DE1958959A1 - Zeitgebersynchronisiercinrichtung - Google Patents
ZeitgebersynchronisiercinrichtungInfo
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Description
München
SIERRA RESEARCH CORPORATION Buffalo (NoYo - WoStoAo)
, Zeitgebersynchronisiereinrichtung
Die Erfindung bBtrifft eine Einrichtung zur Korrektur von
Phase und Frequenz eines Zaitgeberoszillators, der beispielsweise eine Zählkette antreibt, um eine sich wiederholende Folge
von Zeitschritten vorzugeben«
Die Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit einem Flugverkehrsteuersystem
beschrieben, wofür sie besonders geeignet ist, obwohl es sich versteht, daß die Einrichtung nach der Erfindung
auch für die Korrektur von Phase und Frequenz von Oszillatoren verwendet werden kann, die andere Arten von Präzisionsschaltungen
antreiben und zerstörungsfreie Speichereinrichtungen aufweisen, und zwar insbesondere dort, u/o aine
Synchronisierung mit anderen Einheiten erwünscht ist»
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zu Grunde, eins
Oszillatorkorrekturschaltung zu schaffen, die für eine Frequenz-
und Phasenkorrektur des Ausgangssignals sorgt, so daß sehr feine Korrekturen durchgeführt werden können, um für die hohe
Präzision zu sorgen, die gegenwärtig erforderlich ist, wenn bei-
009828/1030 BAD ORiOINAI.
spielsuieise bei Flugzeugkollisionsverhütungssyst8men mit Bruchteilen
von IKlikrosakundan gearbeitet uiird, um Entfernungsgenauigkeiten
zu Brzielan, dia in Bietern gemessen werden.» Dia Einrichbung
nach dar Erfindung ist in besonderer Ulaiss für Anordnungen
geeignet, tuie 3Ϊβ aus den US-Patantschriftan 3 336 591,
3 167 722 und 3 250 896 bekannt sind. Letztere zeigt . bereits
einen herkömmlichen Motor, mittels dessen eine Uialle gedreht
uiird, um den UJart eines Parameters dss Zaitgeberoszillators
zu verändern, in diesem Falls die parallel zu einem abgestimmten
Kreis liegende Kapazität,
fflit der Erfindung soll fernar aina Einrichtung geschaffen warden
} die sowohl Phasan- als auch Frequanzkorraktursn ermöglicht,
dia hinsichtlich ihrer Größe derart miteinander verknüpft sind, daß genaue Zeitgsbaroszillatorkorrekturan erhalten
werden, die zwischen aufeinanderfolgenden Schritten dar
geringsten Größe nur sehr kleine Inkremanta darstellen» Zuiacks
Phasenkorrektur wird dar Zaitgabaroszillator voreiland oder
nacheilend angetrieben, und zuiar in Abhängigkeit von Spätoder
Frühsignalan aus dam ZBitgsbersynchroniaationssystem,
das für die Zwacke der vorliegenden Erfindung als vorhanden angenommen uiird, beispielsweise entsprechend dar Darstellung
in Figur 6 der oben genannten US-Patentschrift 3 336 591a Diesa
Frequenzänderung erfolgt nur zeitweiaas sie dauert mährend ainas
festen Zeitintervalls von beispielsweise einer halben Sekunde
an, Am Ende "des' Intervalls läßt man die Zaitgeberfrequenz auf
dan vorherigen Uiart zurückkehren, so dafl "insge'aamt eins Phasan-
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und nicht eine Frequenzänderung erhalten wird. Während des
Verschiebeintervalls wird z.B. bei einer jetzt gebauten praktischen Ausführungsform die Zeitgeberfrequenz derart verschoben,
daß die Änderung — 25 Teils in 10 ausmacht, das heißt, es uiird
eine feste Phasenänderung in Vorlaufrichtung für jedes Spätsignal bzuio in Nachlauf richtung für jedes Frühsignal von dem Taktgebersynchronisiersystem
herbeigeführt.
