DE1961411A1 - Elektronische Steuerung fuer elektromagnetische Betaetigungseinrichtungen - Google Patents
Elektronische Steuerung fuer elektromagnetische BetaetigungseinrichtungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/01—Shaping pulses
- H03K5/04—Shaping pulses by increasing duration; by decreasing duration
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Description
Elektronische Steuerung für elektromagnetische Bet ät igungse inrichtungen
Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerung für elektromagnetische Betatigungseinrichtungen
wie Elektromagneto, elektromagnetische Kupplungen, Relais und dergl·, mit der die Anzugsleistung erhöht
und die Schaltverzögerung bei der Betätigung der Einrichtungen verringert wird·
Es ist bekannt, daS elektromagnetische Betätigungseinrichtungen verhältnismäßig große Anzugs- und
Abfallverzögerungen aufweisen, die durch eine zweckmäßige Auebildung der Einrichtungen zwar in Grenzen
beeinflußt werden können, einen bestimmten unteren Grenzwert aber nicht unterschreiten. Aus diesem
Grunde können z· Beispiel Elektromagnete zur Betätigung von Punktiönegliedern.in Maschinen und Geräten,
wo hohe Anzugomomente und geringe Schaltzeiten er-
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forderlich sind, nicht wehr verwendet werden. In
diesen Fällen kommen mechanisch arbeitende Steuereinrichtungen
i.uia Einsatz, uie einen komplizierten
Aufbau aufweisen und nur mit einem hohen Kostenaufwand
zu realisieren sind. Eine Möglichkeit, das Anzugsmoment
von Elektromagneten zu erhöhen und die Anzugsverzögerung zu verringern, besteht darin, die
Magnet mit einer entsprechend hohen Spannung zu betreiben.
Die Folge ist aber die Erzeugung einer
™ größeren Stromwärnie in den Magnet^icklungen, die bei
längeren Einschaltzeiten üut Zerstörung der Wicklungen
führt. Eine weitere Möglichkeit, das Anzugsmoment des Elektromagnetes zu erhöhen, besteht darin, die
Magnetspule über einen Widerstand, dem ein Kondensator parallelgeschaltet ist, an die Betätigungsspannung zu
legen und die Betätigungsspannung höher als die Nennspannung
des Elektromagnetes zu wählen. Im Augenblick des Einschaltens schließt der Kondensator praktisch
} den Widerstand kurz, während er nach Beendigung des
Ladevorganges die Stromleitung übernimmt und die an der Wicklung anliegende Spannung beispielsweise auf
ihre Nennspannung begrenzt. Bei dieser Ausführung besteht ein Nachteil darin, daß zwar die für ein
hohes Anzugsmoment erforderliche Spannung vorhanden ist, sie aber mit zunehmender Ladung des Kondensators
schnell abnimmt, wodurch die Leistungssteigerung
des Magnetes wiederum begrenzt wird und eine längere
Schaltzeit auftritt. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, die Wicklung des Magnetes und einen Kondensa-109810/1348 - 3 ■
tor gemeinsam ubsr einen Widerstand an die Betütigungs
spannung zu legen, so daß Deim Einschalten dem
Magnet die Eiaschaltenergie zunächst vom Kondensator
geliefert wird, während über den gemeinsamen Vorwiderstand
die Haltespannung zugeführt wird. Diese Lösung entspricht in ihrer Wirkung der zuvor beschriebenen
Ausführung. Eine wesentliche Leistungserhöhung bzw. Schaltzeitverkürzung läßt sich ebenfalls nicht
erzielen. Die voroteiund für Elelrcromagnete gemachten
Ausführungen gelten auch für elektromagnetische Kupplungen und Beiais.
Zweck der Erfindung ist deshalb die Entwicklung einer
Steuerung für elektromagnetische Betätigungseinrichtungen, mit der sich die Schaltleistung und das
Öchaltverhalten der Einrichtungen wesentlich verbessern läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, die Steuerung so auszubilden, daß tie der Betätigungseinrichtung
-während des Schaltens eine hohe und stabile Spannung und folgend eine solche Spannung zuführt,
die die Betätigungseinrichtung in der Anzugslage halt,
so da3 sov/ohl eine hohe Anzugsleistung als auch eine
große Schalthäufigxveit bzw. eine beliebig lange Einschaltzeit
erzielt wird, ohne daß die Betätigungseinrichtung thermisch überlastet ist.
