DE19607086A1 - Neigungssensor - Google Patents
NeigungssensorInfo
- Publication number
- DE19607086A1 DE19607086A1 DE19607086A DE19607086A DE19607086A1 DE 19607086 A1 DE19607086 A1 DE 19607086A1 DE 19607086 A DE19607086 A DE 19607086A DE 19607086 A DE19607086 A DE 19607086A DE 19607086 A1 DE19607086 A1 DE 19607086A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- radiation
- fluid medium
- sensor according
- fluid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/18—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
- G01C9/20—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids the indication being based on the inclination of the surface of a liquid relative to its container
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/02—Details
- G01C9/06—Electric or photoelectric indication or reading means
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/02—Details
- G01C9/06—Electric or photoelectric indication or reading means
- G01C2009/066—Electric or photoelectric indication or reading means optical
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
- Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)
Description
Neigungssensoren dienen zur Bestimmung der Winkelabweichung eines Gegenstan
des von der Horizontalen, insbesondere zur Messung von Neigungswinkeln relativ
zur Erdoberfläche; Neigungssensoren finden in zunehmendem Maße vielfältige
Verbreitung, bsp. im Maschinenbau, im Flugzeugbau, im Consumer-Bereich (elek
tronische Wasserwaage) sowie im Kfz-Bereich (Diebstahlwarnanlagen als Ab
schleppschutz, Überroll-Schutzsysteme für Geländefahrzeuge oder Cabrios). Zur
Messung des Neigungswinkels verwendet werden üblicherweise mechanische Nei
gungssensoren - diese detektieren die Neigung durch Auswertung der Bewegung
(Gravitation oder Beschleunigung) eines in definierter Position fest mit dem Gegen
stand verbundenen Massekörpers, wobei den Miniaturisierungsbestrebungen Rech
nung tragende mikro-mechanische Neigungssensoren bereits in der Entwicklung sind
- oder elektro-chemische Neigungssensoren - diese detektieren die Neigung durch
Auswertung der elektrischen Eigenschaften einer in definierter Position fest mit dem
Gegenstand verbundenen leitfähigen Flüssigkeit, bsp. über eine Messung (der
Variation) des Widerstands oder der Kapazität.
Mechanische Neigungssensoren arbeiten aufgrund von Reibungseffekten jedoch nur
mit geringer Winkeiauflösung bzw. müssen sehr präzise gefertigt werden und sind
somit teuer, ebenso die aufwendig und nur in geringen Stückzahlen gefertigten mik
ro-mechanischen Neigungssensoren; elektro-chemische Neigungssensoren benötigen
meist inerte Elektroden (häufig aus Platin) und exotische Flüssigkeiten (Elektrolyte),
sind dadurch teuer, bedenklich bezüglich Umweltverträglichkeit und haben eine ge
ringe Lebensdauer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen Neigungssensor
mit einfachem Aufbau anzugeben, bei dem diese Nachteile der mechanischen und
elektro-chemischen Neigungssensoren vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Beim vorgestellten "optischen" Neigungssensor sind in einem Gehäuse zwei ver
schiedene fluide Medien (Flüssigkeiten und/oder Gase) mit unterschiedlichem Bre
chungsindex angeordnet, die jeweils einen vorgegeben Teil des Gehäuseinnern aus
füllen und die voneinander durch eine Grenzschicht eindeutig separiert sind; die von
einer sich außerhalb des Gehäuses befindlichen Sendeeinheit emittierte Sendestrah
lung (bsp. sichtbare Strahlung oder IR-Strahlung) wird über einen sich in der opti
schen Übertragungsstrecke befindlichen, mit der Gehäusewand starr verbundenen
und mit den beiden fluiden Medien jeweils eine definierte Grenzfläche bildenden Op
tikkörper den (vorzugsweise gesamten) Grenzflächen der beiden fluiden Medien mit
dem Optikkörper zugeführt; die unter Verwendung des Optikkörpers aus dem Ge
häuse ausgekoppelte Strahlung wird als Empfangsstrahlung von einer in einer de
finierten Position bezüglich des Gehäuses und der Sendeeinheit bzw. einer vorge
gebenen Raumrichtung angeordneten Empfangseinheit detektiert und mittels einer
Auswerteeinheit ausgewertet. Die Brechungsindices der beiden sich im Gehäusein
nern befindlichen fluiden Medien und der Brechungsindex sowie die Ausgestaltung
(insbesondere die Form) des Optikkörpers werden so gewählt, daß für die Wel
lenlänge der Sendestrahlung an der Grenzfläche des Optikkörpers zum ersten fluiden
Medium und an der Grenzfläche des Optikkörpers zum zweiten fluiden Medium
unterschiedliche optische Eigenschaften (bezüglich Reflexion/Brechung) bestehen
(bsp. trifft an der Grenzfläche des Optikkörpers zum ersten fluiden Medium Totalre
flexion, an der Grenzfläche des Optikkörpers zum zweiten fluiden Medium dagegen
keine Totalreflexion auf): demzufolge wird ein von der Lage (insbesondere der
Neigung) des Gehäuses bzw. der Lage (Neigung) des Optikkörpers abhängiger Anteil
der in das Gehäuse eingekoppelten Sendestrahlung reflektiert und/oder gebrochen.
