DE19619730A1 - Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine - Google Patents
Einspritzeinheit einer SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine mit einer in einem
Schneckenzylinder gelagerten Schnecke, für welche ein, vorzugsweise elektrischer,
Drehantrieb und ein, vorzugsweise elektrischer, Antrieb zum axialen Verschieben der
Schnecke vorgesehen ist, wobei die Drehgeschwindigkeit und die axiale Vor- bzw. Rücklauf
geschwindigkeit der Schnecke über eine Steuereinrichtung einstellbar sind. Weiters betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines Plastifiziervorganges einer solchen
Einspritzeinheit.
Zum Plastifizieren und Einspritzen des Kunststoffes wird bei Spritzgießmaschinen heutzutage
fast ausschließlich eine Einspritzeinheit mit einer axial verschiebbaren Schnecke (siehe
beispielsweise DE-PS 8 58 310 oder AT-PS 256 440), die am düsenseitigen Ende mit einer
Rückstromsperre (vgl. z. B. DE-OS 25 18 219) versehen ist, verwendet. Bei dieser Ein
richtung, der sogenannten Schubschnecke, wird während des Plastifizier- bzw.
Dosiervorgangs der Kunststoff durch die Schneckendrehung eingezogen und durch die
Schneckengänge nach vorne in den Sammelraum bzw. Schneckenvorraum vor der
Rückstromsperre gefördert, wobei der Kunststoff geschmolzen und homogenisiert wird. Die
Schnecke führt dabei eine entgegen der Förderrichtung des Kunststoffes gerichtete,
Axialbewegung im Plastifizier- bzw. Schneckenzylinder durch. Im Anschluß an den
Dosiervorgang erfolgt der Einspritzvorgang, bei dem die Schnecke im Schneckenzylinder in
die entgegengesetzte Richtung verschoben wird.
Bei den herkömmlichen, hydraulisch betriebenen Spritzgießmaschinen erfolgt das
Einspritzen des Kunststoffes durch eine die Schnecke in axialer Richtung beaufschlagende
hydraulischen Einspritz-Zylinder-Kolbeneinheit und auch der Antrieb für die
Schneckendrehung erfolgt üblicherweise über einen Hydraulikmotor. Während des Dosier
bzw. Plastifiziervorganges des Kunststoffes wird bei einer solchen Spritzgießmaschine die
Schnecke über die Einspritz-Zylinder-Kolbeneinheit mit einem bestimmten Druck
beaufschlagt, der der Rücklaufbewegung der Schnecke entgegengerichtet ist. Dadurch wird
ein Staudruck im Sammelraum vor der Rücklaufsperre hervorgerufen, von dem wiederum die
erreichte Qualität des Plastifikats bzw. dessen Mischgrad abhängt. Um eine gewünschte
Qualität des Plastifikats zu erreichen, wird also einfach ein bestimmter - durch
Erfahrungswerte in etwa bekannter - Gegendruck der Einspritz-Kolben-Zylindereinheit und
somit ein bestimmter Staudruck im Sammelraum eingestellt.
In jüngster Zeit sind vereinzelt auch elektrische Spritzgießmaschinen bekannt geworden, bei
denen die Rotationsbewegung und die Axialbewegung der Schnecke mittels elektrischer
Antriebe erfolgen. Bei diesen elektrischen Spritzgießmaschinen ergeben sich Möglichkeiten
zur Energieeinsparung und sie zeichnen sich im Betrieb durch eine größere Flexibilität aus.
Allerdings steht bei den elektrischen Spritzgießmaschinen im Gegensatz zu den
hydraulischen der Staudruck nicht mehr als unmittelbare Meßgröße über den Gegendruck
der Einspritz-Zylinder-Kolbeneinheit zur Verfügung. Außerdem kann der Staudruck nicht
mehr in direkter Weise über den Gegendruck der Einspritz-Kolben-Zylindereinheit eingestellt
werden. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten wurde bereits vorgeschlagen, in der Wand des
Sammelraumes der Einspritzeinheit eine Druckmeßzelle zur Bestimmung des Staudruckes
anzubringen. Die Funktion einer solchen ist in der heißen Kunststoffschmelze im
Sammelraum jedoch wenig zuverlässig und langlebig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Einspritzeinheit bereitzustellen, bei der im
Gegensatz zu den bekannten Einspritzeinheiten die Steuerung des Dosiervorganges nicht an
den Staudruck gebunden ist. Erfindungsgemäß gelingt dies bei einer Einspritzeinheit der
eingangs genannten Art dadurch, daß die Steuereinrichtung bei einem Dosiervorgang das
Verhältnis der Drehgeschwindigkeit und der Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke steuert.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß eigentlich nicht der Staudruck für die
Qualität des Plastifikats ausschlaggebend ist, sondern der Mischgrad (siehe
Figurenbeschreibung). Der Mischgrad steht aber wiederum - wie ebenfalls in der
Figurenbeschreibung erklärt werden wird - in eindeutigem Zusammenhang mit dem
Drosselquotienten und damit in eindeutigem Zusammenhang mit dem Verhältnis zwischen
der Drehgeschwindigkeit und der Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke.
