DE19621333A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Wechselstromverbrauchern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von WechselstromverbrauchernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Steuern von Wechselstromverbrauchern, insbe
sondere von Haushaltsgeräten, hinsichtlich ihrer Gesamt
anschlußleistung.
Für die Energieversorgungsunternehmen besteht ein Pro
blem darin, daß die Energiebedarfsdeckung jeweils für
den Spitzenlastbedarf ausreichend sein muß. Insbesondere
bei der elektrischen Energieversorgung ist das Problem
dadurch verschärft, daß elektrische Energie nicht oder
nur unzureichend speicherbar ist. Es wird daher ange
strebt, die genannte Spitzenlast zu reduzieren und mög
lichst eine Vergleichmäßigung des Energiebedarfs zu
erreichen. Ein Instrument hierzu sind die sogenannten
"Leistungstarife" bei der monatlichen Abrechnung des
Stromverbrauchs. Hierbei wird der Rechnungsbetrag mit
tels eines Multiplikators bestimmt, dessen Höhe sich aus
der Viertelstunde des jeweils höchsten Stromverbrauchs
eines Monats ergibt. Es kann daher auch verbraucher
seitig ratsam sein, den Energiebedarf zu vergleich
mäßigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren bzw. eine Vorrichtung zum Steuern von Wechsel
stromverbrauchern zu schaffen, bei dem bzw. der der Strom
verbrauch jeweils unterhalb eines vorgebbaren Grenzwer
tes gehalten wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Steuerverfahren gelöst, bei
dem die Gesamtanschlußleistung und/oder eine Anzahl von
zuschaltbaren Wechselstromverbrauchern als Grenzwert
vorgegeben und dieser Grenzwert dadurch überwacht wird,
daß die Ist-Werte der vorgebbaren Parameter erfaßt wer
den und die Zuschaltung der Wechselstromverbraucher je
weils in Abhängigkeit von einem Ist-Grenzwert-Vergleich
erfolgt.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß ver
braucherseitig nur einmal ein Grenzwert eingestellt
werden muß und anschließend die angeschlossenen Wechsel
stromverbraucher selbsttätig jeweils nur noch zugeschal
tet werden, wenn der vorgegebene Grenzwert eingehalten
wird. Die angestrebte Vergleichmäßigung des Energiebe
darfs tritt sofort ein. Der hiermit verbundene Spar
effekt ist bereits bei der nächsten Stromrechnung sicht
bar. Das erfindungsgemäße Problem wird demnach dadurch
gelöst, daß der Energiebedarf über die Zeit verteilt
wird und hierdurch Spitzenbelastungen abgebaut werden.
Gemäß Anspruch 2 werden die hierzu erforderlichen Ver
fahrensschritte selbsttätig von einer Steuervorrichtung
durchgeführt. Eine derartige Steuervorrichtung kenn ent
weder herstellerseitig fest mit den Wechselstromverbrau
chern verbunden oder nachträglich installiert werden.
Gemäß Anspruch. 3 werden die Wechselstromverbraucher, die
nicht sofort zugeschaltet werden können, unmittelbar
nach dem Abschalten eines anderen Wechselstromverbrauchers
zugeschaltet. Hierzu senden die im Betrieb befindlichen
Wechselstromverbraucher nach Beendigung ihrer Tätigkeit
ein Endesignal an eine Auswerteeinheit. Anschließend
kann die Auswerteeinheit einen oder mehrere der im War
tezustand befindlichen Wechselstromverbraucher aktiv zu
schalten oder im Falle einer zyklischen Abfrage durch
die wartenden Wechselstromverbraucher den nächstanfra
genden Wechselstromverbraucher zuschalten.
In vorteilhafter Weiterbildung erfolgt die gesteuerte
Zuschaltung der Wechselstromverbraucher erst, wenn ein
energieintensiver Arbeitsabschnitt zu absolvieren ist.
So kann beispielsweise eine Waschmaschine unmittelbar
vor dem Schleudervorgang gesteuert zugeschaltet werden.
Dagegen können andere weniger energieintensive Arbeits
abschnitte ohne unnötige Zeitverzögerung sofort ausge
führt werden.
Eine weitere Verbesserung des Steuerverfahrens wird
dadurch erzielt, daß die Wechselstromverbraucher eines
Drehstromnetzes phasengesteuert ausgeschaltet werden.
