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Oas A Robert BROCARD, Jean LAVERRE und Jacques REYNIER Krankenhaus
anlage Gegenstand der Erfindung ist eine Kranken hausanlage, welche unter anderem
die Vermeidung der unter dem Namen Hospitalfieber bekannten Erscheinung gestattet.
Dieses besteht in Infektionen und Zusatzinfektionen, welche sich in den Krankenhäusern
infolge des Vorhandenseins einer hohen Dichte von Kranken entwickeln, welche in
einer eingeschlossenen Atmoc sphare mit dem zirkulierenden Pflegepersonal, dem lienstpersonal
und den 3esuchern in Berührung kommen.
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Die Erfindung bezweckt, die Krankenhaus~ pflege der Kranken unter
den günseigsten Bedingungen für die Prophylaxe und den Koifort zu ermöglichen, Ein
weiterer Zweck ist die Sicherstellung der günstigsten Pilegebedingungen für die
Kranken.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die
mögliche
wirtschaftliche Herstellung einer Krankenhausanlage, deren Aufnahmevermogen dem
BedarS angepasst ist, so dass sie für ihren Betrieb die günstigsten Bedingungen
hinsichtlich der Zweckmässigkeit und der Wirtschaftlichkeit bietet.
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Die erfindungsgemässe Krankenhausanlage ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie wenigstens eine Pflegeeinheit aufweist, welche eine Anordnung von Krankenzimmern
enthält, welche zwischen zwei Zugangswegen angeordnet sind, von denen der eine für
das medizinische Personal und der andere für das Bedienungspersonal und die Besucher
bestimmt ist, wobei Mittel vorgesehen sind, welche der Atmosphäre des ersten Weges
einen Uberdruck gegenüber der des zweiten Weges erteilen.
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Dank dieser Ausbildung bildet sich zwangshäufig eine Luftstrdmung
von dem ersten Zugangsweg zu dem zweiten und von diesem nach aussen aus, wodurch
in den Krankenzimmern die gewunschten Asepsiebedingungen aufrechterhalten werden.
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Die Zimmer der Pflegeeinheit sind vorzugsweise kranzförmig um eine
dem ersten Zugangsweg für das medizinische Personal angehörende Zentralstelle herum
angeordnet, wahrend der zweite Zugangsweg ringförmig um den Zimmerkranz herum angeordnet
iat.
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Diese Anordnung begunstigt die Behandlung und erhöht die Produktivität
des medizinischen Personals. Ferner kann die Zentralstelle der Pflegeeinheit mit
einer spezialisierten Ausrüstung versehen werden.
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Gema"'as einer vorteilhaften Ausführung nimmt jede Pflegeeinheit
ein Stockwerk ein, so dass die KrankenausanSage eine gewisse Zahl von übereinanderliegenden
Stockwerken aufweist, welche durch wenigstens zwei Pahrstuhlgruppen bedient werden,
von denen die eine die Zugangswege fur die Ärzte und die andere die Zugangswege
fÜr das Dienstperaonal und die Besucher lotrecht miteinander verbindet. Hierduroh
wird die Trennung der Zugangswege nicht nur an der Stelle jeder Pflegeeinheit sondern
über die ganze Höhe der Krankenhausanlage aufrechterhalten.
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Erfindungßgemass ist die Krankenhaußanlage mit einem System zur Ansaugung
und Konditionierung der
Luft versehen, welches allen Stockwerken
gemeinsam und mit einem jedes Stockwerk speisenden Strömungskreis zur Zufuhr von
konditionierter Luft verbunden ist. Die Krankenhausanlage ist vorzugsweise so ausgebildet,
dass die übereinanderliegenden Stockwerke einen kreisförmigen Turm bilden, an dessen
Fuss spezialisierte Stufen angeordnet sind, welche insbesondere für die Einrichtung
von Operationssälen, Räumen für die Untersuchung und die Diagnose und Behandlungsräumen
bestimmt sind, wobei jede dieser Stufen verschiedene Zugangswege für das ärztliche
Personal und das nicht medizinische Personal oder die Besucher aufweist, wobei ausserdem
Mittel vorgesehen sind, welche der Atmosphäre in dem ersten Zugangsweg einen höheren
Druck als in dem zweiten geben.
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f Auf diese Weise kann in der Krankenhausanlage eine @e@tgetriebene
Trennung und Spezialisierung der Zugangswege hergestellt werden, was in Verbindung
mit den für die Luft vorgesehenen Druckdifferenzen diz idealen Asepsiebedingungen
in allen für die Kranken llnd/oder die Mediziner vorgesehenen Räumen aufrechte@h@@@
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber
erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische, langs der Linie 1-1 der Pig. 2 axial
geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemässen Krankenhausanlage.