Die Frequenzkorrektur unterscheidet sich von der Phasenkorrektur dadurch, daß die auf sie zurückzuführenden Änderungen nicht
nur zeitweise wirksam werden sondern unbegrenzt andauern, bis
eine andere Einstellung der Oszillatorfrequenzsteuerung erforderlich
uiird. Ein Schrittschaltmotor liefert bei der oben erwähnten praktischen Ausf ührungsf orin bidirektionale Schritte
von ungefähr - 500 Korrekturinkrementsn, Wann beispielsweise
der Zeitgeber um 10 Teils in 10 nachläuft, summieren sich
Fehler mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 10 ns je Sekunde oder 100 ns innerhalb 10 s aufo Wachen die verfügbaren Phasenkorrekturen
25 ns je Verschiebungsintervall aus, würden nach
10 s vier derartige Korrekturen erforderlich sein, Eine Zähleinrichtung
wird verwendet, um die Anzahl der aufeinanderfolgenden
Phasenkorrekturen in einer Richtung zu zählen} wenn eine willkürlich gewählte Anzahl dieser Korrekturen erfolgt ist,
ohne daß es zu gegenphaeigen Korrekturen gekommen ist, wird
eine stufenweise Frequenzänderung vorgenommen. Wird angenommen,
daß vier aufeinanderfolgende Phasenkorrekturen erforderlich
sind, um eine Frequenzkorrektur auszulösen, dann wird bei dem
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vorliegenden numerischen Beispiel jetzt eine derartige Korrektur
vorgenommen, bei der beispielsweise die Frequenz um ein
Teil in 10 korrigiert ufird« Infolgedessen wird der anfänglich
angenommene Zeitgeberfehler von 10 Teilen "in 10 jetzt 9 Teile
in 10 ." Unter der Annahme, daß die örtliche Synchronisationseinheit genau eine Früh- oder Spätentscheidung je Sekunde Ar™
beitsdausr trifft, sind anschließend ungefähr 11 s für vier
uieitere Zeitgeberphasenkorrekturen erforderlich, wodurch eine
weitere Frequenzkorrektur ausgelöst wird, die den Zeitgeber-
frequenzzähler auf B Teile in 10 herabsetzt. Dieses Arbeitsspiel
wiederholt sich, bis der Fehler praktisch beseitigt ist. Dadurch kommt es zu einer im wesentlichen exponentiellen Fehlerbeseitigung.
Uienn beispielsweise der Zeitgeberfehler nur
g
noch 2 Teile in 10 beträgt, verstreichen ungefähr 50 s, bis vier Phasenkorrekturen aufgelaufen sind und eine Frequenz-
noch 2 Teile in 10 beträgt, verstreichen ungefähr 50 s, bis vier Phasenkorrekturen aufgelaufen sind und eine Frequenz-
9 korrektur ausgelöst wird, die den Zähler auf ein Teil in 10
herabdrückt. In der Praxis wird das Exponentialverhalten da^
durch beeinflußt, daß die Zeitgeberfrequenz von der gewünschten
Frequenz wegzulaufen sucht, beispielsweise auf Grund von Alterungseffekten,
zufälligen Änderungen der Außenbedingungen,
Rauschen, Zittern usw», Effekte, die die Erzielung einer perfekten
Synchronisation zu verhindern suchen, so daß ein praktisches System Korrekturen bis zu einer Genauigkeit"von ungefähr
einem Teil in 10 bewirken kann«
Die Größe der Phasen- und Frequenzkorrekturen kann so auegewählt
werden, daß sie den speziellen Erfordernissen eines
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Systams bezüglich des herzustellenden Synchronisationsgrades
und dar erforderlichen Synchronisationsgeschwindigkeit entspricht,.
