DE19620169A1 - Äußere Verschlußvorrichtung für einen Behälter - Google Patents
Äußere Verschlußvorrichtung für einen BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine äußere Verschlußvorrichtung
für einen Behälter mit insbesondere pharmazeutischem
Inhalt, welche einen durchstoßbaren Behälterdeckel
steril abschließt, und die für das Freilegen eines
Durchstechbereiches einer innenseitig der Verschlußvor
richtung angeordnete und mit dieser verhafteten, insbe
sondere randseitig umlaufend verhafteten Dichtung wenig
stens ein entfernbares Teil, bevorzugt eine Siegelfo
lie, aufweist.
Derartige pharmazeutische Inhalte, beispielsweise Infu
sions- oder Transfusionslösungen, sind in der Regel
steril aufzubewahren und zu verwenden. Hieraus erwächst
die Forderung, daß der Inhalt auch bei seiner Verwen
dung mit der nichtsterilen Umgebung nicht in Berührung
kommt. Um dieser Forderung gerecht zu werden, sind
Lösungen entwickelt worden, bei denen eine über einen
Mantel mit dem Behälter fest verbundene Überkappe als
äußere Verschlußvorrichtung eine Dichtung hält, welche
nach - zumindest teilweiser - Entfernung der Kappe mit
tels einer Injektionsnadel oder eines Hohldornes zur
Entnahme des Inhaltes aus dem Behälter durchstoßen
werden kann. So zeigt die DE-A-32 41 283 einen durch
stoßbaren Stopfen, der in eine Behälteröffnung in Form
eines Flaschenhalses eingesetzt werden kann. Eingelegte
Dichtungsscheiben, welche von einem Kappenübergriff
gegen einen durchstoßbaren Behälterdeckel oder gegen
eine Behälteröffnung gehalten werden, sind aus der
DE-A-33 10 265 und der DE-A-23 27 553 bekannt. Mit der
Kappe flächig verhaftete Dichtungen zeigen die DE-23 27 553
und die EP-0 364 783. Allen diesen Lösungen gemein
sam ist, daß bei Befestigung der Kappe an dem Behälter
die Dichtung formschlüssig zwischen Behälteröffnung bzw.
einem durchstoßbaren Behälterdeckel und einer kappenin
nenseitig umlaufenden Schulter eingespannt ist. Zufolge
derartiger Ausgestaltung muß die Dichtung von unten in
die Kappe eingesetzt bzw. eingespritzt werden und
gleichzeitig ist die Durchstechmöglichkeit der Überkap
pe zu schaffen. Dies unter Beachtung der erforderlichen
Sterilität. Eine derartige äußere Verschlußvorrichtung
bedingt von daher eine ganze Reihe unterschiedlicher
Herstellungsschritte.
Diese technische Problematik zu überwinden und eine
gebrauchsvorteilhafte äußere Verschlußvorrichtung einfa
cher Gestaltung zur Verfügung zu stellen, macht sich
die Erfindung zur Aufgabe.
