DE1960595A1 - Wickeleinrichtung,insbesondere zum Wickeln von Masten od.dgl. aus glasfaserverstaerkten Kunstharzmassen - Google Patents

Wickeleinrichtung,insbesondere zum Wickeln von Masten od.dgl. aus glasfaserverstaerkten Kunstharzmassen

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DE1960595A1
DE1960595A1 DE19691960595 DE1960595A DE1960595A1 DE 1960595 A1 DE1960595 A1 DE 1960595A1 DE 19691960595 DE19691960595 DE 19691960595 DE 1960595 A DE1960595 A DE 1960595A DE 1960595 A1 DE1960595 A1 DE 1960595A1
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winding mandrel
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Reiner Kraemer
Dietmar Tietz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/80Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C53/8008Component parts, details or accessories; Auxiliary operations specially adapted for winding and joining
    • B29C53/805Applying axial reinforcements

Description

  • Wickeleinrichtung, insbesondere zum Wickeln von Masten od.dgl.
  • aus glasfaserverstärkten Eunstharzmassen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von langgestreckten zylindrischen oder leicht konischen Wickelkörpern, vor allem von Masten od.dgl., aus armierten, insbesondere glasfaserverstärkten Kunstharzmassen, bestehend aus einem rotierenden Wickeldorn und einer längs an dem Wickeldorn entlangbeweglichen Vorrichtung zum AuSbringen der Kunstharzmasse und zum Umwickeln des Dorns mit dem strang- oder fadenartigen irmierungsmaterial.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist insbesondere für das Herstellen von leicht konischen, glasfaserverstärkten Masten für Straßenteleuchtungszwecke u.dgl. im Wickelverfahren aus duroplastischen Kunststoffen, wie vor allem Polyesterharz, bestimmt und wird im folgenden unter besonder Bezugnahme auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich beschrieben.
  • Es ist an sich bekannt, Masten für Beleuchtungskörper im Wickelverfahren aus glasfaserverstärktem Polyesterharz herzustellen. Dabei erfolgt das Wickeln des Mastes auf einem rotierenden Wickeldorn in der Weise, daß Glasfaserrovings oder schmale Bänder aus einer Mehrzahl von Glasfaserrovings zunächst durch ein Tränkbad des Polyesterharzes hindurchgeführt und dann spiralförmig so auf den rotierenden Wickeldorn gewickelt werden, daß die einzelnen Windungen innerhalb derselben Wickellage in mehr oder weniger großem axialem Abstand voneinander liegen. Anschließend wird in entgegengesetzter Richtung eine zweite Wickellage mit demselben Anstiegswinkel so aufgebracht, daß sich die Windungen der übereinanderliegenden Wickellagen kreuzen. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis ein geschlossener, rohrförmiger Wickelkörper mit der erforderlichen Wandstärke gewickelt ist. Durch dieses Kreuzwickelverfahren wird eine gewebeartige Struktur der übereinanderliegenden Wickellagen erzielt Die im Wickelverfahren aus glasfaserverstärktem duroplastischem Kunststoff hergestellten Masten besitzen gegenüber vergleichbaren Masten aus Metall, wie Stahlrohr- oder Aluminiummasten, eine verhältnismäßig große Biegeelastizität. Um dennoch eine ausreichend große Biegefestigkeit zu erzielen, müssen diese Masten mit einem verhältnismäßig großen Wickeldurchmesser hergestellt werden.
