DE19622707B4 - Betätigungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Betätigen
einer Reibungskupplung (4) durch Verlagerung eines Betätigungsteils
(15) entlang des Führungsbereiches
eines Trägerteils (16)
mittels eines am Betätigungsteil
(15) angreifenden verschwenkbaren Hebels (17), der einen Anlenkbereich
(17a) zur schwenkbaren Abstützung
an einem am Abstützbereich
aufweist, am Trägerteil
(16) ein Bereich zur Befestigung (16a) an einem anderen Bauteil
vorgesehen ist und das Betätigungsteil
(15) mit einem Teil des Trägerteils
(16), dem Führungsrohr
(16b) und dem Hebel (17) vor Anbringung des Führungsrohrs (16b) an einem
anderen Bauteil ein Modul bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das
Trägerteil
(16) einen Gegenanlenkbereich (16c) für den Hebel (17) besitzt und
das Trägerteil
(16) mit dem Hebel (17) und dem Betätigungsteil (15) vor einer
Befestigung des Trägerteils
(16) am anderen Bauteil eine vormontierte Einheit (Modul) bilden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen einer Drehmomentübertragungseinrichtung, wie insbesondere einer Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
- Derartige Betätigungsvorrichtungen besitzen eine entlang eines Führungsbereiches über ein Betätigungselement axial verlagerbares Betätigungsteil, das auf die Betätigungsmittel, wie z. B. Hebel oder Tellerfederzungen der Kupplung einwirkt. Das Betätigungselement kann dabei durch einen schwenkbar gelagerten Hebel und das Betätigungsteil durch einen Ausrücker bzw. durch ein Ausrücklager gebildet sein.
- Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise durch die
DE-OS 36 22 701 vorgeschlagen worden. Die Montage dieser Vorrichtungen in einem Fahrzeug wird in mehreren Einzelschritten durchgeführt, was aus zeitlichen und Kostenaspekten aufwendig ist. DieDE-OS 41 18 360 sieht eine teilweise Vormontage der Vorrichtung vor, wobei die Anlenkung des durch einen Hebel gebildeten kraftübertragenden Mittels noch in einem einzelnen Montageschritt durchgeführt werden muss. - Weiterhin ist aus der
DE 41 03 931 A1 eine Stabilisierungs- und Abstützeinrichtung für die Schwenklagerung eine Kupplungshebels bekannt. Diese Einrichtung stellt eine feste Verbindung zwischen dem Kupplungshebel und einem anderen Bauteil her und ist verliersicher zwischen beiden Bauteilen angeordnet. Einerseits dient sie zur definierten Schwenklagerung für den Kupplungshebel und andererseits ist sie gleichzeitig als Befestigungsstelle des Kupplungshebels an einem anderen Bauteil ausgebildet. Diese Einrichtung soll ebenso dazu dienen, Vibrationen auf den Kupplungshebel zu reduzieren, die aus dem Eingriff zwischen Tellerfederzungen und Ausrücklager herrühren. - Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorerwähnten Art zu schaffen, die in besonders einfacher und kostengünstiger Weise sowohl herstellbar als auch an ein Gehäuse bzw. im Kraftfahrzeug montierbar ist. Dadurch sollen beim Automobilhersteller die Montagezeiten am Fließband wesentlich reduziert werden sowie die Lagerhaltung durch Verringerung der bereitzustellenden Einzelkomponenten verbessert werden. Weiterhin soll durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung eine fehlerhafte Mon tage von Bauteilen, z. B. infolge von Verwechslungen, was insbesondere bei mehreren Lieferquellen der Fall sein kann, vermieden werden.
- Gemäß der Erfindung wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dies dadurch erzielt, dass das Trägerteil einen Führungsbereich für ein darauf axial verlagerbares Betätigungsteil und einen Bereich zur Befestigung an einem anderen Bauteil, wie beispielsweise einem Getriebegehäuse, sowie einen Abstützbereich zur schwenkbaren Lagerung des Hebels aufweist, wobei der Hebel einen Anlenkbereich besitzt zur schwenkbaren Abstützung an einem am Abstützbereich vorgesehenen Gegenanlenkbereich, wobei weiterhin zumindest das Trägerteil und der Hebel sowie gegebenenfalls zusätzlich das Betätigungsteil eine vormontierte Einheit bzw. ein Modul bilden. Durch die Erfindung wird also eine Betätigungsvorrichtung insbesondere für Kupplungen geschaffen, die aus unverlierbar miteinander verbundenen Einzelelementen bzw. Funktionsbereichen besteht und somit eine zusammenhängende Einheit bildet, die für sich transportabel und handhabbar ist, wodurch die Lagerhaltung und Verwaltung beim Abnehmer wesentlich reduziert werden können.
- Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Betätigungsteil wenigstens ein Ausrücklager zum Ein- und Ausrücken einer Kupplung aufweist.
- Bei gezogenen Kupplungen mit in wenigstens zwei Bestandteile aufgeteilter Betätigungsvorrichtung, die beim bzw. nach dem Zusammenbau von Motor und Getriebe miteinander über eine Verriegelungsverbindung gekoppelt werden, kann das Betätigungsteil jedoch auch lediglich eine Hülse aufweisen, die ein Bestandteil der Verriegelungsverbindung besitzt, wohingegen das Ausrücklager mit dem anderen Bestandteil der Verriegelungsverbindung kupplungsseitig vormontiert sein kann. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn auch bei derartigen Kupplungen das Betätigungsteil das Ausrücklager umfasst, wobei kupplungsseitig lediglich ein Verriegelungsteller an den Kupplungsbetätigungsmitteln, wie Tellerfederzungen, vormontiert ist. Eine der zuletzt beschriebenen Ausführungsform entsprechende Betätigungsvorrichtung ist beispielsweise durch die
US-PS 4 660 701 bekannt geworden. - Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das Betätigungsteil in jede Position zwischen zwei Endpositionen bewegbar bzw. arretierbar, z. B. über eine entsprechende Ansteuerung über einen Steller bzw. Aktuator.
