DE19606114A1 - Aerogelbeschichtete Folie - Google Patents
Aerogelbeschichtete FolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Wärmedämmstoffe auf Basis von Aerogelen, ein Verfahren
zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Aerogele sind hochporöse Materialien mit niedriger Dichte, die durch Bildung
eines Gels und anschließender Entfernung der Flüssigkeit unter weitgehender
Erhaltung der Gelstruktur hergestellt werden.
Nach einer enger gefaßten Definition (siehe z. B. Gesser und Goswanni, Chem.
Rev. 1989, 89, 767) versteht man unter Aerogelen Materialien, bei denen die
Flüssigkeit aus dem Gel unter überkritischen Bedingungen entfernt wurde,
während man bei Geltrocknung unter unterkritischen Bedingungen von
Xerogelen und im Falle der Entfernung der Flüssigkeit aus dem gefrorenen
Zustand durch Sublimation von Kryogelen spricht.
Aerogele im Sinne der Erfindung umfassen all diese Materialien und können
außer Luft auch beliebige andere Gase enthalten. Die Gase können auch unter
Vakuum aus dem Aerogel entfernt werden.
Insbesondere Aerogele mit Porositäten von über 60% und Dichten unter
0,6 g/cm³ weisen eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit auf und eignen sich
daher als Wärmedämmstoffe. Aufgrund ihrer geringen Dichte sind solche
Materialien jedoch mechanisch wenig stabil.
Zur Überwindung dieses Nachteils sind beispielsweise in der EP-A 0 340 707
und DE-A 44 37 424 aerogelhaltige Zusammensetzungen beschrieben, die
zusätzlich ein Bindemittel enthalten. Um zu mechanisch anspruchsvollen
Aerogelen zu gelangen, die zudem transparent sind, kann das Aerogel durch
Einbau von Fasern verstärkt werden (siehe z. B. DE-A 44 30 642). Alle diese
Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß durch den Einbau von Fremdstoffen
die Wärmeleitfähigkeit des Aerogelmaterials selbst erhöht wird.
Brinker et al. (Nature 1995, 374, 439) beschreiben ein Verfahren zur
Herstellung dünner Aerogelfilme auf starren Substraten, wobei als eine mögliche
Anwendung die wärmeisolierende Verkleidung von Gebäuden gesehen wird.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß sich Aerogele auch als dünne
Schicht auf flexiblen Folien aufbringen lassen, womit sich Aerogelmaterialien
mit einer guten mechanischen Stabilität herstellen lassen.
In der DE-A 38 44 003 sind mit Kieselgel beschichtete Folien beschrieben, die
zudem photochrome Verbindungen enthalten. Zu ihrer Herstellung wird in einem
Flottenbehälter eine Waschflüssigkeit, die neben den photochromen Substanzen
bis zu 5% Polyvinylalkohol enthält, vorgelegt. Durch die Flotte wird eine
transparente Folie, beispielsweise eine Polyacrylatfolie, hindurchgeführt und auf
den hierbei gebildeten Flüssigkeitsfilm Wasserglas- und Schwefelsäurelösung
aufgesprüht, wobei sich Kieselgel abscheidet. Die so beschichtete Folie wird
einer Trocknung bei ca. 80°C und einem Druck von 0,1 bis 0,5 bar unterzogen.
Bei diesem Herstellungsverfahren entsteht jedoch kein Produkt mit Gelstruktur,
es handelt sich also nicht um eine aerogelbeschichtete Folien.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine beschichtete Folie, enthaltend eine
Aerogelschicht.
In einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Folie ist das,
vorzugsweise als Pulver oder Granulat vorliegende, Aerogel in die Folie
eingeschlossen. Das Aerogel kann dabei evakuiert sein, muß es aber nicht.
Die erfindungsgemäß beschichtete Folie weist neben einer geringen
Wärmeleitfähigkeit eine gute mechanische Stabilität auf.
Sie ermöglicht in einfacher Weise eine hohe Lichttransmission und eignet sich
damit auch zur transluzenten und opaken Wärmedämmung.
Durch eine niedrige Dielektrizitätskonstante, verbunden mit einem geringen
Verlustfaktor, eignet sie sich auch für elektronische Anwendungen.
Als Folien eignen sich alle gängigen Folienmaterialien, wie Polyester,
beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET), Cellulose und ihre Derivate,
beispielsweise Cellophan®, Polyolefine, beispielsweise Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol, Polymethyl(meth)acrylate, Polyvinylchlorid, Polyamide
und Polycarbonate, wobei Molgewichte und Orientierungen im allgemeinen
unkritisch sind. Die Folien können außerdem Fasern (z. B. Glasfasern) enthalten.
