DE19602226A1 - Aufblasbares Sitzkissen - Google Patents
Aufblasbares SitzkissenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/08—Fluid mattresses or cushions
- A47C27/081—Fluid mattresses or cushions of pneumatic type
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
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- A47C27/087—Fluid mattresses or cushions with means for connecting opposite sides, e.g. internal ties or strips
Landscapes
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Es gibt Sitzkissen, die aufblasbar sind und mehrere miteinander kommunizierende
Kammern aufweisen, wie dies z. B. aus den Schriften G 9410150.7 oder DE 33 45 291 C2
hervorgeht. Dies dort aufgeführten Beispiele zeigen im wesentlichen Merkmale für eine
gute anatomische Sitzlage auf. Für einen universellen Gebrauch, wie z. B. auf Rei
sen, beim Wandern, Spazierengehen oder bei einer Veranstaltung, sind sie aber
schlecht handhabbar. Hierfür ist es notwendig, daß ein solches Sitzkissen äußerst
leicht und auf kleinsten Raum, wie z. B. in einer Hemdbrusttasche oder Gesäßtasche,
unterzubringen ist und somit einfach und klein zusammenfaltbar sein muß. Des weiteren
ist es sehr unangenehm, wenn bei sommerlichen Temperaturen und/oder beim langen Sit
zen keine Möglichkeit für den Austausch von Körperfeuchtigkeit besteht und es zum
Schwitzen des Gesäßes kommt. Ähnlich unangenehm ist auch das Sitzen auf einer kalten
Unterlage.
Die Offenlegungsschrift DE 40 04 311 A1 soll zwar eine diesbezügliche Verbesse
rung beinhalten. Bei einem dort gezeigten Sitzkissen sind die beiden Folien punktuell
miteinander verbunden, so daß (Zitat:) "eine Sitzfläche entsteht, deren Höhe im we
sentlichen überall gleich ist". Aber gerade deshalb ist ein guter Luftaustausch vom
Inneren der Sitzfläche zur Peripherie und ein leichtes, einfaches Zusammenfalten
nicht möglich. Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Sitzen die punktförmigen Ver
bindungsstellen aufplatzen. Bei den anderen Beispielen sind zwar Furchen in einer
Richtung parallel zueinander vorhanden aber nicht quer dazu und die Seitenpartien
sind stegförmig, was ebenfalls einen günstigen Luftaustausch und das geforderte ein
fache Zusammenfalten verhindert. Letzteres gilt im übrigen auch für die beiden weiter
oben erwähnten Schriften: Die im Sitzkisseninneren angebrachten Stege erschweren ge
radezu das Zusammenfalten, und die wulstartige Außenkontur verhindert einen Luftaus
tausch zur Flächenmitte hin. Auch die Verwendung eines gewöhnlichen Stoff- oder
Schaumstoffbezuges gibt nicht die gewünschte angenehme Sitzwirkung, weil parallel zur
Sitzkissenfläche aufgrund der Flachheit bzw. Glätte eines Gewebes oder geschlossener
bzw. zusammengedrückter Poren von Schaumstoff kaum eine Möglichkeit für den Abtrans
port von Körperfeuchtigkeit besteht.
Es liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sitzkissen zu schaffen, das einfach
zusammenfaltbar ist, einen äußerst kleinen Platzbedarf benötigt, sehr leicht ist,
eine günstige Möglichkeit für den Abtransport von Körperfeuchtigkeit hat und eine
sich angenehm anfühlende Oberfläche aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sitzkissen mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Ansprüche gelöst. Das in seiner Flächenausdehnung etwa quadratische oder
trapezförmige Sitzkissen besteht im wesentlichen aus zwei folienartigen und luft
dichten Teilen, die, aufeinandergelegt, außenherum miteinander direkt, fest und
luftdicht durch Schweißen, Kleben, Nähen oder dgl. und auf der Fläche in bestimmten
Abständen so verbunden sind, daß ein gitterartiges Gebilde entsteht, wobei die Ver
bindungsnähte Biegefalten bilden, so daß ein Zusammenfalten auf eine Größe von etwa
DIN A6-Format oder auch kleiner möglich ist. Die Nähte sind in ihren Längserstreckun
gen nicht durchgehend verbunden, sondern mehrfach unterbrochen, damit quer zu den
Nähten ein Füllen/Entleeren der so gebildeten Kammern mit/von Luft möglich ist. Das
Aufblasen des Kissens geschieht mit Hilfe wenigstens eines Ventils, wie es beim Ge
brauch von Luftmatratzen üblich ist. Natürlich können auch versenkbare Ventile ver
wendet werden.
