DE19606269A1 - Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen und Brenneranordnung hierfür - Google Patents
Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen und Brenneranordnung hierfürInfo
- Publication number
- DE19606269A1 DE19606269A1 DE1996106269 DE19606269A DE19606269A1 DE 19606269 A1 DE19606269 A1 DE 19606269A1 DE 1996106269 DE1996106269 DE 1996106269 DE 19606269 A DE19606269 A DE 19606269A DE 19606269 A1 DE19606269 A1 DE 19606269A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slots
- control body
- burner
- webs
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C15/00—Apparatus in which combustion takes place in pulses influenced by acoustic resonance in a gas mass
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/235—Heating the glass
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- F27D99/0001—Heating elements or systems
- F27D99/0033—Heating elements or systems using burners
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2205/00—Pulsating combustion
- F23C2205/10—Pulsating combustion with pulsating fuel supply
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen, insbe
sondere von Glas-Schmelzöfen, durch mindestens eine pulsierend
betriebene, eine Brennermündung aufweisende Brenneranordnung, deren
Flamme in einen zumindest im wesentlichen kontinuierlich mit einem
Oxidationsgas aus der Gruppe Luft und Sauerstoff versorgten Ofenraum
gerichtet wird.
Das Oxidationsgas kommt bei Glas-Schmelzöfen üblicherweise aus soge
nannten Regeneratoren, durch die alternierend mit dem Oxidationsgas die
Ofenabgase geleitet werden, um einen Teil der Abgaswärme zurück zu ge
winnen. Das Oxidationsgas ist also sehr stark aufgeheizt und kann in der
Regel nicht Brennern zugeführt werden, in denen es mit Brennstoff gemischt
würde.
Die gestiegenen Anforderungen an die Reinhaltung der Luft und die zu
nehmend herabgesetzten Grenzwerte für die Emission von NOx verlangen
insbesondere in der Glasindustrie erhebliche Entwicklungsanstrengungen um
die NOx-Anteile in den Verbrennungsgasen von Glas-Schmelzöfen zu redu
zieren.
Beim Schmelzen von Glas handelt es sich um einen Hochtemperaturprozeß,
bei dem das die Glas und die Glasbildner relativ hohe Temperaturen er
reichen müssen. Dies zwingt dazu, daß die Temperaturen über der Glas
schmelze sowohl in der Flamme als auch im Oberofen um mehrere 100°C
über den Temperaturen der Glasschmelze liegen müssen. Dies führt
zwangsläufig zur Bildung von Stickoxiden, und zwar insbesondere dann,
wenn die Verbrennungslufttemperaturen sehr hoch sind, wie dies bei soge
nannten Regenerativwannen üblich ist.
Die größte Zahl der Glas-Schmelzöfen, die derzeit in Betrieb sind, sind
derartige Regenerativwannen, so daß hierbei große Anstrengungen unter
nommen werden müssen, um die NOx-Emissionen zu reduzieren. Die Haupt
ursache für die Bildung von Stickoxiden ist die Anwesenheit von Stickstoff
innerhalb des Glas-Schmelzofens.
Durch eine ganze Anzahl von Primärmaßnahmen, wie Abdichtung des Dog-Houses,
Abdichtung des Brennermundes und die Reduzierung der Luftzahl
auf ein Mindestmaß sowie durch weihe Abdichtung des Glas-Schmelzofens
gegen Falschluft ist es bereits gelungen, die NOx-Werte erheblich zu redu
zieren.
Dennoch war es bisher nicht möglich, die Forderung nach einem Grenzwert,
der in Zukunft bei 500 mg/Nm³ bei 8% Sauerstoff liegen wird, bei Regenera
tivwannen zu erfüllen, ohne daß erhebliche CO-Konzentrationen im Abgas
auftreten.
Durch die DE 42 18 702 C2 und die DE 42 22 863 C2 ist es bekannt, eine
unterstöchiometrische und eine überstöchiometrisch gespeiste Flamme, die
beide im Flammenkern relativ kalt sind, parallel zueinander anzuordnen, wo
bei der Ausgleich der Stöchiometrie-Differenzen sich im späteren Verlauf des
Ausbrandes ergibt. Diese Methode hat sich durchaus als brauchbar erwiesen,
reicht jedoch allein nicht aus, um zusammen mit den genannten Primärmaß
nahmen den genannten Grenzwert ständig einzuhalten. Außerdem werden
hierbei in enger Nachbarschaft jeweils zwei Brenner benötigt, die kontinuier
lich betrieben werden.
Durch die DE 40 14 506 C2 ist es bekannt, den Massenstrom von Ver
brennungsgasen eines unstetig betriebenen Brenners bei Tunnelöfen zu
modulieren, um den Wärmeübergang auf das Brenngut zu verbessern und
die Reichweite der von dem Brenner ausgehenden Flamme zu variieren.
Hierbei wird jedoch sowohl das Brenngas als auch das Oxidationsgas
moduliert. Eine Veränderung der stöchiometrischen Verhältnisse ist ebenso
wenig angesprochen, wie eine Verminderung der NOx-Werte im Abgas. Die
Veränderung des Massenstromes um einen Mittelwert herum erfolgt dabei
nach Art einer Sinus-Kurve, d. h. die einzelnen Impulse haben eine nur ge
ringe Flankensteilheit. Die Modulation der Brenngasmenge wird durch elek
tronisch gesteuerte Stellventile erreicht, die Modulation des Oxidationsgases
durch drehzahlgeregelte Verdichter. Die Drehzahländerung der Verdichter
verläuft aufgrund von deren Massenträgheit entsprechend langsam, wodurch
sich der vorstehend beschriebene sinusförmige Verlauf der Modulationen er
klärt.
