DE19609151A1 - Kurzwelliger Infrarot-Strahler - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen kurzwelligen Infrarot-Strahler mit einem Leuchtrohr zur Aufnahme
einer Heizwendel, die mittels elektrischer Anschlüsse mit einer mittels einer Regeleinrichtung
regelbaren Spannungsquelle verbunden ist.
Ein derartiger kurzwelliger Infrarot-Strahler ist in der Produktinformationsschrift "Komplett Kom
pentenz von UV bis IR; Lichtquellen für Produktivität" der Heraeus Noblelight GmbH aus dem
Jahr 1992 beschrieben (Druckvermerk: 5C 2.921N FB). Kurzwellige Infrarot-Strahler zeichnen
sich unter anderem dadurch aus, daß sie schnelle Temperaturwechsel ermöglichen. Der be
kannte Infrarot-Strahler besteht aus einem Quarzglas-Leuchtrohr, in dem sich eine Wolfram-
Heizwendel befindet. Die Heizwendel ist mit einer Spannungsquelle verbunden und mit einer
Regeleinrichtung versehen, die zumindest ein Aus- und Einschalten des Strahlers erlaubt.
Bei derartigen kurzwelligen Infrarot-Strahlern werden an der Heizwendel sehr hohe Temperatu
ren, die oberhalb 1750°C liegen können, erreicht. Auch die Temperatur des Leuchtrohres kann
mehrere Hundert Grad Celsius erreichen. Um eine Berührung der Heizwendel mit der Innen
wandung des Leuchtrohres zu vermeiden, werden bei den bekannten Infrarot-Strahlern gleich
mäßig über die Länge der Heizwendel verteilte Stützscheiben verwendet, mittels denen die
Heizwendel axial in der Mitte des Leuchtrohres gehalten wird. Im Bereich dieser Stützscheiben
ist jedoch ein starker Temperaturabfall, der über 100°C betragen kann, zu beobachten.
Bei den bekannten kurzwelligen Infrarot-Strahlern sind die beiden Stirnseiten des Quarzglas-
Leuchtrohres mittels einer Quetschung vakuumdicht verschlossen. In die Quetschung ist eine
dünne Molybdänfolie eingelassen, die einerseits nach innen hin mit der Heizwendel und ande
rerseits nach außen hin mit der Spannungsquelle bzw. mit einer elektrischen Regeleinrichtung
verbunden ist und die so den elektrischen Kontakt zwischen der Heizwendel und der
Regeleinrichtung gewährleistet. Die Herstellung einer dichten Einschmelzung der Molybdänfolie
in der Quetschung ist aufwendig und erfordert große Sorgfalt.
Für viele Anwendungen von Infrarot-Strahlern ist es erforderlich oder wünschenswert, das zu
bestrahlende Gut in unmittelbare Nähe des Strahlers oder sogar in Kontakt mit der Leuchtrohr
oberfläche zu bringen. Lokale Schwankungen der Oberflächentemperatur des Infrarot-Strahlers
machen sich dann besonders bemerkbar. Für diese Anwendungen ist daher einerseits eine ho
mogene Temperaturverteilung über die Strahlerlänge erforderlich. Andererseits ist aufgrund der
hohen Oberflächentemperatur des Strahlers ein Ankleben des zu bestrahlenden Gutes zu be
fürchten, insbesondere, wenn es sich dabei um ein thermoplastisches Material handelt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen kurzwelligen Infrarot-Strahler anzuge
ben, der für Anwendungen besonders geeignet ist, bei denen das zu bestrahlende Gut, insbe
sondere Kunststoffe, in die unmittelbare Nähe des Strahlers oder in Kontakt mit ihm gebracht
wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs genannten kurzwelligen Infrarot-Strahler er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß die äußere Mantelfläche des Leuchtrohres mit einer an
Kunststoffoberflächen schlecht haftenden Antihaftschicht versehen ist, und daß mittels der Re
geleinrichtung die elektrische Spannung an der Heizwendel zwischen einem oberen und einem
unteren Wert wechselweise einstellbar ist.
