DE19623808A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung von charakteristischen Zustandsgrößen des Erregersystems der Läuferwicklung einer elektrodynamischen Maschine - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Messung von charakteristischen Zustandsgrößen des Erregersystems der Läuferwicklung einer elektrodynamischen MaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Messung von zumindest einer charakteri
stischen Zustandsgröße des Erregersystems der Läuferwicklung
einer elektrodynamischen Maschine, insbesondere eines Genera
tors.
Bei dynamoelektrischen Maschinen ist es generell erforderlich
den allgemeinen Betrieb, insbesondere aber auch das Erreger
system des Läufers zu überwachen. Abweichungen von vorbe
stimmten Sollwerten bezüglich der Stromstärke, der Spannung
und möglicher Erdschlüsse können die Funktionsweise der dyna
moelektrischen Maschine negativ beeinflussen und sogar gra
vierende Auswirkungen auf den Betrieb haben, bis hin zur Be
schädigung einzelner Baukomponenten der elektrodynamischen
Maschine.
Um diese Probleme zu vermeiden, wird bei der Erregung des
Läufers darauf geachtet, daß Mindest- und Höchstwerte genau
eingehalten werden. Eine Überwachung charakteristischer
Größen, wie zum Beispiel Stromstärke und Spannung des Erre
gersystems während des Betriebes wird dadurch erschwert, daß
der Läufer sich im Inneren der dynamoelektrischen Maschine
befindet. Insbesondere bei Läufern mit rotierendem Erregersy
stem gibt es daher keine Möglichkeit für direkte Messungen
während des Betriebes. Bei der Fertigung eines Läufers und
nach Beendigung der Fertigung werden Tests durchgeführt, um
eine Aussage über das wahrscheinliche Verhaltens des Läufers
während des Betriebes machen zu können. Da die einzelnen Kom
ponenten der dynamoelektrischen Maschine während des Betrie
bes jedoch extremen Fliehkräften ausgesetzt sind, und da es
durch diese hohen Beanspruchungen zu machanischen Veränderun
gen kommen kann, kann sich das Verhalten des Läufers auch mit
der Zeit ändern und so zu Störungen des gewünschten Betriebs
führen. Es ist daher erforderlich, eine Überwachung des Läu
fers bezüglich charakteristischer Größen, wie Erregerstrom
stärke und Erregerspannung, und auch bezüglich des möglichen
Auftretens von Erdschluß während des Betriebes zu ermögli
chen.
Die Wahl solcher Überwachungsmittel muß berücksichtigen, daß
sich der Läufer während des Betriebes in Bewegung beziehungs
weise Rotation befindet. Da sich das Erregersystem im Inneren
des Läufers befindet, muß bei der Bereitstellung einer Über
wachung außerdem eine Übertragung von Informationen von einem
rotierenden Bauteil auf ein festliegendes Bauteil erfolgen.
Aus der DE 28 46 583 C2 ist eine Vorrichtung zur Übertragung
von Meßsignalen bekannt, die mittels induktiver Kopplung ei
nerseits die Übertragung einer Versorgungsspannung von einem
festliegenden Teil zu einem rotierenden Teil und andererseits
die Übertragung eines Meßsignals von dem rotierenden Teil zu
dem festliegenden Teil ermöglicht. Die Übertragung des Meßsi
gnals wird dadurch erreicht, daß eine in ihrer Frequenz dem
Meßwert proportionale Spannung übertragen wird. In einem be
vorzugten Ausführungsbeispiel wird diese Spannung mittels In
duktion von einer an dem rotierenden Teil angeordneten Spule,
die einen Kern umgibt, an eine an dem feststehenden Teil an
geordnete Spule übertragen. Aus der Spannung beziehungsweise
ihrer Frequenz wird dann der Meßwert bereitgestellt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Überwa
chung charakteristischer Zustandsgrößen des Erregersystems
des Läufers einer elektrodynamischen Maschine bereitzustel
len, welche während des Betriebs der Maschine eine Aussage
bezüglich mindestens einer seiner Zustandsgrößen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1
bzw. das Verfahren gemäß dem Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen an
gegeben und werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Meßvorrichtung
eine Erzeugungseinrichtung, die mit der Wicklung des Läufers
rotiert. Diese Erzeugungseinrichtung erzeugt ein magnetisches
Feld, das proportional zu der zu messenden Zustandsgröße des
Erregerssystems des Läufers ist. Die Meßvorrichtung umfaßt
ferner eine feststehende Aufnahmeeinrichtung, in der mittels
Induktion aus dem von der Erzeugungseinrichtung erzeugten,
magnetischen Feld ein Signal erzeugbar ist, daß proportional
zu der Zustandsgröße des Erregersystems ist.