Dies ist insbesondere deshalb sinnvoll, weil üblicher
weise Drehstromverbraucher besonders energieintensive
Verbraucher sind. Darüber hinaus ist eine gleichmäßige
Phasenauslastung energietechnisch sinnvoll.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausge
staltung, wird für jeden eingeschalteten Wechselstrom
verbraucher dessen jeweilige Anschlußphase ermittelt.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Wechsel
stromverbraucher nicht einer Phase fest zugeordnet sind,
sondern wahlweise jeweils der Phase zugeschaltet werden
können, deren einstellbarer Grenzwert noch unterschrit
ten ist. Dadurch können möglicherweise Wechselstrom
verbraucher, die ansonsten in den Wartezustand versetzt
werden müßten, noch zugeschaltet werden. Hierdurch wird
eine gleichmäßige Auslastung des Drehstromnetzes auf
vorteilhafte Weise mit einer Zeitersparnis verbunden.
Gemäß Anspruch 8 kann es durchaus sinnvoll sein, zusätz
lich oder alternativ den jeweiligen Grenzwert in Form
einer Priorität vorzugeben. Hierdurch kann vom Verbrau
cher eine hierarchische Anordnung der Wechselstromver
braucher vorgegeben werden. Diese Hierarchie kann in
Abhängigkeit von der Bedeutung oder dem Energiebedarf
der jeweiligen Wechselstromverbraucher vorgegeben werden.
Die zum Durchführen des Steuerverfahrens notwendige Kom
munikation kann dadurch wesentlich effektiver gestaltet
werden, daß jeweils ein zugeschalteter Wechselstromver
braucher eine Master-Funktion übernimmt. Dieser Wechsel
stromverbraucher führt gemäß Anspruch 9 die notwendigen
Kommunikationsschritte durch. Alle anderen beteiligten
Wechselstromverbraucher müssen lediglich einmal ein An
meldesignal senden. Die ansonsten notwendigen zyklischen
Abfragen oder Meldungen können entfallen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch
durch eine Steuervorrichtung gelöst, die mit Sende- und
Empfangseinrichtungen der Wechselstromverbraucher in
Signalverbindung steht, wobei die Wechselstromverbrau
cher jeweils mittels eines steuerbaren Lastschalters
derart einem Energieversorgungsnetz, vorzugsweise einem
Drehstromnetz, zuschaltbar sind, daß ein mittels einer
Einstelleinrichtung vorgebbarer Grenzwert, vorzugsweise
in Form einer Gesamtanschlußleistung und/oder einer An
zahl zuschaltbarer Wechselstromverbraucher, gewahrt ist.
Diese herstellerseitig mit den Wechselstromverbrauchern
zu verbindende oder nachträglich einbaubare Steuervor
richtung ermöglicht mit einfachen und daher wenig stör
anfälligen Mitteln den verbraucherseitigen Energiebedarf
in der gewünschten Weise zu vergleichmäßigen und die
angestrebten Spareffekte sofort zu erzielen.
Die Steuervorrichtung wird besonders vorteilhaft in
Verbindung mit einem Energiebus betrieben. Durch die
Steuervorrichtung ist sichergestellt, daß die für den
Energiebus jeweils zulässige Anschlußleistung in keinem
Fall überschritten wird.
Eine besonders einfache Handhabung für den Verbraucher
ist dadurch verwirklicht, daß jeweils nur die Anzahl der
maximal zuschaltbaren Wechselstromverbraucher einge
stellt werden muß. Zwar kann mit einer derartigen An
stellung nicht auf den jeweils unterschiedlichen Ener
giebedarf der einzelnen Wechselstromverbraucher einge
gangen werden, aber der gewünschte Vergleichmäßigungs- und
Spareffekt wird dennoch auf einfache Weise erreicht.
Die Steuervorrichtung wird besonders vorteilhaft in Ver
bindung mit Wechselstromverbrauchern betrieben, die an
das Drehstromnetz anschließbar sind. Um in Verbindung
mit Drehstromverbrauchern eine verbesserte Steuerung zu
erzielen, ist es von Vorteil, daß gemäß Anspruch 13 die
jeweilige Anschlußphase der jeweiligen Wechselstromver
braucher ermittelbar ist.
Da eine derart weitergebildete Steuervorrichtung bevor
zugt in Verbindung mit Wechselstromverbrauchern betrie
ben wird, die gemäß Anspruch 14 mit einem variablen
Drehstromanschluß ausgerüstet sind, können die Wechsel
stromverbraucher gezielt auf die jeweils geeignete An
schlußphase aufgeschaltet werden.
