DE1958371B2 - Isolationsplatte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Isolationsplatte und verfahren zu ihrer herstellung

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DE1958371B2 DE19691958371 DE1958371A DE1958371B2 DE 1958371 B2 DE1958371 B2 DE 1958371B2 DE 19691958371 DE19691958371 DE 19691958371 DE 1958371 A DE1958371 A DE 1958371A DE 1958371 B2 DE1958371 B2 DE 1958371B2
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Description

Bei der Herstellung von Isolationsplatten aus Perlit, die hauptsächlich aus einem expandierten Perlitaggregat und aus Cellulosefasern bestehen, werden im allgemeinen Bindemittel, wie z. B. Asphalt, Kolophonium oder Wachsemulsionen, verwendet, um die fertigen Produkte wasserbeständig zu machen. So wird beispielsweise eine Asphaltemulsion in einer Konzentration von 6 %, bezogen auf trockene Basis, verwendet, um das Wasserabsorptionsvermögen einer Perlit/ Pulpen-Platte auf weniger als 2 Vol.-% zu verringern, wenn diese während eines Zeitraumes von 2 Stunden 2,5 cm unter Wasser gehalten wird.
Die Verwendung von Silikonen zur Erzielung von wasserabweisenden Eigenschaften ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 28 84 380 bekannt, gemäß welcher ein Material dieser Art gemeinsam mit gewissen Polymeren, wie z. B. Polyvinylalkohol, Acrylharze, Stärke und Carboxymethylcellulose, verwendet wird, um diesen wasserabweisende Eigenschaften zu verleihen, so daß sie in Perlit/Ton/Faser-Isolationsmaterialien verwendet werden können. Es ist interessant, daß gesagt wird, daß Silikone unnötig sind, wenn das orga nische Material ein etwas weniger polares Material wie z. B. Asphalt oder Polyvinylacetat, ist.
Alaun, d. h. (NH4)2SO4 · A12(SO4)3 · 24 H2O, wurdi in einem Isolationsmaterial verwendet, welches aus Vermiculit oder dergleichen und Portlandzement besteht. Gemäß der US-Patentschrift 23 64 344 wird da: Aluminiumsalz in kleinen Mengen als Teil einer »aktiven« Zusammensetzung zugegeben, die etwas Stärke ίο und ein Stearat enthält. Es ist auch allgemein üblich Alaun zu verwenden, um Asphaltemulsionen in Plattengemischen aufzubrechen.
Nach der OE-Patentschrift 2 52 091 wird wasserabweisender expandierter, körniger Perlit durch Auf· sprühen wäßriger Silikonlösungen hergestellt. Bei diesem Verfahren handelt es sich um einen reinen Oberflächenschutz. Aus Perlit und Cellulosefasern bestehende Isolierplatten können so nicht hergestellt werden.
Das DT-Gbm 19 44 263 beschreibt die Verwendung von Wasserglas oder Monoaluminiumphosphat als Bindemittel für Vermiculit oder Perlit bei der Herstellung von Platten. Die Wasserbeständigkeit wird hierdurch nicht erhöht.
Nach der DT-Auslegeschrift 12 46 515 wird ein Gemisch von Cellulosefasern und Perlit zur Erleichterung der Verarbeitbarkeit Alaun zugesetzt. Verschiedene Wachsarten oder Borsäure wird zur Erzielung wasserabweisender Eigenschaften verwendet. Eine unerwartete Erhöhung der Wasserfestigkeit tritt hier nicht auf Schließlich beschreibt die DT-AS 11 59 840 die Verwendung von Silikon, um organische Bindemittel, die bei der Herstellung von Wärmeisoliermaterial benutz! werden, gegen siedendes Wasser beständig zu machen, Das Silikon wird also nicht der gesamten Masse, sondern nur dem organischen Bindemittel zugesetzt.
Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einei wasserbedingten, im wesentlichen aus Perlit und Cellulosefasern bestehenden Isolierplatte, die frei von brennbaren organischen Zusätzen ist.
Es wurde gefunden, daß eine im wesentlichen aus Perlit und Cellulosefasern bestehende Isolierplatte wasserbeständig ist, wenn sie sowohl 0,1 bis 3,5 % eines sauren Aluminiumsalzes als auch 0,01 bis 1 % eines mit Wasser verdünnbaren Silikons (bezogen auf das trockene Gewicht der Platte) enthält, wobei das Silikon aus einem alkyl-, aryl- oder alkylarylsubstituierten Polysiloxan besteht.
