventils.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetventils dargestellt, das beispielsweise in einem Steuerfluid für ein automatisches Getriebe eines Automobils Verwendung findet. Dieses Magnetventil weist eine Spuleneinheit 41 und einen Ventilmechanismus 43 auf. Ein Gehäuse 45 der Spuleneinheit 41 nimmt eine Elektromagnetspule 47 auf. Diese Elektromagnetspule 47 besitzt einen Spulenkörper 49 und eine Spule 51. Der Spulenkörper 49 ist mit einem mit ihm ein einheitliches Ganzes bildenden Verbinder 53 ausgestattet, der wiederum mit einer Anschlußklemme 55 für die elektrische Stromzufuhr zur Spule 51 versehen ist. Der Spulenkörper 49 hat einen Mittelpol 57, der in ihm so angeordnet ist, daß er dem Ventilmechanismus 49 gegenüberliegt. Der Mittelpol 57 weist in seiner Mitte eine Durchgangsbohrung 57a auf. Ein Magnetbahnhalter 59 ist auf seiten des Ventilmechanismus 43 innerhalb des Spulenkörpers 49 angeordnet und enthält einen frei beweglichen Kern 61. In dem Kern 61 ist auf der Seite des Mittelpols 57 eine Bohrung 61a ausgebildet, in der sich eine Schraubenfeder 63 befindet. Der Kern 61 wird durch die Schraubenfeder 63 gegen den Ventilmechanismus 43 gedrückt. Das Gehäuse 45 wird von einem Tragarm 65 abgestützt, an dem ein Sitzkörper 67 des Ventilmechanismus 43 befestigt ist. Der Sitzkörper 67 bildet mit einem Anschluß 67a für eine nicht dargestellte Rohrleitung einen integralen Bestandteil, und der Anschluß 67a ist auf seiner Außenwand mit einem O-Ring 69 versehen. Eine Eintrittskanalbohrung 67b und eine Sitzbohrung 67c sind in der Mitte des Sitzkörpers 67 als Eintrittskanal A für das Steuerfluid ausgebildet. Ein Kugelventil 71 ist zwischen der Sitzbohrung 67c und dem Kern 61 angeordnet. An der Seite des Ventils 71 ist im Sitzkörper 67 eine Bohrung 67d ausgebildet, die als Auslaßkanal B für das Steuerfluid dient.
Bei dieser Ausführungsform wird das dem Kern 61 gegenüberliegende Ende des Mittelpols 57 von einer Stirnseite 45a des Gehäuses 45 abgedeckt. Ein Verbindungskanal 73 dient dem Gehäuse 45 zur Verbindung der Durchgangsbohrung 57a des Mittelpols 57 mit einer Öffnung 45b, die im Gehäuse 45 auf der Seite des Kerns 61 ausgebildet ist. Der Verbindungskanal 73 ist mit einer Stirnflächennut 75 und Seitenflächennuten 77 auf der Stirnfläche 45a bzw. der Seitenfläche 45c des Gehäuse 45 versehen und steht mit der Stirnflächennut 75 und den Seitenflächennuten 77 über einen Spalt 79 in Verbindung, der zwischen dem Spulenkörper 49 des Elektromagnetventils 47 und der Stirnfläche 45a des Gehäuses 45 ausgebildet ist. Der Spalt 79 hat eine Länge von etwa 1,5 mm in axialer Richtung, und in ihm befindet sich eine wellenförmige Unterlegscheibe 81.
Bei dieser Ausführungsform ist jede Seitenflächennut 77 auf dem Innenumfang des Gehäuses 45 in zwei Positionen angeordnet, und ihr Gesamtvolumen beträgt etwa das 2,5fache der Volumenänderung des Raumes zwischen dem Kern 61 und dem Mittelpol 57, wenn sich der Kern 61 bewegt.