- Für die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es zweckmäßig sein, wenn die vormontierte Einheit bzw. das vormontierte Modul zumindest eine Verbindung aufweist, welche zwischen dem Trägerteil und dem kraftübertragenden Mittel bzw. Hebel angeordnet ist und zumindest eine begrenzte Schwenkbewegung zwischen diesen Teilen erlaubt.
- Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn der Hebel mit dem Trägerteil im Bereich des Abstützbereiches verbunden ist, wobei hierfür ein separates Verbindungsmittel verwendet werden kann.
- In vorteilhafter Weise kann das kraftübertragende Mittel bzw. der Hebel einen Anlenkbereich aufweisen, der im Bereich eines Gegenanlenkbereiches des Befestigungsbereiches zur Anlage kommt, wobei Anlenkbereich und Gegenanlenkbereich durch ein Verbindungsmittel relativ zueinander verschwenkbar gekoppelt sein können.
- Zweckmäßig kann es sein, wenn das Verbindungsmittel eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung mit dem kraftübertragenden Mittel, wie Hebel und/oder dem Trägerteil eingeht.
- Die lösbare Verbindung zwischen Verbindungsmittel und Betätigungshebel und/oder Trägerteil kann in vorteilhafter Weise als Steckverbindung ausgebildet sein.
- Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Verbindung zwischen dem Verbindungsmittel und dem Trägerteil und/oder dem Hebel als Schnappverbindung bzw: Clipverbindung oder Klammerverbindung ausgebildet ist.
- In vorteilhafter Weise kann das Verbindungsmittel wenigstens einen vorstehenden bzw. zapfenartigen Bereich und zumindest einen um diesen vorgesehenen radialen Bereich aufweisen, wobei über den wenigstens einen zapfenartigen Bereich eine formschlüssige Verbindung mit wenigstens einem anderen Bauteil, wie Hebel oder Trägerteil, vorhanden ist.
- Für die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es vorteilhaft sein, wenn das Verbindungsmittel ein Gleitelement zur schwenkbaren Lagerung des Hebels bildet.
- Die Lagerung bzw. axiale Abstützung zwischen dem Hebel und den Abstützbereichen des Trägerteils kann in vorteilhafter Weise über den gegenüber den zapfenartigen Ansätzen radial verlaufenden Bereich des Verbindungsmittels erfolgen, welcher zwischen dem Anlenkbereich des Hebels und dem Gegenanlenkbereich des Trägerteils zumindest bei Aufbringung einer Betätigungskraft auf den Hebel eingespannt ist.
- In vorteilhafter Weise kann der radiale Bereich des Verbindungsmittels, welcher eine entsprechende Krümmung bzw. Balligkeit aufweisen kann, auch eine gewisse elastische Nachgiebigkeit aufweisen, so dass er gleichzeitig zur Schwingungsdämpfung bzw. Schwingungsisolation dienen kann. Dadurch können die z. B. infolge von Axialschwingungen der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine auf die Reibungskupplung übertragenen Axialschwingungen, welche auf den Betätigungshebel weitergeleitet werden, zumindest teilweise im Bereich der Schwenklagerung des Hebels gegenüber dem Trägerteil abgebaut werden, wodurch diese Schwingungen zumindest nicht vollständig auf das mit dem Betätigungshebel zusammenwirkende Stellglied, wie z. B. Kupplungspedal oder Stellmotor übertragen werden.
- Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Verbindungsmittel als Gleitelement zur Reibungsreduzierung oder zur gezielten Erzeugung von Reibung zwischen den Anlenkbereichen des Hebels und den Gegenanlenkbereichen des Trägerteils eingesetzt wird. Hierfür kann es vorteilhaft sein, wenn das Verbindungsmittel zumindest eine Grenzschicht bzw. Außenschicht aufweist, welche aus einem Material mit Reib- oder Gleiteigenschaften besteht.
- Auch kann es vorteilhaft sein, wenn das Verbindungsmittel zumindest eine zentrale Schicht aufweist, welche aus einem Material besteht, das Schwingungen zumindest des Hebels dämpft bzw. den Hebel schwingungsmäßig isoliert. Die zentrale Schicht kann z. B. aus polymerem Material bestehen. In vorteilhafter Weise kann zumindest die zentrale Schicht des Verbindungsmittels in Schichtbauweise hergestellt sein.
- Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die zentrale Schicht des Verbindungsmittels in Sandwich-Bauweise hergestellt ist.
- Das Verbindungsmittel kann aus wenigstens einem der folgenden Materialien, nämlich Kunststoff bzw. Plastik, wie z. B. Duroplast, Thermoplast, Elastomer hergestellt sein.
- Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn das Trägerteil ein Führungsrohr aufweist.
- Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Trägerteil einstückig ist und zumindest ein Führungsrohr, einen Befestigungsbereich und einen am Befestigungsbereich vorgesehenen bzw. angeformten Schwenkbereich besitzt.
- Das Trägerteil kann jedoch auch aus mehreren Teilen bestehen, die fest miteinander verbunden sind. So kann es z. B. vorteilhaft sein, wenn das Führungsrohr und der Befestigungsbereich zunächst als Einzelbauteile hergestellt werden, die dann zu einer Einheit zusammengefügt werden. Letzteres kann z. B. durch Verstemmen und/oder Verschweißen und/oder Vernieten erfolgen.
- Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn das Trägerteil an seinem Befestigungsbereich einen Abstützbereich für den Hebel aufweist, der einstückig angeformt ist. Der zur schwenkbaren Lagerung des Hebels dienende Abstützbereich kann jedoch auch durch ein getrenntes, am Trägerteil befestigtes Bauteil, wie z. B. einen Kugelkopf, gebildet sein.
- In vorteilhafter Weise kann das Trägerteil eine Führungshülse bzw. -rohr aufweisen, die bzw. das im Wesentlichen konzentrisch zur Rotationsachse einer Getriebeeingangswelle angeordnet wird.
- Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn das Trägerteil ein Führungsrohr aufweist, das an einem Endbereich einen zur Längsachse des Führungsrohres im wesentlichen radialen Befestigungsbereich besitzt, der , im montierten Zustand der Betätigungsvorrichtung im wesentlichen rechtwinklig zur Rotationsachse einer Getriebeeingangswelle angeordnet ist.
- Ebenso zweckmäßig kann es sein, wenn am bzw. im Befestigungsbereich des Trägerteils Befestigungsmittel vorhanden sind zur Befestigung der vormontierten Einheit oder des Trägerteils an einem Bauteil, wie z. B. einem Getriebegehäuse. Die in die vormontierte Betätigungsvorrichtung integrierten Befestigungsmittel können dabei die einzigen Befestigungsmittel zur Montage der Vorrichtung bzw. Einheit an einem Bauteil darstellen.
- Zweckmäßig kann es weiterhin sein, wenn der Befestigungsbereich eine Schwenklagerstelle für den Hebel besitzt.
- Zweckmäßig kann es sein, wenn der Gegenanlenkbereich des Trägerteils für den Hebel eine gewölbte bzw. gekrümmte Fläche bildet, welche konkav oder konvex am Befestigungsbereich ausgebildet sein kann.
- Ebenso ist es zweckmäßig, wenn der Hebel eine Schwenklagerstelle aufweist, welche eine Krümmung oder Wölbung besitzt, die in vorteilhafter Weise an die Krümmung bzw. Wölbung des am Befestigungsbereich vorgesehenen Gegenanlenkbereiches angepasst ist.
- Zweckmäßig kann es weiterhin sein, wenn eine Modulation des zum Verschwenken des Hebels erforderlichen Ausrückkraftverlaufes bzw. der Weg-Kraftcharakteristik durch eine gezielte Flexibilität bzw. Federung zumindest der zwischen Hebel und Befestigungsbereich bzw. Trägerteil eingespannten Bereiche des Verbindungsmittels gewährleistet wird.
- In zweckmäßiger Weise kann der Hebel an seinem dem Betätigungsteil , wie z. B. Ausrücklager, abgewandten Endbereich ein schwingungsdämpfendes Mittel aufweisen bzw. tragen, das zwischen einem Steuermittel und dem Hebel angeordnet ist. Das Steuermittel kann mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch angetrieben sein oder aber eine Kombination wenigstens zweier dieser Antriebsarten aufweisen.
- Vorteilhaft kann es sein, wenn das schwingungsdämpfende Mittel an dem entsprechenden Endbereich des Hebels befestigt bzw. gehaltert ist. Dies kann in einfacher Weise mittels einer Schnappverbindung oder Klammerverbindung erfolgen. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das schwingungsdämpfende Mittel in wenigstens eine Hinterschneidung im Endbereich des Hebels eingreift bzw. einrastet.
- Gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens kann bei einem Verfahren zum Montieren einer vormontierten Einheit zum gezielten Steuern oder Betätigen einer Kupplung, wobei die Einheit zumindest ein Führungsrohr, einen an diesem vorgesehenen Befestigungsbereich, einen am Befestigungsbereich schwenkbar gelagerten Hebel, sowie ein über den Hebel axial auf dem Führungsrohr verlagerbares Betätigungselement, wie z. B. Ausrücklager, umfasst, es vorteilhaft sein kann, wenn die vormontierte Einheit bzw. das vormontierte Modul in einem Ar beitsgang in die Getriebeglocke eingesetzt und am Getriebe befestigt wird, wobei das Führungsrohr konzentrisch zur Getriebeeingangswelle angeordnet ist.
- Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Betätigungsvorrichtung kann sowohl bei gezogenen als auch bei gedrückten Kupplungen Anwendung finden.
- In vorteilhafter Weise können die schwingungsdämpfenden Eigenschaften des an einem Endbereich des Hebels vorgesehenen schwingungsdämpfenden Mittels und des zwischen Hebel und Trägerteil vorgesehenen Verbindungsmittels aufeinander abgestimmt werden. Sofern das Verbindungsmittel im wesentlichen die gesamte Dämpfung der auf den Hebel übertragenen Schwingungen gewährleistet, kann das dämpfende Mittel an einem Endbereich des Hebels entfallen.
- Das kraftübertragende Mittel bzw. der Hebel kann in einfacher Weise durch ein Blechformteil gebildet sein.
- Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann das Trägerteil für eine Vorrichtung zum Betätigen einer Kupplung einstückig ausgebildet sein, das bedeutet also, dass der hülsenförmige Führungsbereich zur gleitbaren Aufnahme eines Betätigungsteiles, wie z. B. eines Ausrücklagers sowie der an einem Ende dieses Führungsbereiches vorgesehene Bereich zur Befestigung an einem Gehäuse und der an diesem Befestigungsbereich vorgesehene Abstützbereich zur schwenkbaren Anlenkung eines Kupplungsbetätigungshebels zusammenhängend hergestellt sind, also einstückig ausgebildet sind und somit aus dem gleichen Material bzw. aus dem gleichen Blechstreifen als zusammenhängende Einheit hergestellt bzw. geformt sind. Ein derartiges Trägerteil kann insbesondere in Verbindung mit der vorbeschriebenen vormontierten Betätigungseinheit bzw. -modul verwendet werden. Ein solches Trägerteil kann jedoch auch in Verbindung mit Betätigungsvorrichtungen Verwendung finden, deren Einzelkomponenten erst beim Endabnehmer bzw. beim Automobilhersteller am Montageband zusammengebaut werden.
