DE1957898A1

DE1957898A1 - Bremsverstaerker fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1957898A1
Application number: DE19691957898
Authority: DE
Inventors: Werner Allgayer; Paul Baier; Ortwin Engfer; Gustav Rausch; Werner Stumpe; Dipl-Ing Loewis Of Menar A Von
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1969-11-18
Filing date: 1969-11-18
Publication date: 1971-06-03
Also published as: DE1957898B2

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilf sanmeldung Bremsverstärker für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsverstärker für Kraftfahrzeuge mit einem Betätigungsgestänge, einem von dem Gestänge geschalteten Einlaß- und Auslaßventil und mit einem Verstärkerkolbens dessen Tragteil aus Blech hergestellt ist und der an seinem Innenringbereich eine die beiden Ventile aufnehmende Ansatzhülse trägt.
Ein derartiger Bremsverstärker ist beispielsweise durch die USA-Patentsc-hrift 2 900 963 bekannt. Bei diesem bekannten' Verstärker ist die Ansatzhülse mit Hilfe einer Sprengringverbindung an dem Verstärkerkolben festgelegt und diese Verbindung ist durch einen zusätzlichen Dichtring abgedichtet.
Ein derartiges B-auelement ist aber umständlich und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Verbindung zwischen dem metallischen Kolbentragteil und der Ansatzhülse zu schaffen, die besonders einfach und preiswert, dabei aber trotzdem dicht und fest ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Innenringbereich des Verstärkerkolbens ton der aus Kunststoff bestehenden Ansatzhülse umspritzt und gehalten ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 den Bremsverstärker im Schnitt und Fig. 2 eine andere Ausführung einer Einzelheit des Verstärkers.
Ein Verstärker 1 besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse, das von einem topfförmigen Bodenstück 2 und einem ebenfalls topfförmigen, aber flacheren Deckel stück 3 gebildet wird.
Zwischen Boden 2 und Deckel 3 ist der äußere Rand einer Rollmembran 4 eingespannt, die von einem metallischen Tragteil 5 gestützt ist. Tragteil 5 und Rollmembran 4 bilden zusammen den Verstärkerkolben 4/5. Der Tragteil 5 hat einen inneren Ringbereich, der einen axial gerichteten, kurzen Rand 6 hat. Dieser Rand 6 ist in eine YLunststoff-Ansatzlliilse 7 eingebettet. Zur Herstellung dieser Verbindung wird der Rand 6 von dem Jaterial der Ansatzhülse 7 umspritzt. Die Rollmembran 4 hat einen verstärkten inneren Ringrand 8, der mit einer Kegelinnenfläche 9 versehen und auf eine ebenslche Außenfläche 10 der Ansatzhülse aufgesetzt ist. In eine AuBenmantelfläche 11 des Ringrandes 8 ist ein Sprengring 12 eingelegt, der den Ringrand 8 über die Regelflächen 9 und 10 an einer radial gerichteten Wand 13 des Tragteils 5 festhält.
Auf diese Weise wird die Verbindung der Ansatzhülse 7 mit dem Tragteil 5 zuverlässig abgedichtet. Die Ansatzhülse 6 nimmt die Teile des Einlaßyentils 53,34 und des Auslaßventils 33,35 auf. Außerdem endet in der Ansatzhülse 6 ein Betätigungsgestänge 14 mit einem Kugelkopf 15, auf den ein den Einlaßventilsitz tragender Druckkörper 16 schwenkbeweglich aufgesetzt ist.
Ein dem Bodenstück 2 zugekehrtes Endteil 17 des Druckkörpers 16 hat eine Anlageschulter 18, an der die inneren Enden von zwei Hebeln 20 anliegen. In einem geringen Abstand von der Anlageschulter 18 ist in der zylindrischen Mantelfläche des Druckkörpers 16 eine Ringnut 21 vorgesehen, in den ein als federnder Ring ausgebildetes Halteglied 22 eingesetzt ist.
Das iIalteglied 22 ist eine ringförmige Scheibe aus Federstahl.
Es;hat zwei in axialer Richtung abgebogene Lappen 23, von denen jeder in jeweils eine Aussparung 24 der Hebel 20 eingieift. Auf diese Weise drücken die Lappen 23 die Hebel 20 federnd radial nach innen gegen den Druckkörper 16.
Am inneren Ende einer Hydraulikzylinder-Stößelstange 25 ist ein Druckstück 26 befestigt, das einen U-förmigen Quersshnitt hat. Die beiden Schenkel 27 des Druckstücks 26 übergreifen die Hebel 20 führungsgebend.
Der beschriebene Bremsverstärker wirkt wie folgt: Bei gelöster Bremse herrscht über das offene Auslaßven-til 34,35 zu beiden Seiten des aus Rollmembran 4 and metallischem Tragteil 5 bestehenden Verstärkerkolbens 4,5 Unterdruck und die Einzelteile des Verstärkers befinden sich in der gezeichneten Stellung.
Beim Bremsen wird über das Betätigungsgestänge 14 das Auslaßventil 34,35 geschlossen und das Einlaßventil 33,34 geöffnet. In den Raum rechts von dem Verstärkerkolben 4,5 dringt Außenluft ein'und der ansteigende Druck verschiebt den Kolben nach links. Die Stößelstange 25 betätigt den nicht dargestellten1 nachgeschalteten hydraulischen Hauptzylinder und über diesen die Bremsen. Der dabei im Verstärker jeweils wirksame Druck wirkt über das Druckstück 26 auf den Druckkörper 16, und der Fahrzeugführer erhält dadurch ein Gefühl für die aufgewendete Bremskraft.
Beim Nachlassen der Betätigungskraft am Gestänge 14 gehen alle beweglrchen Verstärkerteile wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
Die Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Befestigung der Ansatzhülse 7 an dem Verstärkerkolben 4,5. Dabei hat der Innenringbereich mehrere Axialdurchbrüche 31, die auf einem Teilkreis liegen. Die Axlaldurchbrüche 31 werden beim Spritzvorgang von der Kunststoffmasse der Ansatzhülse 7 durchdrungen, und es wird dadurch eine feste Verbindung zwischen der Ansatzhülse 7 und dem Verstärkerkolben 4,5 geschaffen.

Claims

Anspruche

Bremsverstärker für Kraftfahrzeuge mit einem Betätigungsgestänge, einem von dem Gestänge geschalteten Einlaß- und Auslaßventil und mit einem Verstärkerkolben, dessen Tragteil aus Blech hergestellt ist und der an seinem Innenringbereich eine die beiden Ventile aufnehmende Ansatzhülse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenringbereich (6,30) des Verstärkerkolbens (4,5) von der aiis Kunststoff bestehenden Ansatzhülse (7) umspritzt und gehalten ist.
2. Bremsverstärker nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß der Innenringbereich einen axial gerichteten Rand (6) hat.
3. Bremsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenringbereich (70) mehrere achsparallele Durchbrüche (31) hat, die von der Kunststoffmasse der Ansatzhülse (7) durchdrungen sind.
4. Bremsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Rollmembran als Kolbendichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer Ringrand (8) der Rollmembran (4) verstärkt ist und mit einer Kegelringinnenfläche (9) auf eine ebensolche Außenfläche (10) der Ansatzhülse (7) aufgesetzt ist und-daß ein in eine Außenmantelfläche (11) des Ringrandes (8) eingelegter Sprengring (12) den Ringrand (8) über die Kegelflächen (9,10) an einer radial gerichteten Wand (13) des Tragteils (4) des Xerstärkerkolbens (4,5) festhält.