DE19616944A1 - Aufpralldämpfer - Google Patents
AufpralldämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufpralldämpfer nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Ein derartiger Aufpralldämpfer ist aus der EP 0 473 955 B1 (entsprechend
US-PS 5 181 589) bekannt. Hierbei liegt die Kolbenstange gegen einen De
formations-Kolben an, der wiederum gegen radiale Vorsprünge eines Defor
mations-Rohres anliegt, das sich über das freie Ende der Kolbenstange
hinaus erstreckt. Hiermit wiederum ist ein zweites Befestigungselement
verbunden. Dieser Aufpralldämpfer ist sehr funktionstüchtig, erfordert
aber eine erhebliche Baulänge.
Aus dem DE 93 10 036 U1 (entsprechend US-PS 5 427 214) ist ein Aufprall
dämpfer bekannt, der ein äußeres Trag- und Führungsrohr und ein in
diesem angeordnetes Deformations-Rohr aufweist. Das Deformations-Rohr
wiederum liegt an einem Deformationskolben an, der sich am freien Ende
der Kolbenstange eines reversiblen Pralldämpfers abstützt. Am Trag- und
Führungsrohr ist ein Befestigungselement angebracht. Nach einer rever
siblen Deformation des reversiblen Pralldämpfers wird das Deformations-Rohr
durch eine verengte Stelle des Trag- und Führungsrohres gepreßt,
wodurch Deformationsarbeit geleistet wird. Dieser Dämpfer hat ebenfalls
eine erhebliche Baulänge.
Bei beiden vorgenannten Ausgestaltungen ist es notwendig, daß einerseits
die Befestigungselemente des Aufpralldämpfers einen relativ geringen
Abstand voneinander haben, daß also die entsprechenden Befestigungsstel
len am Stoßfänger einerseits und am Chassis des Fahrzeuges andererseits
dicht beieinanderliegen. Andererseits muß hinter der Befestigungsstelle am
Chassis des Kraftfahrzeuges ausreichend Platz für den nach hinten über
stehenden Teil des Aufpralldämpfers verfügbar sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufpralldämpfer der gat
tungsgemäßen Art so auszubilden, daß einerseits ein großer Abstand zwi
schen den Befestigungselementen bei gleichzeitig geringem Überstand über
das zweite Befestigungselement gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, daß das Gleit- und Füh
rungs-Rohr auf dem Gehäuse geführt ist und daß das Deformations-Rohr
das Gleit- und Führungs-Rohr umgibt, ist eine sehr kompakte Bauweise
gegeben. Der Abstand der Befestigungselemente entspricht bei undeformier
tem Dämpfer angenähert der Länge des Dämpfers. Der Deformationsdämpfer
ist außen um den reversiblen Pralldämpfer herum angeordnet, wodurch
eine extrem kompakte Ausgestaltung erreicht wird.
Zahlreiche vorteilhafte und zum Teil erfinderische Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen, wobei insbesondere die Ausgestaltung des
Deformations-Rohres als Stülp-Rohr oder als Falt-Rohr von Bedeutung sind.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im Teil-Längs
schnitt in undeformiertem Zustand,
Fig. 2 den Aufpralldämpfer nach Fig. 1 in deformiertem Zustand,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im Teil-Längs
schnitt in undeformiertem Zustand,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im Teil-Längs
schnitt in undeformiertem Zustand,
Fig. 5 den Aufpralldämpfer nach Fig. 4 in deformiertem Zustand,
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im Teil-Längs
schnitt in undeformiertem Zustand,
Fig. 7 den Aufpralldämpfer nach Fig. 6 in deformiertem Zustand,
Fig. 8 eine fünfte Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im Teil-Längs
schnitt in undeformiertem Zustand,
Fig. 9 den Aufpralldämpfer nach Fig. 8 in deformiertem Zustand,
Fig. 10 eine sechste Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im
Teil-Längsschnitt in undeformiertem Zustand,
Fig. 11 den Aufpralldämpfer nach Fig. 1 in deformiertem Zustand,
Fig. 12 eine siebte Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im Teil-Längs
schnitt in undeformiertem Zustand,
Fig. 13 den Aufpralldämpfer nach Fig. 12 in deformiertem Zustand,
Fig. 14 eine achte Ausführungsform eines Aufpralldämpfers im Teil-Längs
schnitt in deformiertem Zustand und
Fig. 15 den Aufpralldämpfer nach Fig. 15 in deformiertem Zustand.
