DE1958705A1 - Krankenhausanlage - Google Patents

Krankenhausanlage

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DE1958705A1
DE1958705A1 DE19691958705 DE1958705A DE1958705A1 DE 1958705 A1 DE1958705 A1 DE 1958705A1 DE 19691958705 DE19691958705 DE 19691958705 DE 1958705 A DE1958705 A DE 1958705A DE 1958705 A1 DE1958705 A1 DE 1958705A1
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hospital
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floors
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DE19691958705
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English (en)
Inventor
Reynier Dr Med Jacques
Laverre Dr Med Jean
Brocard Dr Med Robert
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LAVERRE DR MED JEAN
REYNIER DR MED JACQUES
Original Assignee
LAVERRE DR MED JEAN
REYNIER DR MED JACQUES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H3/00Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
    • E04H3/08Hospitals, infirmaries, or the like; Schools; Prisons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

  • Oas A Robert BROCARD, Jean LAVERRE und Jacques REYNIER Krankenhaus anlage Gegenstand der Erfindung ist eine Kranken hausanlage, welche unter anderem die Vermeidung der unter dem Namen Hospitalfieber bekannten Erscheinung gestattet. Dieses besteht in Infektionen und Zusatzinfektionen, welche sich in den Krankenhäusern infolge des Vorhandenseins einer hohen Dichte von Kranken entwickeln, welche in einer eingeschlossenen Atmoc sphare mit dem zirkulierenden Pflegepersonal, dem lienstpersonal und den 3esuchern in Berührung kommen.
  • Die Erfindung bezweckt, die Krankenhaus~ pflege der Kranken unter den günseigsten Bedingungen für die Prophylaxe und den Koifort zu ermöglichen, Ein weiterer Zweck ist die Sicherstellung der günstigsten Pilegebedingungen für die Kranken.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die mögliche wirtschaftliche Herstellung einer Krankenhausanlage, deren Aufnahmevermogen dem BedarS angepasst ist, so dass sie für ihren Betrieb die günstigsten Bedingungen hinsichtlich der Zweckmässigkeit und der Wirtschaftlichkeit bietet.
  • Die erfindungsgemässe Krankenhausanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Pflegeeinheit aufweist, welche eine Anordnung von Krankenzimmern enthält, welche zwischen zwei Zugangswegen angeordnet sind, von denen der eine für das medizinische Personal und der andere für das Bedienungspersonal und die Besucher bestimmt ist, wobei Mittel vorgesehen sind, welche der Atmosphäre des ersten Weges einen Uberdruck gegenüber der des zweiten Weges erteilen.
  • Dank dieser Ausbildung bildet sich zwangshäufig eine Luftstrdmung von dem ersten Zugangsweg zu dem zweiten und von diesem nach aussen aus, wodurch in den Krankenzimmern die gewunschten Asepsiebedingungen aufrechterhalten werden.
  • Die Zimmer der Pflegeeinheit sind vorzugsweise kranzförmig um eine dem ersten Zugangsweg für das medizinische Personal angehörende Zentralstelle herum angeordnet, wahrend der zweite Zugangsweg ringförmig um den Zimmerkranz herum angeordnet iat.
  • Diese Anordnung begunstigt die Behandlung und erhöht die Produktivität des medizinischen Personals. Ferner kann die Zentralstelle der Pflegeeinheit mit einer spezialisierten Ausrüstung versehen werden.
  • Gema"'as einer vorteilhaften Ausführung nimmt jede Pflegeeinheit ein Stockwerk ein, so dass die KrankenausanSage eine gewisse Zahl von übereinanderliegenden Stockwerken aufweist, welche durch wenigstens zwei Pahrstuhlgruppen bedient werden, von denen die eine die Zugangswege fur die Ärzte und die andere die Zugangswege fÜr das Dienstperaonal und die Besucher lotrecht miteinander verbindet. Hierduroh wird die Trennung der Zugangswege nicht nur an der Stelle jeder Pflegeeinheit sondern über die ganze Höhe der Krankenhausanlage aufrechterhalten.
