DE19615076A1 - Druckmittelversorgung für eine variable Nockenwellenverstellung - Google Patents
Druckmittelversorgung für eine variable NockenwellenverstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine gaswechselventilgesteuerte
Brennkraftmaschine mit zumindest einer im Zylinderkopf drehbar gelagerten
Nockenwelle, wobei die Einrichtung zum stufenlosen Verdrehen der Nocken
welle, relativ zu einem Antriebsrad dient, das über einen Zugmitteltrieb einen
Antrieb von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine erfährt, und die Einrich
tung eine axial zwischen zwei Endstellungen verschiebbare Schaltmuffe umfaßt,
die durch eine erste Verzahnung mit dem Antriebsrad und durch eine zweite
Verzahnung unmittelbar oder mittelbar mit der Nockenwelle formschlüssig
verbunden ist und die Schaltmuffe einen doppelt wirkenden, kreisringförmig
gestalteten Stellkolben aufweist, der in einem Gehäuse geführt, eine Begrenzung
von zwei Druckräumen sicherstellt, die in Abhängigkeit von der Stellung eines
Steuerelementes wechselweise mit einem Druckmittelzufluß und einem Druck
mittelrückfluß schaltbar sind, wobei das Druckmittel beispielsweise über Ringka
näle, Stichbohrungen und Bohrungen bzw. andere Öffnungen von dem Steuer
element zu den Druckräumen gelangt.
Eine gattungsbildende Einrichtung, zur Variierung der Steuerzeiten der Gas
wechselventile einer Brennkraftmaschine, damit diese in einem möglichst
weiten Drehzahlspektrum optimal zu betreiben ist, d. h. zur Verbesserung der
Drehmomentcharakteristik, der Abgasemission, sowie des Kraftstoffverbrauchs,
ist aus der US-PS 5,080,052 bekannt. Der Aufbau dieser bekannten Einrichtung
ermöglicht bei Stillstand der Brennkraftmaschine einen ungehinderten, motor
internen Rückfluß des Druckmittels aus den Druckräumen in das Druckmittel
reservoir. Damit verliert der Stellkolben seine hydraulische Vorspannung,
wodurch dieser bei einem Start der Brennkraftmaschine seine Startposition nicht
halten kann. Diese Stellkolbenverlagerung bewirkt eine nachteilige Steuerzeiten
änderung für die Gaswechselventile, was den Start der Brennkraftmaschine
sowie die Abgasemission verschlechtert. Außerdem führt die unkontrollierte
Stellbewegung des Stellkolbens zu einem Anschlagen an den Endanschlag,
verbunden mit einer nachteiligen Geräuschentwicklung sowie einer Verschleiß
erhöhung.
Aus der DE-PS 33 16 162 ist eine weitere Einrichtung bekannt, die als Maßnah
me zur Lagefixierung des Stellkolbens beim Stillstand der Brennkraftmaschine
eine entsprechend groß dimensionierte, d. h. eine starke Federkraft ausübende
Gegenfeder vorsieht. Damit verharrt zwar der Stellkolben in der Startposition,
doch bedarf es eines erhöhten Öldruckaufbaus, mit dem die Kraft der Gegen
feder nach Start der Brennkraftmaschine überwindbar ist. Diese Anordnung
bewirkt eine nachteilige zeitverzögerte Betriebsbereitschaft der Verstelleinrich
tung.