Der in der Zeichnung dargestellte Aufpralldämpfer weist einen reversiblen
Pralldämpfer A mit einem in üblicher Weise ausgestalteten zylindrischen
Gehäuse 1 auf, an dessen einem geschlossenen Ende ein rohrförmiges Befe
stigungselement 2 angebracht ist, mittels dessen der Aufpralldämpfer bei
spielsweise mit einem Stoßfängerträger 2′ eines Stoßfängers eines Kraft
fahrzeuges verbunden werden kann.
Im Gehäuse 1, und zwar fluchtend mit dessen Mittel-Längs-Achse 3, ist
ein Dämpfungs-Kolben 4 angeordnet und in Richtung der Achse 3 ver
schiebbar. Am Kolben 4 ist eine Kolbenstange 5 befestigt, die durch eine
gleichzeitig als Verschlußdeckel für das Gehäuse 1 dienende Führung 6
koaxial aus dem Gehäuse 1 herausgeführt ist. Die Führung 6 ist mittels
eines in ein Innen-Gewinde 7 des Gehäuses 1 eingeschraubten Außen-Ge
winde-Ringes 8 mit dem Gehäuse 1 unverschiebbar verbunden. Der Innen
raum 9 des Gehäuses 1 ist mit einem kompressiblen Feststoff 10 gefüllt.
Derartige kompressible Feststoffe sind beispielsweise aus der US 3 053 526
bekannt. Sie sind marktgängig, beispielsweise unter der Handelsmarke
"Silastic" der Dow-Corning Corporation, USA. Sie werden beispielsweise in
Aufprallstoßdämpfern für Automobile eingesetzt, wie sie aus der EP 0 473
955 B1 (entsprechend US-PS 5 181 589) bekannt sind. Derartige kompres
sible Feststoffe sind reversibel kompressibel, d. h. ihr Volumen verringert
sich unter Druck, und zwar zunehmend mit entsprechender Erhöhung des
Druckes. Bei Druckentlastung nehmen sie wieder ihr ursprüngliches Volu
men ein. Insgesamt haben sie also auch entsprechende elastische Eigen
schaften.
Der Dämpfungs-Kolben 4 weist Dämpfungskanäle 11 auf, durch die der
Feststoff 10 bei einem Eindrücken der Kolbenstange 5 mit dem Kolben 4 in
das Gehäuse 1 hinein unter Erzeugung entsprechend hoher Dämpfungskräfte
hindurchgepreßt wird. Diese Dämpfungskanäle 11 sind in Form von Boh
rungen ausgeführt. Im Innenraum 9 sind weiterhin vor der Führung 6
Dichtungen 12 bzw. 12′ angeordnet, die einerseits gegen die Innenwand 13
des Gehäuses 1 und andererseits gegen die Kolbenstange 5 abdichten. Mit
tels des Gewinde-Ringes 8 wird der Feststoff 10 vorgespannt. Pralldämpfer
A bzw. Feststoffdämpfer, wie sie bisher beschrieben sind, sind aus der
EP 0 473 955 B1 (entsprechend US-PS 5 181 589) bekannt.
Auf dem Gehäuse 1 ist ein Gleit- und Führungs-Rohr 14 angeordnet, das
radial zur Achse 3 im wesentlichen spielfrei, aber in Richtung der Achse
3 verschiebbar ausgebildet ist. An dem dem äußeren freien Ende der Kol
benstange 5 zugewandten Ende ist das Rohr 14 mit einem angeschweißten
ringförmigen, stabilen Boden 15 versehen, an dem das freie Ende der Kol
benstange 5 mit einer Schraubverbindung 16 befestigt ist. Das Gleit- und
Führungs-Rohr 14 wird von einem Deformations-Rohr 17 umgeben, das im
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 einstückig mit dem Gleit- und
Führungs-Rohr 14 ausgebildet ist, wobei die beiden Rohre 14, 17 an ihrem
dem Befestigungselement 2 zugewandten Ende durch eine Umbördelung 18
miteinander verbunden sind. An dem dem Boden 15 benachbarten Ende des
Deformations-Rohres 17 ist dieses mittels eines nach innen gebogenen Ran
des 19 radial zur Achse 3 auf dem Rohr 14 abgestützt. Benachbart hierzu,
aber zum Gehäuse 1 hin versetzt, ist am Rohr 17 ein dieses radial zur
Achse 3 umgebendes Befestigungselement in Form eines plattenförmigen
Flansches 20 angeschweißt. Mittels dieses Flansches 20 kann der Dämpfer
am Chassis 20′ eines Kfz befestigt werden. Hierzu ist der Flansch 20 mit
Löchern 21 versehen, durch die Schrauben 21′ zur Herstellung einer Ver
bindung mit dem Chassis 20′ hindurchgeführt werden können. Das Gleit-
und Führungs-Rohr 14, das Deformations-Rohr 17 und der Flansch 20 bil
den einen Deformations-Dämpfer B.
