DE19603981C2 - Medizinisches Instrument zur Uterusmanipulation - Google Patents
Medizinisches Instrument zur UterusmanipulationInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/42—Gynaecological or obstetrical instruments or methods
- A61B17/4241—Instruments for manoeuvring or retracting the uterus, e.g. during laparoscopic surgery
Description
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument zur Uterusma
nipulation, insbesondere zur laparoskopischen totalen Hysterekto
mie gemäß den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmalen.
Instrumente dieser Art werden beispielsweise bei der laparoskopi
schen totalen Hysterektomie verwendet. Das Instrument zur Ute
rusmanipulation dient dabei dazu, die Gebärmutter in verschiede
ne Richtungen verschwenken zu können, um beispielsweise eine
Freipräparation des Uterus von Blutgefäßen, Bändern und dgl.
durchführen zu können. Bei dieser Operationstechnik muß eine
möglichst absolute Gasdichtheit vorliegen. Es ist daher nötig,
vaginalseitig einen Dichtmechanismus vorzusehen.
Ein gattungsgemäßes Instrument ist aus der WO 94/00061 A1 be
kannt, wo auch der Operationsvorgang an sich näher beschrieben
ist. Das aus der WO 94/00061 A1 bekannte Instrument weist einen
runden Querschnitt auf, dessen distales Ende als Spreizvorrichtung
ausgebildet ist. Nach Einführung des Manipulators in das Cavum
uteri wird die distale Spreizvorrichtung durch Betätigung der
proximalen Handhabe gespreizt und somit Gebärmutter und Manipulator zuein
ander festgelegt. Der Manipulator weist im distalen Bereich eine
Abwinkelungseinrichtung auf, so daß durch Abwinkelung des distalen Bereiches
und auch Rotation des Instrumentes die Gebärmutter in die für den Oparateur gera
de benötigte Lage geschwenkt und gedreht werden kann. Während der
laparoskopischen Freipräparation wird die Vagina durch eine flexibie Dichtvor
richtung nach außen abgedichtet, wodurch das Pneumoperitoneum gehalten
werden kann. Nach Freipräparation der Gebärmutter wird die Dichtvorrichtung
entfernt und mit entsprechend ausgebildeten Scheren die freipräparierte Gebär
mutter aus dem hinteren Scheidengewölbe geschnitten und über die Vagina her
ausgezogen. Hierbei geht das Pneumoperitoneum verloren und muß, nach erneut
erfolgter vaginalseitiger Abdichtung, wieder aufgebaut werden.
Aus der EP 0 400 458 A1 und der US 4 000 743 sind ebenfalls Uterusmanipulato
ren bekannt. Diese weisen einen distalen Kegel auf, der zur Abdichtung der Gebär
mutter dient. Am proximalen Instrumentenende ist eine Haltevorrichtung an diesen
Vorrichtungen vorgesehen, die eine Aufnahme zur Festlegung eines Halters
(Tenaculum) aufweisen. Der Halter dient dazu, das Führungsinstrument relativ zu
der zu manipulierenden Gebärmutter festzulegen. Nach Einführung der
Führungsvorrichtung durch die Scheide in die Gebärmutter wird mit einem Halter
der Gebärmutterhals gefaßt und in einem Haltearm des Führungsinstrumentes
festgelegt. Eine sichere Abdichtung der Vagina kann mit diesen Instrumenten nicht
erreicht werden.
Aus der EP 0 615 727 A1 ist ein Uterusmanipulator bekannt, dessen distales Ende
über eine Schubstange verschwenkt werden kann. Die an diesem Ende lösbar
befestigbaren distalen Sonden können in vielerlei Weise ausgebildet sein, bei
spielsweise als Kanülen oder Haken, so daß die Gebärmutter, je nach verwendetem
Aufsatz, untersucht bzw. therapiert werden kann, beispielsweise im Falle einer
Kanüle mit Medikamenten behandelt werden kann. Insbesondere aufgrund der bei
den verwendeten Halte- und Betätigungsstangen kann eine zuverlässige Abdich
tung der Vagina mit einem derartigen Uterusmanipulator nicht erreicht werden.
Vergleichbare medizinische Instrumente sind auch aus WO94/10926 A1 und US
5,209,754 A bekannt. Sie weisen bereits eine Abdichtung zwischen Instrument und
Vagina auf, haben jedoch in der Handhabung Nachteile.