Die Strahlungsleistung der durch den Optikkörper aus dem Gehäuse in eine bestimm
te Raumrichtung ausgekoppelten Strahlung ist somit ein direktes Maß für die Nei
gung des Gehäuses bzw. des Optikkörpers: bei einer Neigung des Gehäuses ver
schiebt sich die Grenzschicht der beiden fluiden Medien bezüglich der Gehäusewand
bzw. bezüglich des Optikkörpers und damit auch die jeweilige von den beiden
fluiden Medien zum Optikkörper eingenommene Grenzfläche, so daß die optischen
Verhältnisse bezüglich Reflexion/Brechung geändert werden und damit auch die
Strahlungsleistung der durch den Optikkörper aus dem Gehäuse in eine bestimmte
Raumrichtung ausgekoppelten Strahlung variiert wird; die relative Strahlungs
leistung, d. h. das Verhältnis der Strahlungsleistung der von der in einer vorge
gebenen Raumrichtung angeordneten Empfangseinheit detektierten Empfangsstrah
lung bezüglich der Strahlungsleistung der von der Sendeeinheit emittierten Sen
destrahlung, ist demnach in charakteristischer Weise vom Neigungswinkel des
Gehäuses bzw. des Optikkörpers gegenüber der Horizontalen abhängig, so daß die
Strahlungsleistung der von der Empfangseinheit detektierten Empfangsstrahlung
oder die relative Strahlungsleistung einem ganz bestimmten Neigungswinkel des Ge
häuses zugeordnet werden kann.
Der Aggregatzustand und das Material der beiden fluiden Medien im Gehäuseinnern,
das Gesamtfüllvolumen der beiden fluiden Medien und deren jeweiliger Anteil am
Gesamtfüllvolumen (relatives Füllvolumen) können abhängig vom Einsatzgebiet des
Neigungssensors und/oder anhand der gewünschten optischen Eigenschaften (Trans
parenz) des Neigungssensors und/oder anhand des Benetzungsvermögens der beiden
fluiden Medien gewählt werden: vorzugsweise entspricht das Gesamtfüllvolumen der
beiden fluiden Medien dem Gehäusevolumen im Gehäuseinnern, d. h. die beiden flui
den Medien füllen das Gehäuseinnere vollständig aus, vorzugsweise ist das relative
Füllvolumen (der relative Anteil) der beiden fluiden Medien ungefähr gleich groß,
d. h. das Gehäuseinnere ist mit jedem der beiden fluiden Medien etwa zur Hälfte
ausgefüllt, und vorzugsweise ist das erste fluide Medium als Gas und das zweite
fluide Medium als Flüssigkeit ausgebildet, da zwischen einer Flüssigkeit und einem
Gas eine eindeutig definierte Grenzschicht gegeben ist. Der Optikkörper kann
entweder vom Gehäuse selbst (der Gehäusewand) gebildet werden oder ins
Gehäuseinnere geführt werden: bsp. ist die gesamte Gehäuse(innen)wand als Retrore
flektor oder prismatischer Körper ausgebildet, der die von der Sendeeinheit emittierte
Sendestrahlung unter einem bestimmten Grenzwinkel in das Gehäuseinnere einkop
pelt (beim Überschreiten des Grenzwinkels wird die Sendestrahlung totalreflektiert,
d. h. vom Optikkörper wieder direkt ausgekoppelt); oder bsp. wird die von der Sende
einheit emittierte Sendestrahlung mittels eines (vorzugsweise ein Bogensegment mit