Die Wasserabweisung kann in einer solchen Zusammensetzung ohne Zuhilfenahme der organischen Mittel des Standes der Technik und lediglich durch Einmischen der erwähnten Bestandteile erreicht werden. Dies ist ziemlich überraschend, da keiner dieser Bestandteile in Abwesenheit des anderen einen Erfolg bringt.
Die folgenden Ausführungen erläutern die Erfindung; sie sind nicht in einschränkendem Sinne zu verstehen.
Das grundlegende Isolationsmaterial, mit dem sich die Erfindung befaßt, ist in verschiedenen US-Patentschriften beschrieben, von denen die US-Patentschriften 26 34 207 und 30 42 578 als repräsentativ angesehen werden können. Das Material wird meistens aus einem Brei, der aus 60 bis 80 % (jeweils trockenes Gewicht) expandierten Perlitteilchen, 35 bis 15% Fasern - gewöhnlich Cellulosefasern - und 5 bis 10 % eines wasserfestmachenden Mittels, wie z. B. emulgierter Asphalt, besteht, in eine Plattform geformt. Der Brei
wird mit einem Feststoffgehalt von ungefähr 3 bis 8 % auf einen laufenden netzartigen Träger geführt, um eine Bahn herzustellen, und hierauf wird die Feuchtigkeit durch geeignete Maßnahmen entfernt.
Die bedeutende Änderung, die die vorliegende Erfindung bringt, besteht, wie bereits erwähnt, darin, daß der größte Teil, wenn nicht die Gesamtmenge des organischen wasserfestmachenden Mittels weggelassen wird und dafür ein Silikon/Aluminiumsalz-Gemisch verwendet wird. Eine Silikonflüssigkeit wird der Faser
IO oder dem Perlit während des Mischens zugesetzt, worauf sich die Einarbeitung eines sauren Aluminiumsalzes, wie z. B. Alaun, in den Brei anschließt, bevor dieser in eine Platte verformt wird. Auf diese Weise wird eine vorzügliche Wasserbeständigkeit mit kleinen Mengen Silikonen und Aluminiumsalzen erzielt. Die Wirkung des Silikon/Salz-Gemisches soll nun quantitativ erläutert werden. Alle Teile und Prozentangaben sind in Gewicht ausgedrückt, sofern nichts anderes angegeben ist.
Wirkung einer Silikon/Aluminiumsalz Behandlung auf Platten aus Perlit und Cellulosefasern
Die Platten wurden aus einem expandierten Standardperlit, der durch ein Sieb der Maschenweite 0,59 mm hindurchging und eine dichte von 0,048 bis 0,064 g/cm3 aufwies, sowie aus einem wäßrigen Brei ' einer Papierpulpe mit einem Feststoffgehalt von 16Gew.-% hergestellt. Es wurden 81,9 Teile Papierpulpenbrei mit 38,2 Teilen Perlit und 900 Teilen Wasser gemischt, worauf das Gemisch auf einem netzartigen Band oder einer netzartigen Struktur entwässert und das Produkt in üblicher Weise getrocknet wurde. Die verwendete Silikonlösung wurde der Pulpe oder dem Perlit während des Mischens zugegeben. Die Aluminiumsalze wurden in das Gemisch vor der Ausformung
Tabelle I
Platten aus Perlit und Cellulosefasern
Verhältnis der festen Bestandteile (trockene Basis):
Perlit 38,2 Teile;
Papier 13,2 Teile.
Das saure Aluminiumsalz war
der Platte eingearbeitet.
Als wasserfestmachende Zusätze wurden Silikone des Handels verwendet, die hier mit A und B bezeichnet wurden. Sie enthielten 25 Gew.-% Silikon und wurden mit Verdünnungen von 1:50 und 1:70 verwendet. A ist ein Methylphenylsilikonpolymer, das nicht mit Natriumhydroxyd neutralisiert worden ist. B ist ein Silikon mit Aminofunktionen, welches mit organischen und anorganischen Materialien kuppeln kann. Für diese Platten wurde Aluminiumsulfat ausgewählt und in einer Menge von '/2 Teil verwendet.
Die in den Beispielen 1 bis 8 verwendeten Silikonmengen sind in Tabelle I angegeben.
