DE19609297A1 - Projektionsbelichtungsverfahren und hierfür verwendbare Maske - Google Patents
Projektionsbelichtungsverfahren und hierfür verwendbare MaskeInfo
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- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Projektionsbelichtungsver
fahren und eine hierfür verwendbare Maske.
Es ist allgemein bekannt, daß mittels Fotolithographie unter
schiedliche Strukturen in Halbleiterbauelementen erzeugt wer
den können. Bei dieser fotolithographischen Technik zur
Strukturerzeugung wird auf eine Schicht, z. B. eine isolieren
de oder eine leitfähige Schicht, in welcher eine Struktur
auszubilden ist, ein Fotoresistfilm aufgebracht, dessen Lös
lichkeit in Abhängigkeit von einer Bestrahlung, z. B. mittels
Röntgenstrahlen oder ultraviolettem Licht, variiert. Nachdem
ein vorbestimmter Bereich des Fotoresistfilms dem Licht aus
gesetzt wurde, wird eine Fotoresistfilmstruktur dadurch er
zeugt, daß ein Teil mit einer hohen Löslichkeit gegenüber ei
ner Entwicklungslösung entfernt wird. Der freigelegte Teil
des Films, in welchem die Struktur auszubilden ist, wird dann
durch Ätzen entfernt, so daß unterschiedliche Strukturen, wie
Verdrahtungen oder Elektroden, erzeugt werden können.
Dementsprechend spielen Belichtungsgeräte für den Struktur
bildungsprozeß eine bedeutsame Rolle. Es gibt unterschiedli
che Typen von Belichtungsgeräten, z. B. Kontaktbelichtungsge
räte, Abstandsbelichtungsgeräte und Projektionsbelichtungsge
räte. In jüngerer Zeit werden als Projektionsbelichtungsgerä
te aufgrund von deren höheren Auflösungsfähigkeiten bei der
Strukturerzeugung hauptsächlich Stepper eingesetzt, wie sie
von GCA aus USA sowie Nikon und Cannon aus Japan gefertigt
werden.
Da eine immer höhere Integration für integrierte Halbleiter
schaltkreise gefordert wird, wird die minimale Strukturele
mentabmessung sehr gering. Dementsprechend wird für das Be
lichtungsgerät eine Lichtquelle mit einer kürzeren Wellenlän
ge benötigt, die im Bereich zwischen einer Wellenlänge von
0,365µm der i-Linie bis zu einer Wellenlänge von 0,248µm im
tiefen UV-Bereich liegt. Beispielsweise wird für 256M-DRAMs
eine minimale Strukturelementabmessung von etwa 0,25µm benö
tigt, was nahezu dem Wert einer Belichtungswellenlänge einer
Stepperanlage entspricht, die einen KrF-Excimerlaser als
Lichtquelle verwendet. In diesem Fall wird eine Fotore
siststruktur auf einem Wafer aufgrund der durch die Maske
verursachten Beugung und Interferenz des einfallenden Lichtes
merklich deformiert. Besonders die Deformation bei feinen
Strukturen mit einer der Wellenlänge der belichtenden Licht
quelle entsprechenden Abmessung ist schwerwiegend.
Um die obige Schwierigkeit zu überwinden, ist zur Auflösungs
verbesserung bereits ein Phasenschiebungsverfahren unter Ver
wendung einer Maskenstruktur vorgeschlagen worden. Bei dem
Phasenschiebungsverfahren wird die Struktur unter Verwendung
einer Maske, die ein Phasenschiebungselement beinhaltet,
nachfolgend als Phasenschiebungsmaske bezeichnet, belichtet.
Die Phasenschiebungsmaske erhöht die Auflösung bzw. die Tie
fenschärfe durch Ausnutzen von wenigstens partieller Lichtin
terferenz, um eine Struktur mit einer gewünschten Abmessung
zu belichten. Wenn das Licht ein Maskensubstrat oder einen
phasenschiebenden Film passiert, verringert sich die Licht
wellenlänge auf den Wert der Wellenlänge dividiert durch den
Brechungsindex. Es tritt daher eine Lichtwegdifferenz für
Lichtstrahlen gleicher Phase auf, je nachdem, ob die Phasen
schiebung vorliegt oder nicht. Dabei gilt θ=2πt(n-1)/λ mit
der Lichtwegdifferenz θ, dem Brechungsindex n des phasen
schiebenden Elementes, der Dicke t des phasenschiebenden Ele
mentes und der verwendeten Wellenlänge λ. Wenn θ=π ist, be
sitzt das durch das phasenschiebende Element hindurchgetrete
ne Licht die umgekehrte Phase. Da folglich das Licht, das
durch einen lichttransparenten Bereich hindurchtritt, und
dasjenige, das durch ein phasenschiebendes Element hindurch
tritt, um 180° außer Phase sind, geht die Lichtstärke im
Grenzbereich der Struktur gegen null, was durch Anordnen des
phasenschiebenden Elementes an der Kante der Maskenstruktur
zu einer Erhöhung des Kontrastes führt.