Erfindungsgemäß kann die Erzeugungseinrichtung entweder eine
Überwachungseinrichtung oder mehrere Überwachungseinrichtun
gen aufweisen, die jeweils eine der folgenden Funktionen er
füllen: Stromüberwachung, Spannungsüberwachung oder Erd
schlußüberwachung.
Die Stromüberwachungseinrichtung weist erfindungsgemäß einen
Kern auf, der aus einem ferromagnetischen Material gefertigt
ist. Der Kern ist so angeordnet, daß er von der Erregerzulei
tung umgeben ist, so daß die Erregerzuleitung als Spule um
den Kern angesehen werden kann. Die Länge des Kerns ent
spricht annähernd dem Durchmesser des Wellenschenkels Erfin
dungsgemäß ist es bevorzugt, eine weitere Spule vorzusehen,
wobei die Spule den Kern entweder über seine ganze Länge oder
nur in bestimmten Bereichen umwickeln kann und an ihren Enden
mit dem Erregersystem der Läuferwicklung verbunden ist, um so
zu erreichen, daß durch Anlegen einer Spannung beziehungs
weise eines Stromes durch Zusammenwirken mit dem ferromagne
tischen Kern ein magnetisches Feld entsteht.
Die Spannungsüberwachungseinrichtung weist erfindungsgemäß
zwei aus einem ferromagnetischen Material gefertigte Kerne
auf. Diese Kerne sind bevorzugterweise diametral zueinander
entlang eines Durchmessers der Läuferwicklung angeordnet und
sind jeweils von einer Spule umwickelt. Die Spulen sind an
einem Ende miteinander verbunden und am jeweiligen anderen
Ende an das Erregersystem der Läuferwicklung angeschlossen.
Hierbei ist wiederum erfindungsgemäß vorgesehen, daß durch
Zusammenwirken der Spule und der Kerne ein magnetisches Feld
erzeugt wird.
Die Erdschlußüberwachungseinrichtung weist ebenfalls erfin
dungsgemäß zwei aus einem ferromagnetischen Material gefer
tigte Kerne, die diametral zueinander entlang eines Durchmes
sers der Läuferwicklung angeordnet und jeweils von einer
Spule umwickelt sind. Die zwei Spulen sind an einem Ende mit
einander verbunden, jedoch am anderen Ende nicht mit dem Er
regersystem der Läuferwicklung verbunden, sondern an Masse
angeschlossen. Auch bei dieser Überwachungseinrichtung ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß durch das Zusammenwirken der
Spulen und der Kerne ein magnetisches Feld erzeugt wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
die Kerne der Spannungsüberwachungseinrichtung und der Erd
schlußüberwachungseinrichtung in der Nähe des Umfangs des
Wellenschenkels angeordnet.
Erfindungsgemäß sind die Überwachungseinrichtungen, wenn die
Erzeugungseinrichtung mehr als nur eine Überwachungseinrich
tung aufweist, nicht in der gleichen Ebene und/oder nicht in
der gleichen Winkelstellung angebracht. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Überwachungseinrich
tungen im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet, das
heißt, wenn zwei Überwachungseinrichtungen vorgesehen sind,
dann jeweils in einem Winkel von 90° zueinander, und wenn
drei Überwachungseinrichtungen vorgesehen sind sie in einem
Winkel von 60° zueinander angeordnet, usw.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung sieht fer
ner vor, daß die Aufnahmeeinrichtung mindestens einen nicht
rotierenden, aus einem ferromagnetischen Material gefertigten
Aufnahmekern und einen um diesen Aufnahmekern gewickelte
Spule aufweist. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel umfaßt
zwei aus einem ferromagnetischen Material gefertigten Auf
nahmekerne, die jeweils mit Spulen umwickelt sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die zwei Aufnahmekerne symmetrisch
zur Rotationsachse des Läufers angeordnet. Ein weiteres Aus
führungsbeispiel sieht vor, daß wenn mehr als nur eine Über
wachungseinrichtung vorgesehen sind, entsprechend der Anzahl
der Überwachungseinrichtungen Aufnahmekernpaare mit entspre
chenden Spulen vorgesehen sind, welche entsprechend der Über
wachungseinrichtungen symmetrisch zur Rotationsachse des Läu
fers angeordnet sind. Die Anordnung der Aufnahmekerne bezie
hungsweise der Aufnahmekernpaare bezüglich der Rotationsachse
des Läufers ist beliebig, hierbei ist nur zu beachten, daß
zwischen den benachbarten Aufnahmekernen genügend Abstand
vorgesehen ist, um das zu einer Zustandsgröße proportionale
magnetische Feld, das durch die Erzeugungseinrichtung erzeugt
wird, zu erfassen.
