DE19602226A1 - Aufblasbares Sitzkissen - Google Patents

Aufblasbares Sitzkissen

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DE19602226A1
DE19602226A1 DE1996102226 DE19602226A DE19602226A1 DE 19602226 A1 DE19602226 A1 DE 19602226A1 DE 1996102226 DE1996102226 DE 1996102226 DE 19602226 A DE19602226 A DE 19602226A DE 19602226 A1 DE19602226 A1 DE 19602226A1
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Rainer Dipl Ing Klink
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KLINK, RAINER, DIPL.-ING. (FH), 71384 WEINSTADT, D
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KLINK RAINER DIPL ING FH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/08Fluid mattresses or cushions
    • A47C27/081Fluid mattresses or cushions of pneumatic type
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/08Fluid mattresses or cushions
    • A47C27/087Fluid mattresses or cushions with means for connecting opposite sides, e.g. internal ties or strips

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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Es gibt Sitzkissen, die aufblasbar sind und mehrere miteinander kommunizierende Kammern aufweisen, wie dies z. B. aus den Schriften G 9410150.7 oder DE 33 45 291 C2 hervorgeht. Dies dort aufgeführten Beispiele zeigen im wesentlichen Merkmale für eine gute anatomische Sitzlage auf. Für einen universellen Gebrauch, wie z. B. auf Rei­ sen, beim Wandern, Spazierengehen oder bei einer Veranstaltung, sind sie aber schlecht handhabbar. Hierfür ist es notwendig, daß ein solches Sitzkissen äußerst leicht und auf kleinsten Raum, wie z. B. in einer Hemdbrusttasche oder Gesäßtasche, unterzubringen ist und somit einfach und klein zusammenfaltbar sein muß. Des weiteren ist es sehr unangenehm, wenn bei sommerlichen Temperaturen und/oder beim langen Sit­ zen keine Möglichkeit für den Austausch von Körperfeuchtigkeit besteht und es zum Schwitzen des Gesäßes kommt. Ähnlich unangenehm ist auch das Sitzen auf einer kalten Unterlage.
Die Offenlegungsschrift DE 40 04 311 A1 soll zwar eine diesbezügliche Verbesse­ rung beinhalten. Bei einem dort gezeigten Sitzkissen sind die beiden Folien punktuell miteinander verbunden, so daß (Zitat:) "eine Sitzfläche entsteht, deren Höhe im we­ sentlichen überall gleich ist". Aber gerade deshalb ist ein guter Luftaustausch vom Inneren der Sitzfläche zur Peripherie und ein leichtes, einfaches Zusammenfalten nicht möglich. Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Sitzen die punktförmigen Ver­ bindungsstellen aufplatzen. Bei den anderen Beispielen sind zwar Furchen in einer Richtung parallel zueinander vorhanden aber nicht quer dazu und die Seitenpartien sind stegförmig, was ebenfalls einen günstigen Luftaustausch und das geforderte ein­ fache Zusammenfalten verhindert. Letzteres gilt im übrigen auch für die beiden weiter oben erwähnten Schriften: Die im Sitzkisseninneren angebrachten Stege erschweren ge­ radezu das Zusammenfalten, und die wulstartige Außenkontur verhindert einen Luftaus­ tausch zur Flächenmitte hin. Auch die Verwendung eines gewöhnlichen Stoff- oder Schaumstoffbezuges gibt nicht die gewünschte angenehme Sitzwirkung, weil parallel zur Sitzkissenfläche aufgrund der Flachheit bzw. Glätte eines Gewebes oder geschlossener bzw. zusammengedrückter Poren von Schaumstoff kaum eine Möglichkeit für den Abtrans­ port von Körperfeuchtigkeit besteht.
Es liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sitzkissen zu schaffen, das einfach zusammenfaltbar ist, einen äußerst kleinen Platzbedarf benötigt, sehr leicht ist, eine günstige Möglichkeit für den Abtransport von Körperfeuchtigkeit hat und eine sich angenehm anfühlende Oberfläche aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sitzkissen mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche gelöst. Das in seiner Flächenausdehnung etwa quadratische oder trapezförmige Sitzkissen besteht im wesentlichen aus zwei folienartigen und luft­ dichten Teilen, die, aufeinandergelegt, außenherum miteinander direkt, fest und luftdicht durch Schweißen, Kleben, Nähen oder dgl. und auf der Fläche in bestimmten Abständen so verbunden sind, daß ein gitterartiges Gebilde entsteht, wobei die Ver­ bindungsnähte Biegefalten bilden, so daß ein Zusammenfalten auf eine Größe von etwa DIN A6-Format oder auch kleiner möglich ist. Die Nähte sind in ihren Längserstreckun­ gen nicht durchgehend verbunden, sondern mehrfach unterbrochen, damit quer zu den Nähten ein Füllen/Entleeren der so gebildeten Kammern mit/von Luft möglich ist. Das Aufblasen des Kissens geschieht mit Hilfe wenigstens eines Ventils, wie es beim Ge­ brauch von Luftmatratzen üblich ist. Natürlich können auch versenkbare Ventile ver­ wendet werden.