  • Erfindungßgemass ist die Krankenhaußanlage mit einem System zur Ansaugung und Konditionierung der Luft versehen, welches allen Stockwerken gemeinsam und mit einem jedes Stockwerk speisenden Strömungskreis zur Zufuhr von konditionierter Luft verbunden ist. Die Krankenhausanlage ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die übereinanderliegenden Stockwerke einen kreisförmigen Turm bilden, an dessen Fuss spezialisierte Stufen angeordnet sind, welche insbesondere für die Einrichtung von Operationssälen, Räumen für die Untersuchung und die Diagnose und Behandlungsräumen bestimmt sind, wobei jede dieser Stufen verschiedene Zugangswege für das ärztliche Personal und das nicht medizinische Personal oder die Besucher aufweist, wobei ausserdem Mittel vorgesehen sind, welche der Atmosphäre in dem ersten Zugangsweg einen höheren Druck als in dem zweiten geben.
  • f Auf diese Weise kann in der Krankenhausanlage eine @e@tgetriebene Trennung und Spezialisierung der Zugangswege hergestellt werden, was in Verbindung mit den für die Luft vorgesehenen Druckdifferenzen diz idealen Asepsiebedingungen in allen für die Kranken llnd/oder die Mediziner vorgesehenen Räumen aufrechte@h@@@ Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische, langs der Linie 1-1 der Pig. 2 axial geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemässen Krankenhausanlage.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt eines eine Pfelegeeinheit bildenden Stockwerks langs der Linie II-II der Fig. 1.
  • Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt eines Stockwerks in grösserem Maßstab.
  • Fig, 4 ist eine Draufsicht der zentralen Pflegestelle in grässerem Mastab.
  • Fig. 5 ist eine Ansicht einer Gruppe von zwei Krankenzimmern in grösserem Maßstab.
  • Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht des Untergesehosses.
  • Fig. 7 zeigt das Erdgeschoss in gleicher Darstellung.
  • Fig. 8 und 9 sind gleiche Ansichten von zwei Ausführungsformen der Operationssäle.
  • Fig. 10 ist eine schaubildliche Ansicht der Krankenhausanlage in kleinem Maßstab.
  • Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform enthält die Krankenhausanlage eine gewisse Zahl von übereinanderliegenden, im ganzen mit U bezeichneten Pflegeeinheiten U1, U2, U3 .... Un, welche den gleichen Aufbau haben und je ein Stockwerk des kreisförmigen Turms T einnehmen, dessen Höhe durch die vorgesehene Stockwerkszahl bestimmt ist, wobei vorzugsweise jede Pflegeeinheit fur eine bestimmte medizinische Spezialität bestimmt ist.
  • Dank der gleichen Ausbildung der Einheit U kann für den Turm T ein modularer Aufbau vorgesehen werden, wobei insbesondere die Fassade durch vorgefertigte nichttragende zylindrische Tafeln 20 gebildet wird, welche, wie in Fig. 10 dargestellt, zahlreiche feste oeffnungen besitzen.
  • Der so ausgebildete Turm g erhebt sich über einem parallelepipedischen Block B mit mehreren Stockwerken, welche die den verschiedenen Pflegeeinheiten U gemeinsamen Dienststellen enthalten.
  • Jede Einheit U enthält (Fig. 2) eine Anordnung von kranzförmig verteilten Krankenzimmern C (nämlich Ci, C2 .... Cn), welche den gleichen inneren Aufbau haben und z.B. 14 bis 28 Betten enthalten können.
  • Die Zimmer C sind radial zwischen einer zentralen Pflegestelle P, welche dem medizinischen Personal vorbehalten ist, und einem zweiten ringförmigen Bedienungsweg V angeordnet, welcher am Umfang des Turms T vorgesehen und für das Dienstpersonal und die Besucher bestimmt ist.
  • Gemass einem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung wird in dem Volumen der Stelle P ein Überdruck gegenüber dem umgebenden Mittel hergestellt, welcher übrigens gering ist und z.B. 40 g/cm2 beträgt. Die in der stelle P enthaltene Luft strömt daher über die Zimmer a zu dem ringförmigen Weg V, in welchem praktisch der Atmosphärendruck herrscht. Die Buftströmung ist in Fig. 3 schematisch durch die Pfeile f dargestellt. Ferner sind in Fig. 2 die Hochdruckzone, die Mitteldruckzone und die Niederdruckzone durch verschiedene Punktdichten schematisch dargestellt. Die unmittelbare werbindung zwischen den Räumen P und V kann jedoch über Schleusen bildende Tieren 10 erfolgen Die Pflegeeinheit U ist so ausgebildet, dass die Tätigkeit des medizinischen Personals erleichtert, seine Wirksamkeit erhöht und seine Wege verringert werden, eo dass sich die Kranken in einer ruhigen Umgebung befinden und dem Bedienungspersonal und den Besuchern der Zutritt zu ihnen erleichtert wird.