Beispielsweise erfcrdert ein Stationshaltesystem für
Flugzeuge eine bessere Zeitgebersynchronisation zwischen den
einzelnen Einheiten als ein Kollisionsv/erhütungssystem, uieil
die Flugzeuge im erstan Falle sehr nahs beeinanderfliegen,
während die Flugzeuge im letztgenannten Falle eine enge Annäherung zu vermeiden suchen» Das oben angegebene numerische
Beispiel signet sich für sin Stations- oder Posit ionshal-tesystem,
mährend bei einem Kollisionsvsrhütungs- oder Uerkehrssteuersystam
gröbere Verschiebungen in der Größenordnung won 250 ns-Korrekturen ausreichen.. Sind vier derartige Phasenkorrekturen
erforderlich, um einen Frequenzkorrekturschritt
auszulösen, iuarden die Fraquenzkorrakturen im Verhältnis 1Qs1
verlangsamt, so daß die Korrektur eines Fehlers i/on 10 Teilen
9 9
in 10 auf einsn Fahler von einem Teil in 10 ungefähr 1930 s
erfordert und für die Korrektur eines Fehlers von 20 Teilen
Q Q
in 10 auf 10 Teile in 10 ungefähr 590 s notwendig sind- Diese
Zeit kann jedoch herabgesetzt werden, indem dia Anzahl dar Phasenkorrakturan
verringert wird, die durchgeführt werden müssen, bevor eine Fraquenzkorraktur erfolgt»
Bsi dar Einrichtung nach der Erfindung soll farner für einen Speicher gesorgt werdön, dessen Speicher inhalt durch einen
kurzen Stromausfall nicht zerstört wird, wie beispielsweise
dia bei dar vorliegenden Ausführungsform vorhandene Schrittschaltmotorsteuerung,
um dan dia Frequenz bestimmenden Parameter
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des Oszillators derart zu beeinflussen, daß dia Frequenzein=
Stellungen alls gleiche Größe haben und infolgedessen über einen
genau bestimmten filaßsbabsf aktor mit den Phasenkorrekturen
in Bezug gesetzt warden können, deren Größe ebenfalls genau vorgegeben wird, indem für gleiche Größe und Dauer jeder Phasenverschiebung
gesorgt tuirdo Es sind auch andere Arten won Steuerspeichern,
beispielsweise zerstörungsfreie (Klagnetspeicher, verwendbar,
um den Einstelltuart des frequanzbestimmenden Parameters
zu speichern,und zuiecks Herbeiführung der Frequenzregelung
schrittweise zu verändern*
lilit dar Erfindung soll weiterhin eine einfache und zu/ackmäßige
Schaltung geschaffen werden, die soisohl Phasen- als auch Frequenzkorrekturen
des Oszillators beuiirkt, indem der Wert des
gleichen bestimmenden Parameters das Oaziallators beeinflußt
und selektiv v/arschoben mird»
Weitere Merkmale, tfortaile und AniuendungsmÖglichkeitan der Erfindung
ergeben sich aus der folgandan Beschreibung eines Aus— führungsbeispiels in Verbindung mit der bailiegenden Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild einer praktischen Aus—
führungsform einer Phasen— und Fraquenzkorraktureinrichtung
nach dar Erfindung.
Es. sei,angenommen, daß die veranschaulichte Schaltung für Phasen-
und Frequenzkorrakturen von ZBitgeberoszillatoren an ein
bereits vorhandenes Synchronisationssyateraangekoppelt ist, das
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angibt, ob der örtliche Zeitgeber vor- oder nachläuft» Beispielsweise
kann die Korrekturschaltung an die in der US-Patentschrift 3 336 591 veranschaulichte Früh—Spät—Schaltung
angekoppelt uierden. Bei einem derartigen System sind Sender
und Empfänger für den Austausch von Impulsen zwischen der Zeitgsbersynchronisieranlags der örtlichen Einheit und einem
Zeitgebersynchronisator vorhanden, der an entfernter Stelle angeordnet ist und Synchronisationsinforraationen zu liefern
vermag. Diese gesamte Einrichtung zur Treffung von Früh- und
Spät-Entscheidungen und zur Lieferung von entsprechenden,
darauf zurückzuführenden Signalen ist schematisch in dem Block 10 zusammengefaßt, der an eine Antenne 11 und an eine Hauptzeitgeberzählkette
12 angekoppelt ist, die von einem Zeitgeberoszillator 14 angetrieben wird» der mit einer zweckentsprechenden
Frequenz schwingt. Der ZsitgeberGszillator liefert
ZeitgBberimpulse, beispielsweise mit einer Folgefrequenz von
5 [KlHz an die Leitung 16, um die Hauptzeitgeberzählkette 12
impulseeise weiterzuschalten. Diese Komponenten finden sich
zum größten Teil·bei allen Flugnavigations—, Kollisionsverhütungs—
und Positionshaltesyetemen, mit der möglichen Ausnahme,
daß im vorliegenden Falle dar Zeitgeberoszillator 14 einen
steuerbaren Parameter aufweist, der es erlaubt, die Schwingfrequenz
einzustellen» Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel wird die Schwingfrequenz des Zeitgeberoszillators 14