- Anhand der
1 bis5 sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt: -
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt, -
2 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
3a einen Schnitt durch einen Teilbereich einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
3b das Schwenklager als Ausschnitt in vergrößertem Maßstab der Vorrichtung gemäß3a , -
3c eine weitere Ausgestaltung des Verbindungsmittels, -
3d einen Ausschnitt aus einer weiteren Schwenklagerausführung, -
4a eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
4b eine Ansicht einer anderen erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
4c eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
5 eine weitere Teilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. - Das in
1 veranschaulichte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung1 umfasst ein Drehmomentübertragungssystem2 sowie eine Betätigungsvorrichtung3 zum Ein- und Ausrücken der Reibungskupplung4 bzw. Steuern des vom Drehmomentübertragungssystem2 übertragbaren Drehmoments. Das Drehmomentübertragungssystem2 ist mit einer Abtriebswelle10 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine wirkverbunden und steht seinerseits abtriebsseitig mit einer Eingangswelle11 eines im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges nachgeordneten, nicht näher dargestellten Getriebes, in Antriebsverbindung. - Wie die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 zeigt, besitzt das Drehmomentübertragungssystem2 eine Reibungskupplung4 mit einer Kupplungsscheibe5 und einem Schwungrad6 . Das Schwungrad6 kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Zweimassenschwungrad ausgebildet sein, wobei zwischen den beiden Schwungradmassen Mittel zur Schwingungsdämpfung und/oder Schwingungsisolation vorhanden sein können. - Die Kupplungsscheibe
5 weist ein Eingangsteil7 und ein Ausgangsteil8 auf, welche koaxial angeordnet sind. Am Eingangsteil7 sind am radial äußeren Bereich Reibbeläge9 koaxial und drehfest zu diesem angeordnet. - Zur Steuerung der Drehmomentübertragung zwischen der Motorabtriebswelle
10 und der Getriebeeingangswelle11 wird die reibschlüssige Verbindung zwischen dem Schwungrad6 , der Druckplatte12 und den Reibbelägen9 durch axiale Verlagerung der Druckplatte12 verändert. - Die axiale Bewegung der Druckplatte
12 bzw. die Kraftbeaufschlagung der Reibbeläge9 durch die Druckplatte12 erfolgt über einen als Tellerfeder13 ausgebildeten Kraftspeicher. Die Tellerfeder13 besitzt einen radial äußeren kreisringförmigen Bereich13a , von dem radial nach innen verlaufende Zungen13b ausgehen. Die Tellerfeder13 ist in der am Kupplungsgehäuse vorgesehenen Schwenklagerung14 aufgenommen. Durch eine gezielte Bewegung der Tellerfederzungen13b kann der die Druckplatte12 beaufschlagende radial äußere Randbereich13a der Tellerfeder13 axial bewegt werden. Dieser Bewegung folgt die Druckplatte12 . - Ein Ein- oder Ausrücken bzw. ein gezieltes Ansteuern bzw. Betätigen der Reibungskupplung
4 kann durch eine gezielte Verschwenkung der Tellerfederzungen13b erfolgen. - Die Beaufschlagung bzw. Verschwenkung der Tellerfederzungen
13b erfolgt durch axiale Verlagerung der Position eines Betätigungsteils15 , wie einem Ausrücklager. Zum Ausrücken der Kupplung5 wird das Ausrücklager15 in axialer Richtung auf das Schwungrad6 hin bewegt. - Durch eine gezielte Kraftbeaufschlagung des auf die radial inneren Bereiche der Tellerfederzungen
13b einwirkenden beweglichen Betätigungsteiles15 kann die Reibungskupplung4 vom eingerückten Zustand in den ausgerückten Zustand und umgekehrt versetzt bzw. das übertragbare Drehmoment der Reibungskupplung4 gezielt eingestellt werden. - Die in
1 dargestellte Betätigungsvorrichtung3 zum Ein- und Ausrücken bzw. zum Steuern der Reibungskupplung4 , weist ein Trägerteil16 auf, welches ein sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckendes, koaxial zur Getriebeeingangswelle11 angeordnetes Führungsrohr16b umfasst. Des Weiteren umfasst das Trägerteil16 einen Basis- bzw. Befestigungsbereich16a , welcher im wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse der Getriebeeingangswelle11 ausgerichtet ist. - Der Befestigungsbereich
16a dient zum einen zur Befestigung des Trägerteils16 im Bauraum einer Getriebeglocke bzw. an einem Gehäuse und zum anderen mit einer Schwenklagerstelle26 zur Schwenklagerung eines Hebels17 . - Das Betätigungsteil
15 weist eine zentrale Öffnung auf, durch welche sich in axialer Richtung das Führungsrohr16b erstreckt, wodurch das Betätigungsteil15 axial entlang des Führungsrohres16b verlagerbar ist. - Die Zentrierung und Führung des Betätigungsteils
15 durch das Führungsrohr16b bewirkt eine ideale Lage des Betätigungsteils15 relativ zu den Tellerfederzungen13b , wodurch Kippbewegungen bzw. Verkantungen des Betätigungsteils15 praktisch vermieden werden. - Der auf das Betätigungsteil
15 einwirkende Hebel17 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Ebenso kann der Hebel17 auch als einarmiger Hebel ausgebildet sein, wie dies z. B. durch GB-PS 1 078 210 und GB-PS 1 238 439 bekannt ist. - Der Hebel