Beispiel Angaben über die Mischung pH Eigenschaften der Platte Wasser
absorp
tion
Zusätze Teile (%),
trockene Basis
Dichte Reißfestigkeit VoI.-%
g/cm3 kg/cm2
12,3 Teile
1:50 A
Aluminiumsalz
0,06
(0,12%)
0
12,3 Teile
1:50 A
Aluminiumsalz
0,06
(0,12 %
0,5 (1 %)
12,3 Teile
1:50 B
Aluminiumsalz
0,06
(0,12 %)
0
12,3 Teile
1:50 B
Aluminiumsalz
0,06
(0,12 %)
0,5 (1 %)
12,3 Teile
1:70 A
Aluminiumsalz
0,04
(0,08 %)
0
12,3 Teile
1:70 A
Aluminiumsalz
0,04
(0,08 %)
0,5 (1 %)
12,3 Teile
1:70 B
Aluminiumsalz
0,04
(0,08 %)
0
12,3 Teile
1:70 B
Aluminiumsalz
0,04
(0,08 %)
0,5 (1 %)
7,3 5,5 7,0 5,1 7,1 5,1 7,5 4,0 0,151
0,151
0,149
0,151
0,151
0,152
0,149
0,152
3,64
3,22
3,99
3,29
3,29
3,36
3,71
44,7
1,9
5,5
2,2
38,7
1,8
5,3
2,2
Diese Daten zeigen deutlich den Vorteil der Verwendung eines Aluminiumsalzes mit verschiedenen Mengen Silikon zum Wasserfestmachen von Perlit/Papier-Platten. Der Effekt ist auch bei den wirksameren Silikonen, wie z. B. dem Aminomaterial der Beispiele 3, 4, 7 und 8, überraschend.
Wirkung der Silikon/Aluminiumsalz-Behandlung auf Perlit/Cellulosefaser/Ton-Platten
Die in diesem Beispiel verwendeten Materialien waren die folgenden:
Expandierter Perlit mit einer Dichte von 0,048 bis 0,064 g/cm3 (P); eine wäßrige Papierpulpensuspension mit einem bekannten Feststoffgehalt (F); ein Ton - in Wasser quellend (S), Bentonit - nicht quellend (N), Aluminiumsulfat (Al) wurde verwendet, wo es angegeben ist. Die verwendeten Silikone (SiI) waren wiederum A (25 % Feststoffe) und außerdem C, das aus dem polymeren Hydrolyseprodukt von Methylchlorsilan, das mit Natriumhydroxyd neutralisiert ist, besteht. Diese Bestandteile wurden in den Gewichtsteilen verwendet, die unter den oben angegebenen Symbolen in Tabelle II aufgeführt sind.
Tabelle II
Wirkung der Aluminiumsalz/Silikon-Behandlung auf Platten aus Ton und Perlit
Bei Angaben über die Mischung Al3) pH Eigenschaften der Platte
spiel Zusammensetzung, trockene Basis Dichte Reiß- Wasser
Gew.-Teüe (%) festigkeit absorption
P F1) Ton SiI2) g/cm3 kg/cm2. Vol.-%
35
35
35
35
34
34
12
12
12
12
12
12
3S
3S
3S
3S
IN
IN
A 0,02 (0,04%)
A 0,02 (0,04%)
C 0,024 (0,05 %)
C 0,024 (0,05 %)
A 0,05 (0,1 %)
A 0,05 (0,1 %}
1 (2 %)
1 (2 %)
1 (2 %)
5 0,155 3,29 2,2
6 0,151 3,93 58,8
5 0,152 2,59 1,6
6 0,149 3,92 55,0
6,6 0,146 4,76 38,8
4,5 0,146 4,06 1,0
Der FeststofTgehalt des wäßrigen Papierfaserbreis betrug entweder 34,7 oder 16,6 Gew.-%, ein Punkt, der keine Rolle spielt, da
die Zahlen in der Tabelle sich auf trockene Basis beziehen.
Die Silikone wurden in verschiedenen Verdünnungen verwendet, wie z. B. 1:100 und 1:50.
Wurde als 10%ige Lösung dem nassen Gemisch zugegeben.
Wurde der Pulpensuspension zugegeben.
Bei einer Prüfung dieser Ansätze und Resultate ist wiederum ersichtlich, daß die Aluminiumsalz/Silikon-Behandlung der Perlitplatten eine äußerst günstige Wirkung ergibt, auch wenn quellende oder nichtquellende Tone in die Platten eingearbeitet werden. Im Falle von wasserquellenden Tonen wurde eine Wirkung bis zu Perlit/Faser/Ton-Verhältnissen von 35/40/1 festgestellt.
