DE19605479A1 - Anordnung zum Lagern eines im allgemeinen zylindrischen Hohlrohrs und Achsanordnung mit wenigstens einem Zapfen - Google Patents
Anordnung zum Lagern eines im allgemeinen zylindrischen Hohlrohrs und Achsanordnung mit wenigstens einem ZapfenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich im allgemeinen mit einem Tragkonstruk
tionszapfen und insbesondere mit einem Zapfen, welcher einen
daran angebrachten Versteifungsring hat.
Achsgehäuseanordnungen der Trägerbauart, welche im allgemeinen
als Salisbury-Bauart bezeichnet werden, wurden für gewisse Zeit
in der Fahrzeugindustrie eingesetzt. Bei dieser Bauart eines
Achsgehäuses wird ein Achsrohr in jedes von zwei Trägerzapfen
eingepreßt, wobei jedes Rohr mittels Lochschweißen mit dem Trä
ger über radial verlaufende Öffnungen verbunden wird, welche in
dem zugeordneten Trägerzapfen ausgebildet sind. Eine zusätzliche
Öffnung ist in jedem Zapfen zwecks Aufteilung des Trägers ausge
bildet, um die Differentiallager während des Einbaus des Diffe
rentials, welches in dem Träger aufgenommen ist, in geeigneter
Weise vorzubelasten. Die Trägerzapfen erfordern eine Festigkeit
oder nehmen hauptsächlich zwei Belastungsarten auf: Eine Ring
spannung, welche aus dem Preßsitz zwischen dem Achsrohr und dem
Zapfen resultiert; und relativ große Biegemomente und zugeord
nete Biegebeanspruchungen an den Zapfen-Rohrverbindungen, welche
durch Aufhängungsbelastungen verursacht werden, welche auf die
Federanordnungen und Räder wirken. In jüngster Zeit wurden Alu
miniumguß oder andere, nicht eisenhaltige Legierungen zur Her
stellung von Achsträgern an Stelle von Gußeisen im Hinblick auf
die Anforderungen der Kunden hinsichtlich einer Gewichtsreduzie
rung und einer zugeordneten, verbesserten Kraftstoffausnutzung
bei Fahrzeugen eingesetzt. Die außenliegenden bzw. außenseitigen
Enden der Zapfen haben bekanntlich Bruchausgangsstellen während
einer Überbelastungsprüfung der Aluminiumachsträger infolge des
relativ hohen kombinierten Belastungsbereiches, welcher an die
ser Stelle der Trägerzapfen vorhanden ist. Gegenwärtig setzen
die Kraftfahrzeugingenieure ihre Anstrengungen nach neuen und
verbesserten Achsträgern fort, welche eine vergleichbare Festig
keit, aber ein vermindertes Gewicht im Vergleich zu üblichen
Achsträgern aus eisenhaltigen Materialien haben.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Anordnung bereitzu
stellen, welche eine Tragkonstruktion aufweist, welche wenig
stens einen Zapfen hat, welcher derart beschaffen und ausgelegt
ist, daß er ein im allgemeinen zylindrisches Hohlrohr aufnimmt,
wobei der Zapfen eine äußere Fläche und eine ringförmige Aus
nehmung umfaßt, welche in der äußeren Fläche ausgebildet ist.
Die Anordnung umfaßt ferner einen kreisförmigen Versteifungs
ring, welcher in der ringförmigen Ausnehmung angeordnet ist.