Das in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 zylindrisch ge
formte Deformations-Rohr 17 ist als Stülp-Rohr ausgebildet. Wenn der
Aufpralldämpfer einem Aufprall ausgesetzt wird, werden das Befestigungs
element 2 und der Flansch 20 relativ aufeinander zu bewegt. Zunächst
wird das Gehäuse 1 in das Gleit- und Führungs-Rohr 14 hineingeschoben,
wodurch die Kolbenstange 5 mit dem Dämpfungskolben 4 in das Gehäuse 1
eingeschoben wird. Dadurch wird der Feststoff 10 zusammengepreßt. Auf
grund der geschilderten Anordnung des Flansches 20 befindet sich dieser
in der zusammengefahrenen Stellung des Pralldämpfers A bereits in axia
ler Überdeckung mit dem Gehäuse 1. Bis - entsprechend der Darstellung
in Fig. 2 - der Boden 15 des Rohres 14 gegen das Gehäuse 1 zur Anlage
kommt, wird das Deformations-Rohr 17 nicht verformt, d. h. bis hierher
erfolgt eine reversible Dämpfung im Pralldämpfer A, da nach einer
entsprechenden Entlastung von Befestigungselement 2 und Flansch 20 die
Kolbenstange 5 wieder aus dem Gehäuse herausgedrückt wird und das Ge
häuse 1 mit dem Befestigungselement 2 entsprechend wieder in die Aus
gangsstellung gemäß Fig. 1 zurückschiebt. Wenn dagegen die Kraftwirkung
über die geschilderte reversible Verformung hinaus anhält, dann wird das
Deformations-Rohr 17 über das Gehäuse 1 gestülpt, d. h. es wird erhebli
che Deformationsarbeit geleistet, weil Bereiche des Deformations-Rohres 17
unter innerer Rollarbeit ineinander gestülpt werden. Die Umbördelung 18
verschiebt sich durch Abrollen auf dem Gehäuse 1 in Richtung zum Befe
stigungselement 2. Der auf dem Rohr 14 geführte Rand 19 des Deforma
tions-Rohres 17 dient zur Führung quer zur Achse 3, d. h. zur Aufnahme
von Querkräften bei der Deformation.
