DE19620144A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Anthropometrie und Auswertung für die Maßfertigung individueller Bekleidung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Anthropometrie und Auswertung für die Maßfertigung individueller BekleidungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
insbesondere zum videometrischen anthropometrischen Messen und
Auswerten für die Maßfertigung individueller Bekleidung und zur
Erfassung und Bearbeitung der individuellen Körpermaße, Haltungen
und Wuchsabweichungen für die Konstruktion von Maßbekleidung. Für
medizinische Zwecke zur Bewertung von Wachstums- und
Alterungsvorgängen sowie Reihenmessungen bei Menschen, Tieren und
Pflanzen ist die Erfindung ebenfalls geeignet.
Aus der japanischen Patentschrift 61-44306 (A) ist eine Apparatur
zum Messen für Bekleidung bekannt, bei der mittels zwei Kameras
der menschliche Körper von vorn und von der Seite aufgenommen
wird. Die Kameras geben digitalisierte elektrische Signale in
einen Kontrollteil für die Maße. Die beiden Aufnahmen werden in X- und
Y-Achse umgewandelt. Von den dreidimensionalen Daten des
Körpers wird ein Schnitt geformt, der vor dem Zuschneiden einer
Kontrolleinrichtung zugeführt wird.
Weiterhin wird in dem europäischen Patent 0554647 ein Apparat zum
Herstellen von Modellen in der Bekleidungsindustrie beschrieben,
der aus einer Meßkabine mit zwei Kameras, die senkrecht zueinander
angeordnet sind, besteht. Gegenüber den Kameras sind bewegliche
Lampen angeordnet. Die Bilder der Kameras werden digitalisiert,
und in Speichern werden zwei digitalisierte Bilder gespeichert,
die in zwei Transputern weiterverarbeitet werden. Die in den zwei
Bildern gemessenen Werte werden nach Größen und Körperbau
sortiert.
Beide Erfindungen haben den Nachteil, daß zwei Kameras zum Einsatz
kommen müssen, was die Gesamtanlage verteuert. Die dort
angewendete Beleuchtung führt zu Fehlern bei der Konturenschärfe
in der Darstellung der Körperprofile. Es können nur die Körpermaße
abgenommen werden, ohne die für die individuelle Konstruktion
notwendigen Veränderungen explizit auszuweisen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit denen es möglich ist, digitalisierte
Silhouetten des Körpers in unterschiedlichen Ansichten
herzustellen, relevante Körpermaße, Haltungen und
Wuchsabweichungen zu bestimmen, und zusätzlich für die
Maßkonfektion modell- und körperspezifische Veränderungen
festzulegen und das Modell im Bild so zu überlagern, daß ein
virtuelles Bild des mit dem Maßmodell bekleideten Individuums
entsteht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, wie in den Patentansprüchen
dargestellt, gelöst. Ein Proband wird mit einer Kamera
videometrisch von ein oder zwei Seiten aufgenommen. Diese
Aufnahmen werden mehrmals nacheinander, aber in derselben Stellung
des Probanden gemacht. In einer anderen Ausführungsvariante werden
die Aufnahmen anschließend gemittelt. Dadurch wird der pulsierende
Körper und der sich verändernde Haltungszustand realitätsnahe
abgebildet. Vorteilhafterweise wird der Proband von vorn oder
hinten und von der Seite abgebildet. Beide Aufnahmen werden
nebeneinander auf einem Bild dargestellt. Es ist aber auch
möglich, in bestimmten Fällen eine zusätzliche Abbildung von oben
vorzusehen, bzw. den Probanden von mehr als zwei Seiten
abzubilden. Diese Verfahrensweise kann bei bestimmten Modellen
oder Wuchsverhältnissen vorteilhaft sein.
Die Aufnahme erfolgt als Grauwertbild, wird dann segmentiert,
binarisiert und anschließend folgt die Kantensegmentierung.
Abgebildet wird die digitalisierte Silhouette des menschlichen
Körpers, die nach den Gesichtspunkten der Bekleidungskonstruktion
bzw. Modellierung ausgewertet wird. Hilfslinien in horizontaler
Richtung in Seiten- und Vorderansicht unterstützen die Messungen
insbesondere von Umfangsmaßen und Hilfslinien in vertikaler
Richtung unterstützen insbesondere das Erkennen von Haltungen und
Wuchsabweichungen. Dabei werden unterschiedliche,
konstruktionsrelevante Längenmaße und Strecken der Silhouette
interaktiv gemessen und daraus die Körpermaße bestimmt. Gemessen
wird entweder auf der Kontur, oder es werden durch interaktives
Festlegen Meßpunkte inner- und außerhalb der Silhouette ermittelt.
