DE1958858A1 - Verfahren und Einrichtung zur Wiedergabe von auf einem durchsichtigen Traeger gespeicherten Signalen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Wiedergabe von auf einem durchsichtigen Traeger gespeicherten Signalen

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Description

Licentia Patent-»Verwaltungs-GmbH 6 Frankfurt/Main 7o, Theodor-Stern-Kai 1
Na-bu 5.11ο1969
Verfahren und Einrichtung zur Wiedergabe von auf einem durchsichtigem Träger gespeicherten Signalen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiedergabe von Λ auf einem durchsichtigen, insbesondere plattenförmigen Träger gespeicherten Signalen, insbesondere Videosignalen, und auf Einrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens. Hierbei wird ein Träger benutzt, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf der Signalgröße entsprechende Verformungen aufweist, die mittels Lichtstrahlung oder dieser verwandter Strahlung und eines Strahlungsempfängers ausgewertet werden. Der Träger besteht zweckmäßig aus durchsichtigem Künststoff, der durch einen Pressvorgang ähnlich wie eine Schallplatte vervielfältigt worden ist.
Es sind bereits Verfahren zur Abtastung von Aufzeichnungsträgern mit Hilfe von Lichtstrahlung oder verwandter Strahlung bekannt. Dabei rfurde gewöhnlich eine Aufzeichnungsart benutzt, welche die ™ Signalschrift xn Form von Schwärzungen verschiedenen Grades der Trägeroberflache oder in Form von Schwärzungen gleicher Tiefe und Ausbildung der Begrenzung des geschwärzten Bereiches nach Art einer Zackenschrift enthält. Die je nach der Schwärzung der vom Lesestrahl getroffenen Teile des Trägers reflektierte oder durchgeldssene Lichtmenge erregt einen Lichtempfänger, dessen elektrische Ausgangsgröße eine Wiedergabe des Signales bildet. Dabei bestand die Schwierigkeit, daß Kopien des Trägers nur durch ρho Lochern is ehe Verfahren oder ähnliche Prozesse erhalten werden konnten, jedoch nicht durch einfache Präge- oder Preßverfahren
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- 2 wie bei den bekannten Schallplatten.
Weiter ist ein Verfahren zur Tonwiedergabe von in Schallplatten eingegrabenen Tonaufzeichnungen bekannt, bei dem ein Lichtbündel oder Lichtstrahl auf die Schctllkurve geworfen und das von dieser reflektierte Licht -mittels eines liehtelektrischen Systems in entsprechende elektrische Schwankungen umgesetzt wird. Hierbei wird die Intensitätsänderung des reflektierten Lichtstrahles ausge-
da
nutzt, die/durch entsteht, daß z.B« bei Tiefenschrift das jeweils reflektierende Flächenelement aus dem Brennpunkt der Optik der Lichtquelle auswandert, wenn der Tonträger sich bewegt. Dass bringt einen erheblichen Lichtverlust und damit einen schlechten optischen Wirkungsgrad mit sich.
Schallplattenspieler mit Lichtabtastung haben sich bisher nicht durchsetzen können.
Ferner ist ein Verfahren zur Wiedergabe gespeicherter Signale mit einem Träger, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf der Signalgröße entsprechende Verformungen aufweist, vorgeschlagen worden, welche mittels Lichtstrahlung oder dieser verwandter Strahlung und eines Strahlungsempfängers ausgewertet werden, bei dem eine Spaltblende und die die Verformungen tragende Oberfläche im Strahlengang in solchem Abstand voneinander angeordnet werden, daß sich in der Spaltebene in Abhängigkeit von der in Richtung der Relativgeschwindigkeit des Trägers gegenüber dem Lesestrahlenbündel bestehenden Krümmung der die Verformungen aufweisenden Oberfläche eine den Krümmungsverlauf wenigstens qualitativ wiedergebende Dichteänderung der von der genannten Oberfläche ausgehenden Strahlung ergibt. Als Signalgröße ist hierbei eine mit dem Signal frequenz- oder phasenmodulierte Trägerschwingung aufgezeichnet.