17 besitzt einen Anlenkbereich17a zur Schwenklagestelle26 bzw. Abstützung am Trägerteil16 . Der Anlenkbereich17a ist beispielsweise durch eine z. B. durch Prägen gebildete Materialverformung aus dem Hebel17 herausgearbeitet. Der Anlenkbereich17a kann jedoch auch durch ein am Hebel17 hinzugefügtes Bauteil oder durch Abtragen von Material gebildet sein. Der Anlenkbereich17a ist im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß1 einstückig mit dem Hebel17 ausgebildet. - Der Hebel
17 weist in Bezug auf den Anlenkbereich17a zwei Enden auf, wobei das radial in Richtung auf die Rotationsachse der Getriebeeingangswelle11 weisende Ende des Hebelarms17b am Betätigungsteil15 anliegt, um eine Bewegung bzw. Positionseinstellung des Betätigungsteils15 zu ermöglichen. Das zweite in radialer Richtung von der Getriebeeingangswelle11 weg gerichtete Ende des Hebels17 , der Hebelarm17c , dient zur Einleitung einer Betätigungskraft über ein Steuermittel18 . - Im Befestigungsbereich
16a des Trägerteils16 ist ein Abstützbereich vorgesehen, der einen Gegenanlenkbereich16c bildet, an dem sich der Hebel17 über seinen Anlenkbereich17a axial abstützt. Der Gegenanlenkbereich16c wird in diesem Beispiel einstückig mit dem Befestigungsbereich16a gebildet und z. B. durch Anprägen bzw. Tiefziehen von Blechmaterial hergestellt. Der Gegenanlenkbereich16c bzw. die am Trägerteil16 vorgesehene Schwenkabstützung für den Hebel17 könnte jedoch auch durch ein separates am Befestigungsbereich16a vorgesehenes Bauteil gebildet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß1 sind der Anlenkbereich17a und der Gegenanlenkbereich16c ballig oder kalottenförmig ausgebildet, wodurch eine einwandfreie Verschwenkung des Hebels17 gewährleistet wird. - Das Steuermittel
18 zur Betätigung des Drehmomentübertragungssystems2 kann durch einen mechanischen, hydraulischen oder elektrischen Steller bzw. Aktuator beaufschlagbar sein. In1 ist das Steuermittel18 als mechanische Ausführung in Form eines Seilzuges schematisch dargestellt. - Die Betätigungsvorrichtung
3 , die aus wenigstens dem Trägerteil16 , dem kraftübertragenden Hebel17 und dem Betätigungsteil15 besteht, bildet ein vormontiertes Modul. Es können jedoch auch nur das Trägerteil16 und der Hebel17 eine vormontierte Einheit bilden. - Zur Vormontage dieser Einheit wird der Hebel
17 mittels eines Verbindungsmittels19 mit dem Abstützbereich16c des Trägerteils16 verbunden. Die Koppelung mittels des Verbindungsmittels19 erlaubt, dass der Hebel17 im Rahmen seines maximalen Arbeitsweges frei bewegbar bzw. schwenkbar ist. - Das Verbindungsmittel
19 kann in die Aufnahmebereiche des Gegenanlenkbereiches16c und des Anlenkbereiches17a mittels beidseitiger Schnappverbindungen eingefügt werden, wobei das Verbindungsmittel19 einen radial verlaufenden zentralen Bereich19a aufweist, der zur Verbesserung der Lagerung und zur Dämpfung bzw. Isolation von auf den Hebel17 einwirkenden Schwingungen vorgesehen ist. Das derartig ausgestaltete Verbindungsmittel19 erlaubt eine im wesentlichen freie Bewegung des Hebels17 entsprechend den Freiheitsgraden an der Schwenklagestelle26 . - Die Verbindung zwischen dem Hebel
17 und dem Trägerteil16 mittels des Verbindungsmittels19 muss zum einen eine Bewegung des Hebels17 erlauben und zum anderen stabil genug sein, um den Zusammenhalt der vormontierten Bauteile zu gewährleisten. Das Verbindungsteil19 , das die Kontur der jeweiligen Schnappverbindung trägt, kann aus einem polymeren Werkstoff bzw. Kunststoff oder aus einem Metall hergestellt sein. Die Anordnung des Verbindungsteiles19 im Bereich der Schwenklagerstelle26 des Hebels17 im Befestigungsbereich16a ist besonders vorteilhaft, da das Verbindungsteil19 dann sehr kompakt ausgebildet werden kann; d. h. das notwendige Spiel zwischen dem Verbindungsteil19 und den Teilen Trägerteil16 und Hebel17 kann zur Gewährleistung einer Bewegung relativ gering gehalten werden. - Weiterhin ist am radial äußeren Ende
17c des kraftübertragenden Hebels17 ein schwingungsisolierendes Mittel21 angeordnet, das eine Übertragung von Schwingungen auf das nachgeordnete Steuermittel18 dämpft bzw. isoliert. - Die
2 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung3 mit einem Betätigungsteil15 , einem Trägerteil16 und einem Hebel17 . Die in1 dargestellte Reibungskupplung4 ist in2 der Einfachheit halber nicht dargestellt. - Der als Schwenkbereich ausgebildete Anlenkbereich
17a des Hebels17 weist eine konkave Ausgestaltung auf, wohingegen der Gegenanlenkbereich16c im Befestigungsbereich16a konvex verläuft. Das Verbindungsmittel19 ist jeweils über eine Schnappverbindung mit Aufnahmebereichen der Teile – Hebel17 und Trägerteil16 – verbunden. Derartige Schnappverbindungen haben den Vorteil einer einfachen Montage zwischen den einzelnen Teilen16 ,17 und19 . - Weiterhin erlauben die Schnappverbindungen eine einfache Demontage der Betätigungsvorrichtung
3 ; z. B. zur Fehlerbeseitigung oder zum Austausch einer Komponente. - Im radial äußeren Bereich
