DE19608498A1 - Verfahren und Vorrichtung für ein Steuerinterface eines Funkkommunikationssystems - Google Patents

Description

Diese Anmeldung bezieht sich auf die anhängige amerika­ nische Patentanmeldung Nr. 08/415,911 mit dem Titel METHOD AND APPARATUS FOR OPEPATIONAL CONTROL OF A RADIO COMMUNICA- TION SYSTEM, Dokument Nr.: CM02570H - Coley et al., Anmelder Motorola Inc.

Technisches Gebiet

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Operator­ steuerungsinterfaceschaltungen und insbesondere auf Operator­ steuerungsinterfaceschaltungen für ein Radiokommunikationssy­ stem.

Hintergrund der Erfindung

Moderne Funkkommunikationssysteme können ziemlich kom­ plex sein. Viele Systeme umfassen zahlreiche Kanäle und ande­ re Kommunikationsbetriebsmittel, die durch einen oder mehrere Bedienpersonen überwacht und gesteuert werden müssen. Mit zu­ nehmender Größe und Komplexität der Funkkommunikationssysteme wird die Möglichkeit einer steuernden Bedienperson, wie bei­ spielsweise eines Dispatchers, ein Kommunikationssystem zu verwalten und steuern, zunehmend schwieriger. In einem typi­ schen Funkkommunikationssystem des Standes der Technik ist ein Dispatcher mit einem Bedienpult, wie beispielsweise einem Kathodenstrahlenröhrenanzeigebedienpult (CRT), das es gestat­ tet Zugang zu Kanalsteuerfenstern zu erlangen, und die Aus­ führung von Systembetriebssteuerbefehlen durch eine Auswahl auf dem Bedienpult beschrieben.

Bei der großen Zahl von Informationen, die der Bedien­ person angezeigt werden müssen, kann eine Konsole, die feste Dimensionen aufweist, nicht genügend Anzeigegebiet aufweisen, um alle die Optionen und/oder Informationen darzustellen, die für die Bedienperson notwendig sind. Somit muß die Bedienper­ son Informationsseiten scrollen, um Zugang zur gewünschten Steuerinformation zu erhalten. Darüberhinaus können die In­ formationen und Steuerelemente auf einer Anzeigekonsole in einer vorgegebenen Situation nicht wirksam dargestellt wer­ den. Die Organisation der Konsoleninformation kann unter­ schiedlich sein, abhängig unter anderem von den verfügbaren Situationen, von der Tageszeit, zu der das System arbeitet, und vom Erfahrungshorizont der Bedienperson. Im allgemeinen sind die Konsolendarstellungen heutzutage entweder fest oder wenn sie konfigurierbar sind, so erfordern sie für eine Neu­ konfigurierung einen erheblichen Aufwand.

Es besteht ein Bedürfnis für eine Funkkonsolenanzeige, die für eine effektive Verwaltung eines komplexen Kommunika­ tionssystems leicht an eine große Zahl von Kommunikationsbe­ triebsmitteln, wie beispielsweise Kanäle, Optionen und Steuerungen angepaßt werden kann. Eine solche Konsolenanzeige sollte leicht konfigurierbar sein, um die Bedürfnisse eines speziellen Benutzers oder einer speziellen Situationen zu er­ füllen. Darüberhinaus sollte es der Bedienperson nicht ge­ stattet sein, das System derart zu rekonfigurieren, daß die effektive Steuerung des Funkkommunikationssystems behindert wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt ein Funkkommunikationssystem mit einem Be­ triebssteuerinterface gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 zeigt ein Informationsanzeigeinterface, das eine Anordnung von Steuertafeln zur Steuerung einer Teilmenge von Funkkommunikationssystemfunktionen gemäß der vorliegenden Er­ findung aufweist;

Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Informationsanzeigein­ terface der Fig. 2, bei dem eine Steuertafel in einer vergrö­ ßerten Betriebsart arbeitet;

Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Konfigurationswerk­ zeug, das auf dem Informationsanzeigeinterface arbeitet, um die Anordnung von Steuertafeln festzulegen.

Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Die Beschreibung wird mit Ansprüchen abgeschlossen, die die Merkmale der Erfindung festlegen, die als neu betrachtet werden, aber es wird angenommen, daß die Erfindung besser un­ ter Berücksichtigung der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren deutlich wird, in denen jeweils gleiche Bezugszeichen für die gleichen Gegenstände verwendet werden.

Im allgemeinen stellt die vorliegende Erfindung ein Be­ nutzerinterface zur Unterstützung einer von einer Bedienper­ son durchgeführten Betriebssteuerung eines Funkkommunika­ tionssystems zur Verfügung. Das Betriebssteuerbenutzerinter­ face umfaßt eine Anzeigeeinheit, die eine Informationsanzei­ geinterface aufweist, mit dem Funksystemfunktionen und andere Funktionen durchgeführt werden. Das Informationsanzeigeinter­ face umfaßt eine Vielzahl von Funksystemsteuertafeln, die in einem Muster darauf angeordnet sind, zur Steuerung ausgewähl­ ter Teile des Funkkommunikationssystems. Eine spezielle Steuertafel hat mindestens zwei Betriebsarten: eine kompri­ mierte Betriebsart, in der die Steuertafel innerhalb von vor­ definierten oder ursprünglichen Grenzen dargestellt wird und einen vergrößerte Betriebsart, in der sich ein Teil der spe­ ziellen Steuertafel über die vordefinierten Grenzen hinaus erstreckt und möglicherweise einen Teil einer zweiten Steuer­ tafel bedeckt. In der vorliegenden Erfindung wird die Anord­ nung der Steuertafeln automatisch auf ein paralleles Muster beschränkt und die Ausdehnung der speziellen Steuertafel wird passend beschränkt, so daß der Betrieb der speziellen Steuer­ tafel nicht ein kritisches Anzeigegebiet, das auf der zweiten Steuertafel festgelegt wurde, bedeckt. Die Betriebssteuerung von mindestens einem Teil des Funkkommunikationssystems wird durch eine oder mehrere Funksystemsteuertafeln, die die spe­ zielle Steuertafel einschließen, durchgeführt.

Bezieht man sich auf Fig. 1, so ist dort die Darstellung eines erfindungsgemäßen Funkkommunikationssystems 100 ge­ zeigt. Das Kommunikationssystem 100 umfaßt eine Anzahl draht­ loser Transceiver oder Kommunikatoren 140, die über ein Kom­ munikationsnetz 130 verbunden sind. Diese Transceiver 140 bilden eine Schnittstelle zu entfernt angeordneten drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen 145. Das Kommunikationsnetz 130 ist auch mit einem Leitungsnetz 135 verbunden, um eine Tele­ fonleitungsschnittstelle und andere Netzschnittstellen be­ reitzustellen. Ein Computer 120 ist mit dem Kommunikations­ netz 130 verbunden, um eine Gesamtbetriebssteuerung des Funk­ kommunikationssystems 100 oder eines Teiles davon zu bieten. Einer Bedienperson 110 wird Steuerinformation vom Steuercom­ puter 120 durch ein Informationsanzeigeinterface 201 präsen­ tiert, das über eine Anzeigeeinheit 200, die mit dem Computer 120 verbunden ist, ausgeführt ist. Die Bedienperson verkehrt mit dem Computer 120 über wohlbekannte Eingabevorrichtungen, wie eine Tastatur, eine Maus oder eine andere Zeigevorrich­ tung und mit der Anzeigeeinheit 200. In der bevorzugten Aus­ führungsform ist der Computer 120 ein Personalcomputer (PC). Die dargestellte Erfindung ist jedoch nicht auf eine spe­ zielle Berechnungsvorrichtung beschränkt und kann mit irgend­ einer Berechnungsvorrichtung ausgeführt werden, die eine In­ formationsanzeige hat, auf die die Bedienperson zugreifen kann.