  • Hierfür enthält die Stelle P bei dem beschriebenen Beispiel (Fig. 4) einen Instrumententisch 1, welcher z.B. eine Ausgabestelle für sterilisiertes Wasser, Druckluft, Sauerstoff und Vakuum, einen Elektrokoagulator, einen Xhermokauter, einen Transfusionsapparat und einen zurückziehbaren Arm 2 zur Befestigung des Bettes 3 des Patienten aufweist. Das auf Rollen gelagerte Bett wurde aus einem Zimmer C zur Vornahme laufender Pflege oder einer dringenden Behandlung herbeigeführt. Neben dem Tisch 1 befinden sich zwei Dienstschranke 5, und eine bewegliche abwickelbare Wand 6 ist zur Isolierung des Kranken von dem Rest der Stelle P wahrend der Behandlung vorgesehen Die Stelle P enthält noch ein Pult 7 zur Fernüberwachung der Kranken, welches gestattet, den Zustand der Kranken zu verfolgen, welche eine ständige oder intermittierende Kontrolle erfordern, wie Blutdruck, Temperatur, Herz-oder Ätemrhythmus oder Elektroenzephalogramm.
  • Das Pult 7 trägt noch ein System für Fernsehempfang in geschlossenem Kreis, welches auf eine beliebige in den Zimmern g angeordnete Kamera umgeschaltet werden kann.
  • Jedes radiale Zimmer C besitzt (Fig. 5) eine 8ohiebetür 8 zur Verbindung mit der Stelle P und eine zweite Tür 9 zur Verbindung mit dem Weg V. Die mittlere Wand 11 zwischen zwei Zimmern C wird durch eine Hülle 12 verlängert, welche sich ober die ganze Höhe des Turms T erstreckt und die ßteigleitungen enthalt. Die Hülle 12 wird durch Wandschränke 13 verdeckt. Jedes Zimmer a besitzt noch ein Vasohbecken 14 und ein Klosett 15* In des Zimmer C können natürlich noch beliebige Zubehörapparate zur Kontrolle, Überwachung oder Zerstreuung des Kranken vorgesehen werden, z.B. Fernüberwachungsapparate, Fernsehkameras, Fernsehapparate usw..
  • Die Bedienung der beiden Räume P und V erfolgt unabhangig durch zwei Gruppen von Fahrstühlen und/oder Lastenaufzügen 16, 17 (Fig. 3), wobei sioh die ersteren in einem radialen in die Stelle P mündenden Gang 18 und die zweiten in einem Turm 19 befinden, welcher neben dem Turm T liegt und die Unterbringungsdienststellen, das Verpflegungsbüro und ihre Nebenräume sowie eine Treppe 21 enthält, Der Turm 19 mündet unmittelbar auf den Weg V.
  • Neben dem Turm T befindet sich ein zweiter Turm 22, welcher dem vorhergehenden diametral gegenüberliegt, ebenfalls in den Weg V mundet und Fahrstühle 23 fur die Besucher, eine Treppe 24 und Rebenräume 25 enthält.
  • Die der Stelle P unter Druck gelieferte konditionierte und klimatisierte Luft wird vorzugsweise durch einen Speisekreis (Fig. 1) zugeführt, welcher allen Stockwerken gemeinsam ist und jedes Stockwerk beliefert. Dieser Kreis enthält z.B. eine doppelte Steigleitung 31, welche in Jedem Stockwerk eine ringförmige Hülle 32 beliefert, welche die Stelle P umgibt und mit Öffnungen 33 für den Durchtritt der konditionierten Luft versehen ist.
  • Zusätzlich ist in dem Weg V ein Kreis mit Sammelöffnungen für die verbrauchte Luft vorgesehen, welcher durch eine mit Luftabführöffnungen versehene ringförmige Hülle 34 gebildet wird, wobei diese verschiedenen Hüllen 34 durch Leitungen 35 vereinigt sind, welche über die Höhe des Turms U angeordnet sind und unterhalb der Einheit U1 ins Freie münden, Die gteigleitungen 31 werden vorzugsweise von einem Luftkonditionierungssystem 36 grosser Leistung gespeist, welches zwei Stockwerke des Untergeschosses 37 des Turms T einnimmt. Das System 36 enthalt insbesondere in Reihe (Fig.