Ebenso geeignet sind Metallfolien, beispielsweise aus Aluminium, wobei in
diesem Fall opake Anwendungen verfolgt werden.
Bevorzugte Folienmaterialien sind Polypropylen- und
Polyethylenterephthalatfilme, wobei biaxial orientierte Folien besonders
bevorzugt sind. Vorteilhaft sind auch solche Folien, die eine möglichst geringe
Entflammbarkeit auszeichnet.
Die Folie kann auch bedruckt oder gefärbt sein.
Zur besseren Haftung der Aerogelschicht werden die Filme vorzugsweise nach
gängigen, dem Fachmann bekannten Verfahren vorbehandelt.
Bevorzugt ist eine chemische Vorbehandlung, beispielsweise mit
Aminosiloxanen oder Iminen, oder eine Vorbehandlung durch Cornarentladungs-
Verfahren.
Hierzu eignen sich grundsätzlich alle gängigen Beschichtungstechniken, wie
Dipcoating, Spincoating oder Rollercoating.
Die so vorbereiteten Folien haben im allgemeinen eine Dicke von 5 bis 1000 µm.
Im Falle von transparenten Folien kann mindestens eine der Folien zur Erzielung
besonderer optischer Effekte texturiert bzw. strukturiert sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Folie eine derartige Strukturierung auf,
daß die Transmission von gerichtetem Licht je nach Einfallswinkel variiert.
Dieser Effekt kann z. B. durch Verwendung einer Folie erzielt werden, die zu
einem geeigneten Profil geformt wurde (z. B. sägezahnartiges Profil), wobei
durch dieses Profil Lamellen entstehen. Vorzugsweise sind die Lamellen dabei
so angeordnet, daß ihre Kanten möglichst senkrecht zur Einfallrichtung des
Lichts verlaufen. Je nach Winkel zwischen Lichtquelle und Folie tritt an den
geneigten Flächen eine mehr oder weniger starke Reflexion und damit weniger
oder mehr Transmission auf. Dadurch kann z. B. bei der Verwendung im Bereich
der transparenten Wärmedämmung eine hohe Transmission bei niedrigem Stand
der Sonne und eine niedrigere Transmission bei hohem Stand der Sonne erzielt
werden. Die Strukturierung der Folie kann, z. B. zur Vermeidung von
Verschmutzung durch Staubablagerungen auf der dem Aerogel abgewandten
Seite durch eine weitere ebene Folie abgedeckt sein.
Die erfindungsgemäße beschichtete Folie enthält vorzugsweise Aerogele mit
Porositäten über 60%, vorzugsweise über 70%, besonders bevorzugt über
80%. Die Dichte des Aerogels liegt bevorzugt unter 0,4 g/cm³. Die Porosität
ist dabei als prozentualer Anteil des Porenvolumens am Gesamtvolumen des
Aerogels definiert.
Die Wärmeleitfähigkeit des Aerogels sollte vorzugsweise weniger als
40 mW/mK, besonders bevorzugt weniger als 25 mW/mK, betragen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Aerogele werden im allgemeinen erhalten, indem
- a) ein Sol hergestellt wird,
- b) dem Sol gegebenenfalls Fasern zu gesetzt werden,
- c) das in b) erhaltene Sol in ein Gel überführt wird,
- d) die in dem Gel enthaltene Flüssigkeit ausgetauscht wird, und
- e) das in d) erhaltene Gel so getrocknet wird, daß ein Aerogel entsteht.
Als Ausgangsmaterial für Schritt a) dienen für die Sol-Gel-Technik geeignete
Metalloxidverbindungen, insbesondere Si- und Al-Verbindungen (C.J. Brinker,
G.W. Scherer, Sol-Gel-Science, 1990, Kap. 2 und 3) wie Si- oder Al-Alkoxide,
Wasserglas, organische Polykondensate auf Basis von
Melaminformaldehydharzen (US-A-5,086,085) oder Resorcinformaldehydharzen
(US-A-4,873,218) oder Mischungen derselben. Weiterhin kann das Sol aus
partikulärem oder kolloidalem Si- oder Al-Oxid bestehen. Bevorzugt eingesetzt
werden Si-Verbindungen, insbesondere Wasserglas.