Erfindungsgemäß wird durch das Zusammenwirken der Erzeugungs
einrichtungen und der Aufnahmekerne und der diese umgebenden
Spulen ein Signal erzeugt, das proportional zu der Zustands
größe ist. Dieses Signal wird mittels Induktion aus dem ma
gnetischen Feld erzeugt und von dem rotierenden Läufer auf
die feststehenden Aufnahmekerne übertragen, von wo aus es
weitergeleitet werden kann.
Erfindungsgemäß sind die Aufnahmekerne entweder paarweise
oder alle mit einem aus einem ferromagnetischen Material ge
fertigten Joch verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Mes
sung mindestens einer charakteristischen Zustandsgröße des
Erregersystems vorgesehen, gemäß dem ein magnetisches Feld
erzeugt wird, das mit der Läuferwicklung rotiert und, das
proportional zu der zu messenden Zustandsgröße des Erregersy
stems ist. Dieses magnetische Feld bewirkt dann mittels In
duktion, daß in einer feststehenden Aufnahmeeinrichtung ein
der Zustandsgröße proportionales Signal erzeugt wird.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß weitere magneti
sche Felder erzeugt werden können, die proportional zu einer
weiteren zu messenden Zustandsgröße sind, und daß diese ma
gnetischen Felder ihrerseits mittels Induktion in der selben
feststehenden Aufnahmeeinrichtung oder einer zweiten festste
henden Aufnahmeeinrichtung ein Signal erzeugen, das propor
tional zur zu messenden Zustandsgröße ist.
Im nachfolgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein Schema der Verschaltung der einzelnen Meß
systeme,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Stromüber
wachungseinrichtung entsprechend der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Spannungs- bzw. Erd
schlußüberwachungseinrichtung gemäß der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des Wellenschenkels 13 eines
Läufers 10, der gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer
Strom-, Spannungs- und Erdschlußüberwachungseinrichtung ver
sehen ist. Die Stromüberwachungseinrichtung enthält einen
Kern 21, der aus einem ferromagnetischem Material gefertigt
ist. Dieser Kern 21 ist von den Erregerzuleitungen 11 umge
ben. Der Kern 21, umgeben von einer Isolierhülse 22, er
streckt sich durch eine Aussparung 12 über den gesamten
Durchmesser des Wellenschenkels 13 und ist an seinen Enden
mittels Verschraubungen 23, die aus einem unmagnetischen Ma
terial gefertigt sind, in der Aussparung 12 gehalten. Die den
Kern 21 umschließende Erregerzuleitung 11 bildet eine Spule
mit einer Windung für den Kern 21. Es entsteht ein Magnetfeld
in Längsachse des Kerns abhängig vom Erregerstrom.
Um einen Winkel von 60° zu dieser Längsachse versetzt, ist
eine Erdschlußüberwachungseinrichtung 40 angeordnet. Diese
Einrichtung weist zwei Kerne 41, 42 auf, die jeweils von ei
ner Spule 43, 44 umwickelt sind. Wie sich aus Fig. 2 ergibt,
sind die Spulen 43, 44 jeweils mit einem Ende an die positive
und negative Erregerzuleitung und mit dem anderen Ende an
Masse angeschlossen.
Eine Spannungsüberwachungseinrichtung 30 ist um einen weite
ren Winkel von 60° zu der Erdschlußüberwachungseinrichtung 40
versetzt angeordnet. Diese Spannungsüberwachungseinrichtung
30 weist ebenfalls zwei Kerne 31, 32 und zwei jeweils um die
Kerne gewickelte Spulen 33, 34 auf. Wie sich wiederum aus
Fig. 2 ergibt, sind die Spulen 33, 34 der Spannungsüberwa
chungseinrichtung 30 an einem Ende miteinander verbunden und
mit dem jeweils anderen Ende an die Erregerzuleitung 11 der
Läuferwicklung 10 angeschlossen.
Außerhalb des Wellenschenkels 13 ist, wie in Fig. 1 gezeigt,
eine Aufnahmeeinrichtung 50 angeordnet, die zwei Kerne 51, 53
und darum gewickelte Spulen 52, 54 aufweist. Die Kerne 51, 53
sind an einem Joch 55 angeordnet, so daß sich ein magneti
scher Kreis bildet. Ferner sind die Kerne 51, 53 mit dem Kern
21 der Stromüberwachung und den Kernen 31, 32 in einer Ebene
angeordnet, so daß die in den Spulen 52, 54 induzierten Span
nungspulse synchron mit der Drehzahl auf Strom, Spannung und
Erdschluß auswertbar sind. Das Joch 55 ist gegen Streuimpulse
aus dem Wellenschenkel 13 mittels einer Abschirmung 60 iso
liert.
