DE19605423A1 - Transformator für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug - Google Patents
Transformator für ein elektrisch angetriebenes FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transformator für ein elektrisch angetriebenes Fahr
zeug.
Elektrische Lokomotiven und Triebwagen für Wechselstrombahnen haben üblicherweise
eingangsseitig einen Transformator. Moderne Fahrzeuge weisen Stromrichter zur Antriebs
steuerung auf, die an die Sekundärseite des Transformators angeschlossen sind. Fahrzeu
ge mit Drehstromantriebstechnik haben üblicherweise auch auf der Netzseite getaktete
Stromrichter (Vierquadrantensteller = 4QS), mit denen sich ein nahezu sinusförmiger Netz
stromverlauf erzielen läßt. Jedoch ergeben sich aus der Taktfrequenz der netzseitigen
Stromrichter unerwünschte höhere Harmonische im Netzstrom des Fahrzeuges, deren Fre
quenz bis in den Tonfrequenzbereich reicht. Sie müssen im Hinblick auf mögliche nachteili
ge Beeinflussungen von Signalanlagen der Bahnen und von Fernsprechkabeln begrenzt
werden.
Um die Netzstrom-Harmonischen im Tonfrequenzbereich abzuschwächen, wurde bisher
dem Transformator auf der Primärseite ein Störstromfilter vorgeschaltet, wie z. B. aus der
BBC-Druckschrift DVK 1357 85D, "Drehstromantriebstechnik: Entwicklung und Bewährung
neuer elektrischer Komponenten am Beispiel der Lokomotiven der Baureihe (BR) 120 der
DB" oder aus der AEG/ABB/Siemens-Druckschrift VT 62.89/26 "Triebköpfe der Baureihe
401 des Hochgeschwindigkeitszuges ICE für die Deutsche Bundesbahn (siehe Seite 2, Bild
2) bekannt und in Fig. 9 dargestellt ist. Darin ist die Wirkung der taktenden Vierquadran
tensteller in einer resultierenden, auf die Primärseite umgerechneten Stellerspannung Ust′
zusammengefaßt (U0 = Netzspannung, U1 = Eingangsspannung). Ohne weitere Filterele
mente werden die Harmonischem im Netzstrom im wesentlichen nur durch die Kurzschluß
induktivität LT zwischen Ober- und Unterspannungsseite (OS und US) des Transformators
bestimmt. Dabei sei die Netzimpedanz Z0 klein gegen LT. Um sie abzuschwächen, wird
dem Transformator der Filterquerzweig, bestehend aus Filterkondensator (Filterkapazität)
CF*, Filterwiderstand (Dämpfungswiderstand) RF*, vorgeschaltet. Bei kleiner Netzimpedanz
ZO kann eine Filterwirkung nur erzielt werden, wenn zusätzlich noch eine Filterdrossel
(Filterinduktivität) LF* in den Längszweig geschaltet wird. Da sie vom vollen Eingangsstrom
I1 (Netzstrom) durchflossen wird, läßt sich mit vertretbarem Aufwand nur eine lnduktivität
LF* realisieren, die wesentlich kleiner ist als LT. Abschwächend wirkt das Filter nur für Fre
quenzen, die hinreichend oberhalb der durch LF* und CF* bestimmten Filtereigenfrequenz
liegen. Daraus folgt eine Mindestgröße für CF*. Der Filterwiderstand RF* ist notwendig, um
die Neigung des Filters zu Resonanzen zu begrenzen. Nachteilhaft an diesem bekannten
Filterkonzept sind folgende Gesichtspunkte:
- - Alle Filterelemente sind auf der Primärseite des Transformators und müssen also hoch spannungsmäßig ausgelegt und gestaltet werden. Dies ist besonders aufwendig für die vom Hauptstrom durchflossene Filterdrossel.
- - Die kleine realisierbare Filterinduktivität LF* zieht eine entsprechend große Filterkapazität CF* nach sich, um die gewünschte Eigenfrequenz zu erreichen. Sie bedingt entspre chend große Verluste im Dämpfungswiderstand RF* schon allein durch den Grund schwingungs-Ladestrom.
- - Das Filter erniedrigt die Eingangsimpedanz des Fahrzeuges und kann beim Vorhanden sein von Harmonischen in der Netzspannung den Störstrom sogar erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transformator für ein elektrisch angetrie
benes Fahrzeug mit Störstromfilter anzugeben, mit dem der Aufwand zur Störstromfilterung
reduziert wird.