Die Solpartikel tragen auf der Oberfläche funktionelle Gruppen, die zur
Kondensation fähig sind. Diese Gruppen werden im folgenden
Oberflächengruppen genannt. Typischerweise tragen Solpartikel aus Si- oder Al-
Verbindungen hydrophile Hydroxylgruppen (OH). Herstellungsbedingt können
auch noch Reste von Alkoxygruppen (OR) vorliegen, wenn Alkoxide als
Ausgangsmaterial eingesetzt werden (C.J. Brinker, G.W. Scherer, Sol-Gel-
Science, 1990, Kap. 10).
Setzt man dem Sol vor der Gelherstellung ein IR-Trübungsmittel, z. B. Ruß,
Titandioxid, Eisenoxide oder Zirkondioxid zu, so kann der Strahlungsbeitrag zur
Wärmeleitfähigkeit reduziert werden.
Zur Erzielung einer Färbung können gegebenenfalls Farbstoffe und/oder
Farbpigmente zugesetzt werden.
Im Schritt b wird gegebenenfalls ein Fasermaterial zugesetzt.
Als Fasermaterial können anorganische Fasern, wie Glasfasern oder
Mineralfasern, organische Fasern, wie Polyesterfasern, Aramidfasern,
Nylonfasern oder Fasern pflanzlichen Ursprungs, sowie Gemische derselben
verwendet werden. Die Fasern können auch beschichtet sein, z. B.
Polyesterfasern, die mit einem Metall wie Aluminium metallisiert sind.
Bevorzugt sind Glasfasern sowie Fasern aus dem Material, das als Rohstoff für
die unbeschichtete Folie dient.
Die Beschichtung kann auch einer besseren Anbindung des Aerogels an die
Fasern dienen, in Analogie zu sog. "coupling agents" auf Glasfasern in
glasfaserverstärkten Kunststoffen.
Durch den Zusatz des Fasermaterials kann auch ein optisch ansprechendes
Erscheinungsbild der beschichteten Folie erreicht werden.
Um eine Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit durch die zugegebenen Fasern zu
vermeiden, sollte
- a) der Volumenanteil der Fasern 0,1 bis 30%, vorzugsweise 0,1 bis 10% betragen und
- b) die Wärmeleitfähigkeit des Fasermaterials so gering wie möglich, vorzugsweise < 1 W/mK, sein.
Bei der Verwendung hoher Volumenanteile von Fasern mit hoher Dichte, wie
z. B. Glasfasern, können auch Dichten bis zu 0,9 g/cm³ auftreten.
Durch geeignete Wahl von Faserdurchmesser und/oder -material kann der
Strahlungsbeitrag zur Wärmeleitfähigkeit reduziert und eine größere
mechanische Festigkeit erzielt werden. Dazu soll der Faserdurchmesser bei
- a) nichtmetallisierten Fasern vorzugsweise 0,1 bis 30 µm und/oder bei
- b) metallisierten Fasern vorzugsweise 0,1 bis 20 µm betragen.
Der Strahlungsbeitrag zur Wärmeleitfähigkeit kann weiter dadurch reduziert
werden, daß IR-getrübte Fasern, z. B. mit Ruß geschwärzte PET-Fasern,
verwendet werden.
Die mechanische Festigkeit der Aerogelschicht wird weiter durch Länge und
Verteilung der Fasern im Aerogel beeinflußt.
Die Fasern können z. B. als einzelne Fasern ungeordnet oder ausgerichtet
eingebracht werden. In diesem Fall sollten sie, um eine hinreichende Festigkeit
des Verbundstoffs zu gewährleisten, vorzugsweise mindestens 1 cm lang sein.
Zur besseren Dispergierbarkeit der Fasern bzw. Benetzung des Vlieses können
die Fasern mit einer geeigneten Schlichte beschichtet sein. Die Beschichtung
kann auch einer besseren Anbindung des Gels an die Fasern dienen.
Die Überführung des Sols in ein Gel (Schritt c) kann zum Beispiel durch
Hydrolyse und Kondensation von Si- oder Al-Alkoxiden, Gelieren von
partikulärem oder kolloidalem Si- oder Al-Oxid oder einer Kombination dieser
Methoden erfolgen. Die Herstellung von Si-haltigen Gelen wird beispielsweise in
der WO 93/06044 beschrieben. Die Herstellung der organischen Gele wird z. B.
in der US-A-5,086,085 und der US-A-4,873,218 beschrieben.
Falls in Schritt a) ein wäßriges Sol verwendet wurde und der pH-Wert mit einer
Mineralsäure verändert wurde, sollte das Gel mit Wasser elektrolytfrei
gewaschen werden.
Eine Zugabe von Fasern kann, insbesondere im Fall von Einzelfasern auch
während der Gelbildung erfolgen, wenn das Sol schon eine hohe Viskosität
erreicht hat, aber noch nicht fest ist.