  • Die Erfindung geht von der Uberlegung aus, daß sich eine wesentliche Verstärkung und Erhöhung der Biegesteifigkeit der Masten u.dgl. dadurch erreichen läßt, daß in bzw. zwischen die spiraligen Wickellagen des aus einem schlanken Rohr bestehenden Wickelkörpers sich in dessen Längsrichtung erstreckende Armierungen, wie insbesondere Glasfaserrovings u.dgl. eingebettet werden, die in Umfangsrichtung des Wickelkörpers in möglichst geringem Abstand nebeneinander und parallel zueinander liegen und demgemäß die schräg zur Achsrichtung des Wickelkörpers verlaufenden spiralförmigen Wickellagen und deren Glasfaserarmierungen überschneiden, Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine leistungsfähige Einrichtung zu schaffen, mit der sich solche Wickelkörper in besonders wirtschaftlicher Weise herstellen lassen und die in bevorzugter Ausführung so beschaffen ist, daß sich mit ihr beim Wickelvorgang gleichzeitig sowohl die Längsarmierund als auch die spiralförmig grwirelte Armierung einbringen lät.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß sie mit einer Vorrichtung zum Zuführen von in Längsrich tung des Wickelkörpers verlaufendem Armierungsmeterial versetzen int) die als einem im weentlichen synchron und in gleicbem Drehsinn zu dem Wickeldorn drehbaren. in dessen Längsrichtung bewegbaren und das zuzuführende Armierungs material aufnehmenden Drehkörper besteht Der Drehkörper hat vorzugsweise die Form einer Drehscheibe oder eines Ringkörpers, der den Dorn koaxial umschließt und somit um dessen Mittelachse drehbar ist.
  • Wird der Drehkörper beim Wickelvorgang so in Drehung versetzt, daß er sich mit dem Dorn im gleichen Drehsinn und mit gleicher Drehgeschwindigkeit bewegt, so wird das von dem Drehkörper ablaufende faden- oder bandförmige, zweckmäßig aus lasfaserrovings bestehende Arm-ierungsmaterial längs über den Dorn gezogen, so daß es nachfolgend von den spiralförmigen Wicklungslagen überdeckt und somit fest in diese eingebunden wird. Dabei läßt sich die Anordnung so treffen, daß die Längsarmierung unter einer gewissen Vorspannung in die spiralförmigen Wickellagen eingebracht wird. Zu diesem Zweck können die Längsarmierungen über Führungselemente so von dem Drehkörper auf den Wickeldorn geführt werden, daß die faden- oder bandartigen Längsarmierungen sich zunächst in einem radialen Abstand von dem Dorn b»wo der unteren Wickellage befinden, worauf dann beim Aufbringen der nächstfolgenden Wickellage die Längsarmierung unter Vorspannung gegen die untere Wickellage gedrückt wird. Es empfiehlt sich, an dem Drehkörper in dessen Umfangsrichtung verteilt eine größere Anzahl an Vorrats- oder Zuführungselementen, vorzugsweise in Gestalt von Spulen oder Trommeln vorzusehen, auf denen des Armierungsmaterial aufgewickelt ist und von denen es demgemäß im Betrieb abgewickelt wird. Die Spulen oder Trommeln können hierbei frei drchbar an dem Drehkörper gelagert sein, wobei die Anordnung jedoch vorzugsweise derart getroffen wird, daß sich die Spulen bzw.
  • Trommeln beim Abziehen des Armierungsmaterials unter Uber-Windung eines gewissen Bremswiderstands drehen, so daß das 1=nierungsmaterial beim Abziehen von den Spulen od.dgl. unter einer mehr oder weniger großen Spannung gehalten wird, die sich gegebenenfalls durch Linderung des Bremswiderstands ein stellen läßt.
  • Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Drehkörper z.B. mittels einer Sperrkupplung oder einer Bremse od.dgl., die von Hand oder auch automatisch betätigt werden kann, gegen Drehung festlegbar. In diesem Fall kann der Drehkörper zugleich auch zur Herstellung der spiralförmigen Wicklung des Armierungsmaterials verwendet werden.