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Fig. 2 ist ein Schnitt eines eine Pfelegeeinheit bildenden Stockwerks
langs der Linie II-II der Fig. 1.
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Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt eines Stockwerks in grösserem
Maßstab.
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Fig, 4 ist eine Draufsicht der zentralen Pflegestelle in grässerem
Mastab.
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Fig. 5 ist eine Ansicht einer Gruppe von zwei Krankenzimmern in grösserem
Maßstab.
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Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht des Untergesehosses.
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Fig. 7 zeigt das Erdgeschoss in gleicher Darstellung.
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Fig. 8 und 9 sind gleiche Ansichten von zwei Ausführungsformen der
Operationssäle.
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Fig. 10 ist eine schaubildliche Ansicht der Krankenhausanlage in
kleinem Maßstab.
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Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
enthält die Krankenhausanlage eine gewisse Zahl von übereinanderliegenden, im ganzen
mit U bezeichneten Pflegeeinheiten U1, U2, U3 .... Un, welche den gleichen Aufbau
haben und je ein Stockwerk des kreisförmigen Turms T einnehmen, dessen Höhe durch
die vorgesehene Stockwerkszahl bestimmt ist, wobei vorzugsweise jede Pflegeeinheit
fur eine bestimmte medizinische Spezialität bestimmt ist.
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Dank der gleichen Ausbildung der Einheit U kann für den Turm T ein
modularer Aufbau vorgesehen werden, wobei insbesondere die Fassade durch vorgefertigte
nichttragende zylindrische Tafeln 20 gebildet wird, welche, wie in Fig. 10 dargestellt,
zahlreiche feste oeffnungen besitzen.
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Der so ausgebildete Turm g erhebt sich über einem parallelepipedischen
Block B mit mehreren Stockwerken, welche die den verschiedenen Pflegeeinheiten U
gemeinsamen Dienststellen enthalten.
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Jede Einheit U enthält (Fig. 2) eine Anordnung von kranzförmig verteilten
Krankenzimmern C (nämlich Ci, C2 .... Cn), welche den gleichen inneren Aufbau haben
und z.B. 14 bis 28 Betten enthalten können.
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Die Zimmer C sind radial zwischen einer zentralen Pflegestelle P,
welche dem medizinischen Personal vorbehalten ist, und einem zweiten ringförmigen
Bedienungsweg V angeordnet, welcher am Umfang des Turms T vorgesehen und für das
Dienstpersonal und die Besucher bestimmt ist.
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Gemass einem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung wird in dem Volumen
der Stelle P ein Überdruck gegenüber dem umgebenden Mittel hergestellt, welcher
übrigens gering ist und z.B. 40 g/cm2 beträgt. Die in der stelle P enthaltene Luft
strömt daher über die Zimmer a zu dem ringförmigen Weg V, in welchem praktisch der
Atmosphärendruck herrscht. Die Buftströmung ist in Fig. 3 schematisch durch die
Pfeile f dargestellt. Ferner sind in Fig. 2 die Hochdruckzone, die Mitteldruckzone
und die Niederdruckzone durch verschiedene Punktdichten schematisch dargestellt.
Die unmittelbare werbindung zwischen
den Räumen P und V kann jedoch
über Schleusen bildende Tieren 10 erfolgen Die Pflegeeinheit U ist so ausgebildet,
dass die Tätigkeit des medizinischen Personals erleichtert, seine Wirksamkeit erhöht
und seine Wege verringert werden, eo dass sich die Kranken in einer ruhigen Umgebung
befinden und dem Bedienungspersonal und den Besuchern der Zutritt zu ihnen erleichtert
wird.
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Hierfür enthält die Stelle P bei dem beschriebenen Beispiel (Fig.
4) einen Instrumententisch 1, welcher z.B. eine Ausgabestelle für sterilisiertes
Wasser, Druckluft, Sauerstoff und Vakuum, einen Elektrokoagulator, einen Xhermokauter,
einen Transfusionsapparat und einen zurückziehbaren Arm 2 zur Befestigung des Bettes
3 des Patienten aufweist. Das auf Rollen gelagerte Bett wurde aus einem Zimmer C
zur Vornahme laufender Pflege oder einer dringenden Behandlung herbeigeführt. Neben
dem Tisch 1 befinden sich zwei Dienstschranke 5, und eine bewegliche abwickelbare
Wand 6 ist zur Isolierung des Kranken von dem Rest der Stelle P wahrend der Behandlung
vorgesehen Die Stelle P enthält noch ein Pult 7 zur Fernüberwachung der Kranken,
welches gestattet, den Zustand der Kranken zu verfolgen, welche eine ständige oder
intermittierende Kontrolle erfordern, wie Blutdruck, Temperatur, Herz-oder Ätemrhythmus
oder Elektroenzephalogramm.
