DE1960337A1 - Kompressorventil - Google Patents
KompressorventilInfo
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Description
1960337 Andrejewski & Honke Patentanwälte .
α ι. ι ■*·* -7^R /nn Diplom-Ingenieur
Essen, den 29. November I969
Kettwiger Straße 36 (th )
Patentanmeldung
Atlas Copco Aktiebolag
Kompressorventil.
Kompressorventile sind in verschiedenen Ausbildungen bekannt g
und als automatische Kompressorventile verwendet man beispielsweise eine oder mehrere Ringscheiben bereits seit längerer Zeit.
Derartige ventile erlauben jedoch keinen Kompressorbetrieb mit
beispielsweise 5OOO - 6OOO t/min, d.h. also Drehzahlen, wie sie
heute vielfach bei Rotationskompressoren üblich sind. Auch bei den herkömmlichen Kolbenkompressoren haben sich Ventilausfälle
gezeigt, wenn man daran ging, die Drehzahl und/oder das Kompressionsverhältnis
pro Kompressionsstufe zu erhöhen.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen durch ein automatisches Kompressorventil, welches einfach ausgebildet ist und wenig Platz
benötigt, welches vor allem bei Kolbenkompressoren die vorgenannten Nachteile beseitigt und ein sehr kleines Toleranzfeld im
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Kompressor ermöglicht. Dabei soll auch die Ablagerung von
Ölkohle oder sonstigen Unreinheiten im Ventil weitgehend ausgeschaltet werden und verhindert werden, daß, falls sie
doch einmal auftreten sollten, der Ventiltrieb und damit die Dichtheit des Kompressors beeinträchtigt wird.
Gekennzeichnet ist ein erfindungsgemäßes Kompressorventil für einen Kompressor mit einem Gehäuse, zwei in demselben
angeordneten Organen, von denen wenigstens eines gegenüber dem anderen bewegbar ist, einer Arbeitskammer im Gehäuse
zwischen den beiden Organen, mit der Arbeitskammer verbindbaren Einlaß- und Auslaßkanälen für ein Arbeitsmedium und
mit einer die Strömung des Arbeitsmediums durch diese Kanäle in die und aus der Arbeitskammer regelnden Ventileinrichtung
dadurch, daß die Ventlleinrichtung eine kreisringförmige, unter der Einwirkung des Druckes in der Arbeitskammer und
den Kanälen nachgiebig verbiegbare Ventilplatte aus einem ein Einlaßventil bildenden ersten kreisringförmigen Abschnitt
φ und einem ein Auslaßventil bildenden zweiten kreisringförmigen
Abschnitt sowie einem diese beiden Abschnitte trennenden kreisringförmigen Zwischenabschnitt aufweist, daß im Gehäuse ein
ständig abdichtend am Zwischenabschnitt anliegender Kreisring ausgebildet ist und in den Kanälen Öffnungen vorgesehen sind,
welche in Schließ.lage der Ventilplatte von dieser verschließbar sind und durch welche in Öffnungslage der Ventilplatte die
entsprechenden Kanäle mit der Arbeitskammer verbindbar sind.
Dabei kann der das Einlaßventil bildende erste Ringabschnitt
von der Innenkante der Ventilplatte bis zum Zwischenabschnitt
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
und der das Außenventil bildende zweite Ringabschnitt vom
Zwischenabschnitt bis zur Außenkante der Ventilplatte reichen oder umgekehrt.