vorgegebener Krümmung aufweisenden) Lichtleiters in das Gehäuseinnere eingekop
pelt und wieder aus dem Gehäuseinneren zur Empfangseinheit ausgekoppelt. Die
Sendeeinheit emittiert die Sendestrahlung bsp. mittels einer Sendediode, die
Empfangseinheit detektiert die Empfangsstrahlung bsp. mittels einer an die Wellen
länge der Sendestrahlung angepaßten Empfangsdiode; als Sendestrahlung kann elek
tromagnetische Strahlung beliebiger Wellenlänge verwendet werden, bsp. liegt die
Wellenlänge im sichtbaren Bereich oder im IR-Bereich. Die der Empfangseinheit
nachgeschaltete Auswerteeinheit (bsp. ein Mikroprozessor) bestimmt aus dem Ver
hältnis der Strahlungsleistung der Empfangsstrahlung zur Strahlungsleistung der Sen
destrahlung den Neigungswinkel.
Der vorgestellte optische Neigungssensor vereinigt mehrere Vorteile in sich:
- - er besitzt einen einfachen Aufbau und kann auf einfache Weise und kosten günstig hergestellt werden,
- - er liefert ein weitgehend störungsfreies, signifikantes, eindeutiges und charak teristisches Ausgangssignal, mit dem sich der Neigungswinkel auf einfache Weise bestimmen läßt,
- - er besitzt eine lange Lebensdauer mit konstanten Eigenschaften, da weder Reibungseffekte noch Verschleiß auftreten,
- - bezüglich des Einsatzgebietes bestehen keine Beschränkungen, da der Nei gungssensor unempfindlich gegenüber EMV-Strahlung ist, auch in explo sionsgefährdeten Räumen eingesetzt werden kann und eine gute Umweltver träglichkeit besitzt.
Der optische Neigungssensor soll im weiteren anhand der Zeichnung mit den Fig.
1 und 2 beschrieben werden, in denen zwei verschiedene Ausführungsbeispiele des
Neigungssensors dargestellt sind.
Gemäß der Fig. 1 ist in der optischen Übertragungsstrecke 30 zwischen Sendeein
heit 10 und Empfangseinheit 20 ein quaderförmiges Gehäuse 40 (Maße bsp. 20 × 20
× 10 mm, Gehäusevolumen VG bsp. 4000 mm³) angeordnet; der Optikkörper 50 (Bre
chungsindex no) ist durch die als Retroreflektor ausgebildete Gehäusewand 41 rea
lisiert, d. h. die Innenseite 42 der Gehäusewand 41 weist in Form von "Würfelecken"
ausgebildete prismatische Körper 53 auf. Im Gehäuseinnern 43 ist ein erstes, bsp. als
Gas (bsp. Kohlendioxid) ausgebildetes fluides Medium 60 mit dem Brechungsindex
n₁ (n₁ = 1 für Kohlendioxid) und ein zweites, bsp. als Flüssigkeit (bsp. Wasser) aus
gebildetes fluides Medium 70 mit dem Brechungsindex n₂ (n₂ = 1,33 für Wasser)
derart angeordnet, daß das relative Füllvolumen V₁ des ersten Mediums 60 so groß
wie das relative Füllvolumen V₂ des zweiten fluiden Mediums 70 ist, daß die Summe
aus relativem Füllvolumen V₁ und relativem Füllvolumen V₂ als Gesamtfüllvolumen
dem Gehäusevolumen VG entspricht und daß zwischen dem ersten fluiden Medium
60 und dem zweiten fluiden Medium 70 eine definierte Grenzschicht 80
(Grenzfläche) entsteht (bsp. V₁ = 2000 mm³, V₂ = 2000 mm³, VG = V₁ + V₂= 4000
mm³).
