DE195717C - - Google Patents

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DE195717C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F61/00Ironing machines using two or more co-operating pressing rollers
    • D06F61/02Ironing machines using two or more co-operating pressing rollers with two rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

013403
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 195717 -KLASSE Sd. GRUPPE
R.WILLY BECKERT in ALSFELD, Oberhessen.
Tisch mit unter die Tischplatte herunterklappbarem Wäschekalander,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1906 ab.
Die bisherigen Tische mit unter die Tischplatte herunterklappbarem Wäschekalander, bei denen die Tischplatte verschieb- und aufklappbar eingerichtet ist, besitzen den Übelstand, daß die Verbindung der Tischplatte mit dem Tisch keine genügend sichere ist, wodurch der Gebrauch als Tisch beeinträchtigt wird. Ein weiterer Übelstand ist darin zu erblicken, daß nach dem Aufklappen des Kalanders in
ίο die gebrauchsfertige Lage, dem Niederklappen der hochgeklappten Tischplatte, sowie der Verschiebung derselben gegen den Kalander hin hinter dem Kalander keine Auflagefläche zur Aufnahme der durch den Kalander gehenden Wäschestücke zur Verfügung steht, wodurch auch der Gebrauch des Kalanders Unbequemlichkeiten zur Folge hat.
Zwar hat man, um den gekennzeichneten Nachteilen entgegenzutreten, Einrichtungen geschaffen, die hinter dem Kalander eine besondere Platte unterhalb einer abnehmbaren Tischplatte aufweisen, und zwar derart, daß die Tischplatte vor dem Hochklappen des Kalanders quer vor diesem auf den Tischrahmen niedergelegt werden konnte. Auch diese Einrichtungen haben schon deshalb den Erwartungen nicht entsprochen, weil die Tischplatte nur immer. lose auf die Tischzargen aufgelegt werden konnte, was ebenfalls Unzuträglichkeiten zur Folge hatte.
Den angedeuteten Nachteilen wird durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch entgegengetreten, daß die Tischplatte nicht abnehmbar angeordnet, sondern quer zur Längsrichtung in zwei Teile geteilt ist, von denen der eine aufklappbar, der andere da40
gegen verschiebbar gelagert ist. Nach dem Verschieben des einen und dem Aufklappen des anderen Teiles wird es ermöglicht, den Kalander in seine Gebrauchsstellung hochzuklappen, worauf der niederklappbare Teil der Tischplatte in seine untere Lage zurückgeklappt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt bei hochgeklapptem Wäschekalander, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. I und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt in einer zu Fig. 2 senkrecht stehenden Ebene bei niedergeklapptem Wäschekalander.
Der Tischrahmen 1 ist mit den vier Tischfüßen 2 versehen. Mit dem Tischrahmen 1 ist durch das Gelenk 4 der Teil 3 der Tischplatte derart verbunden, daß er aus seiner in Fig. 1 dargestellten wagerechten Lage in die senkrechte Lage gedreht werden kann. Der Teil 3 der Tischplatte überdeckt den Rahmen des Tisches bis zu dem anderen Teil 6 der Tischplatte, der in der Längsrichtung des Tisches verschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zwecke sind an der unteren Seite des Teiles 6 die Schienen 7, 8 befestigt,' über die die auf dem Rahmen 1 befestigten Führungsteile 9, 10 gleiten.
Der Wäschekalander besteht in bekannter Weise aus den beiden Wangen 11, 12. In ihnen ist die Achse 13 der unteren Walze 14 drehbar gelagert. Die Wangen 11, 12 besitzen ferner je einen Schlitz 15, 16, in dem die Achse 17 der oberen Walze 18 verschiebbar gelagert ist. Die Enden der Achse 17 finden ihr Wider-
lager in den Teilen 19, 20, die in den Schlitzen 15, 16 verschiebbar gelagert sind. Auf den Teilen 19, 20 ruht mit seinen Enden der Teil 21 auf. Letzterer wird von den beiden Bügeln 22, 23 umfaßt, die unten durch die Hülse 24 miteinander verbunden sind. Die beiden Wangen 11, 12 des Wäschekalanders sind auf den in dem Tischrahmen befestigten Zapfen 30, 31 niederklappbar und derart gelagert, daß der Wäschekalander aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten senkrechten Lage in die in Fig. 3 dargestellte wagerechte Lage nieder- und umgekehrt hochgeklappt werden kann. An dem Tischrahmen 1 sind zwei Hebel 25, 26 bei 27 schwingbar gelagert, die an ihren Enden durch die Gewichte 28 belastet sind. Diese Hebel sind in der Nähe ihres Drehpunktes 27 durch die Kette 29 mit der Hülse 24 in Verbindung gesetzt und streben, dieselbe mit den Bügeln 22, 23 und dem Teil 21 nach vorn zu ziehen, wodurch die obere Walze 18 gegen die untere gepreßt wird. Auf dem einen Ende der Achse 13 ist der Trieb 32 befestigt, der mit dem Trieb 35 kämmt. Das Schwungrad 34, das mit dem Trieb 35 aus.einem Stück besteht, kann aus der in Fig. 3 gekennzeichneten Lage entfernt und auf den an der Wange 12 befestigten Zapfen 33 so geschoben werden, daß die Zähne des Triebes 35 mit denjenigen des Triebes 32 in Eingriff gelangen. Auf den Achsen 13 und 17 sind ferner die beiden miteinander kämmenden Triebe 36, 37 befestigt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, sobald das Schwungrad 34 mit dem Trieb 35 mittels des Handgriffes 38 gedreht wird, die Drehung durch den Trieb 32 auf die Achse 13 und durch die Triebe 36, 37 auf die Achse 17 der anderen Walze übertragen wird.
Soll der Kalander in Benutzung genommen werden, so wird zunächst der Plattenteil 6 nach rechts in die Lage nach Fig. 1 verschoben, wobei die Zapfen 50 desselben aus den entsprechenden Öffnungen des Plattenteiles 3 heraustreten, hierauf der Plattenteil 3 nach oben geklappt und, nachdem das Schwungrad 34 mit dem Trieb 35 aus der in Fig. 3 gekennzeichneten Lage entfernt ist, der Wäschekalander an dem Steg 39 erfaßt und um die Zapfen 30, 31 in die in Fig. 1 gekennzeichnete Lage hochgeklappt. Sodann wird der Plattenteil 3 wieder in seine wagerechte Lage zurückgeklappt, wodurch der Wäschekalander am Niederklappen verhindert wird. Hierauf wird der Trieb 35 mit dem Schwungrad 34 auf die Achse 33 heraufgeschoben, so daß die Zähne des Triebes 35 und des Triebes 32 ineinandergreifen, wobei ein Heruntergleiten von der Welle 3 durch eine Scheibe 40 und einen Splint 41 verhindert wird. Der Wäschekalander ist jetzt gebrauchsfertig.
Beim Außergebrauchsetzen wird das Schwungrad 34 mit dem Trieb 35 von der Achse 33 nach Entfernung der Scheibe 40 und des Splintes 41 heruntergeschoben und dann die Scheibe 40 mit dem Splint 41 in die in Fig. 2 gekennzeichnete Lage zurückgebracht. Nachdem die Tischplatte 3 in die Höhe und der Wäschekalander in die in Fig. 3 gekennzeichnete Lage heruntergeklappt ist, wird das Schwungrad 34 mit dem Trieb 35 in die in Fig. 3 gekennzeichnete Lage, und zwar mit dem Handgriff 38 nach unten gebracht. Hierauf wird der Plattenteil 3 wieder heruntergeklappt und der Plattenteil 6 gegen den Plattenteil 3 geschoben, worauf die Vorrichtung als Tisch Verwendung finden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Tisch mit unter die Tischplatte herunterklappbarem Wäschekalander, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht abnehmbare Tischplatte quer zur Längsrichtung in zwei ungleiche Teile geteilt ist, von denen der länsfere Teil durch Gelenkverbinc
    !U ng
    aufklappbar, der kürzere Teil jedoch mittels in Führungen gelagerter Schienen in der Längsrichtung des Tisches verschiebbar angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    berlin. Gedruckt im der reichsdruckerei.
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