Durch die EP 0 447 300 B1 und die ihr entsprechende US 5 158 590 C ist es
gleichfalls nur bekannt, die Mengen von Oxidationsgas und Brenngas gleich
zeitig zu verändern, um eine pulsierende Verbrennung zu erreichen. Dies soll
dazu dienen, die Reichweite der Flammen zu verändern und mechanische
Impulse auf Materialien auszuüben, die auf der Glasschmelze schwimmen,
wie beispielsweise Beschickungsgut oder Schaum. Es wird angegeben, daß
durch die pulsierende Verbrennung auch die Menge der Stickoxide in den
Abgasen verringert werden kann, wobei allerdings eine Veränderung der
stöchiometrischen Verhältnisse nicht angesprochen wird. Die Taktzeit soll 60
Sekunden betragen, wovon die Brenndauer zwischen 20 und 40 Sekunden
und die Pausendauer zwischen 10 und 20 Sekunden liegen soll. Um die
Beheizung nicht zu unterbrechen, werden zwei gegenüberliegende Brenner
innerhalb der Taktzeiten alternierend betrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beheizungsverfahren der ein
gangs beschriebenen Gattung anzugeben, bei dem die Bildung von Stick
oxiden noch weiter verringert wird, ohne daß dadurch die CO-Konzentrationen
im Abgas ansteigen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen
Beheizungsverfahren erfindungsgemäß dadurch, daß die Zufuhr von Brenn
gas in der Weise pulsierend durchgeführt wird, daß innerhalb des Weges der
von der Brennermündung ausgehenden Flamme alternierend unter- und
überstöchiometrische Mischungsverhältnisse vorliegen, wobei die Gesamt
menge des Brenngases im Verhältnis zur Gesamtmenge des von der
Flamme bis zu deren Ausbrand aufgenommenen Sauerstoffanteils des
Oxidationsgases zumindest im wesentlichen stöchiometrischen Verhältnissen
entspricht.
Der Kern der Erfindung besteht also darin, daß über- und unterstöchio
metrische Flammen im zeitlichen Wechsel durch ein und denselben Brenner
erzeugt werden. Mit der Taktfrequenz wechseln sich Perioden von Gasüber
schuß und Gasunterschuß ständig ab. Im Idealfall entsteht eine pulsierende
Flamme, die in dem Augenblick, in dem sie brennt, sehr stark unterstöchio
metrisch arbeitet, was zu einer sehr starken Reduzierung der NOx-Bildung
führt. Das dabei unverbrannt gebliebene Gas mischt sich mit dem im Ofen
raum befindlichen Oxidationsgas aus der Zeit, in der kein Brenngas durch
den Brenner in den Glas-Schmelzofen eingebracht wurde. Die Taktzeit ist
dabei so einzustellen, daß gerade eben keine nennenswerten Mengen an CO
im Brennerhals gemessen werden.
Es handelt sich also nicht um einen Brenner, in dem ein Gemisch aus Brenn
gas und Oxidationsgas erzeugt wird, sondern um einen Brenner, durch den
Brenngas zugeführt wird.
Wird die Taktzeit zu lang gewählt, dann würden sich ständig ein Sauerstoff
überschuß mit einem Überschuß an CO im Brennerhals abwechseln. Wird die
Taktzeit zu kurz gewählt, dann durchläuft die Flammenbildung zu oft den
stöchiometrischen Bereich, was wiederum zu einem Anstieg des NOx-Ge
haltes führt.
Da die Feuerräume bzw. Ofenräume unterschiedliche Geometrien haben und
sich auch unterschiedliche Gasmengen durch die Flammenwege ergeben
und unterschiedliche Gasmengen durchgesetzt werden, muß die Taktzeit für
jede Geometrie eines Feuerraums empirisch ermittelt werden.
Dies kann mit besonderem Vorteil dadurch geschehen, daß die Frequenz der
Brenngas-Impulse zwischen 0,1 und 20 Hz, insbesondere zwischen 1 und
10 Hz gewählt wird.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn die Steilheit der Flanken der Brenn
gasimpulse größtmöglich gewählt wird. Dadurch wird der Betrieb der Flamme
im stöchiometrischen Bereich auf ein Mindestmaß verringert. Auf die hierfür
vorgeschlagenen Mitteln wird weiter unten noch eingegangen werden.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Zufuhr von Brenngas vollständig
unterbrochen wird, um einen überstöchiometrischen Betrieb der Flamme zu
ermöglichen; es reicht hierfür aus, die Zufuhr von Brenngas alternierend er
heblich zu drosseln, um ein überstöchiometrisches Mischungsverhältnis zu
erzeugen. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn die Zufuhr von Brenngas
intermittierend vollständig unterbrochen wird.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn innerhalb der Taktzeit die Impulszeit
gegenüber der Pausenzeit verschoben wird, um eine optimale Betriebsweise
des Brenners zu ermöglichen. Während der Impulszeit einerseits und der
Pausenzeit andererseits sind die Gasgeschwindigkeiten im Feuerraum sehr
unterschiedlich. Während der Pausenzeit wird nur Luft über den zum Brenner
gehörenden Brennerhals in die Wanne geleitet, wobei die Strömungsge
schwindigkeit relativ niedrig ist. In dem Augenblick, in dem ein Verbrennungs
impuls einsetzt, ergibt sich eine sehr starke Volumensvergrößerung und
damit eine sehr viel höhere Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Feuer
raum. Durch entsprechende Anpassung des Verhältnisses von Impulszeit zu
Pausenzeit können die Brennbedingungen den Feuerraumbedingungen an
gepaßt werden, um eine maximale Herabsetzung des NOx-Gehalts in den
Abgasen zu gewährleisten.