Diese Aufgabe wird alternativ in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs erfin
dungsgemäß durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß die große im
Transformator realisierte lnduktivität für die Störstromfilterung benutzt wird. Entsprechend
kleiner kann die zur Erzielung der gewünschten Eigenfrequenz notwendige Filterkapazität
gewählt werden. Hierdurch werden die Verluste herabgesetzt. Die Bauelemente des Stör
stromfilters müssen nicht mehr für Hochspannung ausgelegt werden. Insgesamt ergeben
sich beträchtliche Vorteile aufgrund der zu erzielenden Raumbedarfreduktion, der Ge
wichtsreduktion und der Kostenreduktion.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ersatzschaltbild für einen Transformator mit Filter an einer eigenen
Filterwicklung,
Fig. 2a, b,c Filterschaltungen zur Fig. 1,
Fig. 3 ein Wicklungsschema mit besonderer Filterwicklung ("Zweiwickler"),
Fig. 4 die Benutzung einer Lage der Oberspannungswicklung für den Filteran
schluß (Sparschaltung),
Fig. 5 ein Schema eines Transformators mit Filteranschlüssen in Sparschaltung
("Zweiwickler"),
Fig. 6 einen Filteranschluß über Saugdrosseln an einen Transformator
("Vierwickler") in Sparschaltung,
Fig. 7a, b, c eine Integration von Saugdrossel und Filterdrossel,
Fig. 8a, b ein Einfachfilter für einen Transformator mit Filterwicklungssparschaltung,
Fig. 9 ein Ersatzschaltbild für einen Transformator mit separatem Störstromfilter
(= Stand der Technik),
Fig. 10 eine Alternative zur Anordnung nach Fig. 7a ohne Saugdrossel.
In Fig. 1 ist ein Ersatzschaltbild für einen Transformator mit Filter an einer besonderen Fil
terwicklung dargestellt. Durch eine besondere Störstromfilterwicklung FiW zwischen Primär-
und Sekundärwicklungen läßt sich die große im Transformator realisierte lnduktivität für die
Filterung nutzen. Die Spannung an dieser besonderen Filterwicklung kann so gewählt wer
den (vorzugsweise 1000 V), daß das Filter nicht mehr für Hochspannung ausgelegt wer
den muß. Im T-förmigen Ersatzschaltbild des Transformators ist die Transformator-Kurz
schlußinduktivität LT von Fig. 9 jetzt durch die Induktivitäten L1+L2 ersetzt. Dabei sollte der
Anteil L1 im Bereich von 30% bis 70% von LT liegen. Dann ist L1 ein Mehrfaches von der
bisher reaiisierbaren zusätzlichen Filterinduktivität LF* nach Fig. 9. Entsprechend kleiner
kann die Filterkapazität bemessen werden und zusätzlich kann dennoch eine niedrigere
Filtereigenfrequenz und damit eine weitergehende Abschwächung der Störströme erreicht
werden. Die Eingangsimpedanz der Gesamtschaltung wird durch dieses Filter weniger er
niedrigt.
Die dritte, dem Filterzweig zugeordnete lnduktivität Lfi im Transformator-Ersatzschaltbild soll
möglichst klein sein (Fi = Filterwicklungsanschluß). Dann hat das Ersatzschaltbild nach
Fig. 1 dieselbe Struktur wie das nach Fig. 9. Je nach den im Transformator vorliegenden
Kopplungsverhältnissen kann die lnduktivität Lfi sogar schwach negativ ausfallen.
Mögliche Ausgestaltungen des Filters zeigen die Fig. 2a bis 2c. Das Ersatzschaltbild ist
hierbei auf die Primärseite bezogen, alle hierin verwendeten Filterelemente sind in der
Realität mit dem Quadrat des Übersetzungsverhältnisses zwischen Filterwicklung und
Oberspannungswicklung zu denken.
Die Filterwirkung wird beschrieben durch das Übertragungsverhalten TR(f)=l1(f)/USt′(f), mit
dem die Harmonischen in der OS-bezogenen Stellerspannung Ust′ in Stromharmonische
des Eingangsstromes I1 umgesetzt werden. Ohne Filter verläuft es als TR(f)=11(2π·f·LT),
also mit 1/f (f= Frequenz).
Fig. 2a stellt das einfache CF-RF-Filter dar, mit Filterkondensator CF und Filterwiderstand
RF. Wenn die lnduktivität Lfi nahezu Null ist, bewirkt das Filter oberhalb seiner Eigenfre
quenz einen Abfall TR(f) mit 1/f². Bei der Eigenfrequenz, in die für ZO«L1 die Parallel
schaltung der Induktivitäten L1, L2 und der Filterkondensator CF eingehen, wird TR durch
das Filter vergrößert, und zwar um so mehr, je weniger das Filter durch den Filterwiderstand
RF bedämpft wird.