  • 1) Hüllen 38 zur Filterung und Entstaubung der aussen angesaugten Luft, eine Batterie von Ultraviolettröhren 39 und eine Einheit 41 zur Erzeugung eines bakterientötenden Aerosolnebels, von wo die Steigleitungen 31 ausgehen.
  • Der an des Fuss des Turms T anaeordnet.
  • Block B mit etwa parsll.lepipedischem Volumen, in welchen der Unterbau 37 des Turms eingesetzt ist, enthält in dem durch einen Zugang 51 von der Strasse bedienten Untergosoho (Fig. 6) den Dienst 52 für die dringlichen Behandlungen, den Röntgendienst 53, den Dienst 54 für die Heilgymnastik und die zentrale Apotheke 55. Ferner sind technische Räume 56 (Reserven und Kuchen) vorhanden.
  • EB sind drei Gehwege vorgesehen, namlich Va für das medizinische Personal, Vb für das technische Personal und Vc für die Patienten und die Sprechseundenbesucher,-Diese drei Wege sind symbolisch durch verschiedene Tldniensüge dargestellt. Sie können getrennte Atmosphären haben, insbesondere durch Schaffung von verschiedenen Luftdrücken. Der Weg Vc wird von dem Erdgeschoss aus durch einen Fahrstuhl 50 bedient.
  • Im Erdgeschoss des Blocks B (Fig0 7) sind die Sprechstundendienste für die verschiedenen medizinischen Spezialitäten vorgesehen. Man sieht insbesondere bei 61 die Eingangs- und Empfangshalle, bei 62 die Sprechstundendienste der Spezialisten, bei 63 die Laboratorien, bei 64 die Verwaltungsräume und bei 65 die Ruheraume des medizinischen Personals, während der Saal 66 des Unterbaus 37 einen Teil 36 des Luftkonditionierungssystems enthält, Die Gehwege Va und Vc sind ebenfalls getrennt. Ein Teil dieses Stockwerks wird durch eine Terrasse 67 gebildet.
  • Das nächste zwischen dem Erdgeschoss und der Pflegeeinheit U1 liegende Stockwerk enthält die Operationsblocks. Dieses auf dem Dach des vorhergehenden Stockwerks ausgebildete und von den Fundamenten des Turms T unabhängige Stockwerk kann eine mit der Aufnahmefähigkeit des Turms veränderliche Ausdehnung erhalten. Bei der Ausführung der Fig. 8 sind vier Operationssäle 71 vorgesehen, welche durch Räume 72 für Messkunde und die Nachsterilisierung getrennt sind, und an deren Eingang Räume 73 zur Vorbereitung des Kranken vund 74. zur Vorbereitung der Chirurgen ausgebildet sind. Eine zentrale Sterilisierstelle ist bei 75 ausgebildet.
  • Bei Va ist schematisch der durch die Fahrstühle 16 bediente Gehweg des medizinischen Personals dargestellt, wobei in diesem Stockwerk keine Verbindung mit den Fahrstühlen 17 der UnterbringungO- und VerpìlegEngsbetr4 ebe oder den Fahrstühlen 23 für das Publikum vorgesehen watf Main Teil des Stockwerks wird von einem Saal 76 eingenommen, welcher den Rest des Luftkonditionierungssystems enthalt.
  • Bei einem Turm mit grösserem Aufnahmevermögen können ohne Schwierigkeit sechs Operationssäle 71 (Fig0 9) ausgebildet werden, wobei dieses Aufnahmevermögen durch Symmetrie verdoppelt werden kann.
  • Wenn umgekehrt der Turm T nur für medizinische Behandlungen bestimmt ist, kann das betrachtete Stockwerk fortfallen oder für andere Zwecke benutzt werden.
  • Der erfindungsgemässe Aufbau ist so sehr anpassungsfähig.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel ist eine Terrasse 30 auf dem letzten Stockwerk des Turms T ausgebildet, um z.B. ein Kaffee aufzunehmen.
  • Die technischen Wirkungen und Vorteile der erfindungsgemässen Krankenhausanlage sind insbesondere folgende: Da in jeder Pflegeeinheit eine Zentralpflegestelle ausgebildet ist, wird das medizinische Personal nicht durch die Besucher beeinträchtigt oder durch die Dätigkeit der Unterbringungs- und Verpflegungsdienste gestört.
  • Ferner können die Mediziner an der Stelle P mit aller Leichtlgkeit den Kranken ihre Pflege angedeihen lassen, da sie u r einen freigelegten Raum mit einer Zone verfügen, in welcrer sie gewunschtenfalls isoliert werden können.