Fig. 2 zeigt die Anzeigeeinheit 200, die ein Informa­ tionsanzeigeinterface 201 gemäß der vorliegenden Erfindung einschließt. Bezieht man sich auf die Fig. 1 und 2, so ist das Informationsanzeigeinterface 201 unter Verwendung eines graphischen Benutzerinterfaces (GUI) oder einer "Fensterbetriebsumgebung", in der die Auswahl des Benutzers durch Verwendung einer Zeigevorrichtung erleichtert wird, ausgeführt. Solche GUI Betriebssysteme sind im Stand der Technik weit verbreitet. Beispiele dafür sind das Microsoft® Windows Betriebssystem, das Apple Macintosh® Betriebssystem, das auf UNIX basierende X-Windows Benutzerinterface und ande­ re. Üblicherweise wird ein Merkmal auf dem GUI durch Betäti­ gen einer Zeigevorrichtung, die einen Cursor steuert oder ei­ nen anderen Anzeiger auf der Anzeigeeinheit "ausgewählt". Ein Benutzeranwendungsprogramm gestattet es üblicherweise einem Benutzer ein Gebiet auf der Anzeigeeinheit auszuwählen, das durch ein Icon dargestellt wird, um eine Funktion aufzurufen durch ein "Anklicken" oder ein "Doppelklicken" des Gebietes )auf der Anzeigeeinheit, das durch den Cursor bezeichnet ist. Andere Merkmale, die man im allgemeinen bei GUIs finden, sind "Pull-down"- oder "Pop-up" Menus. Ein Pull-down oder Pop-up Menu wird im allgemeinen aktiviert, indem ein Auswahlschalter auf der Eingabezeigevorrichtung betätigt wird, wenn der auf der Anzeigeeinheit angezeigte Cursor sich an einem bestimmten Ort, wie beispielsweise über einem Icon oder einem Text, be­ findet. Die Eingabevorrichtung und der Cursor werden auch verwendet, um graphische Objekte auf der Anzeigeeinheit hand­ zuhaben, beispielsweise durch ein Verschieben, Aktivieren oder andere Manipulationen dieser graphischen Objekte. Viele moderne GUIs gestatten Darstellungen, wie beispielsweise Knöpfe mit einer Icondarstellung, Rollbalken und Fensterhand­ habungssteuerobjekte. Ein Fachmann wird erkennen, daß diese Merkmale implementiert werden können unter Verwendung von Ob­ jektbibliotheken und Systemaufrufen, die man allgemein in An­ wendungswerkzeugkästen, die für die jeweiligen graphischen Benutzerinterfaces und damit verbundenen Betriebssysteme er­ hältlich sind, findet.

In der bevorzugten Ausführungsform wird das Informa­ tionsdisplayinterface 201 so implementiert, daß es unter dem Microsoft® Windows Betriebssystem arbeitet. Die Steuerta­ feln, Steuerebenen und andere Konzepte, die durch die vorlie­ gende Erfindung umfaßt sind, können in C++ Softwaresprache implementiert werden, indem graphische und andere funktio­ nelle Bibliotheksobjekte verwendet werden, die für die Ver­ wendung mit dem Microsoft® C++ Compiler erhältlich sind. Es werden unter anderem beispielsweise gewisse GUI Merkmale ver­ wendet, wie Pull-down- oder Pop-up Menus, auswählbare Objekte und Merkmale für die Manipulation der graphischen Objekte auf einer Anzeigeeinheit. Das Informationsanzeigeinterface 201 arbeitet als ein Prozeß oder eine Task innerhalb einer Multi- Task Softwareanwendung, die eine Betriebssteuerung eines Funkkommunikationssystems liefert. Andere Tasks oder Prozesse kommunizieren mit dem Informationsanzeigeinterface, um Ver­ bindungen mit der Kommunikationshardware und andere Funktio­ nen zu liefern.