Die Erfindung nützt nun diesen Sachverhalt aus, indem nicht mehr wie bisher vom Staudruck
ausgegangen wird, sondern die Steuereinrichtung direkt das Verhältnis von Dreh- und Rück
laufgeschwindigkeit der Schnecke einstellt. Dabei kann beispielsweise die
Drehgeschwindigkeit mit einem bestimmten konstanten Wert vorgegeben sein und die
Rücklaufgeschwindigkeit wird entsprechend dem gewünschten Wert für den Mischgrad
gesteuert. Es könnte andererseits aber auch vorgesehen sein, die Rücklaufgeschwindigkeit
konstant zu halten und die Drehgeschwindigkeit entsprechend zu steuern. Weiters könnte es
vorteilhaft vorgesehen sein, beide Geschwindigkeiten zu variieren, wobei aber wiederum das
richtige Verhältnis eingestellt werden muß.
Im einfachsten Fall wird das Verhältnis zwischen den beiden Geschwindigkeiten während
des Plastifiziervorganges, im wesentlichen konstant gehalten. Es kann aber auch vorteilhaft
sein (um Inhomogenitäten aufgrund der Veränderung des wirksamen Schneckenlänge
auszugleichen - siehe Figurenbeschreibung) das Verhältnis der beiden Geschwindigkeiten
während des Plastifiziervorganges auf definierte Weise zu variieren, also ein bestimmtes
Profil einzuhalten, das von der Steuereinheit gesteuert wird.
Welcher Zahlenwert bzw. welches Profil für das Verhältnis der beiden Geschwindigkeiten
konkret vorgegeben wird, hängt - wie bereits ausgeführt - vom gewünschten Mischgrad ab.
Wenn die Beziehung zwischen dem Mischgrad und dem Verhältnis zwischen Dreh- und
Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke einmal bekannt ist (beispielsweise aus Versuchen)
bietet sich nunmehr die interessante Möglichkeit, diese Beziehung in der Steuereinheit
einzuspeichern und eine Eingabeeinheit vorzusehen, über die der gewünschte Mischgrad di
rekt eingebbar ist. Wird vom Benutzer der gewünschte Mischgrad eingegeben, so berechnet
die Steuereinheit anhand der eingespeicherten Beziehung das entsprechende Verhältnis der
beiden Geschwindigkeiten.
Andererseits könnte man natürlich auch die Beziehung zwischen dem Verhältnis der beiden
Geschwindigkeiten und dem Staudruck ermitteln. Somit könnte man, falls dies erwünscht ist
(z. B. wenn Staudruckwerte hydraulischer Maschinen vorliegen), diese ermittelte Beziehung in
der Steuereinheit einspeichern und über die Eingabeeinheit den gewünschten Staudruck
eingeben.
Da damit weiters auch die Beziehung zwischen Mischgrad und Staudruck bekannt ist, könnte
man günstigerweise auch bei hydraulischen Maschinen eine Eingabeeinheit vorsehen, über
die der gewünschte Mischgrad eingebbar ist. Die Steuereinheit kann daraus den
erforderlichen Wert für den an der Einspritz-Kolben-Zylindereinheit einzustellenden
Staudruck berechnen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der
beiliegenden Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 den funktionellen Zusammenhang zwischen Mischgrad und Drosselquotient.
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schnittes durch eine elektrische Einspritzeinheit.
Fig. 3 den Zusammenhang zwischen Drosselquotient und Staudruck.
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Aufbaues der Gewichtskontrolle für das
zugeführte Granulat und die Überwachung des Einzugsverhaltens der Schnecke,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Einspritzeinheit mit elektrischer
Schneckenplastifizierung und elektrischer Kolbeneinspritzung, bei der die wirksame
Schneckenlänge während des Plastifiziervorganges konstant bleibt,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Nach übereinstimmenden Versuchs- und Betriebserfahrungen kann die Qualität des
Extrudates auf drei verfahrenstechnische Größen zurückgeführt werden, nämlich auf die in
der "Homogenisierzone" wirksamen Schubspannungen, die Verweilzeit und die
Scherdeformation des schmelzflüssigen Kunststoffes in dieser Zone. Bezüglich der Vorzonen
ist nur zu fordern, daß diese während des Dosiervorganges ununterbrochen ausreichende
Menge einer "Rohschmelze" anliefern, bei der die mittlere Temperatur bei amorphen
Kunststoffen über dem Fließpunkt und bei kristallinen Kunststoffen über dem Schmelzpunkt
liegen soll.