Bei dem aus WO94/10926 A1 bekannten Instrument erfolgt die Festlegung durch
Einschrauben eines in die Manipulatorsonde mit Abstand zu ihrem distalen Ende
umgebenden Gewinde in die Portio. Diese Verbindung reicht zum sicheren Führen
der Gebärmutter bei weitem nicht aus. Es besteht die Gefahr, daß, insbesondere bei
Manipulationen in radialer Richtung zum Schaft, die Gewindeverbindung aufge
hoben wird bzw. sich löst, wodurch eine Gefährdung des weiteren Operationsver
laufes gegeben ist. Im übrigen besteht bei dem dort beschriebenen Instrument stets
die Gefahr einer Perforation in die Bauchhöhle.
Auch die in US 5,209,754 A1 beschriebene Festlegung der Manipulatorsonde
durch einen distalen Ballon ist nicht geeignet, die erforderliche feste und zu
verlässige Verbindung zwischen Gebärmutter und Instrument zu gewährleisten.
Gerade dies ist jedoch wichtig, damit mit der Manipulatorsonde die Gebärmutter
zuverlässig positioniert werden kann. Darüberhinaus weist das dort beschriebene
Instrument noch den Nachteil auf, daß dort lediglich eine Abdichtung zwischen
Manipulatorsonde und Vagina erfolgt, nicht jedoch gegenüber dem Instrument.
Den beiden letztbeschriebenen Instrumenten gemeinsam ist darüberhinaus der
Nachteil, daß aufgrund der starren Instrumentenausbildung die Manipulation der
Gebärmutter nur recht unzulänglich erfolgen kann.
Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein medizinisches Instrument zur Uterusmanipulation, bei dem eine Dichtvor
richtung zwischen Instrument und Vagina vorgesehen ist, so auszubilden, daß
einerseits eine sichere und zuverlässige Festlegung des Instrumentes an der Gebär
mutter gewährleistet ist und andererseits eine für die Freipräparation möglichst
optimale Handhabung und Ausrichtung der Gebärmutter möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung
mindestens eine schwenkbar zur Manipulatorsonde angeordnete Klaue zum Fest
halten der Portio aufweist. Hierdurch wird eine zangenartige Haltevorrichtung
geschaffen, bei der die Portio und damit auch die daran befindliche Gebärmutter
zuverlässig am Instrument festgelegt werden kann. Diese Festlegung verhindert
darüberhinaus auch eine Perforation der Gebärmutter durch die Manipulatorsonde,
da stets die in der Klaue festgelegte Portio mitbewegt werden muß. Es werden also
stets Manipulatorsonde und Haltevorrichtung gemeinsam bewegt. Es ist also
lediglich die Manipulatorsonde in die Gebärmutter einzuführen, wonach durch
Betätigung der Haltevorrichtung ein fester Verbund mit dem Instrument hergestellt
wird. Durch die Möglichkeit, diesen Gesamtkomplex dann durch proximale
Steuerung abzuwinkeln, kann die Gebärmutter in jede zum Freipräparieren er
forderliche Stellung gebracht werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist nicht
nur günstig in der Handhabung, sondern auch konstruktiv einfach.
Bevorzugt erfolgt die Betätigung der Haltevorrichtung durch eine zangenartige
Griffanordnung, beispielsweise einen zweischenkeligen Griff (Schlegelgriff),
während die Winkelstellung durch einen am proximalen Instrumententeil an
geordneten Drehgriff steuerbar ist. Ein solcher Drehgriff ermöglicht ein feinfüh
liges Schwenken des distalen Instrumenteiles von proximalwärts aus und er
möglicht in einfacher Weise eine Selbsthemmung, so daß keine gesonderte Fest
stellvorrichtung erforderlich ist.
Um einerseits ein sicheres Festlegen des Uterus, insbesondere der Portio mittels
der Haltevorrichtung gewährleisten zu können, andererseits jedoch ein Ausreißen
des Gewebes durch zu hohe Haltekräfte weitgehend zu verhindern, ist es zweck
mäßig, zwischen Handhabe und Haltevorrichtung eine Federanordnung vorzuse
hen, welche die Haltekraft begrenzt. Das heißt, bei Überschreiten einer gewissen
Haltekraft wird die handhabenseitige Bewegung nicht weiter auf die Haltevor
richtung übertragen, sondern durch die Federanordnung kompensiert. Darüberhin
aus kann eine einschaltbare Sperre vorgesehen sein, welche die Federanordnung
unwirksam macht, um ein feinfühligeres Arbeiten zu ermöglichen.