Zur Vermeidung der bekannten Nachteile, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die das Startverhalten der Brennkraftma
schine verbessert und eine schnellere Betriebsbereitschaft der Verstelleinrich
tung sicherstellt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Druckmittel
führung zur Beaufschlagung des Stellkolbens in eine der Startposition entspre
chende Stellung versetzte angeordnete Ringkanäle umfaßt, die mit zueinander
winkelversetzten Übertritten verbunden sind. Durch Druckmittel-Verteilerräume,
die axial versetzte Ringkanäle umfassen, ist eine vorteilhafte labyrinthartige
Druckmittelführung geschaffen, die einen wirksamen Schutz gegen ein nachteili
ges Rückströmen des Druckmittels aus den Druckräumen in das Schmiermittel
reservoir bietet. Der Druckraum, der mit Druckmittel beaufschlagbar ist, zur
Erreichung einer Stellkolbenverlagerung, die der Startposition entspricht, bleibt
somit befüllt, wodurch sich das Startverhalten der Brennkraftmaschine verbessert
und der Stellkolben aufgrund der Wechseldrehmomente der Nockenwelle keine
komforteinschränkende und den Verschleiß fördernde Geräuschentwicklung
verursachen kann durch ein hochfrequentes Anschlagen am Endanschlag. Als
unterstützende Maßnahme zur Verhinderung eines Druckmittelrücklaufs schließt
die Erfindung ebenfalls in die Druckmittelführung eingesetzte Rückschlagventile
ein. Durch die nahezu vollständige Befüllung der Druckräume stellt sich außer
dem ein für die Betriebsbereitschaft der Einrichtung erforderlicher Druckmittel
aufbau schneller ein. Dies gilt insbesondere für die Anordnung der erfindungs
gemäßen Einrichtung an einer für die Auslaßgaswechselventile bestimmten
Nockenwelle, da bei Veränderung der Basisposition in der Startphase das
Druckmittel eine Verstellung gegen die Nockenwellenreibung vornehmen muß,
wodurch sich die Betriebsbereitschaft verzögert.
Die erfindungsgemäße Einrichtung stellt eine weitere Optimierung der Abgas
emission dar, zu der Nockenwellen-Verstelleinrichtungen vorrangig eingesetzt
werden.
Die erfindungsgemäß angeordneten, axial versetzten Ringkanäle sowie die
zueinander winkelversetzten Übertritte verhindern ein Ausströmen von Druck
mittel aus den Druckräumen bzw. gewährleisten einen Mindestfüllstand wo
durch eine hydraulische Befüllung des Stellkolbens gewährleistet bleibt. Die
erfindungsgemäße Druckmittelführung in Verbindung mit einer wirksamen Ab
dichtung zwischen den Druckräumen verhindert ein nachteiliges Eindringen von
Luft in den Druckraum, da Luft ausschließlich durch die Druckmittelführung
eindringen kann. Dadurch bleibt der Druckraum vollständig gefüllt, solange der
durch ein Ausströmen von Druckmittel entstehende Unterdruck nicht ausreicht
um Luft einzusaugen. Dieser Effekt ist aufgrund der labyrinthartig ausgelegten
erfindungsgemäßen Druckmittelführung wirksam unterbunden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9,
deren Vorteile nachfolgend detailliert erläutert werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Druckmittelführung
zumindest zwei Ringkanäle, die in hohlzylindrisch gestalteten der Einrichtung
zugeordneten Bauteilen wie beispielsweise einer Nabe, einem Dichtungsträger
oder einer Zahnbuchse eingebracht sind, wobei eine Druckmittelströmung
jeweils über als Bohrung ausgeführte Übertritte erfolgt, die zueinander winkel
versetzt angeordnet sind. Durch diese einfach herstellbaren, rotationssymme
trisch ausgeführten Ringkanäle wird ein nachteiliges Ausströmen von Druck
mittel aus den Druckräumen unterbunden. Dabei bietet es sich an, die Ringka
näle ausgehend von einer Innenwandung des betreffenden Bauteils in die
Stirnseiten oder axial versetzt zur Stirnwand anzuordnen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bohrungen
zwischen zwei Ringkanälen um 120° versetzt angeordnet sind, wobei eine der
Bohrungen stets mit einer Vertikalebene der Einrichtung im eingebauten Zu
stand übereinstimmt. Diese Anordnung stellt eine weitere Sicherung gegenüber
einem Ausströmen von Druckmitteln aus der Druckkammer dar. Anstelle einer
Bohrung können bedarfsabhängig ebenfalls mehrere nebeneinander angeordnete
Bohrungen vorgesehen werden, die gemeinsam einen Übertritt bilden.
Als weitere unterstützende Maßnahme, durch die eine Druckmittelausströmung
aus dem Druckraum verhindert wird, ist ein Dichtring vorgesehen, der auf einer
Buchse lagepositioniert ist und dessen Dichtlippe an der konzentrisch angeord
neten Schaltmuffe anliegt. Dieser Dichtring verhindert einen nachteiligen
Druckmittelaustausch zwischen den beiden Druckräumen der Einrichtung.
