DE19621097A1 - Verfahren zur Bestimmung einer Übergabe in einem mehrzelligen Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung einer Übergabe in einem mehrzelligen KommunikationssystemInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zur
Bestimmung von Übergaben (oder Weggaben) in einem mehrzelli
gen Kommunikationssystem, und insbesondere auf die Bestimmung
von Übergaben in einem mehrzelligen Kommunikationssystem, ba
sierend darauf, wie oft ein Ereignis auftritt.
In einer zellularen Umgebung ist zu einer beliebigen Zeit ge
wöhnlicherweise eine bedienende Zelle vorhanden, die defi
niert ist als die Zelle mit der Basisstation, von der eine
aktive mobile Station ihre Dienste empfängt, so daß die mobi
le Station Nachrichten über die Basisstation der bedienenden
Zelle empfängt und sendet. Es gibt eine Anzahl Zellen darum
herum, die Nachbarzellen darstellen. Als bedienende Zelle
kann auch die Zelle bezeichnet werden, auf die die mobile
Einheit wartet. In einer mehrzelligen Umgebung kann es Zellen
verschiedener Größe geben, wobei eine Anzahl Zellen ähnlicher
Größe innerhalb einer größeren Zelle (Schirmzelle) angeordnet
sein können. Die kleineren Zellen innerhalb der Schirmzelle
werden Mikrozellen genannt. Die Schirmzelle kann als Makro
zelle bezeichnet werden.
Mikrozellen werden bei einer hohen Benutzerbesiedelungsdichte
erzeugt, um eine größere Benutzerkapazität auf dem zellularen
System und eine verbesserte spektrale Leistung zu gestatten.
Die Mikrozellen erleichten die Wiederverwendung von Frequen
zen über eine kurze Entfernung. Somit kann sich eine mobile
Einheit sowohl innerhalb einer Mikrozelle als auch einer
Schirmzelle befinden.
Ein solche zweischichtig kombinierte Zellarchitektur umfaßt
eine obenliegende Makrozellenschicht, die mindestens eine Ma
krozelle umfaßt und eine untenliegenden Mikrozellenschicht,
die eine Vielzahl von Mikrozellen umfaßt.
Bei einer Mikrozellenimplementierung mit dem Ziel einer Kapa
zitätserhöhung größerer Zellen, muß es eine Vorrichtung ge
ben, um zu bestimmen, wann eine mobile Einheit an die größere
Zelle (Makrozelle) übergeben werden muß. Um eine wirksame Ka
pazitätserhöhung zu erzielen, können mobile Einheiten im Mi
krozellennetz gehalten werden, bis es absolut notwendig ist,
sie an das Makrozellennetz zu übergeben. Bei einem zwei
schichtigen Netz muß festgelegt werden, welche der vier Über
gabearten durchgeführt werden soll.
Übergaben zum Mikrozellennetz stellen bevorzugte Typen
der Übergabe dar. Wenn sich die mobile Einheit nicht zu
schnell bewegt, so stellt eine Mikrozelle den besten Überga
bekandidaten dar, auch wenn ein Signal, das die mobile Ein
heit von der Makrozelle empfängt, stärker ist.
Wenn eine mobile Einheit durch eine Makrozelle bedient
wird und festgestellt wird, daß sie sich schnell bewegt, oder
wenn keine Mikrozellen als gültige Kandidaten für eine Über
gabe bestimmt werden, so stellt eine andere Makrozelle den
besten Übergabekandidaten dar.
Für ein Netz, das versucht Verkehr auf das Mikrozellen
netz zu übertragen, stellt die Übergabe an das Makrozellen
netz die unerwünschteste Art der Übergabe dar. Sie sollte nur
als letzte Möglichkeit durchgeführt werden. Eine dies recht
fertigende Bedingungen würden dann auftreten, wenn die Quali
tät des Gesprächs ansonsten leiden würde und es keine gülti
gen Mikrozellen für eine Übergabe gibt, oder wenn festge
stellt wurde, daß es sich um eine sich schnell bewegende Ein
heit handelt, die besser von der Makrozelle bedient werden
kann.