Gelöst wird diese durch eine äußere Verschlußvorrich
tung nach den Ansprüchen 1 und 2 und insbesondere in
deren Kombination. Bei dem Anspruch 1 ist darauf abge
stellt, daß die äußere Verschlußvorrichtung an ihrem
dem Behälterdeckel abgewandten Ende eine Öffnung von
wenigstens der maximalen flächenhaften Erstreckung der
Dichtung aufweist, durch welche die Dichtung zumindest
in ihrer flächenhaften Erstreckung spannungsfrei in
Durchstoßrichtung in die Verschlußvorrichtung einge
bracht ist. Zufolge dieser Ausgestaltung wird die Dich
tung von der dem Behälter abgewandten Seite in die
Verschlußvorrichtung eingebracht. Demzufolge kann ein
den Innenraum der Verschlußvorrichtung ausformender
Kern beispielsweise bei einer gespritzten Verschlußvor
richtung in dieser - zumindest teilweise - bei der Monta
ge der Dichtung verbleiben, womit die für einen steri
len Abschluß des Behälterdeckels wichtigen Innenmaße
mit hoher Genauigkeit gewahrt bleiben. Es hat sich
ferner als besonders zweckmäßig herausgestellt, bei
einer äußeren Verschlußvorrichtung, bei der die Dich
tung randseitig umlaufend mit der äußeren Verschlußvor
richtung verhaftet ist und deren Durchstechbereich von
einer Siegelfolie überdeckt ist, vorzusehen, daß die
Verschlußvorrichtung an ihrem dem Behälterdeckel abge
wandten Ende von der Oberseite der Dichtung abgeschlos
sen wird und daß auf der Dichtung die Siegelfolie ring
förmig mit dieser verhaftet ist. Diese Maßnahme erlaubt
eine keimfreie Ausbildung des Durchstechbereiches der
Dichtung unabhängig von der Ausbildung der Verschlußvor
richtung insgesamt. Für eine Auf- und Anlage der Dich
tung und damit ihrer exakten Positionierung ist inner
halb der Verschlußvorrichtung eine in Durchstoßrichtung
den Innenquerschnitt derselben verkleinernde Auflage
vorgesehen, mit welcher die Dichtung auch verhaftet
ist. Diese Auflage ist bevorzugt als umlaufende, einer
Mantelinnenwand der Verschlußvorrichtung vorspringende
Ringschulter ausgebildet. Gegenüber möglichen, bei
spielsweise konischen Auflageflächen durch entsprechen
de Ausbildung der Mantelinnenwand, bei der es bei dem
Zusammenspiel von Dichtung und konischer Mantelinnen
wand zu einem Auswandern der Dichtung aus einer Mittel
achse kommen kann, garantiert eine vorspringende Ring
schulter eine exakte Auflage und Zentrierung einer
entsprechend ausgebildeten Dichtung. Hierbei wird wei
ter bevorzugt, daß insbesondere eine solche Ringschul
ter als Auflage durch einen umlaufenden, der Mantelwand
der Verschlußvorrichtung vorstehenden Bund ausgebildet
ist. Bei einer solchen Ausführung ist dann vorteilhaft
erweise vorgesehen, daß die Dichtung auf ihrer dem
Behälterdeckel abgewandten Seite einen umlaufenden
Flansch ausbildet, welcher auf der Auflage aufliegt und
mit dieser verhaftet ist. Das Verhaften kann durch
Kleben, Schweißen oder dergleichen in an sich bekannter
Art erfolgen. Eine solche Verhaftung bietet darüberhin
aus beim Durchstechen der Dichtung Vorteile. Es ist
durch diese Maßnahme die Dichtung gleichsam einer Mem
bran straff eingespannt, jedoch ohne Eigenspannung. Da
die Einspannung nahe der Oberfläche der durchzustechen
den Dichtung liegt, erfolgt kaum ein Auswandern und
damit Verdichten der Dichtung in Durchstoßrichtung. Das
Durchstechen erfordert weniger Kraft. Als weitere Maß
nahme ist vorgesehen, daß die Dichtung sich in Durch
stoßrichtung insbesondere konisch verjüngt. Hierdurch
werden zur Mantelinnenwand Freiräume geschaffen, welche
das geringfügige Auswandern der Dichtung der erfindungs
gemäßen Verschlußvorrichtung beim Durchstoßen erlauben.
