DE19610330A1 - Herstellung von Kunststoffschaum - Google Patents
Herstellung von KunststoffschaumInfo
- Publication number
- DE19610330A1 DE19610330A1 DE1996110330 DE19610330A DE19610330A1 DE 19610330 A1 DE19610330 A1 DE 19610330A1 DE 1996110330 DE1996110330 DE 1996110330 DE 19610330 A DE19610330 A DE 19610330A DE 19610330 A1 DE19610330 A1 DE 19610330A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zeolite
- foam
- plastic
- production
- extruder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0066—Use of inorganic compounding ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/34—Silicon-containing compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Die Herstellung von Kunststoffschaum gewinnt in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung.
Verarbeitet werden thermoplastische Kunststoffe. Hauptgrunde dafür, daß die
Schaumherstellung zunimmt, sind der geringe Rohstoffeinsatz pro Volumenseinheit und
- - geringere Wärmeleitfähigkeit
- - günstigere mechanische und akustische Dämpfung
- - Zunahme der Steifigkeit bei gleichem Gewicht.
Die Herstellung erfolgt vorzugsweise durch Extrusion oder durch die Herstellung von
Formkörpern aus Beads.
Der Verarbeitungsbegriff Extrusion leitet sich von dem Verarbeitungswerkzeug ab, das als
Extruder bezeichnet wird. Üblicherweise besitzen Extruder eine oder mehrere Schnecken. Bei
Verwendung mehrerer Schnecken kämmen die Schnecken entweder unmittelbar oder mittelbar
miteinander. Die unmittelbare Situation ist bei einem Zweischneckenextruder gegeben.
Planetwalzenextruder besitzen mehr als zwei Schnecken, wobei die Schnecken die
Bezeichnung Spindeln tragen und Planetspindeln um eine Zentralspindel umlaufen. Die
Planetspindeln kämmen zugleich mit der Zentralspindel und dem umgebenden Gehäuse, das mit
einer entsprechenden Innenverzahnung versehen ist. In den meisten Ausführungsformen sitzt in
dem Gehäuse eine Buchse, welche die Innenverzahnung bildet.
Der Kunststoff wird in der Regel in Granulatform in den Extruder aufgegeben. Der Kunststoff
gelangt zunächst in den Einzugbereich der Extruderschnecke. Im Einzugbereich wird der
Kunststoff komprimiert, ggfs mit Zuschlägen vermischt und plastifiziert. Daran schließt sich
eine Homogenisierungs- und Dispergierungszone an. In dieser Zone werden die Bestandteile
der Einsatzmischung fein verteilt. Zuletzt gelangt die Schmelze in die Kühlzone. Dort wird die
Schmelze auf die Extrusionstemperatur abgekühlt. Die Extrusionstemperatur ist die
Temperatur, mit der die Schmelze den Extruder verlassen soll. Beim Schäumen ist es wichtig,
der Schmelze durch Abkühlung die richtige Viskosität/Festigkeit zu geben, damit ein
brauchbarer Schaum entsteht.
Das Schäumen entsteht durch eingeschlossene Treibmittel. Es gibt organische Treibmittel und
anorganische Treibmittel. Allen Treibmitteln ist gemeinsam, daß sie gasförmig sind oder Gase
bilden. Die Gasblasen müssen spätestens beim Austritt der Schmelze aus dem Extruder
entstehen.
Solange die Schmelze im Extruder ist, verhindert ein hoher Druck ein Expandieren der Gase
im Extruder. Nach Verlassen des Extruders expandieren die eingeschlossenen Treibgase jedoch
bei Atmosphärendruck und entstehen mehr oder weniger Blasen.
Die Treibmittel lassen sich auch zwischen chemischen und physikalischen Treibmitteln
unterscheiden. Physikalische Treibmittel sind Treibmittel, deren Siedepunkt unter dem
Erweichungspunkt der Kunststoffe liegt.
Zu den physikalischen Treibmitteln gehörigen die Fluorchlorkohlenwasserstoffe, die
aliphatischen Kohlenwasserstoffe und im begrenzten Maße Stickstoff und Kohlendioxyd.