Das Fließverhalten des aufgeschmolzenen Kunststoffes kann näherungsweise. zumindest
bereichsweise, durch den Newtonschen Ansatz
τ = Schubspannung
µ(T) = Viskosität
= Schergeschwindigkeit
mit einer nur von der Temperatur abhängigen (scheinbaren) Viskosität beschrieben werden. Die Schlepp- und Druckströmungen werden vektoriell superponiert und aus dem Geschwin digkeitsfeld wird durch Integration der Volumendurchsatz V (cm³/sec) errechnet und in die Anteile Vs (Schleppstr.) und Vp (Druckströmung) zerlegt:
µ(T) = Viskosität
= Schergeschwindigkeit
mit einer nur von der Temperatur abhängigen (scheinbaren) Viskosität beschrieben werden. Die Schlepp- und Druckströmungen werden vektoriell superponiert und aus dem Geschwin digkeitsfeld wird durch Integration der Volumendurchsatz V (cm³/sec) errechnet und in die Anteile Vs (Schleppstr.) und Vp (Druckströmung) zerlegt:
V = Vs - Vp (1)
V = Volumendurchsatz (cm³/sec.)
Vs = Schleppströmung (cm³/sec.)
Vp = Druckströmung (cm³/sec.)
Vs = Schleppströmung (cm³/sec.)
Vp = Druckströmung (cm³/sec.)
Dieses theoretische Grundkonzept läßt sich auch mit anderen Fließgesetzen (Ostwald.
Dewale usw.) für strukturviskose Stoffe durchführen.
Das Geschwindigkeitsfeld im Schneckengang der Homogenisierzone ist je nach Relation der
Schleppströmung Vs und der durch den Widerstand des Schneckenrücklaufes induzierten
Druckströmung Vp unterschiedlich. Das Verhältnis der beiden Teilströmungen wird als
Drosselquotient a
bezeichnet.
Aus Gleichung (1) und (2) folgt
V = (1-a) Vs (3)
Für a = 0 liegt der maximale Volumendurchsatz vor bei a = 1 ist keine Förderung vorhanden.
Man spricht von Zyklonmischen.
Weiters gilt:
C₁, C₂ = Geometriekonstante
nS = Schneckendrehzahl
µ = Viskosität
nS = Schneckendrehzahl
µ = Viskosität
Darin ist c₁ eine nur von der Geometrie der Schnecke abhängige Konstante und nS die
Schneckendrehzahl. Der Drosselquotient ist abhängig von der Schneckengeometrie (c₂),
dem Druckgradienten dp/dx in der Homogenisierungszone und der scheinbaren Viskosität
der Schmelze. Für eine Plastifiziereinheit mit vorgegebener Geometrie und bekannten Stoff
wertfunktionen des Kunststoffes erhält man bei dem Volumenstrom aus Gl. (3) und (4).
V = C₁ · nS (1-a) (6)
Der Volumendurchsatz V hängt mit der Rücklaufgeschwindigkeit CD des Schneckenkolbens
über
CD = Schneckenrücklaufgeschwindigkeit
(Dosiergeschwindigkeit) · [cm/sec]
A = Schnecken- bzw. Kolbenfläche [cm²]
zusammen wobei A (cm³) der Schnecken- bzw. Kolbenquerschnitt ist. Damit ergibt sich aus Gl. (6) und (7) der Zusammenhang
A = Schnecken- bzw. Kolbenfläche [cm²]
zusammen wobei A (cm³) der Schnecken- bzw. Kolbenquerschnitt ist. Damit ergibt sich aus Gl. (6) und (7) der Zusammenhang
Zur Charakterisierung der Qualität eines aufgeschmolzenen Kunststoffes wird ein Mischgrad
definiert, der sowohl die Scheineformation, den spezifischen Energieumsatz und die
Verweilzeit in der Homogenisierungszone berücksichtigt.