Das können zum Beispiel auch modellabhängige Punkte, wie
verbreiterte und erhöhte Schultern sein. Aus der Projektion
werden, unter Berücksichtigung der Personentypologie, wie zum
Beispiel Bauchtypen u. a., die Umfangmaße errechnet.
Um Abweichungen der beiden Körperhälften voneinander bei der
Konstruktion zu berücksichtigen, werden die beiden Hälften der
Silhouette um ihre Mittelachse gespiegelt und die Differenzen als
Füllbereiche ausgewiesen. Die relevanten Unterschiede werden
interaktiv oder automatisch ermittelt.
Die Silhouette des Probanden wird mit bereits in der Datenbank
gespeicherten Referenzgrößen überblendet, die geeignete Größe
ausgewählt und die Abweichungen festgestellt. Durch Verschieben,
Strecken, Komprimieren usw. wird nun die Referenzgröße der
Silhouette des Probanden angepaßt. Dabei besteht durchaus die
Möglichkeit, daß Ober- und Unterteile, wie z. B. Hose und Jacke,
verschiedenen Größen zuzuordnen sind, oder es werden Füllgebiete
ausgewiesen.
Die individuelle Silhouette wird nun mit dem gewünschten
digitalisierten Modell, das als rechnergestützte Konstruktion oder
gescanntes Bild vorliegt, überblendet und modellabhängige
Veränderungen werden eingearbeitet. Daraus werden die Schnitte
konstruiert.
In Datenbanken werden die Silhouetten der einzelnen Kunden
gespeichert. Dabei werden Charakteristiken, wie das Gesichtsprofil
weggelassen, stilisiert oder durch neutrale Profile ersetzt.
In einer anderen Ausführungsform wird zur Eliminierung von
systematischen Meßfehlern auf das Messen von Körpermaßen
verzichtet, sondern es werden ausschließlich die Abweichungen von
den Referenzgrößen zur Modellierung herangezogen.
Die Meßkabine besteht aus nicht reflektierenden Begrenzungswänden
und die Rückwand wird indirekt beleuchtet. Verwendet werden ein
oder mehrere Lichtquellen, die gerichtetes Licht ausstrahlend. Sie
sind zwischen Proband und reflektierender Wand ein- oder
beidseitig angeordnet. Die Reflexionswirkungen in dem der
Lichtquelle nahen Bereich sind geringer als in den der Lichtquelle
entfernteren Bereichen. Zu diesem Zweck besteht die Wand
vorzugsweise aus sich vertikal erstreckenden Lamellen, die
unabhängig voneinander um ihre Längsachsen dreh- oder schwenkbar
sind. Durch Drehen oder Schwenken der Lamellen ist der
Reflexionswinkel jeder Lamelle zur Lichtquelle individuell
einstellbar. Dadurch wird bei einseitig einfallendem Licht ein
homogenes Reflexionsfeld an den Lamellen erzeugt.
Jede Lichtquelle besteht aus ein oder mehreren Leuchtkörpern.
Vorteilhafterweise schaltet man zwischen Lichtquelle und Proband
einen Filter, der nur gerichtetes Licht durchläßt. Das Streulicht
wird herausgefiltert.
Bei der Erfindung handelt es sich um ein leicht handhabbares
Verfahren, eine Vorrichtung mit wenig aufwendigen technischen
Mitteln und einem breiten Einsatzspektrum.
Neben der Konfektionsindustrie, insbesondere zur Herstellung von
Schnitten für die individuelle Maßkonfektion, ist diese Erfindung
für Reihenmessungen geeignet. Die Reihenmessungen sind an
Menschen, z. B. für die Erstellung von Konfektionsgrößen für die
Bekleidungsindustrie, in der Medizin oder in anderen Bereichen
anwendbar. Sie können auch an Tieren oder Pflanzen durchgeführt
werden.
Außerdem läßt sich diese Erfindung einsetzen, um Veränderungen der
Größen bei den Probanden, die durch die Silhouetten charkterisiert
sind, in bestimmten Zeitintervallen zu erkennen. Dabei können die
Probanden ebenfalls Menschen Tiere oder Pflanzen sein. Durch eine
Korrelation mit anderen Größen, wie dem Gewicht, kann man zu
weiterführenden Aussagen gelangen.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Die Meßkabine in Draufsicht,
Fig. 2 Die Silhouette des Probanden,
Fig. 3 Die Silhouette der Referenzgröße,
Fig. 4 Die Überblendung der Fig. 2 und 3,
Fig. 5 Die Silhouette des Probanden und
Fig. 6 Die Spiegelung der Fig. 5 um ihre Längsachse mit den
ausgewiesenen Füllgebieten.
Die Meßkabine besitzt auf ihrem Boden eine Markierung, für die
Plazierung des Probanden 3. Diese befindet sich zwischen der in
der Zeichnung nicht dargestellten Kamera und einer reflektierenden
Wand 8. Vor der Wand 8 ist eine Lichtquelle 1 mit ein oder
mehreren Leuchtelementen angeordnet. In einer anderen
Ausführungsvariante ist es möglich zwischen Wand 8 und Probanden 3
einen Filter 6 anzubringen. Beidseitig des Filters 6, etwa im
rechten Winkel zu diesem, erstrecken sich Begrenzungswände 2, die
das Licht nicht reflektieren. Die Berührungsstellen zwischen den
Begrenzungswänden 2 und dem Filter 6 sind lichtundurchlässig. Der
Filter 6 besteht aus einer Vielzahl von Filterelementen 7, deren
Querschnitt rund, oval, drei- bis vieleckig oder beliebig
gestaltet ist. Der Durchmesser ist relativ klein. Die
Filterelemente 2 besitzen eine dreidimensionale Ausdehnung, wobei
die nicht den Querschnitt bildende dritte Dimension die größte
Ausdehnung besitzt. In seiner Höhe überragt der Filter 6 den
Probanden 3.
Im Abstand hinter dem Filter 6 befindet sich eine Wand 8, die aus
einzelnen Lamellen 5 besteht. Diese Wand 8 gleicht in ihrer
vertikalen und horizontalen Ausdehnung etwa dem Filter 6. Wand 8
und Filter 6 sind entweder parallel zueinander angeordnet, oder
sie bilden eine Winkel. Die Lamellen 5 der Wand 8 sind vertikal
angeordnet. Ihre Längskanten stoßen aneinander oder sie überlappen
sich geringfügig. Die Lamellen 6 sind einzeln um ihre Längsachse
dreh- oder schwenkbar. Zwischen Filter 6 und Wand 8 ist außerhalb
derselben eine Lichtquelle 1, die gerichtetes Licht ausstrahlt,
angeordnet. Ist die Wand 8 im Winkel zum Filter 6 angeordnet, dann
ist der Abstand der beiden zueinander an der der Lichtquelle 1
zugewandten Seite größer, als an der der Lichtquelle 1 abgewandten
Seite. Die dem Filter 6 zugewandte Seite der Lamellen 5 besitzt
eine reflektierende Oberfläche.
Um bei Verwendung nur einer seitlich angeordneten Lichtquelle 1
ein homogenes Reflexionsfeld entstehen zu lassen, werden die
Lamellen 5, abhängig von ihrer Entfernung zur Lichtquelle 1, um
ihre Längsachse gedreht oder geschwenkt, so daß sie einen mehr
oder weniger großen Winkel zur Ebene der Wand 8 bilden. Jede
Lamelle 5 ist einzeln dreh- bzw. schwenkbar. Die der Lichtquelle 1
am nächsten liegenden Lamellen 5 haben in der Regel den größten
Winkel und reflektieren demzufolge weniger Licht als, die von der
Lichtquelle 1 entfernteren Lamellen 5. Die Lichtstrahlen 4 treffen
auf die Lamellen 5 und werden dort reflektiert. Dabei ist es
wichtig, daß eine Lichtquelle 1 zum Einsatz kommt, die gerichtetes
Licht aussendet. Zur Erhöhung dieses Effektes wird der Filter 6
eingesetzt. Durch die langgestreckten röhren- bzw. wabenförmigen
Filterelemente 7 mit geringem Durchmesser, deren Innenwände nicht
reflektieren, gelangt gerichtetes Licht zum Probanden 3. Es ist
aber auch möglich, beidseitig Lichtquellen 1 anzuordnen. Dazu sind
die Lamellen 5, abhängig von den nun entstandenen
Lichtverhältnissen, entsprechend einzustellen.
Nachdem durch Einstellen der Winkel der Lamellen 5 die optimalen
Lichtverhältnisse in der Kabine geschaffen sind, betritt der
Proband 3 die Kabine. Er legt die die äußeren Körperkonturen
beeinflussenden Kleidungsstücke ab und stellt sich auf die
Markierung. Mit der Kamera wird er mehrfach nacheinander in
derselben Position, z. B. von vorn, aufgenommen. Damit erreicht
man, daß sich Verkrampfungen in der Haltung lösen und der
pulsierende Körper Berücksichtigung findet. Danach dreht sich der
Proband 3 in eine andere Position, z. B. zur Seite, und wird erneut
mehrfach nacheinander mit der Kamera aufgenommen. In der Regel
genügen diese beiden Aufnahmen. Es ist aber auch möglich, weitere
Aufnahmen von anderen Stellungen oder von oben hinzuzufügen. Die
so gewonnenen Daten gelangen per Datenübertragung zur Auswertung.
Danach übernimmt sie der Modelleur bzw. der Konstrukteur auf ein
CAD-System.
Die Fig. 2-4 zeigen die Überblendung des Probanden 3 mit der
Referenzgröße. In Fig. 2 ist die individuelle Aufnahme der
Silhouette des Probanden 3 zu sehen und Fig. 3 zeigt die
Silhouette der Referenzgröße. Die Überblendung der Fig. 2 und 3
mit den bei der Modellierung zu berücksichtigenden Abweichungen
ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Spiegelung um die Längsachse. Dabei
ist in Fig. 5 die Silhouette des Probanden 3 mit ihren
Unregelmäßigkeiten zu sehen. Fig. 6 zeigt die gespiegelte
Silhouette und weisen die bei der Modellierung zu
berücksichtigenden Veränderungen als Füllgebiete aus.
Die in den Fig. 2-6 dargestellten Hilfslinien sind unterstützend
beim Vergleich der einzelnen Figuren und beim Messen.
Bezugszeichenliste
1 Lichtquelle
2 Begrenzungswände
3 Proband
4 Lichtstrahlen
5 Lamellen
6 Filter
7 Filterelemente
2 Begrenzungswände
3 Proband
4 Lichtstrahlen
5 Lamellen
6 Filter
7 Filterelemente
Claims (28)
1. Verfahren zur Anthropometrie und Auswerten für die Maßfertigung
individueller Bekleidung, bei dem der menschliche Körper mittels
digitaler CCD- Kamera in unterschiedlichen Projektionen
aufgenommen wird, und die Signale digitalisiert weiterverarbeitet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Bekleidungskonstruktion relevanten Maße interaktiv oder automatisch gemessen werden, indem mit nur einer Kamera der Proband von ein oder mehreren Seiten ein oder mehrmals direkt hintereinander oder in zeitlichen Abständen nacheinander aufgenommen wird,
die Längen- und Umfangsmaße des Probanden unter Berücksichtigung der Personentypologie errechnet werden,
die Projektionen mit Referenzgrößen aus der Datenbank überblendet, verglichen und Differenzen gemessen werden, wobei beide gegeneinander verschoben werden und die aktuelle Darstellung oder die entsprechende Referenzgröße gestreckt oder komprimiert wird und so die Modellierung oder Schnittkonstruktion gewonnenen wird und
auf dem Bildschirm der aufgenommene Proband mit dem Modell überblendet wird und so ein virtuelles Bild des mit dem Maßmodell bekleideten Individuums erstellt wird.
die für die Bekleidungskonstruktion relevanten Maße interaktiv oder automatisch gemessen werden, indem mit nur einer Kamera der Proband von ein oder mehreren Seiten ein oder mehrmals direkt hintereinander oder in zeitlichen Abständen nacheinander aufgenommen wird,
die Längen- und Umfangsmaße des Probanden unter Berücksichtigung der Personentypologie errechnet werden,
die Projektionen mit Referenzgrößen aus der Datenbank überblendet, verglichen und Differenzen gemessen werden, wobei beide gegeneinander verschoben werden und die aktuelle Darstellung oder die entsprechende Referenzgröße gestreckt oder komprimiert wird und so die Modellierung oder Schnittkonstruktion gewonnenen wird und
auf dem Bildschirm der aufgenommene Proband mit dem Modell überblendet wird und so ein virtuelles Bild des mit dem Maßmodell bekleideten Individuums erstellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Person von vorn oder hinten und von der Seite aufgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Person von mehr als zwei Seiten aufgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Person von vorn und/oder hinten, von der Seite und von oben
aufgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
nacheinander aufgenommenen Bilder von derselben Ansicht gemittelt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Hälften der Silhouette um ihre Mittelachse gespiegelt und
dabei die Abweichungen voneinander für die Konstruktion ermittelt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Meßpunkte inner- und außerhalb der Silhouette interaktiv oder
automatisch festgelegt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
modellabhängige Punkte interaktiv oder automatisch festgelegt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ausschließlich die Abweichungen von den Referenzgrößen zur
Modellierung herangezogen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Datenbank für Referenzgrößen angelegt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
charakteristische Merkmale der Personen, wie das Gesichtsprofil
weggelassen, stilisiert oder durch ein neutrales ersetzt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus den
pixelgenauen Silhouetten das individuelle 3-D-Gittermodell des
Probanden erstellt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch subpixelgenaue Kantenbestimmungsverfahren die Meßgenauigkeit
erhöht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es für
Reihenmessungen zur Bestimmung von Größen genutzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es für
die Auswertung von Wachstums- und Alterungsvorgängen genutzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zur
Einteilung in Größengruppen genutzt wird.
17. Vorrichtung zur Anthropometrie und Auswertung für die
Maßfertigung individueller Bekleidung, unter Verwendung einer
beleuchteten Kabine und einer Kamera, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Lichtquellen (1), die
gerichtetes Licht in Richtung einer reflektierenden Wand (8)
ausstrahlen, zwischen Probanden (3) und dieser angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Probanden (3) und Lichtquelle (1) ein Filter (6)
angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Ausdehnung der Wand (8) sowie des Filters (6)
vom Boden der Kabine beginnend, die Höhe des Probanden (3)
überragt und die horizontale Ausdehnung an den beiden, nicht
reflektierenden, Begrenzungswänden (2) endet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
reflektierende Wand (8) eine Fläche mit einer Reflexionsschicht
ist, deren Reflexionsvermögen im Bereich der Lichtquelle (1) am
schwächsten ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wand (8) aus vertikal angeordneten Lamellen (5) besteht, die um
ihre vertikale Achse unabhängig voneinander dreh- oder schwenkbar
sind und an ihren vertikalen Ränder aneinanderstoßen oder sich
geringfügig überlappen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Lichtquelle (1) zwischen Wand (8) und Probanden (3) oder
zwischen Wand (8) und Filter (6) befindet.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich
eine Lichtquelle (1) in einem oder beiden seitlichen Randbereichen
zwischen Wand (8) und Probanden (3) bzw. zwischen Wand (8) und
Filter (6) befindet und daß jede Lichtquelle (1) aus ein oder
mehreren Leuchtkörpern besteht.
24. Vorrichtung nach Anspruch 17, 20 und 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand (8) im rechten Winkel zu den
Begrenzungswänden (2) oder in einem vom rechten Winkel
abweichenden Winkel angeordnet ist, wobei der Abstand zu der
Begrenzungswand (2), in deren Bereich sich die Lichtquelle (1)
befindet, der größere ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Filter (6) aus vielen Filterelementen (7) zusammengesetzt ist, die
Wabenstruktur, Röhrenstruktur oder die Struktur eines
langgestreckten geometrischen Körpers mit beliebig geformtem
Querschnitt besitzen und die Längsachse dieser geometrischen
Körper sich in Kameraachse in Richtung Wand (8) - Proband (3)
erstrecken.
26. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsausdehnung der Filterelemente (7) größer ist, als der
Durchmesser ihres Querschnitts.
27. Vorrichtung nach Anspruch 17, 25 und 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterelemente (7) Röhren mit Licht
absorbierenden Innenwänden sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß nur
eine Kamera verwendet ist, die mit einem Polarisationsfilter
ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120144 DE19620144A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Anthropometrie und Auswertung für die Maßfertigung individueller Bekleidung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120144 DE19620144A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Anthropometrie und Auswertung für die Maßfertigung individueller Bekleidung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620144A1 true DE19620144A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7794721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120144 Withdrawn DE19620144A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Anthropometrie und Auswertung für die Maßfertigung individueller Bekleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620144A1 (de) |
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- 1996-05-09 DE DE1996120144 patent/DE19620144A1/de not_active Withdrawn
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