  • Die klimatisierte und aseptisierte Atmosphäre der Pflegeeinheit U ist auch für das behandelnde Personal günstig, welches ausserdem zu allen Zimmern C einen schnellen Zugang ohne unnütze Wege hat.
  • Gleichzeitig verfügen die Unterbringungs-und Verpflegungedienste über unabhängige Räume, welche durch den Umfangsweg bedient werden und ihre Dienstleistungen diskret bis zu dem Bett der Kranken erstrecken können. Die Zusammenfassung der Unterbringungs- und Verpflegungsdienste je Pflegeeinheit ermöglicht ferner die Anlage eines Büros, welches alle Wünsche der Kranken empfängt und zentralisiert und die erforderlichen Anweisungen weiterleitet, wodurch die Wege verringert werden und eine unnütze Ermüdung des Personals vermieden wird.
  • Die Kranken konnen sich in Ruhe und in der Stille in einem Zimmer ausruhen, welches ohne Schwierigkeit alle bekannten Komfortelemente enthalten kann. Infolge des vorgesehenen Luftstromungskreises sind sie ausserdem gegen zusätzliche Infektionen geschützt.
  • Schliesslich können die Besucher zu allen Tages stunden zugelassen werden, da sie infolge des Systems der doppelten Gehwege die tätigkeit oder die Bewegung der medizinischen Arbeitsgruppen nicht beeinträchtigen und keine Störung für den Unterbringungs- und Verpflegungsdienst bilden. Sie sind ferner nicht der spezifisch medizinischen Atmosphäre aus gesetzt, welche ihnen fremd oder unangenehm sein kann.
  • Die obigen Vorteile bleiben in dem Gebaude B erhalten, wo die unabhängigen Gehwege ebenfalls beibehalten sind.
  • In dem ersten Stockwerk ist die Ausbildung so getroffen, dass die Operationsblocks unter den günstigsten aseptischen Bedingungen arbeiten können, welche eben durch die Trennung der Zugangswege für die Patienten und das Personal der Operationssal"e erzielt werden. Die Topographie der Anlage ermöglicht ohne weiteres die etwaige Ausdehung der Operationsblocks.
  • Für die verschiedenen Einheiten U können noch folgende technische Vorteile angeführt werden: - ur die medizinische Ausrüstung der zentralen Pflegezone ist von einem Stockwerk zum anderen verschieden, und zwar entsprechend der Art der wissenschaftlichen Gebiete - diese medizinische Ausrüstung unterliegt keiner an die Ausbildung des Gebäudes gebundenen Beschränkung; - alle wissenschaftlichen Gebiete können in dem gleichen Turm T vertreten sein und über die für sie erforderlichen technischen Ausrüstungen verfügen; - jeder Dienst behält die Mögliohlceit einer persönlichen Gestaltung des von ihm eingenommenen Stockwerks; - in den unmittelbar von aussen zuganglichen Stockwerken sind die Spreohetundendienste zusammengefasst; - die waagerechten und lotrechten Umlaufwege ermüglichen spezialisierte schnelle Verbindungen zwischen Pflegeeinheiten U, den Verbindungen mit den Dringlichkeitsdiensten, den Operationsblocks, sowie den in den unteren Stockwerken zusammengefassten Sprechstundendiensten.
  • In baulicher Hinsicht ist zu bemerken, dass der Aufbau wirtschaftlich ist, da die ragstru,ktur einfach ist, da die Anordnung der Rume in allen Stockwerken zur Kranken hausbehandlung, welche übereinandergesetzt werden konnen, die gleiche ist, und da die Anlage der Raume die Industrialisierung der Wande und der Fassadenelemente ermöglicht, und zwar. infolge der Gleichförmigkeit der Fassadenelemente, welche genormt und und von den Tragstrukturen unabhangig sind, der Wiederholung der gleichen Elemente und Wande von einem Stockwerk zum anderen, wobei reichlich von der Vorfertigung Gebrauch gemacht wird, infolge der Normung der Ausrüstungen in jedem Zimmer (unabhängig von ihrer Bestimmung oder ihrer Lage), und zwar sowohl der Klempnerarbeiten und der sanitären Anlagen, der Beleuchtung und der elektrischen Stromkreise, der Schwachstromnetze usw., und der Gleichheit der Grundausrüstungen in den Pflegezonen, wobei nur die medizinischen Spezialapparate von einem Stockwerk zum anderen verschieden sind.
  • Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann in dem Turm T eine zentrale Informationsstelle vorgesehen werden, welche die Daten von allen Kontrollpulten 7 empfangt.
  • Ebenso kann die zu konditionierende Luft oben am Dach des Turms T entnommen werden und von oben nach unten strömen.
  • Di. kreiSformige Anordnung der Einheit U mit Bonzentrischen Zonen stellt zwar die bevorzugte Ausführung dar, es fällt jedoch auch in den Rahmen der Erfindung, eine andere Form vorzuschen, z.B. hohteckform, vorausgesetzt, dass diese die doppelte Bege@ung gestattet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    9 Krankenhausanlage, gekennzeichnet durch wenigstens eine Pflegeeinheit ( U) mit einer Anordnung von Krankenzimmern (a), welche zwischen zwei Gehwegen angeordnet sind, von denen der eine (P) für das medizinische Personal und der andere (V) für die Unterbringungs- und Verpflegungsdienste und die Besucher bestimmt ist, wobei Mittel vorgesehen sind, welche der Atmosphäre des ersten Weges (P) einen Überdruck gegenüber der des zweiten Weges (V) erteilen.
    2.) Krankenhausanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zimmer (C1 O2 usw.) der Pflegeeinheit (U) kranförmig um eine dem ersten Gehweg für das medizinische Personal angehörende Zentralstelle (P) herum angeordnet sind, und dass der zweite Gehweg (V) ringförmig um den Zimmerkranz herum angeordnet ist.
    30) Krankenhausanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralstelle (P) der Pflegeeinheit (U) einen Instrumententisch (1) für die Untersuchung und die Behandlung der Kranken und ein Pult (7) zur Fernu'berwachung der Kranken aufweist, 4o) Krankenhausanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet', dass jede Pflegeeinheit (U) ein Stockwerk einnimmt, und dass eine gewisse Zahl von übereinanderliegenden Stockwerken (U1, U2 aswO) vorhanden ist, welche durch wenigstens zwei Gruppen von Fahrstühlen (16, 17) bedient werden, von denen die eine die Gehwege für die Xrzte und die andere die Gehwege für die Dienststellen und die Besucher in lotrechter Richtung miteinander verbindet 5.) Krankenhausanlage nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrüstung der Zentralstelle von einem Stockwerk zum anderen verschieden ist und einer besonderen medizinischen Spezialität entspricht.
    6.) Krankenhausanlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein System zur Ansaugung und Konditionierung von Luft, welches allen Stookwerken (U) gemeinsam und mit einem Strömungskreis (31) zur Speisung eines jeden Stockwerks mit konditionierter Zuft verbunden ist.
    7.) trankenhausanlage nach Anspruch 4 und 6, gekennzeichnet durch eine von dem Gehweg für die Besucher und die Dienststellen eines jeden Stockwerks ausgehende Sammelleitung (34) für die verbrauchte Luft.
    8.) trankenhausanlage nach Anspruch 4, bei welcher die übereinanderliegenden $stockwerke einen Turm bilden, gekennzeichnet durch an dem Fuss des Turms angeordnete spezialisierte Stockwerke, insbesondere für die Einrichtung der Operationsblocks, der Anlagen für die Sprechstunden und die Diagnostik und der Behandlungsdienste, wobei jedes dieser Stockwerke verschiedene Gehwege für das medizinische Personal und das nicht medizinische Personal oder die Besucher aufweist, wobei ausserdem Einrichtungen vorgesehen sind, welche in dem ersten Gehweg einen höheren atmosphärischen Druck erzeugen, als in dem zweiten.
    9.) Krankenhausanlage nach Anspruch 4 und 8, gekennzeichnet durch einen kreisförmigen Turm, bei welchem die verschiedenen Stockwerke die Pflegeeinheiten enthalten, wobei dieser Turm über einem Block (B) mit mehreren die verschiedenen allgemeinen Dienststellen enthaltenden Stockwerken angeordnet ist.
    10.) Krankenhaus anlage nach Anspruch 9, durch gekennzeichnet, dass die Höhe eines Stockwerks zwischen de- ersten Pflegeeinheit (U1) des Turms und dem die allgemeinen Dienststellen enthaltenden Block (B) reserviert ist, welches von den Räumen eingenommen wird, welche insbesondere den Operationsblock (71) enthalten, und dessen waagerechte Ausdehnung.
    von dem Aufnahmevermögen des Turms abhängt.
    Leerseite
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