17d des Hebels17 ist eine Anlenkung für ein Steuermittel18 zur Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 vorgesehen. Der Hebel17 wird durch einen Seilzugmechanismus betätigt, wobei am Ende des Seilzuges ein Kopf20 vorgesehen ist, der bei Zugbelastung eine Kraftbeaufschlagung des Hebels17 vornimmt. Zwischen dem Kopf20 und dem Hebel17 ist eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen, die aus einem schwingungsisolierenden Mittel21 und einer Aufnahmeplatte22 besteht. Das schwingungsisolierende Mittel21 weist Vorsprünge24 auf, die in Aussparungen23 des Hebels17 eingreifen. Über eine Schnappverbindung wird das schwingungsisolierende Mittel21 verliersicher am Ende des Hebels17 fixiert. - Die Aussparungen
23 zur Aufnahme und Sicherung des schwingungsisolierenden Mittels21 können durch Hinterschneidungen im Endbereich des kraftübertragenden Hebels17 gebildet sein. Die Vorsprünge24 können aufgrund der Eigenelastizität des Materials in die Aussparungen23 hineingedrückt und dort fixiert werden. Die Aufnahmeplatte22 bewirkt eine flächige Kraftbeaufschlagung des schwingungsisolierenden Mittels21 . - Die Montage des schwingungsisolierenden Mittels
21 über eine Schnappverbindung, die ein selbsttätiges Verriegeln gewährleistet, ist für eine rationelle Montage vorteilhaft. - Die Aufnahmeplatte
22 kann mit dem schwingungsisolierenden Mittel21 zu einem Element verbunden sein, wobei die Verbindung zwischen dem schwingungsisolierenden Mittel21 und der Aufnahmeplatte22 beispielsweise durch Kleben hergestellt werden kann. - In
3a ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 dargestellt. Im radial äußeren Bereich17d des kraftübertragenden Mittels17 ist bei dieser Anordnung kein schwingungsisolierendes Mittel21 angeordnet. Die dämpfende Wirkung wird dadurch erzielt, dass das Verbindungsteil19 dämpfende Eigenschaften aufweist. - Das Verbindungsteil
19 kann gemäß der3b und3c als einstückiges Bauteil ausgebildet sein. Wie in diesen Figuren dargestellt, kann das Verbindungsteil19 einen – in axialer Richtung betrachtet – zentralen bzw. mittleren Bereich19a aufweisen, der axial zwischen zwei Schnappverbindungsbereiche19b angeordnet ist. Um ein gezieltes Reibungs- bzw. Gleitverhalten bzw. auch eine Dämpfungseigenschaft des Bauteiles19 zu erzielen, kann das Bauteil19 in einer Sandwich-Struktur aufgebaut sein. Der mittlere Bereich19a besteht in diesem Falle aus mehreren Schichten19c ,19d ,19e , wobei diese weiterhin durch verschiedene Bestandteile gebildet sein können. Die Bestandteile der Schichten19c und/oder19d , an welchen die Schnappverbindungsbereiche19b angeformt sind, können aus einem stabilen Kunststoffmaterial hergestellt sein, das geeignete Stabilitäts- und Reibungseigenschaften aufweist. Die Bestandteile der Schichten19c und19d können ebenso aus Metall bestehen. Die Zwischenschicht19e kann aus einem plastischen oder elastischen Material hergestellt sein, welches Dämpfungseigenschaften aufweist. Die äußeren Bestandteile der Schichten19c und19d sind mit der Zwischenschicht19e beispielsweise mittels Verkleben zu einem Bauteil verbunden. - Die Schnappverbindungsbereiche
19b können gemäß3c einen röhrenförmigen Bereich19f aufweisen, welcher einen geringeren Querschnitt aufweist als das in axialer Richtung gesehene freie Ende19g des entsprechenden röhrenförmigen Bereiches19b . Das Ende19g kann keilförmig ausgestaltet sein. Weiterhin kann das keilförmig ausgebildete Ende19g in axialer Richtung verlaufende Schlitze aufweisen, welche bei Kraftbeaufschlagung elastisch radial federnd sind. - Die
4a bis4c zeigen je eine Ansicht einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 . In4a ist der Hebel17 zu erkennen, der in seinem einen von der Schwenklagerung26 abgewandten Endbereich30 einen Aufnahmebereich für ein schwingungsdämpfendes bzw. schwingungsisolierendes Mittel21 aufweist. Der Hebel17 , der in den in den4a bis4c dargestellten Ausführungsformen als zweiarmiger Hebel17 ausgebildet ist, weist an seinem Ende17c einen Angriffsbereich auf, der direkt, wie in3a dargestellt, mit Kraft beaufschlagbar oder indirekt, wie in den1 und2 dargestellt, unter Zwischenschaltung eines schwingungsisolierenden Mittels21 , mit Kraft beaufschlagbar ist. - Der zweite Hebelarm
17b des kraftübertragenden Hebels17 ist gabelförmig ausgebildet. Die zwei Schenkel28a ,28b des gabelförmigen Hebelarms17b sind derart voneinander beabstandet, dass sie das Betätigungsteil15 , wie das Ausrücklager, mit Kraft beaufschlagen und das Führungsrohr16b des Trägerteils16 zwischen sich aufnehmen können. - Die Schwenklagerstelle
26 ist in den4a und4c als lineares Schwenklager ausgebildet. Dieses Schwenklager26 kann eine raumfest angeordnete Drehachse aufweisen, um welche sich der Hebel17 beim Verschwenken dreht, wobei die Schwenkachse im Wesentlichen senkrecht zur Achse des Führungsrohres16b und zur Längsachse des Hebels17 steht. - Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das lineare Schwenklager
26 derart ausgebildet ist, dass sich der Hebel17 über seine Abstütz- bzw. Auflagefläche, bzw. seinen Anlenkbereich17a in1 , am Gegenanlenkbereich16c in1 abrollt. Die Schwenkbewegung des Hebels17 kann je nach Ausgestaltung der Abstützflächen bzw. des Anlenkbereichs17a und Gegenanlenkbereiches16c eine Rotation des Hebels17 um eine Drehachse und eine Bewegung des Kontaktbereiches im Schwenklager26 entlang einer Geraden oder entlang einer Kurve bewirken. - Eine bevorzugte Ausgestaltung der Abstützflächen bzw. des Anlenkbereiches