Wie bei der Stromüberwachungseinrichtung wird bei der Span
nungs- und der Erdschlußüberwachungseinrichtung ein magneti
sches Feld erzeugt. Das magnetische Feld, das durch das Zu
sammenwirken des Kerns 21 und der Erregerzuleitungen 11 er
zeugt wird, ist zum Erregerstrom der Läuferwicklung propor
tional. Das Magnetfeld, das durch die Spannungsüberwachungs
einrichtung 30 erzeugt wird, ist zur Erregerspannung der
Läuferwicklung proportional. Durch den Aufbau der Erdschluß
überwachungseinrichtung wird die Spannung, zu dem das durch
die Erdschlußüberwachungseinrichtung erzeugte magnetische
Feld proportional ist, in Abhängigkeit von der Lage eines
auftretenden Erdschlusses geteilt, so daß anhand der Größe
der Spannung, zu der das erzeugte magnetische Feld proportio
nal ist, eine Aussage über ein mögliches Auftreten oder Vor
handensein eines Erdschlusses gemacht werden kann.
In Abhängigkeit von der Winkelstellung der Läuferwicklung,
bzw. in Abhängigkeit von der Überwachungseinrichtung, deren
Kerne bzw. Kernenden den Kernen der Aufnahmeeinrichtung ge
genüberliegen, wird mittels Induktion aus dem magnetischen
Feld, das die jeweilige Überwachungseinrichtung erzeugt ein
Signal in der Aufnahmeeinrichtung 50 erzeugt, das proportio
nal zu dem magnetischen Feld und somit zu der zu messenden
Zustandsgröße ist. In dem vorliegenden Fall, der in Fig. 1
gezeigt ist, wird ein Signal erzeugt, das proportional zu der
Stromstärke in der Erregerzuleitung 11 der Läuferwicklung 10
ist, da sich die Stromüberwachungseinrichtung 20 in einer
Meßstellung befindet. Durch Rotieren des Läufers wird daher
erreicht, daß sich die jeweiligen Überwachungseinrichtungen
in und aus dieser Meßstellung bewegen und jeweils, wenn sich
eine Überwachungseinrichtung in dieser Meßstellung befindet,
ein Signal, das proportional zu der entsprechenden Meßgröße
ist, erzeugt wird. Dieses Meßsignal kann dann mittels einer
in der Figur nicht gezeigten Anzeige dargestellt werden, oder
mittels einer weiteren Einrichtung weiterverarbeitet werden.
Fig. 2 zeigt die relative Anordnung der einzelnen Überwa
chungseinrichtungen 20, 30, 40 bezüglich der Läuferwicklung
10 und der Aufnahmeeinrichtung 50. Bevorzugt sind die Strom-,
Spannungs- und Erdschlußüberwachungseinrichtung in der glei
chen Ebene angeordnet. Die in den Spulen 52, 54 aufgenommenen
Impulse können zeitlich nach den einzelnen Meßgrößen ausge
wertet werden. Dabei muß das Aufnahmejoch axial so breit
sein, daß es axiale Dehnungen des Läufers überdeckt.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der Stromüberwa
chungseinrichtung 20. Diese Figur zeigt die einzelnen Kompo
nenten der Stromüberwachungseinrichtung 20, nämlich den Kern
21, die Isolation 22 und die Verschraubung 23. Desweiteren
ist eine den Kern umgebende unmagnetische Hülse 24 gezeigt.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der Spannungs
überwachungseinrichtung bzw. der Erdschlußüberwachungsein
richtung, die beide einen fast identischen Aufbau aufweisen.
In dieser Fig. 4 ist desweiteren gezeigt, daß ein Schaltring
45 mit der Überwachungseinrichtung verbunden werden kann.