Zusätzlich zur Minimierung der NOx-Emission ist auch die Möglichkeit ge
geben, die Flamme bei unterschiedlichem Energiebedarf des Glas-Schmelz
ofens, d. h. bei unterschiedlichen- Durchsätzen an Glasmengen, in ihrer Länge
konstant zu halten. Dies geschieht dadurch, daß bei schwankender Last das
Verhältnis von Impulszeit zu Pausenzeit derart variiert wird, daß die während
der Impulszeit durchgesetzte Menge an Brenngas pro Zeiteinheit konstant
bleibt.
Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß die Flammenlänge auf einfache Weise
den Erfordernissen im Feuerraum angepaßt werden kann, d. h. die Ausbrand
zone der Flamme kann an eine Stelle gelegt werden, an der sie erwünscht
und wo die höchste Temperatur im Glas-Schmelzofen erreicht werden soll.
Die Maßnahmen und Mittel zur Veränderung des Verhältnisses von Impuls
zeit zu Pausenzeit werden weiter unten noch im einzelnen beschrieben.
Die Erfindung betrifft auch eine Brenneranordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Gasrohr, an dessen ofenseitigen
Ende eine Brennermündung angeordnet ist und mit einer im Wege des
Brenngases angeordneten Steuereinrichtung, mittels der die Menge an
Brenngas zeitabhängig pulsierend steuerbar ist.
Zur Lösung der gleichen Aufgabe ist eine solche Brenneranordnung er
findungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mecha
nisch gesteuerte Steuerkörper mit relativ zueinander beweglichen Schlitzen
aufweist, durch die die der Brennermündung zugeführte Gasmenge alter
nierend zwischen einem Höchstwert und einem Kleinstwert veränderbar ist.
Durch eine derartige mechanische Schlitzsteuerung läßt sich auch bei relativ
niedriger, konstanter und gleichgerichteter Relativgeschwindigkeit der Steu
erkörper zueinander eine Impulsfolge erreichen, die nahezu oder zumindest
angenähert aus sogenannten Rechteckimpulsen besteht, was zur Folge hat,
daß die Umschaltung von überstöchiometrischer zu unterstöchiometrischer
Gaszufuhr in kürzest möglicher Zeit bewirkt werden kann. Dies ist insbe
sondere dann der Fall wenn
- - die Schlitze von Kanten begrenzt sind, die zumindest zum Zeitpunkt des Überstreichens der Kanten der Schlitze jeweils benachbarter Steuerkörper parallel zueinander verlaufen, insbesondere wenn
- - die Anzahl der Schlitze und der dazwischen angeordneten Stege so groß ist, daß bei gegebener Relativgeschwindigkeit benachbarter Steuerkörper die Flankensteilheit der Brenngase größtmöglich ist.
Die konstruktiven Voraussetzungen hierfür werden weiter unten noch näher
erläutert.
Es ist im Zuge einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteil
haft, wenn die Steuereinrichtung für das Brenngas aus einem ersten Steuer
körper mit mehreren äquidistant verteilten ersten Schlitzen und zwischen den
Schlitzen angeordneten ersten Stegen und aus einem zweiten Steuerkörper
mit einer gleichen Anzahl von äquidistant verteilten zweiten Schlitzen und
zwischen den Schlitzen angeordneten zweiten Stegen besteht, wobei der
erste und der zweite Steuerkörper einen kleinstmöglichen Abstand von ein
ander aufweisen und derart relativ zueinander beweglich sind, daß durch das
Überstreichen der Schlitze und Stege beider Steuerkörper ein pulsierender
Strom von Brenngas erzeugbar ist.
Sofern die Impulsfolge durch eine Pausenfolge unterbrochen werden soll, in
der der Brenngasstrom vollständig unterbrochen ist, ist es besonders vorteil
haft, wenn die räumliche Anordnung und die Breite der Schlitze und der
Stege in den beiden Steuerkörpern so getroffen ist, daß der Durchgangs
querschnitt der beiden Steuerkörper nach Maßgabe von deren Relativge
schwindigkeit alternierend voll geöffnet und voll geschlossen ist.
Falls es erwünscht ist, daß zwei unterschiedliche Impulsfolgen mit großem
und mit kleinem Brenngasdurchsatz alternierend zum Einsatz kommen, ist es
besonders vorteilhaft wenn die räumliche Anordnung und die Breite der
Schlitze und der Stege in den beiden Steuerkörpern so getroffen ist, daß der
Durchgangsquerschnitt der beiden Steuerkörper nach Maßgabe von deren
Relativgeschwindigkeit alternierend voll geöffnet und teilweise geschlossen
ist.