Die Antihaftschicht verhindert ein Festkleben von Kunststoffen an dem Leuchtrohr. Das
Leuchtrohr kann deshalb in unmittelbaren Kontakt mit dem zu behandelnden Gut, insbesondere
von Kunststoffbahnen, -folien oder -schichten, gebracht werden.
Um ein Verbrennen oder eine Zersetzung der Antihaftschicht aufgrund zu hoher Temperaturen
des Leuchtrohres zu verhindern, ist die Heizwendel mit der Regeleinrichtung verbunden und
mittels dieser die elektrische Spannung an der Heizwendel zwischen einem oberen und einem
unteren Wert wechselweise einstellbar. Bei dem unteren Spannungswert, der auch gleich Null
sein kann, wird der Strahler abgekühlt oder auf einer niedrigen Temperatur, bei der keine Be
schädigung der Antihaftschicht zu befürchten ist. Bei dem oberen Spannungswert wird der
Strahler auf seine Betriebstemperatur aufgeheizt und bei dieser gehalten.
Als "wechselweise" wird hier eine solche Schaltweise bezeichnet, bei der sowohl zwischen ei
nem konstanten höheren Spannungswert und einem konstanten niedrigeren Spannungswert
gewechselt wird, als auch eine solche, bei der der höhere und der niedrigere Spannungswert
variiert werden. Im einfachsten Fall wird der Infrarot-Strahler wechselweise ein- und ausge
schaltet und wird so intermittierend betrieben. Die Haltezeiten bei niedriger bzw. bei hoher
Spannung richten sich nach der jeweiligen Leistung des Infrarot-Strahlers und der Temperatur
beständigkeit der Antihaftschicht. Wesentlich ist, daß die Oberflächentemperatur des Leuch
trohres mittels der Regeleinrichtung so einstellbar ist, daß sie auch bei längerem Betrieb des
Strahlers unterhalb der Zersetzungstemperatur der Antihaftschicht bleibt. Die hierfür günstigen
Strahler-Leistungen und Haltezeiten lassen sich für konkrete Anwendungen anhand weniger
Versuch leicht ermitteln.
Als vorteilhaft hat sich eine Antihaftschicht erwiesen, die aus einem organischem Polymer be
steht. Eine solche Antihaftschicht läßt sich auf das Leuchtrohr leicht aufbringen. Besonders ein
fach gestaltet sich das Aufbringen bei Verwendung eines Schrumpfschlauches, der aus dem
Material der Antihaftschicht besteht.
Als geeignet hat sich eine Antihaftschicht erwiesen, die aus Polytetrafluorethylen (PTFE) be
steht. PTFE zeichnet sich durch relativ hohe Temperaturbeständigkeit bis zu etwa 260°C sowie
eine hohe chemische Resistenz aus.
Besonders bewährt hat sich eine Antihaftschicht mit einer Dicke im Bereich von 0,2 mm bis 0,5
mm, vorzugsweise von 0,3 bis 0,4 mm.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Infrarot-Strahlers ist
das Leuchtrohr als Kapillarrohr mit einem Innendurchmesser von maximal 3 mm und mit einer
Wandstärke von mindestens 2 mm ausgebildet. Ein derartiges Kapillarrohr zeichnet sich durch
hohe mechanische Stabilität aus. Es ist daher für Anwendungen, bei denen auf das Leuchtrohr
eine mechanische Kraft einwirkt besonders gut geeignet. Dies ist beispielsweise bei solchen
Anwendungen der Fall, bei denen das Leuchtrohr in direkten Kontakt mit dem zu behandelnden
Gut, zum Beispiel einer Folienbahn, gebracht wird. Zudem hat das kapillarförmige Leuchtrohr
einen relativ kleinen Außendurchmesser, so daß relativ schmale Bereiche mit IR-Strahlung be
aufschlagt werden können. So sind zum Beispiel bei zu verschweißenden Folienbahnen dünne
Schweißnähte herstellbar.
Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform des Infrarot-Strahlers, bei der die Heizwendel
einen Außendurchmesser umschreibt, der um einen kleinen Spalt kleiner ist als der Innen
durchmesser des Kapillarrohres. Unter dem Außendurchmesser wird dabei der Durchmesser
des Hüllkreises verstanden, den die Wendel um die Längsachse des Leuchtrohres beschreibt.
Bei dieser Ausführungsform des Strahlers wird die Heizwendel allein durch das kapillarförmige
Leuchtrohr geführt. Stützelemente oder Abstandshalter sind nicht erforderlich. Damit ist eine
besonders homogene Temperaturverteilung über die Länge des Leuchtrohres gewährleistet.
Diese Ausführungsform des kurzwelligen Infrarot-Strahlers, ist daher insbesondere für die Kon
takt-Wärmeübertragung geeignet. Sie wird dadurch ermöglicht, daß mittels der Regeleinrich
tung die Zeitzyklen für den Betrieb bei dem unteren bzw. bei dem oberen Spannungswert so
einstellbar sind, daß innerhalb des Leuchtrohres keine Temperaturen erzeugt werden, bei de
nen die Heizwendel in die Innenwandung des Leuchtrohres einschmelzen würde. Bei einem
Leuchtrohr aus Quarzglas wäre das bei Temperaturen um 1700°C zu erwarten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Infrarot-Strahlers sind die Stirnseiten des
Leuchtrohres mittels einer Quetschung verschlossen, durch die die Drähte für den elektrischen
Anschluß der Heizwendel hindurchgeführt sind, wobei die Quetschung mit einem nach außen
offenen, mit einer Dichtmasse gefülltem Hohlraum ausgebildet ist. Diese Ausführungsform des
Infrarot-Strahlers, bei der auf die üblichen Molybdänfolien in den Quetschungen verzichtet wird,
ist besonders einfach und daher preisgünstiger herstellbar. Die die Dichtigkeit des kurzwelli
gendes Infrarot-Strahlers wird durch die Dichtmasse gewährleistet. Als hierfür geeignete Mate
rialien kommen Kunststoffe in Frage. Die Temperaturbeständigkeit solcher Dichtmassen ist
daher nicht sehr hoch. Ihr Einsatz in dem erfindungsgemäßen kurzwelligen Infrarot-Strahler
wird durch dessen besondere Betriebsweise erreicht, bei der mittels der Regeleinrichtung die
Zeitzyklen für den Betrieb bei dem unteren bzw. bei dem oberen Spannungswert so einstellbar
sind, daß innerhalb des Leuchtrohres keine Temperaturen erzeugt werden, bei denen die Dicht
massen thermisch beschädigt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Patentzeichnung dargestellt und werden nach
folgend näher erläutert. In der Zeichnung zeigen im einzelnen
Fig. 1a einen Infrarot-Strahler mit einer Antihaftschicht in einer Draufsicht
Fig. 1b einen Schnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Strahler entlang der Linie A-B
Fig. 2a einen Infrarot-Strahler mit einem Kapillar-Leuchtrohr und mit einer Antihaftschicht in
einer Draufsicht
Fig. 2b einen Schnitt durch den in Fig. 2 dargestellten Strahler entlang der Linie C-D und
Fig. 3a eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Infrarot-Strahlers mit einer
Antihaftschicht in einer Draufsicht
Fig. 3b einen Schnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Strahler entlang der Linie E-F.
Der in Fig. 1a dargestellte kurzwellige Infrarot-Strahler besteht aus einem Leuchtrohr 1 aus
Quarzglas, das eine Heizwendel 2a aus Wolfram vakuumdicht umschließt und dessen Mantel
oberfläche mit einer Schicht 3 aus Polytetrafluorethylen (PTFE) umhüllt ist.