spannungsmäßig über die Leitung 18 gesteuert, obwohl auch mit anderen steuerbaren Parametern, beispielsweise einer Induktivität
oder einer Kapazität, gearbeitet werden kann, indem
0 0 9828/1030 ρ
nur Einzelheiten des betraffenden Oszillators geändert werden«
IMt der Spannungssteuerleitung 18 ist ein Kondensator 19'verbunden,
der Einschuiingsignale glättet, die andernfalls am
Spannungssteuereingang des Oszillators auftreten könnten»
Es sei angenommen, daß der Zeitgebersynchronisator 10 auf Grund
jedes Impulsaustausches mit einer anderen Einheit, die das
_ nicht veranschaulichte Synchronisiergerät aufweist, ein Spätsignal
an die Leitung 10a oder ein Frühsignal an diB Leitung 10b gibt. Die Leitungen 10a und 10b können beispielsweise den
Leitungen 130 und 132 in Figur 6 der OS-Patentschrift 3 336
entsprechen» Kondensatoren 20 und 21 sorgen dafür, daß die Früh- und Spätsignale auf den Leitungen 20a und 21a in Form
von kurzen Impulsen auftreten. Jeder Impuls bewirkt, ob es sich um einen Frühimpuls oder einen Spätimpuls handelt, eine Änderung
des Zähluiertes eines Vorwärts-Rückwärtszählers 24 in der
einen oder der anderen Richtung, wobei die Frühimpulse den
W Stand des Zählers 24 erniedrigen und die Spätimpulse den Stand
des Zählers 24 erhöhen. Der Vorwärts-Rückwärtszähler 24 kann
eine beliebige Anzahl von ZMhlschritten umfassen} im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß er vier Zählschritte
besitzt. Wenn der Zähler viermal hintereinander hochzählt,
tritt ein Überlauf auf der Leitung 24a auf. lüenn der Zähler dagegen
durch mehr als vier Impulse auf der Leitung 20a heruntergezählt wird, kommt es zu einem Überlauf auf der Leitung 24b»
Der in dem Zähler zu jedem beliebigen Zeitpunkt stehende Gesamtzählwert wird dadurch bestimmt, wieviele Hochzählimpulse im
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Vergleich zu wievielen Herunterzählimpulsen empfangen wurden«
Durch wechselweises Erhöhen und Erniedrigen des Zählsrstandes
kann es daher dazu kommen, daß kein Ausgangssignal auf dBn Überlauf
leitungen 24a und 24b erscheint.
lüenn jsdoch ein Ausgangssignal auf einer dieser Leitungen auf*=
tritt, stößt es die Schrittschaltraotor-Traiberschaltung 26 an,
die den Schrittschaltmotor 28 entweder uoru/ärts oder rückwärts
laufen läßt, je nachdem ob .dar Impuls von der Leitung 24b oder
der Leitung 24a kommt. Erscheinen wechselweise Früh- und Spätsignale
auf den Leitungen 10a und 10b, kann infolgedessen der
Fall eintreten, daß sich dar Schrittschaltmotor 28 nicht bewegt«
Überwiegen jedoch die Frühimpulse oder dia SpätimpulsB,
wird der Schrittschaltmotor in der einen oder dar anderen Richtung
waitergeschaltet, je nachdem welche Art von Fahlersignal
vorherrscht« Die schrittweise Bewagung des Schrittschaltmotors
28 wird über einen zweckentsprechenden Antrieb, beispielsweise ein nicht veranschaulichtes, durch die gestrichelte Linie 29
angedeutetes Getriebe auf dan Schleifer 30a eines Potentiometers 30 übertragen, an eiern ein Potential aufgebaut wird» Die
Stellung des Schleifers 30a bestimmt den liiert der Steuerspannung»
die über die Leitung 18 dem spannungegesteuarten ZeitgebsroszLllator
14 zugeführt wird» Eine stufenweise Änderung der Frequenz
des Oszillators 14 kann infolgedessen dadurch herbeigeführt
werden, daß der Schrittschaltmotor 28 in der einen oder der anderen
Richtung angetrieben wird. Gehen an den Schrittschaltmotor
28 keine Impulse, hält dar Motor den Schledfsr 30a in dar
0 0 9828/tO30
Stellung, in die ar zuvor gebracht worden war«
Fehlersignale auf den Leitungen 10a und 10b warden über die
Leitungen 21a und 20a monostabilsn Kippschaltungen 32 und 34
zugeführt, die durch Differentiation in den Kondensatoren 20
und 21 erhaltene schmale Impulse in Impulse von definierter Dauer, im vorliegenden Aus.führungsbeispiel eine halbe Sekunde,,
umwandeln. Es sei angenommen, daß die einB Dauer von einer
halben Sekunde besitzenden Ausgangs impulse dar monostabilan
Kippschaltungen 32 und 34? die auf den Leitungen 32a und 34a
erscheinen, eine ausreichende Energie besitzen, um die Wicklungen
v/on Relais 36 und 38 derart zu erregen, daß die Anker 36a und 38a in der bei Relais üblichen Uieise gegen die
Wicklungen gezogen werden. Bei den Relais 36 und 38 handalt
es sich um zweipolige Umschaltrelais, die jeweils ztuai Schaltkontakte besitzen, die in dar Zeichnung in ihrer Norraalstellung
veranschaulicht sind. U/erden die Relaisiuicklungen erregt,
umrden die Kontakte aus der Ruhsstellung in dia Arbeitsstellung
gebracht. .
