DE19610690C2 - Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Radaufhängung für ein KraftfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
- B60G3/02—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm
- B60G3/04—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm the arm being essentially transverse to the longitudinal axis of the vehicle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G7/00—Pivoted suspension arms; Accessories thereof
- B60G7/02—Attaching arms to sprung part of vehicle
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE 39 12 399 C1 ist ein elastisch nachgiebiges Schwenklager für Radführungsglieder einzeln
aufgehängter Fahrzeugräder bekannt. Das Schwenklager ist als Nierenlager ausgeführt und bewirkt beim
Überfahren von Hindernissen eine Längsnachgiebigkeit des Radträgers.
Aus der gattungsbildenden EP 0 284 049 A2 ist eine Radaufhängung mit einem Querlenker bekannt,
welcher ein vorderes liegendes und ein hinteres stehendes Lager aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Radaufhängung zu schaffen, die sowohl eine längselastische
als auch eine von Schwingungen weitestgehend freie Radaufhängung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die Erfindung zeichnet sich durch funktionell parallel liegende Lager, nämlich einem Hydrolager zur
Dämpfung von Schwingungen und einem Nierenlager zur Erzielung einer Längselastizität aus. Diese
Längselastizität ist zur Erzielung eines Komforts bei auf das Rad einwirkenden Kräften erforderlich.
Der Radführungslenker ist an seinem vorderen Ende über zwei Lager am Längsträger schwenkbar
angelenkt, wobei das Nierenlager über eine Tragvorrichtung am Längsträger gehalten ist, die auch das
Hydrolager über eine Lagerkonsole abstützt.
Das Hydrolager liegt parallel zum Nierenlager, welches in einer horizontalen Wirkebene angeordnet ist,
wobei das Hydrolager in einer vertikalen Wirkebene am Radführungslenker gehalten wird.
Es wird aus Komfortgründen angestrebt, eine bezogen auf das Fahrzeug längselastische Radführungen zu
realisieren, um unter anderem ein Querfugenkomfort zu erreichen.
Damit negative Einflüsse auf das Fahrverhalten und den Komfort infolge von Schwingungen vermieden
werden, wird das bedämpfte Hydrolager zusätzlich eingesetzt.
Die Baugröße des Hydrolagers wird unter anderem stark vom Kraftniveau beeinflußt, wobei der Bauraum
aufgrund kinematischer Randbedingungen oft stark eingeschränkt ist, so daß der Einsatz des Hydrolagers
meistens nicht möglich ist.
Das Hydrolager ist funktionell parallel zum Gummilager angeordnet. Dabei kann das Gummilager als
sogenanntes Nierenlager ausgeführt sein, so daß das Hydrolager nur noch die Dämpfung übernimmt; ein
progressiver Endeinschlag kann in dem Nierenlager realisiert werden. Im Nierenlager werden hohe Kräfte
abgestützt und das Hydrolager kann nach der Erfindung mit kleiner Baugröße realisiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Radaufhängung mit kombinierter dämpfungs- und
längselastischer Schwenkeinrichtung,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Radaufhängung schräg von vorne aus - in bezug auf die
Fahrtrichtung - gesehen und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Radaufhängung gemäß der Fig. 1 und 2.
Eine Radaufhängung 1 insbesondere für eine Vorderachse, wie beispielsweise eine McPherson-Achse eines
Kraftfahrzeugs umfaßt im wesentlichen einen Radführungslenker 2, der über ein hinteres, stehendes
elastisches Lager 3 sowie - in bezug auf die Fahrtrichtung F - ein vorn liegendes Nierenlager 4 schwenkbar
um eine
Längsachse 5 an einem Längsträger 6 des Fahrzeugaufbaus angelenkt ist. Eine Dämpfung der
Radaufhängung erfolgt über ein stehendes Hydrolager 14, das am Radführungslenker 2 befestigt wird. Ein
weiteres Lager 7 des Lenkers 2 ist mit einem nicht dargestellten Radträger verbunden, welcher ein Rad 20
lagert.
Der Lenker 2 ist über eine dämpfungs- und längselastische Schwenkeinrichtung 9 mittels einer
Tragvorrichtung 8 mit dem Längsträger 6 verbunden, wie in Fig. 3 näher dargestellt ist.
Die Tragvorrichtung 8 umfaßt eine mit dem Längsträger 6 verbundene Lagerachse 10 der Tragvorrichtung
8, auf der das vornliegende elastische Lager 4, welches als Nierenlager ausgeführt ist, lagert. Auf der
gleichen Lagerachse 10 ist eine Lagerkonsole 11 über ein elastisches Lager 12 gehalten, die zwei das
Hydrolager 14 umgreifende Tragarme 15, 16 aufweist.
Das Nierenlager 4 weist in Fahrzeugquerrichtung zu beiden Seiten seiner Längsachse 5 angeordnete
Ausnehmungen 17, 18 auf. Das Hydrolager 14 hat eine vertikale Achse Y-Y. Die beiden Lager 4 und 14 sind
funktionell parallel zueinander angeordnet und das Hydrolager 14 steht unter einem Winkel α zur
Schwenkachse 5 der Lager 3 und 4 und weist zum Nierenlager 4 einen Abstand a auf.
Wie in Fig. 3 näher gezeigt, wird sich am Lenker 2 und somit am Rad 20 bei Krafteinwirkung K auf das Rad
20 entgegen der Fahrtrichtung F eine elastische Längsverschiebung über die Schwenkeinrichtung 9
ergeben. Der Radführungslenker 2 verstellt sich um das Lager 3 und das Nierenlager 4 verschiebt sich
elastisch in Querrichtung Q, so daß auf das Rad einwirkende Kräfte, wie beispielsweise Längsstöße und
dergleichen weich und nachgiebig aufnehmbar sind.
Claims (5)
1. Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug mit einem an einem Längsträger des Fahrzeugaufbaus über Lager
schwenkbar und längselastisch gehaltenen Radführungslenker in Querlenkerbauweise, wobei das eine
hintere Lenkerlager als stehendes Lager und ein vorderes Lenkerlager als liegendes Lager ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radführungslenker (2) eine kombinierte dämpfungs- und
längselastische Schwenkeinrichtung (9) umfaßt, die aus einem an dem Radführungslenker (2) gehaltenen
vorderen stehenden Hydrolager (14) und einem liegenden Nierenlager (4) besteht, wobei das Hydrolager
(14) funktionell parallel liegend zum Nierenlager (4) angeordnet ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nierenlager (4) sowie eine
Lagerkonsole (11) des Hydrolagers (14) auf einer Lagerachse (10) einer Tragvorrichtung (8) des
Längsträgers (6) angeordnet sind.
3. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkonsole (11)
das Hydrolager (14) zwischen zwei Tragarmen (15, 16) aufnimmt und die Lagerkonsole (11) über ein
elastisches Lager (12) auf der Lagerachse (10) der Tragvorrichtung (8) gehalten ist.
4. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nierenlager (4) jeweils zu
beiden Seiten seiner Mittenachse (5) quer zum Fahrzeug angeordnete Ausnehmungen (17, 18) aufweist und
das Hydrolager (14) eine vertikale Achse (Y-Y) aufweist und im Abstand (a) zum Nierenlager (4) und unter
einem Winkel (α) zur Mittenachse (5) angeordnet ist.
5. Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radführungslenker (2) bei auf das Rad (20) einwirkenden Kräften (K) entgegen der Fahrtrichtung (F)
eine Bewegung um das - in bezug auf die Fahrtrichtung F - hintenliegende Lager (3) derart ausführt, daß der
Radführungslenker (2) in dem Nierenlager (4) etwa querbewegbar (in Pfeilrichtung Q) ist.
Priority Applications (1)
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DE1996110690 DE19610690C2 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996110690 DE19610690C2 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610690A1 DE19610690A1 (de) | 1997-09-25 |
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Family
ID=7788691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996110690 Expired - Fee Related DE19610690C2 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19610690C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004034580A1 (de) * | 2004-07-16 | 2006-02-02 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Lagerung für einen Querlenker für Kraftfahrzeuge |
DE102009019174B4 (de) | 2009-04-28 | 2020-08-20 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Radaufhängung eines zweispurigen Fahrzeugs |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0284049A2 (de) * | 1987-03-24 | 1988-09-28 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Vorderradaufhängung für ein Fahrzeug |
DE3912399C1 (de) * | 1989-04-15 | 1990-08-02 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De |
-
1996
- 1996-03-19 DE DE1996110690 patent/DE19610690C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0284049A2 (de) * | 1987-03-24 | 1988-09-28 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Vorderradaufhängung für ein Fahrzeug |
DE3912399C1 (de) * | 1989-04-15 | 1990-08-02 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19610690A1 (de) | 1997-09-25 |
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