In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführung können die
Wechselstromverbraucher sogar im laufenden Betrieb von
einer weniger geeigneten Phase auf eine besser geeignete
Phase umgeschaltet werden. Durch diese zusätzliche Schalt
möglichkeit kann eine weitere Vergleichmäßigung des Ener
giebedarfs erreicht werden.
Eine abgestuftere Einstellung der Wechselstromverbrau
cher kann mit einem Statusschalter gemäß Anspruch 16
erreicht werden. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann
an den entsprechenden Wechselstromverbrauchern ein Prio
ritätsrang eingestellt werden. Hierdurch kann der Ver
braucher aus energietechnischen oder persönlichen Über
legungen heraus Präferenzen einstellen.
Die Qualität der Steuervorrichtung wird unter anderem
auch durch die Qualität der Nachrichtenübermittlung zwi
schen den einzelnen Wechselstromverbrauchern bestimmt.
In diesem Zusammenhang ist die Verwendung eines Nach
richtenbusses vorteilhaft.
Statt dessen kann es insbesondere im Sinne einer nach
träglichen Aufrüstung auch empfehlenswert sein, die
Wechselstromverbraucher jeweils mit Infrarotsendern und
-empfängern auszustatten.
Gemäß Anspruch 19 kann die Steuervorrichtung ohne we
sentliche schaltungstechnische Eingriffe dadurch reali
siert werden, daß die angeschlossenen Wechselstromver
braucher in Verbindung mit einer Steuereinrichtung be
trieben werden, die das gewünschte Steuerverfahren in
Form eines Softwareprogrammes gespeichert hat. Mittels
entsprechender Schnittstellen oder durch den Austausch
der in Verbindung mit der Steuereinrichtung verwendeten
RAM-Bausteine können die Steuerverfahren im Bedarfsfalle
auch geändert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen in Prinzipdarstellungen:
Fig. 1 dein Energieversorgungsnetz mit einem Verbrau
cheranschluß,
Fig. 2 mehrere an einen Energie- und einen Nachrichten
bus angeschlossene Wechselstromverbraucher und
In Fig. 1 ist ein üblicher privater Haushaltsanschluß
veranschaulicht. Das erfindungsgemäße Steuerverfahren
bzw. die erfindungsgemäße Steuervorrichtung können
jedoch selbstverständlich auch in Verbindung mit
industriellen Verbrauchern betrieben werden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Ener
gieversorgungsnetz 1 als Drehstromnetz mit den Pha
sen R, S und T ausgebildet. An dieses Energieversor
gungsnetz sind über eine Hausanschlußsicherung 2 mehrere
Wechselstromverbraucher 3 angeschlossen. Der zwischen der
Hausenschlußsicherung 2 und den Wechselstromverbrauchern 3
befindliche Stromzähler ist zur Vereinfachung nicht
dargestellt. Die Wechselstromverbraucher 3 sind über
einen variablen Drehstromanschluß 4 mit den Anschluß
phasen U, V und W verbunden. Die Wechselstromverbrau
cher 3 können mit dem Drehstromanschluß 4 gezielt auf
einzelne Phasen geschaltet oder im Betrieb von einer
Phase auf die andere Phase umgeschaltet werden. Jeder
Wechselstromverbraucher 3 ist mit einer Einstelleinrich
tung 5 versehen, an der eine Anzahl maximal zuschalt
barer Wechselstromverbraucher 3 einstellbar ist.
Die einzelnen Wechselstromverbraucher 3 sind mit einer
Sende- und Empfangseinrichtung 11 und 12 ausgestattet.
Die Sende- und Empfangseinheiten 11 und 12 sind als In
frarotsender bzw. -empfänger ausgebildet. Ein Wechsel
stromverbraucher 3 ist neben der Einstelleinrichtung 5
zur Einstellung einer Anzahl maximal zuschaltbarer
Wechselstromverbraucher mit einem Statusschalter 13 zum
Einstellen einer Prioritätsrangstufe versehen.
