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Vorrichtung zur Einkupplung und Auskupplung, insbesondere für die
Antriebsräder von Kleinkraftschleppern.
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Priorität : Frankreich, vom 23. Dezember 1968 Die mit zwei auf einer
selben Antriebswelle montierten Antrieberädern ausgerüxteten Kleinkraftschlepper
ßind gewöhnlich mit handgesteuerten Klauen versehen, die es ermöglichen, nach Belieben
das eine oder andere der genannten Räder während der Durchführung der Bewegungen
auszukupp.ln, um diese letzteren zu erleichtern und anschliessend die Kupplung für
die Bewegung in gerader Richtung wiederherzustellen, Daraus ergibt sich in der Tat
ein. groß. Leichtigkeit besonders für das Kehren auf der Stelle, inden man ein i
Innern der Kurve liegendes Rad auskuppelt und sich des Rades bedient, das ingekuppelt
bleibt, um das Gerät itHilfe des Motors zu kehren.
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Um jedoch die Arbeit in gerader Linie in der neuen Richtung wiederaufzunehmen,
ist es zweckmässig, erneut das Einkuppeln des Rades zu erreichen, das gelöst worden
war, um eine geradlinige Vorwärtsbewegung mit einer gleichen Haftkraft der beiden
Antriebsräder zu erzielen. Es ist nichtsdestoweniger sehr selten, dass die männlichen
und weiblichen Nuten der Klauen sich wieder in einer guten Stellung befinden, die
ein normales Ineinandergreifen ermöglicht. Der Fahrer muss auf die Steuerhebel durch
Schwenkungen nach rechts und links einwirken, um eine leichte Drehung der Räder
zu erzielen.
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Diese Notwendigkeit ist wenig praktisch und ermüdend und verlangt
eine gewisse Fingerfertigkeit bei der Bedienung.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, derartigen Nachteilen
abzuhelfen.
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Sie umfasst zu diesem Zwecke eine Vorrichtung zur Einkupplung und
Auskupplung, die in der Hauptsache, aber nicht ausschliesslich, auf die Räder und
Achsen von Kleinkraftschleppern anwendbar ist und in der elastische Organe zwischen
einem Organ für die Bedienung der Klauen und diesen selbst eingeschaltet sind.
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Bei einer besonderen Aus führungs form ist ein derartiges elastisches
Organ auf einer verschiebbaren Klauenverzahnung aufliegend angeordnet.
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Bei einer besonderen Ausführungsform wird ein Einkupplungs- und Auskupplungsschubglied
von einem Antriebsrad gebildet, das über Nuten auf einen Zentrierkern der Ausgangewellen
montiert ist, der frei schwingen in diesen angeordnet ist, wobei diese Achsen jeweils
auf einer gleitenden Keilverbindung ein drehbares, ringförmiges Einkupplungsglied
tragen, das sich auf einer Rückholfeder zum Kern hin abatütst und außen Nuten trägt,
die mit denen des Kernes identisch sind.
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Ein praktische, sehr einfache und wirtschaftliche Forr umfasst ein
von einem Kettenrad gebildetes Schubglied, wobei dieses
Kettenrad
alsdann einer Verrindungsbeanspruchung'unterliegt, wenn das Schubglied sich in der
Auskupplungsstellung befindet.
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Man erhält in allen Fällen eine sehr einfache Vorrichtung, deren
Bedienung äusserst bequem ist. In der Tat erfolgt bei der Steuerung einer Wiedereinkupplung
das Wiedereinschalten automatisch, und seine Durchführung erfolgt, sobald das Gerät
seine Vorwärtsbewegung beginnt und das eine seiner Räder, im allgemeinen das in
der Antriebsstellung verbliebene, durch ein leichtes Rutschen die Einheit in eine
für das Einkuppeln günstige Stellung zurückführt.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beispielshalber erläutert.
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Fig. 1 zeigt, mit Ausbrüchen, die Enden eines Verbindungsgehäuses
zwischen dem Ausgang eines Untersetzungsgetriebes eines Kleinkraftschleppermotorsatzes
und der Gruppe der Traglager für die entsprechenden Radachsen, Fig. 2 zeigt eine
Teilansicht der betrachteten Vorrichtung in der Stellung der Auskupplung einer der
Radachsen.
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Fig. 3 zeigt in vergrössertem Masstab die betrachtete Vorrichtung
während der Gegenüberstellung der Verzahnungen bei einer neuen Einkupplung.
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Bei dem dargestellten Beispiel trägt die Ausgangswelle eines Untersetzungsgetriebes
1 eines Kleinkraftschleppermotorsatzes ein Kettenrad 2, das sich in einem länglichen
Gehäuse 3 befindet, welches die Verbindung zwischen dem genannten Untersetzungsgetriebe
und der Gruppe 4 der Lager der beiden einander gegenüberliegenden Radachsen 5 und
6 herstellt, die beiderseits der genannten Gruppe erscheinen. Die beiden betrachteten
Achsen sind jeweils auf ein Kugellager montiert und werden durch einen zwischengeschalteten
Kern 7, dessen Enden schwenkbar in Endlagerungen der genannten Achsen 5 und 6 im
Innern der Gruppe 4 eingeführt sind, in ausgerichteter Stellung gehalten. Dieser
Kern 7
weist ausserhalb einer Radscheibe 8, die die beiden einander
gegenüberliegenden Schnittflächen der Achsen 5 und 6 trennt, eine aussen geriffelte
Ausweitung 9 auf, auf der eine gleitende Keilverbindung montiert ist, wobei ein
Schubglied 10 eine äussere Kettenverzahnung 11 und eine Kehle 12 besitzt. Die Verzahnung
11 nimmt die Kette 13 auf, die über das Rad 2 läuft, und die Kehle wirkt mit den
Fingern einer schwingenden Gabel 14 zusammen, die von einem drehbar in einer Lagerfläche
des Gehäuses 3 gelagerten Zapfen 15 getragen und fest mit dem Endhebel 16 einer
Ubertragung 17 verbunden ist, die zu einem Bedienungsorgan -führt, das dem Benutzer
zur Verfügung steht.
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Gegenüber der geriffelten Ausweitung 9 sind auf jedem der ebenfalls
geriffelten Endstücke 18 und 19 der Achsen 5 und 6 bewegliche Ringe 20 und 21 montiert,
von denen jeder aussen eine Verzahnung 22 aufweist1 die mit der der Ausweitung des
Kernes identisch ist, und auf einer Seite eine Lagerfläche 23 zur Abstützung gegen
die Flanke der genannten Ausweitung und auf der anderen Seite eine Lagerfläche besitzt,
gegen die sich eine Feder 24 oder 25 abstützt, wobei die genannten Federn jeweils
auf dem Innenkranz des entsprechenden Kugellagers 26 oder 27 aufliegen und diese
Kugellager die Achsen 5 und 6 in der Lagergruppe 4 halten.
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Die Arbeitsweise der so beschriebenen Vorrichtung ist folgende -
in gerader Fluchtung sind die beiden Achsen 5 und 6 formschlüssig miteinander verbunden,
denn das Schubglied 10 ist durch die Steuerung 17 in die zentrale Stellung gebracht,
wobei die Verzahnung des Rades 11 in derselben Ebene liegt wie die des Rades 2.
Die inneren Nuten des Schubgliedes, dessen Breite hierzu ausreicht kommen mit den
beiden beweglichen Ringen 20 und 21 zum Eingriff, die durch die entspre-, chenden
Federn 24 und 25 gegen die Ausweitung 9 des Kernes zurückgedrückt werden, eo dass
die an das Schubglied 10 gelegte Leistung von
diesem auf die beiden
beweglichen Ringe 20 und 21 und von diesen letzteren auf die beiden Achsen 5 und
6 übertragen wird.