Nach einer Besonderheit der Erfindung weisen die Einlaßkanäle eine Ringnut im Gehäuse mit einer vom ersten kreisringförmigen |
Abschnitt der Ventilplatte gesteuerten Öffnung auf, wodurch in
Öffnungslage des Ventils der Kanal durch die öffnung hindurch mit der Arbeitskammer verbindbar sind, während die Auslaßkanäle
aus von der Arbeitskammer ausgehenden Radialrillen bestehen und in Öffnungslage des zweiten Ringabschnittes der Ventilplatte mit einer zur Druckabgabeleitung des Kompressors führenden
Ringnut verbunden sind. Die kreisringförmige Ventilplatte besteht vorzugsweise aus 0,1 - 0,2 im starkem Metallblech, und
das erfindungsgemäße Ventil läßt sich, wie die nachstehende Beschreibung zeigt, in Kolbenkompressoren verschiedenster
Bauart einsetzen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, daß die Ventilführungen und Ventilsitze
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen "
können.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt durch das Oberteil eines Zylinders mit in Ansicht gezeichnetem Kolben eines Kolbenkompressorsj
Figur 2 einen Ausschnitt aus dem Zylinderdeckel in Blickrichtung
der Pfeile 2-2 aus Fig. 1; ,
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Figur 3 eine Teilansicht der Ventilplatte aus Figur Ij
Figur 4 eine Teilansicht des Zylinders aus Fig. 1 in Blickrichtung
der Pfeile 4-4;
Figur 5 einen Axialschnitt durch das Oberteil eines Zylinders
mit in Seitenansicht dargestellten Kolben eines Kolbenkompressors in abgewandelter Ausführung;
Figur 6 einen Axialschnitt durch das Oberteil eines Zylinders eines Membrankompressors mit erfindungsgemäßer Ventilanordnung;
Figur 7 einen Axialschnitt durch das Mittelteil eines Doppe1-kolbenkompressors
mit von der Seite gesehenen Kolben und einer erfindungsgemäßen Ventileinrichtung;
Figur 8 ein Detail im Axialschnitt einer abgewandelten Ventileinrichtung eines Kompressors gemäß Fig. 1; und
Figur 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt durch eine Abwandlung der Ventileinrichtung für einen der Fig. 6
entsprechenden Kompressor.
Bei den dargestellten Kompressoren handelt es sich um sogenannte
Kolbenkompressoren mit einem hin- und hergehenden Kolben oder einer Membrane, welche durch irgendeine geeignete Anordnung wie
einen Kurbelmechanismus, einem Nockenmechanismus, einen Exzenter
oder einen durch Verbrennungsgase betätigten Kolben, einen Hydraulikmotor, ein Solenoid oder eine andere elektrische Einrichgung
in jedem Fachmann bekannter Weise hin und her bewegt
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werden kann. Die Art und Weise, wie der hin- und hergehende Kolben angetrieben wird, bildet keinen Teil der Erfindung und
wird daher weder beschrieben noch dargestellt. Der in Figur in seiner einen Ausführung dargestellte Kompressor besteht
aus einem Zylinder 10 mit einer zylindrischen Bohrung 11, deren Ende durch einen Zylinderdeckel 10 verschlossen ist,-Der
Zylinder und der Zylinderdeckel können aus irgendeinem
geeigneten Werkstoff, beispielsweise Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder Gußeisen bestehen. Ein zweites Organ wie beispielsweise
ein hin-und hergehender Kolben 13 ist in der Bohrung 11 gleitend angeordnet und bildet zusammen mit der Zylindei^-
bohrung und dem Zylinderdeckel 12 eine Arbeitskammer 14, in welcher Luft oder ein geeignetes Gas durch die Kolbenarbeit verdichtet
wird. Eine Anzahl kleiner Bohrungen oder Bohrlöcher sind kreisringförmig im Deckel 12 ausgebildet und durch eine
kreisringförmige Nut 16 untereinander verbunden, wobei sie zusammen mit dieser Nut die Einlaßkanäle, zur Arbeitskammer
für das Arbeitsmedium, z.B. Luft, bilden. Die Nut 16 öffnet
sich in eine Kreisringfläche VJ an der Unterseite des Zylindern
deckeis 12, wobei diese Ringfläche einen Ventilsitz für ein Einlaßventil bildet. Der Deckel 12 besitzt außerdem eine Ringnut
18, welche tief in den Werkstoff des Deckels hineingeht
und die Bohrlöcher 15 umgibt und dadurch eine Barriere gegenüber
dem Wärmefluß vom Außenteil I9 des Zylinderdeckels zum Mittelteil
desselben, in welchem die Einlaßkanäle ausgebildet sind, bildet. Das Teil I9 ist mit einem Plansch J58 am oberen Ende des
Zylinders 10 durch eine Anzahl von Schraubbolzen 20 festgeschraubt. Eine Ringleitung 21 ist in diesem Teil I9 ausgebildet,
an welche eine nicht dargestellte Druckleitung in 22 angeschlossen
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werden kann. An der Unterseite des Teiles 19 ist eine schwach
konische kreisringförmige Fläche vorgesehen, welche eine Ventilführung 23 für ein Auslaßventil bildet. Die Oberkante des Zylinders
10 hat neben der Zylinderbohrung 11 eine schwach konische Ringfläche, welche eine Ventilführung 25 für ein Einlaßventil
bildet und eine äußere kreisringförmlge Fläche 25,
welche einen Ventilsitz für ein Auslaßventil bildet. Die Fläche 17 und 23 am Ventildeckel sind durch eine durchgehende Ringfläche
26 und die Flächen 24 und 25 sind in gleicher Weise durch eine Fläche 27 voneinander getrennt. Die Flächen 24, 25
und 27 sind durch Radialrillen 28 unterbrochen.