Um ein unkompliziertes Falten/Zusammenlegen des entlüfteten Sitzkissens zu ge­ währleisten, sollten die Verbindungsnähte/Biegefalten eine Breite haben, die wenig­ stens der Dicke entspricht, die durch den zusammengelegten Materialstapel gebildet wird. Dadurch wird auch gewährleistet, daß nach dem Aufblasen und beim Sitzen auf der Oberfläche des Kissens durch die Verbindungsnähte Fugen entstehen, die genügend große Kanäle für den Luftaustausch zwischen dem Mittelteil und der Peripherie bilden.
Das Wohlbefinden beim Sitzen kann weiter dadurch gefördert werden, daß der Sitz­ kissenwerkstoff, vergrößert gesehen, eine bürstenartige Oberfläche aufweist, was pa­ rallel zum Gesäß und der Sitzkissenbasis einen geringen Widerstand für das Abdiffun­ dieren der Körperfeuchtigkeit in die Gitterfugen bzw. nach außen bewirkt und eine gewisse Wärmeisolationswirkung hat. Dies kann durch eine samtartige Struktur der Oberfläche erreicht werden, wie mit entsprechend strukturierten oder beschichteten Kunststoffolien (z. B. durch Beflocken) oder mit Samt-, Velours-, Plüsch- oder Cord­ stoffen bzw. -bezügen, oder auch z. B. mit Wild- oder Veloursleder. Bei der Verwendung von cordartigen Oberflächen wird der Diffusionsvorgang durch die wellenartige Gesamt­ oberfläche noch verstärkt.
Aus physikalischen Gründen ist bekannt, daß bei Wärmeeinfall dunkle Oberflächen eine höhere Temperatur annehmen als helle Oberflächen. Dieser Effekt kann auch bei einem solchen Sitzkissen ausgenutzt werden. Bei kalter Witterung sollte demgemäß ein dunkles Sitzkissen verwendet werden und bei hohen Temperaturen ein helles. Besonders günstig ist es dann, wenn die eine Fläche des Sitzkissens dunkel ist und die gegen­ überliegende hell. Somit kann das Sitzkissen je nach Bedarf verwendet werden. Dabei empfiehlt es sich, bei kühler Witterung oder bei einer kalten Unterlage die dunkle Seite dem Gesäß zuzuwenden und bei sommerlichen Temperaturen umgekehrt. Dieser Effekt kann noch dadurch verbessert werden, wenn der dunklen Seite eine mehr wärmeisolierende Oberflächenstruktur und der hellen Seite eine mehr kühlende Struktur zugeordnet wird.
Bei durchgehenden, ununterbrochenen Verbindungsnähten und bei Verwendung von nicht- oder geringelastischem Material (wie dies oft erforderlich ist) entstehen beim Aufblasen zwangsläufig Falten, weil die die Kammern bildenden Flächen gewölbt sind und so nicht mehr zu den im flachen Zustand hergestellten Nähten passen. Dies gibt dem Kissen ein unschönes Aussehen. Dem könnte abgeholfen werden, wenn die Flächen vorgewölbt werden würden. Dadurch wiederum würde das geforderte einfache und platz­ sparende Zusammenlegen verhindert werden. Deshalb sorgen die oben erwähnten Unter­ brechungen der Verbindungsnähte nicht nur für den Luftaustausch, sondern sie führen beim Aufblasen zu einem Längenausgleich, weil sie sich öffnen und schließen können, ähnlich der Mundstellung, die sich beim Sprechen eines E bzw. O ergibt. Auch bei den Außennähten kann eine unschöne Faltenbildung verhindert werden, wenn an Stelle einer geradlinigen eine zickzack-, sinus-, trapez- oder ähnlichförmige Kontur gewählt wird, womit sich ein ähnlicher Effekt einstellt. Aus dem selben Grund ist es sinnvoll, die Nähte der Kammerecken abzurunden.