Veränderung der Silikonkonzentration in den Platten
Es wurde eine weitere Reihe von Versuchen mit den in den Beispielen 13 und 14 verwendeten Materialien durchgeführt, wobei verschiedene Mengen A (25 % Feststoffe) mit oder ohne Verdünnung dem Pulpenbrei zugegeben wurden. Das Aluminiumsalz wurde ebenfalls in Form einer Lösung zugegeben. In Tabelle III sind die Nettozusätze auf trockener Basis angegeben.
Es wurde festgestellt, daß 'nnerhalb der ausprobierten Bereiche Platten mit den speziell verwendeten Zusammensetzungen in Abwesenheit von Aluminiumsalzen eine Wasserabsorption von 38,8 bis 40,4 Gew.-% und in Anwesenheit von Aluminiumsulfat von 1,0 bis 1,7 Gew.-% zeigten. Die Veränderungen und Resultate sind in Tabelle III angegeben.
Tabelle III Aluminiumsalz pH Eigenschaften der Platte Wasser
Einfluß der Silikonkonzentration Dichte Reißfestigkeit absorption
Beispiel Angaben über die Mischung Teile (%) Vol.-%
Silikon - 6,C g/cm3 kg/cm2 38,8
- 6,5 0,146 4,76 40,4
Teile (%) - 7,4 0,147 4,27 40,1
13 0,05 (0,1 %) 1 (2 %) 4,5 0,147 5,19 1,0
15 0,025 (0,05 %) 1 (2 %) 4.5 0,146 4,06 1.4
16 0,10 (0,2 %) 0.146 3.71
14 0,05 (0,1 %)
17 0,025 (0,05 %)
Fortsetzung
Beispiel Angaben über die Mischung
Silikon Aluminiumsalz
Teile (%)
Teile (%)
pH
Eigenschaften der Platte
Dichte Reißfestigkeit Wasser
absorption
g/cm3
kg/cm
18 0,10 (0,2 %) 1 (2 %) 4,5 0,144
19 0,06 (0,1 %) 1 (2 %) 4,8 0,157
20 0,48 (0,8 %) 1 (2 %) 4,8 0,159
21 0,24 (0,4 %) 1 (2 %) 4,8 0,159
22 0,012 (0,02%) 1 (2 %) 4,8 0,159
23 0,006 (0,01 %) 1 (2 %) 4,7 0,159
Bemerkung: Plattenzusammensetzung, Gew.-Teile auf trockener Basis Beispiel 13 bis 18: Perlit 34;
Papier 12;
nicht quellender Ton 1. Beispiel 19 bis 23: Perlit 36;
Papier 15;
nicht quellender Ton 2,5.
3,57
1,1
1,3
1,3
1,4
1,7
1,6
Änderung der Zugabeweise des Silikons Beispiele 24 bis 29
Die Veränderung der Art der Zugabe des Silikons in den in den Beispielen 13 bis 18 verwendeten Mengen zu Perlit/Faser/Ton-Platten, die die in jenen Beispielen angegebenen Zusammensetzungen besaßen, mit oder ohne der gleichen Menge Aluminiumsulfat, wie sie in jenen Beispielen verwendet wurde, ergab, daß die Zugabeweise nur einen vernachlässigbaren Einfluß auf die Eigenschaften der Platte besitzt. In sechs Parallelversuchen, die als Beispiele 24 bis 29 bezeichnet werden, wurde die in den Beispielen 13 bis 18 verwendete Silikonlösung mit 100 Teilen Wasser verdünnt und vor dem Mischen mit der Pulpensuspension dem Perlitaggegrat zugegeben. Der Perlit wurde nach der Behandlung mit dem Silikon nicht getrocknet.
Platten, die auf diese Weise hergestellt worden waren, besaßen in Abwesenheit von Aluminium eine Bruchfestigkeit von 4,06 bis 4,34 kg/cm2 und eine Wasserabsorption von 42,6 bis 45,1 %. Wenn jedoch Aluminiumsulfat verwendet wurde, dann wurden Platten mit einer Bruchfestigkeit von 3,78 bis 4,27 und einer Wasserabsorption von 1,1 bis 2,2 Vol.-% erhalten. Diese Resultate sind mit denen von Tabelle III vergleichbar.