Um ein unkompliziertes Falten/Zusammenlegen des entlüfteten Sitzkissens zu ge
währleisten, sollten die Verbindungsnähte/Biegefalten eine Breite haben, die wenig
stens der Dicke entspricht, die durch den zusammengelegten Materialstapel gebildet
wird. Dadurch wird auch gewährleistet, daß nach dem Aufblasen und beim Sitzen auf
der Oberfläche des Kissens durch die Verbindungsnähte Fugen entstehen, die genügend
große Kanäle für den Luftaustausch zwischen dem Mittelteil und der Peripherie
bilden.
Das Wohlbefinden beim Sitzen kann weiter dadurch gefördert werden, daß der Sitz
kissenwerkstoff, vergrößert gesehen, eine bürstenartige Oberfläche aufweist, was pa
rallel zum Gesäß und der Sitzkissenbasis einen geringen Widerstand für das Abdiffun
dieren der Körperfeuchtigkeit in die Gitterfugen bzw. nach außen bewirkt und eine
gewisse Wärmeisolationswirkung hat. Dies kann durch eine samtartige Struktur der
Oberfläche erreicht werden, wie mit entsprechend strukturierten oder beschichteten
Kunststoffolien (z. B. durch Beflocken) oder mit Samt-, Velours-, Plüsch- oder Cord
stoffen bzw. -bezügen, oder auch z. B. mit Wild- oder Veloursleder. Bei der Verwendung
von cordartigen Oberflächen wird der Diffusionsvorgang durch die wellenartige Gesamt
oberfläche noch verstärkt.
Aus physikalischen Gründen ist bekannt, daß bei Wärmeeinfall dunkle Oberflächen
eine höhere Temperatur annehmen als helle Oberflächen. Dieser Effekt kann auch bei
einem solchen Sitzkissen ausgenutzt werden. Bei kalter Witterung sollte demgemäß ein
dunkles Sitzkissen verwendet werden und bei hohen Temperaturen ein helles. Besonders
günstig ist es dann, wenn die eine Fläche des Sitzkissens dunkel ist und die gegen
überliegende hell. Somit kann das Sitzkissen je nach Bedarf verwendet werden. Dabei
empfiehlt es sich, bei kühler Witterung oder bei einer kalten Unterlage die dunkle
Seite dem Gesäß zuzuwenden und bei sommerlichen Temperaturen umgekehrt. Dieser Effekt
kann noch dadurch verbessert werden, wenn der dunklen Seite eine mehr wärmeisolierende
Oberflächenstruktur und der hellen Seite eine mehr kühlende Struktur zugeordnet
wird.