Fig. 2b zeigt eine weitere Ausgestaltung des Filters mit einer Filterdrossel LF, im Vergleich
mit LF* gemäß Fig. 9 jedoch im Querzweig und damit vorteilhaft für nur sehr geringe Strom
belastung auszulegen. Die Filterdrossel LF kann benutzt werden, um
- a) bei einer Transformatorkonstruktion mit negativer lnduktivität Lfi diese lnduktivität zu kompensieren und so auf die mit Fig. 9 gleichwertige Struktur zu kommen (also LF+LFi=0),
- b) dem Filter Saugkreisverhalten zu verleihen und damit bei der durch LF+LFi mit CF gegebenen Frequenz bereits eine besonders große Abschwächung zu erzielen. Diese Frequenz kann in den Bereich gelegt werden, in dem die Harmonischen besonders groß sind oder besonders stören. Erkauft wird dies damit, daß oberhalb dieser Fre quenz die Abschwächung zwar auf einem niedrigeren Niveau als ohne Filter, aber nur noch mit TR(f)∼1/f geht.
Eine Kombination der Saugkreiswirkung mit einer zu höheren Frequenzen stärkeren Ab
schwächung wird durch die Ausstattung des Filters mit einem Parallelwiderstand RP zu LF
nach Fig. 2c erreicht.
Die auf der Netzseite erwünschte Wirkung der Filterwicklung und des Filters ist aus dem
Ersatzschaltbild in Fig. 1 und 2a bis 2c vollständig ableitbar. Statt der einzelnen Steller
spannungen der n mit versetzter Taktung am gleichen Transformator arbeitenden Vierqua
drantensteller ist hier nur der Mittelwert der n Spannungen als resultierende Stellerspan
nung USt′ einzusetzen. Gegebenenfalls sind auch Unsymmetrien durch etwas unterschied
liche Bewertungen der Einzelspannungen in der Mittelwertbildung zu berücksichtigen. Die
Anzahl n der Vierquadrantensteller und zugehörigen Transformatorwicklungen kann übli
cherweise 2, 3, 4 oder 6 sein. Das Ersatzschaltbild zeigt jedoch nicht die Stromkreise der n
einzelnen Vierquadrantensteller und den Einfluß des Filters auf sie.
Die anzustrebende gute Entkopplung der n Wicklungen für die einzelnen Vierquadranten
steller erlaubt es zur Erleichterung des Verständnisses, sich ersatzweise n einzelne Trans
formatoren für die n Vierquadrantensteller zu denken, die jeder eine eigene Filterwicklung
haben. Die n Filterwicklungen können nun parallel oder in Reihe geschaltet und mit dem
gemeinsamen Filter verbunden werden. Wenn die lnduktivität des Gesamttransformators
LT ist und sich in L1 und L2 aufgliedert, so haben die n Einzeltransformatoren entspre
chend n·LT=n·L1+n·L2. Es ist nun offensichtlich, daß bei Parallelschaltung der Filterwick
lung alle n im Ersatzschaltbild den Vierquadrantenstellern zugewandten Induktivitäten n·L2
in dem Filterknoten verbunden sind. Die n Vierquadrantensteller werden gleichmäßig ver
setzt getaktet, so daß sich ihre niedrigen Taktfrequenz-Harmonischen (unterhalb der
n-fachen Frequenz eines Vierquadrantenstellers) zum Netz hin weitestgehend auslöschen.
Jedoch in den einzelnen Vierquadrantenstellern selbst und den ihnen zugeordneten
Transformatorenwicklungen bilden sich am ausgeprägtesten die niederen Stromharmoni
schen aus. Die sie begrenzende lnduktivität ist in diesem Fall nur noch n·L2 zwischen Vier
quadrantensteller und Filterknoten, während sie ohne den Filterknoten n·LT ist. Das heißt,
diese dominierenden Stromharmonischen werden durch den Filterknoten etwa doppelt so
groß.
Diesen Nachteil vermeidet man mit der Reihenschaltung der Filterwicklungen. Dann wirkt
das Filter nur auf die Harmonischen, die sich nicht sowieso schon gegenseitig auslöschen,
sondern im Netz erscheinen. Für die sich auslöschenden Harmonischen ist die volle lnduk
tivität n·LT wirksam wie ohne Filter. Damit führt das Filter kaum noch zu einer Vergrößerung
des effektiven Oberschwingungsstromes in den Vierquadrantenstellern und Transformato
renwicklungen.
