DE19621846A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung des Raumklimas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung des RaumklimasInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und
einer Vorrichtung zur Beeinflussung des Raumklimas mittels einer
wärmespeichernden Deckplatte, insbesondere mit abgehängten
Decken und beaufschlagten Fußböden und Wänden, die neben der
wärmespeichernden Funktion auch akustische und optische Funktio
nen sowie Feuerschutzfunktionen übernehmen.
Im Stand der Technik sind klimatisierende Kühldecken aus der DE
40 09 583 bekannt. Die bekannte raumabdeckende Decke ist als
Zwischendecke oder als abgehängte Decke zu verwenden. Die dem
Raum zugewandte Seite weist eine stark lichtreflektierende Putz
schicht auf. Die raumabgrenzende Decke ist mehrschichtig ausge
führt, wobei eine Schicht als Trägerschicht ausgebildet ist und
eine andere Schicht derart ausgebildet ist, daß sie ein Rohrsy
stem aufnehmen kann, durch das ein Kühl- oder Heizmedium strömt.
Eine weitere Schicht weist eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf, um
die aufgenommene Wärme aus dem Kühlsystem schnell wieder abgeben
zu können.
Eine andere Druckschrift (DE 39 36 665) offenbart eine Decken
verkleidung, die aus Paneelen zusammengesetzt ist und durch eine
Trägerkonstruktion gehalten wird. Die Paneele sind aus Metall
und weisen an der Oberfläche eines Vielzahl von feinen Löchern
auf. Hierdurch soll einerseits eine gute akustische Wirkung und
keine thermische Isolierwirkung erzielt werden. Gleichzeitig
können die Paneele Kühlschlangen aufnehmen, die von einem Kühl-
bzw. Heizmedium durchströmt werden. Durch die feine Lochung der
Paneele wird der auftreffende Schall zwischen der Rohdecke und
der abgehängten Decke eingeschlossen und dissipiert, wodurch
eine gute akustische Absorption gewährleistet sein soll. Die dem
Raum zugewandte Seite der abgehängten Decke kann mit einer De
korschicht versehen werden, die das Aussehen und die optischen
Eigenschaften der Decke beeinflussen.
Den oben beschriebenen Deckenkonstruktionen haftet allen gemein
sam der Nachteil an, daß sie verhältnismäßig aufwendig in der
Gesamtkonstruktion sind und dadurch die Kosten für einen klima
tisierten Raum erheblich verteuern. Darüber hinaus ist die Be
triebssicherheit infolge des Kreislaufs des Kühl- bzw. Heizmedi
ums nicht 100% gewährleistet, da die Anschlüsse und die Rohrlei
tungen letztlich nie absolut abgedichtet sind und Fehler in Form
von Rohrbrüchen oder dergleichen auftreten können, deren Auswir
kung auf einen hochwertigen Arbeitsplatz verheerend sind.
Ferner ist allgemein bekannt, daß in Büros, Läden und anderen
Räumen, die überwiegend tagsüber genutzt werden, große Wärmemen
gen in schweren Bauteilen gespeichert werden. Diese schweren
Bauteile sind in der Regel aus Beton und massivem Ziegelmauer
werk, wobei Beton und andere nicht natürlichen Bauteile ein verhältnismäßig
geringes wärmewirksames Speichervermögen aufweisen.
Behördliche Verordnungen geben vor, daß beispielsweise für Beton
die Aufheizung während einer Zeitperiode von 10 Stunden nicht
größer als 1,5°C sein darf. Da dieser Wert häufig, insbesondere
in Büroräumen überschritten wird, ist eine Kühlung notwendig.
Diese Kühlung erfordert einen erheblichen technischen Aufwand
infolge der komplizierten Luftleitsysteme und ebenfalls einen
nicht zu vernachlässigenden Energiebedarf zum Antrieb der Kühl
aggregate.
