DE19548267A1 - Airbagsystem für die Fahrerseite eines Fahrzeugs - Google Patents
Airbagsystem für die Fahrerseite eines FahrzeugsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Airbagsystem für die Fahrerseite ei
nes Fahrzeugs, bei dem ein Luftsack zur Reduzierung der kinetischen Ener
gie des Fahrzeugführers im Falle eines Fahrzeugunfalls mit Hilfe eines Gasge
nerators aufblasbar ist, der eine Brennkammer mit einer darin befindlichen
Treibstoffladung und einer Anzündeeinheit zum Entzünden der Treibstoff
ladung aufweist.
Ein derartiges Airbagsystem ist durch EP 0 316 119 B1 bekanntgeworden.
Im Falle eines harten Aufpralls eines Kraftfahrzeugs erzeugen sogenannte
Gasgeneratoren eines Airbagsystems Gas zum Füllen eines Luftsackes, der
dann einen Fahrzeuginsassen vor dem Aufprall auf harte Fahrzeuginnenteile
wie das Lenkrad oder die Seitenverkleidungen des Fahrzeugs schützt. Diese
Gasgeneratoren sind im allgemeinen von pyrotechnischer Art, so daß durch
einen Stromimpuls von der einen Fahrzeugcrash erkennenden Sensorik eine
Anzündeeinheit aktiviert wird. Die Anzündung der sogenannten Anzündla
dung erzeugt heiße Partikel, die auf die Oberfläche der meist in Tabletten
form vorliegenden Treibstoffladung treffen, welche dann selbst zündet und
in der sogenannten Brennkammer unter einem hohen Druck abbrennt.
Durch den Abbrand der Treibstoffladung entsteht das Gas zum Füllen des
Luftsackes. Da neben reinem Gas auch noch flüssige bzw. feste Bestandteile
bei der Verbrennung entstehen, sind in dem Gehäuse des Gasgenerators
auch entsprechende Filter vorgesehen, durch die der Gasstrom vor dem
Austritt aus dem Gasgenerator in den Luftsack gereinigt wird.
Bei der Entwicklung und Konstruktion eines Airbagsystems müssen eine Viel
zahl unterschiedlicher Gesichtspunkte gegeneinander abgewogen werden.
In erster Linie ist es wichtig, daß das Airbagsystem die Gesundheit des Fahr
zeuginsassen im Falle eines harten Aufprallunfalls des Kraftfahrzeugs ausrei
chend schützt. Andererseits spielen auch Kriterien der Innenraumgestaltung
eine nicht unerhebliche Rolle. Ein ansprechendes und übersichtliches Design
des Fahrzeuginnenraums steigert beispielsweise das Wohlbefinden der
Fahrzeuginsassen und wirkt sich positiv auf die Konzentration des Fahrzeug
führers aus. Daher sollte vermieden werden, daß durch den Einbau des Air
bagsystems eine störende, einengende Wirkung auf die Fahrzeuginsassen
gegeben ist. Durch die Außenmaße des Airbagsystems und den nachfol
genden Einbau des Airbagsystems im Frontbereich eines Fahrzeugs wird
auch das Raumangebot für die vor dem Airbagsystem sitzenden Fahrzeugin
sassen entscheidend beeinflußt.
Das aus der EP 0 316 119 B1 bekannte Airbagsystem weist ein Gehäuse eines
Gasgenerators auf, das innerhalb des Lenkrades angebracht ist. Die äußeren
Randbereiche des Gasgenerators in Form eines länglichen Gebildes sind je
weils seitlich am Rand des Lenkrades befestigt. Folglich ist die Geometrie
des Gehäuses des Gasgenerators vor allem in seiner Länge und Breite durch
den Innendurchmesser des Lenkrades begrenzt. Somit bleibt als einzig zu
variierender Parameter des Gasgeneratorgehäuses die Tiefe des Gehäuses.
Wenn das Gasgeneratorgehäuse des bekannten Airbagsystems vergrößert
werden soll, verringert sich der Zwischenraum zwischen dem Airbagsystem,
das in das Lenkrad eingebaut ist, und dem vor dem Lenkrad sitzenden Fahr
zeugführer. Dies kann auf den Fahrzeugführer einengend wirken.
Nachteilig ist bei dem bekannten Airbagsystem auch, daß die Grifffläche am
Lenkrad reduziert ist, wenn das Gehäuse des Gasgenerators innerhalb des
Lenkrades derart eingebaut ist, daß es den Freiraum innerhalb des Lenkra
des vollständig ausfüllt.