Sobald Strom durch die Spule 51 des obigen Magnetventils fließt, wird der Mittelpol 57 erregt, und der Kern 61 wird zum Mittelpol 57 gezogen, und zwar trotz der von der Feder 63 ausgeübten Kraft. Als Folge dessen wird das Ventil 71 von der Sitzbohrung 67c des Sitzkörpers 67 abgehoben, so daß das Steuerfluid von dem Eintrittskanal A zum Austrittskanal B strömen kann. Wenn das Volumen des Raumes zwischen dem Mittelpol 57 und dem Kern 61 durch die Bewegung des Kern 61 in Richtung auf den Mittelpol 57 sich verkleinert, wird ein Volumen an Steuerfluid, das gleich dem reduziertem Raumvolumen ist, aus der im Gehäuse 45 auf der Seite des Kerns 61 ausgebildeten Öffnung 45b durch den Verbindungskanal 73 ausgetragen.
Wenn andererseits der elektrische Strom zur Spule 51 unterbrochen wird, wird der Mittelpol 57 nicht erregt, so daß der Kern 61 von der Schraubenfeder 63 zurückgestoßen wird und das Ventil 71 die Sitzbohrung 67c des Sitzkörpers 67 schließt, um dadurch den Fluß des Steuerfluids aus dem Eintrittskanal A zum Austrittskanal B zu stoppen. Gleichzeitig bewegt sich der Kern in entgegengesetzter Richtung des Mittelpols 57, um dadurch das Raumvolumen zwischen dem Mittelpol 57 und dem Kern 61 zu vergrößern, und ein Volumen an Steuerfluid, das gleich dem vergrößerten Raumvolumen ist, strömt innerhalb der Öffnung 45b des Gehäuses 45 auf der Seite des Kerns 61 durch den Verbindungskanal 73.
Bei dem oben beschriebenen Magnetventil wird das Ende des Mittelpols 57, das dem Kern 61 gegenüberliegt, von der Stirnfläche 45a des Gehäuses 45 bedeckt, und der Verbindungskanal 73 ist in dem Gehäuse 45 so ausgebildet, daß er die Durchgangsbohrung 57a des Mittelpols 57 mit der Öffnung 45b im Gehäuse 45 auf der Seite des Kerns 61 verbindet, so daß außerhalb befindliches Steuerfluid nicht direkt in die Durchgangsbohrung 57a des Mittelpols 57 eintreten kann. Auf diese Weise werden leicht und zuverlässig Verunreinigungen daran gehindert, sich zwischen dem Mittelpol 57 und dem Kern 61 anzusammeln.
Im einzelnen heißt das, wenn das Magnetventil in dem Steuerfluid mit dem Einlaßkanal A nach unten angeordnet wird und sich das feine Pulver, das aufgrund der Wirbelbewegung des Steuerfluids des automatischen Getriebes während des Laufs des Automobils hochsteigt, sich abwärts bewegt, sobald das Automobil anhält und die Wirbelbewegung des Steuerfluids des automatischen Getriebes zum Stillstand kommt, kann das magnetische feine Pulver vollständig am Eintreten in die Durchgangsbohrung 57a des Mittelpols 57 auf der Oberseite des Magnetventils gehindert werden, weil die Durchgangsbohrung 57a von der Stirnfläche 45a des Gehäuses 45 bedeckt wird.
Bei dem oben beschriebenen Magnetventil sind die Stirnflächennut 75 und die Seitenflächennuten 77 auf der Stirnfläche 45a bzw. der Seitenfläche 45c des Gehäuses 45 so ausgebildet, daß diese Nuten 75, 77 als Verbindungskanäle 73 für das Steuerfluid Verwendung finden können, so daß ein einfacher und verläßlicher Verbindungskanal 73 geschaffen wird.
Darüber hinaus ist festzustellen, daß, da das oben beschriebene Magnetventil Seitenflächen­ nuten 77 aufweist, deren Volumen größer ist als die Änderung des Raumvolumens zwischen dem Kern 61 und dem Mittelpol 57 aufgrund der Bewegung des Kerns 61, das Steuerfluid in den Seitenflächennuten 77 nicht vollständig durch Steuerfluid von außen ersetzt wird und das äußere Steuerfluid am Eindringen in die Durchgangsbohrung 57a des Mittelpols 57 vollständig gehindert wird.
