DE19623441C2 - Elektronische Meßschaltung, insbesondere zum Messen von Strömen, mit einem integrierten Meßwiderstand - Google Patents
Elektronische Meßschaltung, insbesondere zum Messen von Strömen, mit einem integrierten MeßwiderstandInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektronische Meßschaltung, insbesondere zum Messen von Strömen, mit einem Meßwiderstand, an dem ein einer zu messenden Größe entsprechendes Spannungssignal abgegriffen wird, und mit einem Verstärkerkreis, über den das am Meßwiderstand abgegriffene, verstärkte Spannungssignal als Meßsignal an eine Auswerte- oder Verarbeitungsschaltung anlegbar ist. Um mit einer derartigen elektronischen Meßschaltung eine jeweils zu messende Größe genau erfassen zu können, ohne daß ein eigener externer Meßwiderstand erforderlich ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Verstärkerkreis einen steuerbaren Korrekturverstärker aufweist, dessen Verstärkungsfaktor in Abhängigkeit von der Abweichung des tatsächlichen Widerstandswertes des Meßwiderstands von seinem Nennwiderstandswert gesteuert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Meßschaltung, insbesondere zum
Messen von Strömen, mit einem integrierten Meßwiderstand nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektronische Schaltungen, insbesondere komplexe elektronische Schaltun
gen werden heutzutage als integrierter Schaltkreis auf einem Halbleitersub
strat, also als IC realisiert, da auf einem IC sehr viele logische Funktionen auf
kleinstem Raum untergebracht werden können. Dabei gewinnen insbeson
dere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise, sogenannte ASIC (ap
plication specific integrated circuit) immer mehr an Bedeutung.
Eine derartige Meßschaltung ist beispielsweise aus dem Artikel von Gregor
Kleine: "Strommesser MAX 471/MAX 472", in: Elektro 6/95, S 31ff. zu
entnehmen.
Problematisch ist es jedoch bei integrierten Schaltkreisen genaue Wider
stände auf dem Halbleitersubstrat auszubilden, weil deren Genauigkeit sehr
stark von den jeweiligen Parametern sowie von Fertigungstoleranzen ab
hängig ist. Üblicherweise haben die Widerstände auf einem integrierten
Schaltkreis Toleranzen von ±30%.
Darüber hinaus ist der DE 195 23 182 A1 ein Abstimmschaltkreis zu
entnehmen, bei dem zum Zwecke der Kompensation von Fertigungs
toleranzen bei integrierten Widerständen ein Spannungsabfall über einen
ebenfalls integrierten Vergleichswiderstand ausgewertet wird. Die A/D-
Wandlung des Vergleichssignals zur Steuerung programmierter
Schaltungsteile ist jedoch verhältnismäßig aufwendig, nur in Schriften
möglich und letztlich für eine einfache elektronische Meßschaltung
ungeeignet.
Elektronische Meßschaltungen, bei denen ein genauer Meßwiderstand be
nötigt wird, lassen sich daher oft nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten
in einer integrierten Schaltung integrieren. Üblicherweise wird daher ein
genauer externer Meßwiderstand mit der integrierten Schaltung verbunden
und ein zu messender Strom wird dann aus der integrierten Schaltung mit
tels eines Stromspiegels auf den genauen externen Widerstand "herausge
spiegelt". Dabei wird der an dem Meßwiderstand erzeugte Spannungsabfall
erfaßt und ausgewertet.
Bei dieser Vorgehensweise ist es jedoch von Nachteil, daß der externe Wi
derstand zumindest in der Zeit, in der der Meßstrom über ihn geführt wird,
nur noch als Meßwiderstand verwendet werden kann. Damit ist es nicht
möglich, irgendeinen ohnehin für die integrierte Schaltung erforderlichen
externen Widerstand, zum Beispiel den in der Regel bei jeder integrierten
Schaltung zur Einstellung von internen Strömen erforderlichen Einstellwi
derstand (SET-Widerstand) als Meßwiderstand zu nutzen. Somit wird für den
Meßwiderstand zumindest ein weiterer Anschluß auf dem Halbleitersubstrat
der integrierten Schaltung benötigt, wodurch die Herstellung der Schaltung
erschwert und verteuert wird.