Die Gesamtwärmeaufnahme eines Raumes wird in Watt pro Quadratme
ter pro K (W/m²·K) gemessen, deren Funktion eine Addition mehre
rer Komponenten, wie beispielsweise der Wärmeaufnahme durch Kon
vektion bzw. durch Strahlung ist. Allgemein tragen sämtliche
wärmewirksamen Speichermassen in einem Raum zur Klimabildung
bei. Wenn in einem Raume Wärmequellen entstehen, die die Raum
temperatur erhöhen, so treten dabei Wärmeströmungen durch die
jeweiligen Oberflächen der wärmewirksamen Speichermassen auf,
d. h. die wärmewirksamen Speichermassen nehmen bis zu einer be
stimmten Kapazität Wärme auf. Wenn aus irgendeinem Grunde die
Raumtempratur sinkt, so bewirkt dies einen Rückstrom von Wärme
aus der wärmewirksamen Speichermasse in den Raum. Bei großen,
schweren Massen in den Räumen eines Gebäudes treten somit be
reits bei geringen Temperaturschwankungen große Wärmeströmungen
mit wechselnden Vorzeichen an der Massenoberfläche auf. In mo
dernen Büros beispielsweise sind jedoch nicht allzuviel wärme
wirksame Speichermassen vorhanden, so daß verhältnismäßig große
Temperaturschwankungen innerhalb kürzester Zeiten auftreten.
Ziel moderner bauphysikalischer Maßnahmen sollte es daher sein,
die Defizite in bezug auf eine ausgleichende Wärmespeicherung
mit Hilfe moderner wärmespeichernder Baustoffe auszugleichen.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bzw. eine Vorrichtung bereitzustellen, mit deren Hilfe eine ko
stengünstige und betriebssichere Klimatisierung eines Raumes
vorzunehmen ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Haupt
ansprüche in überraschend einfacher Weise gelöst.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur energiesparenden Beein
flussung des Raumklimas in Gebäuden dadurch gekennzeichnet, daß
die den Raum begrenzenden Bauteile wie beispielsweise Decken,
Fußböden und Wände mit wärmewirksamer Speichermasse versehen
werden, wobei die wärmewirksame Speichermasse an/auf den Bau
teiloberflächen angeordnet wird.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es vorteilhaft, die wär
mewirksame Speichermasse in Form von Platten bzw. Paneelen her
zustellen und weiterzuverarbeiten. Dabei können die Platten/Pa
neelen mehrschichtig ausgeführt sein, müssen jedoch eine Schicht
wärmewirksamer Speichermasse aufweisen. In manchen Anwendungs
fällen kann es vorteilhaft sein, eine Schicht mit der wärmewirk
samen Speichermasse zu versehen und die dem Raum zugewandte Sei
te mit einer wärmeaktiven, d. h. wärmerreflektierenden Schicht zu
gestalten.
Da bei Auftreten eines Temperaturgradienten im Raume stets eine
Konvektion der Luftmassen stattfindet, ist es vorteilhaft, die
Platten/Paneelen bzw. die abgehängte Decke luftdurchlässig zu
gestalten. Die Luftdurchlässigkeit kann in vorteilhafter Weise
mit Hilfe einzelner Durchbrüche in den Platten bewirkt werden.
Eine andere vorteilhafte Methode zur Erreichung der Luftdurch
lässigkeit der gesamten Beschichtung ist es, zwischen den ein
zelnen Platten bzw. Paneelen einen gewissen Abstand vorzusehen,
durch den die Konvektion der Luftmassen stattfinden kann.
Von besonderem Vorteil ist das erfindungsgemäße Verfahren dann,
wenn bereits vorhandene Platten, die den Raum in irgendeiner
Weise begrenzen, durch die erfindungsgemäßen wärmewirksamen
Speicherplatten ersetzt bzw. ausgetauscht werden. Insbesondere
ist dieses Verfahren vorteilhaft, wenn bereits abgehängte Decken
einen Hohlraum zwischen der Abhängung und der Rohdecke bzw. dem
Fußboden bilden. Infolge der Luftdurchlässigkeit der erfindungs
gemäßen Beschichtung kann somit eine Luftströmung in jeder be
liebigen Richtung in dem Hohlraum zwischen Rohdecke und Abhän
gung stattfinden, wobei dieser Hohlraum als Luftleitsystem
dient.
Bei dieser Anwendungsart wirkt es sich vorteilhaft aus, wenn
sowohl die dem Raum zugewandte als auch die dem Raum abgewandte
Seite mit einer wärmewirksamen Speicherschicht versehen ist. Die
von den wärmewirksamen Speichermassen tagsüber aufgenommene Wär
memenge kann dann nachts wieder abgegeben werden, womit eine zu
sätzliche, durch Aggregate erzeugte Kühlung im Sommer und Hei
zung im Winter des Raumes teilweise oder ganz entfällt.
