DE19605377C2 - Verschlußriegel für den Deckel eines Warenversandbehälters - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Verschlußriegel für den Deckel eines Wa­ renversandbehälters, der am Behälterrand des Warenversandbehälters befestigt ist und der eine waagrecht bewegliche, zwei miteinander fluchtende Durchbre­ chungen in den senkrecht verlaufenden Randstreifen des Behälters und des auf­ gesetzten Deckels durchgreifende Einstecknase sowie ein die Einstecknase tra­ gendes und mit einer Handhabe versehenes Federorgan umfaßt, welches sich innenseitig der Deckelplatte an deren Durchbrechungsrändern abstützt und mit einem Teil der Handhabe die waagrecht verlaufende Deckelplatte zwischen sich einschließt.

Es ist aus der Offenlegungsschrift EP 104 136 A2 ein einteiliger Verschlußriegel bekannt, der aus einer Einstecknase, einem Federorgan und einer Handhabe be­ steht. Dieser Verschlußriegel durchsetzt zueinander fluchtende Durchbrechungen im Behälterrand- und im Deckelrandflansch, wobei sich das Federorgan innensei­ tig der Deckelplatte an deren Durchbrechungsrändern abstützt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen funktionssicheren Verschlußriegel anzugeben, der einstückig und kostengünstig aus Kunststoff herstellbar ist und der keiner Befestigung an der Außenseite des senkrecht verlaufenden Randstreifens des Deckels bedarf.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Durchbrechung in dem senkrecht verlaufenden Randstreifen des Deckels auf die waagrecht verlau­ fende Deckelplatte erweitert ist, das Federorgan zwei zum Deckelrand umgeboge­ ne Federarme aufweist und mit einem Teil der Handhabe die waagrecht verlau­ fende Deckelplatte zwischen sich einschließt und die Einstecknase die Kanten von vertikal angeordneten Randausnehmungen hintergreift, wobei der Verschluß­ riegel mittels der Handhabe radial vom Warenversandbehälter weg beweglich ist.

Vorteilhafterweise sind in der Einstecknase und in einem waagrecht verlaufenden Teil der Handhabe zwei miteinander fluchtende Bohrungen zur Aufnahme eines Plombierstiftes vorgesehen.

Die zwei zum Deckelrand umgebogene Federarme stützen sich vorteilhafterweise Deckelplatte ab.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 den Verschlußriegel in Seitenansicht, in zweifacher Vergrößerung dar­ gestellt, und

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Schrägansicht.

Der in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Verschlußriegel ist ein einheitlich her­ gestelltes Kunststoffteil, welches die Einstecknase 1 und das Federorgan 2 um­ faßt, welche Teile durch die Handhabe 3a, 3b und 3c miteinander verbunden sind.

Das Teil 3a der Handhabe ragt aus dem aufgesetzten Deckel empor und dient als Anschlag für einen kraftausübenden Finger welcher die Einstecknase 1 von rechts nach links bewegt, damit diese in eine entsperrte Stellung zum Zweck des Ab­ nehmens des Deckels gebracht werden kann.

Wenn auf das Teil 3a der Handhabe kein Fingerdruck mehr ausgeübt wird, dann bewegt das Federorgan 2, welches sich mit seinen freien Enden 9, 10 an innensei­ tigen Vorsprüngen 11, 11 der waagrecht verlaufenden Deckelplatte 4 abstützt, die Einstecknase 1 von links nach rechts in die Sperrstellung.

Die Verschiebungsbewegungen der Einstecknase 1 und der Handhabeteile a, 3b und 3c erfolgen in Richtung der waagrecht verlaufenden Deckelplatte 4 und wer­ den durch diese geführt, da ein Teil 3c der Handhabe oberseitig und das Federor­ gan 2 innenseitig der Deckelplatte 4 angeordnet sind. Es gibt keine festen Verbin­ dungen durch Nieten oder Schrauben zwischen der Einstecknase, dem Federor­ gan und der Handhabe einerseits und dem Behälter oder seinem Deckel anderer­ seits.

Da in dem waagrecht verlaufenden Teil 3b der Handhabe und in der Einstecknase 1 zwei miteinander fluchtende Bohrungen 6 und 5 zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Plombiersperrstifts vorgesehen sind, ist eine Tren­ nung zwischen dem Verschlußriegel und dem Behälter ohne Zerstörung des Plombierstiftes nicht möglich.

Gemäß der in Fig. 2 gegebenen Darstellung kann das Federorgan 2 zum Deckel­ rand hin umgebogene Federarme 7 und 8 aufweisen, die sich mit ihren freien En­ den 9 und 10 auf innenseitigen Vorsprüngen 11, 1 (s. Fig. 1) der waagrecht ver­ laufenden Deckelplatte 4 abstützen.

Claims (3)

1. Einteiliger Verschlußriegel für den Deckel eines Warenversandbehälters, der am Behälterrand des Warenversandbehälters befestigt ist und der eine waag­ recht bewegliche, zwei miteinander fluchtende Durchbrechungen in den senk­ recht verlaufenden Randstreifen des Behälters und des aufgesetzten Deckels durchgreifende Einstecknase sowie ein die Einstecknase tragendes und mit einer Handhabe versehenes Federorgan umfaßt, welches sich innenseitig der Deckelplatte an deren Durchbrechungsrändern abstützt und mit einem Teil der Handhabe die waagrecht verlaufende Deckelplatte zwischen sich ein­ schließt dadurch gekennzeichnet, daß

• - die Durchbrechung in dem senkrecht verlaufenden Randstreifen des Dec­ kels auf die waagrecht verlaufende Deckelplatte (4) erweitert ist,
• - das Federorgan (2) zwei zum Deckelrand umgebogene Federarme (7, 8) aufweist und
• - die Einstecknase (1) die Kanten von vertikal angeordneten Randausneh­ mungen hintergreift,
• - wobei der Verschlußriegel mittels der Handhabe (3a, 3b, 3c) radial vom Warenversandbehälter weg beweglich ist.

2. Verschlußriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecknase (1) und ein waagrecht verlaufendes Teil (3b) der Handhabe (3a, 3b, 3c) zwei miteinander fluchtende Bohrungen (5, 6) zur Aufnahme eines Plombiersperrstifts aufweisen.

3. Verschlußriegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Deckelrand umgebogene Federarme (7, 8) sich mit ihren freien Enden (9, 10) auf innenseitigen Vorsprüngen (11, 11) der waagrecht verlaufenden Deckel­ platte (4) abstützen.