DE1961060C3 - Uberdruck-AuBenkalibriereinrichtung für Rohre aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Uberdruck-AuBenkalibriereinrichtung für Rohre aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Bei der Extrusion von Hohlprofilen aus Thermoplasten muß das aus der Profildüse noch plastisch austretende
Hohlprofil durch Kalibriervorrichtungen auf tue vorgesehenen Maße und Toleranzen gebracht und
gleichzeitig durch Wärmeaustausch soweit \ ei festigt
»erden, daß das Abziehen und die endgültige Abkühlung im Kühlbad ohne unerwünschte Deformation vonfttaltcn
geht. Je nach den gewünschten Eigenschaften des Hohlprofils wird eine Außen- oder eine Innenkalibrierung
gewählt. Bei der Außenkalibrierung kann der Kontakt zwischen Profil und Kalibrierung durch inneren
Überdruck (Überdruck-Kalibrierung) oder durch Äußeren Unterdruck (Vakuumkalibriening) erreicht
!»erden.
Bei der Überdruck-Außenkalibrierung wird ein gasförmiges
Druckmedium durch einen im Extruderkopf befindlichen Durchbruch in das einseitig \erschlossene
Hohlprofil eingeleitet, wodurch das Hohlprofil an die
Bikühlte Kalibrierung angepreßt und wahrend des urchgangs gleich/eilig kalibriert, gekühlt und verfestigt
und.
Beim Uberdruck-Außenkalihrieren sind mittels
durchgeleiteter Kühlflüssigkeit temperierte Kalibrier büchsen oiler mehrere in einer Kühlwanne angeordne
Ie. von der Kühlflüssigkeit umgebene Kalibnei blenden
bekannt, (iekühlte Kalibnerbüchsen haben den Vorteil.
daß das Extrudat beim ΙΊη/ug in the Kalibrierung nicht
unterzogen /u werden braucht; die Kalibrierbuchse kann im Ciegensat/ zu den Blenden direkt an die 1 ν
truderdüse angeschlossen werden. Nachteilig ist hinge
gen daß für eine intensive Kühlung relativ lange Kalibrierbüchsen benötigt werden, so daß relativ hohe Rei
bungskräfte auftreten. Bei großen Abzugsgeschwindigkeiten die im Interesse der Wirtschaftlichkeit angestrebt
werden, können diese Reibungskräfte die Zugfestigkeit der noch warmen Profilwand übersteigen, so
daß das aus der Kalibriervorrichtung austretende I lohlprotil
unterzogen oder sogar abgerissen wird. Zur Ver ίο minderung der Wandreibung wurde schon vorgeschla
gen. in mindestens einem durchlässigen Abschnitt der Kalibriersirecke Kühlflüssigkeit einzuleiten. Da die
Temperatur des Extrudats die Siedetemperatur der Kühlflüssigkeit meist erheblich übersteigt, bildet sich
dabei auf der Profilüberfläche eine Grenzschicht aus einem Wasser-Wasserdampfgemisch, wodurch der
Wärmeübergang vermindert wird. Wegen der großen Durchsatzleistung Extruder neuer Bauart wird die Leistung
der gesamten Anlage in der Regel durch die Rmktionstiichiigkeit der Knlibncrvorrichtung begrenzt.
Bei Außenkalibrierung mittels im Kühlbad angeordneter Kalibrierblenden muß /wischen Exiruderduse
und Kühlwann.? ein Abstand eingehalten werden, da die Abdichtung im Ein/ugsbereich den Unterzug des
Extrudats voraussetzt. Die Drucktoleranzen sind sehr gering, da bei zu hohem Dn das Extrudat zwischen
Düse und erster Blende dc: .men bzw. aufgerissen und bei zu niederem Druck keine maßhaltigen Rohre
erhalten werden. Diese Überdruck-Außenkalibricrung mittels Kalibrierblenden würde /war wegen der germ
geren Reibung größere Abzugsgeschwindigkeiten als die mittels einer gekühlten Kalibrierbüchse erlauben,
da der Wärmeaustausch jedoch fast ausschließlich durch Konvektion stattfindet, erfolgt er wesentlich
langsamer als beim Austausch infolge Wärmeleitung durch Metall. Dadurch wird die Kalibriersirecke sehr
lang und die ganze Vorrichtung unhandlich. Die Ab zugsgeschwindigkeit wird also hier durch die Kühllei
stung begrenzt. Außerdem ist das Anfahren umständlich und ein Eingnif bei auftretenden Betriebsstörungen
sehr schwierig. Da das Extrudat von der Exiruderdüse nach kurzer Luftstrecke in die Kühlflüssigkeit eintreten
muß, besteht die Gefahr des Zurückströmens der Kühl flüssigkeit zum heißen Extruder. Dies führt leicht zu
heftiger Dampfbildung und partieller Unterkühlung der Düse.