Der Einbau des Gehäuses des Gasgenerators ist bei dem bekannten Airbagsy
stem vor allem bei kleineren, sportlicheren Lenkrädern nur schwer möglich.
Beispielsweise kann es wünschenswert sein, das ursprüngliche Lenkrad
gegen ein Sportlenkrad auszutauschen. Da aber das Gehäuse des Gasgenera
tors auf den Lenkraddurchmesser abgestimmt und mit dem Lenkrad fest
verbunden ist, kann ein Austausch nur unter großem Aufwand von einer
Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Aus dem Aufsatz von Luigi Brambilla in der automobiltechnischen Zeitschrift
ATZ, Jahrgang 84, (1982), Nr. 2 ist ebenfalls ein Airbagsystem bekannt, das in
nerhalb des Lenkrades befestigt ist. Bei dem bekannten Airbagsystem sind
Gasgenerator, Luftsack, Haltemittel zur Befestigung der einzelnen Kompo
nenten des Airbagsystems, Hornsignalträger, Polster und Verkleidungen in
dem Freiraum innerhalb des Lenkraddurchmessers angeordnet. Daher
treten auch bei diesem Airbagsystem die oben erwähnten Nachteile auf.
Wenn zumindest die Komponenten des Airbagsystems teilweise nicht im
direkten Bereich des Lenkrades untergebracht werden müßten, würde
außerdem ein Einbau der weiteren Kraftfahrzeugteile, wie Hornsignalträger
usw. deutlich erleichtert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekann
te Airbagsystem derart weiterzuentwickeln, daß die einzelnen Komponen
ten des Airbagsystems möglichst unauffällig in bereits existierende Fahr
zeugteile im Frontbereich des Fahrzeugs eingebaut werden können, ohne
den Platz des Fahrzeugführers einzuengen, wobei ein größtmöglicher
Schutz des Fahrzeugführers gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache und wirkungsvolle Art und
Weise dadurch gelöst, daß der Gasgenerator in einem im wesentlichen zylin
derförmigen Gehäuse untergebracht ist, dessen äußere Gehäusegeometrie
derart ausgebildet ist, daß das Gehäuse vollständig in die Lenksäule des Fahr
zeugs integriert ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Airbagsystem ist das Verhältnis Länge zu
Durchmesser des Gasgeneratorgehäuses derart optimiert, daß sich eine
maximale Länge bei minimalem Durchmesser des Gasgeneratorgehäuses er
gibt. Da das Gasgeneratorgehäuse vollständig innerhalb der Lenksäule ein
gebaut ist, können die weiteren Komponenten des Airbagsystems innerhalb
des Lenkrades angeordnet sein, ohne den Raum innerhalb des Lenkrades
vollständig auszufüllen. Deshalb steht dem Fahrzeugführer die umlaufende
Fläche des Lenkrades nahezu vollständig als Grifffläche zur Verfügung. Es
wäre sogar denkbar, weitere Bedienungselemente, wie Schalter für Blinker,
für Scheibenwischer, für das Radio, oder eine Tiptronic-Einrichtung etc. am
Lenkrad anzubringen. Durch den Einbau des erfindungsgemäßen Airbagsy
stems wird eine auf den Fahrzeugführer aufdringlich wirkende Optik des
Airbagsystems vermieden.
Durch die Geometrie des Gehäuses des Gasgenerators kann das erfindungs
gemäße Airbagsystem platzsparend im Bereich des Lenkrades eingebaut
werden, wobei auch Teile des Luftsackes ggfs. innerhalb der Lenksäule des
Fahrzeugs untergebracht werden könnten.
Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbagsy
stems sind Gehäuseteile des Gasgeneratorgehäuses durch Teile eines Lenk
säulengehäuses gebildet. Dies führt vorteilhafterweise zu einer weiteren
Bauteilreduktion und erleichtert den oben beschriebenen platzsparenden
Einbau des Airbagsystems.