  • Besonders zweckmäßig ist in diesem Zus w enhang eine Anordnung, bei der mindestens zwei in Längsrichtung des Wickeldorns beweglich. und um die Wickeldornachse drehbare Drehkörper für die Zuführung des Armierungsmaterials vorgesehen sind, Mit diesen Drehkörpern läßt sich eine sehr große Anzahl an Längsfäden in den Wickelkörper einbringen, so daß sich in diesem Prall Wickelkörper mit sehr hoher Biegesteifigkeit herstellen lassen. Andererseits bietet diese Anordnung aber auch die Möglichkeit, den einen Drehkörper zum Wickeln der spiralförmigen Windungen und den anderen Körper zum Einziehen der Bingsfäden in die Wickellage zu verwenden. Wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß wahlweise der eine oder der andere Drehkörper gegen Drehung festgelegt werden kann, während der andere Drehkörper sich synchron zu dem Wickeldorn dreht, so können die beiden Drehkörper bei der Entlangfahrt an dem Wickeldorn in beiden Bewegungsrichtungen wechselweise zum Einziehen der Längsfäden und zum Wickeln der Spiralwindungen dienen, wobei der Jeweils in Fabrtrichtung vorne liegende Drehkörper die Längsarmierungen zuführt, während der dahinter liegende Drehkörper diese Längsarmierungen umwickelt. Es empfiehlt sich, die Drehkörper auf einem gemeinsamen Schlitten oder Wagen anzuordnen, der in beiden Richtungen längs am Wickeldorn entlangfahrbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten iusführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in der Längsrichtung des Wickeldorns hintereinander drei Drehkörper vorgesehen, von denen sich zumindest die beiden äußeren Drehkörper gegen Synchrondrehung mit dem Wickeldorn festlegen lassen, so daß im Betrieb zumindest der Jeweils in Fahrtrichtung hinten liegende Drehkörper zum spiralförmigen Wickeln des irmierungsmaterials dient, während zumindest der in Fahrtrichtung vorauslaufende Drehkörper, vorzugsweise zusammen mit dem mittleren Drehkörper, zur Zuführung der Längsarmierung verwendet wird. Bei dieser Anordnung lassen sich demgemäß in beiden Fahrtrichtungen des die Drehkörper aufnehmenden Wagens oder Schlittens Längs fäden in den Wickelkörper einziehen und zugleich die Längsfäden spiralförmig umwickeln.
  • Wie erwähnt, werden als Armierung vorzugsweise Glasfaserarmierungen, insbesondere Glasfaserrovings od.dgl. verwendet. Diese Armierungselemente können in der üblichen Weise vor dem Aufbringen auf den Wickeldorn bzw. die unterste Wickellage desselben durch ein Tränkbad des Polyesterharzes od.dgl. hindurchgeführt werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, an dem Schlitten oder Wagen eine Sprüh- oder Spritzvorrichtung anzuordnen, mit der das Polyesterharz od.dgl. unmittelbar auf die Jeweilige Wickelstelle aufgesprüht wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird zum Antrieb des Wagens oder Schlittens sowie des bzw. der Drehkörper der Wickeldorn-Antrieb vorgesehen. Uber diesen gemeinsamen Antrieb lassen sich die Linearbewegung des Wagens oder Schlittens sowie die Drehbewegung des bzw. der Drehkörper so auf die Drehbewegung des Wickeldorns abstimmen, daß die Spiralwindungen mit dem jeweils gewünschten Windungsanstieg gewickelt und hierbei zugleich die Längsarmierungen tibe'r die mit dem Wickeldorn synchron laufenden Drehkörper eingezogen werden.
  • Anstelle von Glasfaserrovings oder Glasfasersträngen können gegebenenfalls auch andere faden- oder band- bzw. strangförmige Verstärkungselemente, wie hochfeste Fäden oder Drähte aus Nylon, Metall u.dgl. als Armierungsmaterial Verwendung finden. Wie erwähnt, ist jedoch im allgeLie:en die Verwendung von Glasfasermaterial vorzu@iehen, Der Wickelvorgang vollzieht sich in der Weise, daß in Hin- und Herlauf des Wagens oder Schlittens @ehrere Wickellagen übereinandergewickelt werden, wobei sich die Windungen der übereinanderliegenden Wickellagon überkrenzen. Die Anzahl der übereinanderliegenden Wickellagen ist abhängig von der erforderlichen Wandstärke des Wickelkörpers. Es empfiehlt sich, zwischen sämtlichen Wickellagen Längsarmierungen einzubringen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung schematisch dargestellt.