Dieses Verfahren gestattet die Beibehaltung· der Vorteile des
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Kopierverfahrens unter· Anwendung der Präge- bzw« Presstechnik, wie sie bei der Herstellung von Schallplatten üblich ist. Da eine Lichtabtastung verwendet wird, ist die Abtastung frei von Massenträgheit, die bei der Abtastung mittels mechanisch, mit der Rille in Kontakt tretender Tonabnehmer unvermeidbar ist. Ebensowenig wird die die Signalaufzeichnung tragende Oberfläche des Trägers mechanisch beanspruchte
Bei diesem Verfahren wird der Umstand ausgenutzt, daß die die Signalaufzeichnung enthaltenden Verformungen konvexe oder konkave Linsen bzw, konvexe oder konkave Spiegelflächen bilden, durch deren Wirkung des Lesestrahlenbündel von vorzugsweise f
parallelem Licht in der Spaltebene eine den Krümmungsverlauf der Oberfläche wiedergebende Dichtemodulation erfährt. Diese Dichtemodulation ist ein qualitatives Abbild der jeweils zur Wirkung gebrachten Oberflächenkrümmung in dem Sinne, daß beispielsweise bei dem Fall der Durchstrahlung des Trägers eine konvexe Oberfläche die Lichtdichte in der Spaltebene vergrößert und eine konkave Oberfläche infolge der dann eintretenden Zerstreuung die Lichtdichte in der Spaltebene verringert» Entsprechendes gilt für den Fall der Reflexion an einer spiegelnden Oberfläche des Trägers« Dabei wird durch eine konkave Oberfläche ein Samineleffekt mit Liclitdichteerhöhung und durch eine konvexe Oberfläche eine Lichtzerstreuung mit Lichtdichteverringerung ,
in der Spaltebene bewirkt. Um den Abstand der Ebene optimaler Vereinigung des aus dem Lesestrahlenbündel stammenden Lichtes weitgehend konstant zu halten, wird - wie erwähnt - als Signalgröße eine mit dem Signal frequenz- oder phasenmodulierte Trägerschwingung aufgezeichnet. Dadurch wird nämlich erreicht, daß die Wellenlängen der die Signalaufzeichnung enthaltenden Verformungen in 'einem geringeren Maße veränderlich sein müssen, als dies bei der direkten Aufzeichnung eines Niederfrequenzbandes großer Bandbreite erforderlich wäre. Wollte man eine beliebige Tonfrequenzschwingung in den Verforaiungen direkt aufzeichnen, so
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würden die Wellenlängen und Amplituden der Verformungen für die einzelnen Anteile des komplexen Signales sehr verschieden sein. Es wurden sich damit im allgemeinen verschiedene Krümmungen und damit verschiedene Brennweiten der Zylinderlinsen bzw.« Zylinderspiegel ergeben, so daß die Ebene der optimalen Vereinigung der aus dem Lesestrahlenbündel entnommenen Strahlung für verschiedene Wellenlängen bzw. Amplituden in verschiedenen Abständen von der Oberflächen-Mittelebene liegen würde. Durch die Aufzeichnung des Signales mittels Frequenz- oder Phasenmodulation einer Trägerschwingung kann eine in Annäherung konstante Ampli- y tude der aufgezeichneten Signalgröße benutzt werden und der auf eine mittlere Wellenlänge bezogene Schwankungsbereich der Wellenlängen ist wesentlich herabgesetzt. Unter diesen Umständen läßt sich ein bestimmter Abstand der Spaltebene von der Oberflächen-Mittelebene des mit den Verformungen versehenen Trägers als optimal definieren.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird zweckmäßig ebenfalls ein Signalträger benutzt, auf dem als Signalgröße eine mit drin Signal frequenz- oder phaseninodulierte Trägerschwingung mechanisch aufgezeichnet worden ist, wenn auch die Anwendung der Erfindung bei einem Signalträger mit unmittelbar aufgezeichneter Signalfrequenz möglich ist.
Im Gegensatz zu dem vorerwähnten vorgeschlagenen Verfahren wird jedoch bei d^ein Verfahren nach der Erfindung ein sehr schmales Strahlenbündel benutzt, das schmaler als die Wellenlänge der aufgezeichneten Frequenz ist. Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Wiedergabe gespeicherter Signale mit ein'em Träger, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf der Signalgröße entsprechende Verformungen aufweist, welche mittels Lichtstrahlung oder einer dieser verwandten Strahlung ausgewertet werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Abtastung, ein Lichtstrahl bzw. ein Strahlenbündel benützt ist, dessen Breite
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aai Ort der modulierten Trägerober fläche - in Richtung der Bewegung des Trägers gesehen - etwa gleich der Hälfte der kürzesten aufgezeichneten Wellenlänge oder kleiner als diese ist.