Ein Hohlraum zwischen dem zu beschichtenden Bauteil und der wär
mewirksamen Speichermasse ist jedoch nicht zwingend erforder
lich, so daß die erfindungsgemäße Platte/Paneele auch direkt auf
das Bauteil montiert werden kann.
Vorteilhaft ist es auch, die erfindungsgemäße Platte mehrschich
tig auszuführen, wobei eine Schicht die Funktion eines Trägers
ausübt, eine andere Schicht optische und/oder akustische Funk
tionen übernimmt und eine weitere Schicht eine Feuerschutzwir
kung ausübt.
Die Geometrie der Platten/Paneelen richtet sich im allgemeinen
nach den designerischen Vorstellungen des Architekten und des
Bauherrn, so daß der geometrischen Form der erfindungsgemäßen
Platte keine Grenzen gesetzt sind. Wichtig ist jedoch, daß die
wärmewirksame Speichermasse homogen ist, wobei die Wärmekapazi
tät größer als die Wärmekapazität des Bauteils ist, auf das die
Platte/Paneele aufgebracht wird.
Weitere erfindungsgemäße vorteilhafte Ausbildungen sind den
Merkmalen der Unteransprüche zu entnehmen.
Im nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Platte/Paneele (1) in perspektivi
scher Darstellung;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des Querschnitts durch ein Bau
teil (6) (Rohdecke) mit darüber befindlichen Zusatz
schichten (9, 10, 11), wobei mindestens eine Schicht
eine wärmewirksame Speichermasse (2, 2′) beinhaltet;
Fig. 3a einen Querschnitt durch ein Bauteil (6) (Rohdecke), auf
das über einem Hohlraum (5) eine erfindungsgeinäße
Platte/Paneele (1) montiert ist;
Fig. 3b einen Querschnitt durch ein Bauteil (6) (Rohdecke), auf
das beidseitig eine Platte/Paneele (1) mit einem Hohl
raum montiert ist;
Fig. 4a einen Querschnitt durch eine Rohdecke (6), an die unter
Bildung eines Hohlraums (5) eine erfindungsgemäße Plat
te/Paneele (1) angeordnet ist, bei der die dem Raum zu
gewandte Schicht eine wärmewirksame Speichermasse bein
haltet;
Fig. 4b einen Querschnitt durch eine Rohdecke (6), an die unter
Bildung eines Hohlraums (5) eine erfindungsgemäße Plat
te/Paneele (1) angeordnet ist, bei der die dem Hohlraum
(5) zugewandte Schicht die wärmewirksame Speichermasse
beinhaltet;
Fig. 4c einen Querschnitt durch eine Rohdecke (6), an die unter
Bildung eines Hohlraums (5) eine erfindungsgemäße Plat
te/Paneele (1) angeordnet ist, bei der die wärmewirksame
Speicherschicht sowohl dem Raum als auch dem Hohlraum
(5) zugewandt ist;
Fig. 4d bis Fig. 4g zeigen weitere Varianten, bei denen Möglichkeiten der
Beschichtung einer erfindungsgemäßen Platte/Paneele (1)
dargestellt sind;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Büroraum, dessen Rohdecke
(6) mit einer abgehängten Decke (8) unter Bildung eines
Hohlraums (5) versehen ist, wobei die einzelnen Plat
ten/Paneele (1) erfindungsgemäß beschichtet sind.
Fig. 1 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung eine
erfindungsgemäße Platte/Paneele 1, die aus mehreren Schichten 2, 2′
und 3 zusammengesetzt ist. In der erfindungsgemäßen Platte
können beispielsweise Durchbrüche 7 angeordnet sein, die der
Luftdurchlässigkeit der Platte/Paneele 1 dienen. Im hier vorlie
genden Ausführungsbeispiel der Platte sind lediglich drei
Schichten beispielhaft gezeigt, wobei die Schicht 2 und 2′ je
weils Schichten darstellen, die eine wärmewirksame Speichermasse
enthalten. Eine der Schichten 2 oder 2′ kann im Bedarfsfall
insofern wärmeaktiv ausgeführt sein, als daß sie wärmereflektie
rend wirkt. Die Schicht 3 stellt eine Trägerschicht dar, die
verschiedenen Anforderungen wie Festigkeit und/oder Feuerschutz
darstellt. Die Schichten 2, 2′ können auch so ausgestaltet sein,
daß sie akustische und optische Eigenschaften aufweisen, z. B.
sowohl Schall als auch Licht absorbieren. Dabei ist es vorteil
haft, wenn die Oberfläche der erfindungsgemäßen Platte/Paneele 1
mit einer feuerfesten zusätzlichen Schicht überzogen ist, die
den baubehördlichen Anforderungen entspricht.