Im einzelnen ist darauf hinzuweisen, daß, weil das Volumen der Seitenflächennuten 77 des Gehäuses 45 größer ist als die Raumvolumenänderung zwischen dem Mittelpol 57 und dem Kern 61, die aufgrund der Bewegung des Kerns 61 stattfindet, das Steuerfluid außerhalb des Magnetventils am Eindringen in den Raum zwischen dem Mittelpol 57 und dem Kern 61 aufgrund der Bewegung des Kerns 61 gehindert wird, so daß der Austausch an Steuerfluid zwischen dem genannten Raum und dem Raum außerhalb des Magnetventils verringert wird und das Eindringen des Steuerfluids von außerhalb des Magnetventils vermieden wird. Infolgedessen sammelt sich das magnetische feine Pulver, das in dem Steuerfluid außerhalb des Magnetventils enthalten ist, nicht in großer Menge in dem genannten Raum an.
Da die Stirnflächennuten und die Seitenflächennuten des oben beschriebenen Magnetventils einen geringeren Durchgangswiderstand für das Steuerfluid aufweisen, wird das Steuerfluid verläßlich aufgrund der Bewegung des Kerns 61 in den Raum zwischen dem Kern 61 und dem Mittelpol 57 eingetragen bzw. aus ihm ausgleitet.
Demzufolge wird das Steuerfluid des Kerns 61 auf der dem Mittelpol 57 entgegengesetzten Seite am Eintreten in den Raum zwischen dem Kern 61 und dem Mittelpol 57 längs des Außenumfangs des Kerns 61 gehindert, und Verunreinigungen lassen sich leicht und zuverlässig daran hindern, sich zwischen dem Mittelpol 57 und dem Kern 61 anzusammeln.
Das obige Magnetventil und ein herkömmliches Magnetventil wurden durch wiederholtes Ein- und Ausschalten in einem Versuchsbehälter getestet, wobei das in diesem Behälter befindliche Arbeitsfluid wiederholt aufgerührt und nicht aufgerührt worden sind. Das Arbeitsfluid enthielt feines magnetisches Pulver, dessen Konzentration etwa zehnmal so groß war wie die Konzentration des feinen Pulvers in einem Steuerfluid, das in einem automatischen Getriebe bewegt wird, das für ein Kraftfahrzeug mit einer Laufleistung von 100.000 km benutzt wird.
Die Menge an feinem magnetischem Pulverrest in einem solchen automatischen Getriebe hängt von der Übersetzung ab, kann jedoch zu 10 bis 20 mg pro Liter Getriebeöl angenommen werden.
Im Versuch wurde feines magnetisches Pulver in einer Menge von 200 mg pro Liter Getriebeöl zugemischt, was etwa dem zehnfachen der magnetischen Pulvermenge eines realen automatischen Getriebes entspricht. Wenn man davon ausgeht, daß es sich im wesentlichen um einen pulverförmigen Getriebeabrieb handelt, wurde im Versuch feines Pulver mit einem Teilchendurchmesser von 25 µm oder weniger benutzt.
Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht des Versuchsbehälters. Obgleich in der Zeichnung nicht dargestellt, war das Magnetventil auf einem Versuchsblock montiert, der denselben Hydraulikkreis aufwies wie im Falle des tatsächlich benutzten Magnetventils, und dieser Block war an dem Versuchsbehälter 81 so befestigt, daß das Magnetventil vollständig in das Öl eingetaucht gewesen ist.
Das Öl im Versuchsbehälter 81 wird dem Versuchsblock durch eine Pumpe 83 zugeführt, und das durch den Betrieb des Magnetventils verbrauchte Öl wird in den Versuchsbehälter 81 gefördert. Das Magnetventil wurde über einen Zeitraum von 550 Stunden in einem Zyklus betrieben, bei dem eine Sekunde lang der Strom eingeschaltet und eine Sekunde lang ausgeschaltet wurde. In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichenn 85 ein Entspannungsventil.