Es ist vorteilhaft, das in Schritt c) oder d) erhaltene Gel altern zu lassen, um die
Gelfestigkeit zu erhöhen. Die Alterung des Gels findet im allgemeinen bei einer
Temperatur von 20°C bis zum Siedepunkt der in dem Gel enthaltenen
Flüssigkeit statt. Handelt es sich bei der Gelflüssigkeit beispielsweise um
Wasser und bei der Gelmatrix um SiO₂, so findet der Alterungsprozeß im
allgemeinen bei 20 bis 90°C, vorzugsweise 20 bis 70°C, bei einem pH-Wert
von 6 bis 11, vorzugsweise 6 bis 9, innerhalb von 1 Minute bis 48 Stunden,
insbesondere 5 Minuten bis 24 Stunden statt.
Die in dem Gel enthaltene Flüssigkeit wird in mindestens einem Waschprozeß
(Schritt d) durch die gleiche oder eine andere Flüssigkeit ausgetauscht, die für
die nachfolgende Trocknung in Schritt e) geeignet ist.
Die Schritte a) bis d) werden im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen
dem Gefrierpunkt der im Gel enthaltenen Flüssigkeit und 70°C, jedoch maximal
der Siedetemperatur der im Gel enthaltenen Flüssigkeit durchgeführt.
Vorteilhaft kann das in Schritt d) erhaltene Gel unterkritisch zu einem
Aerogelverbundstoff getrocknet werden. Das Trocknungsverfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß
- e1) das im Schritt d) erhaltene Gel mit einer oder mehreren oberflächenmodifizierenden Substanzen so umgesetzt wird, daß ein so großer Anteil der Oberflächengruppen des Gels durch Gruppen der oberflächenmodifizierenden Substanz ersetzt wird, daß eine weitere Kondensation zwischen den Oberflächengruppen auf verschiedenen Porenoberflächen weitgehend unterdrückt wird und/oder durch Änderung des Kontaktwinkels zwischen Porenoberfläche und Flüssigkeit aus der getrocknet wird, die Kapillarkräfte reduziert werden,
- e2) gegebenenfalls die in dem Gel enthaltene Flüssigkeit ausgetauscht wird und
- e3) das resultierende Gel bei einer Temperatur unter der kritischen Temperatur der in dem Gel enthaltenen Flüssigkeit und einem Druck von 0,001 bar bis zu dem Dampfdruck dieser Flüssigkeit bei dieser Temperatur getrocknet wird.
Im Schritt d) muß zum Waschen eine für die folgenden Prozeßschritte geeignete
Flüssigkeit verwendet werden. Enthält das Gel beispielsweise Wasser, empfiehlt
es sich, das Gel mit einem protischen oder aprotischen organischen
Lösungsmittel zu waschen bis der Wassergehalt des Gels 5 Gew.-%,
bevorzugt 2 Gew.-% ist.
Als organische Lösungsmittel werden dabei im allgemeinen Ether, Ester oder
Ketone sowie aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet.
Bevorzugte Lösungsmittel sind Methanol, Ethanol, Aceton, Tetrahydrofuran,
Essigsäureethylester, Dioxan, n-Hexan, n-Heptan und Toluol. Man kann auch
Gemische aus den genannten Lösungsmitteln verwenden. Das Lösungsmittel
muß hinsichtlich der im folgenden Schritt eingesetzten
oberflächenmodifizierenden Substanz weitgehend inert sein.
Durch die in Schritt e1) verwendeten oberflächenmodifizierenden Substanzen
wird ein großer Anteil der hydrophilen oder reaktiven Oberflächengruppen auf
den Porenoberflächen zu hydrophoben oder zur weiteren Kondensation
ungeeigneten Oberflächengruppen umgesetzt.
Als Folge wird eine weitere Kondensation zwischen Gruppen auf verschiedenen
Porenoberflächen unterdrückt bzw. werden durch Änderung des Kontaktwinkels
zwischen Porenwand und Flüssigkeitsmeniskus der Flüssigkeit aus der
getrocknet wird, die Kapillarkräfte reduziert.