Einige vielzellige Umgebungen (oder Kommunikationssysteme)
haben das Problem, daß sich schnell bewegende mobile Statio
nen eine große Zahl von Übergaben erfordern, wenn sie von der
Mikrozellenschicht bedient werden. Eine hohe Übergaberate
kann die Wahrscheinlichkeit für einen Gesprächsverlust erhö
hen und sie erzeugt auch eine Signalisierungs- und Bearbei
tungsbelastung des Systems. Daher ist es wünschenswert, sich
schnell bewegende mobile Stationen auf der Makrozellenschicht
zu bedienen, wohingegen die Mehrzahl des Verkehrs auf der Mi
krozellenschicht (zur Erreichung einer erhöhten Kapazität)
bedient wird. Da die bevorzugte Schicht die Mikrozellen
schicht ist, werden Gespräche im allgemeinen in der Mikrozel
lenschicht begonnen und nur dann an die Makrozellenschicht
übergeben, wenn festgestellt wurde, daß sie sich schnell be
wegen. Das Problem beseht darin, wie die Bestimmung erfolgen
soll, daß eine mobile Station sich schnell bewegt. Dabei ist
zu berücksichtigen, daß eine schnelle Bewegung nicht unbe
dingt eine spezielle Geschwindigkeit bedeutet, sondern viel
mehr eine Übergaberate, die sich aus der Bewegung der mobilen
Station ergibt.
Es ist vorgeschlagen worden, daß eine Verzögerung der Überga
beentscheidung (dem Zeitpunkt, zu dem das System die mobile
Station anweist, ihren Funkkanal in eine andere Zelle zu ver
legen) wirksam sich schnell bewegende mobile Einheiten von
der Mikrozellenschicht zu einer Makrozelle in der Makrozel
lenschicht bewegen kann. Wenn eine mobile Einheit durch eine
Mikrozelle bedient wird, werden Übergaben an andere Mikrozel
len durch einen Timer verhindert (sogar wenn die benachbarte
Mikrozelle noch "besser" als bedienende Zelle für die mobile
Station angesehen wird). Wenn der Timer abläuft und die Nach
barzelle immer noch besser ist, so wird die Übergabe gestat
tet. Wenn während der Laufzeit des Timers die Funkverbindung
zwischen der mobilen Station und der bedienenden Zelle so ge
stört wird, daß das Gespräch bald beendet werden könnte, wird
eine Übergabe zur Makrozellenschicht durchgeführt. Verzögerte
Übergaben zwischen Mikrozellen können keinen wünschenswerter
Weg zur Bestimmung der Geschwindigkeit der mobilen Einheit
darstellen. Es wird angenommen, daß die Strategie zur Beur
teilung der Geschwindigkeit darin besteht, daß wenn sich die
mobile Station vom Punkt, an dem die benachbarte Mikrozelle
"besser" ist als die bedienende Zelle bis zum Punkt, an dem
die Funkverbindung der bedienenden Zelle nicht mehr gut ist,
bewegt und die Zeit, die zwischen diesen beiden Punkten ver
streicht, kleiner ist als ein spezieller Schwellwert, dann
die mobile Einheit als schnell bewegt einzustufen. Bei einer
solchen Lösung besteht das Problem, daß für eine Zeitdauer
sich die mobile Einheit schnell bewegt und nicht von der be
sten verfügbaren bedienenden Zelle, der benachbarten Mikro
zelle (oder Makrozelle) bedient wird. Mit anderen Worten,
während der Zeit, so lange der Timer läuft, kann die mobile
Einheit nicht von der besten Zelle versorgt werden. Auch ist
der Effekt auf die Übergabebelastung nicht deterministisch.
Somit muß ein Verfahren zur Bestimmung einer Übergabe in ei
ner mehrzelligen Umgebung aufgestellt werden, das es gestat
tet, eine mobile Station ständig durch die beste verfügbare
Zelle zu bedienen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Be
stimmung einer Übergabe für eine mobile Station in einem
mehrzelligen Kommunikationssystem beschrieben, das eine be
dienende Zelle und eine Vielzahl von benachbarten Zellen auf
weist, wobei die bedienende Zelle und die Vielzahl der be
nachbarten Zellen mindestens eine Makrozelle und eine Viel
zahl von Mikrozellen umfaßt, und wobei das Verfahren die
Schritte des Zählens einer Anzahl von Zeiten, an denen für
die mobile Station ein Ereignis auftritt, und der Bestimmung
einer Übergabe an eine der benachbarten Zellen, basierend auf
der gezählten Zahl, umfaßt.