Damit die Luft beim Zusammenfalten aus dem Inneren leichter entweichen kann, können mehrere Ventile angebracht werden. Bei zwei Ventilen z. B. ist es günstig, eines als betätigbares Auslaßventil zu wählen. Auch sollte ein zweites Ventil so ange­ bracht werden, daß es nach dem Zusammenfalten des Sitzkissens nicht auf die gleiche Stelle wie das erste Ventil trifft, weil sonst eine zu große Verdickung auftreten würde. Dieser Zustand ist auch noch von der Anzahl der betroffenen Biegefalten abhängig. Bei einer ungeraden Zahl der relevanten Falten ist es deshalb sinnvoll, ein Ventil z. B. an einer Ecke des Sitzkissens anzubringen und das zweite etwa um ein Ra­ stermaß der Falten nach innen versetzt. Bei einer geraden Zahl von Falten ist dies nicht nötig.
Eine weitere Begünstigung beim Zusammenfalten ergibt sich dann, wenn, bei aus der Ebene herausragenden Ventilen, das bzw. die Ventil/e außerhalb der zusammenge­ falteten Fläche zu liegen kommt/kommen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Länge der äußersten Bahn, an der das/die Ventil/e angebracht ist/sind größer ist als die übrigen gefalteten Bahnen, oder daß das/die Ventil/e um das Maß seines/ihres Querschnittes über den gefalteten Teil hinausragt/ragen. Des weiteren kann an den Stellen bei den Biegefalten, auf die ein Ventil nach dem Zusammenfalten zu liegen kommt, Ausnehmungen angebracht werden, die z. B. halbkreisförmig sein können.
Eine besonders einfache Lösung ergibt sich dann, wenn als Sitzkissenfläche ein Trapez gewählt wird, und das Ventil in der spitzwinkligen Ecke angebracht ist. Des gleichmäßigen Sitzens wegen ist es dann angebracht, als Flächenform ein gleichschenk­ liges Trapez zu wählen, wobei die Ecken, wie natürlich auch bei einem Rechteck bzw. Quadrat, abgerundet sein können.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn an Stelle der senkrechten parallelen Biegefalten strahlenförmige angeordnet werden. Somit ergibt sich nämlich der vor­ teilhafte Effekt, daß nach dem Aufblasen die Luftkammern in Richtung der größeren Kammern hin dicker werden, wodurch ein anatomisch besseres Sitzen erreicht wird.
Auch ist es sinnvoll, verschiedene Größen herzustellen, um den unterschiedli­ chen Körpergrößen der Menschen Genüge zu leisten. Dabei könnten etwa drei Größen reichen, nämlich z. B. für Kinder, mittlere Erwachsene und Großbeleibte. Bei größeren Sitzkissen können auch zwischen die Biegefalten weitere, z. B. kreuzförmige Verbin­ dungsnähte eingebracht werden.
Die Erfindung wird an Hand von in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Sitzkissen in nicht aufgeblasenem Zustand, flächig dargestellt;
Fig. 2 das Sitzkissen nach Fig. 1 längs der Linie A-A geschnitten und aufgeblasen dargestellt;
Fig. 3 das Sitzkissen nach Fig. 1 im zusammengefalteten Zustand in der Drauf- und Seitenansicht dargestellt;
Fig. 4 ein Ausschnitt eines Sitzkissens mit 2 außenliegenden Ventilen;
Fig. 5 das Sitzkissen nach Fig. 4 von oben im teilgefalteten Zustand;
Fig. 6 ein Sitzkissen mit Trapezfläche und rechtwinkligen Gittertrennfugen;
Fig. 7 die Draufsicht des zusammengefalteten trapezförmigen Sitzkissens;
Fig. 8 ein Sitzkissen mit strahlenförmigen Trennfugen/Biegefalten.
In Fig. 1 ist ein flachgelegtes, aus einer Ober- und Unterseite bestehendes, nicht aufgeblasenes Sitzkissen 1 zu sehen, das außenherum durch eine Außennaht 2 durch Nähen, Schweißen, Kleben etc. luftdicht verschlossen ist. Im Inneren der Fläche sind weitere Verbindungsnähte 3 angebracht, die gitterartig angeordnet sind. Die Gitternähte 3 haben in ihrer Längserstreckung mehrfach Unterbrechungen 4, damit ein Luftaustausch zwischen den benachbarten Kammern erfolgen und nach dem Aufblasen ein Längenausgleich stattfinden kann. Um nach dem Aufblasen unschöne Faltungen zu vermei­ den, können die Nähte an den Kreuzungsstellen auch abgerundet sein (nicht darge­ stellt). In einer Ecke ist ein Ventil 5 zum Be- und Entlüften des Kissens innerhalb der Außennaht 2 angebracht. Nach dem Aufblasen bilden sich somit Luftkammern 6, etwa wie sie in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt sind.