Gemäß Fig. 2 sind die Wechselstromverbraucher 3 mit
einander durch einen Nachrichtenbus 6 verbunden. In
diesem Fall kann auf die Sende- und Empfangseinrich
tung 11 und 12 gemäß Fig. 1 verzichtet werden. Die
Wechselstromverbraucher werden bei dieser Ausführungs
form durch einen Energiebus 7 mit Strom versorgt. Da
Lastschalter 4 zum Anschluß der Wechselstromverbrau
cher 3 an den Energiebus 7 ist in Fig. 2 vereinfacht
nicht dargestellt. Sowohl der Energiebus 7 als auch der
Nachrichtenbus 6 sind mit einer Auswerteeinheit 10 ver
bunden. An die Auswerteeinheit 10 ist eine Protokollein
heit 14 angeschlossen.
Nachstehend wird die Funktion der in den Figuren darge
stellten Steuervorrichtung näher erläutert:
An jedem Wechselstromverbraucher 3 kann an der Einstell einrichtung 5 eine Anzahl maximal einschaltbarer Wechsel stromverbraucher 3 eingestellt werden. Sobald nun ein Wechselstromverbraucher 3 eingeschaltet wird, sendet dieser Wechselstromverbraucher 3 über den Nachrichten bus 6 ein Anmeldesignal an die Auswerteeinheit 10. Eine derartige Auswerteeinheit 10 kann jedem Wechselstrom verbraucher 3, in einzelnen ausgewählten Wechselstrom verbrauchern 3 oder lediglich dem Nachrichtenbus 6 zu geordnet sein. Die Auswerteeinheit 10 überwacht die An zahl der momentan eingeschalteten Wechselstromverbrau cher 3. Innerhalb der Auswerteeinrichtung 10 wird nach Empfang des Anmeldesignals überprüft, ob die an dem oder den Wechselstromverbrauchern 3 eingestellte Anzahl der maximal zuschaltbaren Wechselstromverbraucher 3 noch unterschritten ist. Sollte dies der Fall sein, so über mittelt die Auswerteeinheit 10 ein Startsignal an den angemeldeten Wechselstromverbraucher 3. Dieser Wechsel stromverbraucher 3 wird dann zugeschaltet.
An jedem Wechselstromverbraucher 3 kann an der Einstell einrichtung 5 eine Anzahl maximal einschaltbarer Wechsel stromverbraucher 3 eingestellt werden. Sobald nun ein Wechselstromverbraucher 3 eingeschaltet wird, sendet dieser Wechselstromverbraucher 3 über den Nachrichten bus 6 ein Anmeldesignal an die Auswerteeinheit 10. Eine derartige Auswerteeinheit 10 kann jedem Wechselstrom verbraucher 3, in einzelnen ausgewählten Wechselstrom verbrauchern 3 oder lediglich dem Nachrichtenbus 6 zu geordnet sein. Die Auswerteeinheit 10 überwacht die An zahl der momentan eingeschalteten Wechselstromverbrau cher 3. Innerhalb der Auswerteeinrichtung 10 wird nach Empfang des Anmeldesignals überprüft, ob die an dem oder den Wechselstromverbrauchern 3 eingestellte Anzahl der maximal zuschaltbaren Wechselstromverbraucher 3 noch unterschritten ist. Sollte dies der Fall sein, so über mittelt die Auswerteeinheit 10 ein Startsignal an den angemeldeten Wechselstromverbraucher 3. Dieser Wechsel stromverbraucher 3 wird dann zugeschaltet.
Die Überprüfung des eingestellten maximal zulässigen
Grenzwertes kann auch nach Phasen getrennt erfolgen. In
diesem Fall übermittelt die Auswerteeinheit 10 mit dem
Startsignal auch eine Information über die Anschluß
phase U, V oder W, auf der der anfragende Wechselstrom
verbraucher 3 zugeschaltet werden kann. Der Wechsel
stromverbraucher 3 wird dann über den variablen Dreh
stromanschluß 4 auf die gemeldete Phase U, V oder W
aufgeschaltet.
Anstelle der Anzahl zuschaltbarer Wechselstromverbrau
cher 3 kann auch die jeweilige Gesamtanschlußleistung ent
weder an dem Wechselstromverbraucher 3 oder an der Aus
werteeinheit 10 einstellbar sein. Es ist sogar denkbar,
daß mit dem Anmeldesignal die zur Zuschaltung vorgesehene
Anschlußleistung übermittelt wird. Die Auswerteeinheit 10
entscheidet dann in Abhängigkeit von der noch verfügbaren
Anschlußleistung, ob ein Startsignal oder ein Stopsignal
an den anfragenden Wechselstromverbraucher 3 übermittelt
wird.