Solange beide Relais 36 und 38 abgefallen sind, sind die Enden
des Potentiometers 30 über die Kontakte beider Relais mit den
Punkten AA des von den Widerständen 40, 41, 42, 43, 45, 46, Hl
und 48 gebildeten Spannungsteilers verbunden» Da diese iifider—
stände eine Kette bilden, deren !Mittelpunkt an Masse iiegrt,
die jedoch von einer positives Potential liefernden Spannungs·*
quelle 44 zu einer negatives Potential liefernden
quelle 49 reicht, erscheint an dem Potentiometer 30 eine Potentialdifferenz
und wird am Schleifer 30a eine Spannung gegenüber Iflassepotential ausgebildet, die die augenblickliche Frequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators 14 bestimmt. Tritt auf der Leitung 20a infolge eines Frühfehlersignals ein Ausgangssignal
auf, wird das Relais 36 für eine halbe Sekunde zum Anzug gebracht und werden die Schleifer 36b und 36c in die
untere Stellung überführt, wodurch das Potentiometer 30 mit
den Punkten C der Spannungsteilerkstte verbunden wird, uias bedeutet,
daß beide Enden des Potentiometers negativer werden. Die Widerstände 40 bis 43 und 45 bis 48 sind jedoch derart
bemessen, daß der Spannungsabfall am Potentiometer 30 unverändert
bleibt. Das Potential auf der Leitung 18 verschiebt sich infolgedessen in negativer Richtung, wobei angenommen wird,
daß dadurch die* Frequenz des örtlicher» Oszillators verringert
wird, so daß dieser nachläuft. Am Ende der Zeitdauer von einer halben Sekunde des Signals der monostabilen Kippschaltung 32
auf der Leitung 32a aiird das Relais 36 abgeworfen und kehren
die Schleifer 36b und 36c in die Ruhestellung zurück, in der sie mit den Anschlüssen AA verbunden sind. Die an der Leitung
anliegende Spannung wurde also für ein Intervall von einer halben Sekunde abgesenkt, und der Oszillator 14 wurde verlangsamt,
so daß seine Phasenlage zeitlich zurückgeschoben wurde.
Wenn andererseits das am Ausgang des Synchronisators 10 erscheinende
Fehlersignal ein Spätsignal auf der Leitung 10a ist, gibt die monoatabile Kippschaltung 34 auf der Leitung 34a ein
0 098 28/1030.;
Ausgangssignal von einer halben Sekunde Dauer ab, so daß
das Relais 38 anziehte Dadurch wird der Anker 38a gegen die U/icklung des Relais 38 gezogen und werden die Schleifer 38a
und 38b in· die obere Stellung gebracht, wodurch das Potentio==
meter 30 zwischen die Punkte BB des Spannungsteilers geschaltet u/irdo Eine Umschaltung des Potentiometers 30 von den Punkten A auf die Punkte B führt zu einer Änderung des Potentials
am Schleifer 30a des Potentiometers 30 in positiver Richtung.
Die Uliderstände 40 bis 43 und 45 bis 48 sind derart bemessen, daß der Spannungsabfall am Potentiometer 30 nicht geändert
wird, doch wird das Gesamtpotential des Potentiometers 30 und damit der Spannungssteuerleitung 18 in positiver Richtung verschoben.
Der Spannungspegel am Schleifer 30a wird also für eine halbe Sekunde angehoben, wodurch der Pegel der Steuerspannung
erhöht wird, die über die Leitung 18 dem Zeitgeberoszillator
zugeführt wird* Dadurch wird die Frequenz des Oszillators erhöht und wird zum Verschwinden der Ursache bergetragen, auf
Grund deren das Spätsignal auf der Leitung 10a erscheint»
Die beschriebene Schaltung -sorgt infolgedessen im Bedarfsfalle
sowohl für eine Phasen- als auch für eine Frequenzkorrektur.
Phasenkorrekturen werden bewirkt, indem das eine oder das andere
Relais kurzzeitig geschlossen wird, wodurch der Spannungspegel auf der Leitung 18 in Abhängigkeit von einem Fehlersignal entweder nach oben oder nach,unten verschoben wird, wobei diese
Änderung,für ein Intervall von einer halben Sekunde aufrechterhalten
wirdc Tritt eine vorbeetimmte Anzahl gleicher Phaeen-
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korrekturen hintereinander auf, wird der Zählerstand das Vorwärts-Rückwärtszählers
24 in'der betreffenden Richtung durch die vorherrschenden Phasenfehler v/arändart und kommt es zu
einem Überlauf, der bewirkt, daß der Schrittschaltmotor 28
einen Schritt ausführt» Auf diase Uieise werden sowohl. Phasen—
als auch Frequanzkorrekturen bewerkstelligt, wobei dieselben
Fahlersignale und dieselbe Potentialquelle für die Korrektur
des Zeitgabaroszillators 14 ausgenutzt werden.
Was die Größe der verschiedenen Korrekturen anbelangt, kann
dia Dauer der Phasenkorrekturan v/on einer halben Sekunde geändert
werden, indem die Zeitkonstanten der monostabilen Kippschaltungen 32 und 34 geändert werden, die gleich oder unterschiedlich
sein können« Der BBtrag dar Frequenzänderung, dar sich aus dam Anziehen des Relais 36 oder des Relais 3B argibt,
kann geändert werden, indem dia an dia Klammen 44 und 49 angelegte
Spannung \/arstallt wird, indem die Ralativwerte der
Widerstände 40 bis 43 und 45 bis 48 geändert werden oder indem
der Widerstand oder dar U/iderstandsvarlauf des Potentiometers
30 geändert wird. Dia Potantialändarungan zwischen den Punkten A, B und C können gleich oder ungleich sein«, llienn Frequenzänderungen
vorgenommen werden, bestimmt, anders als bei Phasanänderungan,
dar Vorwärts-Rückwärtszählar, wieviele Fehlarsignala
der ainan Art mehr als Fehlarsignala dar anderen Art vorhanden
sein müssen, bevor ein Ausgangssignal an demjenigen dar Ausgänge des Zählers 24 erscheint, der durch das dominieren-
009828/1030 BAD OFWßiNÄW
da Fehlersignal u/irksam gemacht wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind vier Zählwerte erforderlich, damit der
Zähler 24 überläuft, doch kann der Iflaßstabsfaktor des Systems
einfach geändert werden, indem dieser Kennwert des Zählers geändert uiird. Dadurch kann dafür gesorgt werden, daß das System
entweder rascher oder langsamer in einen Gleichgewichtszustand
übergeht, wobei die Anzahl der Zählmerts, die erforderlich ist*
um eine Verstellung des Schrittschaltmotors zu bewirken, ein unmittelbares IHaS für die Grobheit oder Feinheit darstellt, mit
der die Verstellung des Zeitgaberoszillators erfolgen soll.