Die Gitternähte 3 dienen mehreren Zwecken. Erstens bilden sie die Trennfugen der Kammern 6, zweitens dienen sie beim Zusammenfalten des entlüfteten Kissens als Biege­ falten und drittens bilden sie, im aufgeblasenen Zustand des Kissens, zwischen dem Gesäß und den Nahtwurzeln Kanäle 7 (Fig. 2). Diese Kanäle dienen zwischen dem Flächen­ inneren und der Sitzkissenperipherie zum Abtransport von Körperfeuchtigkeit bzw. zum Heranführen von trockener Luft. Des weiteren tragen die Gitternähte zur Festigkeit des aufgeblasenen Sitzkissens bei.
Durch die Biegefalten kann ein klar definiertes Zusammenlegen erfolgen. Dies ist wichtig, damit einerseits die gewünschte, kleine Endgestalt erreicht wird, und damit andererseits keine unerwünschten Knickstellen auftreten, die das Be- und Entlüften der Kammern behindern oder gar verhindern würden. Das Falten wird außerdem dann wesent­ lich erleichtert, wenn die Breite 8 der Trennfugen/Biegefalten 3 so gewählt wird, daß sie wenigstens der Dicke 9 (Fig. 3) der Lagen des zusammengefalteten Kissens entspricht.
Beim Falten kann unterschiedlich vorgegangen werden, wie dies beim Falten von Landkarten üblich ist, beispielsweise so, daß zuerst längs der senkrechten Biegefal­ ten gefaltet wird und anschließend längs der waagerechten. Die geringste Gesamtdicke bekommt man dann, wenn die Bahn, an der das Ventil 5 angebracht ist, die unterste Lage ist, und das Ventil sich senkrecht zur Fläche in Richtung Stapel erstreckt. Damit in einem solchen Fall die gefalteten Lagen nicht auf das Ventil zu liegen kom­ men, sollte das Ventil, wie erwähnt, außerhalb angebracht sein, wie dies in Fig. 3 in Drauf- und Seitenansicht dargestellt ist. Deshalb ist die Länge 10 der waagerechten Bahn (Fig. 1) etwa um das Maß des Ventilquerschnitts 11 größer als die Länge der rest­ lichen waagerechten Bahnen 12. Aus demselben Grund sind in der Nähe der senkrechten Biegefalten, die über das Ventil zu liegen kommen, Ausnehmungen 13 eingebracht. Es ist selbstverständlich, daß an diesen Stellen die Außennähte der Kontur folgen. Wird andererseits z. B. so vorgegangen, daß die oberste Lage das Ventil enthält, ist die Gesamtdicke um die Ventilhöhe größer, was oft sehr hinderlich ist, wie beispielsweise beim Tragen in einer Gesäßtasche. Auch könnte nur das Ventil nach außen versetzt werden, was aber, je nach Ventilart, bautechnisch schwieriger durchzuführen oder mit Materialverlust verbunden sein kann.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt eines Sitzkissens mit zwei außenliegenden Ventilen und einer ungeraden Zahl von senkrechten Biegefalten 203. Eines der Ventile 205 ist an einer Ecke angebracht und das zweite Ventil 205a gegenüber aber etwas mehr als ein Rastermaß nach innen versetzt. Wären die Ventile direkt an den gegenüberliegenden Ecken angebracht - was für das Entlüften vorteilhaft wäre und bei einer geraden An­ zahl von Biegefalten möglich ist - würden sie nach dem Falten übereinander liegen und somit die Gesamtdicke wesentlich vergrößern. Fig. 5 zeigt das Kissen von oben im teilgefalteten Zustand.
In Fig. 6 ist eine trapezförmige Sitzkissenfläche gezeigt. Sie stellt inbezug auf Faltung und Herstellungskosten eine besonders günstige Ausführung dar und kommt der natürlichen Sitzhaltung mit etwas gespreizten Beinen entgegen. Die Anzahl der senk­ rechten Biegefalten 303 ist ungerade, und sie sind parallel angeordnet. Das Ventil 305 ist in einer spitzwinkligen Ecke angebracht. Die Hälfte der längeren der beiden parallelen Seiten 320 ist mindestens um das Maß des Ventilquerschnitts 311 größer als die halbe Länge der dazu parallelen Biegefalte 321, die nach dem Falten neben das Ventil zu liegen kommt (Punkt B). Die Höhe 322 entspricht etwa 75 bis 90% der Länge der gesamten langen Parallelseite. Die Zahl der waagerechten Biegefalten 323 kann je nach Höhe gerade oder ungerade und deren Rastermaß kann gleich groß sein. Beim Falten wird z. B. so vorgegangen, daß zuerst die Hälfte, die kein Ventil hat, um die mittlere senkrechte Biegefalte nach hinten geklappt wird. Danach werden, je nach Zahl der senkrechten Biegefalten 303 die restlichen Bahnen nach vorne geklappt bzw. gefaltet. Anschließend werden die Faltungen um die waagerechten Biegefalten 323 nach oben vorgenommen. Somit ergibt sich ein Faltstapel, bei dem das Ventil 305 seitlich am Stapel vorbei herausragt, wie dies Fig. 7 zeigt.