In einer Ausführungsform der Erfindung stellt das Ereignis
einen Meßbericht für die mobile Station an der bedienenden
Zelle dar.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stellt das
Ereignis die Ausführung einer Übergabe dar.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer mehrzelligen Umgebung.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfah
rens.
Fig. 3 zeigt eine sich bewegende mobile Einheit in einer
mehrzelligen Umgebung.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens gemäß einer wei
tern Ausführungsform der Erfindung.
Bezieht man sich auf Fig. 1, so ist dort eine mehrzellige
(oder mikrozellulare) Umgebung gezeigt, die aus mindestens
einer Makrozelle 2 (oder Schirmzelle) und einer Vielzahl von
Mikrozellen 5-10 besteht. Jede Zelle schließt eine Basissta
tion ein, die typischerweise nahe der geographischen Mitte
der Zelle angeordnet ist. In Fig. 1 sind nicht alle Basissta
tionen gezeigt. Eine Basisstation bestimmt typischerweise die
Größe und Kapazität der Zelle. Ein Kommunikationssystem kann
verschieden große Zellen und auch eine mobile Station 15, die
einen Dienst entweder von der Basisstation 3 der Makrozelle 2
oder einer Basisstation 11 einer der Mikrozellen 5 empfängt,
umfassen. Der Empfang eines Dienstes von einer speziellen
Basisstation im Hinblick auf die Möglichkeit des Empfangens und
Sendens von Gesprächen, wird auch bezeichnet als dieser Zelle
zugeordnet bezeichnet. Wenn eine mobile Station ein Gespräch
in eine der Mikrozellen errichtet, so kann eine Entscheidung
darüber, ob die mobile Station im Mikrozellennetz verbleiben
soll oder an das Makrozellennetz übergegeben werden soll, von
der Geschwindigkeit der mobilen Station abhängen.
Die Information, die erforderlich ist, um eine intelligente
Übergabeentscheidung zu fällen, besteht aus einer Zellbestim
mung (Mikrozelle oder Makrozelle) und einer "Geschwindigkeit"
der mobilen Einheit. Das unten angegebene Verfahren liefert
die Information, die erforderlich ist, um die intelligente
Übergabeentscheidung zu treffen.
Die Bestimmung einer Zellschicht gibt an, von welcher Netz
schicht eine mobile Station zur Zeit bedient wird. Die vor
liegende Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Bestimmung zu
welcher "Schicht" in einem Netz eine spezielle Zelle gehört.
Eine Zelle kann in eine spezielle Schicht eingeordnet werden,
basierend auf ihrem relativen Abdeckungsgebiet. Ein grund
sätzlicher Mikrozellenaufbau kann als Zweischichtaufbau ge
dacht werden. Die Zellen, die das größte Bedeckungsgebiet um
fassen (in diesem Fall die Makrozellen 2 und 4) werden als
Schicht 0 bezeichnet, wie das in Fig. 1 gezeigt ist. Die Zel
len, deren Abdeckungsgebiet direkt in das der Zellen des Pe
gels 0 fällt (in diesem Fall die Mikrozellen 5-10) werden als
Schicht 1 bezeichnet. Die Schicht 1 Zellen sind eine Unter
gruppe des Abdeckungsgebiets des Schicht 0 Zellen. Die
Schichtzahlen können während des Entscheidungsverfahrens ver
wendet werden, um die optimale Zelle für die Übergabe zu be
stimmen, basierend auf der Philosophie, daß auf Zellen mit
einer höheren Schichtzahl Verkehr von Zellen mit einer nied
rigen Schichtnummer verlagert wird.
Somit wieder jeder Zelle in der Datenbasis eine Schichtnummer
zugeordnet. Ein Übergabeerkennverfahren gemäß der vorliegen
den Erfindung hat Zugang zur Schichtnummer der bedienenden
Zelle als auch zu denen aller angegebenen Nachbarzellen.