Ein Hauptvorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Stoß
festigkeit eines Zapfens einschließlich einer gewichtsmäßig
leichten Tragkonstruktion verbessert wird, ohne daß man einen
signifikanten Kompromiß bezüglich des Gewichtsvorteils eingeht,
welcher sich aus dem gewichtsmäßig leichten Material ergibt,
welches zur Herstellung der Tragkonstruktion eingesetzt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung einer
Achsanordnung mit einem Achsträger gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht zur weiteren Verdeut
lichung einer der Achsträgerzapfen, welche in Fig. 1
gezeigt sind;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht zur weiteren Verdeut
lichung von Achsträgerzapfen, die in Fig. 1 gezeigt
sind, wobei eine alternative Ausführungsform eines
Versteifungsrings gezeigt ist;
Fig. 4 eine Endansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer Achsan
triebsanordnung mit einem Achsträger und einer Abkopp
lungsgehäusekonstruktion gemäß einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung; und
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht des in Fig. 5 gezeig
ten Abkopplungsgehäuses.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen. Fig. 1 ist eine Schnitt
ansicht zur Verdeutlichung einer Achsanordnung 10, welche eine
Tragkonstruktion umfaßt, welche einen Achsträger 12 nach der
Erfindung aufweist. Die Achsanordnung 10 weist eine Starrachs
anordnung auf, bei der die Achsanordnung 10 die Aufhängungsbela
stungen bzw. Federbelastungen des zugeordneten Fahrzeuges unter
stützt bzw. trägt. Die Achsanordnung 10 kann eine Vorderachsan
ordnung bilden, welche beträchtlichen Stoßbelastungen ausgesetzt
ist. Die Achsanordnung 10 kann aber auch in zweckmäßiger Weise
als eine Hinterachsanordnung eingesetzt werden. Der Achsträger
12 umfaßt ein Wellenaufnahmeteil 14, ein zentrales, ein Diffe
rential aufnehmendes Teil 16, welches an dem Wellenaufnahmeteil
14 angebracht ist, ein Paar von im allgemeinen zylindrischen,
hohlen Zapfen 18, welche an gegenüberliegenden Seiten des Diffe
rentialaufnahmeteils 16 vorstehen. Der Achsträger 12 weist vor
zugsweise eine einteilige Konstruktion auf und ist vorzugsweise
als ein Aluminiumlegierungsgußteil ausgelegt. Alternativ kann
der Träger 12 ein Magnesiumlegierungsgußteil oder ein Leicht
metallgußteil aus einem anderen geeigneten Material oder einer
anderen geeigneten Legierung sein. Zusätzlich kann der Träger 12
alternativ eine zweiteilige Konstruktion aufweisen, und kann
nach anderen Verfahrensweisen als mit Gießen hergestellt sein.
Der Achsträger 12 kann gegebenenfalls Verstärkungsrippen 20 und
22 aufweisen. Die Anordnung 10 umfaßt ferner einen Deckel 21,
welcher an dem Träger 12 mit Hilfe von Schrauben 23 befestigt
ist, und ein Paar von im allgemeinen zylindrischen, hohlen Achs
rohren 24, wobei jedes Rohr 24 in einen der Zapfen 18 eingesetzt
ist. Der Achsträger 12 bildet in Verbindung mit den jeweiligen
Achsrohren 24 ein Paar von Achsgehäusen der Trägerbauart.
Die Anordnung 10 umfaßt eine Ritzelwelle 26, welche an einem
ersten Ende 30 der Welle 26 ein Joch 28 trägt. Das Joch 28 ist
fest mit dem Ende 30 der Welle 26 über eine Mutter 32 verbunden,
und ist derart ausgelegt, daß sie ein Drehmoment von dem An
triebsteil (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs aufnimmt. Ein
Ritzel 34 ist starr an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende 36
der Welle 26 befestigt. Die Ritzelwelle 26 ist in dem Wellen
aufnahmeteil 14 des Achsträgers 12 mit Hilfe von Lageranordnun
gen 38 und 40 jeweils drehbar gelagert. Die Achsanordnung 10
umfaßt ferner eine Differentialanordnung, welche insgesamt mit
42 bezeichnet ist, welche dazu dient, das Drehmoment von der
Ritzelwelle 26 auf die ersten und zweiten Abtriebswellen 44 und
46 jeweils der Anordnung zu übertragen. Das Drehmoment wird auf
die Abtriebswellen 44 und 46 über die Differentialanordnung 42
auf eine übliche Art und Weise derart übertragen, daß man eine
Differentialdrehbewegung zwischen den Wellen 44 und 46 erhält.
