DE19619879A1 - Regensensor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Regensensor mit einem Sen­ sorfeld auf einer Fahrzeugscheibe, an der in einer Ruhe­ stellung zwei Scheibenwischerblätter in Scheibenebene übereinander anliegen, wobei ein die Scheibenwischerblät­ ter antreibender Scheibenwischermotor in Abhängigkeit ei­ nes vom Sensorfeld abgegebenen Signals mittels einer Aus­ werteschaltung ansteuerbar ist.

Solche Regensensoren werden bei heutigen Kraftfahrzeugen eingesetzt, um den Scheibenwischermotor automatisch ein­ zuschalten, wenn Regentropfen oder Spritzwasser auf die Fahrzeugscheibe gelangt. Da das Sensorfeld meist auf die Fahrzeugscheibe aufgebrachte, aus einem undurchsichtigen Material gefertigte Leiterbahnen hat, wird es außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers angeordnet. Bei einer Frontscheibe befindet sich der Regensensor deshalb häufig in einem von einem Rückspiegel verdeckten Bereich. Damit nach einer Beseitigung der Regentropfen oder des Spritz­ wassers der Scheibenwischermotor abgeschaltet wird, ist das Sensorfeld notwendigerweise im Wischbereich der Scheibenwischerblätter anzuordnen. Bei Kraftfahrzeugen, die zwei in einer Grundstellung übereinander an der Fahr­ zeugscheibe anliegende Scheibenwischerblätter haben, wird jedoch die Fahrzeugscheibe im Bereich des Rückspiegels nicht gewischt.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Regensen­ sor der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigt und daß auf dem Sensorfeld befindliche Feuchtigkeit bei jedem Betrieb des Scheibenwischermotors entfernt wird.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sensorfeld an einem Ort zwischen den beiden sich in Ruhestellung befindlichen Scheibenwischerblättern ange­ ordnet ist.

Durch diese Anordnung des Regensensors wird das Sensor­ feld zwangsläufig bei jedem Wischvorgang von dem unteren Scheibenwischerblatt gewischt. Weiterhin ist ein Kurz­ schluß des Sensorfeldes ausgeschlossen, der durch eine Überbrückung der Leiterbahnen durch ein nasses Scheiben­ wischerblatt hervorgerufen werden könnte. Da das Sensor­ feld dank der Erfindung außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers auf der Fahrzeugscheibe angeordnet ist, wird eine Beeinträchtigung seiner Sicht zuverlässig ausgeschlossen.

Nach einem Wischen der Fahrzeugscheibe durch die Schei­ benwischerblätter verbleibt in der Regel ein geringer Feuchtigkeitsfilm auf dem Sensorfeld. Dieser Feuchtig­ keitsfilm könnte dazu führen, daß der Scheibenwischermo­ tor in Betrieb bleibt, obwohl keine Regentropfen mehr auf die Fahrzeugscheibe gelangen. Der Scheibenwischermotor wird zuverlässig abgeschaltet, wenn die Auswerteschaltung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zur Festlegung eines zu einem Abschalten des Scheibenwischer­ motors führenden Nullpunkts der Signale des Sensorfeldes nach jedem Wischvorgang ausgebildet ist.

Das auf der Außenseite der Fahrzeugscheibe angebrachte Sensorfeld wird mit der im Kraftfahrzeug angeordneten Auswerteschaltung einfach kontaktiert, wenn das Sensor­ feld gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung durch in der Fahrzeugscheibe eingearbeitete Öffnungen hindurchführende Anschlußleitungen mit der Aus­ werteschaltung verbunden ist. Solche Öffnungen können beispielsweise mit einem Laserstrahl erzeugt werden.

Das Sensorfeld wird einfach mit der Auswerteschaltung kontaktiert, ohne daß eine Überbrückung der Anschlußlei­ tungen des Sensorfeldes durch ein nasses Scheibenwischer­ blatt zu befürchten ist, wenn die Anschlußleitungen gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung seitlich um das untere Scheibenwischerblatt und um den unteren Rand der Fahrzeugscheibe herumgeführt sind.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be­ schrieben. Diese zeigt in einer einzigen Figur den sche­ matischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Regensensors für eine Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges.

Die Zeichnung zeigt eine Fahrzeugscheibe 1, an der in der eingezeichneten Ruhestellung zwei Scheibenwischerblätter 2, 3 übereinander anliegen. Die Scheibenwischerblätter 2, 3 werden von einem gemeinsamen Scheibenwischermotor 4 an­ getrieben. Zur Verdeutlichung sind in der Zeichnung die Wischbereiche 5, 6 der Scheibenwischerblätter 2, 3 strichpunktiert eingezeichnet. Auf der Fahrzeugscheibe 1 ist zwischen den Scheibenwischerblättern 2, 3 ein langge­ strecktes Sensorfeld 7 angeordnet. Dieses Sensorfeld 7 sendet bei einsetzendem Regen oder bei Spritzwasser ein Signal an eine mit dem Scheibenwischermotor 4 verbundene Auswerteschaltung 8. Diese Auswerteschaltung 8 ist zum Ansteuern des Scheibenwischermotors 4 ausgebildet. Bei einsetzendem Regen werden die Fahrzeugscheibe 1 und das Sensorfeld 7 von den Scheibenwischerblättern 2, 3 ge­ wischt. Anschließend wird der Scheibenwischermotor 4 ab­ geschaltet. Von dem Sensorfeld 7 zu dem Scheibenwischer­ motor 4 führende Anschlußleitungen 9, 10 sind zur Vermei­ dung eines Kurzschlusses durch ein nasses Scheibenwi­ scherblatt 2, 3 seitlich um das untere Scheibenwischer­ blatt 2 herumgeführt.

Claims (4)

1. Regensensor mit einem Sensorfeld auf einer Fahrzeug­ scheibe, an der in einer Ruhestellung zwei Scheibenwi­ scherblätter in Scheibenebene übereinander anliegen, wo­ bei ein die Scheibenwischerblätter antreibender Scheiben­ wischermotor in Abhängigkeit eines vom Sensorfeld abgege­ benen Signals mittels einer Auswerteschaltung ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorfeld (7) an einem Ort zwischen den beiden sich in Ruhestellung be­ findlichen Scheibenwischerblättern (2, 3) angeordnet ist.

2. Regensensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung zur Festlegung eines zu einem Abschalten des Scheibenwischermotors (4) führenden Null­ punkts der Signale des Sensorfeldes (7) nach jedem Wischvorgang ausgebildet ist.

3. Regensensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sensorfeld (7) durch in der Fahrzeug­ scheibe (1) eingearbeitete Öffnungen hindurchführende An­ schlußleitungen (9, 10) mit der Auswerteschaltung (8) verbunden ist.

4. Regensensor nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußlei­ tungen (9, 10) seitlich um das untere Scheibenwischer­ blatt (2) und um den unteren Rand der Fahrzeugscheibe (1) herumgeführt sind.