Bei den weiteren Ausführungsbeispielen werden identische Teile mit identi
schen Bezugsziffern bezeichnet, ohne daß es einer erneuten Beschreibung
bedarf. Konstruktiv abgewandelte Ausführungsformen werden mit denselben
Bezugsziffern, jeweils aber mit einem weiterlaufenden Buchstaben a, b,
c . . . gekennzeichnet. Für alle Ausführungsbeispiele gilt, daß die rever
sible Deformation des reversiblen Pralldämpfers A identisch ist. Die Aus
führungsbeispiele unterscheiden sich nur durch die Ausgestaltung des
irreversiblen Deformations-Dämpfers B.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem nach den
Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß der Flansch 20a sich direkt auf dem Rohr
14 abstützt, das Deformations-Rohr 17a also keinen zum Rohr 14 hin um
gebogenen Rand aufweist. Da die Deformation in gleicher Weise wie bei
der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 erfolgt, bedarf es keiner
Darstellung des deformierten Dämpfers.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 weist ein Gleit- und Füh
rungs-Rohr 14b auf, das an seinem dem Befestigungselement 2 zugewandten
Ende mit einem sich von der Achse 3 nach außen erstreckenden Verstär
kungs-Wulst 22 versehen ist. Gegen diesen Verstärkungswulst 22 stützt
sich ein ringförmiges, auf dem Rohr 14b angeordnetes Widerlager 23 ab,
an dem ein wiederum als Stülp-Rohr ausgebildetes Deformations-Rohr 17b
mit einer Umbördelung 18b durch Anschweißen befestigt ist. Das Deforma
tions-Rohr 17b erstreckt sich ansonsten von der Umbördelung 18b aus mit
entsprechendem radialem Abstand zum Widerlager 23 und zum Rohr 14b bis
zum Flansch 20a, an dem es durch Anschweißen befestigt ist. Bei der ir
reversiblen Deformation des Deformationsdämpfers B stülpt sich gemäß der
Darstellung in Fig. 5 das Deformations-Rohr 17b über das Widerlager 23
in Richtung zum Befestigungselement 2. Während bei den Ausführungsbei
spielen nach den Fig. 1, 2 und 3 das Rohr 14 und das Rohr 18 bzw. 18a′
einstückig ausgebildet sind, sind die Rohre 14b und 17b bei dem Ausfüh
rungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 voneinander getrennt, also zwei
voneinander unabhängige Rohre.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist auf dem Gehäuse
1 ein Gleit- und Führungs-Rohr 14b verschiebbar angeordnet. Das Defor
mations-Rohr 17c ist mit einem langen Rohrabschnitt 24 unmittelbar und
weitgehend spielfrei auf dem Gleit- und Führungs-Rohr 14b angeordnet
und an dem Verstärkungs-Wulst 22 durch Verschweißen festgelegt. Das
wiederum als Stülp-Rohr ausgebildete Deformations-Rohr 17c weist in die
sem Fall eine Umbördelung 18c auf der dem Boden 15 zugewandten Seite
auf. Es stützt sich über einen Rand 19c radial auf dem Rohrabschnitt 24
ab. Der Flansch 20 ist zwischen dem Rand 19c und der Umbördelung 18c
am Deformations-Rohr 17 durch Anschweißen befestigt. Bei der Deformation
wird - wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen - das Gehäuse 1
durch den Flansch 20 hindurchgeschoben, wobei der Rohrabschnitt 24 auf
geweitet und über die mitwandernde Umbördelung 18c nach außen umge
rollt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist zwischen einem
Flansch 20a und einem durch einen Ring gebildeten Widerlager 23 ein mit
einer Vor-Faltung 25 versehenes Deformations-Rohr 17d angeordnet, das am
Widerlager 23 und am Flansch 20a durch Schweißen befestigt ist. In die
sem Fall ist das Deformations-Rohr 17d als Faltrohr ausgebildet, das bei
einer Deformation entsprechend Fig. 9 entsprechend der Vor-Faltung 25 mit
dicht aneinanderliegenden deformierten Falten 26 versehen wird. Diese er
strecken sich gegenüber der ursprünglichen Lage nach Fig. 8, in der das
Deformations-Rohr 17d an dem Rohr 14b anliegt, radial nach innen, wie
Fig. 9 entnehmbar ist. Bei der Vor-Faltung 25 handelt es sich um in das
Deformations-Rohr 17d gedrückte Rillen, in denen der Werkstoff des Defor
mations-Rohres 17d verdichtet ist. Diese Rillen bleiben bei einer Deforma
tion in ihrer Lage am Gleit- und Führungs-Rohr 14b. Die zwischen zwei
solchen Rillen liegenden Bereiche werden nach außen zu der Faltung 26
gefaltet. Es ist auch vorstellbar, daß die Rillen radial nach außen in
das Deformations-Rohr 17d zu drücken. Es hat sich gezeigt, daß dann,
wenn an den beiden Enden, d. h. benachbart zum Flansch 20a und zum
Widerlager 23 jeweils bereits von Anfang an einige Falten 26 vorhanden
sind, der dazwischen liegende Bereich des Deformations-Rohres 17d zu den
in Fig. 9 dargestellten Falten verformt wird, ohne daß es der Vor-Fal
tung 25 bedarf.