Zur Sicherstellung von stets um 120° versetzt angeordneten Übertritten ist
weiterhin eine lagepositionierte Anordnung des Dichtungsträgers mit der Buchse
vorgesehen. Erfindungsgemäß dient dazu eine Verdrehsicherung, mit der zur
Schaffung einer labyrinthartigen Druckmittelführung zwischen dem Dichtungs
träger und der Führungsbuchse diese Bauteile nur in einer vorgegebenen Win
kellage montierbar sind. Vorzugsweise dient als Verdrehsicherung ein an der
Zahnbuchse drehfixierter Ring, der auf einer zum Zylinderkopf weisenden Seite
einteilig mit einem axial vorstehenden Ansatz versehen ist. In einer Einbaulage
ist dieser Ansatz in eine Bohrung des Dichtungsträgers eingepaßt, so daß sich
die gewünschte Winkellage zwischen den Übertritten einstellt zur Verhinderung
einer selbsttätigen Rückströmung des Druckmittels in das Schmiermittelreservoir
bei Stillstand der Brennkraftmaschine. In vorteilhafter Weise gewährleistet die
erfindungsgemäße Verdrehsicherung einen Formschluß, der erst nach der
Montage der Verstelleinrichtung erfolgen kann. Die Bauteile und Maßnahmen
zur Darstellung der Verdrehsicherung sind kostengünstig realisierbar und in
nerhalb des vorgegebenen Einbauraums der Bauteile, die unmittelbar mit der
Verdrehsicherung in Verbindung stehen, einsetzbar. Der zur Verdrehsicherung
eingesetzte Ring ist dabei vorzugsweise kostengünstig spanlos durch ein Tief
ziehverfahren hergestellt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in fünf
Figuren dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Einrichtung im
eingebauten Zustand;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die als Einzelteil abgebildete Ein
richtung;
Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 2 abgebildeten Einrichtung,
die eine Teilschnittansicht gemäß der Linie III-III enthält;
Fig. 4 die Vorderansicht eines Dichtungsträgers;
Fig. 5 einen Dichtungsträger in einer Schnittansicht gemäß der Linie
V-V aus der Fig. 4;
Fig. 6 in einem vergrößerten Maßstab die Einzelheit "X" aus der
Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine mit der Bezugsziffer 1 versehene Einrichtung, mit der
eine stufenlose Drehlagenänderung zwischen einer Nockenwelle 2 und einem
Antriebsrad 3 der Einrichtung 1 zur Verstellung von Steuerzeiten der Gaswech
selventile einer Brennkraftmaschine erzielbar ist. Der Aufbau der Einrichtung 1
sieht ein einem Zylinderkopf 4 vorgelagertes Antriebsrad 3 vor, an dem ein
Gehäuse 5 befestigt ist, wobei das Antriebsrad 3 das Gehäuse 5 konzentrisch
umgibt. In dem Gehäuse 5 ist ein Stellkolben 6 verschiebbar angeordnet, der
mit einer hohlzylindrisch gestalteten Schaltmuffe 7 versehen ist, die über eine
erste Verzahnung 8, 9 mit einem einstückig am Antriebsrad 3 angeordneten
Antriebsflansch 3a formschlüssig verbunden ist sowie über eine zweite Ver
zahnung 10, 11 mit einer Zahnbuchse 12 in Eingriff steht, die eine axiale
Verlängerung zur Nockenwelle 2 darstellt und mit dieser drehfest verbunden ist.