  • Die dargestellte Einrichtung zum Wickeln eines Mastes weist einen leicht konischen Wickeldorn 1 auf, der mit seinen beiden Enden in Ständern 2 und 3 drehbar gelagert ist. Am Ständer 3 ist der (nicht dargestellte) Drehantrieb für den Wickeldorn angeordnet.
  • Zwischen den beiden Ständern 2 und 3 ist in Längsrichtung des Wickeldorns 1 ein Schlitten oder Wagen 4 in beiden Bewegungsrichtungen linear bewegbar angeordnet. Der Antrieb des Schlittens oder Wagens 4 erfolgt zweckmäßig von dem Antrieb des Wickeldorns her, um die Linearbewegung des Wagens genau auf die Drehgeschwindigkeit des Wickeldorns abzustimmen. Die Antriebsmittel sind in der Zeichnung nicht besonders dargestellt, da hierfür antriebe herkömmlicher Art Verwendung finden können.
  • An dem Wagen 4 sind in Längsrichtung des Dorns hintereinander drei Drehscheiben bzw. Drehkörper 5 6 und 7 gelagert die den Wickeldorn ringförmig koaxial umschließen und somit um die Achse des Wickeldorns drehbar sind. An jedem ringförmigen Drehkörper sind eine größere Anzahl an Spulen oder Trommeln angeordnet, auf die Glasfaserrovings aufgewickelt sind. Die Spulen 8 sind in gleichen radialen Abständen von der Drehachse des Wickeldorns angeerdne sLe aind überdies in gleichen Winkelabständen an den einzelnen Drehkörpern gelagert und um horizontale Achsen drehbar, die parallel zu der Drehachse des Wickeldorns 1 verlaufen. An Jedem Drehkörper können z.B.
  • zehn bis zwanzig Spulen 8 vorgesehen sein. Während die beiden äußeren Drehkörper 5 und 7 Jeweils nur auf ihrer außenliegenden Stirnseite mit Spulen 8 versehen sind, weist der mittlere Drehkörper 6 auf beiden Stirnseiten gleichachsig zueinander angeordnete Spulen auf.
  • Den einzelnen Spulen der drei Drehkörper sind Führungsorgane 9 und 10 zugeordnet, die ebenfalls an dem Wagen gelagert sind.
  • Die Führungsorgane 9 des mittleren Drehkörpers bestehen aus Rollen1 während die Führungsorgane 10 der beiden äußeren Drehkörper aus z.B. ringförmigen Führungselementen bestehen, die mit Fübrungsöffnungen 11 für die Durchführung der von den Spulen 8 ablaufenden Glasfaserrovings 8' versehen sind.
  • Die drei Drehkörper 5, 6 und 7 sind synchron mit dem Wickeldorn 1 drehbar. Der Antrieb der Drehkörper erfolgt zweckmäßig ebenfalls über den Drehantrieb des Wickeldorns, um die Drehgeschwindigkeit der Drehkörper genau auf die Drehgeschwindig keit des Wickeldorns abzustimmen.
  • Die beiden äußeren Drehkörper 5 und 7 und gegebenenfalls auch der mittlere Drehkörper 6 sind gegen Drehung feststellbar, was mittels einfacher mechanischer Peststellvorrichtungen oder mittels Kupplungs- und Bremsvorrichtungen bewirkt werden kann, die gegebenenfalls automatisch betätigt werden.
  • Wenn sich der Wagen 4 z.B. in Fahrtrichtung a bewegt, so ist der Drehkörper 7 gegen Drehung festgelegt, während sich die beiden Drehkörper 5 und 6 mit demselben Drehsinn und derselben Drehgeschwindigkeit drehen wie der Wickeldorn 1. Dies hat zur Folge, daß die von den Spulen 8 der Drehkörper 5 und 6 ablaufenden Glasfaserrovings od.dgl. 8' als liängsarmierungen über den Dorn hinweggeführt werden, da zwischen dem Dorn und den Drehkörpern 5 und 6 keine Relativgeschwindigkeit vorhanden ist.