In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Informa­ tionsanzeigeinterface 201 ein Pull-down Menu Gebiet 210, eine Werkzeugleiste 220, ein Steuerflächenanzeigegebiet 230, das darin angezeigte Steuerflächen 240, 250 aufweist, und eine Logo und Systeminformationsanzeigegebiet 205. Zusätzlich hat das Informationsanzeigeinterface 201 (nicht gezeigte) Ein­ richtungen zur Ausführung von Hilfsfunktionen, die durch gra­ phische Objekte dargestellt werden, die ausgewählt darauf an­ geordnet werden können. Das Pull-down Menu Gebiet 210 umfaßt auswählbare Menus für die Konfiguration, Optionen, wie mit anderen Anwendungen verbundene Funktionen, die allgemein an­ wendbar sind, auf die gemeinsam Bezug genommen wird oder bei denen es nützlich ist, wenn sie in diesem Gebiet enthalten sind. Der Inhalt der Werkzeugleiste 220 kann vom Benutzer de­ finiert werden und kann allgemein verwendbare Aktivitäten enthalten, die vorzugsweise durch das Betätigen eines Knopfes verfügbar sind. Somit hat die in der bevorzugten Ausführungs­ form gezeigte Werkzeugleiste 220 unter anderem einen Übertra­ gungsknopf 221, eine Muting-Knopf 222 und einen Lautsprecher Ein/Aus Knopf 223.

Die Steuerflächen 240, 250, die auf dem Informationsan­ zeigeinterface 201 ausgebildet werden, werden automatisch auf der Anzeigeeinheit 200 angeordnet, um es zumindest einigen der Steuerflächen 240, 250 zu gestatten, daß sie sich über­ lappen, wobei sichergestellt wird, daß keine der Steuerflä­ chen total einen wählbaren Teil, der zu einer anderen Steuer­ fläche gehört, vollständig verschließt oder bedeckt. Vorzugs­ weise ist jede Steuerfläche 240, 250 wie ein Aktendeckel ge­ formt und jede Steuerfläche hat einen auswählbaren Teil 242, 252 in Form einer Lasche, die von der Steuerfläche 240, 250 absteht. Die Laschen 242, 252 sind im Anzeigegebiet in einer Stapelanordnung angeordnet. Somit wird, auch wenn ein großer Teil einer Steuerfläche von einer anderen Steuerfläche be­ deckt ist, die Lasche der Steuerfläche automatisch so posi­ tioniert, daß sie nicht durch ein anderes Element bedeckt wird, während das Informationsanzeigeinterface 201 auf der Anzeigeeinheit 200 aktiv ist. Vorzugsweise enthält jede Steu­ erfläche 240, 250 eine von der Bedienperson konfigurierbare Kategorie von Funksystemsteuerinformationen. Im allgemeinen enthalten die Laschen 242, 252 Identifizierungsinformationen, wie Text oder Symbole, die der Kategorie der Steuerfläche 240, 250 entsprechen. Eine Steuerfläche 240, 250 ist auswähl­ bar aktiv und kann durch Auswählen der Lasche 242, 252, die der Steuerfläche entspricht, aktiviert werden. Wenn die Steu­ erfläche aktiviert ist, wird sie automatisch im Vordergrund angezeigt.