In Verbindung mit den Figuren soll nachstehend die Erfindung näher erläutert werden, und zwar ist beispielsweise an die Benutzung eines durchsichtigen Trägers in Form einer Platte mit spiralförmiger Signalspur gedacht, der mit durchfallendem Licht abgetastet wird. Es ist aber auch möglich, einen bandförmigen Träger zu verwenden, dessen Oberfläche wie bei der g Platte doi.i zeitlichen Verlauf der Signalgröße entsprechende Verformungen aufweist.
Statt der Durchlichtabtastung ist auch eine Reflexionsabtastung möglich, wobei es allerdings zweckmäßig ist, bei der Tiefenschrift den Uillenboden und damit den diesem parallelen oberen bzw. unteren Teil der Verformungen etvras schräg zur Trägerfolieneljfcnu zu schneiden, damit der reflektierte Strahl nicht mil dem S-endestrahl zusain.uenf ällt.
Anhand dt;r Fig. la bis Ic und 2 soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher veranschaulicht werden. Das Signal sei in Ti ef en ,-.thri ft, z.B. frequenzmoduliert, aufjezeichnet, Zur f .■■|jt..istui..ö >Jer Modulation wird ein Lichtstrahl 1 verwendet, der durch den Träger id " hilldurchtritt. Seine Querabmessung in Spurrichtufik ist zunächst als klein jM-^onüber der Wellenlänge angenommen. Aufgrund der unterschiedlichen Brechung an der verformten überl Ι·ι(-1ΐ(! 3 wird der Strahl 1 bei der durch die nach links gerichteten Pfeile angedeuteten Heiativbewegung zwischen Träger 2 und I i <„h lijijel 1 ei periodisch nach links und rechts abgelenkt, Er tr ι! ft dfibi-i. .ii'i'iodisch au f einen i'ho toeiiipfän^or Ί, der im Idiial.- £.4 ! ! ■!..>.. in Fi.!,. 1- rfi ederjjfi,.!a(il)uuc uLektriHcho \uwgangssi gru> J Jiefnrt. bi-t ι.ί rvenz'i,a Y.n\i\t das Signal S in \ blui ngi gke i t von der
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BAD ORiGiNAL
Zeit t. Der Zej-tpunkt t entspricht der Stellung des Trägers 2 nach Fig. la, der Zeitpunkt t der nach Fig. 1 b und der ZeLtpunkt t_ der nach Fig» 1 c. '.fahrend einer Halbperiosle trifft der Strahl die lichtempfindliche Fläche des Empfängers 4 und während der anderen Hälfte eine Abdeckung } (üalbebeneablemila). S ist das Dunkelsignal (z.B. Dunkelstrom) des Empfängers hm
Im praktischen Fall ergeben sich verschiedene Veränderungen im Ausgangssignal gegenüber dein theoretischen Verlauf nach Fig. 2, Beispielsweise sei die Querabmessung des Strahles nicht beliebig klein gegen die Wellenlänge. Der Lichtstrahl 6 überdeckte Z0B0 ein halbe Wellenlänge der Aufzeichnung, soll aber iin»ner noch ein paralleles Lichtstrahlbündel darstellen. In diesem Fall ergibt sich durch die Verformung der TrägerobejrflÜche eine Lichtzerstreuung, wie sie in Fig. 3 für 3 charakterische Zeitpunkte einer Periode, die denen nach den Fig. la - Ic entsprechen, dargestellt ist ο In diesem Fall ergibt sich näherungsweise ein dreieckf cirmiges Signal am Ausgang des Photo etnpfängers k (Fig. 4). Wenn, ^.>ras praktisch immer dar Fall sein wird, der Abstand zsfischea Träger 2 und Photo empfänger 't groß gegenüber der Querabines sung .des Lichtstrahles 6 ist, dann gehen die Signalminim» S gegen den Wert des Dunk e1s i gnals S .