Es wird wünschenswerterweise angenommen, Gespräche in Zellen
zu halten, die die höchste Schichtnummer aufweisen. Solange
eine Abdeckung von einer Zellen mit einer höheren Schichtnum
mer existiert, so ist in den Zellen der höheren Schicht der
Hauptbestimmungsfaktor bei der Entscheidung, zu welcher
Schicht die mobile Einheit gehört, die Geschwindigkeit der
mobilen Einheit. Ein mobile Einheit muß nur als schnell oder
langsam eingestuft werden. Eine sich schnell bewegende mobile
Einheit kann definiert werden als mobile Einheit, deren Funk
interfacebedingungen sich mit einer Rate ändern, die es
schwierig macht, das Gespräch im Mikrozellennetz zu halten.
In ähnlicher Weise handelt es sich bei einer sich langsam be
wegenden mobilen Einheit um eine Einheit, deren Funkinter
facebedingungen entweder stabil sind oder sich mit einer Rate
ändern, die im Mikrozellennetz aufrecht erhalten werden kann.
Somit gibt es zwei unterschiedliche Geschwindigkeitsebenen,
in die eine mobile Einheit eingeordnet werden kann. Diese
Ebenen sind schnell und langsam. Eine Art der Bestimmung, ob
eine mobile Station schnell oder langsam ist, besteht darin,
die Zahl des Auftretens eines Ereignisses während einer
Zeitdauer zu zählen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Er
eignis um ein Ereignis, das eine Beziehung zur Geschwindig
keit hat.
Bezieht man sich auf Fig. 2, so baut eine mobile Station ein
Gespräch auf und sie wird im Mikrozellennetz bedient. Zählva
riablen werden in Schritt 30 initialisiert (ein Zähler). Die
Anzahl des Auftretens eines Ereignisses der mobilen Station
wird innerhalb der Zeit t gezählt, wie das in Schritt 31 ge
zeigt ist. Wenn sich beispielsweise die mobile Station
schnell bewegt, so wird die Zahl der Übergaben in der Mikro
zellenschicht größer sein, als im Fall einer sich langsam be
wegende mobilen Station. Somit kann eine Schwellwertzahl der
Übergaben für die Zeitdauer t festgelegt werden. Wenn die
Zahl der Übergaben, die bei der mobilen Station auftritt, die
Schwellwertzahl übersteigt, wie das in Schritt 33 bestimmt
wird, so kann die mobile Station als schnell eingeordnet wer
den. Wenn die mobile Station als "schnell" eingeordnet wurde,
so kann sie in die Makrozellenschicht übergeben werden, wie
in Schritt 34. Das Zählen kann in der Basisstation, in der
Basisstationssteuerung oder dem mobilen Vermittlungszentrum
erfolgen.
Ein (hier nicht definiertes) Verfahren kann dann bestimmen,
daß sich die mobile Station langsam bewegt, und die mobile
Station kann an eine Mikrozelle übergeben werden, wie in
Schritt 35. Das Verfahren wird dann für jede neue bedienende
Zelle durch eine erneute Initialisierung des Zählers, wie in
Schritt 30, wiederholt.
Wenn die Zahl der Übergaben die Schwellwertzahl nicht über
steigt, wie das in Schritt 33 bestimmt wird, so kann die mo
bile Station als "langsam" eingeordnet und in der Mikrozel
lenschicht gehalten werden, wie in Schritt 36. Die Zählvaria
blen werden bewahrt und zu jeder neuen bedienenden Mikrozelle
übergeben, wie in Schritt 37. Das Zählverfahren kann für jede
neue bedienende Zelle wiederholt werden, wie in Schritt 31.
Somit werden die Zählvariablen nach vorwärts getragen, wenn
sich eine mobile Station von Mikrozelle zu Mikrozelle bewegt,
wohingegen sie initialisiert werden, wenn die mobile Station
in der Mikrozellenschicht neu beginnt, entweder aus dem frei
en Modus oder wenn sie von der Makrozellenschicht übergeben
wurde.
Somit stellt eine Überwachungslösung der Übergaberate, wie
sie oben beschrieben wurde, eine Geradeauslösung dar, die es
gestattet, Übergabeentscheidungen normal vorzunehmen (keine
Verzögerungen). Es wird einfach die Übergaberate überwacht,
die für jede mobile Einheit benötigt wird und diese Informa
tion in das Übergabeentscheidungsverfahren gegeben. Eine mo
bile Einheit mit einer hohen Übergaberate kann an die Makro
zellenschicht gegeben werden.