Zwischen den Ringflächen 26 und 27 des Zylinderdeckels und des
Zylinders wird eine dünne kreisringförmige ventilplatte 29 festgehalten. Dabei teilt ein kreisringförraiger Zwischenabschnitt
30 dieser Ventilplatte, welcher zwischen den Flächen
26 und 27 eingeklemmt ist, diese Ventilplatte 29 in einen inneren Kreisring 31» welcher das Einlaßventil bildet, und
einen äußeren Kreisring 32, welcher das Auslaßventil bildet. Vorzugsweise wird die Kreisringförmige Ventilplatte 29 als
Stahlscheibe mit einer Stärke zwischen 0,1 und 0,2 mm ausgebildet, welche nachgiebig und unter der Einwirkung des Druckes
des Arbeitsmediums auf die Teile 31 und 32 verbiegbar ist,
sodaß diese Teile sich von den Ventilsitzen 17 bezw. 25 zu den Ventilführungen 24 bezw. 23 bewegen können, wenn während ;
des Betriebes des Kompressors der Arbeitsmitteldruck auf sie einwirkt.
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ünmittelbar an der Außenseite der Ringfläche 26 im Zylinderdeckel
ist eine schmale Ringnut 33 ausgebildet und eine gleichartige schmale Ringnut 34 ist im Zylinder unmittelbar innerhalb
der Ringfläche 27 ausgebildet. Die besondere Bedeutung dieser
Ringnuten besteht darin, daß durch sie das Ventil und die Ventilführungen von Ablagerungen freigehalten werden, welche f
die einwandfreie Funktion des Ventils behindern könnten.
Bei infolge einer Abwärtsbewegung des Kolbens 13 in Figur 1
in der Kammer 14 erzeugtem Unterdruck biegt sich der Einlaßabschnitt 31 des Ventils 29 nachgiebig vom Sitz 17 zur Ventilführung
14 hin, sodaß Luft oder Gas durch die Bohrungen 15 und
die Nut 16 einströmen kann. Beim Aufwärtshub des Kolbens 13 schließt das Einlaßventil die Einlaßöffnungen, da der Einlaßventilabschnitt
31 sich auf die Nut 16 legt und mit dem Zylinderdeckel
längs einer schmalen Ringfläche 35 der Ventilplatte eine Dichtung bildet. Wenn der Druck in der Arbeitskammer 14'einen
bestimmten Wert .erreicht hat, öffnet sich der Auslaßventilabschnitt
32 lind das komprimierte Arbeitsmedium kann durch die ™
Radialrillen 28 in die Ringleitung 21 entweichen und aus dieser in die in 22 angeschlossene Abgabeleitung. Das Auslaßventil
bildet normalerweise eine Dichtung mit der Oberkante des Zylinders 10 längs einer kreisringförmigen Fläche 36 der Ventilplatte, Die Radialrillen 28 und der Zwischenraum zwischen der
konischen Fläche 24 und dem Einlaßventilabschnitt 31 bilden das Toleranzfeld des Kompressors zusammen mit einem geringen
Spielraum zwischen dem Boden des Kolbens 13 und dem Zylinderdeckel 12. Dadurch ist es infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung
möglich, einen Kompressor mit einem sehr kleinen
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Toleranzfeld zu schaffen und ein Arbeitsmedium, wie beispielsweise
Luft, auf 10-18 Atmosphären über Atmosphärendruck: bei
einer einzigen Kompressionsstufe zu verdichten. Zwischen der Oberkante des Zylinders 10 und dem Zylinderdeckel 12 ist
außerhalb der Schraubbilzen 20 ein dünner Metallring oder eine
■ ■
Packung 37 vorgesehen, welche die gleiche Stärke wie die Ventilplatte
29 besitzt. Die vorbeschriebene Ventileinrichtung hat
sich in langen Betriebsprüfungen als äußerst wirkungsvoll erwiesen und erlaubt den Betrieb eines Kompressors mit beträchtlich
höheren Drehzahlen als dies bisher bei Kolbenkompressoren praktishh durchführbar war. Die Ventileinrichtung hat durchaus
zufriedenstellend bei 3000 und 6000 U/min, des Kompressors gearbeitet. Gleichzeitig war die volumetrische Leistung des
Kompressors recht hoch.