Im allgemeinen lassen sich mit physikalischen Treibmitteln leichter Kunststoffschäume als mit
chemischen Treibmitteln herstellen. Besonders leicht ist die Handhabung von
Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW). Leider ist mit derartigen Treibmitteln eine
Gefährdung der die Erde umgebenden Ozonschicht verbunden, so daß der Gebrauch bereits
wesentlich eingeschränkt worden ist und in absehbarer Zeit völlig verboten sein wird.
Die chemischen Treibmittel zersetzen sich in einem bestimmten Temperaturbereich und spalten
dabei gasförmige Bestandteile ab. Dementsprechend muß dieser Temperaturbereich im
Arbeitsbereich des Extruders liegen. Zu den chemischen Treibmitteln gehören
Azodicarbonamid (spaltet Stickstoff ab), Azodiisobutyronitril, Trihydrazinotriazin, Barium
azodicarbonat und P-touensulfonyl-semicarbazid; desgleichen Zitronensäure und
Natriumbicarbonat (spalten CO2 und H2O ab).
Die Bedeutung der chemischen Treibmittel war in der Vergangenheit gegenüber dem FCKW-
Treibmittel gering.
Bei der Schaumbildung wird eine gleichmäßige und kleinteilige Gasblasenbildung angestrebt.
Je kleiner und gleichmäßiger die Blasen sind, desto höher wird die Schaumqualität eingestuft
Ein solches Schaumergebnis läßt sich ohne Hilfsmittel kaum erreichen. Das auch im
Zusammenhang mit FCKW-Treibmitteln verwendete Hilfsmittel ist ein Keimzellenbildner, auch
Nukleierungsmittel genannt. Ein sehr weit verbreitetes Nukleierungsmittel ist Talkum in feiner,
pulverförmiger Aufmahlung. An den fein in der Schmelze verteilten Talkumpartikeln lagern
sich die Gasblasen in ebenso feiner Verteilung an.
Allerdings ist die Verwendung von Talkum nicht ohne Gefahr. Die bei Talkum auftretende
Gefahr sind sogenannte Hot Spots (heiße Stellen) bei ungenauer Temperaturführung. An den
heißen Stellen kommt es zu unkontrolliertem Zellwachstum bis hin zum Kollabieren der Zellen.
Neben den Nukleierungsmitteln sind auch andere Hilfsmittel beim Extrudieren von
Kunststoffschaum im Gebrauch. Dazu gehörigen z. B. Stabilisatoren, gelegentlich auch
Beschleunigungsmittel, sogenannte Kicker.
Solange ein Kunststoff in reiner Form verwendet wird, ist seine Handhabung relativ
überschaubar. In der Praxis kommen die Kunststoffe jedoch zumeist in Mischung mit anderen
Kunststoffen oder Zuschlägen, auch mit Füllstoffen, vor. Das kompliziert das Extrudieren ganz
erheblich.
Eine weitere wesentliche Schwierigkeit ist dadurch entstanden, daß die FCKW-Treibmittel nur
noch eingeschränkt und teilweise gar nicht mehr zur Verfügung stehen. Es ist bekannt, die
FCKW-Treibmittel durch Inertgase oder durch Kohlenwasserstoffe wie Propan, Butan und
Pentan zu ersetzen. Dabei wird nicht nur der Schäumvorgang kompliziert, sondern auch eine
erhebliche Betriebsgefahr erzeugt. Die gasförmigen Kohlenwasserstoffe werden nämlich bei
der Herstellung des Kunststoffschaumes in großer Menge frei. In Mischung mit Luft liegt die
Explosionsgrenze dieser Stoffe bei 1,9 Vol% bis 9 Vol%. Üblicherweise ist deshalb die
Verwendung brennbarer Gase an Sicherheitsauflagen gebunden. Für Treibmittel wie Propan,
Butan und Pentan ist eine automatische Vorwarnung bei Erreichen einer Konzentration von
0,36 Vol% und eine automatische Abschaltung der Extrusionsanlage bei Erreichen einer
Konzentration von 0,76 Vol% in der Luft vorgeschrieben.
Es ist bekannt, FCKW nicht ausschließlich mit Hilfe der gasförmigen Kohlenwasserstoffe wie
Propan, Butan und Pentan zu ersetzen, sondern zusätzlich Inertgase wie Kohlendioxyd als
Treibmittel in der Treibmittelmischung einzusetzen. Das kompliziert das Verschäumen von
Kunststoff noch weiter, weil die unterschiedlichen Treibmittel sich bei der Einmischung in den
Kunststoff unterschiedlich verhaften.