Sofern eine solche Brenneranordnung auch hinsichtlich der Länge der
Impulse verändert werden soll, ist es besonders vorteilhaft, wenn einer der
beiden Steuerkörper ortsfest angeordnet ist und wenn diesem ortsfesten
Steuerkörper auf der dem beweglichen Steuerkörper abgewandten Seite mit
kleinstmöglichem Abstand ein einstellbarer dritter Steuerkörper mit einer
gleichen Anzahl von äquidistant verteilten dritten Schlitzen und zwischen den
Schlitzen angeordneten dritten Stegen zugeordnet ist, und wenn der dritte
Steuerkörper derart gegenüber dem ortsfesten Steuerkörper auf eine
vorgebbare Stellung einstellbar ist, daß der Durchgangsquerschnitt zwischen
dem ortsfesten Steuerkörper und dem dritten, einstellbaren Steuerkörper zur
Einstellung der Impulslänge und der Pausenzeiten verstellbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Es sei lediglich noch angemerkt, daß die Steuereinrichtung am ofenfernen
Ende eines zur Brennermündung führenden Gasrohres angeordnet sein
kann. Wenn es erwünscht ist, die Steuereinrichtung dem thermischen Einfluß
des Glas-Schmelzofens zu entziehen, ist es vorzuziehen, die Steuerein
richtung in einer Gaszuführungsleitung zum Brenner anzuordnen.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Brenneranordnung und
ihre Wirkungsweise werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 11 näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vollständige Brenneranordnung nach der
Erfindung,
Fig. 2 den Ausschnitt aus dem Kreis II in Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Abwicklung des inneren bzw. ersten
rotierbaren Steuerkörpers nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Abwicklung des zweiten ortsfesten
Steuerkörpers nach Fig. 2,
Fig. 5 eine Abwicklung des dritten einstellbaren
Steuerkörpers nach Fig. 2,
Fig. 6 einen Radialschnitt durch eine Baugruppe aus
dem ersten, zweiten und dritten Steuerkörper,
Fig. 7 eine idealisierte Folge von Brenngasimpulsen,
Fig. 8 eine reale Folge von Brenngasimpulsen, wie sie
mit der Vorrichtung nach Fig. 2 erzielbar ist, und
Fig. 9, 10 und 11 Varianten der Gegenstände nach den Fig. 3, 4
und 5 für den axialen Durchtritt des Brenngases.
In Fig. 1 ist eine Brenneranordnung dargestellt, die aus einer Gaszu
führungsleitung 2 und einer Steuereinrichtung 3 besteht, die in einem Ge
häuse 4 untergebracht ist; Die gesamte Anordnung besitzt eine Achse A,
durch die auch die Flammenrichtung vorgegeben wird. Die Gaszuführungs
leitung 2 mündet radial oder tangential in das Gehäuse 4 ein, an welches in
axialer Richtung ein Gasrohr 5 angesetzt ist, das bis zu einer Brenner
mündung 6 führt, die sich am Ende einer Düse 7 befindet.
Mit dem Gehäuse 4 ist ein koaxialer Gehäuseansatz 8 verbunden, in dem
sich ein Gleichstrommotor 9 und ein Untersetzungsgetriebe 10 befinden. Der
elektrische Anschluß erfolgt über eine Leitungsdurchführung 11.
Gemäß Fig. 2 besitzt die Steuereinrichtung 3 einen ersten Steuerkörper 12,
der als Trommel mit einem Mantelteil 13 ausgebildet ist und der durch die
Abtriebswelle 14 des Untersetzungsgetriebes 10 in kontinuierliche Rotation
versetzbar ist. In dem Mantelteil 13, dessen Abwicklung in Fig. 3 gezeigt ist,
befinden sich in äquidistanter Verteilung und alternierend angeordnet jeweils
acht erste Schlitze 15 und erste Stege 16, die jeweils von linearen Kanten 17
begrenzt sind. Die Schlitze 15 verlaufen achsparallel und senkrecht zur
Umdrehungsrichtung, die durch den Pfeil 18 angedeutet ist.
Der erste Steuerkörper 12 rotiert konzentrisch in einem ortsfesten zweiten
Steuerkörper 19 mit einem Mantelteil 20, dessen Abwicklung in Fig. 4 dar
gestellt ist. Auch dieser Steuerkörper 19 besitzt in äquidistanter Verteilung
eine Folge von acht zweiten Schlitzen 21, die durch zweite Stege 22 vonein
ander getrennt sind. Auch hierbei verlaufen die Kanten 17 von Stegen und
Schlitzen achsparallel.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das mit den Schlitzen 21 und den Stegen 22
versehene Mantelteil 20 des zweiten ortsfesten Steuerkörpers 19 beiderseits
der Schlitze und Stege je einen radial nach außen gerichteten Ringflansch 23
und 24 aufweist, von dessen Außenumfang je ein zylindrischer Flansch 25
und 26 absteht, in dem jeweils ein Radiallager 27 und 28 für den ersten
inneren Steuerkörper 12 angeordnet ist.