Ist der Lichtstrahl in seiner Cluerabmessuiig kleiner als die lidlbe Wellenlänge/i/2 der höchsten aufgezeichneten Frequenz, so nähert sich der Signal verlaut dem rechteck!' cirmigeti in Fig. 2. Ist er bred ter als/1/2, ^o wird der Signalduiikelwert nicht wehr erreicht. Der zeitliche Mittelwert steigt an, der WechselanteiI aber, der das eigentliche Nutzsignal darstellt, sinkt ab und verschwindet bei einer Strahlbreite von Λ (und 2/1, 3/L ° · · ) ganz.
Uei einem weiteren in der Praxis auftretenden Fall kanu das Strahlenbündel eine endliche Breite und einen Üffn«ngt.ftLnkel , *lev griißer als Null (z.B. 13 ) ist, haben (Heispiel: Fokussiert es
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Strahlenbündel), (Fig. 'j)
Zunächst muß dafür gesorgt sein, daß die Strahlbreite am Ort der modulierten Oberfläche möglichst nicht größer als A /2 ist. Handelt es sich um einen fokussierten Strahl, so bedeutet das, dciß der Brennpunkt in unmittelbarer Nähe der modulierten Oberfläche liegen muß. Eine Veränderung gegenüber dem Fall der Verwendung eines parallelen Strahlenbündels ergibt sich dadurch, daß die Randstrahlen zum Teil nicht in die gewünschte Richtung abgelenkt werden können. Dadurch entsteht bei einer Strahlbreite von /{_ /2 am Ort der modulierten Oberfläche eine Verminderung des iVechselanteils im -'vusg,angssignal des Photoempfängers, iiie Ver- A 'Hinderung ist umso ausgeprägter, je weiter der Öffnungswinkel des Strahlenbündels ist. In diesem Fall würde sich eine Verbesserung durch eine dreieckförtnige Modulation der Trägeroberflaehe erzielen lassen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Der für die Umsetzung des Erfindungsgedankens in die Praxis erforderliche schmale Lichtstrahl läßt sich beispielsweise durch Fokussierung eines breiteren Lichtbüiidels, z.B. eines Laserlichtbtindels, mittels einer Optik mit langer Brennweite erzeugen. Das fokussierte Strahlenbündel hat dann einen geringen Öffnungswinkel. Eine weitere Möglichkeit der Erzeugung des Lichtstrahls besteht darin, eine Spaltblende mit einem optischen System abzubilden, das wieder einen geringen Öffnungswinkel des auf den Träger auf- ™ treffenden Lichtbündels bewirkt.
Diese beiden Möglichkeiten der Erzeugung eines schmalen Lichtstrahles, erfordern die Einhaltung eines bestimmten Abstandes zwischen Optik und Trägeroberfläche, damit eine scharfe Fokussierung bzw. Abbildung auf der Trägeroberfläche erhalten bleibt. Bei der Abtastung einer scheibenförmigen Folie mit einer Signalspur in einer Spirale, die bei einer schnellen Ho-tatipn Höhenschwankungen ausführt, ist die Einhaltung einer scharfen Abbildung
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schwierig» ..Hinzu-'kommt die weitere Schwierigkeit, bei einem Radialschlag der Folie, die Spur zu halten.
Diese Schwierigkeiten können gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch vermieden werden, daß das Lichtbiindel einer Spaltblende zugeführt wird, deren Austrittsseite in unmittelbarer Nähe der modulierten Trägeroberfläche liegt. Wenn die Modulation, wie das bei plattenförmigen Trägern üblich ist, in einer spiraligen Rille aufgezeichnet ist, kann die Rille der Spaltblende benutzt werden.
Die Spaltblende wird zweckmäßig - wie bereits vorgeschlagen ™ als Lichtleiter ausgebildet. Es ist zu empfehlen, sie federnd aufzuhängen, damit sie bei einem Höhen- und Seitenschlag der Trägerfolie der Spur folgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Blende und deren Anordnung im Strahlengang zeigt die Fig. 7·
Die Lichtdurchlässigkeit eines Spaltes hängt nicht nur von seinen Querschnittsabmessungen, also von dem Rechteck im \usführungsbeispiel, sondern sehr erheblich auch von seiner Tiefe ab, insbesondere dann, wenn die Strahlung nicht durchweg senkrecht auf die Spalteintrittsöffnuhg fällt.