Im Fall, daß das Gel ein Silicium-, ein Aluminium- oder ein
Siliciumaluminiumoxidgel ist, treten als ursprüngliche Oberflächengruppen im
allgemeinen Gruppen der Formel MOH oder MOR auf, wobei M = Al oder Si
und R = C₁-C₆-Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, ist. Durch Umsetzung
mit oberflächenmodifizierenden Substanzen der allgemeinen Formel R′nMXm
werden die ursprünglichen Oberflächengruppen durch inerte Gruppen des Typs
MR′n teilweise oder ganz ersetzt. Dabei sind n und m ganze Zahlen größer als
Null, deren Summe der Wertigkeit von M entspricht. R′ ist Wasserstoff oder ein
nicht reaktiver organischer linearer, verzweigter, zyklischer, aromatischer oder
heteroaromatischer Rest wie z. B. C₁-C₁₈-Alkyl, bevorzugt C₁-C₆-Alkyl,
vorzugsweise Methyl oder Ethyl, Cyclohexyl oder Phenyl; die R′ sind
unabhängig voneinander gleich oder verschieden oder können verbrückt sein.
Weiter ist X ein Halogen, vorzugsweise Cl, oder ein Rest -OR′′, -SR′′ oder
-NR′′₂, wobei R′′ einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach
gleich oder verschieden substituierten aliphatischen Rest C₁ bis C₁₈ darstellt, in
dem eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch -C=-C-, -CH=CH-, -COO-, -O(C=O)-,
SiR′′′₂-, -CO-, Phenylendiyl und/oder bis zu jede zweite CH₂-Einheit durch O
oder NR′′′ ersetzt sein können, wobei R′′′ gleich Phenyl, C₁-C₁₈-Alkyl oder
Benzyl ist, oder R′′ ein Benzylrest oder Phenylrest bedeutet, der durch 1 bis 5
Substituenten R′, OH, OR′, COOR′, OCOR′, SO₃H, SO₂Cl, F, Cl, Br, NO₂ oder
CN substituiert sein kann; im Falle von N können die R′′ unabhängig
voneinander gleich oder verschieden sein. Ist m mindestens zwei, so können die
X unabhängig voneinander gleich oder verschieden oder verbrückt sein. Es
können auch Mischungen der oberflächenmodifizierenden Substanzen
eingesetzt werden.
Bevorzugt werden Silylierungsmittel der Formel R′4-nSiCln oder R′4-nSi(OR′′)n mit
n = 1 bis 3 eingesetzt, wobei R′ und R′′ die vorstehende Bedeutung haben.
Auch Silazane sind geeignet. Vorzugsweise verwendet man Methyltrichlorsilan,
Dimethyldichlorsilan, Trimethylchlorsilan, Trimethylmethoxysilan oder
Hexamethyldisilazan.
Vorzugsweise kann das silylierte Gel in Schritt e2) mit einem protischen oder
aprotischen Lösungsmittel gewaschen werden, bis die unumgesetzte
oberflächenmodifizierende Substanz im wesentlichen entfernt ist (Restgehalt 1
Gew.-%). Geeignete Lösungsmittel sind dabei die für Schritt d) genannten.
Analog sind die dort als bevorzugt genannten Lösungsmittel auch hier
bevorzugt.
In Schritt e3) wird in einer besonderen Ausführungsform das gegebenenfalls
verstärkte, oberflächenmodifizierte Gel bei Temperaturen von -30 bis 200°C,
vorzugsweise 0 bis 100°C, sowie einem Druck von 0,001 bis 20 bar,
bevorzugt 0,01 bis 5 bar, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 bar, getrocknet.
Höhere Temperaturen als 200°C und/oder höhere Drücke als 20 bar sind ohne
weiteres möglich, aber sie sind mit überflüssigem Aufwand verbunden und
bringen keine Vorteile mit sich.
Die Trocknung wird im allgemeinen so lange fortgeführt, bis das Gel einen
Lösungsmittel-Restgehalt von weniger als 0,1 Gew.-% aufweist.
Als Trocknungsverfahren geeignet sind zum Beispiel die Kontakt- und
Konvektionstrocknung.
Darüber hinaus kann die Trocknung des Gels durch Verwendung von
dielektrischen Trocknungsverfahren, z. B. durch Mikrowellentrocknung,
wesentlich beschleunigt werden. Dazu wird nach der Oberflächenmodifikation
das Lösungsmittel in Schritt e2), falls erforderlich, gegen ein Lösungsmittel
ausgetauscht, das Mikrowellen gut absorbiert wie z. B. Wasser, Ethanol oder
vorzugsweise Aceton. Die Gele lassen sich dann in einem Mikrowellentrockner
schnell trocknen. Es ist ebenfalls möglich, die Trocknung unter Einstrahlung
sichtbaren Lichts durchzuführen.
Besonders vorteilhaft für Lösungsmittelaustausch und Trocknung sind Gele mit
einer Dicke zwischen 0,5 und 5 mm, da die Dauer für den Austausch von
Lösungsmitteln bzw. die Trocknungszeit wesentlich durch Diffusion des
Lösungsmittels bzw. des Lösungsmitteldampfes bestimmt wird.