Die Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 unterscheidet sich von der
nach den Fig. 8 und 9 im wesentlichen dadurch, daß das Deformations-Rohr
17e in undeformiertem Zustand nach Fig. 10 mit radialem Abstand um
das Gleit- und Führungs-Rohr 14b herum angeordnet ist. Es ist am
Flansch 20a angeschweißt und stützt sich mittels eines nach innen gebo
genen Steges 27 auf dem Rohr 14b ab, an dem der Steg 27 in der Nähe
des Verstärkungs-Wulstes 22 durch Schweißen festgelegt ist. Das Deforma
tions-Rohr 17e ist zwischen dem Flansch 20a und dem Steg 27 mit einer
Vor-Faltung 25e versehen, die dazu führt, daß bei einer Deformation ge
mäß Fig. 11 das ebenfalls als Falt-Rohr ausgebildete Deformations-Rohr
17e Falten 26e erhält, die radial nach innen zum Rohr 14b hin gerichtet
sind. Auch hier können die die Vor-Faltung 25e bildenden Rillen - wie in
Fig. 10 dargestellt - radial nach außen oder aber auch radial nach in
nen gedrückt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 12 und 13 stützt sich der Flansch
20a wieder auf dem Gleit- und Führungs-Rohr 14b ab. Ein Deformations-Rohr
17f ist benachbart zum Verstärkungs-Wulst 22 am Rohr 14b durch
Schweißen befestigt. Es weist mehrere zylindrische Rohrabschnitte 28, 28′,
28′′ auf, deren Durchmesser jeweils zum Flansch 20a hin größer wird.
Der Rohrabschnitt 28 kleinsten Durchmessers geht mit einem Übergangsab
schnitt 29 zum Rohr 14b über. Im übrigen sind zwischen den Rohrab
schnitten 28 und 28′ bzw. 28′ und 28′′ Übergangsabschnitte 29′ und 29′′
ausgebildet, wobei alle drei Übergangsabschnitte 29, 29′, 29′′ etwa
kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Bei einer Deformation rollen diese
Abschnitte sich übereinander, d. h. die Rohrabschnitte 28′ und 28′′ stül
pen sich mit entsprechendem radialem Abstand, wie Fig. 13 entnehmbar
ist, über den Rohrabschnitt 28. Auch hier erfolgt dieses Stülpen durch
ein vollständiges Durchrollen der jeweiligen Rohrabschnitte 28′ und 28′′.
Diese Ausgestaltung ist besonders geeignet, hohe Querkräfte aufzunehmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 und 15 ist ein zylindri
sches Deformations-Rohr 17g mit radialem Abstand um das Gleit- und Füh
rungs-Rohr 14b angeordnet und im Bereich des Verstärkungs-Wulstes 22
mittels eines Steges 27g gegenüber dem Rohr 14b abgestützt und dort
durch Verschweißen befestigt. In der Nähe des Bodens 15 weist das Defor
mations-Rohr 17g eine Deformationsfläche 30 auf, die sich in Richtung zum
Boden 15 hin kegelstumpfförmig verjüngt, so daß das Deformations-Rohr
17g auf dem Gleit- und Führungs-Rohr 14b radial zur Achse 3 abgestützt
ist. Der in Fig. 14 und 15 oben dargestellte Flansch 20g ist mit einer
Deformationshülse 31 versehen, die mit einer Deformationsfläche 30 ange
paßten kegelstumpfförmigen, sich zum Befestigungselement 2 hin erweiter
ten Druckfläche 32 versehen ist. Der in Fig. 14 und 15 dargestellte
Flansch 20′g weist eine verlängerte Deformationshülse 31′ auf, die einer
seits eine Druckfläche 32 und andererseits noch einen davor angeordneten
zylindrischen Führungsabschnitt 33 aufweist, der über Rippen 34 gegen
über dem Flansch 20′g abgestützt ist. Wenn der reversible Pralldämpfer A
zusammengefahren ist, dann wird das Gehäuse 1 mit dem Gleit- und Füh
rungs-Rohr 14b und dem Deformations-Rohr 14g durch den Flansch 20g
bzw. 20′g hindurchgeschoben und hierbei das Deformations-Rohr 17g ra
dial nach innen verformt und zwar auf das Rohr 14b, wie Fig. 15 ent
nehmbar ist.