Zur Definition des Mischgrades geht man von der Erkenntnis aus, daß sich im
Schneckenkanal Quer- und Längsströmungen überlagern. Einerseits fördert die Schnecke
das Plastifikat n Richtung Gangsteigung, andererseits wird durch die Haftung an der
Schneckenoberfläche eine Transversalbewegung induziert. Die einzelnen Masseteilchen des
Plastifikats laufen daher auf einer gewendelten Bahn deren Form auch durch die Haftung
am Schneckenzylinder beeinflußt wird. Die kürzeste Verweilzeit im Schneckenkanal hat ein
Teilchen, das sich in 2/3 der Kanalhöhe befindet (gilt exakt nur bei Newton′schen
Flüssigkeiten). Dieses Teilchen erfährt deshalb die geringste Scherdeformation und wird als
Bezugsteilchen verwendet. Der Mischgrad M wird als Scherdeformation dieses Teilchens
definiert (siehe z. B. Schenkel G.: Entwurf und Betrieb von Kunststoff-Schneckenpressen auf
grund einer Qualitätstheorie Kunststoffe 60 (1970), Heft 1, 2, 3):
M = γ(2/3) (9)
Für eine Schnecke mit bekannten Geometriedaten und einer bestimmten Drehzahl nS ergibt
sich dann als näherungsweiser Zusammenhang zwischen Mischgrad M und Drosselquotient
a:
K₁, K₂ = geometrieabhängige Konstante.
Neben theoretischen Berechnungen können zur Bestimmung der Beziehung zwischen
Mischgrad und Drosselquotienten für eine bestimmte Schnecke und für verschiedene
Kunststoffe auch aus Versuchen erhaltene experimentelle Ergebnisse herangezogen
werden. Eine auf diese Weise erhaltene Beziehung zwischen Mischgrad und
Drosselquotienten ist in Fig. 1 dargestellt, wobei die strichlierte Kurve 50 die ideale Kurve
ohne Leckverluste bezeichnet.
Je nach der gewünschten Homogenität des jeweiligen Rohstoffes liegt der Mischgrad in
einem Bereich zwischen M = 1000 und M = 4000 was bei Dreizonenschnecken
Drosselquotienten zwischen ca. 0,3 und 0,5 ergibt. Bei zu großen Drosselquotienten ist eine
unwirtschaftliche Förderleistung vorhanden.
Aus dem definierten Zusammenhang zwischen Drosselquotient und Mischgrad (siehe Fig. 1)
und Gleichung (8) geht somit hervor, daß es zur Erreichung eines bestimmten Mischgrades
nur notwendig ist, das Verhältnis zwischen der Schneckendrehzahl nS und der
Schneckenrücklaufgeschwindigkeit cP richtig vorzugeben. Natürlich gilt Gl. 8 nur
näherungsweise. Bei einer in einem Schneckenzylinder axial verschiebbaren Schnecke
verändert sich im allgemeinen die wirksame Schneckenlänge im Laufe des Dosiervorganges.
Besonders bei großer axialer Verschiebung der Schnecke kann es dadurch zu einer
ungleichmäßigen Aufschmelzung und Homogenisierung des Kunststoffes kommen.
Messungen zeigen zum Beispiel, daß die in den Sammelraum geförderte Masse ungleiche
Temperaturen aufweist. Bei hydraulischen Spritzgießmaschinen wird durch eine
Veränderung des Staudruckes im Laufe des Dosiervorganges, also durch ein Staudruckprofil,
versucht, diese axialen Inhomogenitäten auszugleichen. Ebenso ist bei der er
findungsgemäßen Steuereinrichtung möglich, um Inhomogenitäten im Falle einer sich
ändernden wirksamen Schneckenlänge auszugleichen, den Wert für das Verhältnis der Dreh-
und der Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke während des Dosiervorganges in definierter
Weise zu verändern, das heißt ein Profil vorzugeben.
Ein konkretes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung ist in Fig. 2
dargestellt.
In der Zylinderplatte 6 ist der Schneckenzylinder 3 mit den Heizbändern 4 gelagert und mit
der Mutter 15 befestigt. Die Schnecke 2 mit der Rückstromsperre 1 wird vom Antriebsmotor
12 über das Getriebe 11 angetrieben. Die Drehzahl nS der Schnecke wird von der
Steuereinrichtung 30 über ein Signal an einem Ausgang 32 vorgegeben und kann über ein
Meßsignal 33 rückgemeldet werden. Zur Verschiebung der Schnecke 2 in axialer Richtung
sind die Antriebsmotoren 14, 14′ und Getriebe 13, 13′ vorgesehen, die auf der feststehenden
Platte 8 gelagert sind. Durch die Drehung der Spindeln 9, 9′ wird über die Muttern 10, 10′ die
Verschiebeplatte 7 bewegt. Zur vorgegebenen Schneckendrehzahl nS und dem geforderten
Mischgrad M (bzw. der Homogenität) berechnet die Steuereinrichtung 30 die für die aktive
Schneckenrücklaufgeschwindigkeit CD erforderliche Antriebsdrehzahl nD der Spindeln 9, 9′,
die über an den Ausgängen 32′, 32′′ anliegende Signale, welche den Antriebsmotoren 14, 14′
der Spindeln 9, 9′ zugeführt werden, eingestellt werden und über Meßsignale 33′, 33′′
rückgemeldet werden. Die Granulatzufuhr in den Schneckenzylinder 3 erfolgt aus dem
Trichter 5. Das Plastifikat wird in den Schneckenvorraum 16 gefördert und am Ende des
Dosiervorganges ist die Schnecke um eine bestimmte Strecke SD in axialer Richtung
verschoben worden.