Zur Erzielung möglichst geringer Reflexionsverluste an den Grenzflächen des Spaltes gibt es mehrere Möglichkeiten. Von diesen sei zunächst die metallische Verspiegelung der Begrenzungsflächen erwähnt. Da das Reflexionsvermögen metallischer Spiegel höchstens 0,96 bis 0,98 beträgt, tritt schon bei einer zwanzigfachen Reflexion ein verlust von mehr als 50 % ein. Eine solche Verspiegelung ist demnach nur dann sinnvoll, wenn die Spalttiefe nicht größer als das Zwanzigfache der Spaltlänge 1 ist. Diese Bedingung erschwert die Herstellung eines solchen Spaltes.
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- Eine vorteilhaftere Möglichkeit besteht in der Ausnutzung der Erscheinung der Totalreflexion an den Begrenzungsflächen. In diesem Fall ist der durch die Reflexion eintretende Lichtverlust sehr niedrig, so daß auch nach mehreren tausend Reflexionen nur ein geringer Intensitätsverlust eintritt. Vorbedingung für das Eintreten von Totalreflexion ist es, daß das Medium des Spaltes optisch dichter ist als das umgebende Medium.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist der Spalt durch einen festen Körper 7 ("Spaltkörper") gebildet, der in ä den Begrenzungsebenen mit den angrenzenden Teilen des Führungskörpers 9 durch einen Kleber 10 fest verbunden ist. Für den Spaltkörper 7 wird ein Werkstoff mit so gewähltem Brechungsexponenten verwendet, daß sich in dem ausnutzbaren Bereich der optischen Einfallswinkel am Spalteingang an den Begrenzungsebenen 8 Totalreflexion ergibt. In diesem Fall kann die Spalttiefe wesentlich größer gewählt werden, als wenn die Totalreflexion nicht ausgenützt würde.
Die optische Bedingung für die Totalreflexion ist, daß der Werkstoff des Spaltkörpers 7 optisch dichter als das umgebende Medium Io ist. Eine als Spalt dienende Glasfolie mit einen» hohen Brechungsexponenten, z.B. η » 1, 7| ist mit Hilfe eines Klebers oder mittels einer Glasschmelze, der bzw. die einen geringeren ( Brechungsexponenten, z.B. n0 » 1,5 « aufweist, in den Mittelteil des lichtundurchlässigen F'ührungskörpers 9 eingefügt. Der Spaltkörper 7 wirkt dann wie ein Lichtleiter für alles Licht, das im Falle der genannten Brechungsexponenten unter einem Winkel von 37° bis 90° auf die Spalteintrittsfläche auftrifft. Aber auch für einen Unterschied der Brechungsexponenteri im Betrage von 0,1 ist der ausnutzbare Winkelbereich für die eintretenden LJchtstrahlen noch genügend groß.
Die Fig. 7 läßt auch die Anordnung der Spaltblende im Strahlen-
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gang erkennen ο Sie ist möglichst dicht an dem Träger 2 angeordnet. Die ausgenutzten Lichtstrahlen treten unter dem gleichen Winkel, mit dem sie in den Spalt eintreten, aus diesem wieder aus. Der Photoempfänger 4 ist verhältnismäßig weit von der Trägeroberfläche entfernt. Dadurch wird in den Fällen nach Fig. 3 a - 3 c fast der gesamte Lichtstrom ausgenutzt bz\io abgedeckt. Der Verluststrom ist dann verschwindend.
Auf der Austrittseite des Spaltes kommt es zu einer Lichtstreuung bzw. zu Beugungserscheinungen. Das bewirkt, daß auch bei paral-' lelem Lichteintritt in die Spaltblende des Lichtbündel mit einem ^ Öffnungswinkel austritt, der größer als Null ist. Für eine Spaltbreite von 1,5 ■"■ 2 i/rtibeträgt der Öffnungswinkel für den wesentliehen Teil des Lichtes 2 Λ, — 10 - 15 . Der Öffnungswinkel ist um. so kleiner, je kurzwelliger das verwendete Licht ist.
Im allgemeinen wird man dapit rechnen müssen, d£ das zur Beleuchtung des Spaltes benutzte Licht nicht genau in Spaltrichtung . einfällt. Diese Abweichung führt zu einer Vergrößerung des wTinkels des austretenden Lichtbündels.