Die Differentialanordnung 42 umfaßt ein Gehäuse 48, welches um
eine Längsmittelachse 50 der Differentialanordnung 42 drehbar
ist. Die Mittelachse 50 der Anordnung 42 stimmt mit der Längs
mittellinie der Abtriebswellen 44 und 46 überein. Ein ringförmi
ges Stirnrad 52 ist fest an dem Gehäuse 48 mit Hilfe üblicher
Mittel, wie Schrauben 54, fest angebracht. Das Drehmoment wird
von der Ritzelwelle 26 auf das Gehäuse 48 übertragen, welches in
dem Achsträger 12 über Lageranordnungen 56 und 58 jeweils dreh
bar gelagert ist, wobei ein Kämmeingriff des Antriebsritzels 34
mit dem ringförmigen Stirnrad 52 gegeben ist. Die Differential
anordnung 42 umfaßt ferner eine Querzapfenwelle 60, welche ge
genüberliegende Enden hat, welche in Bohrungen angeordnet sind,
die in dem drehbaren Gehäuse 48 vorgesehen sind. Die Welle 60
ist im Gehäuse 48 mittels eines Sperrbolzens 62 festgehalten.
Die Differentialanordnung 42 umfaßt ferner ein Paar von Ritzel
rädern 64, welche drehbar auf der Welle 60 und in Längsrichtung
in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Ferner umfaßt die
Anordnung 42 ein Paar von Kegelrädern 66, welche vorzugsweise
als Abtriebsräder ausgebildet sind, wobei die jeweiligen Kegel
räder 66 starr an einer der Abtriebswellen 44 und 46 zur Aus
führung einer Drehbewegung mit denselben befestigt ist. Folglich
führt die Drehbewegung des Gehäuses 48 um die Mittelachse 50 zu
einer Drehbewegung der Abtriebswellen 44 und 46. Die Zuordnung
zwischen den Ritzelrädern 64, den Kegelrädern 66 und den Ab
triebswellen 44 und 46 gestattet eine Differentialdrehbewegung
oder eine Relativdrehbewegung zwischen den Abtriebswellen 44 und
46, welche bei gewissen Betriebsbedingungen, wie bei der Kurven
fahrt des Fahrzeuges, erforderlich ist. Die Abtriebswellen 44
und 46 sind in den zugeordneten Achsrohren 24 drehbar.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, welche eine vergrößerte
Schnittansicht von einem der Zapfen 18 nach Fig. 1 darstellt,
umfaßt die Anordnung 10 ferner ein Paar von ringförmigen bzw.
kreisförmigen Versteifungsringen 68, wobei jeder Ring 68 an
einem der Zapfen 18 in der Nähe des außenliegenden Endes 70 des
Zapfens 18 angebracht ist. Jeder Zapfen 18 umfaßt eine äußere
Fläche 72 und eine ringförmige Ausnehmung 74, welche in der
äußeren Fläche 72 ausgebildet ist und sich durch das außenlie
gende Ende 70 des Zapfens 18 erstreckt. Jeder Ring 68 ist in der
ringförmigen Ausnehmung 74 einer der Zapfen 18 angeordnet. Jede
Ausnehmung 74 umfaßt einen Radius 75 an einem innenliegenden
Ende der Ausnehmung, und jeder Ring 68 umfaßt eine hierzu pas
sende Abschrägung 69, so daß eine Belastungsvergrößerung an
dieser Stelle im Zapfen 18 vermieden wird. Die Ringe 68 weisen
vorzugsweise eine einteilige Auslegung auf, wie dies in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und sie sind vorzugsweise aus einem
eisenhaltigen Metall, wie einer Stahllegierung oder Eisen, her
gestellt. Alternativ können die Ringe 68 aus einem Verbundmate
rial, wie einem Material hergestellt sein, welches Silizium oder
Graphitfasern umfaßt. Wenn bei einer bevorzugten Ausführungsform
die Ringe 68 aus einem eisenhaltigen Metall hergestellt sind,
sind die Ringe 68 vorzugsweise an Ort und Stelle in die Ausneh
mung 74 des Zapfens 18 eingegossen, was während der Gußherstel
lung des Achsträgers 12 bewerkstelligt wird. Bei diesem Beispiel
sind die Ringe 68 in der Form zum Gießen des Trägers 12 positio
niert, und das schmelzflüssige Metall, vorzugsweise Aluminium
oder Magnesium, wird in die Form um das Paar von Ringen 68 ge
gossen, wodurch Verbindungen gebildet werden, welche den jewei
ligen Ring 68 an Ort und Stelle in der zugeordneten Ausnehmung
24 festhalten. Alternativ kann jeder Ring 68 an Ort und Stelle
in eine der zugeordneten Ausnehmungen 74 eingepreßt werden. Es
ist noch zu erwähnen, daß die Eingußmethode zum Anbringen der
Ringe 68 an dem Träger 12 nicht eingesetzt werden kann, wenn der
Ring 68 aus einem Verbundmaterial hergestellt ist, was darauf
zurückzuführen ist, daß das Verbundmaterial nicht mit der Tempe
ratur des flüssigen Metalls verträglich ist, welches zum Gießen
des Achsträgers 12 eingesetzt wird.