Erfindungsgensaß wird die Aufgabe mit einer elektronischen
Steuerung für elektromagnetische Betätigungs-
einrichtungen, insbesondere für Elektromagnete,
elektromagnetische Kupplungen und Relais zur Erhöhung der Schaltleistung und der SchaIthäufigkeit dadurch
gelöst, daß die elektromagnetische Betätigungseinrichtung über einen Zweikanalverstärker angesteuert
wird, der aus einem ersten Steuerkanal zur Erzeugung einer kurszeitigen Spannungsspitze und aus einem
zweiten Steuerkanal zur Lieferung der Haltespannung besteht, der erste Steuerkanal einen Univibrator
k und einen mit dem Univibrator in Reihe geschalteten
Leistungsverstärker und der zweite Steuerkanal einen
Negator und einen mit dem Negator in Reihe geschalteten Steuerverstärker enthält, wobei die Eingänge der
Steuerkanäle über Dioden mit einem Eingang der Steuerung verbunden sind· Zur Bestimmung der Einschaltzeit
des ersten Steuerkanals enthält der Univibrator Mittel zur Regelung der Kippzeit, die beispielsweise aus
einem regelbaren RC-Glied bestehen. Der Strompfad eines Leistungsschalters im Verstärker des ersten
™ Steuerkanals legt die Betätigungsspannung direkt und
der Strompfad eines Leistungssehalters im Verstärker
des zweiten Steuerkanals über einen Widerstand an die elektromagnetische Betätigungseinrichtung·
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß zwischen Betätigungsspaniiung ifnd Betätigungsstrom kein die
Schaltzeit verlängerndes Abhängigkeitsverhältnis
-S-
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-s-
besteht, während des SchaItVorganges die volle Betätigungsspannung
erhalten bleibt, die Wicklung nicht überlastet wird und daß dadurch die Anzugslei Btung verstärkt und die Schaltzeit je Arbeitshub
verringert wird·
Die Erfindung soll an einem Ausführungabeispiel näher
erläutert werden« In der zugehörigen Zeichnung ist eine Steuereinrichtung für Elektromagnete unter Verwendung
von Transistorschaltelementen dargestellt.
Die Steuereinrichtung besteht aus einem Zweikanalverstärker mit dem ersten Steuerkanal 1 und dem zweiten
Steuerkanal 2, wobei der erste Steuerkanal eine kurze Einschaltamplitude erzeugt und der zweite
Steuerkanal die erforderliche Haltespannung abgibt. Der erste Steuerverstärker 1 enthält den Univibrator
und den mit dem Univibrator in Reihe geschalteten Leistungsverstärker M, während der zweite Steuerkanal 5
den Negator S und den mit dem Negator in Reihe geschalteten Leistungsverstärker b.enthält. Die Ausgänge
der Leistungsverstärker M und b liegen gemeinsam am Ausgang A des Zweikanälverstärkers, an dem
die als Elektromagnet ZM ausgebildete Betätigungseinrichtung angeschlossen ist, wobei der Ausgang dea
Leistungsverstärkers M direkt und der Ausgang des Leistungsverstärker b über den Widerstand Rn am
Jl
Ausgang A liegt. Die Arbeitebereitschaft des Zweikanalverstärkere
wird mit den positiven Spannungen Ul' U5 und dem Nullpotential D erzielt. Bei fehlendem
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Eingangssignal sind die Kollektor-Emitterstrecken der Leistungsschalter T1, Tg in den Leistungsverstärkern
M und L· unterbrochen, so daß die Betätigungseinrichtung
ZM nicht erregt 13t. Wird den beiden Steuerkanälen 1 und 5 über den Eingang E ein Impuls
einer Spannungsimpulsfolge, ein einzelner kurzer
Spannungsimpuls oder ein Dauersignal zugeführt, erfolgt eine unverzögerte Durchsteuerung des Steuerkanals
1, die Kollektor-Emitterstrecke des Schalttransistors T, wird leitendjUnd die Betätigungseinrichtung
ZM liegt an der Spannung U1. Gleichzeitig
mit der Durchschaltung des Steuerkanals 1 wird über die RC-Kombination R?, R3, C1 der Kippvorgang des
Univibrators 3 eingeleitet, so daß je nach Einstellung des veränderlichen Widerstandes Rg nach einer