Die Länge des Leuchtrohres 1 beträgt ca. 50 cm, sein Außendurchmesser ca. 10 mm und sei
ne Wandstärke etwa 1,5 mm. Die Heizwendel 2a, die einen Außendurchmesser von ca. 1,2 mm
aufweist, wird mittels sogenannter Spacer 4 in der Mittelachse des Leuchtrohres 1 geführt. Der
Abstand der Spacer 4 zueinander beträgt ca. 20 mm. Die Dicke der PTFE-Schicht 3 beträgt
0,38 mm; sie erstreckt sich über eine Länge von ca. 45 cm über das Leuchtrohr 1. Sie wurde
durch Aufschrumpfen eines PTFE-Schlauches auf das Leuchtrohr 1 erzeugt.
Die Enden des Leuchtrohres 1 sind jeweils mittels einer Quetschung 5 vakuumdicht verschlos
sen. In die Quetschungen 5 sind dünne Molybdänfolien 6 eingeschmolzen, die den elektrischen
Kontakt der Heizwendel 2a mit den elektrischen Anschlüssen 7 gewährleisten. Aus Gründen ei
ner besseren mechanischen Stabilität sind die seitlichen Ränder der Quetschungen 5 in Form
senkrecht von der Flachseite der Quetschung 5 abstehender Stege 8 ausgebildet.
Die elektrischen Anschlüsse 7 sind mit einer 230 Volt-Spannungsquelle (in der Figur nicht dar
gestellt) verbunden, die ein- und ausschaltbar ist. Hierzu ist eine (in der Figur ebenfalls nicht
dargestellte) Regeleinrichtung vorgesehen, mittels der die Einschaltzeiten und die Einschaltzy
klen so geregelt werden, daß die Oberflächentemperatur des Leuchtrohres 1 nicht über 260°C
ansteigt.
Bei den nachfolgend erläuterten Darstellungen der Figuren werden zur Bezeichnung der glei
chen Bauteile, wie sie anhand Fig. 1a erläutert sind, auch die gleichen Bezugsziffern wie in
Fig. 1a verwendet.
Aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1b ist ersichtlich, daß die Heizwendel 2a mittels der
Spacer 4 zentrisch innerhalb des Leuchtrohres 1 geführt wird. Das Leuchtrohr 1 wird radial voll
ständig von der PTFE-Schicht 3 umhüllt.
Bei dem in Fig. 2a gezeigten kurzwelligen Infrarot-Strahler ist das Leuchtrohr als Kapillarrohr
9 mit einer Länge von 50 cm, einem Außendurchmesser von 7,0 mm, einer Wandstärke von
2,25 mm und einem Innendurchmesser von 2,5 mm ausgebildet. Das Kapillarrohr 9 umschließt
eine Heizwendel 2 aus Wolfram, deren Wendel einen Leuchtkreis mit einem Außendurchmes
ser von 2,3 mm umschreibt. Zwischen der Innenwandung des Kapillarrohres 9 und der Heiz
wendel 2b verbleibt somit ein Spalt 10 von ca. 0,1 mm. Aus Gründen einer deutlicheren Dar
stellung ist die Spaltweite in der Figur nicht maßstabsgetreu dargestellt. Aufgrund des nur klei
nen Spaltes 10 wird eine zentrische Führung der Heizwendel 2b im Kapillarrohr 9 ohne die Ver
wendung von Stützelementen erreicht. Damit wird eine besonders homogene Temperaturver
teilung über die Länge des Kapillarrohres 9 gewährleistet.
Die äußere Manteloberfläche des Kapillarrohres 9 ist mit einer 0,38 mm dicken Schicht 3 aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) umhüllt. Die PTFE-Schicht 3 wurde durch Aufschrumpfen eines
PTFE-Schlauches auf das Kapillarrohr 9 erzeugt.
Hinsichtlich der Quetschungen 5 an den Enden des Kapillarrohres 9, sowie der elektrischen An
schlüsse 7 wird auf die Erläuterungen anhand Fig. 1a verwiesen, die auch bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 2a zutreffen.