Bei durchgehenden, ununterbrochenen Verbindungsnähten und bei Verwendung von
nicht- oder geringelastischem Material (wie dies oft erforderlich ist) entstehen beim
Aufblasen zwangsläufig Falten, weil die die Kammern bildenden Flächen gewölbt sind
und so nicht mehr zu den im flachen Zustand hergestellten Nähten passen. Dies gibt
dem Kissen ein unschönes Aussehen. Dem könnte abgeholfen werden, wenn die Flächen
vorgewölbt werden würden. Dadurch wiederum würde das geforderte einfache und platz
sparende Zusammenlegen verhindert werden. Deshalb sorgen die oben erwähnten Unter
brechungen der Verbindungsnähte nicht nur für den Luftaustausch, sondern sie führen
beim Aufblasen zu einem Längenausgleich, weil sie sich öffnen und schließen können,
ähnlich der Mundstellung, die sich beim Sprechen eines E bzw. O ergibt. Auch bei den
Außennähten kann eine unschöne Faltenbildung verhindert werden, wenn an Stelle einer
geradlinigen eine zickzack-, sinus-, trapez- oder ähnlichförmige Kontur gewählt wird,
womit sich ein ähnlicher Effekt einstellt. Aus dem selben Grund ist es sinnvoll, die
Nähte der Kammerecken abzurunden.
Damit die Luft beim Zusammenfalten aus dem Inneren leichter entweichen kann,
können mehrere Ventile angebracht werden. Bei zwei Ventilen z. B. ist es günstig, eines
als betätigbares Auslaßventil zu wählen. Auch sollte ein zweites Ventil so ange
bracht werden, daß es nach dem Zusammenfalten des Sitzkissens nicht auf die gleiche
Stelle wie das erste Ventil trifft, weil sonst eine zu große Verdickung auftreten
würde. Dieser Zustand ist auch noch von der Anzahl der betroffenen Biegefalten
abhängig. Bei einer ungeraden Zahl der relevanten Falten ist es deshalb sinnvoll, ein
Ventil z. B. an einer Ecke des Sitzkissens anzubringen und das zweite etwa um ein Ra
stermaß der Falten nach innen versetzt. Bei einer geraden Zahl von Falten ist dies
nicht nötig.
Eine weitere Begünstigung beim Zusammenfalten ergibt sich dann, wenn, bei aus
der Ebene herausragenden Ventilen, das bzw. die Ventil/e außerhalb der zusammenge
falteten Fläche zu liegen kommt/kommen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die
Länge der äußersten Bahn, an der das/die Ventil/e angebracht ist/sind größer ist als
die übrigen gefalteten Bahnen, oder daß das/die Ventil/e um das Maß seines/ihres
Querschnittes über den gefalteten Teil hinausragt/ragen. Des weiteren kann an den
Stellen bei den Biegefalten, auf die ein Ventil nach dem Zusammenfalten zu liegen
kommt, Ausnehmungen angebracht werden, die z. B. halbkreisförmig sein können.
Eine besonders einfache Lösung ergibt sich dann, wenn als Sitzkissenfläche ein
Trapez gewählt wird, und das Ventil in der spitzwinkligen Ecke angebracht ist. Des
gleichmäßigen Sitzens wegen ist es dann angebracht, als Flächenform ein gleichschenk
liges Trapez zu wählen, wobei die Ecken, wie natürlich auch bei einem Rechteck bzw.
Quadrat, abgerundet sein können.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn an Stelle der senkrechten parallelen
Biegefalten strahlenförmige angeordnet werden. Somit ergibt sich nämlich der vor
teilhafte Effekt, daß nach dem Aufblasen die Luftkammern in Richtung der größeren
Kammern hin dicker werden, wodurch ein anatomisch besseres Sitzen erreicht wird.
Auch ist es sinnvoll, verschiedene Größen herzustellen, um den unterschiedli
chen Körpergrößen der Menschen Genüge zu leisten. Dabei könnten etwa drei Größen
reichen, nämlich z. B. für Kinder, mittlere Erwachsene und Großbeleibte. Bei größeren
Sitzkissen können auch zwischen die Biegefalten weitere, z. B. kreuzförmige Verbin
dungsnähte eingebracht werden.