Es sind über diesen Stand der Technik hinaus auch schon Einrichtungen nach der Gattung des llatiptan
spriichs bekannt, bei denen keine Anfahrgeschwindigkeiten
und auch keine Eingriffsbehinderung bei Betriebsstörungen bestehen und relativ hohe Ab/ugsge
schwindigkeiten erreichbar sind, zumal sie sowohl eine
konduktive kühlende Kalibrierbüchse als auch Kalibrierblenden aufweisen, denen jeweils Aufsprüheinrich
Hingen zugeordnet sind (vgl. SPE |ournal Oktober 1964/1093-97, insbesondere 1094 und »Plasiverarbei
ter« 1968/635-40. insbesondere 35. 36).
Eigenart dieser bekannten Einrichtungen ist es. daß beim Anfahren und bei eventueil spateren Eingriffen
die Kühlwanne nicht gefüllt zu sein braucht, so daß ein
Zurückströmen der Kühlflüssigkeit /ur Extruderdüse nicht möglich ist. Die mehrfache direkte Anströmung
des IVoIiIs durch die Aulsprühvorrichiiingen reicht
beim Anfahren aus. um das Profil genügend /u verfestigen.
Erst wenn die Extrusion zur Zufriedenheit läuft. wird die Kühlwanne bis zum Überlauf gefüllt. Anschließend
kann die Extrus onsgeschwiiuligkeil bis zur ge-
wünschten Abzugsgeschwindigkeii gesteigert werden. Da die Kalibrierbüchse in der Regel fest an der Ex
iruderdüse anliegt und das Profil beim Eintritt in die Kühlwanne bereits so weit verfestigt ist. daß es durch
den Innendruck nicht mehr aufgeblüht wird, tritt in der
Kalibrierung keine wesentliche Formseränderung des
Profils auf.
Es geht im vorliegenden Fall darum, daß die Kalibrierbüchse
im Interesse der Erzielung hoher Fxtrudiergeschsvi"digkeiten
weniger Reibung erzeugen soll. Sie soll damit so kurz wie möglich sein, d. h. nur so lang
sein, daß durch das Abkühlen des Werkstücks in der Kalibrierbüchse auf dem Werkstück eine harte Oberflächenschicht
entsteht, die vom Wasser der Aufbring einrichtung nicht mehr beschädigt werden kann. Was
die Aufgabe angeht, so soll die Anordnung so getroffen werden, daß die durch eine derartige Verkürzung der
Kalibrierbüchse im Bereich der Kalibrierbüchse eintreiende
Verminderung der Kühlung bei der Kühlung im Tank- bzw. Kalibrierblenden-System nachgeholt werilen
kann.
Die Aufgabe ist erlindungsgcmäß durch die kennzeichnende Lehre des Anspruchs 1 gelöst, durch die
eine vermehrte Wärmeabfuhr von den im Tank ungeordneten Kalibrierblenden übernommen werden
kann.
Darüber hinaus bringt die Erfindung folgende Vorteile: Durch die Hereinnähme der Kühlflüssigkeits-Aul
bnngeinrichtung in die Kalibrierblenden werden die Blenden intensiv gekühlt, ferner wird gegenüber einer
Vereinzelung von Aufbringeinrichiung und Blenden die Anzahl der Teile halbiert sowie die Manipulierung mi;
diesen Teilen erleichtert. Ferner entsteht ein zieher leiehiernder .Schmiereffekt (vgl. »Kunststoffe«
1%9/4I 3 rechts unten), und es wird das Werkstück gegenüber
dem Kühlmitteldruck der Aufbringeinrichuing besonders gut und (im Interesse einer Vermeidung anisotroper
E.ffekte) momcntenfrei abgestützt. Der enge Spalt zwischen Querschnittserweiterung und Rohroberfläche
sorgt für hohe Wassergeschwindigkeit und damit — wie an sich bekannt — für ein Wegschwemmen
an der Oberfläche anhaftender, obcrflächenschäd liehet- Dampfblasen(vgl. US-PS 31 82 108)
Eine Weiterbildung des Gegenstands des Anspruchs ergibt sich aus Anspruch 2.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen eine beispielhafte Ausführung
der erlindungsgemäßen Kalibriervorrichtung.
F i g. 1 zeigt eine schemaiische Gesamtansicht einer
Rohrextrusionsanlage;
F i g. 2a und 2b zeigen die Kalibrierbüchse im Schmu
und in der Draufsicht;
F i g. 3a. ib und 3c zeigen die Kühlwanne von vorne,
son der Seite und von oben, teils im Schnitt;
F" i g. 4a. 4b und 4c zeigen eine Ausführungsform der
Kalibrierblende teils im Schnitt von der Seite, und von
vorne und den inneren Blendeneinsat/ im Schnitt.
Li F i g. 1 isi mn 1 das Düsenmunilstück des Ex
trudcrkopfes, mil 2 die Kalibrierbuchse, mit 3 die Kühlwanne,
mit 4 die Kalibrierblenden. mit 5 ein Auflage block, mit () ein nachgeschaltetes Kuhlbad, mit 7 der
Abzug und mn 8 die Aul wickelvorrichtung bezeichnet.
Bei der in Ii g. 2a und 2h gezeigten Kalihnerbuchse
lieg! zwischen der Innenwand 201 und der Außenwand 202 der Buchse the Kühlkammer 203. Diese wird über
den Anschlußstutzen 204 und den Auslaßsiutzen 205 mit Kühlflüssigkeit durchströmt. \.\n Befestigungsflansch
206 nut Gewindehohningen oder DurchbrüchiMi
?07 dient zur Befestigung der Büchse an der Stirn
seite der Kühlwanne 3. Die Abdichtung gegenüber dem Kühlwasser erfolgt durch Zwischenlegen nicht gezeigter
Dichtringe. Zur verschiebungssicheren Befestigung am Düsenmundstück 1 hat die Kalibrierbüchse an der
Stirnseite Zentriernocken 208, die am Düsenmundstück
eingreifen.
In den F i g. 3a bis 3c. die die Kühlwanne 3 zeigen ist
die Stirnwand der Wanne mit 301 bezeichnet. Gewindebohrungen oder Durchbrüche 302 dienen zur Befestigung
des Flansches 206 der Kalibrierbüchse 2. Mit 303 ist ein unterer Ablaufstut/en, mit 304 die Überlaufstu;-zen
und mit 305 der Kühlmiitelzufluß bezeichnet. Auf den längs durch die Wanne geführten Rohren 306 sind
die Kalibrierblenden 4 längsverschieblich und arreiierbj'.r
angebracht. Durch diese Rohre 306, die endständig innen je zwei Führungsbuchsen 307 aufweisen, sind
Holme 308 hindurchgeschoben, die am Düsenmundstück
1 des Extruders befestigt werden und auf denen die Kühlwanne in Längsrichtung verschoben werden
kann. Durch geeignete Vorrichtungen 309 kann die
Wanne auf den Holmen 308 arretiert werden. Hinter der Kühlwanne liegen die Holme 308 auf dem Auflagebock
5 auf. Am hinteren Ende hat die Kühlwanne einen rohrförmigen Stutzen 310, durch den das Profil in das
nachgeschaltete Kühlbad 6 geführt wird. Dieser Stm zen ist so lang, daß er auch nach Vorschieben der Kalibrierung
an das Düsenmundstück bis in das Kühlbad b
hineinreicht. Der innere Querschnitt des Stutzens ist etwas größer als das Profil, so daß Kühlflüssigkeit mit
durchströmen kann und keine Reibung auftritt. Durch eine Dichtmanschelte am Einlaß des Kuhlbads b Kissen
sich Leckverluste von Kühlflüssigkeit vermeiden.
In den F i g. 4a bis 4c ist eine Ausführungsform einer
Kalibrierblende dargestellt. Der Blendeiieinsatz 401 hat
einen umlaufenden Bund 402 und eine kreislörmige
Blendenöffnung 403 mit einer einseitigen Quer schnitterwciterung 404. Von der Querschiiiiiserweiierung
laufen radiale oder tangential? Bohrungen 405 nach außen. Dieser Blendeneinsatz wird in ein teilbares
loch eingesetzt, bestehend aus einem Oberteil 410. einem Unterieil 411 und einer zentral in der Teilungsebene
liegenden Bohrung 412 mit Ringnut 413. Das
Oberteil 410 hat einen Anschlußstuizen 414 fur die
Kuhlflüssigkeit und wird mittels Schrauben 415 mit dom Unterteil 411 zusammengebaut. Im Unterteil sind
zwei geschlitzte Bohrungen 41h zur Führung der Kali
brierblenden auf den Rohren 306 und Klemmschrauben 417 zur Arretierung der Blenden. Beim Einbau des
Blendeneinsatzes in das |och entsieht zwischen dem umlaufenden Bund 402 des Einsatzes und der Ringnut
413 der Bohrung 412 ein Ringkanal 420. durch den die Kühlflüssigkeit vom AnschluUstutzen 414 zu den radialen
oder tangenlialen Bohrungen 405 fließen kann.
Ls hat ich als besonders vorteilhaft erwiesen, die mi'
der Kühlwanne fest verbundene Kalibrierbuchse an dei
Stirnseite mit mindestens drei Zentriernocken 208 11 zentrierende Nuten des Düsenmundstücks eingreifet
zu lassen, so daß die Büchse spalt- und versalzfrei ai d.is Düsenmundslück anschließt, und die durch die Fuh
amgen furche Kalibrierblenden laufenden Holmen 30!
am Düsenmundslück losbar zu befestigen. Durch diesi
Maßnahme wird die ganze Kalibrierung lanpsver
schiebbar fest mit der Düse verbunden. Die hinterei
I nden der I Inline 308 werden von einem Aullagebocl
5 getragen, der höhen- und seitens erstellbar scm sol Durch diesen zentrierten Zusammenbau folgi die Kali
briersornchiiing versalzfrei jeder Nachjusiierung de
Düse.
Durch Auswechseln der kalibrierenden I eile. Düse.
Büchse und Blenden, können mit der erfiiulungsgemäßen
Vorrichtung Rohre verschiedenen Durchmesser«. oder Profile nichtrunden Querschnitts kalibriert werden.
Die Kalibrierbüchse wird zweckmäßig aus korrosionsbeständigem und verschleißfestem Metall mil
möglichst hoher Wärmeleitfähigkeit. /. B. einer speziellen Kupfer-Berylliuni-Eegierung, hergestellt. Is h;it sich
als vorteilhaft erwiesen, das Kühlmittel so einzuleiten. daß durch Anströmen von Prallflachen Turbulenzen
entstehen.
Um hohe Abzugsgeschwindigkeiten zu erreichen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Länge der k.ili
brierbüchsc kurz zu halten. Bei der RohrcMrusioii wirden
beispielsweise mit einem Verhältnis Büchsenlänge : Rohrdurchmesser von 5 : I bis 1 : 1 sehr gute Ix
gcbnisse erzielt. Die Kalibrierblendcn können kurzer ausgeführt werden. Verhältnisse von Blendenlän
ge : Rohrdurchmesser zwischen 1 : 4 und 1 :l haben sich bewährt. Die Länge des erweiterten Blenden-Querschnitts
macht in der Regel etwa die halbe Bleu dcnlänge aus. Dieser Wert ist aber nicht kritisch. Nach
Durchführen des Profils durch die Blende entsteht in folge der Qucrschnittscrweitcrung ringsum ein spalt
förmiger Kanal, der einen Kühlmittcldurchfluß zuläßt
Das Kühlmittel wird vorzugsweise auf die Prolilobcrfläche
zugeleitet. Ks kann aber auch Kühlmittel aus der Wanne durch die Blenden abgesaugt werden. In beiden
Fällen wird die Bildung von Bläschen auf iScv Profiloberfläche
durch den schnellen Kühlmittelfluß vermieden.
Die Zahl der benötigten Kalibrierblenden richtet sich nach der gewünschten Kühlintensität bzw. der Al·
zugsgeschwindigkcit. Vorzugsweise werden die Bleu
den so gestaffelt, daß die Abstände mit zunehmender Entfernung vom Extruder größer werden.
Außerdem sollten, entsprechend dem Schwundverhalten
des verarbeiteten Thermoplasten, die lichten Durchmesser der Blenden mit zunehmendem Abstand
vom Extruder (zunehmender Abkühlung des Rohres) 4c bis auf den gewünschten Lnddurchmesser verringert
werden, um immer ein gutes Anliegen des Profils an den Kalibnerblcnden zu gewährleisten.
Beim Zusammenbau der Anlage wird zunächst du Kuhlwanne mittels der beiden Holme auf ilen Auflage
bock aufgelegt und am Diisenmundstiick befestigt Dann wird die Kalibriervorrichtung auf den llolmei
bis zum Anschlag \orgeschoben und in dieser Stellung arretiert. Beim Anfahren des Extruders wird das Hohl
profil in an sich bekannter Weise verschlossen, durcl·
die Kalibriervorrichüing gezogen und von innen mn Überdruck beaufschlagt. Zunächst wird nur die Kuh
lung von Büchse und Blenden angestellt. Bis die Extrusion einwandfrei läuft, läßt man das durch die Kalibrierblenden
einströmende Kuhlmittel durch den unteier Abfluß der Kühlwanne abfließen, so daß die Exirusior
gut beobachtet werden und keine Kühlflüssigkeit zum
Extruder zurückfließen kann. Die Kühlung der Blender reicht bei der beim Anfahren üblichen Extrusionsge
schwindigkeit völlig aus, um Deformationen des Profil· zu vermeiden. In diesem Zustand können gegebenen
falls erforderliche Eingriffe, z. B. das Abquetschen de
Profils, ohne Schwierigkeil durchgeführt werden, lsi
eine Naclizenirierung der Düse erforderlich, so lolut
die Kalibriervorrichtung mittels der Holme und dei verstellbaren Auflagen dieser Verschiebung unmittelbar
und versatzfrei. Ost wenn die Extrusion zur \ollen Zufriedenheit läuft, wird die Kühlwanne bis zum oberen
Abfluß gefüllt, so daß das Profil ganz in der Kühl
flüssigkeit liegt, und die Extrusionsgeschw indigkeit bi··
zur gewünschten Ausstoßleisiung erhöht. Die endgültige
Abkühlung des Rohres erfolgt in dem nachgeschalteten Kühlbad, dessen Länge sich nach Extrusionsge
schwindigkciten und Wanddicke des Profils richtet In
folge der sehr intensiven Kühlung durch Kalibrierbüch se. Kühlwanne und der direkten Anströmung in dvv
Blenden lassen sich sehr hohe Extrusionsgeschw iniligkciten
erreichen. Es konnte z. B. ein Rohr aus Nieder druekpolyäthylen mit einem Außendurchmesser von
25 mm und einer Wanddicke von 2.0 mm mit einer Ab zugsgeschwindigkcit von 20 m/Min, gefahren werden
Bei dieser Ausstoßgeschwindigkeit war die obere
(ircn/leistung des Extruders erreicht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Überdruck-Aulienkalibriereinriehuing für
Hohlprofile aus thermoplastischem Kunststolf. die
unmittelbar hinter einem Extruder angeordnet ist und mit einer Abzieheinrichtung zusammenwirkt.
mit einer Kühlwanne, einer an der Stirnwand derselben dicht und fest angeordneten sou ie durch
einen flüssigkeitsdurchströmten Kühlmantel an ihrer
Führungsfläche gekühlten Kalibrierbüchse, die aus einem gut wärmeleitenden Metall besteht /ur
Wärmeabführung von dem die Extruderdüse verlassenden Hohlprofil, und mit in der Kühlwanne längsverschiebbar
und feststellbar angeordneten KaIibrierblenden von entsprechend der Werkstückschrumpfung
abnehmender Blendenöffnung, und mit einer jeweils in Verbindung mit jeder Kalibrierblende
vorgesehenen Aufbringeinrichtung für eine Kühlflüssigkeit auf die Oberfläche des die Blenden
durchlaufenden llohlprofils mit einem Ansclilul.i für
die Kühlflüssigkeit mit Austrittsbohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrntsbohrungen
(405) der Aufbringeinrichtung jeder kalibrierblende (4) zugeordnet und radial oder langen
til in einer einseitigen Erweiterung (404) der Blendenöffnung
(403) angeodnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
dall jede Kalibrierblende (4) aus einem Bodeneinsatz (401) und einem teilbaren Joch (410.
411) mit Ringnut (413) zur Halterung des Blendeneinsaizc:, (401) besteht, wobei die Ringnut (4Π) so
bemessen ist. dall bei eingesetzter Blende (401) ein Ringkanal entsteht, durch den die Kühlflüssigkeit
den Austrittsbohrungen (405) zuströmt.
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