DE19610804A1 - Verfahren zur Herstellung von injezierte Präzisionszahnprothesen als Kronen und Brücken, als totale Prothesen und Klammerprothesen sowie als Primärkäppchen mit und ohne friktiven Elementen für den herausnehmbaren Zahnersatz aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von injezierte Präzisionszahnprothesen als Kronen und Brücken, als totale Prothesen und Klammerprothesen sowie als Primärkäppchen mit und ohne friktiven Elementen für den herausnehmbaren Zahnersatz aus thermoplastischen KunststoffenInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/277—Telescopic anchoring, i.e. using spring biased detents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen
aus thermoplastischen Kunststoffen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 mit einem Übertragungsverfahren des Originalmeister
modells zum Ausgleich der bedingten Kontraktionen der
thermoplastischen Kunststoffe unter Verwendung von speziellen
Kompensationsmassen gemäß den nebengeordneten Ansprüchen 2, 3, 4
und 5.
Das bisher bekannte System in der Industrie ist, mit sehr hohen Druck
(bis zu 100 bar) in hochfeste Metallformen zu spritzen. Dies ist in der
Zahntechnik wegen der sehr aufwendigen Herstellung der Metallformen
nicht praktikabel. Deshalb muß auf Hart- und Weichformen gearbeitet
werden.
Die Erfindung zeigt nun wie mit geringem Aufwand eine solche
Formvergrößerung bewerkstelligt werden kann.
Ein solches Verfahren zur individuellen Vergrößerung anatomischer
Zahn-, Kiefer- und Gaumenabformungen sowie der Ausgleich der
mehrdimensionalen Schrumpfung und Verwindung ist noch nicht bekannt.
Es wird Unterschieden zwischen:
- 1. Totalprothesen im OK (Oberkiefer),
- 2. Totalprothesen im UK (Unterkiefer),
- 3. Einzelkronen und Primärkäppchen für die Teleskop- bzw. Konustechnik,
- 4. Brücken mit einem oder mit mehreren Zwischengliedern,
- 5. Klammerprothesen,
- 6. Aufbißschienen,
- 7. Inlays und Onlays.
Zu 1.
Bei der Herstellung der OK-Totalprothese haben wir mit sehr großen
Verwindungskräften zu tun, da eine dicke Schicht in Hufeisenform, die
dem Zahnbogen entspricht, gegen eine dünne Gaumenplatte Fig. 1 in
Halbkreisform verschiedene Spannungen und eine Aufwölbung hervorruft.
Um Abhilfe zu schaffen, muß ein Modell aus verschieden expandierenden
Materialien hergestellt werden.
Um eine Aufwölbung des Modells zu erreichen, muß der Modellsockel stärker expandieren wie der Kieferkamm. Das geschieht dadurch, daß der Kieferkamm mit einer geringer expandierenden Masse in eine elastische Gummiform gegossen und im gleichen Arbeitsgang Fig. 2 der Sockel dieses Modells mit einer höher expandierenden Masse aufgefüllt wird.
Um eine Aufwölbung des Modells zu erreichen, muß der Modellsockel stärker expandieren wie der Kieferkamm. Das geschieht dadurch, daß der Kieferkamm mit einer geringer expandierenden Masse in eine elastische Gummiform gegossen und im gleichen Arbeitsgang Fig. 2 der Sockel dieses Modells mit einer höher expandierenden Masse aufgefüllt wird.
Es ist bekannt, daß Einbettmassen unterschiedlich expandieren, wenn sie
mit unterschiedlicher konzentrierter Anmischflüssigkeit angerührt werden,
jedoch zwei Phasen-Eingießtechniken sind für den o.a. genannten Zweck
bisher unbekannt.
Da die Schrumpfung der verschiedenen thermoplastischen Kunststoffe
variiert, ist es notwendig, vorher die genauen Werte zu ermitteln.
Zu 2.
Die UK-Totalprothese ist ebenfalls ein dicker und hufeisenförmiger
Körper, der jedoch keine dünne Platte wie beim Gaumen enthält. Deshalb
ist die vorprogrammierte Modellverwindung wie beim OK-Modell nicht
angebracht. So wird das UK-Modell entsprechend der linearen
Schrumpfung entlang und innerhalb des hufeisenförmigen Körpers Fig. 3
vergrößert.
Zu 3.
Da Einzelkronen strenger und exakt auf dem Stumpf sitzen müssen, ist
hier ein Modellvergrößerung alleine durch die Expansionsvergrößerung
des Gipses zu erreichen. Die zervikalen Ränder, die auch der
Schrumpfung unterliegen, werden dabei zu kurz und müssen schon bei
der Modellation in Wachs länger gestaltet werden. Kontaktpunkte und
auch die okklusalen Flächen müssen ebenfalls entsprechend stärker
aufgewachst werden.
Zu 4.
Um exakt passende Brücken anfertigen zu können, ist es notwendig,
genau sitzende Kronen auf Gipsstümpfe und Zwischenglieder mit genauer
Endlänge herzustellen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Kronen auf
Gipsstümpfen mit verlängerten Rändern und entsprechend erhöhten
Kauflächen hergestellt werden. Die Zwischenglieder benötigen jedoch
gemäß der Schrumpfung des thermoplastischen Kunststoffes einen
vergrößerten Hohlraum Fig. 4, in dem sich dann das Material während
dem Abkühlen auf die Normalgröße zusammenziehen kann.
Zu 5.