Claims (11)
1. Aufpralldämpfer bestehend aus einem reversiblen Pralldämpfer (A) und
einem irreversiblen Deformationsdämpfer (B) mit einer gemeinsamen Mittel-
Längs-Achse (3), wobei
- - der Pralldämpfer (A) ein mit einem Dämpfungsmedium (10) gefülltes Ge häuse (1) aufweist, in dem eine Kolbenstange (5) in Richtung der Mit tel-Längs-Achse (3) verschiebbar angeordnet und aus einem Ende herausgeführt ist und an dessen anderem Ende ein erstes Befestigungs element (2) angebracht ist, und
- - der Deformationsdämpfer (B) ein einerseits mit der Kolbenstange (5) und andererseits mit einem zweiten Befestigungselement (20, 20a, 20g, 20′g) gekoppeltes Deformations-Rohr (17, 17a bis 17g) aufweist,
dadurch gekennzeichnet.
- - daß ein mit der Kolbenstange (5) verbundenes, diese und das Gehäuse (1) mindestens teilweise einhüllendes und auf letzterem in Richtung der Mittel-Längs-Achse (3) verschiebbares Gleit- und Führungs-Rohr (14, 14b) vorgesehen ist,
- - daß das Deformations-Rohr (17, 17a bis 17g) am Gleit- und Führungs-Rohr (14, 14b) befestigt ist und dieses in Richtung der Mittel-Längs-Achse (3) zumindest teilweise umgibt, und
- - daß das das Gleit- und Führungs-Rohr (14, 14b) umgebende zweite Be festigungselement (20, 20a, 20g, 20′g) mit dem Deformations-Rohr (17, 17a bis 17g) derart gekoppelt ist, daß das zweite Befestigungselement (20, 20a) in Richtung zum ersten Befestigungselement (2) Deformations kräfte auf das Deformations-Rohr (17, 17a bis 17g) ausüben kann.
2. Aufpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Befestigungselement (20a) direkt auf dem Gleit- und Führungs-Rohr
(14, 14b) radial zur Mittel-Längs-Achse abgestützt und in Richtung der
Mittel-Längs-Achse (3) verschiebbar ist.
3. Aufpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deformations-Rohr (17, 17c) mittels eines umgebogenen Randes (19, 19c)
radial zur Mittel-Längs-Achse (3) gegenüber dem Gleit- und Führungs-
Rohr (14, 14b) abgestützt ist und daß das zweite Befestigungselement (20)
mit radialem Abstand zum Gleit- und Führungs-Rohr (14, 14b) am Defor
mations-Rohr (17, 17c) befestigt ist.
4. Aufpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gleit- und Führungs-Rohr (14, 14b) und das Deforma
tions-Rohr (17, 17a bis 17g) im Bereich ihrer dem ersten Befestigungs
element (2) benachbarten Enden miteinander verbunden sind.
5. Aufpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Deformationsrohr (17, 17a, 17b, 17c, 17f) als
Stülp-Rohr ausgebildet ist.
6. Aufpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Deformations-Rohr (17d, 17e) als Falt-Rohr ausgebildet
ist.
7. Aufpralldämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleit- und Führungs-Rohr (14) und das Deformations-Rohr (17, 17a) ein
stückig ausgebildet und mittels einer Umbördelung (18) an einem Ende
miteinander verbunden sind.
8. Aufpralldämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deformations-Rohr (17d, 17e) mit einer Vor-Faltung (25, 25e) zur Bildung
von sich radial zur Mittel-Längs-Achse (3) erstreckenden Falten (26, 26e)
bei einem Zusammenschieben des Deformations-Rohres (17d, 17e) versehen
ist.
9. Aufpralldämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deformations-Rohr (17f) mehrere Rohrabschnitte (28, 28′, 28′′) mit zuneh
mendem radialem Abstand zur Mittel-Längs-Achse (3) aufweist, die mit
Übergangsabschnitten (29, 29′, 29′′) miteinander und mit dem Gleit- und
Führungs-Rohr (14b) zur Bildung von ineinandergestülpten Rohrabschnitten
bei einem Zusammenschieben des Deformations-Rohres (17f) versehen sind.
10. Aufpralldämpfer nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Befestigungselement (20g, 20′g) mit einer Deformations-Hülse
(31, 31′) versehen und mit dieser auf einer Deformationsfläche (30) des
Deformations-Rohres (17g) abgestützt ist.
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