Fig. 8 zeigt ein Sitzkissen mit strahlenförmigen Trennfugen/Biegefalten 403. Es ist deutlich zu sehen, daß durch das Strahlenfeld unterschiedliche Kammerbreiten resultieren. Dadurch entstehen nach dem Aufblasen in Richtung des Strahlenfluchtpunk­ tes niedrigere Kammerhöhen, was ein angenehmeres Sitzen erlaubt.
Bei den oben beschriebenen Ventilanordnungen handelt es sich um Ventile (auch versenkbare), deren Achse senkrecht zu der nicht aufgeblasenen Sitzkissenebene ver­ läuft. Sie sind einfach in den Verbindungsprozeß bei der Herstellung des Sitzkissens einzubinden. Es können aber auch Ventile eingebracht werden, deren Achse parallel zur Fläche verläuft. Allerdings ist in einem solchen Fall eine dichte Verbindung zwischen den Folien und den Ventilen u. U. schwieriger durchzuführen.

Claims (18)

1. Aufblasbares Sitzkissen aus biegbarem, luftdichtem Werkstoff mit mehreren kommunizierbaren Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen (3) der Kammern (6) durch direkte Verbindung der Deckfläche mit der Bodenfläche (z. B. Kleben oder Schweißen) so angeordnet sind, daß sie Biegefalten für das Zusammenfalten und im aufgeblasenen Zustand Kanäle (7) für den Abtransport von Körperfeuchtigkeit bzw. den Luftaustausch bilden.
2. Sitzkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen/Biegefalten (3) gitterartig und bis zum Außenrand (2) reichend angeordnet sind.
3. Sitzkissen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trennfugen bildenden Verbindungsnähte (3) mehrfach Unterbrechungen (4) haben.
4. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerecken abgerundet sind.
5. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (8) der Biegefalten/Trennfugen (3) mindestens gleich der Dicke (9) des zusammengefalteten Sitzkissens ist.
6. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen/Biegefalten geometrisch so angeordnet sind, daß das Zusammenfalten auf eine Größe von etwa DIN A6-Format oder kleiner möglich ist.
7. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf der Außenseite einen samtartigen Charakter aufweist.
8. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus beflocktem Kunststoff besteht.
9. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus Samt, Velours, Plüsch oder Cord besteht bzw. damit beschichtet ist.
10. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Wild- oder Veloursleder ist.
11. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flächenseite eine helle Farbe und die gegenüberliegende Seite eine dunkle Farbe aufweist.
12. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dunkle Seite eine mehr wärmeisolierende und die helle Seite eine mehr kühlende Oberflächenstruktur aufweist.
13. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Ventil/e (5, 205, 305) im zusammengefalteten Zustand außerhalb des gefalteten Stapels liegt/liegen.
14. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander getrennte Ventile in den Ecken angebracht sind und bei ungerader Anzahl von Biegefalten eines davon (205a) um etwa ein Rastermaß nach innen versetzt angebracht ist.
15. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Ventilen eines davon ein betätigbares Auslaßventil ist.
16. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die nicht aufgeblasene Sitzkissenfläche trapezförmig ist.
17. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die sich mit den etwa parallelen Trennfugen/Biegefalten kreuzenden Trennfugen/Biegefalten (403) strahlenförmig einem Fluchtpunkt zustreben.
18. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Außennähte eine zickzack-, sinus-, trapez- oder ähnliche Kontur aufweisen.
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Citations (5)

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DD76326A (de) *
DE3345291C2 (de) * 1983-12-14 1987-04-16 Klaus Dieter Dr.Med. 8345 Birnbach De Hellwig
US4708393A (en) * 1986-12-23 1987-11-24 Fallis Mary A Pocket seat cushion
DE4004311A1 (de) * 1990-02-13 1991-08-14 Juergen Kupke Sitzauflage
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