Die Erfindung wird an Hand von in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Sitzkissen in nicht aufgeblasenem Zustand, flächig dargestellt;
Fig. 2 das Sitzkissen nach Fig. 1 längs der Linie A-A geschnitten und aufgeblasen
dargestellt;
Fig. 3 das Sitzkissen nach Fig. 1 im zusammengefalteten Zustand in der Drauf- und
Seitenansicht dargestellt;
Fig. 4 ein Ausschnitt eines Sitzkissens mit 2 außenliegenden Ventilen;
Fig. 5 das Sitzkissen nach Fig. 4 von oben im teilgefalteten Zustand;
Fig. 6 ein Sitzkissen mit Trapezfläche und rechtwinkligen Gittertrennfugen;
Fig. 7 die Draufsicht des zusammengefalteten trapezförmigen Sitzkissens;
Fig. 8 ein Sitzkissen mit strahlenförmigen Trennfugen/Biegefalten.
In Fig. 1 ist ein flachgelegtes, aus einer Ober- und Unterseite bestehendes,
nicht aufgeblasenes Sitzkissen 1 zu sehen, das außenherum durch eine Außennaht 2
durch Nähen, Schweißen, Kleben etc. luftdicht verschlossen ist. Im Inneren der Fläche
sind weitere Verbindungsnähte 3 angebracht, die gitterartig angeordnet sind. Die
Gitternähte 3 haben in ihrer Längserstreckung mehrfach Unterbrechungen 4, damit ein
Luftaustausch zwischen den benachbarten Kammern erfolgen und nach dem Aufblasen ein
Längenausgleich stattfinden kann. Um nach dem Aufblasen unschöne Faltungen zu vermei
den, können die Nähte an den Kreuzungsstellen auch abgerundet sein (nicht darge
stellt). In einer Ecke ist ein Ventil 5 zum Be- und Entlüften des Kissens innerhalb
der Außennaht 2 angebracht. Nach dem Aufblasen bilden sich somit Luftkammern 6, etwa
wie sie in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt sind.
Die Gitternähte 3 dienen mehreren Zwecken. Erstens bilden sie die Trennfugen der
Kammern 6, zweitens dienen sie beim Zusammenfalten des entlüfteten Kissens als Biege
falten und drittens bilden sie, im aufgeblasenen Zustand des Kissens, zwischen dem
Gesäß und den Nahtwurzeln Kanäle 7 (Fig. 2). Diese Kanäle dienen zwischen dem Flächen
inneren und der Sitzkissenperipherie zum Abtransport von Körperfeuchtigkeit bzw. zum
Heranführen von trockener Luft. Des weiteren tragen die Gitternähte zur Festigkeit
des aufgeblasenen Sitzkissens bei.
Durch die Biegefalten kann ein klar definiertes Zusammenlegen erfolgen. Dies ist
wichtig, damit einerseits die gewünschte, kleine Endgestalt erreicht wird, und damit
andererseits keine unerwünschten Knickstellen auftreten, die das Be- und Entlüften der
Kammern behindern oder gar verhindern würden. Das Falten wird außerdem dann wesent
lich erleichtert, wenn die Breite 8 der Trennfugen/Biegefalten 3 so gewählt wird, daß
sie wenigstens der Dicke 9 (Fig. 3) der Lagen des zusammengefalteten Kissens entspricht.
Beim Falten kann unterschiedlich vorgegangen werden, wie dies beim Falten von
Landkarten üblich ist, beispielsweise so, daß zuerst längs der senkrechten Biegefal
ten gefaltet wird und anschließend längs der waagerechten. Die geringste Gesamtdicke
bekommt man dann, wenn die Bahn, an der das Ventil 5 angebracht ist, die unterste
Lage ist, und das Ventil sich senkrecht zur Fläche in Richtung Stapel erstreckt.