Die Achsanordnung 10 kann alternativ ein Paar von Ringen 68′
umfassen, wobei jeder Ring 68′ in der Ausnehmung 74 einer der
Zapfen 18 angeordnet ist. Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt
ist, umfaßt jeder Ring 68′ erste und zweite, im allgemeinen
halbkreisförmige Abschnitte 76 und 78 jeweils. Die Abschnitte 76
und 78 jedes Rings 68′ sind in der Ausnehmung 74 eines der Zap
fen 18 angeordnet. Der Abschnitt 76 des Rings 68′ umfaßt ein
Paar von in Umfangsrichtung zugewandten Befestigungsflanschen 68
und in ähnlicher Weise umfaßt der Abschnitt 78 ein Paar von in
Umfangsrichtung zugewandten Befestigungsflanschen 82. Die halb
kreisförmigen Abschnitte 76 und 78 des Rings 68′ werden fest
miteinander mit Hilfe von üblichen Mitteln, wie Schrauben 83 und
Muttern 85, verbunden, wobei die Schrauben 83 durch Öffnungen
gehen, welche in den Flanschen 80 der Abschnitte 76 und hierzu
passend ausgelegten Flanschen 82 des Abschnitts 78 ausgebildet
sind. Wie der Ring 68 ist auch der Ring 68′ vorzugsweise aus
einem eisenhaltigen Metall, wie einer Stahllegierung oder Eisen,
hergestellt. Alternativ kann der Ring 68′ wie der Ring 68 aus
einem Verbundmaterial, wie einem Material hergestellt sein,
welches Siliziumfasern oder Graphit umfaßt. Es ist noch zu er
wähnen, daß der Ring 68′ nicht an Ort und Stelle während des
Gießens des Achsträgers 12 eingegossen werden kann. Der Ring 68′
hat wie der Ring 68 einen im allgemeinen rechteckförmig ausge
bildeten Querschnitt.
Die Ringe 68 und 68′ umfassen eine radiale Dicke 84 und 84′
jeweils. Die Zapfen 18 umfassen eine ringförmige Wand 86, welche
eine radiale Dicke 88 hat. Die Ringe 68 und 68′ sind derart
bemessen, daß die entsprechenden radialen Dicken 84 und 84′
jeweils beträchtlich kleiner als die radiale Dicke 88 des Zap
fens 18 sind. Das Verhältnis der jeweiligen Dicke 84 oder 84′ zu
der radialen Dicke 88 kann in einem Bereich von etwa 0,4 bis 0,6
liegen. Die Ringe 68 und 68′ umfassen ferner eine axiale Breite
90 und 90′ jeweils mit Breiten 90 und 90′, welche vorzugsweise
in einem Bereich von 12,7 mm bis 19,05 mm (0,500 bis 0,750 inch)
liegen. Es ist noch zu erwähnen, daß das Verhältnis der radialen
Dicke der Ringe 68 und 68′ zu der radialen Dicke 88 der ringför
migen Wand 86 des Zapfens sowie die axialen Breiten 90 und 90′
der Ringe 68 und 68′ sich jeweils außerhalb der vorstehend be
schriebenen Bereiche bei speziellen Anwendungsfällen ändern
können.