Fig. 3 zeigt am Beispiel n=2 die Schaltung und Wicklungsanordnung eines solchen Trans
formators mit Reihenschaltung der Filterwicklung FiW1, FiW2 ("Zweiwickler"). Mit US1, US2
sind die Unterspannungswicklungen bezeichnet. Der eine der Filterwicklungsanschlüsse Fi
liegt z. B. auf Erdpotential.
Die Filterwicklung beansprucht Platz im Wickelfenster und vergrößert damit gegebenenfalls
den Transformator. Im Fall, daß die OS-Wicklung als Lagenwicklung ausgebildet ist, kann
statt einer zusätzlichen Filterwicklung auch die der US-Wicklung gegenüberliegende, am
Erdpotential anzuschließende erste Lage der OS-Wicklung als Filterwicklung mitbenutzt
werden. Fig. 4 zeigt diese Benutzung einer Lage der Oberspannungswicklung für den Fil
teranschluß (Sparschaltung, Fi = Filterabgriff an Oberspannungswicklung = Filterwicklungs
anschluß). Fig. 5 zeigt hierzu ein Schema eines Transformators mit Filteranschlüssen in
Sparschaltung ("Zweiwickler", F1, F2 = Filterabgriffe an Oberspannungswicklung = Filter
wicklungsanschlüsse).
Bei dieser Sparschaltung der Filterwicklungen, wie für n=2 in Fig. 5 skizziert, ist allerdings
zunächst die Möglichkeit der Reihenschaltung verwehrt. Sie kann jedoch durch Zusammen
schalten der Filterabgriffe F1, F2 . . . . über Stromteilerdrosseln (= Saugdrosseln) SD ersetzt
werden, weil damit weitestgehend die Gleichheit der Ströme wie bei der Reihenschaltung
erzwungen wird. Fig. 6 zeigt hierzu einen Filteranschluß über Saugdrosseln an einen
Transformator ("Vierwickler") in Sparschaltung (F1, F2, F3, F4 = Filterabgriffe an Oberspan
nungswicklung = Filterwicklungsanschlüsse).
Bei einem System mit n = 4 Wicklungen und Vierquadrantenstellern sind allerdings, wie in
Fig. 6 dargestellt, schon drei Saugdrosseln SD1, SD2, SD3 erforderlich. Am vorteilhaftesten
ist daher diese Alternative bei n=2. Die Fig. 7a, 7b zeigen einige Ausgestaltungen in diesem
Fall.
Fig. 7a steht für alle Filtermodifikationen, wie in Fig. 2a, 2b, 2c gezeigt.
In Fig. 7b sind die Funktionen der Filterdrossel LF und der Saugdrossel SD zu einer Drossel
LF′′ zusammengefaßt.
In Fig. 7c ist dieser Ansatz für n<2 verallgemeinert (F1, F2, F3, F4 . . . Fn = Filterabgriffe an
Oberspannungswicklung = Filterwicklungsanschlüsse).
In Fig. 10 ist eine Alternative zur Anordnung nach Fig. 7a ohne Saugdrossel dargestellt.
Ausgehend von einer Schaltung nach den Fig. 5 und 7a entfällt die Saugdrossel SD
und jeder Filterabgriff F1, F2 der Oberspannungswicklung ist mit einem eigenen Filter
(Filtermodifikationen siehe Fig. 2a bis 2c) beschaltet. Jedes der beiden Filter wirkt auf alle
Harmonischen des zugeordneten Stellers. Im Vergleich zu den Schaltungen gemäß Fig. 5
und 7a treten höhere Verluste in den Filterwiderständen auf.
Für Anwendungen, die mit einem kleinen Filter auskommen, z. B. weil vorwiegend im höhe
ren Frequenzbereich eine Abschwächung notwendig ist, kann auf die Saugdrossel und Fil
terdrossel ganz verzichtet werden. Nach Fig. 8a wird das Filter dann sehr einfach, wenn der
Filterwiderstand in zwei Teile mit je 2·RF aufgespalten wird und zugleich die Aufgabe der
Stromteilung mit übernimmt. Es wird dabei in Kauf genommen, daß über der Reihenschal
tung 4·RF die durch die versetzte Taktung bedingte Differenzspannung der Abgriffe F1 und
F2 anliegt und zusätzliche Verluste erzeugt. Da bei einem kleinen Filter der Filterwiderstand
RF vergleichsweise groß sein kann, ist das vertretbar.
Dieser Gedanke ist auch auf Systeme mit n<2 gut übertragbar, wie in Fig. 8b gezeigt ist.
Der Filterwiderstand wird dabei in n Teile mit je n·RF aufgeteilt.