Die Verzahnungen 8 bis 11 sind dabei jeweils als Schrägverzahnung ausgeführt,
so daß eine axiale Verschiebung der Schaltmuffe 7 eine Relativverdrehung
zwischen dem Antriebsrad 3 und der Nockenwelle 2 auslöst. Der Stellkolben 6
bewirkt eine Axialbegrenzung von zwei im Gehäuse 5 vorgesehenen Druck
räume 13, 14, die wechselweise von einem Druckmittel beaufschlagbar sind,
wodurch der Stellkolben 6 sowie die damit in Verbindung stehende Schaltmuffe
7 axial verlagert werden können. Als Druckmittel zur Beaufschlagung der
Druckräume 13, 14 wird der Einrichtung 1 Schmieröl einer Druckumlaufschmie
rung der Brennkraftmaschine zugeführt. Über ein Steuerelement 15 erfolgt eine
bedarfsgerechte Zumessung des Druckmittels, dazu ist das Steuerelement 15 mit
einem Druckmittelzufluß und einem Druckmittelrückfluß koppelbar, über die
insbesondere drehzahlabhängig das Druckmittel zur stufenlosen Verstellung des
Stellkolbens 6 zwischen zwei Endlagen 16 und 17 in einem der Druckräume
13, 14 strömen kann. Als Druckmittelführung zwischen dem Steuerelement 15
und dem Druckraum 13 ist zunächst ein Dichtungsträger 18 vorgesehen, der
hülsenartig gestaltet, auf einem Endzapfen der Nockenwelle 2 aufgeschoben ist,
und der an dem von der Einrichtung 1 abgewandten Ende mit einem zylin
drischen Ansatz 19 in eine entsprechende Aufnahmebohrung 20 des Zylin
derkopfes 4 abgedichtet eingesetzt ist. Der Ansatz 19 verfügt über Umlaufnuten
21, 22, die mit im Zylinderkopf 4 eingebrachten Bohrungen mit dem Steuer
element 15 verbunden sind. Die Umlaufnut 22 ist über eine Radialbohrung 23
mit einer im Dichtungsträger 18 eingebrachten Längsbohrung 24 versehen, die
in einen Ringkanal 25 mündet, welcher einseitig auf der zur Einrichtung 1
weisenden Seite zwischen dem Dichtungsträger 18 und einer vorgelagerten
Führungsbuchse 26 vorgesehen ist. Dem Ringkanal 25 ist in axialer Richtung
ein weiterer Ringkanal 27 vorgelagert, wobei die Ringkanäle 25, 27 durch einen
Übertritt 28 verbunden sind. Die Druckmittelführung umfaßt einen weiteren
Übertritt 29, der eine Verbindung zwischen dem Ringraum 27 und einem der
Verzahnung 8, 9 vorgelagerten Verteilerraum 30 sicherstellt, von dem aus für
das Druckmittel durch die Verzahnung 8, 9 eine Verbindung zum Druckraum
13 besteht. Zur Erreichung einer ungehinderten Druckmittelströmung ist zu
mindest ein Zahn der Verzahnung 8, 9 entfallen.
Zur Druckmittelbeaufschlagung des Druckraums 14 besteht ausgehend von der
Umlaufnut 21 im Dichtungsträger 18 über eine Radialbohrung 31 eine Ver
bindung zu einer axial breit ausgelegten, umlaufenden Ausnehmung 32 der
Nockenwelle 2. Von dort stellen Stichbohrungen 33 eine Verbindung zu einer
zentrisch in den Endzapfen der Nockenwelle 2 eingebrachten Gewindebohrung
34 her, die zur Aufnahme einer Schraube 35 dient, mit der die Zahnbuchse 12
sowie der Dichtungsträger 13 drehstarr mit der Nockenwelle 2 verspannt sind.
Die Schraube 35 besitzt eine Längsbohrung 36, die als Druckmittelführung eine
Verbindung zu einer stirnseitigen Ausnehmung 37 in der Zahnbuchse 12
ermöglicht, und die unmittelbar in den Druckraum 14 übergeht, der konzen
trisch zur Ausnehmung 37 angeordnet ist.
Zum Schutz gegen ein Leerlaufen des Druckraums 13, d. h. einer Druckmittel
strömung in das Schmiermittelreservoir bei Stillstand der Brennkraftmaschine,
sind die Übertritt 28, 29 zwischen den Ringkanälen 25, 27 und dem Verteil
erraum 30 zueinander winkelversetzt angeordnet. Damit ist sichergestellt, daß
die hydraulische Vorspannung des Stellkolbens 6 erhalten bleibt und dieser
auch in der Startphase der Brennkraftmaschine am Endanschlag 16 lagepositio
niert ist. Als eine unterstützende Maßnahme zur Verlagerung des Stellkolbens
6 in die Startposition, gemäß Fig. 1, dient eine Druckfeder 38. Als weitere, das
nachteilige Leerlaufen verhindernde Maßnahme, ist außerdem ein Dichtring 39
vorgesehen, der auf der Führungsbuchse 26 befestigt ist und dessen Dichtlippe
innenseitig an der Schaltmuffe 7 anliegt.