Um eine Klammerprothese paßgenau mit thermoplastischen Kunststoffen
herstellen zu können, müssen zusätzlich zwei wichtige Dinge beachtet
werden. Die Klammern müssen besonders streng an den Zähnen
anliegen um einen guten Sitz zu erreichen. Um die hervorragenden
elastischen Eigenschaften der thermoplastischen Kunststoffe erhöhen zu
können, ist es wichtig, noch stärker am Gipszahn unter dem Aquator
abzutragen, damit der federnde Teil der Klammern mehr Spannung
bekommt.
Die Gaumenplatte muß paßgenau dem Kiefer anliegen. Um Verwin
dungen und Schrumpfung ausgleichen zu können werden die Klammer
zähne aus (Gips) Fig. 5 expansionsloser fester Masse gefertigt, während
die Kiefer und Gaumenpartien aus stark expandierender (Einbettmasse)
fester Masse hergestellt werden.
Zu 6.
Mit die komplizierteste Methode ist es, eine Aufbißschiene herzustellen.
Dabei müssen sämtliche Zähne in (Gips) Fig. 6 expansionsloser fester
Masse, der Sockel jedoch aus expandierender (Einbettmasse) fester
Masse gemacht werden. Um ein gleichmäßiges Expandieren zwischen
den Zähnen zu ermöglichen, müssen diese von einander getrennt werden.
Zu 7.
Bei der Inlay- und Onlay-Herstellung ist es wichtig auf Stümpfen aus
expansionsloser fester Masse z. B. Gips zu arbeiten und alle Ränder
überzumodellieren, um die Schrumpfung zu kompensieren.
Die Erfindung will auch die Vorteile der thermoplastischen Kunststoffe
gegenüber der Metalle im Mund zeigen.
Die thermoplastischen Kunststoffe verursachen keine Entwicklung von
Stromspannungen im Mund, während zwischen unterschiedlichen
Metallkomponenten der Legierungen und Amalgame Spannungen
entstehen, die Ionen aller unterschiedlichen Schwermetalle im
Organismus lagern, die quälende Wirkungen besonders bei
Allergiepatienten hervorrufen (verursachen).
Außerdem besitzen die thermoplastischen Kunststoffe metallähnliche
technische Eigenschaften, wie z. B. in der Härte und Widerstandsfähigkeit.
Sie sind wasserabweisend und verfügen über ein höheres
Elastizitätmodul, höhere Bruchfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit.
Sie können ebenfalls wie bei den Metallegierungen mit lichthärtenden
Kunststoffen verblendet werden.
Sie sind ein sicherer Ersatz für Füllungsmaterialien (z. B. Amalgam und
Keramik) und eignen sich hervorragend und problemlos als
Langzeitversorgung für Kronen, Brücken, Klammerprothesen,
Totalprothesen, Teleskoparbeiten und kombinierten Zahnersatz.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus thermoplastischen
Kunststoffen unter Verwendung von elastischen und festen Massen mit
unterschiedlichen Expansionswerten, um die Schrumpfungen der
thermoplastischen Kunststoffe auszugleichen und um die erforderliche
Paßgenauigkeit zu erreichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von
Verwindungen durch Kontraktion verschiedener Schichtstärken gezielte
Gegenmaßnahmen nach Anspruch 1 unternommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den
durch die Verwindungen verursachten Spannungen im voraus nach
Anspruch 1 entgegengewirkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei linearen
Kontraktionen eine entsprechende Formvergrößerung vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Herstellung von Vergrößerungen von Hohlformen ständig wechselnder
anatomischer Gegebenheiten in kurzer Zeit möglich ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Langzeitversorgung für Kronen, Brücken, Klammerprothesen,
Totalprothesen, Teleskoparbeiten mit und ohne friktiven Elementen,
kombinierten Zahnersatz, Inlay und Onlay hergestellt werden kann.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
kostengünstige Realisierung des Zahnersatzes nach Anspruch 5 und 6
ermöglicht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es der
Zahntechnik dadurch möglich ist, thermoplastischen Zahnersatz mit der
gewünschten Paßgenauigkeit herzustellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19610804A DE19610804A1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Verfahren zur Herstellung von injezierte Präzisionszahnprothesen als Kronen und Brücken, als totale Prothesen und Klammerprothesen sowie als Primärkäppchen mit und ohne friktiven Elementen für den herausnehmbaren Zahnersatz aus thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19610804A DE19610804A1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Verfahren zur Herstellung von injezierte Präzisionszahnprothesen als Kronen und Brücken, als totale Prothesen und Klammerprothesen sowie als Primärkäppchen mit und ohne friktiven Elementen für den herausnehmbaren Zahnersatz aus thermoplastischen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610804A1 true DE19610804A1 (de) | 1997-09-25 |
Family
ID=7788771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19610804A Ceased DE19610804A1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Verfahren zur Herstellung von injezierte Präzisionszahnprothesen als Kronen und Brücken, als totale Prothesen und Klammerprothesen sowie als Primärkäppchen mit und ohne friktiven Elementen für den herausnehmbaren Zahnersatz aus thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610804A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29906230U1 (de) | 1999-04-07 | 1999-07-08 | Werner, Alexander, 95448 Bayreuth | Vorrichtung zur Herstellung eines Modellgusses für verschiedene komplexe Konstruktionen im Einstückgußverfahren im zahntechnischen Bereich |
-
1996
- 1996-03-19 DE DE19610804A patent/DE19610804A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29906230U1 (de) | 1999-04-07 | 1999-07-08 | Werner, Alexander, 95448 Bayreuth | Vorrichtung zur Herstellung eines Modellgusses für verschiedene komplexe Konstruktionen im Einstückgußverfahren im zahntechnischen Bereich |
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