Die Oberflächen können eben, gefaltet, geknickt oder gewölbt
ausgeführt sein.
Weitere materialtypische Eigenschaften wie Farbbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit, chemische Beständigkeit und Wasserfe
stigkeit sind selbstverständlich bei der Konstruktion der erfin
dungsgemäßen Platten/Paneelen mit in Betracht zu ziehen. Ent
scheidend für die Wirksamkeit der Platten/Paneelen ist die Zu
sammensetzung der wärmewirksamen Speichermasse, die einerseits
kostengünstig herzustellen ist und andererseits stoffliche feste
Zusätze enthalten muß, die bei Raumtemperatur (20°C) eine hohe
spezifische Wärmekapazität, wie z. B. Magnesium (1,2 kJ/kg·K) und
Holz (2,5 kJ/kg·K).
In Fig. 2 ist in schematischer Darstellung ein Bauteil 6 (Roh
decke) dargestellt, auf die bestimmte erfindungsgemäße Zusatz
schichten aufgebracht sind, wobei die obere Schicht 9 die wärme
wirksame Speichermasse beinhaltet. Die zweite Schicht 10 stellt
eine Schall dissipierende Schicht dar, und die direkt mit der
Rohdecke in Verbindung stehende Schicht 11 sorgt für die Festig
keit zwischen der Rohdecke 6 und der erfindungsgemäßen Platte 1.
Fig. 3a zeigt einen Querschnitt durch eine Rohdecke 6, die im
vorliegenden Fall als Fußboden ausbildet ist. Über der Rohdecke
befindet sich ein Hohlraum 5, der von der erfindungsgemäßen
Platte 1 mit Hilfe einer Trägerkonstruktion 4 gebildet wird.
In Fig. 3b ist der Querschnitt einer Rohdecke 6 dargestellt, die
beidseitig mit einer erfindungsgemäßen Platte/Paneele 1 unter
Bildung jeweils eines Hohlraums 5, 5′ versehen ist. Mit diesen
Darstellungen in Fig. 3a, b soll gezeigt werden, daß die erfin
dungsgemäßen Platten/Paneelen 1 sowohl für Abhängungen von Decken
als auch für bestimmte Arten von Fußböden geeignet sind. Insbe
sondere wird hierdurch verdeutlicht, daß das erfindungsgemäße
Verfahren mit einem Hohlraum 5 zwischen Bauteil 6 und Platte 1
verwirklicht wird.
Fig. 4a zeigt den Querschnitt einer Rohdecke 6 mit einer abge
hängten Decke 8, wobei die dem Raum zugewandte Seite der abge
hängten Decke mit der erfindungsgemäßen wärmewirksamen Speicher
masse 2′ beschichtet ist, was mit dem Pfeil C symbolisiert ist.
In Fig. 4b ist lediglich die dem Hohlraum 5 zugewandte Seite mit
der wärmewirksamen Speichermasse 2 beschichtet, wobei in Fig. 4c
beide Seiten der Platte 1 mit einer wärmewirksamen Speichermasse
2, 2′ versehen ist. In den Fig. 4d bis 4g sind Querschnitte
durch ein Bauteil 6 dargestellt, das beidseitig mit einer erfin
dungsgemäßen Platte/Paneele 1 unter Zuhilfenahme einer Hilfskon
struktion 4 versehen ist. Die Pfeile C deuten wiederum bei den
verschiedenen Ausführungsbeispielen die Seiten der Schichten mit
wärmewirksamer Speichermasse 2, 2′ an. Die Fig. 4a bis 4g zeigen
ferner, daß das erfindungsgemäße Verfahren vielseitige Anwen
dungsmöglichkeiten bietet, die die wärmekapazitiven Defizite
einzelner Bauteile der im Raum befindlichen Gegenstände wie
Decken, Wände und Fußböden, aber auch Wände anderer Gegenstände
mit einer erfindungsgemäßen Platte versehen werden können.