Die (in der Figur nicht dargestellte) Regeleinrichtung ist mit einer Zeitschaltuhr versehen, mittels
der die Einschaltzeiten und die Einschaltzyklen so geregelt werden, daß weder die Oberflä
chentemperatur des Kapillarrohres 9 über 260°C, noch die Temperatur an der Innenwandung
des Kapillarrohres 9 so weit ansteigt, daß die Heizwendel 2b in die Wandung einschmilzt. Die
Temperatur, ab der ein Festkleben der Heizwendel 2b zu befürchten wäre, liegt bei etwa
1750°C.
Aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2b ist ersichtlich, daß die Heizwendel 2b ohne Ver
wendung von Spacern oder Stützringen, sondern aufgrund des kleinen Innendurchmessers des
Kapillarrohres 9 zentrisch geführt wird. Aus Gründen einer übersichtlicheren Darstellung ist
auch bei Fig. 2b die Breite des Spaltes 10 übertrieben groß dargestellt.
Der in Fig. 3a dargestellte kurzwellige Infrarot-Strahler unterscheidet sich in seinem Aufbau
von dem in Fig. 2a gezeigten lediglich durch die Art und Weise des elektrischen Anschlusses.
Insoweit wird daher auf die Erläuterungen zu Fig. 2a und Fig. 2b verwiesen.
Die Enden des Kapillarrohres 9 sind auch bei dieser Ausführungsform mit Quetschungen 5
verschlossen. Durch die Quetschungen 5 hindurch erstreckt sich ein Anschlußdraht 11, der ei
nerseits an der Heizwendel 2b und andererseits an einem (in der Figur nicht dargestellten) Ver
bindungselement für den elektrischen Anschluß angreift. Um die Vakuumdichtigkeit des Kapil
larrohres 9 trotz der Durchführung des Anschlußdrahtes 11 zu gewährleisten, ist das nach au
ßen weisende Ende jeder Quetschung 5 in Form einer nach außen offenen Hülse ausgebildet,
die mit einer Dichtmasse 12 gefüllt ist. Mittels der Dichtmasse 12, die aus einem Silikonkau
tschuk besteht, wird die erforderliche Vakuumdichtigkeit des Kapillarrohres 9 erreicht. Die An
schlußdrähte 11 werden, wie in der Figur mit gestrichelten Linien angedeutet, durch die Dicht
masse 12 hindurchgeführt.
Die elektrischen Anschlußdrähte 11 sind mit einer 230 Volt-Spannungsquelle (in der Figur nicht
dargestellt) verbunden. Mittels einer (in der Figur ebenfalls nicht dargestellten) Regeleinrichtung
wird die Spannungsversorgung des Infrarot-Strahlers ein- und ausgeschaltet. Hierzu ist die Re
geleinrichtung mit einer Zeitschaltuhr versehen, mittels der die Einschaltzeiten und die Ein
schaltzyklen so geregelt werden, daß weder die Oberflächentemperatur des Kapillarrohres 9
über 260°C, noch die Temperatur an der Innenwandung des Kapillarrohres 9 so ansteigt daß
daran die Heizwendel 2b festklebt, noch die Dichtmasse 12 so hoch erhitzt wird, daß sie ihre
Dichtfunktion verliert. Die Dichtmasse 12 ist bis zu einer Temperatur von etwa 200°C bestän
dig. Alternativ kann als Dichtmasse auch ein handelsüblicher zweikomponentiger Epoxykleber
verwendet werden, der bis 300°C beständig ist.
Im Ausführungsbeispiel ist mittels der Regeleinrichtung die Einschaltzeit des Strahlers auf 2 Se
kunden und die Ausschaltzeit auf 20 Sekunden eingestellt. Die kurze Einschaltzeit genügt, um
den kurzwelligen Infrarot-Strahler auf eine Temperatur aufzuheizen, bei der zwei aufeinander
liegende Kunststoff-Folienbahnen mit einer Dicke von ca. 40 µm über eine Länge von ca. 40
cm miteinander verschweißt werden. Die Antihaftwirkung der PTFE-Schicht erlaubt, daß dabei
mindestens die eine der Folienbahnen in unmittelbarem Kontakt mit dem Kapillarrohr 9 kommt.