Die gewünschte Schneckendrehzahl nS kann in die Eingabeeinheit 31 eingegeben werden.
Weiters kann über die Eingabeeinheit 31 ein bestimmter Wert für den gewünschten Misch
grad festgelegt werden. Aus dem gespeicherten Zusammenhang zwischen Mischgrad und
Drosselquotienten ermittelt der Rechner den Drosselquotienten und berechnet für die vorge
gebene Schnecke 2 und den eingegebenen Wert der Schneckendrehzahl nS die
Schneckenrücklaufgeschwindigkeit cD. Dieser berechnete Wert wird von der
Steuereinrichtung 30 angezeigt oder direkt den elektrischen Antriebsmotoren 14, 16′ für die li
neare Schneckenbewegung vorgegeben. Dadurch stellt sich automatisch ein bestimmter
Massedruck im Schneckenvorraum 16 (Staudruck) ein. Da nicht der Staudruck für die
Verarbeitung interessant ist, sondern die Qualität der Schmelze, erübrigt sich die Messung
des Staudruckes. Der Wert der Schneckenrücklaufgeschwindigkeit cD kann weiters im Laufe
des Dosiervorganges variiert werden, so daß die wirksame Länge der Schnecke 2
berücksichtigt wird. Im Laufe eines Dosiervorganges wird dadurch ein Geschwindigkeitsprofil
für die Rücklaufgeschwindigkeit cD der Schnecke 2 gefahren.
Der Drosselquotient a ist bei vorgegebener Schneckengeometrie und Rohstoff vom
Druckgradienten in der Homogenisierungszone abhängig, daher ist ein funktioneller
Zusammenhang zwischen dem Massedruck im Schneckenvorraum (Staudruck pst) und dem
Drosselquotienten a vorhanden (siehe Fig. 3). Dieser funktionelle Zusammenhang wird durch
Versuche und rechnerisch ermittelt und ebenfalls im Steuerungssystem abgespeichert. Ist
daher der für eine gewünschte Schmelzequalität erforderliche Staudruck bekannt, kann
dieser eingegeben werden und das System errechnet die zur gewählten Schneckendrehzahl
nS gehörige Rücklaufgeschwindigkeit cD der Schnecke 2. Der zum vorgegebenen Staudruck
pst gehörige Drosselquotient a wird aus dem abgespeicherten funktionellen Zusammenhang
entnommen. Dies ist vorteilhaft, wenn Staudruckwerte von hydraulischen Maschinen
vorliegen.
Bei Maschinen mit hydraulischer Staudruckeinstellung zur Qualitätssteuerung der Schmelze
wird eine unregelmäßige Granulatförderung in den Vorzonen durch eine schwankende
Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke erkannt. Bei der vorliegenden aktiv elektrisch
angetriebenen axialen Schneckenrücklaufgeschwindigkeit cD wird ein vorgegebenes
Geschwindigkeitsprofil nachgefahren, es muß daher gewährleistet sein, daß genügend
Rohstoff von den Vorzonen durch den Trichter 5 in den Schneckenzylinder 3 gefördert wird.
Die Granulatzufuhr kann überwacht werden, indem kontrolliert wird, ob bei Nachdruckende
nach dem Einspritzvorgang ein ausreichendes Restmassepolster vorhanden ist. Das Rest
massepolster ist die Menge an Schmelze, die nach jedem Einspritzvorgang im Massezylinder
3 zurückbleibt, wodurch die Schnecke einen Abstand sP von ihrer vorderen Endstellung
einnimmt.
Eine andere Möglichkeit zur Überwachung der Granulatzufuhr bei jedem Zyklus ist in Fig. 4
gezeigt. Das an der Dosierwaage 25 eingestellte Gewicht G wird aus dem Trichter 5 über
eine Vibrorinne 20 mit dem Vibrator 21 der Wiegeschale 22 zugeführt. Ist die geforderte
Menge G erreicht, wird die Vibrorinne 20 mittels einer (nicht dargestellten) elektronischen
Auswerteschaltung beispielsweise durch das Verschließen der Vibrorinne 20 über den
Wiegebalken 23 abgeschaltet.