Änderung der Konzentration des Aluminiumsalzes
in den Platten
Eine weitere Reihe von Platten wurde mit herkömmliehen Gemischen aus Perlit, Papier und Ton hergestellt. Es wurden die Silikone A (25 % Feststoffe) und C (30 % Feststoffe) verwendet. Sie wurden bereits früher beschrieben. Für alle löslichen und dispergierbaren Materialien wurden zweckmäßige Verdünnungen verwendet: Die Nettomengen in fertigen Platten sind in Tabelle IV angegeben. Die Art und die Menge der verwendeten Aluminiumsalze sind gemeinsam mit den durch diese Veränderungen erhaltenen Resultaten in der Tabelle angegeben.
Tabelle IV aber die Mischung A12(SO4)3, PH Eigenschaften der Platte Wasser
Einfluß Silikon trockene Basis Dichte Reißfestigkeit absorption
Beispiel verwendet Teile (%) Vol.-%
der Aluminiumkonzentration 0 6,0 g/cm3 kg/cm2 61,0
Angaben i nein 0 6,8 0,157 56,3
Platten- ja 1,0 (2%) 3,5 0,152 - 36,6
30 Type*) nein 0 6,9 0,155 - 37,6
31 nein 0 7,3 0,157 3,304 44,1
32 1 ja 0,05 (0,1 %) 6,6 0,160 - 1,3
33 I ja 0,13 (0,25%) 5,9 0,160 2,807 1,2
34 I ja 0,51 (0,9%) 5,0 0,163 2,863 1,2
35 II ja 0,50(1,0%) 4,6 0,160 2,597 1,8
36 II ja 1,0 (2,0%) 5,1 0,157 - 1,6
37 II ja 1,53(2,5%) 4.8 0,152 - 1.9
38 II 0.162 2.492
39 II
40 I
I
Il
ίο
Fortsetzung
Beispiel Angaben über die Mischung
Platten- Silikon Al2(SO4);,,
Type*) verwendet
trockene Basis
Teile (%)
pH
Eigenschaften der Platte
Dichte Reißfestigkeit
g/cm3
kg/cm2
Wasserabsorption
II
ja
ja
1,9 (3,0%)
2,0 (4,0%)
4,5 3,3
0,162
0,159
1,890
Plattenzusammensetzung, Gewichtsteile auf trockener Basis:
*) Type I: Perlit 45; Papier 14; Bentonit 1; Silikon A (wenn verwendet) 0,02 netto (-0,04% netto). Type II: Perlit 36; Papier 15; nicht quellender Ton 2,5; C (wenn verwendet) 0,06 netto (-0,11 % netto).
1,4
1,9
Ein Vergleich dieser Resultate zeigt, daß die sowohl mit einem Silikon als auch mit einem Aluminiumsalz behandelten Platten eine wesentlich bessere Wasserbeständigkeit aufweisen als solche, die nur mit Silikon (Beispiele 31 und 34) oder einem Aluminiumsalz (Bei-
20 spiel 32) oder überhaupt nicht (Beispiel 30 und 35) behandelt wurden. Es ist auch klar, daß die Menge des gemeinsam mit dem Silikon verwendeten Aluminiumsalzes stark verändert werden kann, ohne daß die Wasserundurchlässigkeit des Produktes beeinträchtigt wird.
Einfluß der Natur des Aluminiumsalzes
In dieser Gruppe von Beispielen wurden verschiedene Aluminiumsalze gemeinsam mit Silikonen verwendet, um die gewünschten wasserfesten Perlitplatten herzustellen. Die Typen der in dieser Reihe verwendeten Platten waren diejenigen, die in Tabelle IV beschrieben sind, und sie werden deshalb hier wieder als Typen
Tabelle V
Wirkung der Natur des Aluminiumsalzes
I und II bezeichnet. Die verwendeten Salze und die verwendeten Konzentrationen sind in Tabelle V gemeinsam mit der wichtigsten verbesserten Eigenschaft der behandelten Platte, nämlich der Wasserabsorption, angegeben. Silikon wurde in einem jeden der Beispiele verwendet.
Beispiel Aluminiumsalz Art Gehalt, pH Eigenschaften der Platte
Platten-Type trockene Basis Dichte Wasser
Teile (%> absorption
Al2(SO4J3 1,0(2%) 5,1 g/cm3 Vol.-Vo
39 I Al2(SO4J3 1,0(2%) 4,8 0,152 1,6
19 II AICI3 1,0(2%) 4,1 0,157 1,3
43 I NH4-Alaun*) 1,0(2%) 5,2 0,159 1,8
44 II K-Alaun*) 1,0(2%) 5,2 0,155 1,2
45 II konz. HCI -**) 5,7 0,155 1,3
46 I konz. HCl 5,2 0,157 56,1
47 I 0,160 54,6
*) Ammoniumaluminiumsulfat und Kaliumaluminiumsulfat.