Die von der Sendeeinheit 10 emittierte Sendestrahlung S₁₀ wird dem Retroreflektor
50 (der Gehäusewand 41) an der der Sendeeinheit 10 und der Empfangseinheit 20 zu
gewandten Oberflächenseite 44 des Gehäuses 40 zugeführt; die Form bzw. Oberflä
che und Material (z. B. Polycarbonat PC) des Retroreflektors 50 sowie die Bre
chungsindices no, n₁, n₂ von Retroreflektor 50, erstem fluiden Medium 60 und zwei
tem fluiden Medium 70 sind so gewählt und derart aufeinander abgestimmt (bsp. no
= 1,6; n₁ = 1,0; n₂ = 1,33), daß der Anteil S₁₀₁ der auf die Grenzfläche 51 des Re
troreflektors 50 zum ersten fluiden Medium 60 auftreffenden Sendestrahlung S₁₀
totalreflektiert wird, der Anteil S₁₀₂ der auf die Grenzfläche 52 des Retroreflektors 50
zum zweiten fluiden Medium 70 auftreffenden Sendestrahlung S₁₀ jedoch in das
zweite fluide Medium 70 gebrochen wird. Nur der aufgrund der Totalreflexion als
reflektierte Strahlung S₂₀ auf der der Empfangseinheit 20 zugewandten Ober
flächenseite 44 des Gehäuses 40 gebildete Anteil der Sendestrahlung S₁₀ kann von
der Empfangseinheit 20 detektiert werden, während der aufgrund der Brechung als
gebrochene Strahlung S₇₀ gebildete Anteil der Sendestrahlung S₁₀ das Gehäuse 40
auf der der Empfangseinheit 20 entgegengesetzten Oberflächenseite 45 verläßt und
somit von der Empfangseinheit 20 nicht detektiert werden kann. Bei horizontaler
Stellung des Gehäuses 40 bzw. des Retroreflektors 50 und damit des Neigungssensors
(Fig. 1a) wird die Grenzfläche 51 des Optikkörpers 50 zum ersten fluiden Medium
60 maximal und hierdurch ein maximaler Anteil der Sendestrahlung S₁₀ zur
Empfangseinheit 20 reflektiert (die Strahlungsleistung der reflektierten Strahlung S₂₀
ist maximal), d. h. eine maximale Empfangsstrahlung S₂₀ von der Empfangseinheit 20
detektiert. Bei einer Neigung des Gehäuses 40 bzw. des Retroreflektors 50 und damit
des Neigungssensors (Fig. 1b) um den Neigungswinkel α ändert sich der Anteil der
beiden Grenzflächen 51, 52 des Retroreflektors 50 zu den beiden fluiden Medien 60,
70 und somit auch die Strahlungsleistung der reflektierten und von der
Empfangseinheit 20 detektierten Empfangsstrahlung S₂₀ analog zum Neigungswinkel
α. Bsp. ist bei einer horizontalen Stellung des Gehäuses 40 bzw. des Optikkörpers 50
die Strahlungsleistung der Empfangsstrahlung S₂₀ halb so groß wie die Strahlungs
leistung der gesamten Sendestrahlung S₁₀ (d. h. S₂₀ = 0,5 · S₁₀); bei einem Nei
gungswinkel α von 45° gegenüber der Horizontalen beträgt die Strahlungsleistung
der Empfangsstrahlung S₂₀ dagegen nurmehr 30% der Strahlungsleistung der
Sendestrahlung S₁₀ (d. h. S₂₀ = 0, 3 · S₁₀).
Gemäß der Fig. 2 ist in der optischen Übertragungsstrecke 30 zwischen Sendeein
heit 10 und Empfangseinheit 20 ein zylindrisch-halbkugelförmiges Gehäuse 40
(Grundzylinder mit halbkugelförmiger Gehäusekappe) angeordnet (beispielhafte
Maße: Durchmesser 10 mm; Gesamthöhe 15 mm; Gehäusevolumen VG 1045 mm³).
Der Optikkörper 50 (Brechungsindex no) ist durch einen im Gehäuseinnern 43 ge
führten und mit der Gehäusewand 41 starr verbundenen Lichtleiter (Glasfaser) rea
lisiert; der Lichtleiter 50 weist ein Bogensegment 54 mit einem vorgegebenen Krüm
mungsradius rK auf, so daß der Lichtleiter 50 auf der Unterseite 46 des Gehäuses 40
sowohl in das Gehäuseinnere 43 eintritt als auch aus dem Gehäuseinneren 43 austriff.