Der Gesamtöffnungswinkel sollte so klein wie möglich gehalten werden. Der Öffnungswinkel 2^.= (2o i 25)° ist für eine etwa 2U B breite Spaltblende ohne größeren Aufwand realisierbar. Der Abstand der Lichtaustrittseite der Spaltblende von der Trägeroberfläche sollte nur so groß sein, daß keine wesentliche Verbreiterung des Lichtbündels bis zur Trägeroberfläche stattfindet. Bei einer Wellenlänge von z.B. k.llm und sinusförmiger Modulation tritt bis zu einem Abstand von 2 AJL nur ein geringer Abfall des Signalwechselanteils am Ausgang des Photoempfängers ein, wenn die Spaltbreite kleiner als X./2 und der Austrittwinkel des Lichtbündels kleiner als 20 ist«
Es ist besonders vorteilhaft, kurzwelliges Licht, z.B. blaues
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Licht oder UV—Licht zu verwenden, da sich damit eine scharfe Bündelung des aus der Spaltblende austretenden Lichtbündels e-zielftn IHBt,. Darüber hinaus weisen die üblichen Photoempfänger in diesen Wellenlängenbereichen eine höhere Empfindlichkeit auf. Statt der in den Figuren dargestellten Halbebenenblende kann zwecks besserer Ausnutzung des Lichtes ein zweiter Photoempfänger vorgesehen sein, der in Verbindung mit dem ersten eine Gegentaktschal tung ermöglicht.
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Claims (1)

  1. Pa t ent ans ρ r ii c h e
    /ly Verfahren zur Wiedergabe gespeicherter Signale mit einem Träger, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf der Signalgröße entsprechende Verformungen aufweist, welche mittels Lichtstrahlung oder einer dieser verwandten Strahlung ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung ein Lichtstrahl bzw» ein Strahlenbündel (l, 6) benutzt ist,dessen Breite am Ort der verformten Trägeroberfläche (3) - in Richtung der Bewegung des Trägers (2) gesehen - etwa gleich der Hälfte der kürzesten aufgezeichneten Wellenlänge oder kleiner als diese ist.
    2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsträger (2) benützt ist, auf dem als Signalgröße eine mit dem Signal frequenz- oder phasenmodulierte Trägerschwingung in Tiefenschrift mechanisch aufgezeichnet ist.
    3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 bei endlichem Öffnungswinkel des Strahlenbündels, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulation der Rillen des Signalträgers (2) ganz oder nahezu dreieckförmig ist (Fig. 6).
    k) Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspr.iiche, dadurch ge— kennzeichnet, daß als Lichtstrahlung blaues oder UV-Licht benutzt wird.
    5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3i dadurch gekennzeichnet, daß ein Laserlichtbündel in Verbindung mit einer Optik mit langer Brennweite als Lichtstrahlung vorgesehen ist.
    6) Einrichtung zur Ausübung der Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Abtastlichtstrahles (Lesestrahles) eine der modulierten Rille
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    möglichst nah angeordnete Spaltblende (7, 8) dient.
    7) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltblende (7, 8) federnd gelagert und in der die Modulation enthaltenden Rille geführt ist.
    8) Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltblende (7, 8) durch einen festen, durchsichtigen Spaltkörper (7) gebildet ist, der über eine Zwischenschicht (8) mit den angrenzenden Teilen eines undurchsichtigen Führungskörpers (9) fest verbunden ist.
    9) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltkörper (7) und die Zwischenschicht (8) aus 'Werkstoffen bestehen, deren Brechungsexponenten so gewählt sind, daß sich in dem ausnutzbaren Bereich der Strahlung an den Begrenzungsebenen Totalreflexion ergibt.
    10)Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet, daß als Spaltkörper (7) eine Glasfolie dient.
    ll)Einrichtung nach Anspruch lof dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfolie (7) mit dem Führungskörper (9) durch einen Kleber (8) oder eine Glasschmelze als Zwischenschicht mit dem Führungskörper (9) verbunden ist, dessen bzw. deren Brechungsexponent kleiner als der der Glasfolie ist.
    12)Einrichlang zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Photoempfänger eine Abdeckung (5) (Halbebenenblende) zugeordnet ist, die einem Teil der Strahlung den Zutritt zum Photoempfanger (ik) derart verwehrt, daii eine Impulsfolge in Rechteck- oder Dreieckform en tateht«
    ; ',) ui nrichlimg zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
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    BAD ORlGiNAL
    1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halbebenenblenden (5) nach Anspruch 12 durch je einen Photoempfänger ersetzt sind und daß beide Photoempfänger zu einer Gegentaktschaltung zusammengefaßt sind.
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