Damit in einem solchen Fall die gefalteten Lagen nicht auf das Ventil zu liegen kom
men, sollte das Ventil, wie erwähnt, außerhalb angebracht sein, wie dies in Fig. 3 in
Drauf- und Seitenansicht dargestellt ist. Deshalb ist die Länge 10 der waagerechten
Bahn (Fig. 1) etwa um das Maß des Ventilquerschnitts 11 größer als die Länge der rest
lichen waagerechten Bahnen 12. Aus demselben Grund sind in der Nähe der senkrechten
Biegefalten, die über das Ventil zu liegen kommen, Ausnehmungen 13 eingebracht. Es
ist selbstverständlich, daß an diesen Stellen die Außennähte der Kontur folgen. Wird
andererseits z. B. so vorgegangen, daß die oberste Lage das Ventil enthält, ist die
Gesamtdicke um die Ventilhöhe größer, was oft sehr hinderlich ist, wie beispielsweise
beim Tragen in einer Gesäßtasche. Auch könnte nur das Ventil nach außen versetzt
werden, was aber, je nach Ventilart, bautechnisch schwieriger durchzuführen oder mit
Materialverlust verbunden sein kann.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt eines Sitzkissens mit zwei außenliegenden Ventilen
und einer ungeraden Zahl von senkrechten Biegefalten 203. Eines der Ventile 205 ist
an einer Ecke angebracht und das zweite Ventil 205a gegenüber aber etwas mehr als ein
Rastermaß nach innen versetzt. Wären die Ventile direkt an den gegenüberliegenden
Ecken angebracht - was für das Entlüften vorteilhaft wäre und bei einer geraden An
zahl von Biegefalten möglich ist - würden sie nach dem Falten übereinander liegen und
somit die Gesamtdicke wesentlich vergrößern. Fig. 5 zeigt das Kissen von oben im
teilgefalteten Zustand.
In Fig. 6 ist eine trapezförmige Sitzkissenfläche gezeigt. Sie stellt inbezug auf
Faltung und Herstellungskosten eine besonders günstige Ausführung dar und kommt der
natürlichen Sitzhaltung mit etwas gespreizten Beinen entgegen. Die Anzahl der senk
rechten Biegefalten 303 ist ungerade, und sie sind parallel angeordnet. Das Ventil
305 ist in einer spitzwinkligen Ecke angebracht. Die Hälfte der längeren der beiden
parallelen Seiten 320 ist mindestens um das Maß des Ventilquerschnitts 311 größer
als die halbe Länge der dazu parallelen Biegefalte 321, die nach dem Falten neben
das Ventil zu liegen kommt (Punkt B). Die Höhe 322 entspricht etwa 75 bis 90% der
Länge der gesamten langen Parallelseite. Die Zahl der waagerechten Biegefalten 323
kann je nach Höhe gerade oder ungerade und deren Rastermaß kann gleich groß sein.
Beim Falten wird z. B. so vorgegangen, daß zuerst die Hälfte, die kein Ventil hat, um
die mittlere senkrechte Biegefalte nach hinten geklappt wird. Danach werden, je nach
Zahl der senkrechten Biegefalten 303 die restlichen Bahnen nach vorne geklappt bzw.
gefaltet. Anschließend werden die Faltungen um die waagerechten Biegefalten 323 nach
oben vorgenommen. Somit ergibt sich ein Faltstapel, bei dem das Ventil 305 seitlich
am Stapel vorbei herausragt, wie dies Fig. 7 zeigt.
Fig. 8 zeigt ein Sitzkissen mit strahlenförmigen Trennfugen/Biegefalten 403.
Es ist deutlich zu sehen, daß durch das Strahlenfeld unterschiedliche Kammerbreiten
resultieren. Dadurch entstehen nach dem Aufblasen in Richtung des Strahlenfluchtpunk
tes niedrigere Kammerhöhen, was ein angenehmeres Sitzen erlaubt.
Bei den oben beschriebenen Ventilanordnungen handelt es sich um Ventile (auch
versenkbare), deren Achse senkrecht zu der nicht aufgeblasenen Sitzkissenebene ver
läuft. Sie sind einfach in den Verbindungsprozeß bei der Herstellung des Sitzkissens
einzubinden. Es können aber auch Ventile eingebracht werden, deren Achse parallel zur
Fläche verläuft. Allerdings ist in einem solchen Fall eine dichte Verbindung zwischen
den Folien und den Ventilen u. U. schwieriger durchzuführen.