In einem GSM-System, steuert eine BSC
(Basisstationssteuerung) eine Anzahl von Zellen. Eine BSC
könnte diese Übergaberatenüberwachung liefern, wenn die Über
gaben nur zwischen Zellen erfolgen müssen, die von der BSC
gesteuert werden. Wenn eine Übergabe in eine Zelle notwendig
ist, die durch eine andere BSC gesteuert wird, würde der ak
tuelle Zustand der Überwachung verlorengehen, es sei denn
diese Information wird an die zweite BSC weitergegeben. Vor
zugsweise ist eine solche Übergaberateninformation zwischen
den Steuerungen übertragbar. Ein Vorteil dieser Vorgehenswei
se besteht darin, daß jede mobile Einheit auf die Übergabe
rate hin kontrolliert wird (auf die gleiche Art), unabhängig
davon, ob sie sich über BSC Steuergebietsgrenzen hinwegbewegt
oder nicht.
Somit umfaßt ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ei
nen gemeinsamen Steuerpunkt (gemeinsam unter der Anzahl der
Zellen), der eine Rate überwacht, mit der das System ent
scheidet, Übergaben auszuführen. Wenn die Rate den Schwell
wert überschreitet, wird die Übergabeentscheidung beeinflußt
davon, wohin die nächste Übergabe erfolgt, wobei die Ziel
zelle bevorzugt eine Makrozelle ist.
Zustandsinformation der Ratenüberwachung kann zwischen Steu
erpunkten ausgetauscht werden, das heißt, wenn die Steuerung
sich ändert, so liefert die vorhergehende Steuerung die ge
schichtliche Information.
Eine mögliche Implementierung umfaßt beim Beginn eines Ge
sprächs das Initialisieren einer Zählvariable (N) auf einen
vorbestimmten Wert und das Starten eines Timers (T), der mit
einem vorbestimmten Wert beginnt. Für jede Übergabe, die
durch das System ausgeführt wird, wird N bei jedem Zeitablauf
von T abgezogen, N hinzugezählt und der Timer neu gestartet.
Wenn N=0, so wechsle die Präferenz für einen Übergabezielkan
didaten oder führe die Übergabe aus. Wenn eine Übergabe aus
geführt wird, gibt es keine Verzögerung. Wenn eine Übergabe
ausgeführt wird zu einer Zelle, die einen anderen Steuerpunkt
benötigt, so übertrage die aktuellen Werte von N und T an die
neue Steuerung.
Der Grund für eine Geschwindigkeitskategorisierung besteht
darin, den Betrag der Signalpegeländerungen zu quantifizie
ren, der innerhalb des Mikrozellennetzes auftritt. Wenn die
Zahl der Änderungen zu hoch ist, so wird wahrscheinlich die
Zahl der Übergaben, die während der Dauer eines speziellen
Gesprächs stattfinden, zunehmen. Die Erhöhung der Anzahl der
Übergaben über einen gewissen Punkt hinaus kann zu einer
schlechten Gesprächsqualität führen, was das Abbrechen von
Gesprächen bewirken kann und einen erhöhten Signalisierver
kehr durch das Netz. Somit sollten sich schnell bewegende
Stationen auf der Makrozellenschicht bedient werden und sich
langsam bewegende Stationen sollten auf der Mikrozellen
schicht bedient werden.
Ein wichtiger Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung be
steht darin, daß die Übergabe während des Zählens der Überga
ben oder Ereignisse nicht verzögert wird. Die Übergaben set
zen sich fort, so daß die mobile Einheit konstant von einer
gewünschten Zelle bedient wird.
Ein anderes Ereignis, das bei einer mobilen Station auf
tritt, das für die Geschwindigkeit bestimmend sein kann, ist
die Zeit, über die dieselbe Zelle als Nachbarzelle mitgeteilt
wird, oder Meßberichte. Fig. 3 zeigt eine mehrzellige oder
mikrozellulare Umgebung. Die Makrozellenschicht 28 umfaßt
mindestens eine Makrozelle 27 und kann als Schicht 0 Zelle
bezeichnet werden. Die Mikrozellenschicht 21 umfaßt fünf Mi
krozellen 22-26, die als Schicht 1 Zellen bezeichnet werden
können. Eine mobile Station 20 ist gezeigt, wie sie sich
durch die Mikrozellen 22-24 bewegt. In den ersten beiden Mi
krozellen 22, 23 wird die mobile Station 20 durch eine Makro
zelle bedient, da die mobile Station 20 keine Schicht 1 Zelle
lang genug angibt, um eine Übergabe in das Mikrozellennetz zu
ermöglichen. Somit wird die mobile Station als "schnell" ka
tegorisiert.