Claims (14)
1. Transformator für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, gekennzeichnet durch
mindestens eine im Transformator integrierte Störstromfilterwicklung (FiW), die eine oder
mehrere Lagen der Oberspannungswicklung nutzt, die der Unterspannungswicklung be
nachbart sind, wodurch hinsichtlich der Störstromfilterwicklung eine Spartransformatorschal
tung gebildet wird. Wobei an den Filterwicklungsanschlüssen (Fi, F1 . . . . . Fn) mindestens ein
Filter angeschlossen ist, das aus der Reihenschaltung mindestens eines Filterwiderstandes
(RF) und eines Filterkondensators (TF) besteht.
2. Transformator für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, gekennzeichnet durch
eine im Transformator integrierte Störstromfilterwicklung (FiW), die separat zwischen Ober
spannungs- und Unterspannungswicklung angeordnet ist, wobei an den Filterwicklungsan
schlüssen (Fi) ein Filter angeschlossen ist, das aus der Reihenschaltung mindestens eines
Filterwiderstandes (RF) und eines Filterkondensators (TF) besteht.
3. Transformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störstromfil
terwicklung in mehrere, in Reihe geschaltete Einzelwicklungen aufgeteilt ist, wobei jeder
Unterspannungswicklung eine eigene Einzelwicklung (FiW1, FiW2) zugeordnet ist (Fig. 3).
4 . . Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch die
Spartransformatorschaltung gebildete Filterabgriffe (F1, F2) über eine Saugdrossel (SD)
miteinander verbunden sind, wobei der Anschluß für das Filter durch den Mittenabgriff der
Saugdrossel gebildet wird (Fig. 7a).
5. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vier durch die
Spartransformatorschaltung gebildeten Filterabgriffen (F1, F2, F3, F4) jeweils zwei Filterab
griffe (F1 und F2, F3 und F4) über eine Saugdrossel (SD1, SD2) miteinander verbunden
sind und daß die Mittenabgriffe dieser beiden Saugdrosseln mit einer dritten Saugdrossel
(SD3) verbunden sind, deren Mittenabgriff den Anschluß für das Filter bildet (Fig. 6).
6. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei n (n=2, 3, 4, . . . )
durch die Spartransformatorschaltung gebildeten Filterabgriffen (F1, F2, F3, F4 . . . . Fn) je
weils die n Filterabgriffe über eine Drossel (D1 . . . . Dn) mit einem gemeinsamen Knotenpunkt
verbunden sind, wobei der Anschluß für das Filter durch den gemeinsamen Verbindungs
punkt aller Drosseln gebildet wird (Fig. 7c).
7. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch die
Spartransformatorschaltung gebildete Filterabgriffe (F1, F2) über zwei gleiche Teilwider
stände (2RF) miteinander verbunden sind, wobei der Anschluß für das Filter durch den ge
meinsamen Verbindungspunkt beider Teilwiderstände gebildet wird (Fig. 8a).
8. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei n (n=3, 4, . . )
durch die Spartransformatorschaltung gebildeten Filterabgriffen (F1, F2, F3, F4 . . . Fn) jeweils
die n Filterabgriffe über n gleiche Teilwiderstände (nRF) mit einem gemeinsamen Knoten
punkt verbunden sind, wobei der Anschluß für das Filter durch den gemeinsamen Verbin
dungspunkt aller Teilwiderstände gebildet wird (Fig. 8b).
9. Transformator nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil
widerstände (2RF, nRF) zugleich die Funktion des Filterwiderstandes (RF) erfüllen.
10. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei durch die Spartransformatorschaltung gebildete Filterabgriffe (F1, F2, F3, F4 . . . Fn) di
rekt miteinander verbunden sind, um den Anschluß für das Filter zu bilden.
11. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter zusätzlich eine in Reihe geschaltete Filterdrossel (LF) aufweist (Fig. 2b).
12. Transformator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur
Filterdrossel (LF) ein Parallelwiderstand (RP) angeordnet ist (Fig. 2c).
13. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß verschiedene Filter oder für verschiedene Frequenzen dimensionierte Filter parallelge
schaltet sind.
14. Transformator nach Anspruch 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Saugdrossel bzw. Drossel (SD, SD1, SD2, SD3, D1 . . . Dn) zugleich die
Funktion der Filterdrossel (LF) erfüllt (Fig. 7a).
Priority Applications (4)
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AT96114387T ATE210882T1 (de) | 1995-09-14 | 1996-09-09 | Fahrzeug-transformator |
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- 1996-09-09 DE DE59608423T patent/DE59608423D1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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