In Fig. 5 ist ein Querschnitt durch ein Stockwerk eines Gebäudes
schematisch mit einem Raum 12 dargestellt. In diesem Raum 12
wurden bereits vorhandene abgehängte Deckenplatten durch erfin
dungsgemäße wärmewirksame Speicherplatten 1 ausgewechselt. Zwi
schen der Rohdecke 6 und der abgehängten Decke wurde ein Hohl
raum 5 gebildet, in dem sich ursprünglich das Luftleitsystem 14
der Klimaanlage des Raumes befand. Infolge der Luftdurchlässig
keit der nunmehr abgehängten Decke erfolgt durch den Hohlraum 5
eine Luftströmung, die primär durch Konvektion bzw. durch Bil
dung eines Temperaturgradienten im Raum entstanden ist. Die von
der Luft mitgeführte Wärmemenge wird größtenteils an die wärme
speichernden Schichten in den Platten 1 abgegeben und bei Tempe
ratur-Gradientenbildung mit umgekehrten Vorzeichen wieder abge
geben. Hierdurch entsteht mit einfachen Mitteln eine wirksame
Beeinflussung des Raumklimas, wodurch einerseits aufwendige Be
lüftungsaggregate 14 eingespart werden können und andererseits
kein zusätzlicher Energieverbrauch erforderlich ist. In dieser
Darstellung der Fig. 5 ist nicht gezeigt, daß ebenso andere Bau
teile wie die Wände oder der Fußboden oder Gegenstände wie
Leuchten, Schränke 13 und Regale mit den erfindungsgemäßen Plat
ten/Paneelen 1 beschichtet werden können und somit den defizitä
ren Ausgleich an Wärmekapazität der raumbegrenzenden Teile be
wirken.
Die weiteren in der Fig. 5 dargestellten Gegenstände sind für
die vorliegende Erfindung unwesentlich und werden daher an die
ser Stelle nicht näher beschrieben.
Claims (16)
1. Verfahren zur energiesparenden Beeinflussung des Raumklimas
in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die den Raum begrenzenden Bauteile, insbesondere Decken, Fußböden und Wände mit wärmewirksamer Speichermasse ver sehen werden; wobei
- - die wärmewirksame Speichermasse an/auf den Bauteiloberflä chen im Raum angeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der wärmewirksamen Speichermasse (2, 2′) und
den Bauteilen ein Hohlraum (5) vorgesehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der wärmewirksamen Speichermasse (2, 2′) und
den Bauteilen kein Hohlraum vorgesehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmewirksame Speichermasse (2, 2′) in mindestens
einer Schicht einer mindestens einschichtigten Platte/Pa
neele (1) verarbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die dem Raum zugewandte
Schicht und/oder die dem Raum abgewandte Schicht der Plat
ten/Paneelen (1) eine wärmewirksame Speichermasse aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platten/Paneelen bereits vorhandener
beschichteter raumbegrenzender Bauteile durch wärmewirksame
Speicherplatten (1) ausgetauscht werden, wodurch der Be
trieb der Klimaaggregate (14) entfällt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung der Bauteile des Raumes luftdurchläs
sig gestaltet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftdurchlässigkeit mit Durchbrüchen
(7) und/oder Abständen (A) zwischen den Platten/Paneelen
(1) bewirkt wird.
9. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Platte/Paneele (1), die
mindestens eine Schicht einer homogene wärmewirksamen Spei
chermasse (2, 2′) aufweist, deren Wärmekapazität größer als
die Wärmekapazität des zu beschichtenden Bauteils ist, auf
das die Platte/Paneele (1) aufgebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte/Paneele (1) einschichtig ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte/Paneele (1) mehrschichtig ist, wobei
die wärmewirksame Speichermasse (2, 2′) auf der dem Raum
zugewandten Seite und/oder der raumabgewandten Seite der
Platte angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Beschichtung der Bauteile mit wärmewirksamen
Speicherplatten/Paneelen (1) luftdurchlässig ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftdurchlässigkeit mit Durchbrüchen
(7) und/oder Abständen (A) zwischen den Platten/Paneelen
(1) bewirkt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Schicht eine elektrische und/oder
magnetische Abschirmung bewirkt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Platten/Paneelen (1) jede beliebige geometri
sche Form aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß eine äußere Schicht (2′) der Platte/Paneele (1)
ein wärmereflektierendes Material enthält.
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