Die nächste Zelle 24 zeigt, daß die mobile Station eine Mi
krozelle 24 für eine längere Zeitdauer angegeben hat, so daß
eine Übergabe an das Mikrozellennetz oder die Mikrozellen
schicht stattfinden kann. Darüberhinaus wird die Kategorisie
rung der mobilen Station auf "langsam" geändert.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm einer möglichen Implementierung
der vorliegenden Erfindung. Wenn ein Kanal aktiviert wurde,
wird bestimmt, ob es sich um einen anfänglichen Gesprächsauf
bau handelt, wie in Schritt 41. Wenn es sich um einen anfäng
lichen Gesprächsaufbau handelt, wird die Kategorisierge
schwindigkeit auf "langsam" gesetzt, Schritt 43, und die mo
bile Station wird durch eine Mikrozelle im Mikrozellennetz
bedient. Die Basistransceiverstation (im Beispiel BTS) wartet
dann auf einen Meßbericht für die mobile Station, wie in
Schritt 55. Wenn es sich nicht um einen anfänglichen Ge
sprächsaufbau handelt, wird die Kategorisiergeschwindigkeit
auf "schnell" gesetzt, wie in Schritt 53 und dann wartet man
in Schritt 55 auf den Meßbericht.
Wenn ein Meßbericht empfangen wurde, so wird er gezählt und
die Zahl der Meßberichte wird mit einem Schwellwert vergli
chen, der in Schritt 45 als Geschwindigkeitsfaktorschwellwert
bezeichnet ist. Wenn die Zahl der Berichte größer ist als der
Geschwindigkeitsfaktor, wie das in Schritt 45 bestimmt wurde,
werden in Schritt 47 Kriterien untersucht. Die Kriterien
können solche sein, die bestimmten, ob die Zahl der Meßbe
richte für eine Schicht 1 Zelle größer oder gleich ist dem
Schwellwertgeschwindigkeitsfaktor und ob solche Information,
die in den Entscheidungsschritt gegeben wird, zuverlässig
oder wahr ist. Wenn die Zahl der Meßberichte für eine Schicht
1 Zelle größer oder gleich dem Schwellwertgeschwindigkeits
faktor ist und wenn solche Kriterien wahr sind, so wird die
Geschwindigkeit der mobilen Station als "niedrig" klassifi
ziert, Schritt 49, und die BTS wartet auf einen weiteren Meß
bericht, Schritt 55. Wenn die Kriterien nicht wahr sind, wie
das in Schritt 47 bestimmt wurde, wird die Geschwindigkeit
der mobilen Station als "schnell" kategorisiert, Schritt 51
und die BTS wartet auf einen anderen Meßbericht, Schritt 55.
Das Kriterium wird erfüllt, wenn irgendein einzelner Schicht
1 Nachbar von einer mobilen Station für eine spezifizierte
Zeitdauer gesehen wird. Somit wird das Kriterium erfüllt,
wenn die mobile Station den gleichen Schicht 1 Nachbar für
mindestens die Zahl der Berichte angibt, die durch den Ge
schwindigkeitsfaktor spezifiziert wird. Im GSM hat die mobile
Station die Möglichkeit den stärksten sechs Nachbarn alle 480
msec einen Bericht zu geben.
Wenn die "Geschwindigkeit" der mobilen Station einmal katego
risiert wurde, so kann diese Kategorisierung beim nächsten
Übergabeerkennungsverfahren verwendet werden. Bezieht man
sich auf Fig. 5, so wird, wenn die mobile Einheit als eine
schnelle mobile Station bestimmt wurde, wie in Schritt 61,
bestimmt, ob die Schicht des besten Nachbars 1 ist, Schritt
63. Wenn die Schicht des besten Nachbars 1 ist, wird be
stimmt, ob es irgendwelche als Schicht 0 qualifizierte Nach
barn gibt, wie in Schritt 65. Qualifiziert kann in Ausdrücken
des GSM definiert werden oder als verfügbar im Hinblick auf
irgendwelche Parameter, die durch das System bestimmt werden,
um einen Kandidaten als qualifiziert zu klassifizieren. Wenn
qualifizierte Schicht 0 Nachbarn angegeben werden, so wird
eine Übergabekandidatenliste aufgezeichnet, wie in Schritt
67, bei der die bevorzugten Nachbarn oben stehen. Es wird
dann wie in Schritt 69 eine Übergabe durchgeführt.