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Das Pult 7 trägt noch ein System für Fernsehempfang in geschlossenem
Kreis, welches auf eine beliebige in den Zimmern g angeordnete Kamera umgeschaltet
werden kann.
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Jedes radiale Zimmer C besitzt (Fig. 5) eine 8ohiebetür 8 zur Verbindung
mit der Stelle P und eine zweite Tür 9 zur Verbindung mit dem Weg V. Die mittlere
Wand 11 zwischen zwei Zimmern C wird durch eine Hülle 12 verlängert, welche sich
ober die ganze Höhe des Turms T erstreckt und die ßteigleitungen enthalt. Die Hülle
12 wird durch Wandschränke 13 verdeckt. Jedes Zimmer a besitzt noch ein Vasohbecken
14 und ein Klosett 15* In des Zimmer C können natürlich noch beliebige Zubehörapparate
zur Kontrolle, Überwachung oder Zerstreuung des Kranken vorgesehen werden, z.B.
Fernüberwachungsapparate,
Fernsehkameras, Fernsehapparate usw..
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Die Bedienung der beiden Räume P und V erfolgt unabhangig durch zwei
Gruppen von Fahrstühlen und/oder Lastenaufzügen 16, 17 (Fig. 3), wobei sioh die
ersteren in einem radialen in die Stelle P mündenden Gang 18 und die zweiten in
einem Turm 19 befinden, welcher neben dem Turm T liegt und die Unterbringungsdienststellen,
das Verpflegungsbüro und ihre Nebenräume sowie eine Treppe 21 enthält, Der Turm
19 mündet unmittelbar auf den Weg V.
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Neben dem Turm T befindet sich ein zweiter Turm 22, welcher dem vorhergehenden
diametral gegenüberliegt, ebenfalls in den Weg V mundet und Fahrstühle 23 fur die
Besucher, eine Treppe 24 und Rebenräume 25 enthält.
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Die der Stelle P unter Druck gelieferte konditionierte und klimatisierte
Luft wird vorzugsweise durch einen Speisekreis (Fig. 1) zugeführt, welcher allen
Stockwerken gemeinsam ist und jedes Stockwerk beliefert. Dieser Kreis enthält z.B.
eine doppelte Steigleitung 31, welche in Jedem Stockwerk eine ringförmige Hülle
32 beliefert, welche die Stelle P umgibt und mit Öffnungen 33 für den Durchtritt
der konditionierten Luft versehen ist.
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Zusätzlich ist in dem Weg V ein Kreis mit Sammelöffnungen für die
verbrauchte Luft vorgesehen, welcher durch eine mit Luftabführöffnungen versehene
ringförmige Hülle 34 gebildet wird, wobei diese verschiedenen Hüllen 34 durch Leitungen
35 vereinigt sind, welche über die Höhe des Turms U angeordnet sind und unterhalb
der Einheit U1 ins Freie münden, Die gteigleitungen 31 werden vorzugsweise von einem
Luftkonditionierungssystem 36 grosser Leistung gespeist, welches zwei Stockwerke
des Untergeschosses 37 des Turms T einnimmt. Das System 36 enthalt insbesondere
in Reihe (Fig.
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1) Hüllen 38 zur Filterung und Entstaubung der aussen angesaugten
Luft, eine Batterie von Ultraviolettröhren 39 und eine Einheit 41 zur Erzeugung
eines bakterientötenden Aerosolnebels, von wo die Steigleitungen 31 ausgehen.
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Der an des Fuss des Turms T anaeordnet.
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Block B mit etwa parsll.lepipedischem Volumen, in welchen der Unterbau
37 des Turms eingesetzt ist, enthält in dem durch einen Zugang 51 von der Strasse
bedienten Untergosoho (Fig. 6) den
Dienst 52 für die dringlichen
Behandlungen, den Röntgendienst 53, den Dienst 54 für die Heilgymnastik und die
zentrale Apotheke 55. Ferner sind technische Räume 56 (Reserven und Kuchen) vorhanden.