Bei einer alternativen Variante des Airbagsystems weist der Gasgenerator
ein separates Gehäuse zum Einbau in das Lenksäulengehäuse auf. Dies hat
den Vorteil, daß der Gasgenerator bereits vor dem Einbau in die Lenksäule
zusammengebaut werden kann und ggfs. auch durch einen neuen ersetzt
werden kann, ohne daß große Umbauarbeiten beim Austausch im Bereich
der Lenksäule notwendig werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Filterkammer inner
halb der Lenksäule derart angeordnet, daß die Filterkammer die Brennkam
mer des Gasgenerators zumindest teilweise ringförmig umschließt. Die Fil
terkammer hat eine vorzugsweise längliche oder röhrenförmige Gestalt, so
daß ein langer Filterweg in axialer Richtung der Lenksäule gegeben ist. Da
her kann die Filterkammer eine geringe radiale Erstreckung aufweisen, die
eine raumsparende Unterbringung in der Lenksäule ermöglicht.
Bevorzugt ist es außerdem, daß Filterelemente in einem oberen, sich in ra
dialer Richtung erweiternden Bereich des Lenksäulengehäuses vor Abström
öffnungen angeordnet sind. In diesem Bereich des Lenksäulengehäuses
können die Filterelemente untergebracht werden, ohne daß ein zusätz
liches Gehäuseteil für die Filterelemente benötigt wird. Gleichzeitig befin
den sich die Filterelemente direkt an der besonders wichtigen Stelle unter
halb des Luftsackes, so daß die Filterelemente ihre Wirkung optimal entfal
ten können, nämlich ausströmendes Gas unmittelbar vor Eintritt in den Luft
sack zu filtern und abzukühlen.
Die Minimierung der notwendigen Komponenten des Gasgeneratorgehäu
ses läßt sich noch weiter dadurch vorantreiben, daß das Gehäuse des Gasge
nerators lediglich aus zwei Gehäuseteilen mit einem möglichst geringen Au
ßendurchmesser aufgebaut ist, nämlich aus einem Grundkörper, in dem
eine Brennkammer und eine Anzündeeinheit untergebracht sind, und aus
einer Filterkammer.
Bei einer anderen Variante ist die Filterkammer in einem separaten Filter
kammergehäuse untergebracht, das in der Lenksäule befestigt ist. Daher
wird vorteilhafterweise ein voneinander unabhängiger Ein- und Ausbau des
Filterkammergehäuses und des Gasgeneratorgehäuses, in dem die übrigen
Komponenten des Gasgenerators untergebracht sind, ermöglicht. Dies ist
für eine Wiederverwertung oder ein Recycling von Bedeutung.
Die Filterwirkung des erfindungsgemäßen Gasgenerators wird noch weiter
optimiert, wenn innerhalb der Lenksäule mehrere, vorzugsweise drei, hin
tereinandergeschaltete Filterelemente zum Filtern des aus der Brennkam
mer ausströmenden Gases ausgebildet sind. Ein erstes hochtemperaturfe
stes Filterelement kann im Bereich der Brennkammeröffnung die Wirkung
eines Grobfilters haben, während in einer die Brennkammer umgebenden
Filterkammer ein zweites feineres Filterelement untergebracht und ein
weiteres Filterelement zum Schutz des Fahrzeuginsassen unmittelbar vor
dem Luftsack plaziert ist. Eine derartige Anordnung schützt den Fahr
zeuginsassen nahezu vollkommen vor den austretenden und in den Luftsack
einströmenden Gasen. Durch die Hintereinanderschaltung lassen sich die aus
der Brennkammer ausströmenden Gase nicht nur filtern, sondern durch an
den Oberflächen der Filtermaterialien ablaufende katalytische Reaktionen
auch abkühlen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Anzündeeinheit,
die Brennkammer und vorzugsweise eine Expansionskammer für das in der
Brennkammer erzeugte Gas in Richtung der Längsachse des Gasgenerators
hintereinander angeordnet, miteinander verbunden und bilden eine längli
che zylinderförmige Einheit, an deren Ende das Gas zum Aufblasen des Luft
sackes gefiltert ausströmen kann. Aufgrund der Hintereinanderschaltung
der wesentlichen Komponenten des Gasgenerators kann das Gasgenerator
gehäuse auch in Lenksäulen eingebaut werden, bei denen innerhalb der
Lenksäule lediglich ein Hohlraum mit einem kleinen Innendurchmesser vor
gesehen ist und in denen deshalb ein Einbau bisher nicht möglich war.