Im Gehäuseinnern 43 ist ein erstes, bsp. als Gas (bsp. Luft) ausgebildetes fluides Me
dium 60 mit dem Brechungsindex n₁ und ein zweites, bsp. als Flüssigkeit (bsp.
Wasser) ausgebildetes Medium 70 mit dem Brechungsindex n₂ derart angeordnet,
daß die Füllhöhe des zweiten Mediums 70 gerade dem Zylindervolumen des
Gehäuses 40 entspricht (Zylinderhöhe bsp. 10 mm, V₂ = 785 mm³) und das erste
Medium 60 die halbkugelförmige Gehäusekappe ausfüllt (V₁ = 260 mm³; VG = V₁ +
V₂ = 1045 mm²).
Die von der Sendeeinheit 10 emittierte Sendestrahlung S₁₀ wird mittels des Lichtlei
ters 50 durch das Gehäuseinnere 43 durchgeführt und der aus dem Gehäuseinnern 43
ausgekoppelte und in der Empfangseinheit 20 eintreffende Anteil der Sendestrahlung
S₁₀ als Empfangsstrahlung S₂₀ detektiert; Form (Krümmungsradius rK, Durchmesser
do) und Material (Brechungsindex no) des Lichtleiters 50, die Anordnung der
Strahlungseinkopplung in den Lichtleiter 50 (Apertur, Brechungsindex der
Einkopplung) sowie die Brechungsindices n₁, n₂ von erstem fluiden Medium 60 und
zweitem fluiden Medium 70 sind so gewählt und derart aufeinander abgestimmt (bsp.
rK = 4 mm; d₀ = 1 mm; no = 1,5; n₁ = 1,0; n₂ = 1,33), daß bei einer horizontalen Po
sition des Gehäuses 40 bzw. Lichtleiters 50 und damit des Neigungssensors (Fig. 2a)
die Totalreflexion der Sendestrahlung S₁₀ im Lichtleiter 50 an den beiden Grenz
flächen 51, 52 zu den beiden fluiden Medien 60, 70 (insbesondere aber im Bogen
segment 54 des Lichtleiters 50) teilweise aufrechterhalten bleibt, wodurch in der
Empfangseinheit 20 die maximal mögliche Empfangsstrahlung S₂₀ detektiert wird (d. h.
die Strahlungsleistung der Empfangsstrahlung S₂₀ ist maximal). Bei einer Neigung
des Gehäuses 40 bzw. des Lichtleiters 50 und damit des Neigungssensors (Fig. 2b)
um den Neigungswinkel α ändert sich der Anteil der Grenzflächen 51, 52 des Licht
leiters 50 zu den beiden fluiden Medien 60, 70 (insbesondere im Bogensegment 54
des Lichtleiters 50), wodurch die Totalreflexion im Lichtleiter 50 stärker gestört wird
und demzufolge die von der Empfangseinheit 20 detektierte Strahlungsleistung der
Empfangsstrahlung S₂₀ analog zum Neigungswinkel α verringert wird. Bsp. wird bei
einer horizontalen Stellung des Gehäuses 40 bzw. des Lichtleiters 50 80% der Strah
lungsleistung der Sendestrahlung S₁₀ von der Empfangseinheit 20 als Strahlungslei
stung der Empfangsstrahlung S₂₀ detektiert (d. h. S₁₀ = 0,8 · S₂₀), bei einem Nei
gungswinkel α von 45° gegenüber der Horizontalen beträgt die Strahlungsleistung
der Empfangsstrahlung S₂₀ dagegen nurmehr 50% der Strahlungsleistung der Sende
strahlung S₁₀ (d. h. S₂₀ = 0,5 · S₁₀).