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EB sind drei Gehwege vorgesehen, namlich Va für das medizinische
Personal, Vb für das technische Personal und Vc für die Patienten und die Sprechseundenbesucher,-Diese
drei Wege sind symbolisch durch verschiedene Tldniensüge dargestellt. Sie können
getrennte Atmosphären haben, insbesondere durch Schaffung von verschiedenen Luftdrücken.
Der Weg Vc wird von dem Erdgeschoss aus durch einen Fahrstuhl 50 bedient.
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Im Erdgeschoss des Blocks B (Fig0 7) sind die Sprechstundendienste
für die verschiedenen medizinischen Spezialitäten vorgesehen. Man sieht insbesondere
bei 61 die Eingangs- und Empfangshalle, bei 62 die Sprechstundendienste der Spezialisten,
bei 63 die Laboratorien, bei 64 die Verwaltungsräume und bei 65 die Ruheraume des
medizinischen Personals, während der Saal 66 des Unterbaus 37 einen Teil 36 des
Luftkonditionierungssystems enthält, Die Gehwege Va und Vc sind ebenfalls getrennt.
Ein Teil dieses Stockwerks wird durch eine Terrasse 67 gebildet.
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Das nächste zwischen dem Erdgeschoss und der Pflegeeinheit U1 liegende
Stockwerk enthält die Operationsblocks. Dieses auf dem Dach des vorhergehenden Stockwerks
ausgebildete und von den Fundamenten des Turms T unabhängige Stockwerk kann eine
mit der Aufnahmefähigkeit des Turms veränderliche Ausdehnung erhalten. Bei der Ausführung
der Fig. 8 sind vier Operationssäle 71 vorgesehen, welche durch Räume 72 für Messkunde
und die Nachsterilisierung getrennt sind, und an deren Eingang Räume 73 zur Vorbereitung
des Kranken vund 74. zur Vorbereitung der Chirurgen ausgebildet sind. Eine zentrale
Sterilisierstelle ist bei 75 ausgebildet.
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Bei Va ist schematisch der durch die Fahrstühle 16 bediente Gehweg
des medizinischen Personals dargestellt, wobei in diesem Stockwerk keine Verbindung
mit den Fahrstühlen 17 der UnterbringungO- und VerpìlegEngsbetr4 ebe oder den Fahrstühlen
23 für das Publikum vorgesehen watf Main Teil
des Stockwerks wird
von einem Saal 76 eingenommen, welcher den Rest des Luftkonditionierungssystems
enthalt.
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Bei einem Turm mit grösserem Aufnahmevermögen können ohne Schwierigkeit
sechs Operationssäle 71 (Fig0 9) ausgebildet werden, wobei dieses Aufnahmevermögen
durch Symmetrie verdoppelt werden kann.
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Wenn umgekehrt der Turm T nur für medizinische Behandlungen bestimmt
ist, kann das betrachtete Stockwerk fortfallen oder für andere Zwecke benutzt werden.
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Der erfindungsgemässe Aufbau ist so sehr anpassungsfähig.
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Bei dem beschriebenen Beispiel ist eine Terrasse 30 auf dem letzten
Stockwerk des Turms T ausgebildet, um z.B. ein Kaffee aufzunehmen.
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Die technischen Wirkungen und Vorteile der erfindungsgemässen Krankenhausanlage
sind insbesondere folgende: Da in jeder Pflegeeinheit eine Zentralpflegestelle ausgebildet
ist, wird das medizinische Personal nicht durch die Besucher beeinträchtigt oder
durch die Dätigkeit der Unterbringungs- und Verpflegungsdienste gestört.
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Ferner können die Mediziner an der Stelle P mit aller Leichtlgkeit
den Kranken ihre Pflege angedeihen lassen, da sie u r einen freigelegten Raum mit
einer Zone verfügen, in welcrer sie gewunschtenfalls isoliert werden können.
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Die klimatisierte und aseptisierte Atmosphäre der Pflegeeinheit U
ist auch für das behandelnde Personal günstig, welches ausserdem zu allen Zimmern
C einen schnellen Zugang ohne unnütze Wege hat.
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Gleichzeitig verfügen die Unterbringungs-und Verpflegungedienste
über unabhängige Räume, welche durch den Umfangsweg bedient werden und ihre Dienstleistungen
diskret bis zu dem Bett der Kranken erstrecken können. Die Zusammenfassung der Unterbringungs-
und Verpflegungsdienste je Pflegeeinheit ermöglicht ferner die Anlage eines Büros,
welches alle Wünsche der Kranken empfängt und zentralisiert und die erforderlichen
Anweisungen weiterleitet, wodurch die Wege verringert werden und eine unnütze Ermüdung
des Personals vermieden wird.