Claims (18)
1. Aufblasbares Sitzkissen aus biegbarem, luftdichtem Werkstoff mit mehreren
kommunizierbaren Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen (3) der Kammern
(6) durch direkte Verbindung der Deckfläche mit der Bodenfläche (z. B. Kleben oder
Schweißen) so angeordnet sind, daß sie Biegefalten für das Zusammenfalten und im
aufgeblasenen Zustand Kanäle (7) für den Abtransport von Körperfeuchtigkeit bzw. den
Luftaustausch bilden.
2. Sitzkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennfugen/Biegefalten (3) gitterartig und bis zum Außenrand (2) reichend angeordnet
sind.
3. Sitzkissen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Trennfugen bildenden Verbindungsnähte (3) mehrfach Unterbrechungen (4) haben.
4. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerecken
abgerundet sind.
5. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (8)
der Biegefalten/Trennfugen (3) mindestens gleich der Dicke (9) des
zusammengefalteten Sitzkissens ist.
6. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennfugen/Biegefalten geometrisch so angeordnet sind, daß das Zusammenfalten auf
eine Größe von etwa DIN A6-Format oder kleiner möglich ist.
7. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf
der Außenseite einen samtartigen Charakter aufweist.
8. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus
beflocktem Kunststoff besteht.
9. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus
Samt, Velours, Plüsch oder Cord besteht bzw. damit beschichtet ist.
10. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
Wild- oder Veloursleder ist.
11. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Flächenseite eine helle Farbe und die gegenüberliegende Seite eine dunkle Farbe
aufweist.
12. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dunkle
Seite eine mehr wärmeisolierende und die helle Seite eine mehr kühlende
Oberflächenstruktur aufweist.
13. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das/die
Ventil/e (5, 205, 305) im zusammengefalteten Zustand außerhalb des gefalteten Stapels
liegt/liegen.
14. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
voneinander getrennte Ventile in den Ecken angebracht sind und bei ungerader Anzahl
von Biegefalten eines davon (205a) um etwa ein Rastermaß nach innen versetzt
angebracht ist.
15. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei
Ventilen eines davon ein betätigbares Auslaßventil ist.
16. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die
nicht aufgeblasene Sitzkissenfläche trapezförmig ist.
17. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die sich mit
den etwa parallelen Trennfugen/Biegefalten kreuzenden Trennfugen/Biegefalten (403)
strahlenförmig einem Fluchtpunkt zustreben.
18. Sitzkissen nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Außennähte
eine zickzack-, sinus-, trapez- oder ähnliche Kontur aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996102226 DE19602226A1 (de) | 1996-01-23 | 1996-01-23 | Aufblasbares Sitzkissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996102226 DE19602226A1 (de) | 1996-01-23 | 1996-01-23 | Aufblasbares Sitzkissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19602226A1 true DE19602226A1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=7783404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996102226 Withdrawn DE19602226A1 (de) | 1996-01-23 | 1996-01-23 | Aufblasbares Sitzkissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19602226A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD76326A (de) * | ||||
DE3345291C2 (de) * | 1983-12-14 | 1987-04-16 | Klaus Dieter Dr.Med. 8345 Birnbach De Hellwig | |
US4708393A (en) * | 1986-12-23 | 1987-11-24 | Fallis Mary A | Pocket seat cushion |
DE4004311A1 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-14 | Juergen Kupke | Sitzauflage |
DE9410150U1 (de) * | 1994-02-17 | 1994-10-27 | Salzmann, Walter, 66994 Dahn | Sitzkissen |
-
1996
- 1996-01-23 DE DE1996102226 patent/DE19602226A1/de not_active Withdrawn
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