Im Betriebszustand erzeugen die Aufhängungsbelastungen des Fahr
zeugs, welche auf die Achsanordnung 10 an den Stellen der Feder
anordnungen (nicht gezeigt) einwirken, und an den Fahrzeugrädern
(nicht gezeigt) einwirken, relativ große Biegemomente an den
Grenzflächen von Zapfen 18 und Achsrohr 24, wodurch sich relativ
große Umfangsbelastungen in den Zapfen 18 ergeben. Die Zapfen 18
müssen auch einer Ringspannung infolge der Preßpassung zwischen
den Achsrohren 24 und den Zapfen 18 standhalten. Ähnliche kom
binierte Belastungsbereiche haben bekanntlich dazu geführt, daß
an den äußeren Enden der üblichen Aluminiumzapfen, welche nicht
mit Hilfe der Ringe 68 oder 68′ verstärkt waren, während Prüfun
gen mit Überbelastungen sich Risse bildeten. Der Einsatz der
Versteifungsringe 68 oder 68′, welche aus einem eisenhaltigen
Metall oder einem Verbundmaterial hergestellt sind, erhöhen das
Belastungsaufnahmevermögen der Zapfen 18 in signifikanter Weise.
Da die Ringe 68 oder 68′ in den Ausnehmungen 74 sich befinden,
welche in der äußeren Fläche 72 der Zapfen 18 ausgebildet sind,
wird die maschinelle Bearbeitung der inneren Fläche der Zapfen
18, welche mit der äußeren Fläche der Achsrohre 24 zusammenar
beitet, nicht in nachteiliger Weise beeinflußt. Diese maschi
nelle Bearbeitung ist relativ einfach infolge des Einsatzes von
Aluminium- oder Magnesiumlegierungen zur Herstellung des Zapfens
18. Wenn der Ring 68 oder 68′ sich bis zu der inneren Fläche der
Zapfen 18 erstreckt, wäre die maschinelle Bearbeitung der inne
ren Fläche der Zapfen 18 wesentlich schwieriger. Zusätzlich zu
der Anwendung in Verbindung mit neuen Achsanordnungen 10 können
die Ringe 68 und 68′ auch in vorteilhafter Weise bei der Nachrü
stung von vorhandenen Achsanordnungen eingesetzt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 wird nunmehr eine al
ternative Ausführungsform einer Achsanordnung 10′ nach der Er
findung näher erläutert. Die Achsanordnung 10′ umfaßt Elemente
der Anordnung 10 einschließlich des Achsträgers 12 und der Dif
ferentialanordnung 42, welche darin enthalten ist, und ferner
umfaßt sie ein Abkopplungsgehäuse, welches insgesamt mit 100
bezeichnet ist. Wie bei der Anordnung 10 bildet die Achsanord
nung 10′ vorzugsweise eine Vorderachsanordnung, aber alternativ
kann sie auch eine Hinterachsanordnung bilden. Das Abkopplungs
gehäuse 100 umfaßt ein Paar von axial beabstandeten Zapfen 102.
Die Anordnung 10′ umfaßt drei Achsrohre 24, welche mit den Roh
ren 24A, 24B und 24C bezeichnet sind. Das Achsrohr 24B erstreckt
sich axial zwischen dem Achsträger 12 und dem Abkopplungsgehäuse
100 und hat ein erstes Ende 104, welches im Inneren der Zapfen
18 des Achsträgers 12 eingesetzt ist, sowie ein gegenüberliegen
des Ende 106, welches in einem der Zapfen 102 des Abkopplungs
gehäuses 100 eingesetzt ist. Die Abtriebswelle 44, welche durch
die Differentialanordnung 42 angetrieben wird, ist in dem Rohr
24B aufgenommen und endet an einem äußeren Ende 108, welches in
dem Abkopplungsgehäuse 100 angeordnet ist. Das äußere Ende 108
der Abtriebswelle 44 kann selektiv mit einer Achswelle 110 ver
bunden oder von dieser abgekoppelt werden, welche antriebsmäßig
mit dem Fahrzeugrad verbunden ist, wozu eine Betätigungsanord
nung vorgesehen sein kann, welche insgesamt mit 112 bezeichnet
ist. Es ist noch zu erwähnen, daß die Welle 44 selektiv mit der
Welle 110 mit Hilfe einer weiteren üblichen Betätigungseinrich
tung verbunden oder von dieser abgekoppelt werden kann.