Figur 5 zeigt eine Abwandlung der in den Figuren 1-4 dargestellten Kompressorausbildüng, wobei die der Figur 1 entsprechenden
Teile die gleichen Bezugszeichen tragen und nicht nochmals beschrieben v/erden. Bei dieser Ausführung nach Figur
besitzt der Zylinder 10 einen Radialflansch 38 mit einer Anzahl
von Kühlluftöffnungen 39· Die Ventilführung 24 und der Ventilsitz
25 sind hierbei auf einer besonderen Scheibe 40 ausgebildet,
in welcher die Rillen 28 ausgebildet sind und welche an ihrer Unterseite, die an der Oberkante des Flansches 38 anliegt, eine
Anzahl von Rillen oder Kanäle 41 besitzt, welche mit den Öffnungen
39 in Verbindung stehen, sodaß Kühlluft an der Unterseite der Scheibe 40 entlangströmen kann, um dieses Teil und
das vom Kompressor abgegebene Arbeitsmedium zu kühlen.
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BeI der Ausführung nach Figur 5 ist außerdem ein Membranbalg
42 vorgesehen, welcher mit einem kreisringförmigem Ansatz 43 in die Nut 16 zum Einlaßventilabschnitt 31 hinragt. Dieser
Balg 42 ist über eine Leitung 44 mit einer Druckmittelleitung
verbunden, welche mit einem Druckmittel unter Steuerung eines Entlastungsventils gespeist werden kann. Wenn durch die Leitung
44 dem Balg 42 das Druckmittel zugeführt wird, drückt der Ring 43 den Einlaßventilabschnitt 31 nach unten gegen die
Ventilführung und hält das Ventil offen, sodaß der Kompressor
entlastet wird. Dieser Membranbalg 42 ist im Ringraum 45 im
Zylinderdeckel 12 angeordnet und an der Oberkante dieses Ringraumes 45 befestigt. Die Ventilplatte 29 ist im übrigen in der
gleichen Weise wie bei der Ausführung nach Figur 1 ausgebildet.
Bei der Ausbildung nach Figur 6 besteht der Kompressorkolben
aus einer Membran 46 aus Gummi oder einem anderen geeigneten Werkstoff, welche zwischen einer Scheibe 47 und einem Pilzkolben
48 mittels einer Schraube 49 eingeklemmt ist. Die Membran 46 wird außerdem zwischen einer Ringscheibe 50 und dem Ringflansch
38 des Zylinders 10 eingeklemmt. Diese Ringscheibe 50
und die Membran 46 werden zwischen dem Zylinderdeckel 12 und
dem Flansch 38 mittels in Figur 6 nicht dargestellter Schrauben 20 fixiert. Bei dieser Ausführung sind die Bohrungen I5 und die
Nut 16 dicht an der Außenkante des Zylinderdeckels 12 vorgesehen und die Ventilplatte 29 weist einen Einlaßabschnitt 5I
und einen Auslaßabschnitt 52 auf, wobei das Einlaßventil in gleicher Weise wie in Figur 1 den Außenabschnitt der Ventilplatte bildet, welche mit einem Zwischenabschnitt 53 zwischen
dem Zylinderdeckel 12 und einer in einer Vertiefung 54 in der
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Ringscheibe 50 eingesetzten Ringscheibe 70 festgehalten wird.