Während des Versuchs wurde die Öltemperatur im Versuchsbehälter 81 auf 100°C gehalten. Unter den drei im Versuch verwendeten Magnetventilen besaßen das her­ kömmliche Ventil an der Stirnseite des Gehäuses eine Bohrung mit einem Durchmesser von 3 mm, und die beiden anderen Ventile ein Seitenflächennutvolumen, das zwei bzw. 2,5 mal größer war als eine Änderung des Volumens im Raum zwischen dem Kern und dem Mittelpol auf Grund der Kernbewegung.
Nach dem Versuch betrug das in den Magnetventilen verbliebende magnetische feine Pulver durchschnittlich für das herkömmliche Magnetventil 70 mg. Das magnetische feine Pulver, das in dem Magnetventil zurückgehalten wurde, dessen Seitenflächennutvolumen zweimal größer war als die Volumenänderung des Raums zwischen dem beweglichen Kern und dem Mittelpol auf Grund der Kernbewegung, betrug um Schnitt 50 mg, also 70% desjenigen des herkömmlichen Ventils, während das magnetische feine Pulver, das in dem Magnetventil zurückgehalten wurde, dessen Seitenflächennutvolumen 2,5mal größer war, durch­ schnittlich 20 mg betrug, also 30% desjenigen des herkömmlichen Ventils.
Aus den Versuchsergebnissen ist zu entnehmen, daß dann, wenn das Seitenflächen­ nutvolumen 2,5mal oder mehr größer ist als die Volumenänderung des Raums zwischen dem beweglichen Kern und dem Mittelpol auf Grund der Kernbewegung, die Ansammlung von feinem Pulver in dem Magnetventil erheblich verringert werden kann.
Da bei dem obigen Magnetventil der Eintritt von magnetischem freien Pulver in den Raum zwischen dem Mittelpol 75 und dem beweglichen Kern 61 verringert wird, ist seine Benutzung über längere Zeiträume nicht mit einem fehlerhaften Betrieb verbunden, und die Zuverlässigkeit des Magnetventils kann somit erheblich erhöht werden.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf einen Fall, bei dem die Stirnflächennut 75 und die Seitenflächennuten 77 des Gehäuses 45 durch einen Spalt 79 verbunden sind. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist, und daß die Stirnflächennut und die Seitenflächennuten auch direkt miteinander verbunden werden könnten.

Claims (4)

1. Magnetventil mit einem Mittelpol und einem beweglichen Kern, die in axialer Richtung eines Gehäuses, das in einem Steuerfluid angeordnet wird, in Reihe positioniert sind, mit einer axialen Durchgangsbohrung im Mittelpol, in der der Kern durch eine elektro-magnetische Spule außerhalb des Mittelpols in axialer Richtung bewegbar ist, um eine Öffnung zu öffnen oder zu schließen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Mittelpols (57) auf der dem Kern (61) entgegengesetzten Seite von der Stirnfläche (45a) des Gehäuses (45) bedeckt ist, und daß in dem Gehäuse (45) ein Verbindungskanal (73) ausgebildet ist, der die Durchgangsbohrung (57a) des Mittelpols (57) mit einer in dem Gehäuse (45) auf der Seite des Kerns (61) ausgebildeten Öffnung (45b) verbindet.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (73) eine Stirnflächennut (75) und wenigstens eine Seitenflächennut (77) auf der Stirnfläche (75a) bzw. der Seitenfläche (45c) des Gehäuses (45) aufweist.
3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächennut (77) ein Volumen aufweist, das größer ist als eine Volumenänderung des Raumes zwischen dem Kern (61) und dem Mittelpol (57) auf Grund der Bewegung des Kerns.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächennut (77) ein Volumen aufweist, das das 2,5 fache oder mehr der Volumenänderung des Raumes beträgt, die zwischen dem Kern (61) und dem Mittelpol (57) auf Grund der Kernbewegung stattfindet.
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