Wie Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, ist der Mantelteil 20 des ortsfesten
Steuerkörpers 19 konzentrisch von einem dritten Steuerkörper 29 umgeben,
der in seitlicher Richtung durch die beiden Ringflanschen 23 und 24 geführt
ist. An dem dritten Steuerkörper 29 ist ein radialer Verstellhebel 30 befestigt,
der innerhalb einer in Umfangsrichtung, also senkrecht zur Zeichenebene,
verlaufenden Kulissennut 31 verstellbar ist. Eine Dichtung 32 und eine Fest
stellmutter 33 sorgen für die gasdichte Festlegung des Steuerkörpers 29 rela
tiv zum ortsfesten zweiten Steuerkörper 19. Die erforderlichen Rundschnur
dichtungen sind zwar dargestellt, aber nicht beziffert. Es ist noch zu er
kennen, daß das Gehäuse 4 durch einen Gehäusedeckel 34 gasdicht ver
schlossen ist, an den wiederum der bereits beschriebene Gehäuseansatz 8
angesetzt ist.
Die Abwicklung des dritten Steuerkörpers 29, der in Umfangsrichtung gleich
falls eine alternierende Folge von acht dritten Schlitzen 35 und dritten Stegen
36 aufweist, ist in Fig. 5 dargestellt. Auch hieraus ist ersichtlich, daß die
Kanten 17 zwischen den Schlitzen 35 und den Stegen 36 achsparallel
verlaufen. Die in Umfangsrichtung ausgerichtete Verstellbewegung ist durch
den Doppelpfeil 37 angedeutet.
Fig. 6 zeigt anhand eines Radialschnitts das Zusammenwirken der drei
Steuerkörper 12, 19 und 29. Unter Hinzuziehung von Fig. 5 ist zu erkennen,
daß an den Kanten 17 der Stege 36 des dritten, äußeren Steuerkörpers 29
radial einwärts gerichtete achsparallele Nasen 36a angeordnet sind, die in die
gesamte axiale Länge und die radiale Tiefe der Schlitze 21 des zweiten,
ortsfesten Steuerkörpers 19 eingreifen und in diesen Schlitzen 21 verstellbar
sind. Dadurch werden zwischen den Stegen 16 und 36 des ersten und des
dritten Steuerkörpers 12 und 29 Toträume vermieden, die ansonsten die
Gasimpulse verzerren und unnötige Wirbel verursachen würden.
In den Fig. 7 und 8 sind - jeweils dimensionslos - auf den Abszissen die
Zeiten t aufgetragen und auf die Ordinaten die Gasmengen M. In Fig. 6 ist
der Idealfall einer Impulsfolge dargestellt, die aus den Taktzeiten T, aus den
Impulszeiten I und aus den Pausenzeiten P besteht. Fig. 7 zeigt den realen
Verlauf derartiger Gasimpulse, wobei die Flankensteilheit durch den Winkeln
gekennzeichnet ist. Dieser Winkel α sollte kleinstmöglich sein. Die
erfindungsgemäße Steuereinrichtung 3 schafft hier optimale Voraus
setzungen, denn es wird auf dem Umfang zwischen dem ersten Steuerkörper
12 und dem zweiten Steuerkörper 19 ein maximal möglicher Strömungsquer
schnitt bzw. Durchgangsquerschnitt bereit gestellt. Durch die Verteilung
dieses Querschnitts auf eine Vielzahl einzelner Schlitze durchlaufen nun die
jeweils relativ zueinander beweglichen Kanten 17 zwischen den Schlitzen und
den Stegen den Deckungs- oder Kongruenzzustand in extrem kurzer Zeit,
und zwar auch bei relativ niedriger Drehzahl des rotierenden ersten Steuer
körpers 12. Dadurch wird die außerordentlich große Flankensteilheit erreicht,
die bei oszillierend betriebenen Ventilen nicht oder nur mit erheblichen kon
struktivem Aufwand zu erreichen ist, weil hierbei die Massenträgheit eine
Rolle spielt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß entsprechend große
Strömungsquerschnitte für derartige Hochleistungsbrenner zur Verfügung
gestellt werden müssen.
Bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel haben die ersten Schlitze
15 des ersten Steuerkörpers 12 eine geringere Breite als die dazwischen
liegenden erste Stege 16. Der zweite ortsfeste Steuerkörper 19 besitzt die
gleiche Anzahl von zweiten Schlitzen 21, wobei deren Schlitzbreite größer ist
als die Stegbreite. Bei dem dritten Steuerkörper 29 ist die Schlitzbreite
wiederum geringer als die Stegbreite, wie dies aus einem Vergleich der
Fig. 3 bis 5 hervorgeht.
Durch die Rotation des ersten Steuerkörpers 12 werden die in Wechsel
wirkung miteinander stehenden Schlitze alternierend verdeckt und wieder
freigegeben, so daß das Brenngas, das über die Gaszuführungsleitung 2 in
das Gehäuse 4 einströmt, pulsierend in das Gasrohr 5 und anschließend in
den Feuerraum gelangt.