Claims (8)
1. Neigungssensor mit:
- - einer Sendeeinheit (10) zur Emission von Sendestrahlung (S₁₀),
- - einer Empfangseinheit (20) zur Detektion von Empfangsstrahlung (S₂₀),
- - einem in der Übertragungsstrecke (30) zwischen Sendeeinheit (10) und Empfangs einheit (20) angeordneten Gehäuse (40) zur Aufnahme von zwei im Gehäuse innern (43) angeordneten, durch eine Grenzschicht (80) voneinander getrennten, fluiden Medien (60, 70) mit unterschiedlichem Brechungsindex (n₁, n₂) und vorgegebenem relativen Füllvolumen (V₁, V₂),
- - einem starr mit mindestens einer Gehäusewand (41) verbundenen, mit den beiden fluiden Medien (60, 70) jeweils eine Grenzfläche (51, 52) bildenden Optikkörper (50), dessen Form und Brechungsindex (no) so gewählt sind, daß die optischen Eigenschaften bezüglich Reflexion und/oder Brechung an der Grenzfläche (51) des Optikkörpers (50) zum ersten fluiden Medium (60) von den optischen Eigen schaften bezüglich Reflexion und/oder Brechung an der Grenzfläche (52) des Op tikkörpers (50) zum zweiten fluiden Medium (70) unterschiedlich sind.
2. Neigungssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das relative
Füllvolumen (V₁) des ersten fluiden Mediums (60) und das relative Füllvolumen (V₂)
des zweiten fluiden Mediums (70) annähernd gleich groß sind.
3. Neigungssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe
der relativen Füllvolumina (V₁, V₂) der beiden fluiden Medien (60, 70) als Gesamt
füllvolumen dem Gehäusevolumen (VG) im Gehäuseinnern (43) entspricht.
4. Neigungssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste fluide Medium (60) als Gas und das zweite fluide Medium (70) als Flüssig
keit ausgebildet ist.
5. Neigungssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Optikkörper (50) als Retroreflektor ausgebildet ist.
6. Neigungssensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite (42)
der Gehäusewand (41) durch prismatische Körper (53) realisiert ist.
7. Neigungssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Optikkörper (50) als Lichtleiter ausgebildet ist.
8. Neigungssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter
(50) ein Bogensegment (54) mit vorgegebenem Krümmungsradius (rK) aufweist, und
daß der Lichtleiter (50) auf der gleichen Oberflächenseite (46) des Gehäuses (40)
durch die Gehäusewand (41) in das Gehäuseinnere (43) eintritt und aus dem Ge
häuseinnern (43) austritt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607086A DE19607086A1 (de) | 1996-02-24 | 1996-02-24 | Neigungssensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607086A DE19607086A1 (de) | 1996-02-24 | 1996-02-24 | Neigungssensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607086A1 true DE19607086A1 (de) | 1997-08-28 |
Family
ID=7786411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19607086A Ceased DE19607086A1 (de) | 1996-02-24 | 1996-02-24 | Neigungssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607086A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002012832A1 (en) * | 2000-08-04 | 2002-02-14 | Alvin Wirthlin | Optical transducer |
DE102007025152A1 (de) * | 2007-05-29 | 2008-12-04 | Innovent E.V. | Verfahren zum Beschichten eines Substrats |
EP2516802A4 (de) * | 2010-02-08 | 2018-01-24 | Services Pétroliers Schlumberger | Neigungsmessgerät mit glasfaserabschnitten |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2809240A1 (de) * | 1977-03-03 | 1978-09-07 | Rostron Banks | Neigungsmessgeraet |
DE3236436C1 (de) * | 1982-10-01 | 1984-03-01 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München | Wasserwaage |
DE4036262A1 (de) * | 1990-03-07 | 1991-09-12 | Hl Planartechnik Gmbh | Elektrische messanordnung zur messung bzw. berechnung des fuellstandes oder anderer mechanischer daten einer elektrisch leitenden fluessigkeit |
DE4320494C1 (de) * | 1993-06-21 | 1994-10-13 | Daimler Benz Ag | Neigungssensor für ein Fahrzeug |
DE4013507C2 (de) * | 1990-03-03 | 1995-04-06 | Bayerische Mas Ind Arno Keller | Behälter mit Flüssigkeit |
US5425179A (en) * | 1993-10-22 | 1995-06-20 | The Charles Machine Works, Inc. | Optical sensor for measuring inclination angles |
DE4418180A1 (de) * | 1994-06-27 | 1996-01-25 | Emmrich Roland | Anordnung zur Messung der spektralen Absorption in Flüssigkeiten, Gasen und Feststoffen |
-
1996
- 1996-02-24 DE DE19607086A patent/DE19607086A1/de not_active Ceased
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2809240A1 (de) * | 1977-03-03 | 1978-09-07 | Rostron Banks | Neigungsmessgeraet |
DE3236436C1 (de) * | 1982-10-01 | 1984-03-01 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München | Wasserwaage |
DE4013507C2 (de) * | 1990-03-03 | 1995-04-06 | Bayerische Mas Ind Arno Keller | Behälter mit Flüssigkeit |
DE4036262A1 (de) * | 1990-03-07 | 1991-09-12 | Hl Planartechnik Gmbh | Elektrische messanordnung zur messung bzw. berechnung des fuellstandes oder anderer mechanischer daten einer elektrisch leitenden fluessigkeit |
DE4320494C1 (de) * | 1993-06-21 | 1994-10-13 | Daimler Benz Ag | Neigungssensor für ein Fahrzeug |
US5425179A (en) * | 1993-10-22 | 1995-06-20 | The Charles Machine Works, Inc. | Optical sensor for measuring inclination angles |
DE4418180A1 (de) * | 1994-06-27 | 1996-01-25 | Emmrich Roland | Anordnung zur Messung der spektralen Absorption in Flüssigkeiten, Gasen und Feststoffen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 4-50616 (A) Patents abstracts of Japan, P-1361, 1992, Vol. 16/No. 231 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6872933B2 (en) | 1998-07-15 | 2005-03-29 | Alvin R. Wirthlin | Optical transducer |
WO2002012832A1 (en) * | 2000-08-04 | 2002-02-14 | Alvin Wirthlin | Optical transducer |
DE102007025152A1 (de) * | 2007-05-29 | 2008-12-04 | Innovent E.V. | Verfahren zum Beschichten eines Substrats |
EP2516802A4 (de) * | 2010-02-08 | 2018-01-24 | Services Pétroliers Schlumberger | Neigungsmessgerät mit glasfaserabschnitten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112007000198B4 (de) | Mehrachsiger Blasen-Hohlkörper | |
EP2095071B1 (de) | Neigungssensor mit optoelektronischer libelle | |
DE102005056736B4 (de) | Neigungssensor | |
DE10035263C2 (de) | Optische Vorrichtung | |
EP0115025B1 (de) | Optischer Sensor | |
US20010022342A1 (en) | Optical Transducer | |
EP2213987A1 (de) | Optoelektronische Lagemesseinrichtung und optoelektronisches Lagemessverfahren | |
DE102017125686A1 (de) | Optischer Scanner | |
EP1511971B1 (de) | Optischer neigungsmesser | |
DE19607086A1 (de) | Neigungssensor | |
DE19819610C1 (de) | Optischer Neigungsmesser | |
DE19805892A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Messung von Strukturen eines Objekts | |
WO2005064359A1 (de) | Vorrichtung zum messen der distanz zu fernen und nahen objekten | |
DE10308085B4 (de) | Optoelektronische Vorrichtung | |
DE102017205981A1 (de) | Messvorrichtung und Messverfahren zur Überwachung einer Flüssigkeit in einem Flüssigkeitstank sowie Flüssigkeitstank | |
DE19610941C2 (de) | Zweiachsiger Neigungsmesser und Verfahren zur Neigungsmessung | |
DE19900019A1 (de) | Faseroptischer Sensor | |
DE102008054790A1 (de) | Optische Empfängerlinse sowie optischer Entfernungsmesser | |
DE102010016183B4 (de) | Optoelektronischer Neigungssensor | |
DE102009014782B3 (de) | Ziel für ein geodätisches Gerät | |
EP1257808A1 (de) | Hochdruckfester kompakter präzisionsmesskopf für optische brechungsindexmessungen in flüssigkeiten | |
EP2823263B1 (de) | Optoelektronische lagemessvorrichtung | |
EP3907547A1 (de) | Optoelektronischer sensor | |
DE102004025210B4 (de) | Optischer Analog-Wegsensor | |
DE19833766A1 (de) | Optischer Flüssigkeitspegelsensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |