DE1960056A1 - Fahrzeugheizung mittels Bremswaerme - Google Patents

Fahrzeugheizung mittels Bremswaerme

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DE1960056A1
DE1960056A1 DE19691960056 DE1960056A DE1960056A1 DE 1960056 A1 DE1960056 A1 DE 1960056A1 DE 19691960056 DE19691960056 DE 19691960056 DE 1960056 A DE1960056 A DE 1960056A DE 1960056 A1 DE1960056 A1 DE 1960056A1
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Germany
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heat
vehicle
secondary circuit
brake
container
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DE19691960056
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English (en)
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Helmut Mueller
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Voith Getriebe KG
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Voith Getriebe KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/06Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only
    • B61D27/0054Means for heating only combined with heating means using recuperated energy from other sources, e.g. from the brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D43/00Devices for using the energy of the movements of the vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T30/00Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Fluid Mechanics (AREA)
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Description

  • Kennwort: Bremswärmespeicher Fahrzeugheizung mittels Bremswärme Die Reisewagen der heutigentags benutzten Züge sind, nachdem die Dampfiokomotive weitgehend verdrängt ist, mit elektrischen Heizaggregaten ausgerüstet. Bei von Elektrolokomotiven gezogenen Zügen werden die Elektroheizkörper in den einzelnen Wagen unmittelbar aus dem Fahrdraht gespeist.
  • Bei diesel-elektrischen oder diesel-hydraulischen Lokomotiven muß jedoch, da man im Wagenpark wegen der Austauschbarkeit der Wagen nur ein einheitliches Heizungssystem haben möchte, die Heizenergie über einen Generator erzeugt werden.
  • Hier wird aus dem gegenüber dem Heizöl etwa fünfmal teureren Dieselöl zunächst mit einem Wirkungsgrad von maximal 50 % mechanische Energie erzeugt und diese dann über einen Generator, der ebenfalls mit Verlusten arbeitet, in elektrische Energie Ubergeftihrt. Die Heizungskosten dieselelektrisch oder dieselhydraulisch gezogener ZUge liegen also zehnmal höher im Vergleich zu einer unmittelbar mit Heizöl betriebenen Zentralheizung.
  • Jedoch nicht nur auf dem Gebiet der Schienenfahrzeuge, sondern auch auf dem der Straßenfahrzeuge, insbesondere der Omnibusse, weisen die Heizungseinrichtungen noch Nachteile auf.
  • So ist es z.B. wünschenswert, daß ein Omnibus während der kalten Jahreszeit morgens bei Aufnahme des Llniendienstes schon warm ist und nicht etwa erst während der ersten halben Stunde seines Betriebes sich langsam aufheizt. Um diesem überstand abzuhelfen, mUssen die Omnibusse nachts'in beheizten Hallen abgestellt werden, oder wo dies nicht möglich ist, mit einer zusätzlichen, durch eine Zeitschaltuhr gesteuerte Standheizung versehen werden, die während einiger Stunden vor Dienstbeginn den Omnibus langsam aufheizt. Abstellen in geheizten Hallen oder Zusatzheizung bedeuten jedoch zusätzlichen, zum Teil erheblichen Kosten- und Energieaufwand, um den Omnibus bereits bei Dienstbeginn aufgeheizt zu haben. Auch während der Betriebsstunden muß bei Omnibussen ständig Energie, z.B. in Form von Heizöl, zugeführt werden, um die Wärme im Wageninnern zu erhalten, da die Abwärme des Motors nicht im Entferntesten ausreicht, einen so großen Raum genügend zu beheizen.
  • Den bekannten Fahrzeugheizungen haftet der Nachteil zum Teil erheblicher Anschaffungskosten und von dauernden Energiekosten an. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugheizung zu schaffen, die mit geringeren Investitionskosten installiert und ohne Energiekosten betrieben werden kann.
  • Die Erfindung geht aus von einem Fahrzeug mit wenigstens einer füll- und entleerbaren Strömungsbremse, die mit wenigstens einer der Fahrzeugachsen in Verbindung steht, und mit einem Flüssigkeitskreislauf zum AbfUhren der Bremswärme vom Arbeitsmedium der Bremse an die Umgebungsluft, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines mit einem anderen Medium, insbesondere Wasser, gefüllten Sekundärkreislauf und löst die Erfindungsaufgabe dadurch, daß indem die Bremswärme aufnehmenden Flüssigkeitskreislauf vorzugsweise im Sekundärkreislauf ein wärmeisolierter FlUssigkeitsbehälter angeordnet ist, der eine solche Wärmespeicherkapazität auiweSst, daß er den Wärmeanfall von normalen Betriebsbremsungen während eines Zeitraumes von mehreren Stunden zu speichern vermag. Dadurch wird die bdn Abbremsen der Fahrzeuge nutzlos in Wärme umgewandelte Energie dem Fahrzeug nutzbringend zu Heizzwecken zurUckgefUhrt.
  • Bei der Entwicklung zu immer schnelleren Relsezügen geht man mehr und mehr dazu über, den Zugverband in seiner Zusammenstellung zu belassen und einen eigenen kleinen Wagenpark für diese Spezialzüge zum Austausch bei Reparaturen bereit zuhalten. Eine allgemeine Austauschbarkeit innerhalb des Wagenparkes des gesamten Schienennetzes ist mit RUcksicht auf die Spezialisierung dieser Wagen im Hinblick auf die schnelle Reisegeschwindigkeit und besondere Komfortausstattung nicht zweckmäßig.
  • Die heutigentags verbreitete unwirtschaftliche Waggonheizung ist also nicht mehr durch das Erfordernis der allgemeinen Austauschbarkeit bei Neuprojektierungen fixiert, sondern die Weiterentwicklung zu spezialisierten ZUgen setzt auch hier den Weg zu wirtschaftlicheren Ldsungen frei.
  • Über einen im Sekundärkreislauf angeordneten Flüssigkeits-Wärmetauschen kann z.B. in Schienenfahrzeugen oder Uberland-Relsebussen Brauchwasser erwärmt werden. Es kann im Fahrzeug eine WarmwAsserheizung installiert und die Helzk8rper dieses Systems über Ein-und Ausschaltventile angeschlossen werden.
  • Durch den Wärmespeicher im Sekundärkreislauf der Strömungsbremse wird die im Laufe des Tages anfallende Bremswärme gespeichert.
  • Seine Speicherkapazität ergibt sich aus dem Füllvolumen und dem Speichermedium'vorzugsweise Wasser, aber auch O (l lässt höhere Temperaturen zu, aber ist teurer). Die erzielbare Speicherzeit, gewissermaßen die zeitliche Speicherkapazität, ergibt sich aus der Dicke und der Qualität der Wärmeisolierung. Der Primärkreislauf, d.h. das Arbeitspol, wird sofort wieder, auch bei warmem Wasser, im Sekundärkreislauf auf eine erträgliche Temperatur zurückgekühlt.
  • Der Wärmespeicher nimmt die ganzen Wärmestöße, die die einzelnen Bremsungen darstellen, relativ schnell, d.h. jeweils in wenigen Minuten oder gar Bruchteilen davon auf. Vom Wärmespeicher wird die Wärme dosiert an die Wärmebedarfsstellen abgegeben. Es hat sich in Versuchen gezeigt und auch eine überschlägige Berechnung bestätigt dies, daß der Wärmeanfall in den Strömungsbremsen so groß ist, daß man selbst in kalten Wintertagen nicht in die Verlegenheit kommt, das Wärmereservoir erschöpft zu haben.
  • Es ist eher die Gefahr einer tiberheizung gegeben. Ein übermäßiger Wärmeeintrag kann jedoch der Brems- und Heizanlage nicht schaden.
  • Es ist nämlich nach weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, durch einen in; Freie mündenden Entlüftungsanschluß den Wärmespeicher auf Umgebungsdruck zu halten, so daß eine den Wärmeübergang vom Primär- auf den Sekundärkreislauf gefährdende Ubertemperierung des Sekundärkreislaufes nicht eintreten kann. Ein besonders hoher Wärmeeintrag aufgrund äufiger Bremsungen würde lediglich ein paar Eimer Wasser verdampfen lassen. Die hohe Ver-,dampfungswärme von Wasser erlaubt es, selbst extreme Wärmebeträge in den Sekundärkreislauf einzuspeisen, ohne ihn zu übertemperieren und ohne die Speicherkapazität durch etwaigen Wasserverlust in unzulässiger Weise herabzusetzen. Verdampftes Wasser könnte bei der turnusmäßigen Nutzwasserauffüllung auch im Wärmespeicher ersetzt werden.
  • Um jedoch auch bei unbenutzter Wagenheizung und nur geringem Warmwasserverbrauch die Temperatur des Wärmespeichers unterhalb des Siedepunktes halten zu können, ist nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, daß im Sekundärkreislauf in der Wirkung zu- und abschaltbare Drittel zur Bremswärmeabfuhr an die Umgebungsluft angeordnet sind und daß diese Mittel hinsichtlich ihrer Wärmeabführleistung lediglich auf etwa den über einen Betriebszeitraum von mehreren Stunden gemittelten Bremswärmeanfall ausgelegt sind. Es ist auch möglich, wenigstens einen Teil der in den Reisewagen zu Heizzwecken installierten Wärmetauscher durch geeignete, verstellbare Luftführungen luftseitig wahlweise an das Wageninnere oder an die Außenluft anzuschließen und so in Sommerzeiten einen Wärmeüberschuß an die Umgebungsluft abzuführen.
  • Die Speicherkapazität des Wärmespeichers vermag die unregelmäßig bei Bremsungen anfallenden Wärmestöße aufzufangen und über den Tag zu verteilen, so daß auch kleine WärmeabfUhrungseinrichtun6en ausreichen, um die anfallede Bremswärme abzuführen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung soll der Fahrtwind benutzt werden in der Weise. daß am Fahreug und an warneisolierten Behälter Mittel vorgesehen sind, aufgrund derer der Fahrtwind an nicht isolierte Oberflächenteile des Behälters und von dort wieder ins Freie geleftet werden kann.
  • Die beschriebene Speicherheizung ist auch geeignet, die tags-Uber angefallene Wärme über Nacht zu speichern und in.kUrzester Zelt kurz vor Dlenstbeginn zum Aufheizen ans Wageninnere abzugeben, so daß die Fahrzeuge auch nach kalter Winternacht im Freien ohne Zusatzheizung den Dienst aufgeheizt beginnen können.
  • Die Erfindung ist anhand eines in'der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispieles im folgenden näher erläutert. Die Figur zeigt schematisch die in einem Fahrzeug angeordnete Bremsanlage und ihre Steuerungsteile sowie die verschiedenen Flüsaigkeitskreisläufe.
  • In dem Steuerschema ist mit 1 die hydrodynamische Bremse an der Achse 2 eines Fahrzeuges bezeichnet; Fußboden 3 und Dach 4 des Wagenaufbaues sind ebenfalls angedeutet. Der Str8mungsbremse 1 ist ein KWhl- und Regelkreislauf (Primärkreislauf) zugeordnet.
  • In diesem Krelslauf ist in der vom dlsumpf 5 kommenden Zulaufleitung 6 ein durch die Druckluft-Ringleitung 19 gesteuertes Absperrventil 20 angeordnet. Sobald die Leitung 19 einen geringen Luftdruck führt, geht das in Ruhestellung geschlossene Ventil 20 in die voll geöffnete Stellung. Die von der Strdmungsbremse 1 zum auf den Ölsumpf 5 aufgesetzten Flüssigkeits-Flüssigkeits-Wärmetauscher 7 führende flücklaufleitung 8 weist ein. ebenfalls von der Druckluft-Ringleitung 19 aus gesteuertes Regelventil 23 au, welches als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist und dessen Druckgrenze Je nach Druck in der Leitung 19 mehr oder weniger hoch einstellbar ist. Die Pumpwirkung der Strömungsbremse 1 wird ausgenützt um den Primärkreislauf zirkulieren zu lassen.