*) Eine ausreichende Menge, daß der angegebene pH erhalten wurde.
Die Zahlen in Tabelle V zeigen, daß saure Aluminiumsalze mit Silikonen Perlitplatten wasserfest machen, daß aber der Synergismus nicht durch einen bloßen Einsatz von Wasserstoffionen (Beispiele 46 und 47) erreicht werden kann.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Silikone sind semiorganische Polymere, die aus einer Kette aus alternierenden Silicium- und Sauerstoffatomen bestehen, an welche ein oder mehrere verschiedene Arten von organischen Radikalen gebunden sind, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Phenyl- und andere ähnliche Gruppen. Funktionelle Gruppen, wie z. B. Amino- und Hydroxygruppen, können in einigen dieser organischen Radikale anwesend sein. Sie können die Kupplung von organischen und anorganischen Materialien erleichtern.
ohne daß die wasserabweisenden Eigenschaften der Silikone gestört werden. Silikone werden im allgemeinen durch Kondensation von monomeren Verbindungen, wie z. B. Methyltrichlorsilan, Methylphenyldichlorsilan, substituierte Alkyl- oder Arylchlorsilane und dergleichen hergestellt. Das Kondensationsprodukt kann b() gegebenenfalls neutralisiert werden, bevor es gemäß der Erfindung in den Plattengemischen verwendet wird.
Als Aluminiumsalze können in den Perlitplatten solche verwendet werden, die mit Wasser saure Lösunb5 gen ergeben. Beispiele für solche Salze sind Aluminiumsulfat und die verschiedenen in der Technik bekannten Alaune, nämlich Ammoniumaluminiumsulfat, Kaliumaluminiumsulfat und Natriumaluminiumsulfat.
11 12
Gemische dieser Salze wie auch Gemische von wasser- reich von 0,04 bis 0,1 % und den Aluminiumsalzgehalt
abweisenden Silikonen können ebenfalls verwendet auf 0,1 bis 2,0% beschränkt. Die Prozentsätze sind
werden. auf wasserfreier Basis berechnet und stellen die An-
Die Vorteile der Erfindung werden erhalten, wenn teile der Zusätze in den Plattengemischen dar. Natür-
man0,01 bis 1,0%Silikon und0,1 bis3,5 % Aluminium- 5 lieh können gemäß der Erfindung auch Materialien
salz in das wäßrige Gemisch für die Herstellung der mit verschiedenen Hydrations- oder Verdünnungsgra-
Platte einarbeitet; die besten Resultate werden jedoch den verwendet werden,
erhalten, wenn man den Silikongehalt auf einen Be-

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Wasserbeständige, im wesentlichen aus Perlit und Cellulosefasern beziehende Isolierplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie in sowohl 0,1 bis 3,5 % eines sauren Aluminiumsalzes als auch 0,01 bis 1 % eines mit Wasser verdünnbaren Silikons (bezogen auf das trockene Gewicht der Platte) enthält, wobei das Silikon aus einem alkyl-, aryl- oder alkylarylsubstituierten Polysiloxan besteht.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als saures Aluminiumsalz Aluminiumsulfat enthält.
3. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als saures Aluminiumsalz einen Alaun enthält.
4. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2,0 % Aluminiumsulfat und 0,04 bis 0,1 % eines Methyl-, Phenyl- oder Methylphenylpolysiloxans, bezogen auf das Trockengewicht der Platte, enthält.
5. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polysiloxanmoleküle als reaktive Substituenten Amino- oder Hydroxylgruppen enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung der wasserbeständigen Isolierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem ein wäßriger gießfähiger Brei hergestellt wird, der im wesentlichen aus expandiertem Perlit mit einer Korngröße bis zu 0,84 mm und aus Fasern besteht, der Brei auf eine sich bewegende netzartige Oberfläche gegossen und dann zur Herstellung einer Bahn entwässert und dann die Bahn getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgend in den Brei ein wasserlösliches alkyl-, aryl oder alkylarylsubstituiertes Polysiloxan und ein saures Aluminiumsalz eingearbeitet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikon einer vorher hergestellten wäßrigen Fasersuspension zugegeben wird, bevor diese mit dem Perlit gemischt wird.
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