Bevorzugt ist Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen
Aerogelverbundstoffen, enthaltend ein SiO₂-Aerogel, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß
- a) eine wäßrige Wasserglaslösung (SiO₂-Konzentration im allgemeinen 10 Gew.-%, vorzugsweise 7 Gew.-%) auf einen pH-Wert 3 eingestellt wird, beispielsweise mit Hilfe eines sauren Ionenaustauscherharzes oder einer Mineralsäure, und zu, der dabei entstandenen Kieselsäure eine Base, im allgemeinen NH₄OH, NaOH, KOH, Al(OH)₃ und/oder kolloidale Kieselsäure, gegeben wird,
- b) gegebenenfalls Fasern zugegeben werden,
- c) man die Kieselsäure polykondensieren läßt,
- d) das Gel mit einem organischen Lösungsmittel gewaschen wird, bis der Wassergehalt des Gels 5 Gew.-% ist,
- e1) das in Schritt d) erhaltene Gel mit einem Silylierungsmittel umgesetzt wird,
- e2) gegebenenfalls das silylierte Gel mit einem organischen Lösungsmittel gewaschen wird bis der Restgehalt des unumgesetzten Silylierungsmittels 1 Gew.-% ist und
- e3) das in Schritt e1) oder e2) erhaltene silylierte Gel bei -30 bis 200°C und 0,001 bis 20 bar getrocknet wird.
In Schritt a) wird bevorzugt ein saures Ionenaustauscherharz eingesetzt.
Der so erhaltene Verbundstoff ist hydrophob, wenn die durch die
Oberflächenmodifikation aufgebrachten Oberflächengruppen hydrophob sind,
z. B. bei der Verwendung von Trimethylchlorsilan. Die Hydrophobizität kann
nachträglich beispielsweise durch Austreiben bzw. partielle Pyrolyse reduziert
werden.
Alternativ kann in Schritt e) das in Schritt d) erhaltene Gel z. B. durch
Überführung der im Gel enthaltenen Flüssigkeit in einen überkritischen Zustand
und anschließendes Entfernen der Flüssigkeit vom Feststoff durch
Entspannungsverdampfung bei überkritischer Temperatur zu einem
Aerogelverbundstoff getrocknet werden. Dazu muß in Schritt d) für den
Austausch eine für die Trocknung geeignete Flüssigkeit, wie z. B. flüssiges CO₂
oder Methanol benutzt werden. Typische Prozesse zur überkritischen Trocknung
aus CO₂ sind z. B. in der US-A-4,610,863 oder in Bommel M.J., de Haan, A.B.,
Journal of Materials Science, 29, (1994), S. 943-948, und aus Methanol in der
EP-B-0396076 oder der WO 93/66044 beschrieben.
Um zum Schluß ein hydrophobes Aerogel zu erhalten, kann das Gel zwischen
Schritt d) und e), gegebenenfalls nach dem Lösungsmitteltausch, mit einer
oberflächenmodifizierenden Substanz umgesetzt werden, die zu einer
Hydrophobisierung der Oberfläche führt. Gegebenenfalls muß nach diesem
Schritt das Lösungsmittel noch einmal gegen die für die Trocknung geeignete
Flüssigkeit ausgetauscht werden. Dazu geeignet sind z. B. die oben genannten
Stoffe und Verfahren zur Oberflächenmodifikation. Vorteilhaft kann die
Umsetzung aber auch nach der Trocknung durch eine Reaktion in der Gasphase
erfolgen.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Aerogele keine
Bindemittel als Zusatzstoffe, um die Wärmeleitfähigkeit möglichst niedrig zu
halten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Folien erfolgt nach einer bevorzugten
Variante so, daß ein geeignetes Sol, gegebenenfalls nach dem Schritt b), auf
eine gegebenenfalls vorbehandelte Folie aufgebracht und durch
Polykondensation zu einem Gel umgesetzt wird. Die Zugabe des
Kondensationsmittels, beispielsweise einer Base, kann dabei kurz vor oder aber
auch nach dem Aufbringen auf die Folie erfolgen.
Das Aufbringen kann nach unterschiedlichen, dem Fachmann geläufigen Dick- und
Dünnschichttechniken, wie Spritzen, Tauchen, Dipcoating, Spachteln und
Verstreichen erfolgen.
Um bei Auftragen besonders homogene Schichten zu erhalten, kann das,
gegebenenfalls verdünnte, Gel vor dem Beschichten einer Ultraschallbehandlung
unterworfen werden.