Nachdem eine Übergabebedingung erkannt wurde und die mobile
Station nicht als schnelle mobile Station bestimmt wurde,
wird, wie in Schritt 73 bestimmt, ob es einen besten Schicht
1 Nachbar gibt. Wenn ja, so wird eine Übergabe an eine Mikro
zelle durchgeführt, das ist ein bester Schicht 1 Nachbar,
Schritt 75. Wenn nein, so wird wie in Schritt 71 bestimmt, ob
es irgendwelche qualifizierte Schicht 1 Nachbarn gibt. Wenn
irgendwelche Schicht 1 Nachbarn angegeben sind, wird wie in
Schritt 67 die Übergabekandidatenliste neu geordnet, wobei
die bevorzugten Nachbarn an der Spitze stehen. Dann wird, wie
in Schritt 69, eine Übergabe durchgeführt.
Wenn keine qualifizierten Schicht 1 Nachbarn angegeben sind,
Schritt 71, so wird ein Übergabe an die Makrozelle, wie in
Schritt 75 durchgeführt. Wenn es sich bei der mobilen Station
um eine schnelle mobile Station handelt, Schritt 61, und die
Schicht des besten Nachbarn nicht 1 ist, wird, wie in Schritt
75, eine Übergabe an die Makrozelle durchgeführt. Oder, wenn
die Schicht der besten Nachbarzelle 1 ist und es keine quali
fizierten Schicht 0 Nachbarn gibt, wie in Schritt 65, wird,
wie in Schritt 75 eine Übergabe an die Mikrozellenschicht
durchgeführt.
Somit kann, wie oben diskutiert wurde, die Geschwindigkeits
kategorisierung bestimmt oder modifiziert werden gemäß den
unten definierten Bedingungen. Um als langsam sich bewegende
mobile Station kategorisiert zu werden, muß die folgende Be
dingung erfüllt werden:
Gesamte RXLEV(n (Schicht 1)) Berichte <= Geschwindigkeitsfaktor
RXLEV(n (Schicht 1)) = Signalschichtberichte für eine Nachbar zelle der Schicht 1
Geschwindigkeitsfaktor = Schwellwert für die Zahl der Meßbe richtsperioden, die für die Klassifizierung als langsame Sta tion empfangen werden müssen.
Gesamte RXLEV(n (Schicht 1)) Berichte <= Geschwindigkeitsfaktor
RXLEV(n (Schicht 1)) = Signalschichtberichte für eine Nachbar zelle der Schicht 1
Geschwindigkeitsfaktor = Schwellwert für die Zahl der Meßbe richtsperioden, die für die Klassifizierung als langsame Sta tion empfangen werden müssen.
Im GSM hat eine Meßberichtsperiode eine Dauer von 480 msec.
Somit ist die Zeitdauer die Meßberichtszeitdauer.
Es ist immer vorzuziehen, eine mobile Station als langsame
Station zu kategorisieren. Somit wird eine mobile Station nur
dann als schnell kategorisiert, wenn die obigen Bedingungen
nicht erfüllt werden können.
Wenn ein Kanal für den anfänglichen Gesprächsaufbau aktiviert
wird, so ist die mobile Station zu Anfang eine sich langsam
bewegende mobile Station. Wenn ein Kanal als Zielkanal für
eine Übergabe aktiviert wird, so ist die mobile Station zu
Anfang eine sich schnell bewegende mobile Station. Das gibt
einem neuen Gespräch die Chance im Mikrozellennetzwerk zu
bleiben, wenn nach dem anfänglichen Rufaufbau eine schnelle
Übergabe stattfindet, während es verhindert, daß eine mobile
Station in das Mikrozellennetz gesteckt wird, während einer
schnellen Folge von Übergaben.