Vorteilhaft ist ferner, wenn das Instrument proximalseitig einen Spülanschluß
aufweist. Dadurch ist ein leichtes und schnelles Reinigen des Instruments nach
einer Operation möglich.
Zweckmäßigerweise weist die Manipulator-Sonde einen austauschbaren Sonden
kopf auf, wodurch jeweils auf eine geeignete Sondenkopfform zurückgegriffen
werden kann.
Durch die innerhalb des erfindungsgemäßen Instrumentes vorgesehene Dichtvor
richtung, welche den Instrumentenschaft zur Vagina hin abdichtet und in welcher
der Schaft axial verschiebbar geführt ist, wird während der gesamten Operation
(bei der laparoskopischen totalen Hysterektomie) das Pneumoperitoneum aufrecht
erhalten. Die Lagestabilisierung des Uterus zum Freipräparieren erfolgt dabei
durch das vaginalseitig eingeführte Instrument, während die Freipräparation in an
sich bekannter Weise vom Bauchraum aus erfolgt. Das Pneumoperitoneum bleibt
bis zum Abschluß der Operation aufrechterhalten. Nach dem Freipräparieren der
Gebärmutter wird diese mittels des Instrumentes in den Bereich der Vagina gezo
gen, wonach vom Bauchraum aus eine Durchtrennung des hinteren Scheidenge
wölbes und ein Verschließen der dadurch entstandenen Öffnung unter Aufrecht
erhaltung des bauchraumseitigen Druckes erfolgt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Instruments in verein
fachter Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Instruments mit abge
winkelter Manipulator-Sonde in vereinfachter Darstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Instruments mit ver
größertem distalem Instrumentenende in Schnittdarstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das distale Instrumentenende des erfindungs
gemäßen Instruments,
Fig. 4a eine Seitenansicht eines Sondenkopfs der Manipulator-Sonde des
erfindungsgemäßen Instruments,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie I-I in Fig. 3,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den proximalen Instrumententeil,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den proximalen Instrumen
tenteil einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Schnittlinie A-B in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Schnittlinie C-D in Fig. 7,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine Gebärmutter mit einge
setztem Instrument und Dichtung und
Fig. 11 eine Draufsicht auf das proximale Dichtungsende.
Das in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Instrument 1
besteht im wesentlichen aus drei Funktionsgruppen, nämlich dem
distalen Instrumententeil 1a, dem proximalen Instrumententeil 16
und dem diese beide Teile verbindenden Instrumentenschaft 10,
der in den Figuren verkürzt dargestellt ist.
Der distale Instrumententeil 1a besteht aus einer in bezug auf die
Achse des Instrumentenschafts 10 abwinkelbaren Manipulator-
Sonde 1c, die mittels einer Haltemutter 4 anbringbar ist, und
einer Haltevorrichtung 2. Statt der Haltemutter 4 kann auch eine
Schiebehülse zur Anbringung der Sonde 1c vorgesehen sein. Die
Haltevorrichtung 2 weist ein gegen ein Maulteil 3 der Manipula
tor-Sonde 1c schwenkbares Maulteil 2a auf, in dessen vorderes
Ende Spitzen 5. eingelassen sind. Die Spitzen 5, die von beliebiger
Form sein können, dienen dazu, eine Portio 69 eines Uterus 66
anzuhaken.
Der Instrumentenschaft 10 besteht aus drei ineinanderliegenden
Rohren 10, 11, 12. Das Rohr 11 ist distal fest mit einem Halter
teil 6 verbunden, in dessen Branchen das Maulteil 3 der Manipu
lator-Sonde 1c mit Stiften 18 gelagert ist. Beim Betätigen von
proximalseitig angebrachten Griffschenkeln 22a und 22b eines
Schlegelgriffs 22 wird über ein Federpaar 21 ein Gelenkstück 23
axial bewegt. Dieses Gelenkstück 23 ist mit einer Druckstange 27
verbunden, welche über eine Feder 32 und ein Anschlußstück 26
das Druckstangenrohr 12 axial bewegt. Am Druckstangenrohr 12
ist ein Halterteil 9 befestigt, an dem ein Hebel 7 mittels eines
Stiftes 36 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 7 ist wiederum
schwenkbar über einen Stift 17 mit dem Maulteil 2a verbunden.
