DE19606313A1 - Implantat für die Kieferhöhle von Patienten - Google Patents
Implantat für die Kieferhöhle von PatientenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Implantat zur prothetischen
Versorgung von Patienten, aufweisend einen bolzenartigen Teil
mit einem Schaft, an dem ein Knochengewinde und ein Feingewinde
ausgebildet ist, und der an dem zum Feingewinde
gegenüberliegende Teil mit einem Innengewinde für die
prothetische Versorgung ausgebildet ist, und aufweisend eine
Distanzhülse, die an den Kieferboden angepaßt ist und zwischen
Kieferboden und Hutmutter auf dem Schaft angeordnet ist.
Die Vorteile des Implantatsystems gemäß der Erfindung sind:
- - Vermeidung von Knochentransplantationen
- - Bessere Festigkeit bei Oberkieferprothesen bei stark abgebautem Oberkieferknochen
- - Es wird eine bessere Lokalisation ermöglicht, um eine bessere und festere prothetische Versorgung zu gewährleisten, als bei einer Implantierung nur im Frontbereich
- - Vermeidung von Sinusliftoperationen
- - Implantat in der Kieferhöhle rechts/links bei alviolarkem athrophietem Oberkiefer ist möglich.
- - Verbesserte Festigkeit des Gebisses am Oberkiefer.
Das Implantat gemäß der Erfindung besteht aus reinem
Titanmetall sowie die Hutmutter auch. Mit örtlicher Betäubung
wird ein Trapezschnitt am Oberkiefer rechts und links
vorgenommen, um die frontale Wand der Kieferhöhle darzustellen.
In Höhe von 5 mm vom Oberkieferknochenrand wird ein
Knochenfenster gemacht, um den Boden der Kieferhöhle
darzustellen. Nach Anhebung der Bodenschleimhaut der
Kieferhöhle wird ein Loch durch den Oberkieferrand in die
Kieferhöhle gebohrt. Durch dieses Loch wird ein Gewinde
gedreht, um anschließend das Implantat einzusetzen. Es wird
reingeschraubt, bis das gesamte Feingewinde des Implantats auf
dem Boden der Kieferhöhle erscheint.
Danach wird die Hutmutter auf das feine Gewinde des Implantats
geschraubt. Mit Hilfe zweier Ratschen wird von beiden Seiten
(Hutmutter und Implantathals) das Implantat befestigt. Danach
wird die Schleimhaut wieder auf den Boden der Kieferhöhle
zurückgelegt, womit auch die Hutmutter bedeckt ist. Die
Knochenfenster werden wieder geschlossen.
Besondere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind:
- 1) zwei verschiedene Gewinde am Implantat
- a) Knochengewinde zur Verbindung mit dem Kiefer
- b) Feingewinde für die Hutmutter
- 2) breiter Implantathals
- 3) Die Länge des Knochengewindes liegt bei mindestens 3 mm und maximal 6 mm.
- 4) Die Distanzhülse zwischen dem Boden der Kieferhöhle und der Hutmutter kann verschiedene Formen haben, so daß eine optimale Anpassung an die jeweilige Kieferhöhle möglich ist.
- 5) Die Hutmutter besteht aus einem achtkantigen unteren Teil, um den Befestigungsvorgang zu erleichtern und einem glatten halbkugelähnlichen oberen Teil, um Verletzungen der Schleimhaut zu vermeiden.
- 6) Das Implantat bietet doppelseitige Befestigungsmöglichkeiten durch die Mund- und Kieferhöhle mit Hilfe von Ratschen oder ähnlichen Werkzeugen.
- 7) Sinn der Distanzhülse ist, eine möglichst gute Befestigung zu erzielen. Die Distanzhülse kann in verschiedenen Formen hergestellt werden, um eine größtmögliche Anpassung an den entsprechenden Kieferhöhlenboden zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht zur Erläuterung des
Einsetzvorganges des Implantats gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Reihe von Draufsichten und schaubildlichen
Seitenansichten unterschiedlich ausgeführter
Distanzhülsen.
In Fig. 1 ist die Kieferhöhle und der mittels eines Fensters
geöffnete Kiefer zu erkennen. Von außen her ist das Implantat 3
bereits in eine zuvor hergestellte Bohrung im Kieferboden
eingesetzt worden. Das Implantat 3 besteht aus einem
vergrößerten zylindrischen Teil mit Innengewinde 13. Dieses
Innengewinde 13 dient zur späteren prothetischen Versorgung.
Am Schaft des Implantats 3 ist ein Knochengewinde 11
ausgebildet, welches im Kieferknochen bereits einen gewissen
Halt findet. Das freie Ende des Implantats 3 ist mit einem
Feingewinde 12 ausgestattet, welches mit dem Innengewinde einer
Hutmutter 5 zusammenarbeiten kann. Zwischen der Hutmutter und
dem Boden der Kieferhöhle kann eine Distanzhülse 4 eingesetzt
werden. Im fertiggestellten Zustand wird die Distanzhülse 4 auf
den Schaft des Implantats 3 gesetzt und mit Hilfe der Hutmutter
5, die auf das Feingewinde 12 geschraubt wird, wird das
Implantat 3 fest am Kiefer angeschraubt.
Je nach den örtlichen Gegebenheiten im Kieferboden können
unterschiedliche Distanzhülsen eingesetzt werden und in Fig. 2
sind einige dieser Distanzhülsen in schaubildlicher Ansicht
sowie in Draufsicht wiedergegeben.
Claims (1)
- Implantat zur prothetischen Versorgung von Patienten, aufweisend einen bolzenartigen Teil mit einem Schaft, an dem ein Knochengewinde (11) und ein Feingewinde (12) ausgebildet ist, und der an dem zum Feingewinde gegenüberliegende Teil mit einem Innengewinde (13) für die prothetische Versorgung ausgebildet ist, und aufweisend eine Distanzhülse (4), die an den Kieferboden angepaßt ist und zwischen Kieferboden und Hutmutter (5) auf dem Schaft angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19606313A DE19606313A1 (de) | 1995-03-17 | 1996-02-21 | Implantat für die Kieferhöhle von Patienten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509673 | 1995-03-17 | ||
DE19606313A DE19606313A1 (de) | 1995-03-17 | 1996-02-21 | Implantat für die Kieferhöhle von Patienten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606313A1 true DE19606313A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7756929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19606313A Withdrawn DE19606313A1 (de) | 1995-03-17 | 1996-02-21 | Implantat für die Kieferhöhle von Patienten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606313A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19741395A1 (de) * | 1997-09-19 | 1999-04-08 | Duesmann Oliver Dr Med Dent | Stabilisierungseinrichtung für ein dentales Implantat |
WO2002060333A1 (en) * | 2001-02-01 | 2002-08-08 | Dentosonic Ltd. | Technique for installing dental implant assembly |
EP4295809A1 (de) * | 2022-06-21 | 2023-12-27 | Guadalupe Enrique Meneses Rosas | Oroantrales prothesenaufsatz |
-
1996
- 1996-02-21 DE DE19606313A patent/DE19606313A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19741395A1 (de) * | 1997-09-19 | 1999-04-08 | Duesmann Oliver Dr Med Dent | Stabilisierungseinrichtung für ein dentales Implantat |
WO2002060333A1 (en) * | 2001-02-01 | 2002-08-08 | Dentosonic Ltd. | Technique for installing dental implant assembly |
EP4295809A1 (de) * | 2022-06-21 | 2023-12-27 | Guadalupe Enrique Meneses Rosas | Oroantrales prothesenaufsatz |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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