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Die Kranken konnen sich in Ruhe und in der Stille in einem Zimmer
ausruhen, welches ohne Schwierigkeit alle bekannten Komfortelemente enthalten kann.
Infolge des vorgesehenen Luftstromungskreises sind sie ausserdem gegen zusätzliche
Infektionen geschützt.
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Schliesslich können die Besucher zu allen Tages stunden zugelassen
werden, da sie infolge des Systems der doppelten Gehwege die tätigkeit oder die
Bewegung der medizinischen Arbeitsgruppen nicht beeinträchtigen und keine Störung
für den Unterbringungs- und Verpflegungsdienst bilden. Sie sind ferner nicht der
spezifisch medizinischen Atmosphäre aus gesetzt, welche ihnen fremd oder unangenehm
sein kann.
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Die obigen Vorteile bleiben in dem Gebaude B erhalten, wo die unabhängigen
Gehwege ebenfalls beibehalten sind.
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In dem ersten Stockwerk ist die Ausbildung so getroffen, dass die
Operationsblocks unter den günstigsten aseptischen Bedingungen arbeiten können,
welche eben durch die Trennung der Zugangswege für die Patienten und das Personal
der Operationssal"e erzielt werden. Die Topographie der Anlage ermöglicht ohne weiteres
die etwaige Ausdehung der Operationsblocks.
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Für die verschiedenen Einheiten U können noch folgende technische
Vorteile angeführt werden: - ur die medizinische Ausrüstung der zentralen Pflegezone
ist von einem Stockwerk zum anderen verschieden, und zwar entsprechend der Art der
wissenschaftlichen Gebiete - diese medizinische Ausrüstung unterliegt keiner an
die Ausbildung des Gebäudes gebundenen Beschränkung; - alle wissenschaftlichen Gebiete
können in dem gleichen Turm T vertreten sein und über die für sie erforderlichen
technischen Ausrüstungen verfügen; - jeder Dienst behält die Mögliohlceit einer
persönlichen Gestaltung des von ihm eingenommenen Stockwerks; - in den unmittelbar
von aussen zuganglichen Stockwerken sind die Spreohetundendienste zusammengefasst;
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die waagerechten und lotrechten Umlaufwege ermüglichen spezialisierte schnelle Verbindungen
zwischen Pflegeeinheiten U, den Verbindungen mit den Dringlichkeitsdiensten, den
Operationsblocks, sowie den in den unteren Stockwerken zusammengefassten Sprechstundendiensten.
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In baulicher Hinsicht ist zu bemerken, dass der Aufbau wirtschaftlich
ist, da die ragstru,ktur einfach ist, da die Anordnung der Rume in allen Stockwerken
zur Kranken hausbehandlung, welche übereinandergesetzt werden konnen, die gleiche
ist, und da die Anlage der Raume die Industrialisierung der Wande und der Fassadenelemente
ermöglicht, und zwar. infolge der Gleichförmigkeit der Fassadenelemente, welche
genormt und und von den Tragstrukturen unabhangig sind, der Wiederholung der gleichen
Elemente und Wande von einem Stockwerk zum anderen, wobei reichlich von der Vorfertigung
Gebrauch gemacht wird, infolge der Normung der Ausrüstungen in jedem Zimmer (unabhängig
von ihrer Bestimmung oder ihrer Lage), und zwar sowohl der Klempnerarbeiten und
der sanitären Anlagen, der Beleuchtung und der elektrischen Stromkreise, der Schwachstromnetze
usw., und der Gleichheit der Grundausrüstungen in den Pflegezonen, wobei nur die
medizinischen Spezialapparate von einem Stockwerk zum anderen verschieden sind.
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Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann in dem Turm
T eine zentrale Informationsstelle vorgesehen werden, welche die Daten von allen
Kontrollpulten 7 empfangt.
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Ebenso kann die zu konditionierende Luft oben am Dach des Turms T
entnommen werden und von oben nach unten strömen.
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Di. kreiSformige Anordnung der Einheit U mit Bonzentrischen Zonen
stellt zwar die bevorzugte Ausführung dar, es fällt jedoch auch in den Rahmen der
Erfindung, eine andere Form vorzuschen, z.B. hohteckform, vorausgesetzt, dass diese
die doppelte Bege@ung gestattet.