17a und Gegenanlenkbereiches16c zwischen Hebel17 und Trägerteil16 weist sich dadurch aus, dass die Schwenkbewegung des Hebels17 derart vonstatten geht, dass sich die Angriffsbereiche des Hebels17 am Betätigungsteil15 im wesentlichen entlang einer parallel zu der Symmetrieachse des Führungsrohres16b verlaufenden Linie bewegen. - Die Schwenklagerstelle
26 kann, wie in4b dargestellt, auch eine kalottenförmige oder kugelförmige Gestalt aufweisen. - Die Befestigungsmöglichkeiten
25 zur Montage der Betätigungsvorrichtung3 , z. B. an einem Gehäuse, können derart angeordnet und ausgebildet sein, dass das vormontierte Modul Betätigungsvorrichtung3 das Betätigungsteil15 beinhaltet, wie in4c dargestellt. Das Betätigungsteil15 kann jedoch auch separat verschickt und montiert werden. Bei einer als Modul ausgebildeten Betätigungsvorrichtung3 mit Betätigungsteil15 sind die Befestigungsmittel25 derart vorgesehen, dass eine Befestigung, beispielsweise durch Verschraubung, dadurch ermöglicht ist, dass das zur Verschraubung notwendige Werkzeug in axialer Richtung an dem Betätigungsteil15 vorbeigeführt werden kann. - In
5 ist eine Ausgestaltung des radial äußeren Endes17c des Hebels17 dargestellt, bei welchem ein Endbereich30 eines Hydraulikaktors über ein Dämpfungsmittel21 auf das Ende17c des Hebels17 einwirkt. - Das Trägerteil
16 bzw. der Befestigungsbereich16a kann weiterhin derart ausgebildet sein, dass die zur Abdichtung zwischen dem Getriebegehäuse und der Getriebeeingangswelle11 erforderliche Dichtung am Trägerteil16 bzw. am Befestigungsbereich16a vormontiert ist, wie dies beispielsweise durch dieFR 2 629 539 FR 2 618 864 11 gegenüber dem Getriebegehäuse erforderliche Wälzlager am Trägerteil16 bzw. am Befestigungsbereich16a gegebenenfalls gemeinsam mit der vorerwähnten Dichtung vorgesehen sein. Bei einer derartigen Ausgestaltung muss der über das Lager im Gehäuse zentrierte Bereich der Getriebeeingangswelle11 einen Außendurchmesser besitzen, der zumindest gleich groß, vorzugsweise etwas größer ist als der Außendurchmesser des in der Kupplungsscheibe5 aufgenommenen Wellenbereiches. -
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Drehmomentübertragungssystem
- 3
- Betätigungsvorrichtung
- 4
- Reibungskupplung
- 5
- Kupplungsscheibe
- 6
- Schwungrad
- 7
- Eingangsteil
- 8
- Ausgangsteil
- 9
- Reibbeläge
- 10
- Motorabtriebswelle
- 11
- Getriebeeingangswelle
- 12
- Druckplatte
- 13
- Tellerfeder
- 13a
- radial äußerer kreisringförmiger Bereich der Tellerfeder
- 13b
- radial nach innen verlaufende Zungen der Tellerfeder
- 14
- Schwenklagerung am Kupplungsgehäuse
- 15
- Betätigungsteil, Ausrücklager
- 16
- Trägerteil
- 16a
- Basis- bzw. Befestigungsbereich
- 16b
- Führungsrohr
- 16c
- Gegenanlenkbereich/Schwenkabstützung
- 17
- Hebel
- 17a
- Anlenkbereich
- 17b
- Hebelarm
- 17c
- Ende
des Hebels
17 - 18
- Steuermittel
- 19
- Verbindungsmittel
- 19a
- zentraler
bzw. mittlerer Bereich des Verbindungsmittels
19 - 19b
- Schnappverbindungsbereiche
- 19c
- Schichten
- 19d
- Schichten
- 19e
- Schichten
- 19f
- rohrförmiger Bereich
des Schnappverbindungsbereiches
19b - 19g
- Ende
des Schnappverbindungsbereiches
19b - 20
- Kopf
- 21
- Schwindungsisolierende Mittel
- 22
- Aufnahmeplatte
- 23
- Aussparungen
- 24
- Vorsprünge
- 25
- Befestigungsmöglichkeiten/Befestigungsmittel
- 26
- Schwenklagerstelle/Schwenklager
- 27
- 28a
- Schenkel
- 28b
- Schenkel
- 29
- 30
- Endbereich
Claims (33)
- Vorrichtung zum Betätigen einer Reibungskupplung (
4 ) durch Verlagerung eines Betätigungsteils (15 ) entlang des Führungsbereiches eines Trägerteils (16 ) mittels eines am Betätigungsteil (15 ) angreifenden verschwenkbaren Hebels (17 ), der einen Anlenkbereich (17a ) zur schwenkbaren Abstützung an einem am Abstützbereich aufweist, am Trägerteil (16 ) ein Bereich zur Befestigung (16a ) an einem anderen Bauteil vorgesehen ist und das Betätigungsteil (15 ) mit einem Teil des Trägerteils (16 ), dem Führungsrohr (16b ) und dem Hebel (17 ) vor Anbringung des Führungsrohrs (16b ) an einem anderen Bauteil ein Modul bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (16 ) einen Gegenanlenkbereich (16c ) für den Hebel (17 ) besitzt und das Trägerteil (16 ) mit dem Hebel (17 ) und dem Betätigungsteil (15 ) vor einer Befestigung des Trägerteils (16 ) am anderen Bauteil eine vormontierte Einheit (Modul) bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (
15 ) wenigstens ein Ausrücklager aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vormontierte Einheit zumindest eine Verbindung aufweist, welche zwischen dem Trägerteil (
16 ) und dem Hebel (17 ) vorgesehen ist und zumindest eine Schwenkbewegung des Hebels (17 ) relativ zum Trägerteil (16 ) erlaubt. - Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (
17 ) mit dem Trägerteil (16 ) im Bereich des Anlenkbereiches (17a ) verbunden ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsmittel (
19 ) zwischen Hebel (17 ) und Trägerteil (16 ) im Bereich des schwenkbaren Anlenkbereiches (17a ) des Hebels (17 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) eine Relativbewegung zwischen Hebel (17 ) und Trägerteil (16 ) erlaubende Verbindung erzeugt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung mit dem Hebel (17 ) und/oder dem Trägerteil (16 ) aufweist. - Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) mit dem Hebel (17 ) und/oder dem Trägerteil (16 ) über eine Steckverbindung gekoppelt ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Verbindungsmittel (
19 ) und Hebel (17 ) und/oder zwischen Verbindungsmittel (19 ) und Trägerteil (16 ) eine Schnappverbindung oder Clipverbindung vorhanden ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) Bestandteil der vormontierten Einheit ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) ein Gleitelement zur schwenkbaren Lagerung des Hebels (17 ) bildet. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) elastisch nachgiebig ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) ein schwingungsdämpfendes Element bildet. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) zumindest eine Grenzschicht aufweist, welche aus einem Material mit Reib- oder Gleiteigenschaften besteht. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) zumindest eine zentrale Schicht aufweist, welche aus einem Material besteht, das Schwingungen zumindest des Hebels (17 ) dämpft. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) wenigstens eine Schicht aus einem polymeren Material aufweist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) in Sandwich-Bauweise hergestellt ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
19 ) wenigstens eine Schicht (19c ,19d ) aus hartem Material und wenigstens eine Schicht (19e ) aus elastischem Material aufweist, um schwingungsisolierende Eigenschaften zu gewährleisten. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (
16 ) eine Führungshülse (16b ) besitzt. - Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (
16 ) einstückig ausgebildet ist und zumindest eine Führungshülse (16b ), einen Befestigungsbereich (16a ) und einen am Befestigungsbereich (16a ) vorgesehenen Gegenanlenkbereich (16c ) besitzt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (
16 ) eine Führungshülse (16b ) aufweist, die im wesentlichen konzentrisch zur Rotationsachse einer Getriebeeingangswelle (11 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (
16 ) eine Führungshülse (16b ) aufweist, die an einem axialen Endbereich einen im wesentlichen radialen Befestigungsbereich (16a ) besitzt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass im Befestigungsbereich (
16a ) des Trägerteils (16 ) Befestigungsmittel (25 ) vorhanden sind zur Befestigung der vormontierten Einheit oder des Trägerteils (16 ) an einem Bauteil. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (
16a ) eine Schwenklagerstelle (26 ) für den Hebel (17 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenanlenkbereich (
16c ) gewölbt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der gewölbte Gegenanlenkbereich (
16c ) konkav oder konvex ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (
17 ) eine Schwenklagerstelle (26 ) aufweist, welche eine Krümmung oder Wölbung aufweist. - Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Modulation der auf den Hebel (
17 ) ausgeübten Ausrückkraftcharakteristik durch eine gezielte Flexibilität oder Federung des Verbindungsmittels (19 ) erreicht wird. - Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (
17 ) an seinem einen Ende (17c ) ein schwingungsisolierendes Mittel (21 ) aufweist, das zwischen einem Steuermittel (18 ) und dem Hebel (17 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingungsisolierende Mittel (
21 ) mittels einer Schnapp- oder Klammerverbindung mit dem einen Ende (17c ) des Hebels (17 ) verbunden ist. - Verfahren zum Montieren einer vormontierten Einheit bestehend aus einem Betätigungsteil (
15 ), einem Teil des Trägerteils (16 ), dem Führungsrohr (16b ), und dem Hebel (17 ), zum Betätigen einer Reibungskupplung (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass diese Einheit zusammen mit dem Trägerteil (16 ) in einem Arbeitsgang in die Getriebeglocke eingesetzt und am Getriebe befestigt wird, wobei das Führungsrohr (16b ) konzentrisch zur Getriebeeingangswelle (11 ) ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingungsdämpfenden Eigenschaften des schwingungsisolierenden Mittels (
21 ) an dem einen Ende (17c ) des Hebels (17 ) und des Verbindungsmittels (19 ) aufeinander abgestimmt werden. - Trägerteil (
16 ) für eine Vorrichtung zum Betätigen einer Reibungskupplung (4 ), wobei dieses einen hülsenförmigen Führungsbereich zur gleitbaren Aufnahme eines Betätigungsteils (15 ), einen am einen Ende des Führungsbereiches vorgesehenen Bereich zur Befestigung (16a ) an einem Getriebegehäuse und einen zur schwenkbaren Abstützung eines Hebels (17 ) zur Kupplungsbetätigung dienenden Gegenanlenkbereich (16c ) besitzt, und einstückig ausgebildet ist.
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