Es ist zwar auch der Versuch bekannt, FCKW im wesentlichen durch Inertgase zu ersetzen.
Das ist im Grundsatz möglich, jedoch muß dabei das Problem mangelnder Löslichkeit der
Inertgase in der Schmelze überwunden werden. Das hat einen Entmischungstrend mit der
Neigung zur Folge, daß sich die Inertgase in übermäßigen Gasblasen sammeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Kunststoffschäumen wieder zu vereinfachen.
Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß auch ein übermäßiger Anteil an gasförmigen
Kohlenwasserstoffen wie Propan, Butan und Pentan zu schwerwiegenden Problemen führen
kann. Die gute Löslichkeit dieses Gases im Kunststoff verhindert nämlich bei hohem Anteil an
dem Treibmittel ein anschließendes Freiwerden aller eingemischten gasförmigen
Kohlenwasserstoffe. Das verfälscht den Einsatzkunststoff.
Nach der Erfindung wird der Schäumvorgang mit Hilfe von Zeolith deutlich erleichtert.
Zeolith ist ein ganz besonderer Stoff mit einer überraschenden Eigenschaft. Zeolith setzt unter
Erwärmung in dem Extruder Kristallwasser frei. Das verdampfte Kristallwasser bildet kleinste
Gasblasen, an denen sich das eingemischte Treibmittel anlagern kann. Das verbessert die
Schaumbildung bzw. die Qualität.
Überraschenderweise trägt das Zeolith auch zur Stabilisierung des Kunststoffschaumes nach
seiner Entstehung bei. Das geschieht dadurch, daß das Kristallwasser nach geringfügiger
Abkühlung der Schmelze an der Umgebungsluft wieder von dem Zeolith aufgenommen wird.
Ferner wird ein Teil des Treibmittels aufgenommen.
Dadurch wird der Gasdruck in dem Schaum schlagartig gesenkt.
Ein weiterer überraschender Effekt der Zeolithbeigabe ist ein deutlich verbesserter
Brandschutz. Die Brandschutzverbesserung basiert auf dem Zeolith an sich und auf dem
eingeschlossenen Kristallwasser, daß im Brandfall verdampft und eine Kühlung bewirkt.
Zeolith entfaltet nicht nur bei der Extrusion von Kunststoffschaum erhebliche Vorteile sondern
auch bei der Herstellung von Formkörpern aus nachschäumbaren Schaumstoffperlen (Beads).
Die Beads besitzen einen relativ kleinen Durchmesser und werden wahlweise durch chemische
Reaktion in einem Reaktor oder auch durch Extrusion erzeugt. Bei der Extrusion wird der
kontinuierlich austretende Schmelzestrang allerdings fein granuliert.
Die Beads sind dazu bestimmt, in einer Form zu einem Kunststoff-Formkörper
zusammengefugt zu werden. Dazu werden die Beads üblicherweise zunächst mit einem
Treibmittel beladen, weil das eingeschlossene Gas das gewünschte Nachschäumen allein nur
unzureichend bewirkt. Bei Verwendung von Zeolith kann das Zeolith sowohl eine
Verbesserung der Beads-Qualität als auch eine Erleichterung des Nachschäumens bewirken.
Die Ursache für die Verbesserung der Beads-Qualität ist die gleiche wie die oben erläuterte für
die Herstellung des Kunststoffschaumes. Darüber hinaus wird das Nachschäumen durch das
Zeolith unterstützt, wenn die für das Nachschäumen vorgesehene Erwärmung wieder zu einem
Freiwerden/Verdampfen des Kristallwassers führt.
Die notwendige Erwärmung kann mit Heißgas bewirkt werden. Die übliche Erwärmung erfolgt
mit Heißdampf, der zwischen die Beads geblasen wird. Die dann nachschäumenden Beads
schließen den Hohlraum zwischen sich und füllen die Form aus, in der der Nachschäumvorgang
stattfindet. Je nach Intensität der Erwärmung findet zwischen den Beads bei dem
Nachschäumen nur eine Sinterung oder sogar eine Verschweißung statt.
Ein anderer Anwendungsbereich für das Nachschäumen ist die Herstellung von
Schaumstoffieilchen für die Ausfüllung von Verpackungshohlräumen. Dafür werden zumeist
bestimmte Formen, z. B. Ausgangs-Teilchen in einer S-Form verwendet. Die Ausgangsteilchen
werden einem mehrfachen Nachschäumen unterzogen, bis die Teilchen eine gewünschte Größe
erreicht haben. Auch in diesem Anwendungsfall bewirkt das Zeolith eine
Qualitätsverbesserung.
Mit der erfindungsgemäßen Zeolithbeigabe lassen sich ohne weiteres 4 bis 5
Nachschäumvorgänge durchführen. In der Regel sind die angestrebten Größenverhältnisse
bereits mit 2 bis 3 Nachschäumvorgängen erreichbar.
Das Zeolith bedarf einer Erläuterung: Der Name Zeolith kann als Siedestein übersetzt werden.
Er ist eine Sammelbezeichnung für kristalline Metall-Alumo-Silikate mit großer innerer
Oberfläche und starken elektrostatischen Feldern im Kristallgitter. Der Name beschreibt den
sich einstellenden Effekt, wenn eine trockene Zeolith-Schüttung mit Wasser übergossen wird.
Von den starken elektrostatischen Kräften werden polare Wasser-Moleküle angezogen
(adsorbiert) und unter heftiger Wärme-Abgabe in die Kristall-Struktur eingebunden. Der Rest
des die Kristalle umgebenden Wassers wird dabei stark erhitzt und beginnt, nach Bruchteilen
von Sekunden zu verdampfen.
Zeolithe weisen eine spezifische innere Oberfläche von ca. 1000 Quadratmeter pro Gramm
(g) auf. Sie sind ungiftig und umweltverträglich. Neben den etwa 30 natürlichen Zeolithen, die
als Mineral in der Natur vorkommen sind etwa 100 synthetische Zeolithtypen bekannt. Durch
den Einsatz in der Waschmittelindustrie sind Zeolithe großtechnisch zu sehr günstigen Preisen
verfügbar.
Die Herstellung von Zeolithen erfolgt beispielsweise durch hydrothermale Synthese: Aus einem
Gel, das durch Zusammenmischen der Grundstoffe NaOH, Al2O3, SiO2 und Wasser entsteht,
kristallisieren die Zeolithe bei Temperaturen von 50 bis 300 Grad Celsius in Form einzelner
Mikrokristalle mit Durchmessern von 0,001 bis 0,1 mm aus. Je nach Art der zugesetzten
Metallkationen lassen sich Zeolitheigenschaften wie Porendurchmesser oder
Temperaturstabilität gezielt steuern. Die Mikrokristalle können vorteilhafterweise in der
anfallenden Form dem Kunststoff zugemischt werden.
Andere Zeolithe basieren auf NaA, NaX, CaA und MgA.
Die Zeolithbeigabe beträgt nach der Erfindung 0,1 Gew% bis max. 2 Gew%, bezogen auf die
Gesamteinsatzmischung. Vorzugsweise ist die Zeolithmenge 0,8 bis 1,2 Gew%.
Im folgenden sind einige Versuchsergebnisse mit Zeolithzugabe wiedergegeben. Es wurden
Zeolithe mit der Produktbezeichnung Wessalith von Degussa eingesetzt. Es handelt sich um ein
NaA-Zeolith mit der Summenformel für Wessalith P mit Na12(AlO2)12·27H2O. Der Anteil
des Kristallwassers beträgt nach dieser Form 22%. Die chemische Zusammensetzung ist:
18% Na2O; 28% Al2O3; 33% SiO2. Beim Erhitzen von Wessalith tritt zwischen ca. 70 und
370 Grad Celsius aus.
Wessalith NaP hat die Summenformel Na2O·Al2O3·(2-5)SiO2·(3,5-6)H2O. Wie aus der
Summenformel ersichtlich, ist theoretisch ein Verhältnis Si:Al von 1,0 bis 2,5 möglich. Die
Anteile des Kristallwassers können im Bereich von 11 bis 27 Gew% variieren. Unter normalen
Umgebungsbedingungen wird sich in Wessalith NaP ein Kristallwassergehalt von etwa 20%
einstellen.
Wessalith XD unterscheidet sich von Wessalith P und Wessalith NaP durch geringeren CaO-
Gehalt und deutlich höheren MgO-Gehalt.
Die Partikelgröße von Wessalith beträgt 0,0015 bis 0,0035 mm.
Durch den Gebrauch von Zeolith im Umfang von etwa 1% der Gesamteinsatzmischung für die
Herstellung von Polystyrolschaum konnte in der Treibmittelmenge der Anteil von brennbaren,
gasförmigen Kohlenwasserstoffen auf 30 Vol% verringert und der Anteil von Inertgasen auf
70 Vol% erhöht werden. Im Vergleich dazu beträgt der notwendige Anteil von gasförmigen
Kohlenwasserstoffen bei sonst gleichen Rahmenbedingungen 60 Vol% und der Anteil an
Inertgas 40 Vol%. Inertgas ist in diesen Fällen CO2.
In allen chemischen Formeln sind die hinter den Substanzen angegebenen Zahlen allein aus
schreibtechnischen Gründen in gleicher Größe angegeben. Zur Umsetzung auf herkömmliche
Schreibweise müssen diese Zahlen tiefergestellt werden.
Claims (8)
1. Kunststoff zur Herstellung von Kunststoffschaum, gekennzeichnet durch einen Anteil von
0,1 Gew% bis 2 Gew% Zeolith, bezogen auf die Einsatzmischung.
2. Kunststoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zeolithmenge von 0,8 bis
1,2 Gew%.
3. Kunststoff nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schaumherstellung mittels
Extruder oder im Reaktor.
4. Kunststoff nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Herstellung von nachschäumbaren
Teilchen oder Strängen.
5. Kunststoff nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch die Zugabe des Zeoliths in den
Extruder.
6. Kunststoff nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 5, durch ein Treibmittelgemisch
aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen mit mindestens 45 Vol% und höchstens 55 Vol%
Inertgas.
7. Kunststoff nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein
Zeolith auf der Basis von Na2O, Al2O3 und SiO2.
8. Kunststoff nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen
Kristallwasseranteil von mindestens 11 Gew% im Zelith.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110330 DE19610330A1 (de) | 1996-03-16 | 1996-03-16 | Herstellung von Kunststoffschaum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110330 DE19610330A1 (de) | 1996-03-16 | 1996-03-16 | Herstellung von Kunststoffschaum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610330A1 true DE19610330A1 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=7788462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996110330 Withdrawn DE19610330A1 (de) | 1996-03-16 | 1996-03-16 | Herstellung von Kunststoffschaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610330A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1072641A2 (de) * | 1999-07-26 | 2001-01-31 | Nova Chemicals (International) S.A. | Polymerteilchen |
US6353037B1 (en) | 2000-07-12 | 2002-03-05 | 3M Innovative Properties Company | Foams containing functionalized metal oxide nanoparticles and methods of making same |
US6528570B1 (en) | 1999-07-26 | 2003-03-04 | Nova Chemicals (International) S.A. | Polymer particles |
US6538050B1 (en) | 2001-11-01 | 2003-03-25 | 3M Innovative Properties Company | Method of foaming a polymer composition using zeolite and foamed articles so made |
US6586483B2 (en) | 2001-01-08 | 2003-07-01 | 3M Innovative Properties Company | Foam including surface-modified nanoparticles |
WO2009118679A1 (en) * | 2008-03-25 | 2009-10-01 | Sabic Innovative Plastics Ip B.V. | Polymeric foams with nanocellular morphology and methods for making them |
US7842379B2 (en) | 2007-07-05 | 2010-11-30 | Sabic Innovative Plastics Ip B.V. | Polymeric foams with nanocellular morphology and methods for making them |
US8908129B2 (en) | 2007-12-28 | 2014-12-09 | Sabic Global Technologies B.V. | Reflective polymeric article and manufacture |
DE102015102038A1 (de) * | 2015-02-12 | 2016-08-18 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Molekularsieb für Schaumspritzguss |
DE102015106990A1 (de) * | 2015-05-05 | 2016-11-10 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Zeolithe für thermoplastischen Schaumspritzguss |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT202360B (de) * | 1955-10-14 | 1959-03-10 | Union Carbide Corp | Verfahren zur Herstellung von gasgetriebenem, wärmegenärteten Gummi- oder Plastikmaterial |
GB1403808A (en) * | 1972-03-30 | 1975-08-28 | Charbonnages Ste Chimique | Manufacture of articles of cellular thermoplastic material |
US4167611A (en) * | 1976-03-16 | 1979-09-11 | Politechnika Warszawaska | Method of production of compositions which exhibit no shrinkage or which increase in volume during setting |
DE8335441U1 (de) * | 1983-12-10 | 1985-02-21 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Geschaeumtes Kunststoffteilchen zur Herstellung von Packmaterial |
EP0388952A2 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-26 | ARCO Chemical Technology, L.P. | Zeolithmodifizierte, mit Wasser verschäumte Polyurethan-Schaumstoffe |
US5114640A (en) * | 1990-11-26 | 1992-05-19 | Basf Corporation | Time-efficient process for making expanded polymeric products with multipass expansion of polystyrene bead |
DE4316259A1 (de) * | 1993-05-14 | 1994-11-17 | Philippine Tech Kunststoff | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Formteiles aus vorexpandierten Partikeln aus thermoplastischem Kunststoff |
-
1996
- 1996-03-16 DE DE1996110330 patent/DE19610330A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT202360B (de) * | 1955-10-14 | 1959-03-10 | Union Carbide Corp | Verfahren zur Herstellung von gasgetriebenem, wärmegenärteten Gummi- oder Plastikmaterial |
GB1403808A (en) * | 1972-03-30 | 1975-08-28 | Charbonnages Ste Chimique | Manufacture of articles of cellular thermoplastic material |
US4167611A (en) * | 1976-03-16 | 1979-09-11 | Politechnika Warszawaska | Method of production of compositions which exhibit no shrinkage or which increase in volume during setting |
DE8335441U1 (de) * | 1983-12-10 | 1985-02-21 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Geschaeumtes Kunststoffteilchen zur Herstellung von Packmaterial |
EP0388952A2 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-26 | ARCO Chemical Technology, L.P. | Zeolithmodifizierte, mit Wasser verschäumte Polyurethan-Schaumstoffe |
US5114640A (en) * | 1990-11-26 | 1992-05-19 | Basf Corporation | Time-efficient process for making expanded polymeric products with multipass expansion of polystyrene bead |
DE4316259A1 (de) * | 1993-05-14 | 1994-11-17 | Philippine Tech Kunststoff | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Formteiles aus vorexpandierten Partikeln aus thermoplastischem Kunststoff |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
World Patent Index, Ref.-Nr. 75-36632 W/22 (zu JP 49-105871 A) * |
World Patent Index, Ref.-Nr. 89-096218/13 (zu JP 01-043542 A) * |
World Patent Index, Ref.-Nr. 93-086489/11 (zu DE 4129950 A1) * |
World Patent Index, Ref.-Nr. 93-088757/11 (zu JP 05-032813 A) * |
Cited By (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1072641A3 (de) * | 1999-07-26 | 2002-04-03 | Nova Chemicals (International) S.A. | Polymerteilchen |
US6528570B1 (en) | 1999-07-26 | 2003-03-04 | Nova Chemicals (International) S.A. | Polymer particles |
EP1072641A2 (de) * | 1999-07-26 | 2001-01-31 | Nova Chemicals (International) S.A. | Polymerteilchen |
US6353037B1 (en) | 2000-07-12 | 2002-03-05 | 3M Innovative Properties Company | Foams containing functionalized metal oxide nanoparticles and methods of making same |
US6462100B1 (en) | 2000-07-12 | 2002-10-08 | 3M Innovative Properties Company | Foams containing functionalized metal oxide nanoparticles and methods of making same |
US6586483B2 (en) | 2001-01-08 | 2003-07-01 | 3M Innovative Properties Company | Foam including surface-modified nanoparticles |
CN1307242C (zh) * | 2001-11-01 | 2007-03-28 | 3M创新有限公司 | 使用沸石使聚合物组合物发泡的方法以及由此制得的泡沫制件 |
WO2003037970A1 (en) * | 2001-11-01 | 2003-05-08 | 3M Innovative Properties Company | Method of foaming a polymer composition using zeolite and foamed articles so made |
US6538050B1 (en) | 2001-11-01 | 2003-03-25 | 3M Innovative Properties Company | Method of foaming a polymer composition using zeolite and foamed articles so made |
US7842379B2 (en) | 2007-07-05 | 2010-11-30 | Sabic Innovative Plastics Ip B.V. | Polymeric foams with nanocellular morphology and methods for making them |
US8908129B2 (en) | 2007-12-28 | 2014-12-09 | Sabic Global Technologies B.V. | Reflective polymeric article and manufacture |
WO2009118679A1 (en) * | 2008-03-25 | 2009-10-01 | Sabic Innovative Plastics Ip B.V. | Polymeric foams with nanocellular morphology and methods for making them |
EP2390226A1 (de) * | 2008-03-25 | 2011-11-30 | SABIC Innovative Plastics IP B.V. | Polymerschaumstoffe mit nanozellulärer Morphologie und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US8440732B2 (en) | 2008-03-25 | 2013-05-14 | Sabic Innovative Plastics Ip B.V. | Polymeric foams with nanocellular morphology and methods for making them |
DE102015102038A1 (de) * | 2015-02-12 | 2016-08-18 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Molekularsieb für Schaumspritzguss |
CN105885329A (zh) * | 2015-02-12 | 2016-08-24 | 利萨·德雷克塞迈尔有限责任公司 | 用于泡沫注塑成型的分子筛 |
DE102015102038B4 (de) * | 2015-02-12 | 2018-11-08 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Molekularsieb-enthaltende Formmassen, Verfahren zur Herstellung eines Spritzgussformkörpers und Verwendung dieser Formmassen |
DE102015106990A1 (de) * | 2015-05-05 | 2016-11-10 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Zeolithe für thermoplastischen Schaumspritzguss |
US10259926B2 (en) | 2015-05-05 | 2019-04-16 | Lisa Draexlmaier Gmbh | Zeolites for thermoplastic foam injection molding |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004004650T3 (de) | Hochtemperaturbeständige polypropylenweichschäume niedriger dichte | |
US20180105667A1 (en) | Polymer foams | |
DE60034122T2 (de) | Mikroporöses Schallschutzmaterial | |
WO2015052020A1 (de) | Verfahren zur herstellung von expandierten polyester-schaumstoffpartikeln | |
WO2012018422A1 (en) | Polymer composite foams | |
EP0405439A2 (de) | Hartschaumstoff sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
EP1857242B1 (de) | Verfahren zum herstellen von expandierfähigem styrolkunststoff-granulat | |
US20110021651A1 (en) | Fireproof foam compositions | |
DE19610330A1 (de) | Herstellung von Kunststoffschaum | |
EP3497155A1 (de) | Verfahren zur herstellung von expandiertem granulat | |
EP1702945B1 (de) | Füllstoffhaltige Polyolefinpartikelschaumstoffe | |
TWI848161B (zh) | 發泡體擠出用預乾燥的聚苯乙烯/氧化鋁混料 | |
DE1155903B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenschaumstoffen | |
DE60217950T2 (de) | Physikalisch geschäumter feinzelliger Polyethylenschaumstoff | |
EP1144491B1 (de) | Expandierte polypropylen-partikel | |
EP3730543B1 (de) | Verfahren zur herstellung von expandierbaren oder zumindest teilweise expandierten polymerpartikeln auf der basis von polylactid und danach hergestellte polymerpartikel | |
DE69808248T2 (de) | Geschäumter thermo-elastischer gegenstand | |
DE19819058A1 (de) | Teilchenförmige expandierbare Styrolpolymerisate | |
DE102005013040A1 (de) | Füllstoffhaltige Polyolefinpartikelschaumstoffe | |
EP0831115B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von expandierten Polyolefinpartikeln | |
EP0828781B1 (de) | Verfahren zur herstellung von expandierten polyolefin-partikeln | |
DE10039340A1 (de) | Verfahren zur Herstellung geschäumter thermoplastischer Formteile und thermoplastische Formteile | |
EP1602684B1 (de) | Metallpartikel enthaltende Polyolefinschaumpartikel | |
JP2001200086A (ja) | ポリオレフィン系樹脂発泡体の製造方法 | |
EP1544246B1 (de) | Expandierbares, einen DSC-Doppelpeak aufweisendes Polyolefin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 19655249 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref document number: 19655249 Ref country code: DE |