Durch die Drehzahl des ersten Steuerkörpers 12 wird die Taktzeit T bzw. die
Frequenz der Impulse vorgeben. Das Verhältnis von Impulszeit I zu Pausen
zeit P wird durch das Verhältnis der miteinander zusammenwirkenden
Schlitzbreiten vorgegeben.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 bis 5 sind die zweiten
Schlitze 21 des ortsfesten Steuerkörpers 19 etwa doppelt so breit wie die
ersten Schlitze des rotierenden Steuerkörpers 12, woraus sich ergibt, daß die
Pausenzeit P nur etwa halb so lang ist wie die Impulszeit I. Durch die variable
Abdeckung der zweiten Schlitze 21 des zweiten Steuerkörpers 19 durch die
dritten Schlitze 35 des dritten Steuerkörpers 29 kann wiederum die Schlitz
breite der zweiten Schlitze 21 des zweiten Steuerkörpers 19 variiert werden,
wodurch das Verhältnis von Impulszeit I zu Pausenzeit P weiter variiert
werden kann.
Es können also durch die geometrische Form der einzelnen Steuerkörper und
durch deren relative Umdrehungsgeschwindigkeit sowie Einstellung zuein
ander sowohl die Taktfrequenz als auch die Impulszeit und die Pausenzeit
relativ zueinander geändert werden. Durch Vergrößerung der axialen Länge
aller Schlitze und/oder des Umfangs der Trommeln kann der maximale
Durchsatz an Brenngas praktisch beliebig gesteigert werden.
Die Anzahl der Schlitze kann dabei auf dem Umfang so gewählt werden, daß
beim Verdrehen der Steuerkörper gegeneinander schlagartig eine große
Öffnung freigesetzt wird, um den Flankenverlauf der Gasimpulse möglichst
steil zu gestalten. Dies ist aus dem Grunde wichtig, weil dadurch die Phase,
bei welcher die Gasmenge genau der stöchiometrisch vorhandenen Luft
menge entspricht, möglichst kurz gehalten wird, weil in diesem Augenblick die
größte Wahrscheinlichkeit einer NOx-Bildung besteht. Es ist ersichtlich, daß
die NOx-Bildung mit zunehmender Flankensteilheit abnimmt. Aus diesem
Grunde ist es zweckmäßig, die einzelnen Steuerkörper mit höchster Präzision
zu fertigen, damit keine Ringspalte zwischen den einzelnen Steuerkörpern
gebildet werden, die zu Leckverlusten führen würden.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 die Steuer
einrichtung 3 mit zumindest überwiegend radialer Strömungsrichtung arbeitet,
zeigen die Fig. 9, 10 und 11 eine alternative Ausführungsform von Steuer
körpern, die eine axiale bzw. achsparallele Strömungsrichtung ermöglichen.
Soweit es sich um Teile mit gleicher Funktion handelt, werden auch gleiche
Bezugszeichen wie bisher verwendet.
Die Fig. 9 zeigt einen ersten drehbaren Steuerkörper 12, der in Richtung
des Pfeils 13 kontinuierlich durch eine Abtriebswelle 14 eines Getriebemotors
angetrieben werden kann, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
der Fall ist. Auch hier alternieren in äquidistanter Verteilung auf dem Umfang
acht erste Schlitze 15 und acht erste Stege 16.
Ein analoger Aufbau ergibt sich auch für den zweiten ortsfesten Steuerkörper
19 in Fig. 10, der zweite Schlitze 21 und zweite Stege 22 aufweist.
Wiederum analoge Überlegungen gelten für den dritten Steuerkörper 29 nach
Fig. 11 mit den dritten Schlitzen 35 und den dritten Stegen 36. Dieser dritte
Steuerkörper 29 ist um ein begrenztes Maß in Richtung des Doppelpfeils 39
verschwenkbar. Der Außendurchmesser Da ist in allen Fällen der gleiche,
und in allen Fällen reicht die radiale Ausdehnung der Schlitze 15, 21 und 35
von einem Innenradius Ri bis zu einem Außenradius Ra. Im Hinblick auf die
bereits beschriebene größtmögliche Flankensteilheit der einzelnen Impulse
verlaufen im Falle der Fig. 9 bis 11 die Kanten zwischen den Schlitzen
und den Stegen in radialer Richtung, d. h. beim Überstreichen zweier Kanten
sind diese exakt parallel zueinander ausgerichtet, so daß schlagartig große
Öffnungen freigegeben und wieder versperrt werden. Bezüglich der relativen
Breite der einzelnen Schlitze und der dazwischen verbleibenden Stege wird
auf die bereits gemachten Ausführungen zu den Fig. 2 bis 5 verwiesen.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis 11 hat jedoch den Vorteil,
daß die betreffenden Steuerkörper als Stanzteile ausgeführt werden können
und nur durch Planschleifen derart ebene Oberflächen erhalten können, daß
sie praktisch spielfrei relativ zueinander bewegt werden können. Allerdings ist
bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis 11 ein größerer Außen
durchmesser des Systems bzw. des hier nicht dargestellten Gehäuses er
forderlich.