0Ö9828/1Ö3Ö
Claims (1)
- Ansprüche1„ySynchronisationseinrichtung zur Korrektur des Zeitgebers einer Einheit in Richtung auf eine genaue Synchronisation mit dem Zeitgeber einer anderen Einheit durch Austausch von Synchronisationssignalen zwischen den Einheiten, wobei dia eine Einheit mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die aus dem Signalaustausch Früh- und Spät-Fehlersignale ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einheit einen Oszillator, der einen Teil des Zeitgebers bildet und dessen Schwingfrequenz mittels eines variablen Eingangsparameters steuerbar ist, eine bidirektional arbeitende Einrichtung, die den Parameter auf Werte bringt, die unterschiedliche stabile Frequenzen des Taktgebers vorgeben, eine intermittierend arbeitende Einrichtung, mittels deren der Pegel des Parameters zwecks Änderung der Phase des Zeitgebers in einer vorgewählten Richtung verschiebbar ist, eine Stelleinrichtung, die auf Grund der Früh- und Spätsignale die intermittierend arbeitende Einrichtung in einer solchen Richtung betätigt, daß der Fehler verringert wird, und eine Einrichtung aufweist, die in Abhängigkeit von mehreren aufeinanderfolgenden, in gleicher Richtung liegenden Fehlersignalen die bidirektional arbeitende Einrichtung schrittweise in einer solchen Richtung verstellt, daß der Fehler verringert wird.0098 28/1030Ζ» Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung Mittel aufweist, die zu/ecks Betätigung der intermittierend arbeitenden Einrichtung in Abhängigkeit von jedem Fehlersignal für ein vorbestimirrtes Zeitintervall ω irksam werden»3» Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierend arbeitende Einrichtung Mittel· aufweist, die bei Betätigung den Pegel des Parameters um einen festen Betrag verschieben, und daß die Stelleinrichtung mit Mitteln versehen ist, die zu/ecks Betätigung der intermittierend arbeitenden Einrichtung in Abhängigkeit von jedem Fehlersignal für ein vorbestimmtes Zeitintervall wirksam werden.4» Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bidirektional arbeitende Einrichtung eine Schrittschalteinrichtung aufweist, die derart angekoppelt ist, daß sie bei jedem Schritt den Pegel des Parameters um ein festes Inkrement ändert.Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf aufeinanderfolgende Fehlersignale ansprechende Einrichtung einen Vorwärts-Rückwärtszähler mit Vorwärts- und Rückwärtszähleingängen aufweist, denen die vom Zähler entgegengesetzt gezählten unterschiedlichen Fehlersignale zugeführt werden, und daß der Zähler mit Ausgängen versehen ist, die durch Erreichen voller00 9828/1030Zähliuerte in der einen oder der anderen Zählrichtung wirksam gemacht werden und die mit der bidirektional arbeitenden Einrichtung in Antrieoswerbindung stehen,,Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bidirektional arbeitende Einrichtung eine Schrittschalteinrichtung aufweist, die derart angekoppelt ist, daß sie durch die Ausgänge in entgegengesetzter Richtung angetrieben uiirdo7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der variable Eingangsparameter ein elektrischer Potentialpegel ist, souiie daß eine elektrische Potentialquelle, ein an diese Quelle angeschlossenes Potentiometer, das in Abhängigkeit von seiner Einstellage ein Potential an den Eingang des Osziallators gibt, und eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels deren die bidirektional arbeitende Einrichtung derart angekoppelt ist, daß sie die Potentiometereinstellung vorgibt»Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bidirektional arbeitende Einrichtung eine Schrittschalteinrichtung aufweist, die bei jedem Schritt für eine Bewegung um ein festes Inkrement sorgt«Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf aufeinanderfolgende Fehlereignale ansprechende Ein-009828/1030richtung einen IKlehrbit-l/oru/ärts—Rückiuärtsfehler mit gesonderten Eingängen zur Aufnahme der unterschiedlichen Fehlersignale aufweist, die durch den Zähler in entgegengesetztem Sinne gezählt werden, daß der Zähler mit gesonderten Ausgängen v/ersehen ist, über die die Schrittschalteinrichtung in entgegengesetzten Richtungen antreibbar ist, daß der eine Ausgang durch einen Überlauf in der. Vorwärtszählr ichtung erregt wird und daß der andere Ausgang durch einen Überlauf in der Rückwärtszählrichtung erregt wird.10= Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierend arbeitende Einrichtung Mittel zur Änderung des Potentialpegels der mit dem Potentiometer verbundenen Quelle um feste Beträge in beiden Richtungen aufweist und daß die Stelleinrichtung mit Mitteln versehen ist, die abhängig von jedem Fehlersignal die intermittierend arbeitende Einrichtung für ein vorbestimmtas Zeitintervall • wirksam machen.BAD0 0 9 828/103 0
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