Beim Bewegen der Griffschenkel 22a, 22b des Schlegelgriffs 22
wird das Maulteil 2a der Haltevorrichtung 2 geöffnet und ge
schlossen, wobei ein Stift 19 als Schwenkachse dient. Mit einer
Sperre 20 können die Griffschenkel 22a, 22b des Schlegelgriffs 22
im geschlossenen Zustand arretiert werden. Unterschiedliche
Gewebestärken werden mit einem Federsystem 26, 27, 32, 33, 38,
39 ausgeglichen. Bei größerem Widerstand am Maulteil 2a (ent
spricht stärkerem Gewebe) wird die axiale Bewegung, die vom
Maulteil 2a nicht aufgenommen wird, durch die Feder 32 kompen
siert, wodurch in jedem Fall ein Schließen der Sperre 20 möglich
ist.
Durch Drehen an einer Handhabe 13, 28 wird eine Gewindebuch
se 29, die mit dem Rohr 10 fest verbunden ist, auf dem Rohr 11
axial verschoben. Gegen Verdrehen ist die Gewindebuchse 29
durch in Längsnuten geführte Führungsstäbe 34 gesichert. Die
Führungsstäbe 34 sind mit einem Haltering 35 und mit einem
Führungsring 31 fest verbunden. Der Führungsring 31 ist wieder
um fest mit dem Zangenrohr 11 verbunden.
Die axiale Bewegung von Rohr 10 gegenüber Rohr 11 wird über
einen Stift 37 in einem Hebel 8 und schließlich in einen Gelenk
stift 19 übertragen. Durch Drehung der Handhabe 13 wird die
Manipulator-Sonde 1c mit der Haltevorrichtung 2 über den von
Stiften 18 gebildeten Drehpunkt abgekröpft. Im geschlossenen
Zustand der Maulteile 2a, 3 fluchten die Stifte 17 und 18 zuein
ander und der komplette Instrumententeil 1a kann um beispiels
weise 70° abgekröpft werden, ohne daß sich die Haltevorrichtung
2 relativ zum Maulteil 3 bewegt. Es kann auch vorgesehen sein,
daß die Stifte 17 und 18 für einen bestimmten, für die Anwendung
günstigen Öffnungswinkel in Flucht zueinander liegen.
Bei einem in den Fig. 7 bis 9 dargestelltem weiteren Aus
führungsbeispiel ist das Federsystem durch Drehen eines Rades 48
ein- und ausschaltbar.
Das Rad 48 ist starr mit dem Rohr 45 und der Druckstange 44
verbunden. Durch Drehen am Rad 48 kann die Druckstange 44 so
positioniert werden, daß die distale halbkreisförmige Stirnseite
der Druckstange 44 an die Stirnseite eines Anschlags 40 anschlägt
oder seitlich an der Fläche vorbeigeführt wird. Die Arretierung
des Rades 48 erfolgt über die Feder 41 und die Griffaufnahme 42.
Am Instrumentenschaft 10 ist ein Lueranschluß 14 angebracht,
durch den der innere Hohlraum des Instrumentenschaftes 10 zur
Reinigung zugänglich ist.
In Fig. 10 ist eine Dichtvorrichtung 60 dargestellt, wobei ein Tu
bus 61 der Dichtvorrichtung 60 in einer Darstellung gezeigt ist, in
welcher der Tubus 61 bereits abdichtend in eine Vagina 72 einge
fügt ist. Der Tubus 61 ist an seinem distalen Ende 62 den anato
mischen Gegebenheiten entsprechend abgerundet. Proximalseitig
weist der Tubus eine Querwand 63 auf, in welcher im dargestell
ten Falle zwei Dichtkappen 64, 65, welche als Einführungsdicht
stutzen dienen, angeordnet sind. Über einen der Einführungsdicht
stutzen 64, 65 ist das Instrument 1 eingeführt und die Manipula
tor-Sonde 1c bereits im Cavum uteri 66a plaziert. Mit dem Be
zugszeichen 66 ist der Uterus und mit 67 und 68 sind die Eileiter
bezeichnet. Die Spitzen 5 des Maulteils 2a der Haltevorrichtung
2 sind in die Portio 69 eingehakt, welche zapfenartig in die Schei
de 72 hineinragt. Durch die Dichtvorrichtung 60 ist gewährleistet,
daß das Pneumoperitoneum im Bauchraum 70 während der gesam
ten Operation aufrecht erhalten bleibt. Bei der Vorgehensweise
mit dem erfindungsgemäßen Instrumentarium wird die Gebärmut
ter von der Bauchhöhle 70 aus laparoskopisch frei präpariert.