Die Fig. 1A bis 1C zeigen Ansichten zur Veranschaulichung
des minimalen Rastermaßes, das für die Strukturbildung er
reichbar ist, wenn eine herkömmliche Transmissionsmaske bzw.
eine Phasenschiebungsmaske verwendet werden. Spezieller zeigt
Fig. 1A eine Ansicht, welche die Verteilung der Amplitude und
der räumlichen Frequenz, d. h. Wellenzahl, illustriert, wenn
die herkömmliche Transmissionsmaske verwendet wird, während
die Fig. 1B und 1C Ansichten darstellen, welche die Ver
teilung von Amplitude und räumlicher Frequenz, d. h. Wellen
zahl, illustrieren, wenn eine herkömmliche Phasenschiebungs
maske vom Levenson-Typ bzw. eine Grauton-Phasenschiebungs
maske verwendet werden.
Allgemein ist das minimale Rastermaß zur Strukturerzeugung
bei einer Struktur vom Linien-Zwischenraum-Typ wie folgt ge
geben:
Rastermaß < 1/νc, νc=NA/λ (1)
Dabei bezeichnen NA die numerische Apertur einer Linse, λ die
Wellenlänge des verwendeten Lichtes und νc den kritischen
Wert der räumlichen Frequenz. Gleichung (1) bezieht sich auf
die in Fig. 1A gezeigte, übliche Transmissionsmaske. Für eine
Phasenschiebungsmaske verringert sich die Differenz δν der
räumlichen Frequenz zwischen dem Licht 0. Ordnung und dem
Licht 1. Ordnung durch Einstellen der Phasendifferenz zwi
schen den benachbarten Strukturelementen auf 180°, so daß das
für die Strukturerzeugung erreichbare Rastermaß verringert
werden kann. Dies liegt daran, daß die Amplitudenperiodenlän
ge d′ der Phasenschiebungsmaske gleich 2d ist, während sie
bei der üblichen Transmissionsmaske d beträgt, wenn Licht un
ter Verwendung einer Maske mit dem Rastermaß d projiziert
wird, wie in den Fig. 1A und 1B gezeigt. Denn da der Un
terschied δν der räumlichen Frequenz zwischen dem Licht 0.
Ordnung und dem Licht 1. Ordnung durch 1/d′ gegeben ist,
nimmt d′ bei der Transmissionsmaske den Wert d an, während er
bei der Phasenschiebungsmaske den Wert 2d annimmt. Als Ergeb
nis hiervon kann das minimale Rastermaß bei der Phasenschie
bungsmaske, die im Bereich zwischen -νc bis νc implementiert
werden kann, verglichen mit der Transmissionsmaske um den
Faktor 1/2 verringert werden.
Des weiteren bewirkt, wie in Fig. 1C gezeigt, ein Phasenun
terschied von 90° zwischen den benachbarten Strukturelemen
ten, daß die Amplitudenperiodenlänge d′ den Wert 4d annimmt
und damit den Wert für δν verglichen mit der Transmissions
maske beträchtlich auf 1/4 verringert. Als Ergebnis hiervon
nimmt auch das minimale, zur Implementierung der Struktur er
reichbare Rastermaß nur 1/4 des Wertes der Transmissionsmaske
an.
Die Herstellung von Phasenschiebungsmasken vom Grauton-Typ
ist jedoch äußerst aufwendig und kompliziert, wobei sich eine
genaue Justierung derselben als praktisch unmöglich heraus
stellt und die Maske in der Praxis kaum verwendbar ist.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Projektionsbelichtungsverfahrens und einer hierfür
verwendbaren Maske zugrunde, mit denen aufgrund eines Phasen
unterschieds zwischen benachbarten Maskenstrukturelementen
eine vergleichsweise hohe Auflösung erzielbar ist.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ei
ner Maske mit den Merkmalen des Anspruchs 3. Damit kann das
minimale, zur Strukturbildung erreichbare Rastermaß reduziert
werden, ohne daß Licht mit einer kürzeren Wellenlänge benö
tigt wird und ohne daß die numerische Apertur erhöht wird,
indem bei gegebener Wellenlänge einer Lichtquelle und gegebe
ner numerischer Apertur der Unterschied δν der räumlichen
Frequenz durch die Maske reduziert wird.
Bei einer Weiterbildung des Verfahrens und der Maske wird die
Phasendifferenz auf ndtanθ gesetzt, wobei n den Brechungsin
dex des Maskensubstrates, d das Rastermaß der Maske und θ den
Schrägungswinkel des Maskensubstrats bezeichnen.
Eine bevorzugte, nachfolgend beschriebene Ausführungsform der
Erfindung sowie die zu deren besserem Verständnis oben be
schriebenen, herkömmlichen Beispiele sind in den Zeichnungen
dargestellt, in denen zeigen:
Fig. 1A bis 1C Ansichten zur Veranschaulichung des minimalen
Rastermaßes, welches bei Verwendung einer herkömmli
chen Transmissionsmaske bzw. herkömmlicher Phasen
schiebungsmasken erreichbar ist, und
Fig. 2A bis 2C Ansichten zur Veranschaulichung eines erfin
dungsgemäßen Projektionsbelichtungsverfahrens, bei
dem eine Maske mit verbesserter Auflösung verwendet
wird, die ein Maskensubstrat mit einer schräg verlau
fenden Fläche beinhaltet.