Auch demzufolge kommt es zu keiner Materialverdichtung
und damit zu keiner Erschwerung des Durchstoßens. Abwei
chend von der Verschlußvorrichtung des Anspruchs 2 kann
vorgesehen sein, daß die Oberseite der Dichtung mit der
Oberseite des Mantels unmittelbar abschließt, daß auf
der Oberseite des Mantels eine ringförmiger Wulst ange
ordnet ist, auf welcher eine Siegelfolie aufliegend und
verhaftet die gesamte Dichtungsoberseite überdeckt. In
Weiterbildung sind auf der Oberseite der Dichtung Noc
ken der Höhe der Wulst angeordnet. Von diesen wird die
Siegelfolie über dem gesamten Bereich der Dichtung auch
abgestützt. Eine einfache Formgestaltung, beispielswei
se eines Spritzwerkzeuges bzw. Spritzwerkzeuge ist dann
gegeben, wenn vorgesehen ist, daß der Mantel in Durch
stoßrichtung über dem Behälterdeckel einen konstanten
Innenquerschnitt aufweist, daß in Durchstoßrichtung vor
dem Behälterdeckel ein der Mantelinnenwand vorspringen
der Bund ringförmig umlaufend ausgebildet ist, daß die
in Durchstoßrichtung eingesetzte Dichtung mit einem
Flansch auf dem Bund aufliegt, dort mit diesem verhaf
tet ist, den Bund durchsetzt und auf dem Behälterdeckel
aufliegt. Ist vorgesehen den oder die Durchstechberei
che allein mit einer Siegelfolie zu verschließen, wozu
dann gegebenenfalls mehrere Siegelfolien oder eine
trennbare Siegelfolie vorzusehen ist, kann in weiterer
Ausgestaltung die Dichtung selbst einen ringförmigen,
ihrer Oberseite vorstehende Wulst ausbilden, auf wel
cher die Siegelfolie aufliegend verhaftet ist. Dabei
kann die ringförmige Verhaftung der Siegelfolie den
Durchstechbereich markieren.
Als verfahrensgünstig zur Herstellung der Verschlußvor
richtung nach der Erfindung hat es sich nach der Ausfor
mung des Mantels, beispielsweise in einem Spritzverfah
ren, für das Einsetzen der Dichtung herausgestellt,
wenn ein die Innenkontur des Mantels ausformendes Werk
zeug oder Werkzeugteil in dem Mantel diesen haltend
verbleibt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläu
tert, in der lediglich Ausführungsbeispiele dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Behälter mit einer
äußeren Verschlußvorrichtung, wie er beispiels
weise als Infusionsflasche oder -beutel Verwen
dung findet,
Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht der äußeren Verschlußvorrichtung
bei entfernter Dichtung gemäß dem Pfeil III in
Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt entsprechend Fig. 2
durch die äußere Verschlußvorrichtung nach der
Erfindung, entsprechend der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung ein Detail VI in
Fig. 4,
Fig. 7 in Unteransicht gemäß dem Pfeil VII in Fig. 4
ein erstes Ausführungsbeispiel einer Dichtung,
Fig. 8 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch
die Dichtung nach Fig. 7,
Fig. 9 in Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Dichtung nach der Erfindung,
Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 9
und wird anhand der
Fig. 11 ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungs
gemäßen Verschlußvorrichtung noch erläutert.
Der in der Fig. 1 gezeigte Behälter 1 für einen pharma
zeutischen Inhalt kann beispielsweise mit steifer Wan
dung 2 oder als Beute 1 ausgeführt der Aufnahme einer
Infusionslösung dienen, bei deren Entnahme er umge
kehrt mittels einer Öse 3 an einem Galgen befestigt
werden kann. Zur Entnahme des - bevorzugt sterilen -
Inhaltes des Behälters 1 weist dieser eine äußere Ver
schlußvorrichtung 4 auf, die über ihren Mantel 5 mit
dem Behälter 1 hier fest verbunden ist. Dazu weist der
freie Rand des Mantels 5 einen Flansch 6 auf, welcher
mit einem Gegenflansch 7 des Behälters 1 beispielsweise
fest verklebt oder verschweißt ist. Stirnseitig außen
der Verschlußvorrichtung 4 ist weiter eine Siegelfolie
8 vorgesehen, welche als entfernbares Teil der Ver
schlußvorrichtung 4 zur Freilegung eines Durchstechbereiches 9
einer kappeninnenseitig angeordneten Dichtung
10 dient, vergl. Fig. 2. Die Dichtung 10 ist innensei
tig des Mantels 5 fest mit diesem verhaftet, beispiels
weise durch Verkleben oder Verschweißen.
Die Fig. 2-6 zeigen, daß der Verschlußvorrichtung 4
an ihrem dem Behälterdeckel 11 abgewandten Ende eine
Öffnung 12 zugeordnet ist. Es weist die Öffnung 12 eine
Größe von geringfügig mehr als der maximalen flächenhaf
ten Erstreckung der Dichtung 10 auf, vergl. auch Fig. 6.
Damit ist die Dichtung 10 in ihrer flächenhaften
Erstreckung spannungsfrei in Durchstoßrichtung 13, im
wesentlichen parallel zu einer Mittelachse 14, einbring
bar. In Durchstoßrichtung 13 ist eine Auflage 15 in
Form einer umlaufenden Ringschulter 16 für die Dichtung
10 ausgebildet. Diese Ringschulter 16 ist Teil eines
umlaufenden, der Mantelinnenwand 17 vorstehenden Bundes
18. Die in Durchstoßrichtung 13 eingesetzte Dichtung 10
liegt mit einem Flansch 19 auf. Nur in diesem Bereich
der Auflage ist die Dichtung 10 mit dem Mantel 5 bei
spielsweise durch Verkleben oder Verschweißen verhaftet.
Wie den Fig. 2 und 4 weiter zu entnehmen ist, durch
setzt die Dichtung 10 den Bund 18 und sitzt auf dem
Behälterdeckel 11 auf. Durch die Verhaftung mit dem
Mantel 5 können Kräfte in axialer Richtung, parallel zu
der Mittelachse 14, auch übertragen werden. Ein nötiger
Anpressdruck kann somit durch ein axiales Übermaß der
Dichtung 10 auch erzeugt werden.
Die Verjüngung der Dichtung in Durchstoßrichtung er
folgt konisch. Der Verjüngungswinkel Alpha des umlaufen
den Flansches 19 beträgt etwa 9 Grad, der Verjüngungs
winkel Beta des den Bund 18 durchsetzenden Dichtungs
teil etwa 6 Grad. Neben Vorteilen bei der Entformung
durch solche Schrägflächen kommt es hierdurch bei der
Verschlußvorrichtung nach der Erfindung zu einer
Beabstandung der Dichtung 10 von der Mantelinnenwand 17
respektive der radialen Innenseite des Bundes 18. Es
werden dort zwischen dem Flansch 19 und der Mantelinnen
wand 17 bzw. dem den Bund 18 durchsetzenden Anteil der
Dichtung 10 und der Innenwand des Ringbundes 18 im
Querschnitt keilförmige Ringräume ausgebildet.
Die in den Fig. 7 und 8 für sich nochmals dargestellte
Dichtung 10 schließt mit der Oberseite 20 des Mantels 5
ab. Auf der Oberseite 20 ist eine ringförmige, umlaufen
de Wulst 21 noch vorgesehen. Auf diesem aufliegend ist
die Siegelfolie 8 abreißbar verhaftet. Es wird damit
die gesamte Dichtungsoberseite 24 in ihrer maximalen
Erstreckung von der Siegelfolie 8 überdeckt bzw. wird
die gesamte Dichtungsoberseite 24 nach dem Entfernen
der Siegelfolie 8 freigelegt. Ober- und ggf. untersei
tig der Dichtung 10 sind üblicherweise dem Transport
der Dichtung 10 dienende Nocken 22, 23 noch vorgesehen.
Die oberseitigen Nocken 22 stehen der Oberseite 24 der
Dichtung 10 etwa in der gleichen Höhe wie die Wulst 21
vor. Infolgedessen kommt es hier zu einer Beabstandung
der Siegelfolie 8 von der Dichtung 10.
Die Unteransicht der Dichtung 10 gemäß Fig. 7 zeigt
nochmals deutlich die sich konisch verjüngenden Umfangs
flächen 25, 26 des Flansches 19 und des den Bund 18
durchsetzenden Teils der Dichtung 10.
Anhand der Fig. 9 und 10 wird ein zweites Ausführungs
beispiel einer Dichtung 30 nach der Erfindung näher
erläutert, für welche eigenständiger Schutz auch be
gehrt ist. Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Dichtung 30,
welche gemäß der voranbeschriebenen Dichtung 10 auch
verwendet werden kann. Die Dichtung 30 ist für eine
randseitige, umlaufende Verbindung beispielsweise durch
Kleben, Schweißen, aber auch durch einen mechanischen
Hintergriff mit dem Mantel der äußeren Verschlußvorrich
tung vorgesehen. Durchstechbereiche 31, 35 der Dichtung
30 sind gleichfalls durch eine Siegelfolie 32 steril
verschlossen. Die Oberseite 33 der Dichtung 30 schließt
die Verschlußvorrichtung an ihrem dem Behälterdeckel
11 abgewandten Ende ab, das heißt mit der Oberseite 20
des Mantels 5 etwa in gleicher Ebene oder auch dieser
Ebene vorstehend. Auf der Oberseite 33 ist die Siegelfo
lie 32 ringförmig mit der Dichtung 30 selbst nunmehr
verhaftet. Die ringförmige Ausbildung der Verhaftung
beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen si
chert einen oder wie hier mehrere abgeschlossene steri
le Durchstechbereiche 31, 35. Ringförmig ist dahinge
hend zu verstehen, daß eine linienförmige Verhaftung in
sich geschlossen ausgebildet ist. Eine derartige Verhaf
tung der Siegelfolie 32 oberseitig der Dichtung 30 wird
durch die von der Dichtung 30 ausgebildete, der Obersei
te 33 vorstehenden Wulst 34 erleichtert, wodurch die
ringförmige Verhaftung wohl definiert wird. Die ringför
mige Verhaftung bzw. die Ausbildung ringförmiger Wülste
kann dann auch die Durchstechbereiche 31, 35 markieren.
Diese Durchstechbereiche sind hier durch einen Mittel
steg 36 jeweils ringförmig in Verbindung mit der Wulst
34 ausgebildet und beispielsweise von zwei Siegelfolien
oder einer trennbaren Siegelfolie auch überdeckt.
Anhand der Fig. 11 wird ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung insbesondere
im Spritzverfahren noch näher erläutert. Zunächst wird
der Mantel 42 in üblicher Weise ausgebildet. Die Innen
kontur des Mantels 42 wird durch ein üblicherweise
mehrteiliges Werkzeug 40, 41 vorgegeben. Nach der Erfin
dung verbleibt ein Werkzeugteil 40 nach der Ausbildung
des Mantels 42 in dem selben und hält diesen. Ein weite
res Werkzeugteil, ein die lichte Weite des Bundes be
stimmender Stempel 41 ist aus seiner Position zurückge
zogen oder entfernt. In den von dem Werkzeugteil 40
gehaltenen Mantel 42 kann nunmehr die Dichtung 43 einge
setzt werden, wodurch die Innenabmessungen der Ver
schlußvorrichtung sicher gewahrt sind. Gegebenenfalls
kann, um ein Auswandern des Mantels 42 zu verhindern,
ein die äußere Form bestimmendes Werkzeugteil gleich
falls den Mantel 42 noch halten, so daß ein spannungs
frei es Verkleben oder Verschweißen der Dichtung 43 mit
dem Mantel 42 möglich ist.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (14)
1. Äußere Verschlußvorrichtung für einen Behälter mit
inbesondere pharmazeutischem Inhalt, welche einen durch
stoßbaren Behälterdeckel steril abschließt, und die für
das Freilegen eines Durchstechbereiches einer innseitig
der Verschlußvorrichtung angeordneten und mit dieser
verhafteten Dichtung wenigstens ein entfernbares Teil
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvor
richtung (4) an ihrem dem Behälterdeckel (11) abgewand
ten Ende eine Öffnung (12) von wenigstens der maximalen
flächenhaften Erstreckung der Dichtung (10) aufweist,
durch welche die Dichtung (10) zumindest in ihrer flä
chenhaften Erstreckung spannungsfrei in Durchstoßrich
tung (13) in die Verschlußvorrichtung (4) eingebracht
ist.
2. Äußere Verschlußvorrichtung für einen Behälter mit
insbesondere pharmazeutischem Inhalt, welche einen
durchstoßbaren Behälterdeckel steril abschließt, und
die für das Freilegen eines Durchstechbereiches einer
innenseitig der Verschlußvorrichtung angeordneten und
randseitig umlaufend mit dieser verhafteten Dichtung
wenigstens eine entfernbare Siegelfolie aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung an
ihrem dem Behälterdeckel abgewandten Ende von der Ober
seite (33) der Dichtung (30) abgeschlossen wird und daß
auf der Dichtung (30) die Siegelfolie (32) ringförmig
mit dieser verhaftet ist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder
insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine in Durch
stoßrichtung (13) den Innenquerschnitt der Verschlußvorrichtung (4)
verkleinernde Auflage (15), auf welcher
die Dichtung (10) aufliegend verhaftet ist.
4. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (15) als umlau
fende, einer Mantelinnenwand (17) der Verschlußvorrich
tung (4) vorspringende Ringschulter (16) ausgebildet
ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (15) als umlau
fender, einer Mantelinnenwand (17) der Verschlußvorrich
tung (4) vorstehender Bund (18) ausgebildet ist.
6. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) auf ihrer
dem Behälterdeckel (11) abgewandten Seite einen umlau
fenden Flansch (19) ausbildet, welcher auf der Auflage
(15) aufliegt und mit dieser verhaftet ist.
7. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) sich in
Durchstoßrichtung (13) verjüngt.
8. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) durch die
Verjüngung von der Mantelinnenwand (17) und/oder von
den die Auflage (15) ausbildenden Innenwänden beabsta
ndet ist.
9. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (24) der Dich
tung (10) mit der Oberseite (20) des Mantels (5) ab
schließt, daß auf der Oberseite (20) des Mantels (5)
eine ringförmige umlaufende Wulst (21) angeordnet ist,
auf welcher eine Siegelfolie (8) aufliegend und verhaf
tet die gesamte Oberseite (24) der Dichtung (10) über
deckt.
10. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite (24) der
Dichtung (10) Nocken (22) etwa der Höhe der Wulst (21)
entsprechend angeordnet sind.
11. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (5) in Durchstoß
richtung (13) über dem Behälterdeckel (11) einen kon
stanten Innenquerschnitt aufweist, daß in Durchstoßrich
tung (13) vor dem Behälterdeckel (11) ein der Mantelin
nenwand (17) vorspringender Bund (18) ringförmig umlau
fend ausgebildet ist, daß die in Durchstoßrichtung (13)
eingesetzte Dichtung (10) mit einem Flansch (19) auf
dem Bund (18) aufliegt, dort mit diesem verhaftet ist,
den Bund (18) durchsetzt und auf dem Behälterdeckel
(11) aufliegt.
12. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (30) eine
ringförmige, der Oberseite (33) der Dichtung (30) vor
stehende, umlaufenden Wulst (34) ausbildet, auf welcher
die Siegelfolie (32) aufliegend verhaftet ist.
13. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Verhaftung
der Siegelfolie (32) den Durchstechbereich (31; 35) mar
kiert.
14. Verfahren zur Herstellung einer äußeren Verschluß
vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegange
nen Ansprüche oder insbesondere danach, umfassend den
Schritt der Ausformung des Mantels (42), wonach ein die
Innenkontur des Mantels (42) ausformendes Werkzeug oder
Werkzeugteil (40) in dem Mantel (42) verbleibt und
diesen bei dem Einsetzen der Dichtung (43) hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120169 DE19620169A1 (de) | 1996-05-20 | 1996-05-20 | Äußere Verschlußvorrichtung für einen Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120169 DE19620169A1 (de) | 1996-05-20 | 1996-05-20 | Äußere Verschlußvorrichtung für einen Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620169A1 true DE19620169A1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7794739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120169 Ceased DE19620169A1 (de) | 1996-05-20 | 1996-05-20 | Äußere Verschlußvorrichtung für einen Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620169A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012021525A1 (de) * | 2012-10-31 | 2014-04-30 | Kocher-Plastik Maschinenbau Gmbh | Dichtungsanordnung sowie einer solchen zugeordneter Behälter |
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1996
- 1996-05-20 DE DE1996120169 patent/DE19620169A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012021525A1 (de) * | 2012-10-31 | 2014-04-30 | Kocher-Plastik Maschinenbau Gmbh | Dichtungsanordnung sowie einer solchen zugeordneter Behälter |
US10098814B2 (en) | 2012-10-31 | 2018-10-16 | Kocher-Plastik Maschinenbau Gmbh | Sealing arrangement and container associated with same |
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