Das Abkopplungsgehäuse 100 weist eine Tragkonstruktion zum Tra
gen der zugeordneten Achsrohre 24 auf. Jeder Zapfen 102 umfaßt
eine im allgemeinen zylindrische äußere Fläche 114 und eine
ringförmige Ausnehmung 116, welche in der äußeren Fläche 114
ausgebildet ist. Einer der Versteifungsringe 68 ist in der Aus
nehmung 116 des jeweiligen Zapfens 102 angeordnet und erhöht die
mechanische Festigkeit der Zapfen 102 auf dieselbe Weise wie
dies voranstehend im Zusammenhang mit den Zapfen 18 der Anord
nung 10 beschrieben worden ist. Somit kann jeder Ring 68 entwe
der an Ort und Stelle eingegossen werden, oder an Ort und Stelle
eingepreßt werden, wenn der Ring 68 aus einem eisenhaltigen
Material ausgebildet ist, oder an Ort und Stelle eingepreßt
werden, wenn der Ring 68 aus einem Verbundmaterial hergestellt
ist. Alternativ kann einer der zuvor beschriebenen Ringe 68′
zuvor in die Ausnehmung 116 des Zapfens 102 eingelegt werden,
wobei die beiden halbkreisförmigen Abschnitt 76 und 78 jedes
Rings 68′ fest miteinander, wie zuvor beschrieben, verbunden
sind.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Anordnung 10′ auch ein Paar von
Ringen 68 umfaßt, welche an dem Zapfen 18 des Achsträgers 12,
wie zuvor im Zusammenhang mit der Anordnung 10 beschrieben,
angebracht sind.
Während an Hand der vorstehenden Beschreibung bevorzugte Aus
führungsformen nach der Erfindung detailliert erläutert worden
sind, ist die Erfindung natürlich hierauf nicht beschränkt,
sondern es sind zahlreiche Abänderungen, Modifikationen und
Ergänzungen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise
können die Zapfenringe nach der Erfindung in zweckmäßiger Weise
in Verbindung mit Zapfen eingesetzt werden, welche in Konstruk
tionstragsysteme eingeschlossen sind, und die von jenen abwei
chen, die bei den dargestellten bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben sind. Die Erfindung ist daher nicht auf die speziell
zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt,
sondern es sind Abänderungen für den Fachmann jederzeit möglich.
Claims (25)
1. Traganordnung für ein im allgemeinen zylindrisches Hohlrohr
(24; 24A, 24B, 24C), welche folgendes aufweist:
wenigstens einen Zapfen (18; 102), welcher derart ausgelegt ist, daß er das im allgemeinen zylindrische Hohl rohr (24; 24A, 24B, 24C) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zapfen (18; 102) eine äußere Fläche (72; 114) und eine ringförmige Ausnehmung (74; 116) aufweist, welche in der äußeren Fläche (72; 114) ausgebildet ist, und daß
ein kreisförmiger Versteifungsring (68; 68′) in der ringförmigen Ausnehmung (74; 116) angeordnet ist.
wenigstens einen Zapfen (18; 102), welcher derart ausgelegt ist, daß er das im allgemeinen zylindrische Hohl rohr (24; 24A, 24B, 24C) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zapfen (18; 102) eine äußere Fläche (72; 114) und eine ringförmige Ausnehmung (74; 116) aufweist, welche in der äußeren Fläche (72; 114) ausgebildet ist, und daß
ein kreisförmiger Versteifungsring (68; 68′) in der ringförmigen Ausnehmung (74; 116) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Zapfen (18; 102) aus einer nichteisenhalti
gen, metallischen Legierung hergestellt ist, und daß der
Versteifungsring (68; 68′) aus einem eisenhaltigen Metall
hergestellt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Zapfen (18; 102) ein Gußteil aufweist, und
daß der Versteifungsring (68; 68′) eine vorgefertigte,
einteilige Auslegung aufweist und an Ort und Stelle in die
Ausnehmung (74; 116) des wenigstens einen Zapfens (18; 102)
eingegossen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Zapfen (18; 102) von einem Aluminiumlegie
rungsgußteil gebildet wird.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Zapfen (18; 102) von einem Magnesiumlegie
rungsgußteil gebildet wird.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) eine vorgefertigte zweiteilige
Auslegung hat, welche an Ort und Stelle in die Ausnehmung
(74; 116) derart eingepreßt ist, daß der wenigstens eine
Zapfen (18; 102) mittels eines Preßsitzes festgelegt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) erste und zweite, im allgemeinen
halbkreisförmige Abschnitte (76 und 78) umfaßt, wobei je
weils die ersten und zweiten Abschnitte (76, 78) in der
ringförmigen Ausnehmung (74; 116) angeordnet und fest mit
einander verbunden sind.