Das in Fig. 2 gezeigte Informationsanzeigeinterface 201 zeigt im Vordergrund eine aktivierte Steuerfläche 250, die aus den verfügbaren Steuerflächen 240, 250 ausgewählt wurde. Die aktivierte Steuerfläche 250 hat Steuertafeln, wie bei­ spielsweise Funksystemsteuertafeln 260, die in einer Raster­ anordnung auf ihr angezeigt werden oder sich auf ihr befin­ den. Im allgemeinen ist eine Steuertafel ein Gebiet auf dem Informationsanzeigeinterface, vorzugsweise innerhalb vordefi­ nierter Grenzen, das einen Satz von Merkmalen 265, die durch Text oder graphische Objekte, wie Symbole oder Icons darge­ stellt werden, enthält. Vorzugsweise enthält der Satz von Merkmalen auch manipulierbare Elemente, wie Knöpfe, graphisch dargestellte Merkmalssteuerungen und/oder auswählbare Gebiete zum Aufruf spezieller Funktionen. Die Betriebssteuerung min­ destens eines Teils des Funkkommunikationssystems wird durch eine oder mehrere Funksystemsteuertafeln einer aktivierten Steuerfläche durchgeführt. Obwohl Funksystemsteuertafeln in der bevorzugten Ausführungsform dargestellt sind, können an­ dere Systemsteuer- oder Hilfsfunktionen auch mittels einer passend konfigurierten Steuertafeln unter Anwendung der Kon­ zepte der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Es kön­ nen somit periphere Steuerfunktionen existieren für Telefon-, Netzwerk-, Sicherheitsanwendungen und andere verschiedene An­ wendungen existieren.

Vorzugsweise ist die Steuertafel 260 so ausgebildet, daß sie eine Anzahl von Merkmalen aufweist, die üblicherweise durch Knöpfe oder andere graphische Objekte, die Icons, Sym­ bole und/oder Text enthalten, dargestellt werden, um die Funktion des Objekts darzustellen. Beispielsweise hat die Funksystemsteuertafel 263 ein Icon 271, das eine Echtzeitan­ zeige, wie beispielsweise ein Kommunikationssignal darstellt, und ein Icon 272, das einen Kommunikationsbefehl, wie eine übertragungs- oder Sendeanweisung darstellt. Eine Echtzeitan­ zeige kann auch ein Alarm für eine laufende Aktivität, eine Alarmbedingung und dergleichen sein, oder er kann eine Kommu­ nikation in Form eines Indikators für eine einlaufende Nach­ richt oder für eine Kommunikationsaktivität auf einem Kommu­ nikationskanal anzeigen. Eine Echtzeitanzeige kann durch Icons, Knöpfe, Text oder andere visuelle Anzeigen dargestellt sein.

Steuertafeln 260 können definiert werden, so daß sie un­ terschiedliche Detailebenen oder unterschiedliche Merkmals­ sätze aufweisen und daher in der Größe variieren. Beispiels­ weise unterscheiden sich zwei Steuertafeln 261, 264, die den SYSTEMBETRIEBSMITTEL 1 und SYSTEMBETRIEBSMITTEL 5 auf der ak­ tivierten Steuerfläche 250 entsprechen, in der Zahl der De­ tails oder den Merkmalssätze. Der Raum, der auf einer Steuer­ fläche durch darauf angebrachte Steuertafeln verbraucht wird, bestimmt teilweise die maximale Zahl von Steuertafeln, die über die Steuerfläche direkt zugänglich sind, das heißt zu­ gänglich ohne ein Scrollen oder den Wechsel zu einer neuen Seite. Da der Satz der Merkmale, die auf einer Steuertafel verfügbar ist, vom Benutzer definiert werden kann, kann ein Benutzer die Zahl der direkt zugänglichen Steuertafeln auf einer speziellen Steuerfläche maximieren, indem er die Zahl der verfügbaren Merkmale in jeder Steuerfläche minimiert, und somit die Größe der Steuertafel auf der speziellen Steuerflä­ che.

In vielen Fällen ist es wünschenswert, die Zahl der über eine Steuerfläche zugänglichen Steuertafeln zu maximieren, ohne einen schnellen Zugang zu Schlüsselbetriebsmitteln über eine spezielle Steuertafel zu verhindern. Somit kann eine Steuertafel auch so festgelegt werden, daß sie zwei Betriebs­ arten aufweist. In einer ersten Betriebsart wird die Steuer­ tafel innerhalb vordefinierter Grenzen in einer Anzahl vorbe­ stimmter paralleler Orte auf der Funksystemsteuerfläche dar­ gestellt. Diese Betriebsart wird hier als komprimierte Be­ triebsart bezeichnet. Fig. 2 zeigt die Steuertafel 261 wie sie in einer komprimierten Betriebsart arbeitet. In einer zweiten Betriebsart erstreckt sich ein Teil der speziellen Steuertafel über die vordefinierten Grenzen hinaus und be­ deckt möglicherweise einen Teil einer anderen Steuertafel. Diese Betriebsart wird hier als vergrößerte Betriebsart be­ zeichnet. Fig. 3 ist eine Anzeige 300 des Informationanzeige­ interfaces 201, das eine Steuertafel 261 zeigt, die in einer vergrößerten Betriebsart arbeitet. Eine auswählbare Option, die der vergrößerten Steuertafel entspricht, wählt zwischen den beiden Betriebsarten aus. Bezieht man sich auf Fig. 2 und 3, so ist in der bevorzugten Ausführung, ein Knopf, der ein "+" Icon 290 hat, auf der Steuertafel 261 angezeigt, wenn diese in der komprimierten Betriebsart betrieben wird, und ein Knopf, der ein "-" Icon 390 hat, ist auf der Steuertafel 261 angezeigt, wenn sie sich in der vergrößerten Betriebsart befindet.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Steuertafel 260 so definiert, daß sie ein kritisches Anzeigegebiet 281 und ein nicht kritisches Anzeigegebiet 282 aufweist. Das kri­ tische Anzeigegebiet 281 kann wichtige Echtzeitanzeigen, wie beispielsweise Notfall- oder Alarmanzeigen, oder eine wichti­ ge Steuerbefehlsfunktion enthalten. Wenn man sich in der ver­ größerten Betriebsart befindet (siehe Fig. 3), kann sich eine spezielle Steuertafel 261 ausdehnen, um das nicht kritische Anzeigegebiet 282 einer oder mehrerer Steuertafeln 262, 263 zu bedecken, aber sie darf kein kritisches Anzeigegebiet 281 bedecken. Um diese Anzeigebegrenzung zu verstärken, werden die Steuertafeln 260 automatisch in der Größe eingestellt und so angeordnet, daß sie sich innerhalb vorbestimmter paralle­ ler Positionen in einer rasterartigen Anordnung befinden.

Vorzugsweise sind die kritischen Anzeigegebiete 281 verschie­ dener Steuertafeln in einer Linie ausgerichtet, so daß eine Ausdehnung einer Steuertafel entlang eines Kanals stattfin­ det, der nur nicht kritische Anzeigegebiete 282 enthält.

Die Anordnung der Steuertafeln 260 zueinander ist konfi­ gurierbar. Somit umfaßt das Informationsanzeigeinterface 201 auch ein Konfigurationswerkzeug. Das Konfigurationswerkzeug ist auf dem Informationsanzeigeinterface 201 betreibbar, um den Inhalt einer neuen Steuerfläche zu bestimmten oder um ei­ ne existierende Steuerfläche zu modifizieren. Im allgemeinen wird der Inhalt der Steuerfläche definiert unter Verwendung einer oder mehrerer verwandter Funksystemsteuertafeln, wie sie vorher beschrieben wurden. Fig. 4 zeigt ein Konfigura­ tionswerkzeug 400 mit Definitionsoptionen für ein Funksystem­ steuerfläche. Das Konfigurationswerkzeug 400 gestattet einer konfigurierenden Bedienperson, die relative Position jeder Steuertafel auf der Steuerfläche festzulegen. Es wird ein Ra­ stermuster 401 dargestellt, um diese relative Positionierung zu erleichtern. Das Rastermuster 401 hilft auch, die Anord­ nung einer Steuertafel auf eine Anzahl vorbestimmter relati­ ver Orte zu beschränken. Andere (nicht gezeigte) Optionen be­ fähigen den Benutzer, den Inhalt einer Steuertafel festzule­ gen und solche speziellen Einzelheiten, wie den Kategorienamen für die Steuerfläche festzulegen. Für die Handhabung sind auch Editierfunktionen 402 eingeschlossen. Solche Editier­ funktionen sind im Stand der Technik gebräuchlich und werden deshalb nicht näher erläutert. Das Konfigurationswerkzeug 400 erlaubt auch die Kategorisierung der Steuertafeln, das heißt welche Steuertafel auf welcher Steuerfläche erscheint.

Ein Informationsanzeigeinterface gemäß der vorliegenden Erfindung liefert wesentliche Vorteile. Das Informationsan­ zeigeinterface liefert eine Organisation der Information auf der Anzeigeeinheit, um die Effektivität und die Mühelosigkeit zu vergrößern, mit der eine Bedienperson wirksam ein Funkkom­ munikationssystem steuern kann. Eine spezielle Steuertafel kann in einem minimalen, komprimierten Format dargestellt werden, um die Zahl der Steuertafeln, die auf einer Steuer­ fläche direkt zugänglich ist, zu maximieren. Wenn der Zugang zu zusätzlichen Merkmalen gewünscht wird, kann die spezielle Steuertafel ausgedehnt werden, um Teile einer anderen Steuer­ tafel zu bedecken. Die Ausdehnung einer Steuertafel darf nicht kritische Anzeigegebiete einer anderen Steuertafel ver­ decken. Die Organisation und Darstellung wichtiger Steuerin­ formation stellt ein entscheidendes Merkmal beim effizienten Betrieb eines Funkkommunikationssystems dar. Vielfach ist der schnelle Zugang zu wichtigen Steuerfunktionen verschiedener Teile eines Funkkommunikationssystems wesentlich. Das Infor­ mationsanzeigeinterface der vorliegenden Erfindung erleich­ tert zu diesem Zweck die effiziente Organisation der Informa­ tionen und der Steuerung.

Obwohl bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dar­ gestellt und beschrieben wurden, ist es klar, daß die Erfin­ dung nicht darauf beschränkt ist. Zahlreiche Modifikationen, Änderungen, Variationen, Ersetzungen und Äquivalente können vom Fachmann vorgenommen werden, ohne von der Idee und dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie in den angefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims (10)

1. Verfahren zum Betrieb eines Anzeigeinterfaces für die Steuerung eines Funkkommunikationssystems mit den folgenden Schritten:
Ausbildung einer Vielzahl von Funksystemsteuertafeln auf dem Anzeigeinterface, von denen jede ein kritisches Anzeige­ gebiet und ein nicht kritisches Anzeigegebiet aufweist;
Anzeige der Vielzahl von Funksystemsteuertafeln inner­ halb vordefinierter Grenzen, wenn man sich in einer ersten Betriebsart befindet, wobei Teile sich über die vordefinier­ ten Grenzen hinaus erstrecken, wenn man sich in einer zweiten Betriebsart befindet; und
automatisches Beschränken der Anordnung der Vielzahl von Funksystemsteuertafeln auf ein paralleles Muster, bei dem der Betrieb einer Funksystemsteuertafel in der zweiten Betriebs­ art nicht das kritische Anzeigegebiet einer anderen Funksy­ stemsteuertafel der Vielzahl von Funksystemsteuertafeln be­ deckt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der au­ tomatischen Beschränkung der Anordnung den Schritt der Anord­ nung erster und zweiter Steuertafeln der Vielzahl von Funksy­ stemsteuertafeln umfaßt derart, daß die nicht kritischen An­ zeigegebiete der ersten und zweiten Steuertafeln in einer Li­ nie ausgerichtet sind, und wobei der Schritt der Anzeige den Schritt der Ausdehnung des nicht kritischen Anzeigegebiets der ersten Steuertafel, um mindestens einen Teil des nicht kritischen Anzeigegebietes der zweiten Steuertafel zu bedec­ ken, ohne das kritische Anzeigegebiet der zweiten Steuertafel zu bedecken, wenn man sich in der zweiten Betriebsart befin­ det, umfaßt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der au­ tomatischen Beschränkung der Anordnung den Schritt der Pla­ zierung jeder der Vielzahl von Funksystemsteuertafeln an ei­ nem der Vielzahl von Gitterorten umfaßt.

4. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin umfassend den Schritt der Ausführung der Betriebssteuerung eines Teils des Funkkommunikationssystems durch die Bedienperson mittels min­ destens einer der Vielzahl von Funksystemsteuertafeln.

5. Verfahren zur Bereitstellung eines Informationsanzei­ geinterfaces für die Steuerung eines Funkkommunikationssy­ stems mit den folgenden Schritten:
Anzeige einer Funksystemsteuerfläche auf dem Informa­ tionsanzeigeinterface;
Ausbildung einer Vielzahl von Funksystemsteuertafeln für die Anzeige innerhalb vordefinierter Grenzen der Funksystem­ steuerfläche, wenn man sich in einer ersten Betriebsart be­ findet, wobei Teile vorhanden sind, die sich über die vorde­ finierten Grenzen hinaus erstrecken, wenn man sich in einer zweiten Betriebsart befindet; und
Anordnung der Vielzahl von Funksystemsteuertafeln in ei­ nem parallelen Muster, so daß der Betrieb einer Funksystem­ steuertafel in der zweiten Betriebsart nicht total eine ande­ re Funksystemsteuertafel der Funksystemsteuerfläche bedeckt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt der An­ ordnung den Schritt der automatischen Beschränkung der Anord­ nung einer Funksystemsteuertafel auf einen der Vielzahl von vorbestimmten parallelen Plätzen auf der Funksystemsteuerflä­ che umfaßt.

7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt der Aus­ bildung den Schritt der Ausbildung einer Steuertafel, die Icons aufweist, die Kommunikationsbefehle darstellen, umfaßt.

8. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt der Aus­ bildung den schritt der Ausbildung einer Steuertafel, die Icons aufweist, die Kommunikationssignale darstellen, umfaßt.

9. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt der Aus­ bildung den Schritt der Ausbildung von Steuertafeln, die Kom­ munikationskanäle darstellen, umfaßt.

10. Vorrichtung in einem Funkkommunikationssystem, die eine von einer Bedienperson durchgeführte Betriebssteuerung eines Funkkommunikationssystems liefert, mit:
einem drahtlosen Kommunikator;
einem Computer, der mit dem drahtlosen Kommunikator ver­ bunden ist, wobei der Computer eine Anzeigeeinheit aufweist;
einem Informationsanzeigeinterface, das auf der Anzeige­ einheit angezeigt wird;
einer Funksystemsteuerfläche, die auf dem Informations­ anzeigeinterface angezeigt wird; und
einer Vielzahl von Funksystemsteuertafeln, die innerhalb vorbestimmter Grenzen auf der Funksystemsteuerfläche ange­ zeigt werden, wenn man sich in einer ersten Betriebsart be­ findet, und die Teile aufweisen, die sich über die vorbe­ stimmte Grenzen hinaus erstrecken, wenn man sich in der zwei­ ten Betriebsart befindet, wobei die Vielzahl von Funksystem­ steuertafeln in einem parallelen Muster angeordnet ist der­ art, daß der Betrieb einer Funksystemsteuertafel in der zwei­ ten Betriebsart nicht vollständig eine andere Funksystemsteu­ ertafel der Funksystemsteuerfläche bedeckt.