Dieser Schaltring 45 dient als Verbindungsleitung für eventu
elle Sicherungen, Vorwiderstände oder andere Anschlußmöglich
keiten. Desweiteren ist eine Verschraubung 46 gezeigt, die
den Kern in einer erwünschten Stellung hält. Diese Verschrau
bung 46 ist aus einem unmagnetischen Material gefertigt.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit mit einfachen Mit
teln eine Möglichkeit geschaffen, den Erregerstrom, die Erre
gerspannung und/oder möglichen Erdschluß der Läuferwicklung
während des Betriebs zu überwachen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Messung von zumindest einer charak
teristischen Zustandsgröße des Erregersystems (11) der
Läuferwicklung (10) einer elektrodynamischen Maschine,
insbesondere eines Generators, wobei die Vorrichtung auf
weist:
- - eine mit der Läuferwicklung (10) rotierende Erzeu gungseinrichtung, die ein magnetisches Feld erzeugt, das proportional zu der zu messenden Zustandsgröße des Erregersystems (11) ist, und
- - eine feststehende Aufnahmeeinrichtung (50), in der mittels Induktion aus dem von der Erzeugungseinrichtung erzeugten, magnetischen Feld ein der Zustandsgröße proportionales Signal erzeugbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeu
gungseinrichtung als Stromüberwachungseinrichtung (20)
ausgebildet ist, wobei die Stromüberwachungseinrichtung (20)
umfaßt
- - einen aus einem ferromagnetischen Material gefertigten Kern (21), der entlang eines Durchmessers des Wellenschenkels (13) des Läufers geführt ist, wobei die Länge des Kerns (21) dem Durchmessers des Wellenschenkels (13) annähernd entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
(21) über seine ganze Länge von einer Spule (22) umwickelt
ist, die an ihren Enden mit den Erregerzuleitungen (11) der
Läuferwicklung (10) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeu
gungseinrichtung als Spannungsüberwachungseinrichtung (30)
ausgebildet ist, wobei die Spannungsüberwachungseinrichtung
(30) umfaßt:
- - zwei aus einem ferromagnetischen Material gefertigte Kerne (31, 32), die diametral zueinander entlang eines Durchmessers der Läuferwicklung (10) angeordnet und jeweils von einer Spule (33, 34) umwickelt sind, wobei die Spulen (33, 34) an einem Ende miteinander verbunden und am jeweiligen anderen Ende an das Erregersystem (11) der Läuferwicklung (10) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeu
gungseinrichtung als Erdschlußüberwachungseinrichtung (40)
ausgebildet ist, wobei die Erdschlußüberwachungseinrichtung
(40) umfaßt
- - zwei aus einem ferromagnetischen Material gefertigte Kerne (41, 42), die diametral zueinander entlang eines Durchmessers der Läuferwicklung (10) angeordnet und jeweils von einer Spule (43, 44) umwickelt sind, wobei die Spulen (43, 44) an einem Ende miteinander verbunden und am jeweiligen anderen Ende an Masse angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne
(31, 32, 41, 42) jeweils in der Nähe des Umfangs der Läufer
wicklung (10) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6 mit mindestens
zwei Erzeugungseinrichtungen (20, 30, 40) zur Messung von
mindestens zwei Zustandsgrößen,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzel
nen Überwachungseinrichtungen (20, 30, 40) der Erzeugungsein
richtung, nicht in der gleiche Ebene und/oder nicht in der
gleichen Winkelstellung angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnah
meeinrichtung (50) mindestens einen aus einem ferromagneti
schen Material gefertigten Aufnahmekern (51) und eine um den
Aufnahmekern gewickelte Spule (52) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmeeinrichtung mindestens zwei aus einem ferromagnetischen
Material gefertigten Aufnahmekerne (53) mit Spulen (54)
aufweist, und daß die Aufnahmekerne symmetrisch zur
Rotationsachse des Läufers angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmekerne (51, 53) mit einem aus einem ferromagnetischen
Material gefertigten Joch (55) verbunden sind.
11. Verfahren zur Messung einer charakteristischen
Zustandsgröße des Erregersystems (11) der Läuferwicklung (10)
einer elektrodynamischen Maschine, insbesondere eines Gene
rators, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
- - Erzeugen eines mit der Läuferwicklung (10) rotierenden magnetischen Feldes, das proportional zu der zu messenden Zustandsgröße des Erregersystems (11) ist, und
- - Erzeugen eines der Zustandsgröße proportionalen Signals aus dem magnetischen Feld mittels Induktion in einer feststehenden Aufnahmeeinrichtung.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß den weiteren
Schritt umfaßt
- - Erzeugen eines zweiten Signals, das proportional zu einer zweiten Zustandsgröße ist, aus dem magnetischen Feld mittels Induktion in einer feststehenden Aufnahmeeinrich tung (50) oder in einer zweiten feststehenden Aufnah meeinrichtung.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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DE1996123808 Withdrawn DE19623808A1 (de) | 1996-06-14 | 1996-06-14 | Vorrichtung und Verfahren zur Messung von charakteristischen Zustandsgrößen des Erregersystems der Läuferwicklung einer elektrodynamischen Maschine |
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