So weist auch die Strommeßschaltung gemäß der DE 689 04 664 T2
ausgangsseitig einen hochpräzisen externen Widerstand möglichst mit
linearem Verhalten über einen großen Arbeitsbereich auf, über dem die
Meßspannung abgegriffen wird. Durch ähnliche Fertigungsabweichungen
der Widerstände im Operationsverstärkerkreis werden lediglich innerhalb
dieser Meßfehler vermieden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weitere
elektronische Meßschaltung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die
es mit besonders einfachen schaltungstechnischen Mitteln ermöglicht, die
jeweils zu messende Größe ohne Einflulß der auftretenden
Fertigungstoleranzen über einem integrierten Meßwiderstand genau zu
erfassen, ohne daß zusätzlich ein externer Meßwiderstand erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird durch die elektronische Meßschaltung nach Anspruch 1
gelöst.
Erfindungsgemäß ist also ein Korrekturverstärker vorgesehen, dessen Ver
stärkungsfaktor in Abhängigkeit von der jeweiligen tatsächlichen Ferti
gungstoleranz des in der integrierten Schaltung vorgesehenen Meßwider
standes gesteuert wird. Hierzu wird die Genauigkeit eines ohnehin für die
integrierte Schaltung erforderlichen genauen externen Widerstandes (SET-
Widerstand) in die auf dem Halbleitersubstrat realisierte integrierte
Schaltung mittels eines Stromspiegels im Vergleich zu einem internen
Vergleichswiderstand "hineingespiegelt", d. h. ein mittels des genauen
externen Widerstands genau festgelegter Strom wird auf einen internen,
also auf dem Halbleitersubstrat vorgesehenen Vergleichswiderstand
gespiegelt, so daß sich die jeweilige konkrete Fertigungstoleranz, also die
Abweichung des tatsächlichen Widerstandswertes eines konkreten
Vergleichswiderstandes von seinem Nennwiderstandswert ermitteln läßt.
Damit läßt sich der Verstärkungsfaktor eines erfindungsgemäß
vorgesehenen Korrekturverstärkers entsprechend der jeweiligen
tatsächlichen Herstellungstoleranz des Vergleichswiderstandes, die mit der
Herstellungstoleranz des Meßwiderstandes identisch ist, einstellen.
Der dabei genutzte externe Widerstand (SET-Widerstand) wird weiterhin nur
in einem Arbeitspunkt und nicht etwa, wie bei Meßwiderständen üblich in
einem großen Arbeitsbereich betrieben, wodurch die Anforderungen der
Widerstandskennlinie gleich bleiben. Ein besserer, teuerer SET-Widerstand
ist nicht erforderlich. Gegebenenfalls kann die Bedtimmung der relativen
Abweichung auch durch einen Konstantstrom erfolgen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Meßschaltung wird nicht nur
erreicht, daß ein zusätzlicher genauer externer Widerstand (externer
Meßwiderstand zusätzlich zum externen SET-Widerstand) nicht benötigt
wird, sondern es kann auch ein hierfür erforderlicher Anschlußpin entfallen.