Die Ringscheibe 70 besitzt eine Anzahl von Radialrillen 55 an ihrer Unterseite, welche, bevor sie die Außenkante der Scheibe
70 erreichen, die schwach konische Flüche 56 schneiden, welche eine Ventilführung für den Einlaßventilabschnitt 5I bildet.
Wenn der Einlaßventilabschnitt 5I geöffnet ist, wird infolgedessen
ein Durchlaß von den Bohrungen I5 durch die Nut 16, den
Außenteil der Vertiefung 54 und die Rillen 55 zur Arbeitskammer
14 freigegeben. Der Deckel 12 besitzt eine leicht konische Fläche 57, welche eine Ventilführung für den Auslaßventilabschnitt
52 bildet. Der Ventilsitz des Einlaßventilabschnittes
51 wird durch den Zylinderdeckel 12 gebildet und der Ventilsitz
für den Auslaßventilabschnitt 52 ist an der Ringscheibe 70 ausgebildet. Die Dichtflächen der Ventilplatte für den Einlaßventilabschnitt
sindjn 35 und die für den Auslaßventilabschnitt
in 36 angedeutet. Ein besonderer Mittelkörper 58 ist am Zylinderdeckel
12 befestigt und ergibt Auslaßkanäle 59, welche mit der Abgäbeleitung in 22 in Verbindung stehen.
In Figur 7 ist eine dritte Ausführung eines erfindungsgemäßen Kompressorventils für einen Doppelkolben-Kompressor dargestellt.
Dieser Kompressor besitzt zwei Zylinder 10, 10 sowie zwei in den Bohrungen 11 dieser beiden Zylinder 10 gegenläufig hin- und
herbewegbare Kolben 13, 13. Die beiden Zylinder besitzen Radialflansche
38 und 6o, welche durch Schrauben 20 verbunden sind. *
Zwischen den Flanschen 38 und 60 ist eine Platte 6l eingesetzt,
welche an der Ober- und Unterseite Rillen 28 entsprechend denen im Flansch 38 in Figur 3 aufweist, die normalerweise mit der
Arbeitskammer 14 zwischen den beiden Kolben 13 in Verbindung
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stehen. Zwei kreisringförmige ventilplatten 29 sind zwischen der Platte 61 und den Planschen 38 und 60 eingesetzt. Eine
Anzahl von Einlaßkanälen §2 in den beiden Zylindern 10 stehen mit einer Ringnut 63 in den Zylindern in Verbindung, welche
in Schließlage der Ventilplatte 29 von dieser abgedeckt werden.
Durch diese Ausbildung ergibt sich ein Doppelkolben-Kompressor j|
mit sehr kleinem Toleranzfeld in Beziehung zum Hubvolumen des Kompressors.
Figur 8 zeigt eine Teilansicht einer Abwandlung der Ventileinrichtung
gemäß Figur 1, wobei die Ventilplatte 29 zwischen Ringflächen 66 und 67 festgehalten wird, welche schwach konisch
sind, sodaß das Ventil von Anfang an eine leicht konische verformung
erhäl^ und in Schließlage auf den leicht konischen Flächen 64 bezw. 65 auf ruht, welche die Sitze für den Einlaßventilabschnitt
31 und den Auslaßventilabschnitt 32 der kreisringförmigen
Ventilplatte 29 bilden. Die konischen Flächen 66 und 67 entsprechen den Ringflächen 26 und 27 in Figur 1. Die
Einlaß- und Auslaßabschnitte und 32 werden in der gleichen I
Weise wie in Figur 1 durch einen Zwischenabschnitt 30 getrennt,
welcher zwischen den konischen Flächen 66 und 67 eingeklemmt ist und mit 66 eine Dichtung ergibt.
Die in Figur 9 dargestellte Abwandlung der Ventileinrichtung
unterscheidet sich von der Ausbildung nach Figur 1 lediglich
insoweit, als die Ventilführungen 68 und 69 für den Einlaßventilabschnitt 31 und den Auslaßventilabschnitt 32 als konvex
gekrümmte Flächen ausgebildet sind, über welche die Ventilplatte gebogen wird.