Als Maßnahme zur Sicherstellung einer gewünschten versetzten Anordnung der
Übertritte 28, 29 im eingebauten Zustand der Einrichtung 1, ist zwischen dem
Dichtungsträger 18 und der Führungsbuchse 26 eine Verdrehsicherung 40
vorgesehen.
Die Fig. 2 zeigt die Einrichtung 1 als Einzelteil im Längsschnitt in einem
vergrößerten Maßstab, insbesondere zur Verdeutlichung der Druckmittelführung
zu dem Druckraum 13. Aus der Fig. 3 ist die winkelversetzte Lage zwischen
den Übergängen 28, 29 erkennbar. Dazu ist die Einrichtung 1 in der zur Noc
kenwelle 2 gerichteten Vorderansicht, abgebildet, wobei zur Verdeutlichung die
Führungsbuchse 26 und die Zahnbuchse 12 im Teilschnitt, gemäß der Schnitt
linie III-III abgebildet sind. Der Winkel "α" zwischen den Übergängen 28 und
29 beträgt dabei 120°. Die Übertritte 28, 29 sind als Bohrung ausgeführt, wobei
zur Vergrößerung des Durchtrittsquerschnittes jeweils drei nebeneinander
angeordnete Bohrungen vorgesehen sind.
In der Fig. 4 ist der rotationssymmetrisch gestaltete Dichtungsträger 18 in der
Vorderansicht abgebildet, wobei ein Ausschnitt die längsparallele Anordnung
von drei Längsbohrungen 24 zeigt, die nockenwellenseitig jeweils mit einer
Radialbohrung 23 verbunden sind. Der Fig. 4 ist weiterhin die umfangsver
teilte Anordnung von vier Radialbohrungen 31 zu entnehmen, die für die
Druckmittelführung zum Druckraum 14 bestimmt sind. Aus der Fig. 5, die den
Dichtungsträger 18 gemäß der Schnittlinie V-V zeigt, ist der parallele Versatz
der Radialbohrungen 23, 31 zu entnehmen.
Die Verdrehsicherung 40 ist in der Fig. 6 in einem vergrößerten Maßstab
abgebildet. Der Aufbau sieht dazu einen an der Zahnbuchse 12 drehfixierten
Ring 41 vor. Dieser vorzugsweise durch ein Tiefziehverfahren spanlos herge
stellte Ring 41 ist mit einem axial in Richtung der Nockenwelle 4 verlaufenden
Ansatz 42 versehen, welcher in einer Einbaulage formschlüssig in eine Bohrung
43 des Dichtungsträgers 18 eingepaßt ist. Damit ist eine gewünschte winkel
orientierte Lage zwischen den Übertritten 28, 29 sichergestellt, wodurch eine
nachteilige Druckmittelrückströmung in das Schmiermittelreservoir bei Stillstand
der Brennkraftmaschine verhindert wird.
Bezugszeichenliste
1 Einrichtung
2 Nockenwelle
3 Antriebsrad
3a Antriebsflansch
4 Zylinderkopf
5 Gehäuse
6 Stellkolben
7 Schaltmuffe
8 Verzahnung
9 Verzahnung
10 Verzahnung
11 Verzahnung
12 Zahnbuchse
13 Druckraum
14 Druckraum
15 Steuerelement
16 Endanschlag
17 Endanschlag
18 Dichtungsträger
19 Ansatz
20 Aufnahmebohrung
21 Umlaufnut
22 Umlaufnut
23 Radialbohrung
24 Längsbohrung
25 Ringkanal
26 Führungsbuchse
27 Ringkanal
28 Übertritt
29 Übertritt
30 Verteilerraum
31 Radialbohrung
32 Ausnehmung
33 Stichbohrung
34 Gewindebohrung
35 Schraube
36 Längsbohrung
37 Ausnehmung
38 Druckfeder
39 Dichtring
40 Verdrehsicherung
41 Ring
42 Ansatz
43 Bohrung
2 Nockenwelle
3 Antriebsrad
3a Antriebsflansch
4 Zylinderkopf
5 Gehäuse
6 Stellkolben
7 Schaltmuffe
8 Verzahnung
9 Verzahnung
10 Verzahnung
11 Verzahnung
12 Zahnbuchse
13 Druckraum
14 Druckraum
15 Steuerelement
16 Endanschlag
17 Endanschlag
18 Dichtungsträger
19 Ansatz
20 Aufnahmebohrung
21 Umlaufnut
22 Umlaufnut
23 Radialbohrung
24 Längsbohrung
25 Ringkanal
26 Führungsbuchse
27 Ringkanal
28 Übertritt
29 Übertritt
30 Verteilerraum
31 Radialbohrung
32 Ausnehmung
33 Stichbohrung
34 Gewindebohrung
35 Schraube
36 Längsbohrung
37 Ausnehmung
38 Druckfeder
39 Dichtring
40 Verdrehsicherung
41 Ring
42 Ansatz
43 Bohrung
Claims (9)
1. Einrichtung für eine gaswechselventilgesteuerte Brennkraftmaschine, die mit
zumindest einer im Zylinderkopf (4) drehbar gelagerten Nockenwelle (2) ver
sehen ist, wobei die Einrichtung (1) zum stufenlosen Verdrehen der Nockenwel
le (2) relativ zu einem Antriebsrad (3) vorgesehen ist, das über einen Zugmittel
trieb einen Antrieb von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine erfährt, wobei
die Einrichtung (1) eine axial zwischen zwei Endstellungen verschiebbare
Schaltmuffe (7) umfaßt, die durch eine erste Verzahnung (8, 9) mit dem An
triebsrad (3) und durch eine zweite Verzahnung (10, 11) unmittelbar oder
mittelbar mit der Nockenwelle (2) formschlüssig verbunden ist und die Schalt
muffe (7) einen hydraulisch doppelt wirkenden, kreisringförmig gestalteten Stell
kolben (6) umfaßt, der in einem Gehäuse (5) geführt, eine Begrenzung von zwei
Druckräumen (13, 14) sicherstellt, die in Abhängigkeit von der Stellung eines
Steuerelementes (15) wechselweise mit einem Druckmittelzufluß und einem
Druckmittelrückfluß schaltbar sind, wobei über Druckmittelführungen, wie
Bohrungen, Ausnehmungen oder andere Öffnungen in Bauteilen der Einrichtung
(1) das Druckmittel zu den Druckräumen (13, 14) gelangt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckmittelführung zur Beaufschlagung des Stellkolbens (6)
in eine der Startposition entsprechende Stellung zumindest zwei axial versetzte,
als Ringkanäle (25, 27) ausgebildete Verteilerräume umfaßt, die mit zueinander
winkelversetzten Übertritten (28, 29) verbunden sind, und die Druckräume (13,
14) zueinander abgedichtet ausgeführt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle
(25, 27) in bzw. zwischen den hülsenartig gestalteten, der Einrichtung (1)
zugeordneten Bauteilen, einem Dichtungsträger (18) und einer Führungsbuchse
(26), eingebracht sind und als Übertritte (28, 29) Bohrungen vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertritte
(28, 29) um 120° versetzt angeordnet sind, wobei ein Übertritt stets eine
Lageübereinstimmung mit einer Vertikalachse der Einrichtung (1) im eingebau
ten Zustand aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere neben
einander angeordnete Bohrungen jeweils einen Übertritt (28, 29) bilden.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur wirksamen Abdichtung der Druckräume (13, 14) ein Dicht
ring (39) vorgesehen ist, der auf der Führungsbuchse (26) lagepositioniert ist und
dessen Dichtlippe an der zur Buchse (26) konzentrisch angeordneten Schaltmuf
fe (7) innenseitig an liegt.
6. Einrichtung Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotationssym
metrisch gestalteten Bauteile, der Dichtungsträger (18) und die Führungsbuchse
(26), lagepositioniert montiert sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine formschlüssige
Verdrehsicherung (40), mit der eine Montage der Führungsbuchse (26) nur in
einer Winkellage zum Dichtungsträger (18) erfolgen kann.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsi
cherung (40) einen an einer Zahnbuchse (12) drehfixierten Ring (41) aufweist,
der mit einem einteilig axial vorstehenden Ansatz (42) verbunden ist, wobei der
Ansatz (42) in einer Einbaulage in eine Bohrung (43) des Dichtungsträgers (18)
eingepaßt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (41)
spanlos durch ein Tiefziehverfahren am Stahlblech hergestellt ist.
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