Claims (21)
1. Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen, insbesondere von
Glas-Schmelzöfen, durch mindestens eine pulsierend betriebene, eine
Brennermündung (6) aufweisende Brenneranordnung (1), deren
Flamme in einen zumindest im wesentlichen kontinuierlich mit einem
Oxidationsgas aus der Gruppe Luft und Sauerstoff versorgten Ofen
raum gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von
Brenngas in der Weise pulsierend durchgeführt wird, daß innerhalb
des Weges der von der Brennermündung (6) ausgehenden Flamme
alternierend unter- und überstöchiometrische Mischungsverhältnisse
vorliegen, wobei die Gesamtmenge des Brenngases im Verhältnis zur
Gesamtmenge des von der Flamme bis zu deren Ausbrand aufge
nommenen Sauerstoffanteils des Oxidationsgases zumindest im
wesentlichen stöchiometrischen Verhältnissen entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fre
quenz der Brenngas-Impulse zwischen 0,1 und 20 Hz gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fre
quenz der Brenngas-Impulse zwischen 1 und 10 Hz gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steil
heit der Flanken (F) der Brenngas-Impulse (I) größtmöglich gewählt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
fuhr von Brenngas intermittierend vollständig unterbrochen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
hältnis von Impulszeit zu Pausenzeit innerhalb der Taktzeit verändert
wird, derart, daß bei schwankender Last die Länge der Flamme kon
stant gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
hältnis von Impulszeit zu Pausenzeit innerhalb der Taktzeit verändert
wird, derart, daß bei schwankender Last die Leistung der Flamme der
Last angepaßt wird.
8. Brenneranordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem Gasrohr (5), an dessen ofenseitigen Ende eine Brenner
mündung (6) angeordnet ist und mit einer im Wege des Brenngases
angeordneten Steuereinrichtung (3), mittels der die Menge an Brenn
gas zeitabhängig pulsierend steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (3) mechanisch gesteuerte Steuerkörper
(12, 19) mit relativ zueinander beweglichen Schlitzen (15, 21) aufweist,
durch die die der Brennermündung (6) zugeführte Gasmenge alter
nierend zwischen einem Höchstwert und einem Kleinstwert veränder
bar ist.
9. Brenneranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (15, 21) von Kanten (17) begrenzt sind, die zumindest zum
Zeitpunkt des Überstreichens der Kanten der Schlitze jeweils benach
barter Steuerkörper (12, 19) parallel zueinander verlaufen.
10. Brenneranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Schlitze (15, 21) und von dazwischen angeordneten
Stegen (16, 22) so groß ist, daß bei gegebener Relativgeschwindigkeit
benachbarter Steuerkörper (12, 19) die Flankensteilheit der Brenn
gasimpulse größtmöglich ist.
11. Brenneranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (3) für das Brenngas aus einem ersten Steuer
körper (12) mit mehreren äquidistant verteilten ersten Schlitzen (15)
und zwischen den Schlitzen angeordneten ersten Stegen (16) und aus
einem zweiten Steuerkörper (19) mit einer gleichen Anzahl von
äquidistant verteilten zweiten Schlitzen (21) und zwischen den
Schlitzen angeordneten zweiten Stegen (22) besteht, wobei der erste
und der zweite Steuerkörper (12, 19) einen kleinstmöglichen Abstand
von einander aufweisen und derart relativ zueinander beweglich sind,
daß durch das Überstreichen der Schlitze und Stege beider Steuer
körper ein pulsierender Strom von Brenngas erzeugbar ist.
12. Brenneranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die räumliche Anordnung und die Breite der Schlitze (15, 21) und der
Stege (16, 22) in den beiden Steuerkörpern (12, 19) so getroffen ist,
daß der Durchgangsquerschnitt der beiden Steuerkörper (12, 19) nach
Maßgabe von deren Relativgeschwindigkeit alternierend voll geöffnet
und voll geschlossen ist.
13. Brenneranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die räumliche Anordnung und die Breite der Schlitze (15, 21) und der
Stege (16, 22) in den beiden Steuerkörpern (12, 19) so getroffen ist,
daß der Durchgangsquerschnitt der beiden Steuerkörper (12, 19) nach
Maßgabe von deren Relativgeschwindigkeit alternierend voll geöffnet
und teilweise geschlossen ist.
14. Brenneranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der beiden Steuerkörper (12, 19) ortsfest angeordnet ist und daß
diesem ortsfesten Steuerkörper (19) auf der dem beweglichen Steuer
körper (12) abgewandten Seite mit kleinstmöglichem Abstand ein ein
stellbarer dritter Steuerkörper (29) mit einer gleichen Anzahl von
äquidistant verteilten dritten Schlitzen (35) und zwischen den Schlitzen
angeordneten dritten Stegen (36) zugeordnet ist, und daß der dritte
Steuerkörper (29) derart gegenüber dem ortsfesten Steuerkörper (19)
auf eine vorgebbare Stellung einstellbar ist, daß der Durchgangs
querschnitt zwischen dem ortsfesten Steuerkörper (19) und dem
dritten, einstellbaren Steuerkörper (29) zur Einstellung
unterschiedlicher Pausenzeiten (P) verstellbar ist.
15. Brenneranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Steuerkörper (12, 19) als relativ zueinander
drehbare konzentrische Trommeln mit Mantelteilen (13, 20) ausge
bildet sind, in denen die Schlitze (15, 21) und die Stege (16, 22) ange
ordnet sind.
16. Brenneranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste, innere Steuerkörper (12) drehbar und durch einen Motor (9)
kontinuierlich antreibbar innerhalb des ortsfesten zweiten Steuer
körpers (19) gelagert ist, der seinerseits verdrehfest in einem Gehäuse
(4) gelagert ist.
17. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 14 und 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der dritte, äußere Steuerkörper (29) konzentrisch
und in Umfangsrichtung begrenzt verdrehbar auf dem ortsfesten
zweiten Steuerkörper (19) gelagert ist.
18. Brenneranordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Kanten (17) der Stege (36) des dritten, äußeren Steuerkörpers
(29) radial einwärts gerichtete achsparallele Nasen (36a) angeordnet
sind, die in die gesamte axiale Länge und die radiale Tiefe der Schlitze
(21) des zweiten, ortsfesten Steuerkörpers (19) eingreifen und in
diesen Schlitzen (21) in Umfangsrichtung verstellbar sind.
19. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mit den Schlitzen (21) und Stegen (22) ver
sehene Mantelteil (20) des zweiten, ortsfesten Steuerkörpers (19)
beiderseits der Schlitze und Stege je einen radial nach außen ge
richteten Ringflansch (23, 24) aufweist, von dessen Außenumfang je
ein zylindrischer Flansch (25, 26) absteht, in dem jeweils ein Radial
lager (17, 28) für den ersten inneren Steuerkörper (12) angeordnet ist,
und daß der dritte, einstellbare Steuerkörper (29) zwischen den
radialen Ringflanschen (23, 24) angeordnet ist.
20. Brenneranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (3) am ofenfernen Ende eines zur Brenner
mündung (6) führenden Gasrohres (5) angeordnet ist.
21. Brenneranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (3) in einer Gaszuführungsleitung zum Brenner
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106269 DE19606269C2 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen und Brenneranordnung hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106269 DE19606269C2 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen und Brenneranordnung hierfür |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606269A1 true DE19606269A1 (de) | 1997-08-28 |
DE19606269C2 DE19606269C2 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7785897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106269 Expired - Fee Related DE19606269C2 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen und Brenneranordnung hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606269C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999056061A1 (en) * | 1998-04-28 | 1999-11-04 | Gt Development Corporation | Cyclic flow valve |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10034340C2 (de) * | 2000-07-14 | 2002-12-05 | Sorg Gmbh & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Glas-Schmelzöfen durch pulsierende Zufuhr von Brenngasen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5158590A (en) * | 1990-03-16 | 1992-10-27 | L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Process for melting and refining a charge |
DE4218702C2 (de) * | 1992-06-06 | 1994-03-31 | Sorg Gmbh & Co Kg | Regenerative Schmelzwanne mit verminderter NOx-Bildung |
-
1996
- 1996-02-21 DE DE1996106269 patent/DE19606269C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5158590A (en) * | 1990-03-16 | 1992-10-27 | L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Process for melting and refining a charge |
DE4218702C2 (de) * | 1992-06-06 | 1994-03-31 | Sorg Gmbh & Co Kg | Regenerative Schmelzwanne mit verminderter NOx-Bildung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999056061A1 (en) * | 1998-04-28 | 1999-11-04 | Gt Development Corporation | Cyclic flow valve |
US6085786A (en) * | 1998-04-28 | 2000-07-11 | Gt Development Corporation | Cyclic flow valve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19606269C2 (de) | 1999-10-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0685683B1 (de) | Industriebrenner mit geringer NOx-Emissionen und Verfahren zum Betreiben derselbe | |
DE2521840C2 (de) | Brenner für flüssige Brennstoffe | |
DE69515109T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen sauerstoffhaltiger Bestandteile in einem Prozessgas | |
DE69203023T2 (de) | Brenner für einen Drehrohrofen. | |
EP2166284B1 (de) | Drehtrommelofen und Verfahren zum Betreiben | |
EP0710799B1 (de) | Verfahren zur thermischen Oxidation von flüssigen Abfallstoffen | |
DE3808075A1 (de) | Mechanische russfiltervorrichtung | |
DE3531571A1 (de) | Verfahren zum verfeuern von brennstoffen unter reduzierung der stickoxidbelastung und feuerung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19606269C2 (de) | Verfahren zum Beheizen von Schmelzöfen und Brenneranordnung hierfür | |
EP0674134B1 (de) | Verfahren zum Verbrennen von staubförmigen Materialen | |
DE4301748A1 (de) | Regenerativ-Reaktor | |
EP2587148B1 (de) | Sekundärbrennkammer mit Sekundärlufteindüsung | |
EP0088933A1 (de) | Gasturbinenbrennkammer | |
DE69400373T2 (de) | Herstellungsverfahren eines gasbrennerelements, brennerelement und brenner unter verwendung desselben | |
DE2364053C2 (de) | Feuerungsanlage | |
DE2301156C2 (de) | Wirbelbrenner | |
EP2679897B1 (de) | Ölvormischbrenner mit Drallerzeugungsvorrichtung | |
DE3625397C2 (de) | ||
EP0483520A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur schadstoffarmen Verbrennung von gasförmigen und flüssigen Brennstoffen | |
DE1679210B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum selbstreinigen der wandflaechen des gasbeheizten ofenraumes eines kuechenherdes | |
DE69908023T2 (de) | Verbesserung an Verbrennungsgeräten mit mehreren Verbrennungsluftzufuhrkanälen | |
EP0209703B1 (de) | Glüheinsatz für Öfen, insbesondere Heizungskessel, sowie Ofen mit einem derartigen Glüheinsatz | |
DE68924539T2 (de) | Verbrennungsvorrichtung. | |
DE10034340A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Glas-Schmelzöfen durch pulsierende Zufuhr von Brenngasen | |
DE3802504A1 (de) | Brenner |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |