DE19606534C1 - Verfahren zur Herstellung von Metallteilen mit damit verbundenen statischen Dichtungen aus Elastomeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallteilen mit damit verbundenen statischen Dichtungen aus Elastomeren

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DE19606534C1
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Hans-Joachim Vom Stein
Wolfgang Dr Irmen
Juergen Dr Roos
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0053Producing sealings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/0053Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor combined with a final operation, e.g. shaping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallteilen mit damit verbundenen statischen Dichtungen aus Elastomeren.
Solche mit statischen Dichtungen versehene Metallteile werden insbesondere in Brennkraftmaschinen als Ölwannen, Ventilhauben, Gehäusedeckel u. dgl. eingesetzt. Es ist bekannt, die Dichtungen durch Anvulkanisieren in der Spritzgießform unter Zuhilfenahme von auf das Metallteil aufgebrachtem Haftvermittler mit dem Metallteil zu verbinden.
So wird nach der US 47 19 065 das mit einer Oxidschicht versehene Metallteil nach dem Aufbringen eines Primers mit einem unausgehärteten Elastomer beschichtet, das anschließend in einer Form vulkanisiert wird. Da die Form den kompletten Artikel (Metallteil und Elastomer) aufnehmen muß, stellt sowohl die konstruktive Auslegung als auch die Realisierung komplexe Anforderungen, die zeit- und damit kostenaufwendig sind. So ist die druckdichte Absperrung des von der plastomeren Masse beanspruchten Volumens von entscheidender Bedeutung für die einwandfreie Ausbildung des elastomeren Dichtungskörpers.
Durch die DE 38 31 413 C2 ist zur Herstellung von Gummiformdichtungen weiterhin bekannt, die gummielastische Schicht ohne Haftvermittler auf die aus phosphatiertem Blech bestehende Einlage aufzubringen und zu vulkanisieren. Zu diesem Zweck wird für das Metallteil ein phosphatiertes Blech und für die gummielastische Schicht ein Polyacrylat (ACM) bzw. ein Ethylen-Acrylat-Kautschuk (EAM) verwendet. Auch dieses bekannte Verfahren weist die oben beschriebenen Nachteile auf. Darüber hinaus sind als weitere prinzipielle Nachteile der Form-Vulkanisation von Gummimetallteilen das kostenintensive Einbrennen der Haftmittel, insbesondere bei großvolumigen Teilen zur Vermeidung von Formverschmutzungen beim Vulkanisieren, die hohen Anforderungen an die Einhaltung von maßlichen Toleranzen der Metallteile, auch wenn diese aus funktioneller Sicht unbedeutend sind, sowie eine Verlängerung der Zykluszeit des Vulkanisierprozesses, bedingt durch die Aufheizphase des Metallteils, zu nennen. Schließlich stellt der eventuell anfallende Ausschuß einen aufwendig zu trennenden Verbund von Stahl/Metall und Gummi dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das einfacher und billiger ist sowie eine größere Verfahrenssicherheit gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren mit folgenden Arbeitsschriften vorgeschlagen:
  • a) Spritzen und Vulkanisieren der Dichtung mit Hilfe einer Formplatte in einer Spritzgießform,
  • b) Entnehmen der Formplatte mit der ausvulkanisierten Dichtung aus der Spritzgießform,
  • c) Aufpressen des mit Haftmittel beschichteten Metallteils unter geringem Druck auf die in der Formplatte liegende Dichtung,
  • d) nach kurzer Verweilzeit Entnehmen des Metallteils mit der Dichtung aus der Formplatte.
Der wesentliche Unterschied des erfindungsgemäßen Verfahrens zu den bekannten Verfahren besteht darin, daß die Dichtung vor dem Aufbringen auf das Metallteil vulkanisiert wird, während bei den bekannten Verfahren die Dichtung während des Vulkanisierens mit dem Metallteil "verklebt" wird.
Sobald die Formplatte mit der Dichtung aus der Spritzgießform entnommen ist, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zweite Formplatte in die Spritzgießmaschine eingebracht werden. Somit wird es möglich, den Verfahrensablauf zu beschleunigen und die Kosten zu senken.
Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung kann das teure Einbrennen des Haftmittels als separater Prozeß bzw. eine nachträgliche Beschichtung des Metallteiles entfallen. In der Form sind keine Metallteilabsperrungen notwendig, so daß einerseits mehr Formnester vorgesehen werden können und andererseits eine größere Verfahrenssicherheit gegeben wird. Die Gefahr der Verschmutzung der Form wird reduziert, weil kein mit Haftmittel oder Lack beschichtetes Metallteil in die Form eingelegt wird. Konstruktion und Fertigung der Vulkanisierformen werden vereinfacht, weil Absperrungen/Abdrückkanten durch die Herausnahme der Realisierung des Gummi-Metall-Verbundes - und damit des Metallteils - aus dem Vulkanisierprozeß weniger aufwendig gestaltet werden können.
Der Platzbedarf einer Dichtlippe wird durch den Wegfall der Absperrgeometrie geringer. Weil das Metallteil aus dem Vulkanisierprozeß herausgenommen ist, ergibt sich eine Erhöhung der Verfahrenssicherheit. Darüber hinaus ist die Möglichkeit gegeben, unvermeidlichen Ausschuß des Vulkanisierprozesses auf einem niedrigen Level des Wertschöpfungsprozesses - vor der Realisierung des Gummi-Metall-Verbundes - sortenrein der (thermischen) Weiterverwertung zuzuführen.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung können die Metallteile vor dem Aufbringen des Haftmittels vorbehandelt werden, z. B. durch Entfetten und/oder Phosphatieren, Sandstrahlen, Lackieren u. a. Ferner kann das Aufbringen des Haftmittels durch Tauchen, Sprühen, Streichen, Drucken oder Tamponieren erfolgen, wobei je nach Art des für die Dichtung verwendeten Kautschuks vorzugsweise wasserlösliche Haftmittel auf der Basis von Silanen, Acrylaten, Polyurethanen, Chlorkautschuk oder Harze verwendet werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend näher beschrieben werden.
In eine Spritzgießform einer Spritzgießmaschine wird eine Formplatte mit der Form der zu bildenden Dichtung eingebracht. Das Elastomer, z. B. eine Kautschukmischung, wird in die Formplatte eingespritzt und unter Hitze und Druck vulkanisiert. Die Formplatte mit der Dichtung wird anschließend aus der Spritzgießform entnommen und eine zweite Formplatte eingebracht. Auf die entnommene Dichtung wird das an den Kontaktstellen, d. h. zumindest im Bereich der späteren Dichtung mit einem vorzugsweise wasserlöslichen Haftmittel beschichtete Metallteil, z. B. eine Ventilhaube, unter geringem Druck auf die noch in der Formplatte liegende Dichtung aufgepreßt. Ein Einbrennen des Haftmittels - wie bei den bekannten Verfahren beim Vulkanisieren notwendig - erfolgt hier nicht. Nach einer kurzen Verweilzeit von etwa 1 Minute, in der unter Temperatur und leichtem Druck eine chemische Reaktion zwischen Haftmittel und vulkanisiertem Kautschuk erfolgt, kann das Metallteil mit der daran befestigten Dichtung entnommen werden.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Metallteilen mit damit verbundenen statischen Dichtungen aus Elastomeren, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Spritzen und Vulkanisieren der Dichtung in einer Spritzgießform mit Hilfe einer Formplatte,
  • b) Entnehmen der Formplatte mit Dichtung aus der Spritzgießmaschine,
  • c) Aufpressen des mit Haftmittel beschichteten Metallteils unter geringem Druck auf die in der Formplatte liegende Dichtung,
  • d) Entnehmen des Metallteils mit der Dichtung aus der Formplatte.
2. Verfahren zur Herstellung von Metallteilen mit damit verbundenen statischen Dichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Verfahrensschritt b) eine neue Formplatte in die Spritzgießform eingebracht wird.
3. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil vor dem Beschichten vorbehandelt wird.
4. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil entfettet wird.
5. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil mit einem Haftmittel vorbehandelt wird.
6. Verfahren zur Herstellung nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Metallteils durch Phosphatieren, Sandstrahlen oder dgl. aufgerauht wird.
7. Verfahren zur Herstellung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil nach der Vorbehandlung lackiert wird.
8. Verfahren zur Herstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beschichten des Metallteils mit Haftmittel ein geeignetes Verfahren, wie Tauchen, Sprühen, Tamponieren oder dgl. zur Anwendung gelangt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4719065A (en) * 1985-11-21 1988-01-12 Jmk International, Inc. Method of bonding silicone rubber to metal
DE3831413C2 (de) * 1988-09-15 1990-08-30 Dichtungstechnik G. Bruss Kg, 2071 Hoisdorf, De

Patent Citations (2)

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