Für den Fall, daß die Auswerteeinrichtung 10 ein Stop
signal an den anfragenden Wechselstromverbraucher 3
übermittelt, wird dieser anschließend in einen Wartezu
stand versetzt. Die im Wartezustand befindlichen Wechsel
stromverbraucher 3 senden jeweils in zyklischen Abstän
den erneut Anmeldesignale, bis ein Startsignal von der
Auswerteeinheit 10 übermittelt wird. Die Zuschaltung der
anfragenden Wechselstromverbraucher kann auch in Abhän
gigkeit einer am Statusschalter 13 eingestellten Priori
tät der Wechselstromverbraucher erfolgen. Die Auswerte
einheit kann dann bei mehreren in Wartezustand befindli
chen Wechselstromverbrauchern 3 dem wartenden Wechsel
stromverbraucher 3 mit der jeweils höchsten Priorität
das Startsignal geben.
Die Steuervorrichtung kann dadurch weiter verbessert
sein, daß die Auswerteeinheit mit einer Protokollein
heit 14 verbunden ist, die ein Sendetelegramm erstellt.
Das Sendetelegramm enthält die einzelnen Zuschaltzeit
punkte der zugeschalteten Wechselstromverbraucher 3. In
der Auswerteeinheit 10 kann anhand des Sendetelegramms
und der jeweiligen Phasennulldurchgänge der Anschluß
phasen U, V und W für jeden Wechselstromverbraucher 3
die jeweilige Anschlußphase U, V oder W bestimmt werden.
Bei dieser Ausgestaltung kann für jede Phase U, V oder W
getrennt die noch verfügbare Anschlußleistung oder die
Anzahl von noch zuschaltbaren Wechselstromverbrauchern 3
ermittelt und in Abhängigkeit hiervon über die Zuschal
tung der Wechselstromverbraucher 3 entschieden werden.
Für den Fall, daß jeder Wechselstromverbraucher 3 gemäß
Fig. 3 eine Auswerteeinheit 10 enthält, kann ein soge
nannter Masterbetrieb durchgeführt werden. In diesem
Betrieb übernimmt jeweils ein zugeschalteter Wechsel
stromverbraucher 3 eine Master-Funktion. Diesem Master
werden die Anmeldesignale der anderen Wechselstromver
braucher 3 übermittelt. Der Master entscheidet dann ge
mäß dem vorgegebenen Grenzwert darüber, ob der angemel
dete Wechselstromverbraucher 3 zugeschaltet wird oder
nicht. Sobald der Master nicht mehr zugeschaltet ist,
erteilt er dem nächsten Wechselstromverbraucher 3, der
ein Anmeldesignal übermittelt, mit einem Startsignal die
Zuschalterlaubnis und übergibt zusätzlich die Master-Funktion
an diesen Wechselstromverbraucher 3. Dieser
Master-Betrieb hat den Vorteil, daß die zwischen den
Wechselstromverbrauchern erforderliche Kommunikation
wesentlich effektiver gestaltet ist. Eine Meldung der im
Betrieb befindlichen Wechselstromverbraucher 3 und deren
Abfrage ist bei dieser Ausführung nicht erforderlich.
Die Auswerteeinheit 10 enthält vorzugsweise einen RAM-Baustein,
der frei programmierbar ist. Das Steuerver
fahren kann über eine Schnittstelle geändert oder der
RAM-Baustein insgesamt ausgetauscht werden.
Das beispielhaft vorgestellte Steuerverfahren kann bei
entsprechender Nachrüstung in Verbindung mit bestehenden
Wechselstromverbrauchern 3 betrieben werden oder aber
herstellerseitig gleich fest bei einzelnen Wechselstrom
verbrauchern 3 installiert sein. Insbesondere können be
stehende Bussysteme 6, 7 in Verbindung mit der beschrie
benen Steuervorrichtung verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1 Energieversorgungsnetz
R, S, T Netzphasen
2 Hausanschlußsicherung
3 Wechselstromverbraucher
4 Drehstromanschluß
U, V, W Anschlußphasen
5 Einstelleinrichtung
6 Nachrichtenbus
7 Energiebus
8 -
9 -
10 Auswerteeinheit
11 Sendeeinrichtung
12 Empfangseinrichtung
13 Statusschalter
14 Protokolleinheit
R, S, T Netzphasen
2 Hausanschlußsicherung
3 Wechselstromverbraucher
4 Drehstromanschluß
U, V, W Anschlußphasen
5 Einstelleinrichtung
6 Nachrichtenbus
7 Energiebus
8 -
9 -
10 Auswerteeinheit
11 Sendeeinrichtung
12 Empfangseinrichtung
13 Statusschalter
14 Protokolleinheit
Claims (19)
1. Verfahren zum Steuern von Wechselstromverbrau
chern (3), insbesondere von Haushaltsgeräten, hin
sichtlich ihrer Gesamtanschlußleistung, bei dem die
Gesamtanschlußleistung und/oder eine Anzahl von zu
schaltbaren Wechselstromverbrauchern (3) als Grenzwert,
vorgegeben und dieser Grenzwert dadurch überwacht wird,
daß die Istwerte der vorgebbaren Parameter erfaßt werden
und die Zuschaltung der Wechselstromverbraucher (3) je
weils in Abhängigkeit von einem Ist-/Grenzwertvergleich
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Zuschaltung eines Wechselstromverbrau
chers (3) mittels einer Steuervorrichtung jeweils
folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden;
- - eine Sendeeinrichtung (11) des Wechselstromver brauchers sendet ein Anmeldesignal,
- - das Anmeldesignal wird von wenigstens einer Empfängereinrichtung (12) empfangen und je weils mittels einer Auswerteeinheit (10) in Abhängigkeit vom vorgegebenen Sollwert ausgewertet und mit einem Start- oder Stopsignal quittiert,
- - eine Empfangseinrichtung des Wechselstromverbrau chers (3) empfängt das Start- oder Stopsignal,
- - bei einem Stopsignal wird der Wechselstromverbrau cher (3) in einen Wartezustand versetzt und nach Beendigung des Wartezustandes zugeschaltet,
- - bei einem Startsignal wird der Wechselstromver braucher (3) zugeschaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zugeschalteten Wechselstromverbraucher (3) je
weils beim Abschalten ein Endesignal an die Auswerte
einheit (10) senden und hierdurch der Wartezustand eines
anderen nicht zugeschalteten Wechselstromverbrauchers (3)
beendet und dieser Wechselstromverbraucher (3) im wei
teren zugeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wechselstromverbraucher (3) jeweils
vor der Ausführung einzelner, vorzugsweise energiein
tensiver, Arbeitsabschnitte entsprechend gesteuert zuge
schaltet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselstromverbraucher (3) an
ein Drehstromnetz (1) mit 3 Phasen (R, S, T bzw. U, V, W)
angeschlossen sind und jeweils für jede Phase ein Grenz
wert vorgegeben und dieser Grenzwert überwacht wird, wo
bei die gesteuerte Zuschaltung des Wechselstromverbrau
chers (3) phasengesteuert für jede Phase getrennt erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Protokolleinheit (14) der Steuervorrichtung ein
Sendetelegramm derart erstellt, daß anhand einer Zu
ordnung der Zuschaltzeitpunkte der einzelnen Wechsel
stromverbraucher (3) zu den Phasennulldurchgängen des
Drehstromnetzes (1) deren jeweilige Anschlußphase (U, V
oder W) ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselstromverbraucher wahlweise jeweils auf
der Phase (U, V oder W) zugeschaltet werden, deren
Grenzwert unterschritten ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert faktisch da
durch vorgegeben wird, daß jedem Wechselstromverbrau
cher (3) eine Priorität zugeordnet wird und die Wechsel
stromverbraucher (3) in Abhängigkeit von deren jewei
liger Priorität zugeschaltet werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise zuerst zu
geschalteter Wechselstromverbraucher (3) eine Master-Funktion
derart ausführt,
- - daß er die Anmeldesignale mittels der Empfänger einrichtung (12) empfängt und mit Start- oder Stopsignalen mittels der Sendeeinrichtung (11) quittiert,
- - daß er anhand der empfangenen Anmeldesignale mittels der Auswerteeinheit (10) eine Rangfolge der anmeldenden Wechselstromverbraucher (3) erstellt wird und
- - daß nach dem Abschalten des die Master-Funktion innehabenden Wechselstromverbrauchers (3) die Master-Funktion gemäß der erstellten Rangfolge an den nächstrangigen Wechselstromverbraucher (3) weitergegeben wird.
10. Vorrichtung zum Steuern von Wechselstromverbrau
chern (3), insbesondere von Haushaltsgeräten, hinsicht
lich ihrer Gesamtanschlußleistung, mit wenigstens einer
Auswerteeinheit (10), die mit Sende- und Empfangsein
richtungen (11 und 12) der Wechselstromverbraucher (3)
in Signalverbindung steht, wobei die Wechselstromver
braucher jeweils mittels eines steuerbaren Lastschal
ters (4) derart einem Energieversorgungsnetz (1), vor
zugsweise einem Drehstromnetz, zuschaltbar sind, daß ein
mittels einer Einstelleinrichtung (5) vorgebbarer Grenz
wert, vorzugsweise in Form einer Gesamtanschlußleistung
und/oder einer Anzahl zuschaltbarer Wechselstromver
braucher (3), gewahrt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wechselstromverbraucher (3) mittels
der steuerbaren Lastschalter (4) jeweils an einen Ener
giebus (7) angeschlossen sind und mittels der Einstel
leinrichtung (5) die jeweils vom Energiebus (7) zu
transportierende maximale Gesamtanschlußleistung vor
gebbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Wechselstromverbraucher (3)
mit einem Wahlschalter (5) zum Einstellen einer maxima
len Anzahl von gleichzeitig zuschaltbaren Wechselstrom
verbrauchern (3) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12 für
an ein Drehstromnetz (1) angeschlossene Wechselstrom
verbraucher (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Auswer
teeinheit (10) mit einem Protokollschreiber (14) zur Er
stellung eines Sendetelegramms verbunden ist, wobei an
hand der Zuordnung der Zuschaltzeitpunkte der Wechsel
stromverbraucher (3) zu den Phasennulldurchgängen des
Drehstromnetzes (1) die jeweilige Anschlußphase (u, v, w)
der Wechselstromverbraucher (3) feststellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lastschalter (4) wenigstens eines
Wechselstromverbrauchers (3) als variabler Drehstroman
schluß zur gesteuerten Aufschaltung des Wechselstromver
brauchers (3) auf eine wählbare Phase (u, v oder w) aus
gebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zugeschaltete Wechselstromverbrau
cher (3) jeweils auf eine andere Anschlußphase (U, V
oder W) mittels des variablen Drehstromanschlusses um
schaltbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromverbrau
cher (3) mit einem Statusschalter (13) zum Einstellen
eines Prioritätsranges versehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangsein
richtungen (11 und 12) der Wechselstromverbraucher (3)
durch einen Nachrichtenbus (6) , vorzugsweise in Form
einer Glasfaserleitung, miteinander verbunden sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende
einrichtung (11) ein Infrarotsender und die Empfangsein
richtung (12) ein Infrarotempfänger ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuer
einrichtung ein RAM-Baustein vorgesehen ist, innerhalb
dessen ein Steuerverfahren gemäß einem der Ansprüche 1
bis 9 als Softwareprogramm gespeichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621333A DE19621333A1 (de) | 1996-05-28 | 1996-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Wechselstromverbrauchern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621333A DE19621333A1 (de) | 1996-05-28 | 1996-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Wechselstromverbrauchern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19621333A1 true DE19621333A1 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=7795468
Family Applications (1)
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DE19621333A Withdrawn DE19621333A1 (de) | 1996-05-28 | 1996-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Wechselstromverbrauchern |
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Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
WO1998048498A2 (en) * | 1997-04-23 | 1998-10-29 | Wexl | Energy management method and apparatus |
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-
1996
- 1996-05-28 DE DE19621333A patent/DE19621333A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1998048498A2 (en) * | 1997-04-23 | 1998-10-29 | Wexl | Energy management method and apparatus |
WO1998048498A3 (en) * | 1997-04-23 | 1999-02-11 | Wexl | Energy management method and apparatus |
EP1176690A2 (de) * | 2000-07-28 | 2002-01-30 | Thomas Pfrieme | Vorrichtung und Verfahren zur Verteilung von elektrischer Last auf eine Vielzahl von Lastverbrauchsvorrichtungen |
EP1176690A3 (de) * | 2000-07-28 | 2005-02-16 | Thomas Pfrieme | Vorrichtung und Verfahren zur Verteilung von elektrischer Last auf eine Vielzahl von Lastverbrauchsvorrichtungen |
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WO2004046833A1 (en) * | 2002-11-20 | 2004-06-03 | Intermoco Solutions Pty Ltd | A system and method for controlling and/or recording the usage of a resource by a user |
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