Die Geschwindigkeitskategorisierung erlaubt eine Modifikation
der Übergabekandidatenliste, wenn eine Übergabebedingung er
kannt wird. Wenn eine mobile Station eine sich langsam bewe
gende mobile Station ist, so kann die aktuelle Kandidatenli
ste durchsucht werden, um eine Nachbarzelle der Schicht 1 zu
finden. Der Schicht 1 Nachbar wird vor dem Schicht 0 Nachbar
plaziert, um die Übergabe an eine andere Zelle im Mikrozel
lennetz zu begünstigen.
Die Geschwindigkeitskategorisierung einer mobilen Station
wird während jeder Meßberichtsperiode neu ausgewertet. Deswe
gen muß das Verfahren zur Bestimmung so einfach wie möglich
sein, damit es keine Beeinträchtigungen der Leistungsfähig
keit gibt. Vom Zeitpunkt der Kanalaktivierung an kann ein Ge
schwindigkeitskategorisierungswechsel nicht durchgeführt wer
den bis genügend Meßberichte empfangen wurden, um die oben
angegebene Bedingung zu erfüllen.
Es ist wichtig anzumerken, daß gemäß der vorliegenden Erfin
dung die Übergaben nicht durch irgendein Entscheidungsverfah
ren verzögert werden.
Obwohl beschrieben wurde, daß das Verfahren in der Basisstat
ion der bedienenden Zelle oder der Basistransceiverstation
implementiert wurde, so kann das Verfahren tatsächlich auch
in der mobilen Einheit implementiert werden, vorausgesetzt
diese besitzt die erforderliche Intelligenz. Das Verfahren
kann auch in der Basisstation der benachbarten Zelle imple
mentiert sein, vorausgesetzt die korrekte Information wurde
zur Basisstation der Nachbarzelle übertragen. Wenn sich zel
lulare Systeme ausdehnen, können Verfahren, wie dieses der
vorliegenden Erfindung ausgewählt werden, um in Steuerstatio
nen höherer Schichten implementiert zu werden.
Zusammengefaßt liefert die vorliegende Erfindung ein Verfah
ren zur Bestimmung einer Übergabe in einem mikrozellularen
Kommunikationssystem, das es begünstigt, daß sich langsam be
wegende mobile Stationen durch das Mikrozellennetz bedient
werden und sich schnell bewegende mobile Stationen durch das
Makrozellennetz bedient werden. Somit kann die Zahl der Über
gaben für sich schnell bewegende mobile Stationen wesentlich
vermindert werden und die mikrozellulare Umgebung kann effi
zient genutzt werden. Die vorliegende Erfindung verbessert
die Zuverlässigkeit von Übergaben, was zu einer geringeren
Anzahl abgebrochener Gespräche und zu einer verminderten
Netzbelastung führt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung einer Übergabe für eine mobile
Station in einem mehrzelligen Kommunikationssystem, das eine
bedienende Zelle und eine Vielzahl von Nachbarzellen auf
weist, wobei die bedienende Zelle und die Nachbarzellen min
destens eine Makrozelle und eine Vielzahl von Mikrozellen
aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Zählen einer Anzahl von Zeiten, an dem ein Ereignis für die mobile Station während einer vorbestimmten Zeitdauer auf tritt;
in Erwiderung auf den Schritt des Zählens, Kategorisie rung der mobilen Station in eine Kategorie, die aus einer Vielzahl von Kategorien ausgewählt wird; und
Festlegen einer Übergabe zu einer der Nachbarzellen, ba sierend auf der Kategorie der mobilen Station.
Zählen einer Anzahl von Zeiten, an dem ein Ereignis für die mobile Station während einer vorbestimmten Zeitdauer auf tritt;
in Erwiderung auf den Schritt des Zählens, Kategorisie rung der mobilen Station in eine Kategorie, die aus einer Vielzahl von Kategorien ausgewählt wird; und
Festlegen einer Übergabe zu einer der Nachbarzellen, ba sierend auf der Kategorie der mobilen Station.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ereignis ein Meßbe
richt für die mobile Station an der bedienenden Zelle ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ereignis die Ausfüh
rung einer Übergabe ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der Kategori
sierung einer mobilen Station den Schritt des Vergleichens
der Zahl der Zeiten, zu denen ein Ereignis auftritt, mit ei
ner Schwellwertzahl umfaßt.
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