bestimmten Zeit der Kanal wiedei geschlossen wird und der Schalttransistor T1 den Stromkreis wieder
Jl
unterbricht. Die Möglichkeit einer Veränderung der P Zeitkonstante des Kippkreises im Univibrator ist
erforderlich, da selbst Magnete einer Baureihe ein unterschiedliches Schaltverhalten aufweisen und deshalb
zur Erzielung maximaler Schalteigenschaften die Öffnungszeit des Steuerkanals I auf ,jeden Magnet abgestimmt
werden muß. Durch die Ansteuerung des SteuerkanalB B wird der Schalttransistor T5 des Leistungsverstärkers
ί ebenfalls geschlossen, so daß zwischen der Spannung U1 und dem Nullpotential Über die Magnetwicklung
und dem Widerstand R1 ebenfalls eine leitende
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Verbindung besteht· Nach dem Unterbrechen des Strorcweges
im Schelttransistor T, übernimmt der Schalttransistor
Tg die Stromleitung, wobei am Widerstand R, ein Teil der Spannung U, abfällt und der Magnetwicklung
nur die Halteapannung zugeführt wird. Die Öffnungszeit des Steuerkanals ? ist allein von der Dauer
des anliegenden Eingangssignals bestimmt· Zur Vermeidung einer gegenseitigen Beeinflussung der beiden
unterschiedlichen Potentiale an den Eingängen der beiden Steuerkanäle dienen die in den Eingangsleitungen
eingesetzten Dioden D, D-,·
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Claims (4)
- PatentansprücheM.) Elektronische Steuerung für elektromagnetischeBetätigungseinrichtungen, insbesondere iür Elektromagnete, elektromagnetische Kupplungen und Seiais zur Erhöhung der Schaltleistung und der Schalthäufigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung aus einem elektronischen ZweikarsLver- ^ stärker mit einem ersten Steuerkanal (1) zur Erzeugung einer Kurszeitigen Spannungsspitze und einem zweiten Steuerkanal (2) zur Lieferung der Haltespannung besteht, der erste Steuerkanal (1) einen Univibrator (3) und einen mit dem Univibrator in Beine geschalteten Leistungsverstärker (4) und der zweite Steuerkanal (2) einen Begator (5) und einen mit dem Itfegator in Reihe geschalteten Leistungsverstärker (6) enthält.
- 2. Elektronische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge der Steuerkanäle (1; 2)ü>er Dioden (D1J D2) mit einem Eingang (E) der Steuereinrichtung verbunden sind.
- 3. Elektronische Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Einschaltzeit des ersten Steuerkanals (1) der Univibrator (3) Mittel zur Regelung der Kippzeit enthält.- 9 -109810/1348
- 4. Elektronische Steuerung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Regelung der Kipi.zeit des Univibrators (3) aus einem RC-Glied (RgJ EoJ CL) bestehen und der Widerstand regelbar ist.". Elektronische Steuerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strompfad eines Leistungsschalters (T^) im Leistungsverstärker (4) des Steuerkanals (1) die Wicklung der Betätigungseinrichtung (ZM) direkt und der Strompfad eines Leistungsschalter (Tg) im Leistungsverstärker (6) der Steuerstufe (2) die Wicklung über einen Widerstand (B,,) an die Spannung (TJ^) legt.I O 9 8 I f) / I .1U QAOLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD14225369 | 1969-09-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1961411A1 true DE1961411A1 (de) | 1971-03-04 |
Family
ID=5481635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691961411 Pending DE1961411A1 (de) | 1969-09-02 | 1969-12-08 | Elektronische Steuerung fuer elektromagnetische Betaetigungseinrichtungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1961411A1 (de) |
FR (1) | FR2060467A5 (de) |
-
1969
- 1969-12-08 DE DE19691961411 patent/DE1961411A1/de active Pending
-
1970
- 1970-01-14 FR FR7001249A patent/FR2060467A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2060467A5 (de) | 1971-06-18 |
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