  • Andererseits werden die von den Spulen 8 des Drehkörpers 7 ablaufenden Glasfaserrovings 8 um den Wickeldorn und die längs über den Wickeldorn gezogenen Längsarmierungen der beiden anderen Drehkörper spiralförmig gewickelt, da der Drehkörper 7 keine Drehbewegung ausführt und somit zwischen diesem Drehkörper und dem Wickeldorn eine Relativbewegung vorhanden ist.
  • An der Wickelstelle 12 werden daher die von den Spulen 8 der Drehkörper 5 und 6 ablaufenden Längsfäden der Glasfaserarmierung durch die von den Spulen 8 des Drehkörpers 7 ablaufenden Armierungsfäden fest eingebunden. Die Zuführung der Sunstharz masse bzw. des Polyesterharzes erfolgt zweckmäßig unmittelbar an der Jeweiligen Wickelstelle 12 mittels einer Sprüh- oder Spritzvorrichtung, die ebenfalls an dem Wagen 4 angeordnet ist. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die von den Spulen 8 ablaufenden Armierungselemente 8' durch ein Tränkbad einer Polyesterharzmasse hindurchzuführen, bevor sie zu der Wickelstelle gelangen.
  • Ist der Wagen 4 in seiner Wickelendstellung in Nähe des Ständers 2 angelangt, so kann mittels eines automatisch betätigten Endschalters die Bewegungsrichtung des Wagens in die entgegengesetzte Richtung, d.h. die Fahrtrichtung b, umgesteuert werden. Zugleich wird der Drehantrieb des Drehkörpers 5 abgeschaltet und dieser Drehkörper gegen Drehung festgelegt, während der Drehkörper 7 freigegeben und über den Drehantrieb synchron zu der Drehbewegung des Wickeldorns angetrieben wird. Bei der Bewegung des Wagens 4 in Fahrtrichtung b dienen daher die Drehkörper 6 und 7 zum Einziehen der Längsarmierungen, während der nun in Fahrtrichtung hinten liegende Drehkörper 5 die Umwicklung der Längsarmierungen bewirkt. Es versteht sich, daß sich bei dieser Fahrtrichtung die Wickelstelle in den Bereich des hinteren Drehkörpers 5 verschiebt und daß demgemäß an dieser Stelle eine gesonderte Vorrichtung zur Zuführung der Kunstharzmasse auf die Wickelstelle vorgesehen sein muB.
  • Durch mehrfaches Hin- und Rerfahren des Wagens 4 in den Fahrtrichtungen a und b werden somit auf den Wickeldorn 1 mehrere Wickellagen mit zwischen diesen eingebetteten Längsarmierungen gewickelt, wobei die Anzahl der Wickellagen gleich der gewu''schten Wandstärke des Wickelkörpers ist, Ist der WicXelkörper fertiggestellt, so werden die Glasfaserrovings 8' am Ende des Wickelkörpers abgeschnitten und es kann dann der fertiggestellte Wickelkörper zur Aushärtung der Kunstharzmasse einer Wärmebehandlung zugeführt werden bevor der Wickelkörper von dem Dorn abgezogen wird. Bei Beginn des nächsten Wickelvorgangs werden die Glasfaserrovings 8 t Wickelanfang des Dorns in geeigneter Weise, z.B. mittels mechanischer flittel oder durch Verkleben mit der Kunstharzmasse festgelegt, bevor der Wagen 4 zur Erzielung der ersten Wickellage in Bewegung versetzt wird.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist es auch möglich, den mittleren Drehkörper 6 zur Herstellung der Wickellagen heranzuziehen, wobei dieser Drehkörper gegen Drehung um die Dornachse festgelegt wird. Weiterhin besteht die flöglichkeit, im Bedarfsfall sämtliche Drehkörper 5, 6 und 7 zur Herstellung der Wickellagen heranzuziehen, indem sie gegen Drehung festgelegt werden. Man erzielt in diesem Fall einen Wickelkörper, der keine Längsarmierungen aufweist. Insgesamt ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Wickeleinrichtung in ihrer Verwendung sehr vielseitig ist und daß sich mit ihr das Wickelverfahren in unterschiedlicher Weise und mit unterschiedlicher Anzahl der Längsarmierungen und der den Dorn spiralförmig umgreif enden Ärmierungen durchführen läßt.