Nachdem dies geschehen ist, wird das hintere Scheidengewölbe 71,
ebenfalls von der Bauchhöhle 70 aus, rings um die Gebärmutter
66 vollständig durchtrennt. Anschließend wird die Gebärmutter 66
mit Hilfe des Instruments 1 in den Tubus 61 hineingezogen und
vom Bauchraum 70 her, von dem aus auch die Durchtrennung des
hinteren Scheidengewölbes 71 erfolgt ist, die entstandene Öffnung
verschlossen, wobei wiederum durch die Abdichtung des Tubus 61
die Aufrechterhaltung des Pneumoperitoneums gewährleistet ist.
1
Instrument
1
adistaler Instrumententeil
1
bproximaler Instrumententeil
1
cManipulator-Sonde
1
dSondenkopf
2
Haltevorrichtung
2
aMaulteil
3
Maulteil
4
Haltemutter
5
Spitze
6
Halteteil
7
Hebel
8
Hebel
9
Halterteil
10
Instrumentenschaft
10
aRohr
11
Rohr
12
Rohr
13
Handhabe
14
Lueranschluß
17
Stift
18
Stifte
19
Stift
20
Sperre
21
Federpaar
22
Schlegelgriff
28
Drehrad
29
Gewindebuchse
31
Führungsring
32
Feder
33
Feder
34
Führungsstäbe
35
Haltering
36
Stift
37
Stift
38
Feder
39
Feder
40
Anschlag
41
Feder
42
Griffaufnahme
43
44
Druckstange
45
Rohr
48
Rad
60
Dichtvorrichtung
61
Tubus
62
distales Ende
63
Dichtvorrichtung
64
Einführungsdichtungs
stutzen
65
Einführungsdichtungsstut
zen
66
Uterus
22
aGriffschenkel
22
bGriffschenkel
23
Gelenkstück
26
Anschlußstück
27
Druckstange
66
aCavum uteri
67
Eileiter
68
Eileiter
69
Portio
70
Bauchraum
71
Scheidengewölbe
72
Vagina
Claims (9)
1. Medizinisches Instrument zur Uterusmanipulation, insbesondere zur
laparoskopischen totalen Hysterektomie, mit mindestens einer Handhabe (13, 22)
am proximalen Instrumententeil (1b) und mit einer Manipulator-Sonde (1c) am
distalen Instrumententeil (1a), die über einen langestreckten Schaft (10) mitein
ander verbunden sind, mit einer am distalen Instrumententeil (1a) angeordneten
Haltevorrichtung (2) zur Festlegung einer zu therapierenden Gebärmutter (66)
relativ zur Manipulator-Sonde (1c) und mit einer Dichtvorrichtung (60), die den -
Instrumentenschaft (10) zur Vagina (72) hin abdichtet, wobei der Schaft (10) in
nerhalb der Dichtvorrichtung (60) axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (2) mindestens eine schwenkbar zur Manipulator-Sonde
(1c) angeordnete Klaue (2a) zum Festhalten der Portio (69) aufweist und daß die
Manipulatorsonde (1c) zusammen mit der Haltevorrichtung (2) zur Instrumenten
achse abwinkelbar ist.
2. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (2) durch eine erste Handhabe (22) betätigbar ist und daß die
Manipulator-Sonde (1c) durch eine zweite Handhabe (13) schwenkbar ist.
3. Medizinisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Haltevorrichtung (2) und der zugehöri
gen Handhabe (22) eine die Haltekraft begrenzende Federanordnung (32, 33)
schaltbar ist.
4. Medizinisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Handhabe (22) zur Betätigung der Haltevor
richtung (2) ein zweischenkeliger Griff (22) ist.
5. Medizinisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Handhabe (13) zur Betätigung der
Manipulator-Sonde (1c) ein Drehgriff (13) ist.
6. Medizinisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manipulator-Sonde (1c) lösbar am Instrument
festgelegt ist.
7. Medizinisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Maulteile (2a, 3) der Haltevorrichtung (2) an Stiften
(17, 18) schwenkbar gelagert sind.
8. Medizinisches Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem bestimmten Öffnungswinkel der Maulteile (2a, 3) die Stifte (17 und 18)
in Flucht zueinander liegen.
9. Medizinisches Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte (17 und 18) im geschlossenen Zustand der Maulteile in Flucht zueinander
liegen.
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