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In der Auskupplungsstellung ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, das Schubglied
10 verschoben und gibt zum Beispiel den beweglichen Ring 20 frei, während es mit
dem beweglichen Ring 21 im Eingriff bleibt. Die Kette 13 ist in sehr mässiger Weise
verworfen, so dass der korrekte Antrieb der Achse 6 gewährleistet bleibt, während
die Achse 5 freigegeben ist und sich lose in dem Lagersatz 4 drehen kann.
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Um eine Rückkehr in die Einkupplungsstellung zu gewährleisten, wirkt
der Benutzer des Gerätes auf die Ubertragung 17 ein, ohne sich um das Ansprechen
auf seine Betätigung zu bekiimmern, wobei die genannte Ubertragung in die Stellung
geführt und dort festgehalten wird, die der gleichzeitigen Einkupplung der beiden
Achsen entspricht.
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Aus Fig. 3 geht hervor, dann, wenn das Schubglied 10 im Verlaufe
dieser Betätigung eine derartige Stellung einnimmt, dass die Zahnköpfe seiner geriffelten
Bohrung, die auf dem Kern 8 und auf dem Ring 21 geführt werden, sich gegenüber den
entsprechenden Köpfen der Zähne des beweglichen Ringes 20 befinden, die Beendigung
des Betätigungsvorganges nicht verhindert wird, denn der bewegliche Ring 20 wird
über die Nuten 18 des Achsendes 5 unter Zusammendrücken der Feder 24 zurückgeschoben.
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Sobald durch ein leichtes Schwenken, das sich aus einem geringen
Schlupf des der im Eingriff gebliebenen Achse 6 entsprechenden Antriebsrades ergeben
kann, die Achse 5 wieder eine verhältnismässig günstige Stellung eingenommen hat,
wobei der bewegliche Ring 20 derart angetrieben wird, dass seine Verzahnung 22 sich
wieder gegenüber den entsprechenden Lücken der Innenverzahnung des Schubgliedes
10 befindet, wird die Feder 24 den beweglichen Ring- 20 in die in Fig. 1 gezeigte
Stellung zurückdrücken, wobei die Flanke 23 des Ringes 20 erneut auf der entsprechenden
Lagerfläche der Ausweitung und -der Radscheibe des Kerne
zur Anlage
kommt.
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Die Einkupplung erfolgt alsdann automatisch, ohne dass der Benutzer
sich um ihre Verwirklichung zu bekümmern hätte.
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Selbstverständlich könnten die elastischen Organe zur Rückführung
in die Einkupplungsstellung auch nicht in der Ebene eines beweglichen Zwischenringes,
sondern an jedem anderen Punkt einer Transmission angeordnet sein, und zwar insbesondere
in Verbindung mit dem Schubglied oder in der Transmission selbst.
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Diese Ubertragung könnte, bei anderen Ausführungsformen, anstatt
einer varwindbaren Kette, drehbare Glieder mit langer Verzahnung, wie zum Beispiel
Ritzel und Zahnräder umfassen, die somit axiale Verschiebungen zulassen.
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Ferner sind die Anwendungen der betrachteten Vorrichtung keineswegs
auf den Sonderfall der Kleinkraftschlepper begrenzt, sondern erstrecken sich im
Gegenteil auf alle die Fälle, in denen eine Betätigung der Rückführung in die Einkupplungsstellung
mit automatischer Beendigung unabhängig von der Stellung der Steuerorgane erwogen
werden soll.
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Es versteht sich weiter, dass die Erfindung ebenfalls die Kleinkraftschlepper
und alle die Maschinen umfasst, auf denen eine derartige Vorrichtung verwendet wird.
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Schliatslich versteht es sich von selbst, dass, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen, Modifikationen an den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
vorgenommen werden können.