Anschließend wird wie bei der Aerogel-Herstellung beschrieben weiterverfahren,
wobei jedoch stets darauf geachtet werden muß, daß die eingestellten
Temperaturen unter der Schmelz- oder Glastemperatur der unbeschichteten
Folie liegen, damit diese nicht zersetzt wird.
Auf diese Weise hergestellte Folien zeigen eine sehr gute Haftung des Aerogels
und kaum Risse.
Eine weitere Produktionsvariante für die erfindungsgemäße Folie ist die
Herstellung eines, vorzugsweise glasfaserverstärkten, Aerogels mit
anschließendem Aufkleben der Aerogel-Schicht auf die gegebenenfalls
vorbehandelte Folie.
Eine weitere Herstellung der erfindungsgemäßen Folie erfolgt durch Aufbringen
von Aerogelpulver oder Aerogelgranulat, wobei ein Granulat auch ein
konfektioniertes Pulver sein kann, dem gegebenenfalls Haftvermittler z. B. in
Form von Schmelzklebern zu gesetzt werden auf eine gegebenenfalls
vorbehandelte Folie. Anschließend wird eine zweite Folie gleichen oder
unterschiedlichen Typs auf die Aerogelschicht gelegt und gegebenenfalls unter
Zuhilfenahme von Vakuumtechnik und gegebenenfalls unter Erhitzen an die
erste Folie angedrückt und teilweise mit ihr so verschmolzen und/oder verklebt,
daß Bereiche des Aerogels eingeschlossen werden. Die Folien können durch
eine spezielle Texturierung oder einen speziellen Formgebungsprozeß bereits
Vertiefungen enthalten, die für einen Aerogeleinschluß förderlich sind.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Folie, erhältlich nach diesem Verfahren.
Diese Prozedur kann beliebig häufig wiederholt werden, um dickere Schichten
oder Laminate aufzubauen.
Die erfindungsgemäßen Folien finden beispielsweise Anwendung als
Wärmedämmaterialien.
Daneben können sie als Schallabsorptionsmaterialien direkt oder in der Form
von Resonanzabsorbern verwendet werden, da sie eine geringe
Schallgeschwindigkeit und, verglichen mit monolithischen Aerogelen oder
Xerogelen, eine höhere Schalldämpfung sowie eine verbesserte
Schallübertragung von Ultraschallsendern aufweisen.
Aufgrund ihrer niedrigen Dielektrizitätskonstanten und ihres geringen
dielektrischen Verlustfaktors eignen sie sich auch für elektronische
Anwendungen.
Weitere mögliche Anwendungen sind beispielsweise als Adsorptionsmaterialien
oder, bei geeignetem porösem Folienmaterial, als Membrane.
Eine Hostaphan® PET Folie (Hoechst Diafoil Company, Grees, South Carolina)
wird mit einem Sauerstoffplasma 3 Stunden bei 2.0 torr behandelt und
anschließend zur weiteren Beschichtung mit einer Kieselsäurelösung auf eine
waagerechte Unterlage, die an den Seiten eine Erhöhung von 1 cm aufweist,
gelegt. Anschließend wird die Folie mit 1 mm einer 9%-igen Wasserglaslösung,
deren Kationen durch eine Ionenaustauschersäule unmittelbar vorher abgetrennt
wurden, überschichtet. Der pH-Wert der Lösung wurde zuvor durch geringe
Zugabe von 0,1 n Natronlauge auf 4,7 eingestellt. Die Unterlage wird fest
verschlossen und auf einer Heizplatte auf 80°C erwärmt. Innerhalb von wenigen
(10) Minuten geliert die Lösung zu einem festen Gel, das noch für 3 Stunden
bei 80°C gealtert wird. Anschließend wird die Unterlage mit der Folie und dem
darauf haftenden Gel mit einer Rate von 2°C pro Minute abgekühlt und mit 9 ml
Aceton überschichtet und für 20 Minuten stehen gelassen. Das unterstehende
Aceton enthält Wasser aus der Gelschicht. Es wird abgegossen und mit neuem
Aceton aufgefüllt. Der Prozeß wird sooft wiederholt, bis der Wassergehalt der
abgegossenen wäßrigen Acetonlösung unter 1% (Karl Fischer Titration) liegt.
Danach wird die Folie mit einer Lösung aus 5% Trimethylchlorsilan in Aceton
überschichtet.
Die Unterlage wird erneut verschlossen und für 1 Stunde stehen gelassen.