Damit lassen sich die Herstellungs- und Bestückungskosten einer elektroni
schen Schaltungsanordnung verringern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches, vereinfachtes Schaltbild einer erfindungs
gemäßen Meßschaltung und
Fig. 2 ein schematisches, vereinfachtes Schaltbild einer anderen er
findungsgemäßen Meßschaltung in Bipolartechnik.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie Fig. 1 zeigt, weist eine erfindungsgemäße Meßschaltung einen Ver
stärkerkreis 10 mit einem Meßverstärker 11 und einem Korrekturverstärker
12 auf. Die Eingänge des Meßverstärkers 11 sind mit einem Meßwiderstand
13 verbunden, so daß die infolge eines zu messenden Stromes Im abfallende
Spannung Um vom Meßverstärker 11 erfaßt und verstärkt wird. Der Ausgang
des Meßverstärkers 11 ist mit einem nicht invertierenden Eingang des Kor
rekturverstärkers 12 verbunden. Der Ausgang des Korrekturverstärkers 12,
der gleichzeitig den Ausgang des Verstärkerkreises 10 bildet und an den
eine nicht dargestellten Auswerte- oder Verarbeitungsschaltung angeschlos
sen bzw. anschließbar ist, ist über einen Rückkoppelungswiderstand 14 mit
einem invertierenden Eingang des Korrekturverstärkers 12 verbunden. Der
invertierende Eingang des Korrekturverstärkers 12 ist ferner über einen
steuerbaren Widerstand 15, der beispielsweise als Feldeffekttransistor, ins
besondere als MOS-Feldeffekttransistor ausgebildet sein kann, mit Masse ver
bunden.
Der steuerbare Widerstand 15 dient zur Einstellung des Verstärkungsfaktors
Vk des Korrekturverstärkers und weist einen Stelleingang 16 auf, der mit ei
nem Stellsignalausgang 17 eines Stellsignalerzeugungsschaltkreises 18 ver
bunden ist.
Der Stellsignalerzeugungsschaltkreis 18 weist einen Stromspiegel 19 mit zwei
parallel geschalteten Transistoren 20, 21 auf. Der erste Transistor 20 ist dabei
mit seinem Emitter mit einer Referenzspannung Uref verbunden ist. Der Kol
lektor des Transistors 20 ist über einen genauen externen Widerstand 22 mit
Masse verbunden. Der zweite Transistor 21 ist ebenfalls mit seinem Emitter
mit der Referenzspannung Uref verbunden während sein Kollektor über ei
nen Vergleichswiderstand 23 auf Masse geschaltet ist. Die Basisanschlüsse
der beiden Transistoren 20, 21 sind mit einander und mit dem Kollektor des
ersten Transistors 20 verbunden.
Der Stromspiegel 19 ist dabei so ausgelegt, daß über den zweiten Transistor
21 und den Vergleichswiderstand 23 ein definierter Strom fließt, der am Kol
lektor des Transistors 21 eine Vergleichsspannung UV bewirkt, die gleich
einem definierten Wert von zum Beispiel 2,5 V ist, wenn der tatsächliche Wi
derstandswert RV,i des Vergleichswiderstandes 23 gleich seinem Nennwider
standswert RV,n ist. Alle in der Beschreibung verwendeten Zahlenwertanga
ben stellen nur Beispiele dar, die lediglich dem besseren Verständnis der Er
findung dienen und je nach den konkreten Anforderungen und Ausgestal
tungen der Erfindung verändert werden können.
Die Vergleichsspannung UV am Kollektor des Transistors 21 wird an einen
nicht invertierenden Eingang eines Regelverstärkers 24 angelegt, dessen
Ausgang über einen Rückkoppelungswiderstand 25 auf seinen invertieren
den Eingang zurückgekoppelt ist. Der invertierende Eingang des Regelver
stärkers 24 ist weiter über einen steuerbaren Widerstand 26, der beispiels
weise als Feldeffekttransistor ausgelegt ist, mit Masse verbunden, so daß
durch eine Veränderung des Widerstandswertes des steuerbaren Wider
standes 26 der Verstärkungsfaktor Vx des Regelverstärkers 24 einstellbar ist.
Die Ausgangsspannung Ua ( = Vx . UV) des Regelverstärkers 24, die bei nicht
nachgeregeltem Verstärkungsfaktor Vx = V0 = 2 gleich der Referenzspan
nung Uref ( = 5 V) ist, wenn der Widerstandswert RV,i des Vergleichswider
standes 23 gleich seinem Nennwiderstandswert RV,n ist und die Vergleichs
spannung UV am Vergleichswiderstand 23 somit 2,5 V beträgt, wird auf einen
Eingang einer Vergleichsschaltung 27 geführt, an deren anderem Eingang
die Referenzspannung Uref anliegt. Der Ausgang der Vergleichsschaltung 27
ist über einen Spannungsteiler 28 mit Masse verbunden, dessen Mittelab
griff den Stellsignalausgang 17 des Stellsignalerzeugungsschaltkreises 18 bil
det. Der Stellsignalausgang 17 ist ferner mit einem Steuereingang 29 des
steuerbaren Widerstandes 26 verbunden.
Bis auf den genauen externen Widerstand 22 lassen sich alle Schaltungsele
mente des Stellsignalerzeugungsschaltkreises 18 gemeinsam mit den Schal
tungselementen des Verstärkerkreises 10 auf einem Halbleitersubstrat einer
integrierten Schaltung ausbilden.
Zur Regelung bzw. Steuerung der Verstärkungsfaktoren Vx und Vm des Re
gelverstärkers 24 bzw. des Korrekturverstärkers 12 in Abhängigkeit von der
jeweiligen tatsächlichen Fertigungstoleranz wird die am Vergleichswider
stand 23 anliegende Vergleichsspannung UV in Abhängigkeit von der Ferti
gungstoleranz verstärkt und dann mit der Referenzspannung Uref vergli
chen, bis sich am Ausgang die Referenzspannung einstellt.
Die Vergleichsspannung UV ergibt sich durch den Spannungsabfall am Ver
gleichswiderstand, der von einem vorgegebenen genauen Strom erzeugt
wird. Um diesen genauen Strom zu erhalten, wird in der Reihenschaltung
aus dem ersten Transistors 20 und dem genauen externen Widerstand 22 ein
definierter Strom eingestellt, der über den Stromspiegel 19 in die integrier
te Schaltung auf den Vergleichswiderstand 23 gespiegelt wird. Über den Ver
gleichswiderstand 23 fließt somit ein im wesentlichen von Toleranzen freier
Strom. Damit hängt die Vergleichsspannung UV am Vergleichswiderstand 23
praktisch nur noch von dessen tatsächlichen Widerstandswert RV,i ab.
Da der tatsächliche Widerstandswert RV,i um ±30% von seinem Nennwider
standswert RV,n abweichen kann, kann auch die am Vergleichswiderstand 23
bzw. am Kollektor des Transistors 21 abgegriffene Spannung UV,i um ±30%
von ihrem Sollwert abweichen. Die Ausgangsspannung Ua = Vx . UV des Re
gelverstärkers 24 wird dann mit der Referenzspannung Uref verglichen.
Weicht die Ausgangsspannung Ua des Regelverstärker 24 von der Eingangs
spannung Uref ab, so wird der Verstärkungsfaktor Vx des Regelverstärkers 24
so eingestellt, daß seine Ausgangsspannung Ua gleich der Eingangsspannung
Uref wird. Hierzu wird der Widerstandswert des steuerbaren Widerstandes 26
mittels des von der Vergleichsschaltung 27 gelieferten Stellsignals nachge
stellt.
Für den Verstärkungsfaktor Vx des Regelverstärkers 24 gilt dann Vx = V0 . 1/(1
± ΔRV/RV,n), wobei V0 die typische Verstärkung des nicht nach gestellten Re
gelverstärkers 24, ΔR der Betrag der Abweichung des tatsächlichen Wider
standswertes des Vergleichswiderstandes 23 von seinem Nennwiderstands
wert |RV,i - RV,n| und RV,n der Nennwiderstandswert des Vergleichswiderstan
des 23 ist.
Da das vom Stellsignalerzeugungsschaltkreis 18 erzeugte Stellsignal auch an
den steuerbaren Widerstand 15 des Korrekturverstärkers 12 im Verstärker
kreis 10 der Meßschaltung angelegt ist, wird die Verstärkung des Korrektur
verstärkers 12 in entsprechender Weise nachgestellt. Für den Verstärkungs
faktor Vm,x des Korrekturverstärkers 12 gilt dabei Vm,x = Vm,0 . 1/(1 ± ΔRm/Rm,n)
in entsprechender Weise wie für den Regelverstärker. Da der Meßwider
stand 13 fertigungsbedingt die gleichen Toleranzen aufweist wie der Ver
gleichswiderstand 23, da also die relative Abweichung ΔRm/Rm,n des tatsächli
chen Widerstandswertes des Meßwiderstandes 13 von seinem Nennwider
standswert gleich der relativen Abweichung ΔRV/RV,n des tatsächlichen Wi
derstandswertes des Vergleichswiderstandes 23 von seinem Nennwider
standswert ist, ist die Ausgangspannung Uk des Korrekturverstärkers 12
gleich der an einem toleranzfreien Meßwiderstand abgegriffenen, von ei
nem zu messenden Strom erzeugten und in vorgegebener Weise verstärk
ten Spannung.
Auf diese Weise läßt sich ein exaktes Meßergebnis auch mit einem mit Tole
ranzen behafteten Meßwiderstand erreichen, da der Verstärkungsfaktor Vm,x
des Korrekturverstärkers 12 entsprechend des relativen Fehlers ΔRm/Rm,n des
Widerstandswertes des Meßwiderstands 13 gesteuert wird. Die am fehlerbe
hafteten Meßwiderstand 13 abgegriffene Meßspannung Um also so verstärkt,
daß der durch die Widerstandstoleranz bewirkte Fehlbetrag kompensiert
wird.
Die beschriebene Meßschaltung ermöglicht es somit, einen mit relativ gro
ßen Toleranzen behafteten Meßwiderstand zu verwenden, der auf dem
Halbleitersubstrat eines integrierten Schaltkreises ausgebildet ist, da seine
Toleranzen in der beschriebenen Weise mittels eines die gleichen Toleran
zen aufweisenden Vergleichswiderstandes festgestellt und kompensiert
werden können.
Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Meßschaltung weist ent
sprechend Fig. 2 einen Meßwiderstand 13 auf, über den ein zu messender
Strom Im geführt wird. Die am Meßwiderstand 13 abgegriffene Meßspan
nung Um wird an einen Signaleingang 30 eines Korrekturverstärkers 12' an
gelegt, an dessen Stelleingang 31 ein Stellsignal anliegt, das von einem Stell
signalausgang 17 eines Stellsignalerzeugungsschaltkreises 18' abgenommen
wird. Der Stellsignalerzeugungsschaltkreis 18' umfaßt einen Stromspiegel 19
mit einem ersten und einem zweiten Transistor 20, 21, die jeweils mit einem
genauen externen widerstand 22 bzw. einem auf dem Halbleitersubstrat
ausgebildeten Vergleichswiderstand 23 in Reihe geschaltet sind. Die am Ver
gleichswiderstand 23 abgegriffene Vergleichsspannung UV ist einem Signal
eingang 32 eines Regelverstärkers 24' zugeführt, an dessen Stelleingang 33
das Stellsignal vom Stellsignalausgang 17 anliegt. Zur Erzeugung des Stellsi
gnals ist, wie auch bei der Schaltung nach Fig. 1, eine Vergleichsschaltung
27 vorgesehen, deren Ausgang über einen Spannungsteiler 28 mit Masse ver
bunden ist, wobei der Mittelabgriff des Spannungsteilers 28 den Stellsignal
ausgang 17 bildet.
Bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Meßschaltung wird die
Verstärkung des Regelverstärkers 24 wiederum so eingestellt, daß die an sei
nem Ausgang 34 anliegende Spannung gleich der Referenzspannung Uref
wird. Da das von der Vergleichsschaltung 27 für den Spannungsteiler 28 ge
lieferte Stellsignal auch zur Korrektur der Verstärkung des Korrekturverstär
kers 12' verwendet wird, wird dessen Verstärkung in entspechender Weise
verändert, so daß durch fertigungsbedingte Toleranzen des Meßwiderstan
des 13 hervorgerufene Abweichungen der Meßspannung Um vom zu erwar
tenden Wert kompensiert werden.
Der Korrekturverstärker 12' und der Regelverstärker 24' sind in gleicher Weise in bipolarer Technik als Elemente eines integrierten Schaltkreises aufge
baut und umfassen eine Steilheits-Multiplizierschaltung. Sowohl der Regel
verstärker 24' als auch der Korrekturverstärker 12' weisen einen Diffe
renzverstärkerkreis 40 mit einem ersten und einem zweiten Transistor 41, 42
auf, deren Kollektoren jeweils über einen Widerstand 43, 44 mit einer positi
ven Versorgungsspannung V+ verbunden sind. Die miteinander verbunde
nen Emitter der Transistoren 41, 42 sind mit dem Kollektor eines Transistor
46 verbunden, der zusammen mit einem Operationsverstärker 47 und einem
Widerstand 48 eine steuerbare Stromquelle 45 bildet. Der Emitter des Tran
sistors 46, dessen Basis vom Ausgang des Operationsverstärkers 47 beauf
schlagt wird, ist dabei über den Widerstand 48 an eine negative Versor
gungsspannung V- angeschlossen und direkt auf den invertierenden Ein
gang des Operationsverstärkers 47 zurückgeführt, dessen nicht-invertieren
der Eingang als Signaleingang 30 bzw. 32 des Korrekturverstärkers 12' bzw.
des Regelverstärkers 24' dient.
Die Stelleingänge 31, 33 des Korrekturverstärkers 12' bzw. des Regelverstär
kers 24' sind jeweils mit der Basis des ersten Transistors 41 verbunden, wäh
rend die Basis des zweiten Transistors 42 des Differenzverstärkerkreises 40
an Masse liegt. Die Kollektoren der beiden Transistoren 41, 42 sind mit ei
nem nicht-invertierenden bzw. einem invertierenden Eingang eines weite
ren Operationsverstärkers 49 verbunden, dessen Ausgang den Meßsignal
ausgang des Korrekturverstärkers 12' bzw. den Ausgang 34 des Regelverstär
kers 24' bildet.
Hierbei werden also der Korrekturverstärker 12' und der Regelverstärker 24'
so betrieben, daß die zu verstärkenden Signale, also das Meßsignal Um und
das Vergleichssignal UV, jeweils zur Steuerung der steuerbaren Sromquelle 45
verwendet werden, während das Stellsignal über die Stelleingänge 31, 33 an
die überlicherweise als Eingang des Differenzverstärkerkreises 40 dienenden
Basisanschlüsse des Transistors 41 angelegt wird.
Erfindungsgemäß wird also bei der beschriebenen Meßschaltung nach Fig. 2
die Verstärkung für das Meßspannungssignal Um entsprechend der am Ver
gleichswiderstand 23 festgestellten tatsächlichen Fertigungstoleranz nach
gestellt, wobei das Meßspannungssignal Um und Vergleichsspannungssignal
UV als Steuersignale an die steuerbaren Stromquellen 45 angelegt werden,
während das Stellsignal in Abhängigkeit vom jeweils mittels der steuerbaren
Stromquellen 45 eingestellten Ströme verstärkt wird, um die Ausgangssi
gnale des Korrekturverstärkers 12' bzw. des Regelverstärkers 24' zu liefern.
Claims (6)
1. Elektronische Meßschaltung, insbesondere zum Messen von Strömen, mit
einem integrierten Meßwiderstand (13), an dem ein einer zumessenden
Größe entsprechendes Spannungssignal abgegriffen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) ein Verstärkerkreis, vorgesehen ist, über den das am Meßwiderstand abgegriffene, verstärkte Spannungssignal als Meßsignal an eine Auswerte- oder Verarbeitungsschaltung anlegbar ist,
- b) der Verstärkerkreis (10; 12') einen steuerbaren Korrekturverstärker (12; 12') aufweist, dessen Verstärkungsfaktor (Vk) in Abhängigkeit von der Abweichung (ΔRm) des tatsächlichen Widerstandswertes (Rm,i) des Meßwiderstands (13) von seinem Nennwiderstandswert (Rm,n) gesteuert wird, indem
- c) die Abweichung (ΔRm) des tatsächlichen Widerstandswertes (Rm,i) des Meßwiderstands (13) von seinem Nennwiderstandswert (Rm,n) mit Hilfe eines ebenfalls integrierten Vergleichswiderstands (23) ermittelt wird, wobei die relative Abweichung (ΔRV/RV,n) seines tatsächlichen Widerstandswertes (RV,i) von seinem Nennwiderstandswert (RV,n) der relativen Abweichung (ΔRm/Rm,n) des tatsächlichen widerstandswertes (Rm,i) des Meßwiderstands (13) von seinem Nennwiderstandswert (Rm,n) entspricht.
2. Meßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vergleichswiderstand (23) zur Erzeugung eines Vergleichsspannungssi
gnals (UV) mit einem mittels einer Konstantstromquelle (19) erzeugten defi
nierten Strom beaufschlagt wird, daß das Vergleichsspannungssignal (UV)
mittels eines Verstärkers (24, 24') mit steuerbarem Verstärkungsfaktor (Vx)
verstärkt wird, daß das Ausgangsspannungssignal (Ua) des Verstärkers (24,
24') einem Eingang einer Vergleichsschaltung (27, 28) zugeführt wird, an de
ren anderem Eingang eine Referenzspannung (Uref) anliegt, und daß ein Aus
gangssignal der Vergleichsschaltung als Verstärkungssteuersignal sowohl
dem Verstärker (24, 24') als auch dem Korrekturverstärker (12, 12') zugeführt
wird.
3. Meßschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konstantstromquelle eine Stromspie
gelschaltung (19) ist, die einen unabhängig von der integrierten Schaltung
ausgebildeten, genauen externen Widerstand (22) umfaßt.
4. Meßschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung (27, 28) einen
Operationsverstärker (27) umfaßt.
5. Meßschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärker (24) und der Korrekturver
stärker (12) jeweils in gleicher Weise von einem Operationsverstärker gebil
det sind, dessen Ausgang über einen festen Widerstand (14, 25) auf seinen
invertierenden Eingang zurückgekoppelt ist und dessen invertierender
Eingang über einen steuerbaren Widerstand (15, 26) mit Masse verbunden
ist, wobei dem steuerbaren Widerstand (15, 26) das Verstärkungssteuersignal
von der Vergleichsschaltung (27, 28) als Widerstands-Stellsignal zugeführt ist.
6. Meßschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärker (24') und der Korrekturver
stärker (12') jeweils in gleicher Weise aus einem Differenzverstärker (40) mit
zugeordneter steuerbarer Stromquelle (45) gebildet sind, wobei das der
zumessenden Größe entsprechende Spannungssignal (Um) vom Meßwider
stand (13) und das Vergleichsspannungssignal (UV) vom Vergleichswiderstand
(23) jeweils als Steuersignal an die jeweilige steuerbare Stromquelle (45)
angelegt sind, während das Verstärkungssteuersignal von der
Vergleichsschaltung (27, 28) jeweils an einen ersten Eingang der Differenz
verstärker (40) angelegt ist, deren zweite Eingänge mit einem festen
Potential, insbesondere mit Masse verbunden sind.
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1997
- 1997-06-04 EP EP97109008A patent/EP0813067A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
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---|---|
DE19623441A1 (de) | 1998-01-02 |
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