  • Durch den Wärmetauscher 7 ist ein anderer Flüssigkeitskreislauf (Sekundärkrelslauf) gerührt, an den der Primärkreislauf seine Warme über den Wärmetauscher 7 abgibt. In diesen mit Wasser gefüllte Sekundärkrelslauf ist ein wärmeisolierter (Isolation 9) Flüssigkeitsbehälter 10 großen Fassungsvermögens angeordnet.
  • Dieser Behälter ist so groß, daß das in Ihm enthaltene Wasser die über einen Zeitraum von mehreren Stunden anfallende Bremswärme, ohne die Siedetemperatur zu erreichen, speichern kann.
  • Die Isolation ist so stark, daß die gespeicherte Wärme ohne allzu große Verluste eine Nacht lang auch bei starker Kälte gehalten werden kann. Der Behälter 20 weist einen Entlüftungsanschluß 11 ins Freie aur, so daß sich kein Druck in ihm aufbauen und die nurmale Siedetemperatur nie überschritten werden kann Durch eventuell extreme Wärmebelastung verdampfte Wassermengen können dorthlnaus entweichen.
  • In der Zulaufleitung 12 vom Behälter 10 zum Wärmetauscher 7 ist eine vom Motor 15 angetriebene Pumpe 16 angeordnet. Der Motor, 15 wird von einem von der Leitung 19 aus gesteuerten Druckluftschalter 17 an das aus der Batterie 18 gespeiste Bordnetz angeschlossen. Sobald gebremst wird (Leitung 19 ist mit Druck beaufschlagt), wird mittels Motor 15 und Pumpe 16FlUssigkeit des Sekundärkreislaufes durch den Wärmetauscher 7 gefördert und die Bremswärme dem im Primärkreislauf befindlichen, sich während des Bremsens erwärmenden Arbeitspol entzogen unn in den Sekundärkreislauf aufgenommen, wo sie im Behälter 10 gespeichert wird. Nach beendigter Bremsung und nach Druckentlastung der Leitung 19 bleibt der Motor 19 aufgrund einer Verzögerungsschaltupg noch eine gewisse Zeit eingeschaltet, so- daß das Arbeitsöl noch eine zeitlang nachgekühlt werden kann.
  • An dem Behälter 10 ist ein von einem Temperaturfühler 13 gesteuerter Thermoschalter 14 angeordnet, welcher die Jalousiemotoren 21 und 22 an das Bordnetz anschließt, derart, daß sie bei geöffnetem Thermoschalter die Jalousien 24 und 25 schließen und bei geachlossenem öffnen, Der Behälter 10 ist in Längsrichtun6r mit eingeschweißten, die Stirnwände durchdringenden Hohren 26 durchsetzt. Uber die Jalousie kann Fahrtwind durch die Kühlrohre 26 geleitet werden. Der Thermoschalter spricht erst bei siedetemperatur an und veranlasst ein Öffnen der Jalousien und schließt sie wieder, sobald das Wasser des Sekundärkreislaufes z.B. 970 C erreicht hat.
  • Vom Wärmespeicher 10 geht eine Warmwasserheizung aus, deren Vorlauf leitung mit 27 und deren Rücklauf leitung mit 28 bezeichnet ist. Diese Leitungen sind zu einer durch den ganzen zugehörigen Wagen hindurchgeführten geschlossenen Leitungsschleife zusammengeführt. Der Umlauf wird durch die vom Motor 29 angetriebene Umwälzpumpe 30 aufrechterhalten. An die Leitungssctleife sind, Vor- und Rücklauf miteinander verbindend, Heizkörper 31 über ein Handventil 32 angeschlossen, welche in eingeschaltetem Zustand die Wärme des Wassers aus dem Behälter 10 aufgrund freier Konvektion an die Luft des Wageninneren abgeben. Auf diese Weise kann dem Behälter 10 sehr viel Wärme entzogen werden, so daß die Rilokkilhlmittel des Fahrtwindes nur in geringem Umfang benutzt werden müssen. Wenn die Umwälzpumpe nach kalter Winternacht kurz vor Dienstbeginn eingeschaltet wird, so wird über die Heizkörper 31 von der über Nacht vom Vortage gespeicherten Wärme das Wageninnere sehr schnell aufgeheizt. Der Wärmeverlust im Speicher 10 ist während des Betriebesinnerhalb weniger Stunden wieder ausgeglichen.