Anschließend wird die überstehende Lösung abgegossen, 3 × mit frischem
Aceton für je 20 Minuten nachgewaschen und die Folie mit dem darauf
haftenden, oberflächenmodifizierten Gel unverschlossen zur Trocknung in einen
Trockenschrank bei 50°C gestellt.
Nach 3 Stunden wird die getrocknete Folie herausgenommen und abgekühlt.
Die Aerogelschicht weist leichte Risse auf, bleibt aber auch im getrockneten
Zustand auf der Folie haften.
Zur Messung der Wärmeleitfähigkeit werden 5 Schichten der so hergestellten
Folie mit Hilfe der Heizdrahtmethode (siehe z. B. O. Nielson, G. Rüschenpöhler,
J. Groß, J. Fricke, High Temperatures High Pressures, Vol. 21, 267-274 (1989)
untersucht, die gemessene Leitfähigkeit beträgt 21 mW/mK.
Die mit dem Gel beschichtete Folie wird nach der Trocknung aus dem Ofen
genommen und vorsichtig mit einer Deckfolie aus dem gleichen Material zum
Schutz vor mechanischer Zerstörung bedeckt und zur
Wärmleitfähigkeitsmessung verwendet.
Folgende Folien wurden analog zu Beispiel 1 getestet:
Analog zu dem Herstellungsverfahren aus dem Beispiel 1 wird eine "high
density Polyethylen HDPE Folie" verwendet und in die Halterung gelegt. Auf das
Sol wird eine 1 mm dicke Schicht aus einem Glasfaservlies GH 50.502 der
Firma "Glasfaser Regensburg" gelegt, das zuvor bei 600°C für 30 Minuten
ausgeglüht wurde. Das Sol wird analog zu Beispiel 1 hergestellt und über das
Glasfaservlies gegossen. Es bildet sich eine 1 mm hohe Solschicht auf der
HDPE-Folie, in der das Vlies gleichmäßig verteilt ist. Die weitere Aufarbeitung
folgt dem Beispiel 1. Nach der Trocknung wird die mit Aerogel beschichtete
Folie mit einer 2. HDPE-Folie bedeckt. Da alle Schichten lichtdurchlässig sind,
kann die Faserstruktur des eingeschlossenen Glasfaservlieses deutlich erkannt
werden. Die Wärmeleitfähigkeit der Probe beträgt 18 mW/mK.
Analog zu Beispiel 23 wird als Unterlage eine PET-Folie verwendet. Darauf wird
eine 2 mm dicke faserverstärkte Aerogelschicht hergestellt und anschließend
mit einer HDPE-Folie abgedeckt. Die Wärmeleitfähigkeit der Probe beträgt 16 mW/mK.
Analog zu dem Beispiel 23 werden folgende Folien getestet:
In einem 200 ml Becherglas werden 60 ml einer wäßrigen Dispersion aus
Styrol/Acrylat-Copolymerisat, Feststoffgehalt: 19 Gew.-% (34 ml Mowilith DM 760,
26 ml Wasser) vorgelegt und 125 ml hydrophobes Aerogel-Granulat mit
einer Korngröße im Bereich von 50 bis 250 µm (Schüttdichte 0,08 g/cm³) mit
einem Propellerrührer bei 1200 U/Min vermischt, bis eine fließfähige Suspension
entsteht. Diese wird als wärmedämmender Klebstoff in 0.1 mm Schichtdicke
mit einem Rakel auf eine Polyesterfolie aufgetragen. Anschließend wird ein 2 mm
dickes, faserverstärktes Aerogel, das aus Wasserglas und Microlith
Glasnadelmate hergestellt wurde aufgelegt. Als Abschluß wird erneut eine, wie
für die Unterlage vorbereitete PET-Folie mit der Klebstoffseite nach unten auf
die Aerogelschicht aufgelegt. Das so präparierte Laminat wird in einem Ofen bei
70°C für 24 Stunden nachbehandelt. Anschließend wird die Wärmeleitfähigkeit
des Laminats als 24 mW/mK bestimmt.
Analog zu dem Beispiel 47 werden folgende Folien getestet:
Claims (5)
1. Beschichtete Folie, enthaltend eine Aerogelschicht.
2. Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Folie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Folie ein Sol aufbringt und
durch Kondensation und Trocknung zu einem Aerogel umsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Folie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aerogel herstellt und auf einer
Folie verklebt.
4. Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Folie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man Aerogelpulver oder -granulat auf eine
Folie aufbringt, eine zweite Folie auflegt und mit der ersten Folie so
verschmilzt oder verklebt, daß Bereiche des Aerogels eingeschlossen
werden.
5. Verwendung einer beschichteten Folie nach Anspruch 1 als
Wärmedämmaterial.
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