In Fig. 2A ist eine erfindungsgemäße Maske mit verbesserter
Auflösung dargestellt, während in den Fig. 2B und 2C die
Verteilung der Amplitude bzw. der räumlichen Frequenz darge
stellt ist, wenn eine Struktur unter Verwendung der erfin
dungsgemäßen, auslösungsverbessernden Maske erzeugt wird.
Bezugnehmend auf die Fig. 2A bis 2C ist zu erkennen, daß
die Oberseite eines Maskensubstrats (10) um einen vorgegebe
nen Winkel (θ) bezüglich einer zur Lichteinfallsrichtung
senkrechten Ebene, die parallel zur Unterseite des Masken
substrates (10) ist, geneigt verläuft und daß an der Unter
seite des Maskensubstrats (10) eine lichtundurchlässige Mas
kenstruktur (12) ausgebildet ist. Bei dieser erfindungsgemä
ßen Maske ist der Schrägwinkel (θ) der Oberseite des Masken
substrats (10) so gewählt, daß die Phasendifferenz zwischen
zwei benachbarten Strukturelementen den Wert ndtanθ annimmt,
wobei n den Brechungsindex von Glas, d. h. dem Material des
Maskensubstrats (10), und d das Rastermaß bezeichnen. Auf
grund einer solchen Phasendifferenz zwischen zwei Struktur
elementen nimmt, wie in Fig. 2B dargestellt, die Amplituden
periodenlänge d′ den Wert d′=L·d mit L=λ/ndtanθ an. Dement
sprechend ist dann der Unterschied δν der räumlichen Fre
quenz, d. h. der Wellenlängenunterschied zwischen dem Licht 0.
Ordnung und dem Licht 1. Ordnung gegeben durch 1/(L·d). Folg
lich kann der Wert von L durch Wahl eines geeigneten Wertes
für den Schrägwinkel (θ) gesteuert werden. Da sich bei gege
bener Wellenlänge und numerischer Apertur (NA) einer gewähl
ten Lichtquelle der Wert von δν abhängig vom Rastermaß (d)
verringert, kann das minimale, zur Strukturerzeugung erreich
bare Rastermaß den Wert (1/L) annehmen, so daß eine sehr fei
ne Struktur erhalten werden kann, ohne eine Lichtquelle mit
kürzerer Wellenlänge zu benötigen und ohne die numerische
Apertur (NA) zu erhöhen.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Va
riationen und Modifikationen hiervon umfaßt, soweit sie in
den Schutzbereich der Patentansprüche fallen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Projektionsbelichtung unter Verwendung
einer Maske, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objekt unter
Verwendung eines für die belichtende Strahlung wenigstens be
reichsweise transparenten Maskensubstrates belichtet wird,
dessen eine, in Strahlungseinfallsrichtung vordere oder hin
tere Seitenfläche um einen vorgegebenen Winkel (θ) bezüglich
einer Richtung senkrecht zur Einfallsrichtung der belichten
den Strahlung geneigt ist und auf dessen gegenüberliegender
Seitenfläche eine für die belichtende Strahlung undurchlässi
ge Schichtstruktur in einem regelmäßigen Muster gebildet ist,
so daß zwischen benachbarten Schichtstrukturelementen eine
Phasendifferenz aufgrund der schräg verlaufenden Seite des
Maskensubstrates auftritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß die Phasendifferenz den Wert n·d·tanθ annimmt,
wobei n den Brechungsindex des Maskensubstrats, d das Raster
maß der Maske und θ den Schrägwinkel der schräg verlaufenden
Maskensubstrat-Seitenfläche bezeichnen.
3. Maske zur Projektionsbelichtung,
gekennzeichnet durch
- - ein für die belichtende Strahlung wenigstens bereichswei se transparentes Maskensubstrat (10), dessen eine, in Strahlungseinfallsrichtung vordere oder hintere Seiten fläche um einen vorgegebenen Winkel (θ) bezüglich einer Richtung senkrecht zur Einfallsrichtung der belichtenden Strahlung geneigt ist und
- - eine für die belichtende Strahlung undurchlässige Schichtstruktur (12), die als regelmäßiges Muster auf der der schräg verlaufenden Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenfläche des Maskensubstrats (10) gebildet ist.
4. Maske nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß die schräg verlaufende Seitenfläche die in Einfallsrich
tung der belichtenden Strahlung vordere und die gegenüberlie
gende Seitenfläche die in Einfallsrichtung der belichtenden
Strahlung hintere Seitenfläche des Maskensubstrates (10)
sind, wobei aufgrund des schräg verlaufenden Maskensubstrats
eine Phasendifferenz zwischen benachbarten Maskenstrukturele
menten auftritt.
5. Maske nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasendifferenz den Wert n·d·tanθ annimmt, wobei n
den Brechungsindex des Maskensubstrats, d das Rastermaß der
Maske und θ den Schrägwinkel des schräg verlaufenden Masken
substrats bezeichnen.
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