8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) aus einer Stahllegierung herge
stellt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) aus Eisen hergestellt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) einen im allgemeinen rechtecki
gen Querschnitt hat.
11. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung folgendes aufweist:
ein Paar von Zapfen (18; 102);
ein Paar von Versteifungsringen (68; 68′), und
jeder der Ringe (68; 68′) in der ringförmigen Ausneh mung (74; 116) eines jeweils zugeordneten Zapfens (18; 102) angeordnet ist.
ein Paar von Zapfen (18; 102);
ein Paar von Versteifungsringen (68; 68′), und
jeder der Ringe (68; 68′) in der ringförmigen Ausneh mung (74; 116) eines jeweils zugeordneten Zapfens (18; 102) angeordnet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Zapfen (18; 102) aus einer nichteisenhaltigen
metallischen Legierung hergestellt ist, und daß jeder der
Versteifungsringe (68; 68′) aus einem eisenhaltigen Metall
hergestellt ist.
13. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zapfen (18; 102) aus
einer nichteisenhaltigen, metallischen Legierung herge
stellt ist, und daß der Versteifungsring (68; 68′) aus
einem Verbundmaterial hergestellt ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) eine vorgefertigte, einteilige
Auslegung aufweist, welche an Ort und Stelle in die Aus
nehmung (74; 116) derart eingepreßt ist, daß er mit wenig
stens einem Zapfen (18; 102) mittels einer Preßpassung
zusammenarbeitet.
15. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) erste und zweite, im allgemeinen
halbkreisförmige Abschnitte (76, 78) umfaßt, und daß jeder
der ersten und zweiten Abschnitte (76, 78) in der ringför
migen Ausnehmung (74; 116) angeordnet ist und diese fest
miteinander verbunden sind.
16. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteifungsring (68; 68′) einen im allgemeinen rechteck
förmigen Querschnitt hat.
17. Anordnung nach Anspruch 1,1 dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Zapfen (18; 102) aus einer nichteisenhaltigen,
metallischen Legierung hergestellt ist, und daß jeder der
Versteifungsringe (68; 68′) aus einem Verbundmaterial her
gestellt ist.
18. Achsanordnung, welche folgendes aufweist:
eine Tragkonstruktion, welche ein Paar von axial be abstandeten Zapfen (18; 102) hat, wobei jeder der Zapfen (18; 102) eine äußere Fläche (72; 114) und eine ringförmige Ausnehmung (74; 116) aufweist, welche in der äußeren Fläche (72; 114) ausgebildet ist; und
erste und zweite, im allgemeinen zylindrische Achs rohre (24; 24A, 24B, 24C), welche jeweils ein erstes Ende haben, welches in einen der Zapfen (18; 102) eingesetzt ist,
gekennzeichnet durch erste und zweite Versteifungsringe (68; 68′), welche jeweils in der Ausnehmung (74; 116) einer der zugeordneten Zapfen (18; 102) angeordnet ist.
eine Tragkonstruktion, welche ein Paar von axial be abstandeten Zapfen (18; 102) hat, wobei jeder der Zapfen (18; 102) eine äußere Fläche (72; 114) und eine ringförmige Ausnehmung (74; 116) aufweist, welche in der äußeren Fläche (72; 114) ausgebildet ist; und
erste und zweite, im allgemeinen zylindrische Achs rohre (24; 24A, 24B, 24C), welche jeweils ein erstes Ende haben, welches in einen der Zapfen (18; 102) eingesetzt ist,
gekennzeichnet durch erste und zweite Versteifungsringe (68; 68′), welche jeweils in der Ausnehmung (74; 116) einer der zugeordneten Zapfen (18; 102) angeordnet ist.
19. Achsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragkonstruktion einen Achsträger (12) aufweist, daß
der Achsträger (12) aus einer nichteisenhaltigen, metalli
schen Legierung hergestellt ist, und daß jeder Verstei
fungsring (68; 68′) aus einem eisenhaltigen Metall herge
stellt ist.
20. Achsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragkonstruktion einen Achsträger (12) aufweist, der
Achsträger aus einer nichteisenhaltigen metallischen Legie
rung hergestellt ist, und daß jeder Versteifungsringe (68;
68′) aus einem Verbundmaterial hergestellt ist.
21. Achsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragkonstruktion ein Abkopplungsgehäuse (100) auf
weist, daß das Abkopplungsgehäuse (100) aus einer nichtei
senhaltigen, metallischen Legierung hergestellt ist, und
daß jeder der Versteifungsringe (68; 68′) aus einem eisen
haltigen Metall hergestellt ist.
22. Achsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragkonstruktion ein Abkopplungsgehäuse (100) aufweist,
das Abkopplungsgehäuse (100) aus einer nichteisenhaltigen
metallischen Legierung hergestellt ist, und daß jeder der
Versteifungsringe (68; 68′) aus einem Verbundmaterial her
gestellt ist.
23. Achsanordnung, welche folgendes aufweist:
einen Achsträger (12), welcher wenigstens einen Zapfen (18; 102) hat;
ein Abkopplungsgehäuse (100), welches wenigstens einen Zapfen (102) hat; und
ein Achsrohr (24; 24A, 24B, 24C), welches axial zwi schen dem Achsträger (12) und dem Abkopplungsgehäuse (100) sich erstreckt, wobei das Achsrohr (24) ein erstes Ende hat, welches in wenigstens einen Zapfen (18; 102) des Achs trägers (12) eingesetzt ist, und ein zweites Ende hat, welches wenigstens in einen Zapfen (18; 102) des Abkopp lungsgehäuses (100) eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite, kreisförmige Versteifungsringe (68; 68′) vorgesehen sind, wobei der erste Ring in einer ringförmigen Ausnehmung (74; 116), welche in einer äußeren Fläche wenigstens eines Zapfens (18; 102) des Achsträgers (12) ausgebildet ist, angeordnet ist, und daß der zweite Ring in einer ringförmigen Ausneh mung (74; 116) angeordnet ist, welche in einer äußeren Fläche wenigstens eines Zapfens (102) des Abkopplungsgehäu ses (100) ausgebildet ist.
einen Achsträger (12), welcher wenigstens einen Zapfen (18; 102) hat;
ein Abkopplungsgehäuse (100), welches wenigstens einen Zapfen (102) hat; und
ein Achsrohr (24; 24A, 24B, 24C), welches axial zwi schen dem Achsträger (12) und dem Abkopplungsgehäuse (100) sich erstreckt, wobei das Achsrohr (24) ein erstes Ende hat, welches in wenigstens einen Zapfen (18; 102) des Achs trägers (12) eingesetzt ist, und ein zweites Ende hat, welches wenigstens in einen Zapfen (18; 102) des Abkopp lungsgehäuses (100) eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite, kreisförmige Versteifungsringe (68; 68′) vorgesehen sind, wobei der erste Ring in einer ringförmigen Ausnehmung (74; 116), welche in einer äußeren Fläche wenigstens eines Zapfens (18; 102) des Achsträgers (12) ausgebildet ist, angeordnet ist, und daß der zweite Ring in einer ringförmigen Ausneh mung (74; 116) angeordnet ist, welche in einer äußeren Fläche wenigstens eines Zapfens (102) des Abkopplungsgehäu ses (100) ausgebildet ist.
24. Achsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Achsträger (12) und das Abkopplungsgehäuse (100) aus
einer nichteisenhaltigen, metallischen Legierung herge
stellt sind, und daß die ersten und zweiten Versteifungs
ringe (68; 68′) aus einem eisenhaltigen Metall hergestellt
sind.
25. Achsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Achsträger (12) und das Abkopplungsgehäuse (100) aus
einer nichteisenhaltigen, metallischen Legierung herge
stellt sind, und daß die ersten und zweiten Ringe (68; 68′)
aus einem Verbundmaterial hergestellt sind.
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