Vor Dosierbeginn wird die Wiegeschale 22 geöffnet und das Granulat in den
Aufnahmebehälter 28 über der Einzugsöffnung des Schneckenzylinders 3 entleert. Ein
Füllstandssensor 26 mit der Auswerteelektronik 27 überwacht, ob die gesamte vordosierte
Menge von der Schnecke eingezogen wird und der Füllstand um die Höhe H absinkt.
Dadurch wird gewährleistet, daß der Homogenisierzone während des Zyklusses immer
genügend Rohschmelze zugeführt wird. Einzugsschwierigkeiten der Schnecke werden
erkannt, wenn die vordosierte Menge im Zyklus nicht verarbeitet wird.
Fig. 5 zeigt ein Spritzaggregat, bei dem die wirksame Länge der Schnecke 100 immer die
gleiche Länge hat. Die Schmelze wird von der Schnecke 100 bzw. beim Dosiervorgang durch
den Einspritzkolben 101 in den Zylindervorraum 106 des Massezylinders 105, an dem die
Heizbänder 104 angeordnet sind, gefördert. Durch den entstehenden Massedruck im
Zylindervorraum 106 wird der Einspritzkolben 101 und der Schneckenzylinder 103 mit der
Zylinderplatte 107 axial verschoben, während die Trägerplatte 108 mit dem
Schneckenantriebsmotor 12, dem Getriebe 11 und der Schnecke 100 durch Drehen der
Spindeln 109, 109′ mit den Antriebsmotoren 14, 14′ über die Muttern 130, 130′ zwangsweise
entsprechend der Drehzahl nD der Antriebsmotoren axial verschoben wird. Die Schnecken
drehzahl nS bestimmt die Fördermenge und den Massedruck an der Schneckenspitze und
es stellt sich zu jeder eingestellten Rücklaufgeschwindigkeit cD der Trägerplatte 8 im
Gleichgewichtssystem ein bestimmter Spalt s ein. Die Antriebsdrehzahl nD bzw.
Dosiergeschwindigkeit cD wird entsprechend der gewünschten Homogenität zu jeder
Schneckendrehzahl nS vom Rechner berechnet und eingestellt. Bei Einzugsschwierigkeiten
ändert sich der Förderstrom und Massedruck vor der Schnecke trotz konstanter
Schneckendrehzahl, dadurch ändert sich auch der Spalt s, der mit dem Sensor 129
überwacht wird. Es ist also möglich, die konstante Massezufuhr zur Schnecke 100 durch die
Überwachung des Spaltes s zu kontrollieren. Durch die Haltebolzen 116, 116′ und die Muttern
117, 117′ kann eine maximal zulässige Spaltweite a vorgegeben werden. Die Antriebsmotoren
14, 14′ sind auf der Spritzzylinderplatte 126 gelagert und die Spindeln 109, 109′ in den Platten
126 und 107 in Büchsen 113, 113′ und 115, 115′ geführt. Beim Einspritzen mit der
Geschwindigkeit cS wird die Trägerplatte 108 über die Spindeln 109, 109′ zuerst um den
Spalt s in Vorlaufrichtung verschoben und dadurch die Überströmbohrung 102 im
Spritzkolben 101 verschlossen. Anschließend führt die Trägerplatte 108 und die Zylinder
platte 107 mit dem Schneckenzylinder 103 und dem Spritzkolben 101 die Einspritzbewegung
durch und die Masse wird eingespritzt.
Die Steuereinrichtung 30 zur Steuerung des Verhältnisses von Dreh- und
Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke 100 ist in Abb. 5 nicht dargestellt.
Eine weitere Möglichkeit zur Überwachung der Granulatzufuhr wird anhand von Fig. 6
beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung gleicht dem in Fig. 2 gezeigten,
wobei die Steuereinrichtung 30 eine Überwachungseinrichtung 50 aufweist. Die Leistung des
Antriebmotors 12 wird durch Messung von Strom und Spannung über Eingänge 51,52
gemessen. Durch Multiplikation mit der Drehzahl nS erhält man das Drehmoment. Einige für
den Drehantrieb der Schnecke geeignete kommerziell erhältliche Servomotoren geben auch
das Drehmoment direkt aus, so daß dieses gemessene Drehmoment unmittelbar als
Eingangsgröße der Überwachungseinrichtung 50 zugeführt werden kann.