  • Die Wärme des Speichers 10 ist auch für die Brauchwassererwärmung leiciit nutzbar zu machen. iDargestellt ist ein Handwaschbecken 33, über dem ein Brauchwasserbehälter 34 angeordnet ist.
  • Der Kaltwasseranschluß 35 des Beckens ist unmittelbar vom Behälter 34 zum Waschbecken 33 geführt; der Warmwasseranschluß wird silber die im Speicher 10 angeordnete Rohrwendel 37, in der das Brauchwasser aufgeheizt wird, vom Behälter 34 zum Becken 33 geleitet. Solche Brauchwasserbedarfsstellen sind nicht nur in den üblichen Reisewagen, z.B. in Toiletten und Waschräumen, sondern vor allem in Speisewagen mit Koch- und Spülküche sowie in Uberland-Reisebussen vorhanden.
  • Der Wärmespeicher ist aufgrund seines großen Fassungsvermögens sehr schwer, und es ist zweckmäßig, ihn unter den Fußboden des Fahrzeuges anzuordnen, um den Fahrzeugschwerpunkt möglichst niedrig zu legen. Wenn die Isolierung zwischen Fußboden und Speicher etwas weniger stark ausgeführt wird, so kann er gleichzeitig als Fußbodenheizung dienen.

Claims (6)

  1. Kennwort: "Bremswärmespeicher"
  2. Patentansprüche 1.) Fahrzeug mit wenigstens einer fUll- und entleerbaren Strömungsbremse, die mit wenigstens einer der Fahrzeugachsen in Verbindung steht, und mit einem FlUssigkeitskreislauf zum Abführen der Bremswärme vom Arbeitsmedium der Bremse an die Umgebungsluft, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines mit einem anderen Medium, insbesondere Wasser gefüllten Sekundärkreislaufes> dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Bremswärme aufnehmenden Flssigkefts-Kreislauf, vorzugsweise im Sekundärkreislauf (12, 16, 7, 10) ein wärmeisolierter Flüssigkeitsbehälter (1Q) angeordnet ist, der eine solche Wärmespeicherkapazität aufweist, daß er den Wärmeanfall von normalen Betriebsbremsungen während eines Zeitraumes von mehreren Stunden zu speichern vermag, 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärkreislauf wenigstens ein Flüssigkeit-Flussigkeitäwärmetauscher (57) zur Brauchwassererwärmung angeordnet ist.
  3. 3s Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2 mit Warmwasser-Fahrzeugheizung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper (31) dieser Fahrzeugheizung (27, 28) an den Sekundärkreislauf über Ein- und Ausschaltventile (32) angeschlossen sind.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärkreislauf in der Wirkung zu- und abschaltbare Mittel (21, 22, 24, 25, 26) zur Bremswärmeabfuhr an die Umgebunsluft angeordnet sind und daß diese Mittel hinsichtlich ihrer Wärmeabfuhrleistung lediglich auf etwa den Uber einen Betriebs,zeitraum von mehreren Stunden gemittelten Bremswärmeanfall ausgelegt sind.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug und am wärmeisolierten Behälter (10) Mittel (22, 24 und 21, 25) vorgesehen sind, aufgrundcderer der Fahrtwind an nicht isolierte Oberflächentele (26) des Behälters (10) und von dort wieder ins Freie geleitet werden kann.
  6. 6. Fahrzeug nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen Entlüftungsanchluß (11) ins Freie aufweist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0008384A1 (de) * 1978-08-10 1980-03-05 Siemens Aktiengesellschaft Heiz- und Lüftungseinrichtung für elektrische Nahverkehrsfahrzeuge
WO2005014365A1 (en) * 2003-08-11 2005-02-17 Adam Ringer Air conditioning of vehicles traveling through closed spaces
AT516143A1 (de) * 2014-08-13 2016-02-15 Siemens Ag Oesterreich Schienenfahrzeug mit einer Klimaanlage und einer Reibungsbremse

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