Dabei liegt die andere Folienbahn an einem Widerlager an, so daß mittels des Kapillarrohres 9
auf die Folienbahnen einen Druck ausgeübt werden kann, durch den die Folienbahnen aufein
andergepreßt werden.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Infrarot-Strahler unterscheiden sich in ihrem Aufbau
entlang der Schnittlinien C-D bzw. E-F nicht, so daß die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3b der
jenigen gemäß der Fig. 2b entspricht.
Die erfindungsgemäßen kurzwelligen Infrarot-Strahler, insbesondere die in den Fig. 2 und 3
dargestellten Ausführungsformen der Strahler sind für die Kontakt-Wärmeübertragung beson
ders geeignet. Sie zeichnen sich insbesondere durch schnelle Temperaturwechsel, eine an
Kunststoffoberflächen nicht haftende Oberfläche, durch eine schmale Heizzone und eine homo
gene Temperaturverteilung aus und sie sind relativ preiswert herstellbar. Dies wird ermöglicht
durch eine von der Regelvorrichtung vorgegebene Arbeitsweise, beispielsweise im intermittie
renden Betrieb, bei der die ansonsten bei kurzwelligen Strahlern auftretenden hohen Tempera
turen vermieden werden.
Claims (8)
1. Kurzwelliger Infrarot-Strahler mit einem Leuchtohr zur Aufnahme einer Heizwendel, die
mittels elektrischer Anschlüsse mit einer mittels einer Regeleinrichtung regelbaren Span
nungsquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche des
Leuchtrohres (1; 9) mit einer an Kunststoffoberflächen schlecht haftenden Antihaftschicht
(3) versehen ist, und daß mittels der Regeleinrichtung die elektrische Spannung an der
Heizwendel (2a; 2b) zwischen einem oberen und einem unteren Wert wechselweise ein
stellbar ist.
2. Infrarot-Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftschicht (3)
aus einem organischen Polymer besteht.
3. Infrarot-Strahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antihaftschicht (3)
aus Polytetrafluorethylen besteht.
4. Infrarot-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antihaftschicht (3) eine Dicke im Bereich von 0,2 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise
von 0,3 bis 0,4 mm aufweist.
5. Infrarot-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtrohr als Kapillarrohr (9) mit einem Innendurchmesser von maximal 3 mm
und mit einer Wandstärke von mindestens 2 mm ausgebildet ist.
6. Infrarot-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizwendel (2b) einen Außendurchmesser umfaßt, der um einen kleinen Spalt
(10) kleiner ist als der Innendurchmesser des Kapillarrohres (9).
7. Infrarot-Strahler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (10) im Be
reich zwischen 0,1 mm und 0,3 mm liegt.
8. Infrarot-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseiten des Leuchtrohres (1; 9) mittels einer Quetschung (5) verschlossen
sind, durch die Drähte (11) für den elektrischen Anschluß der Heizwendel (2) hindurchge
führt sind, und daß die Quetschung (5) mit einem nach außen offenen, mit einer Dichtma
sse (12) gefüllten Hohlraum ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996109151 DE19609151C2 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Infrarot-Bestrahlungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996109151 DE19609151C2 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Infrarot-Bestrahlungsvorrichtung |
Publications (2)
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DE19609151C2 DE19609151C2 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7787714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19609151C2 (de) |
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US4710676A (en) * | 1985-08-15 | 1987-12-01 | Gte Products Corporation | Multi-level fuser lamp |
EP0271140A2 (de) * | 1986-11-28 | 1988-06-15 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Elektrische Glühlampe für Netzspannungsbetrieb |
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1996
- 1996-03-08 DE DE1996109151 patent/DE19609151C2/de not_active Expired - Fee Related
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