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Claims (14)
- Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honlce, 43 Essen, Kettwiger StraßeAnsprüche .AΛ Kompressorventil für einen Kompressor mit einem Gehäuse, zwei in demselben angeordneten Organen, von denen wenigstens eines gegenüber dem anderen bewegbar ist, einer Arbeitskammer im Gehäuse zwischen den beiden Organen, mit der Arbeitskammer verbindbaren Einlaß- und Auslaßkanälen für ein Arbeitsmedium und mit einer die strömung des Arbeitsmediums durch diese Kanäle in die und aus der Arbeitskammer regelnden Ventileinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung eine kreisringförmige/ unter der Einwirkung des Druckes in der Arbeitskammer (14) und den Kanälen (15* l6j 21) nachgiebig verbiegbare Ventilplatte (29) aus einem ein Einlaßventil bildenden ersten kreisringförmigen Abschnitt (31) und einem ein Auslaßventil bildenden zweiten kreisringförmigen Abschnitt (32) sowie einem diese beiden Abschnitte trennenden kreisringförmigen Zwischenabschnitt (30) aufweist, daß im Gehäuse ein ständig abdichtend am Zwischenabschnitt anliegender Kreisring (26, 27) ausgebildet ist und in den Kanälen Öffnungen (15 bezw. 28) vorgesehen sind, welche in Schließlage der Ventilplatte von dieser verschließbar sind und durch welche in Öffnungslage der Ventilplatte die entsprechenden Kanäle mit der Arbeitskammer verbindbar sind.
- 2. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Einlaßventil bildende erste Ringabschnitt (31) von der Innenkante der Ventilplatte (29) bis zum Zwischenabschnitt (30) und der das Außenventil bildende zweite Ringabschnitt (32) vom Zwischenabschnitt bis zur Außenkante der Ventilplatte reicht.00982Λ/1526Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
- 3. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Einlaßventil bildende erste Ringabschnitt (5I) der Ventilplatte (29) von deren Außenkante bis zum Zwischenabschnitt (55) und der das Auslaßventil bildende zweite Ringabschnitt (52) von diesem Zwischenabschnitt bis zur Innenkante der Ventilplatte reicht. . jfl
- 4. Kompressorventil nach Anspruch 1, 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkanäle (I5, 16) eine Ringnut (l6) im Gehäuse mit einer vom ersten kreisringförmigen Abschnitt (Jl) der Ventilplatte (29) gesteuerten Öffnung aufweisen, wodurch in Öffnungslage des Ventils der Kanal durch die öffnung hindurch mit der Arbeitskammer (14) verbindbar ist.
- 5. Kompressorventil nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkanäle aus von der Arbeitskammer (14) ausgehenden Radialrillen (28) bestehen und in Öffnungslage des zweiten Ringabschnittes (32) der Ventilplatte (29) mit einer zur Druckabgabeleitung des Kompressors f führenden Ringnut (21) verbunden sind.
- 6. Kompressorvent11 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Organ ein Zylinderdeckel (12) und das zweite· Organ ein Kolben (13) ist, daß im Gehäuse eine Zylinderwandung (10) ausgebildet ist und die Arbeitskammer (14) vom Zylinderdeckel, dem Kolben und der Zylinderwandung begrenzt wird, daß die kreisringförmige Ventilplatte (29) aus einem am Außenrand (38) der Zylinderwandung angeordneten dünnen Blechring besteht und im Zylinderdeckel radial außerhalb der Einlaßkanäle (16)00982-4/1626Patentanwälte Dr. W. Andre jewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraBeeine Ringnut (18) sowie radial außerhalb dieser Ringnut die Auslaßkanäle ausgebildet sind, wobei diese Ringnut eine starke Hitzeisolierung zwischen die Einlaßkanäle und dem die Auslaßkanäle aufweisenden Kompressorteil bildet.