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Einrichtung zum Herstellen von langgestreckten zylindrischen oder leicht konischen Wickelkörpern, vor allem von Masten od.dgl., aus armierten, insbesondere glasfaserverstärkten Xunstharzmassen, bestehend aus einem rotierenden Wickeldorn und einer längs an dem Wickeldorn entlangbeweglichen Vorrichtung zum Aufbringen der Xunstharzmasse und zum Umwickeln des Dorns mit dem strang- oder fadenartigen Armierungamaterial, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zum Zuführen von in Längsrichtung des Wickelkörpers verlauf endem Armierungsmaterial (8') versehen ist, die aus einem im wesentlichen synchron und im gleichen Drehsinn zu dem Wickeldorn (1) drehbaren, in dessen Längsrichtung bewegbaren und das zuzuführende Armierungsmaterial aufnehmenden Drehkörper (5, 6, 7) besteht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (5, 6, 7) aus einem den Wickeldorn (1) koaxial umschließenden, um dessen Mittelachse drehbaren Ringkörper besteht.
  3. 3. linrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aer Drehkörper (5, 6, 7) über seinen Umfang verteilt eine Mehrzahl an Vorrats- und Zuführungselementen, vorzugsweise Spulen oder Trommeln (8) für das Armierungsmaterial aufweist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Drehkörper (6) auf beiden Seiten Jeweils eine Anzahl an Spulen (8) od.dgl. in ringförmiger Verteilung aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (5, 6, 7) zum spiraligen Aufwickeln des Armierungsmaterials gegen Drehung festlegbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Längsrichtung des Wickeldorns (1) bewegliche und um die Wickeldornachse drehbare Drehkörper (5, 6, 7) für die Zuführung des Armierungsmaterials vorgesehen sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper (5, 6, 7) auf einem gemeinsamen Schlitten oder Wagen (4) angeordnet sind, der in beiden Richtungen längs am Wickeldorn (1) entlangbewegbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Drehkörper (5, 6, 7), einzeln oder gemeinsam, wahlweise drehbar oder gegen Drehung festlegbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Dornlängsrichtung hintereinander drei Drehkörper (5, 6, 7) vorgesehen sind, von denen zumindest der Jeweils in Fahrtrichtung hinten liegende Drehkörper zum spiralförmigen Wickeln des Armierungsmaterials (8') gegen Drehung um die Dornachse festgelegt ist, während zumindest der in Fahrtrichtung vorauslaufende Drehkörper, vorzugsweise zusammen mit dem mittleren Drehkörper zur Zuführung der Längsarmierung um die Dornachse drehbar ist,
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen oder Schlitten (4) auch die Vorrichtungen zur Zuführung der Kunstharzmasse auf die jeweilige Wickelstelle (12) angeordnet sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten oder Wagen (4) sowie der bzw. die Drehkörper (5, 6, 7) von dem Wickeldorn-Antrieb in Synchronlauf angetrieben sind.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten oder Wagen (4) in geringen radialen Abständen von dem Wickeldorn (1) Führungsorgane (9, 10) angeordnet sind, über die die von den Drenkorpern ablaufenden Armierungselemente (8') zur Wickelstelle (12) hin umgelenkt werden.
    L e e r s e i t e
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DE2300077A1 (de) * 1972-01-03 1973-07-12 Polaroid Corp Filmkassette
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