Eine unregelmäßige Granulatzufuhr erkennt die Überwachungseinrichtung 50 aufgrund von
Änderungen des gemessenen Drehmomentes. Wird weniger Granulat eingezogen, so
verringert sich auch das zur Schneckendrehung benötigte Drehmoment. Beispielsweise
bestimmt die Überwachungseinrichtung für jeden Maschinenzyklus den Mittelwert des
Drehmomentes während der Förderphase und verwendet diesen Wert als Referenzwert für
den folgenden Zyklus. Weicht das momentane Drehmoment oder der Mittelwert des
Drehmomentes in diesem folgenden Zyklus um mehr als einen maximal zulässigen Betrag
vom Referenzwert ab, so wird ein optischer und/oder akustischer Alarm ausgelöst. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, für eine bestimmte Schnecke Probeläufe mit
verschiedenen Werkzeugen und Materialien durchzuführen und jeweils den Mittelwert des
Drehmoments über die Dosierphase zu bestimmen. Diese Mittelwerte können dann als
Referenzwerte in die Überwachungseinrichtung eingespeichert werden.
In einer modifizierten Ausführungsform werden in den Probeläufen nicht die zeitlichen
Mittelwerte des Drehmoments ermittelt, sondern es wird jeweils in Abhängigkeit vom
Werkzeug und vom Material der Verlauf des Drehmoments während der Dosierphase, das
heißt eine Drehmomentkurve aufgenommen. Diese Drehmomentkurven werden dann in die
Überwachungseinrichtung als Referenzkurven eingespeichert. Es wird weiters ein bestimmter
Toleranzbereich vorgegeben der die maximal zulässige Abweichung des Drehmoments von
der Referenzkurve festlegt. Verläßt die Drehmomentkurve während des Betriebes diesen
Toleranzbereich, so wird ein Alarm ausgelöst. Das Vorgeben einer Referenzkurve anstelle
eines Referenzwertes ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich das Drehmoment im
Laufe der Förderphase (auch bei korrekter Granulatzufuhr) stark ändert.
Bei im wesentlichen konstanter Drehzahl nS kann anstelle der Änderung des Drehmomentes
klarerweise auch die Änderung der gemessenen Leistung des Antriebsmotors 12 von der
Überwachungseinrichtung 50 ausgewertet werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen könnten anstelle des elektrischen Motors 12 für die
Schneckendrehung und/oder der elektrischen Motoren 14, 14′ für die axiale Verschiebung der
Schnecke prinzipiell auch hydraulische Motoren verwendet werden.
Claims (25)
1. Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine mit einer in einem Schneckenzylinder
gelagerten Schnecke, für welche ein, vorzugsweise elektrischer, Drehantrieb und ein,
vorzugsweise elektrischer, Antrieb zum axialen Verschieben der Schnecke
vorgesehen ist, wobei die Drehgeschwindigkeit und die axiale Vor- bzw. Rücklauf
geschwindigkeit der Schnecke über eine Steuereinrichtung einstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (30) bei einem Dosiervorgang das Verhält
nis der Drehgeschwindigkeit und der Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke (2, 100)
steuert.
2. Einspritzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabeeinheit
(31) zur Eingabe zumindest eines die geforderte Qualität des Plastifikats
bestimmenden Wertes vorgesehen ist und daß die Steuereinrichtung (30) das
Verhältnis der Dreh- und der Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke (2, 100) in
Abhängigkeit von diesem Wert steuert.
3. Einspritzeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem
ersten Ausgang (32) der Steuereinrichtung (30) anliegende Signal zur Steuerung der
Drehgeschwindigkeit der Schnecke (2, 100) und das an einem zweiten Ausgang
(32′, 32′′) der Steuereinrichtung anliegende Signal zur Steuerung der axialen
Schneckenrücklaufgeschwindigkeit ein von der Steuereinrichtung (30) in Abhängigkeit
von zumindest einem über eine Eingabeeinheit (31) einzugebenden Wert bestimmtes
Verhältnis aufweist.
4. Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine mit einer in einem Schneckenzylinder
gelagerten Schnecke, für welche ein, vorzugsweise elektrischer, Drehantrieb und ein,
vorzugsweise elektrischer, Antrieb zum axialen Verschieben der Schnecke
vorgesehen ist, wobei die Drehgeschwindigkeit und die axiale Vor- bzw. Rücklauf
geschwindigkeit der Schnecke über eine Steuereinrichtung einstellbar sind, insbeson
dere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
gabeeinheit (31) vorgesehen ist, über die als der die geforderte Qualität des
Plastifikats bestimmende Wert der Mischgrad eingebbar ist.
5. Einspritzeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Steuereinrichtung (30) die Beziehung zwischen dem Mischgrad und dem Verhältnis
von Dreh- und Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke (2, 100) eingespeichert ist.
6. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Eingabeeinheit (31) als der die geforderte Qualität des Plastifikats bestim
mende Wert wie an sich bekannt der Staudruck eingebbar ist.
7. Einspritzeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Steuereinrichtung (30) die Beziehung zwischen dem Staudruck und dem Verhältnis
von Dreh- und Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke (2, 100) eingespeichert ist.
8. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von Dreh- und Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke (2, 100) während
eines Dosiervorganges im wesentlichen konstant ist.
9. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von Dreh- und Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke (2, 100) während
eines Dosiervorganges ein von der Steuereinrichtung (30) gesteuertes Profil aufweist.
10. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Dosierwaage (25) zur gewichtsüberwachten Zuführung des Granulats in die
Einspritzeinheit vorgesehen ist.
11. Einspritzeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des
Granulats zyklisch in einen Aufnahmezylinder (28) erfolgt, der einen Sensor (26) zur
Überwachung des Füllstandes aufweist.
12. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneckenzylinder (103) einen am vorderen Ende desselben angeordneten Ein
spritzkolben (101) umfaßt, der von der Schnecke (100) verschließbar ist, und daß
zumindest der vordere Teil des Schneckenzylinders (103) in einem Massezylinder
(105) verschiebbar gelagert ist.
13. Einspritzeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung
des Einzugsverhaltens der Schnecke (100) ein Sensor zur Überwachung des Ab
standes s der Schnecke vom Einspritzkolben vorgesehen ist.
14. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine das gemessene Drehmoment bzw. die gemessene Leistung des Drehantriebs
(12) der Schnecke (2) auswertende Überwachungseinrichtung (50) zur Überwachung
der Granulatzufuhr in die Schnecke (2) vorgesehen ist.
15. Verfahren zur Steuerung des Plastifiziervorganges der Einspritzeinheit einer
Spritzgießmaschine, deren in einem Schneckenzylinder drehbar gelagerte und axial
verschiebbare Schnecke über einen, insbesondere elektrischen, Drehantrieb mit einer
einstellbaren Drehgeschwindigkeit antreibbar ist und über einen, insbesondere
elektrischen, Antrieb mit einer einstellbaren Vor- bzw. Rücklaufgeschwindigkeit axial
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (30) das
Verhältnis der Drehgeschwindigkeit und der Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke
(2, 100) steuert.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(30) in Abhängigkeit von zumindest einem über eine Eingabeeinheit (31) eingege
benen Wert das Verhältnis von Dreh- und Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke
(2, 100) bestimmt und steuert.
17. Verfahren zur Steuerung des Plastifiziervorganges der Einspritzeinheit einer
Spritzgießmaschine, deren in einem Schneckenzylinder drehbar gelagerte und axial
verschiebbare Schnecke über einen, insbesondere elektrischen, Drehantrieb mit einer
einstellbaren Drehgeschwindigkeit antreibbar ist und über einen, insbesondere
elektrischen, Antrieb mit einer einstellbaren Vor- bzw. Rücklaufgeschwindigkeit axial
verschiebbar ist, insbesondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß über
eine Eingabeeinheit (31) der gewünschte Mischgrad eingegeben wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß über die Eingabeeinheit
(31), wie an sich bekannt, der Staudruck eingegeben wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von Dreh- und Rücklaufgeschwindigkeit auf einem von der Steuereinheit
(30) bestimmten konstanten Wert gehalten wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von Dreh- und Rücklaufgeschwindigkeit von einem von der Steuereinheit
(30) bestimmten Profil entsprechend gesteuert wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer hydraulischen
Spritzgießmaschine in Abhängigkeit des eingegebenen Wertes für den Mischgrad der
an der Einspritz-Hydraulik-Zylindereinheit einzustellende Staudruck bestimmt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drehmoment bzw. die Leistung des Drehantriebs (12) der Schnecke (2) gemessen
und von einer Überwachungseinrichtung (50) überwacht wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Überwachungseinrichtung (50) die zeitliche Änderung des gemessenen
Drehmoments bzw. der gemessenen Leistung des Drehantriebs der Schnecke
ausgewertet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Referenzwert
für das Drehmoment bzw. für die Leistung des Drehantriebs (12) der Schnecke (2)
vorgegeben bzw. durch zeitliche Mittelung über die Passierphase eines
Maschinenzyklus bestimmt wird und bei Überschreitung einer maximal zulässigen
Abweichung des momentanen oder über die Dosierphase gemittelten Drehmoments
bzw. der Leistung des Drehantriebs (12) der Schnecke (2) von diesem Referenzwert
von der Überwachungseinrichtung (50) ein Alarm ausgelöst wird.
25. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Referenzkurve für das Drehmoment bzw. für die Leistung des Drehantriebes (12) der
Schnecke (2) während der Dosierphase ermittelt wird und bei Überschreitung einer
maximal zulässigen Abweichung des Drehmoments bzw. der Leistung des
Drehantriebs (12) der Schnecke (2) von dieser Referenzkurve von der
Überwachungseinrichtung ein Alarm ausgelöst wird.
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