- 7. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Organe aus in einem im Gehäuse ausgebildeten Zylinder (10, 10) gegenläufig hin- und zurückbewegbaren Kolben (13, 13) bestehen und die kreisringförmige ventilplatte als dünnes Metallblech (29) am Umfang der Zylinderwandung angeordnet ist.
- 8. Kompressorventil nach Anspruch 7# dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Zylinderwandung zwei kreisringförmige Ventilplatten (29, 29) angeordnet und zwischen diesen die Auslaßkanäle (21) ausgebildet sind.
- 9. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kompressorgehäuse bewegliche Organ eine Membrane (46) ist.
- 10. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmige ventilplatte (29) aus einem dünnen Blechring mit einer Stärke zwischen 0,1 und 0,2 mm besteht.
- 11. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die kreis ringförmige Ventilplatte (29) eine kreisringförmige Sitzplatte (40) mit radial verlaufenden Auslaßkanälen (28) in der einen und Kühlmittelkanälen (41) in der anderen Fläche vorgesehen ist.009824/1526Patentanwalt· Dr. W. Andrejewiki, Dr. M. Honk·, 43 Essen, Kettwiger Straße
- 12. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dünnem Metallblech bestehende kreisringförmige Ventilplatte (29) mit kreisringförmigen Ventilführungen (23, 24)' zusammenwirkt und letztere Jeweils eine längs der Kante des kreisringförmigeη Zwischenabschnittes (30) verlaufende Ringnut (33, 34) aufweisen.
- 13. Kompressorventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkanäle als Radialnuten (28) ausgebildet sind und durch von der Ringnut (34) durchbrochene Radialrippen (24) getrennt sind.
- 14. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die au,s dünnem Metallblech bestehende kreisringförmige /entilplatte (^) eine schwach konische Einlaßventilsitzfläche (17) mit mehreren bis unter den Auslaßventilabschnitt (32) verlaufende und kurz vor dessen Außenkante endenden Radialnuten (28) vorgesehen ist, wobei die diese Radialnuten trennenden Rippen (24) die Ventilführung für den Einlaßventilabschnitt (31) innerhalb des Zwischenabschnittes (30) bilden, und daß außerhalb des Zwischenabschnittes ein Auslaßventilsitz als schwach konische Fläche (25) ausgebildet ist.15· Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dünnem Metallblech bestehende Ventilplatte (29) mit ihrem Zwischenabschnitt (30) zwischen einer schwach konischen Ringfläche (26) und gleichfalls kreisringförmig angeordneten Rippen (27) eingeklemmt ist und gegen einen konischen Einlaöventilsitz (17) sowie gegen einen konischen Auslaßventilsitz (25) elastisch drückbar ist.009824/1526Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßeΙΟ. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Auflagefläche (66, 67) für den Zwischenabschnitt (30) allmählich gekrümmt verlaufender kreisringförmiger Ventilsitz (65, 65) vorgesehen ist.17· Korapre ssorventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dünnem Metallblech bestehende ventilplatte (29) derart eingeklemmt ist, daß sie unter Vorspannung auf der einen Sitzfläche (64) aufliegt.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.009824/1526leerseite
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US78071068 | 1968-12-03 |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3214713A1 (de) * | 1982-04-21 | 1983-10-27 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Einrichtung zur erzeugung von druckgas |
DE3521156A1 (de) * | 1985-06-13 | 1986-12-18 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Druckerzeugeranlage mit steuereinrichtung |
FR2589526A1 (fr) * | 1985-10-31 | 1987-05-07 | Hoerbiger Ventilwerke Ag | Ensemble de soupapes pour compresseur a piston |
DE4200838A1 (de) * | 1992-01-15 | 1993-07-22 | Knf Neuberger Gmbh | Pumpe mit vom foerdermedium gesteuerten ventilen |
GB2330207A (en) * | 1997-04-07 | 1999-04-14 | Bosch Gmbh Robert | Sealing element for sensors |
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Also Published As
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DE1960337B2 (de) | 1977-03-31 |
FR2025111A1 (de) | 1970-09-04 |
GB1261971A (en) | 1972-02-02 |
US3547561A (en) | 1970-12-15 |
SE354893B (de) | 1973-03-26 |
BE742501A (de) | 1970-05-14 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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