Ein Luftsack des erfindungsgemäßen Airbagsystems kann direkt über dem in
der Lenksäule eingebauten Gasgenerator angebracht werden, aus dessen ei
nen Ende Gas zielgerichtet in den Airbag ausströmen kann. Aus diesem
Grund läßt ein erfindungsgemäßes Airbagsystem aufbauen, dessen Luftsack
innerhalb kürzester Zeit, vorzugsweise innerhalb von 8-10 ms mit Gas gefüllt
und aufgeblasen werden kann. Bei einem geringstmöglichen Außendurch
messer des Gasgeneratorgehäuses ist es möglich, einen mindestens 13 Liter
fassenden Luftsack aufzublasen, der im Einbauzustand unauffällig und
dezent in der Mitte des Lenkrades untergebracht ist und den Fahrzeugfüh
rer im Betriebszustand optimal schützt.
Da das Gasgeneratorgehäuse eine große axiale Erstreckung aufweist, lassen
sich einzelne Gehäuseteile des Gasgeneratorgehäuses leicht an der Lenksäule
befestigen bzw. mit einzelnen weiteren Modulen oder Komponenten des
Airbagsystems konnektieren.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Brennkammer und die Expan
sionskammer röhrenförmig ausgebildet. Die röhrenförmige Ausbildung der
Brennkammer und der Expansionskammer ermöglicht es, daß sowohl für
die Brennkammer als auch für die Expansionskammer jeweils ein bauglei
ches Grundelement verwendet werden kann, das aus einer einzelnen Hülse
besteht. Dies trägt vorteilhafterweise zu einer weiteren Kostenreduzierung
bei, da die Enden der beiden röhrenförmigen Gehäuseteile beim Zusam
menbau des Gasgenerators einfach ineinandergeschoben und miteinander
verklemmt oder auf eine andere Art und Weise miteinander verbunden wer
den können.
Wenn an einer Außenumfangsfläche des Gehäuses des Gasgenerators Steh
bolzen zur Verbindung des Gasgenerators mit anderen Teilen des Airbagsy
stems und/oder der Lenksäule des Fahrzeugs vorgesehen sind, lassen sich
weitere Komponenten des Airbagsystems bzw. Teile der Lenksäule beson
ders einfach mit dem Gasgenerator verbinden. Diese Komponenten könn
ten komplementär zu den Stehbolzen ausgebildete Befestigungselemente
aufweisen, die an den Stehbolzen konnektierbar sind. Folglich wird der Zu
sammenbau des kompletten Airbagsystems und der Einbau innerhalb der
Lenksäule auf eine einfache, schnelle Art und Weise möglich.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter
aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu
mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigte
und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließend zu verstehen,
sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfin
dung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur zeigt teilweise eine Seitenansicht und teilweise einen Längsschnitt
eines innerhalb einer Lenksäule angeordneten erfindungsgemäßen Airbag
systems.
Die Figur der Zeichnung zeigt den erfindungsgemäßen Gegenstand teilweise
stark schematisiert und ist nicht notwendigerweise maßstäblich zu verste
hen.
In der Figur ist ein Airbagsystem dargestellt, das teilweise in einer Seitenan
sicht und teilweise in einem Längsschnitt gezeigt ist. Ein Gasgenerator 10
des Airbagsystems für die Fahrerseite eines Fahrzeugs ist innerhalb einer
Lenksäule 11 des Fahrzeugs eingebaut. Der Gasgenerator 10 weist eine zylin
drische, längliche Form auf, so daß er vollständig in die Lenksäule 11 Inte
griert ist. Das Gasgeneratorprinzip kann entweder auf konventioneller pryo
technischer Basis beruhen oder eine Hybrid- oder Flüssiggaslösung darstel
len. Innerhalb des Gasgenerators 10 befindet sich eine Brennkammer mit ei
nem rohrförmigen Brennkammergehäuse 12, in der eine vorzugsweise in
Tablettenform vorliegende Treibstoffladung 13 untergebracht ist und mit
tels einer in der Figur nicht sichtbaren Anzündeeinheit entzündet werden
kann.
Innerhalb des Gasgenerators 10 entsteht durch den Abbrand der Treibstoff
ladung 13 ein Gas, das durch die Austrittsöffnung 14 aus der Brennkammer
in eine innerhalb eines Filterkammergehäuses 15 befindliche Filterkammer
ausströmen kann. Die Austrittsöffnung 14 ist mit einer ersten hochtempera
turfesten Filterabdeckung 16 versehen, die die Funktion eines Vorfilters
übernimmt. Das Filterkammergehäuse 15 ist rohrförmig ausgebildet und
umgibt das Brennkammergehäuse 12 koaxial. Innerhalb des Filterkammerge
häuses 15 sind verschiedene Filterelemente 15a angeordnet, die ein grobes
Filtern des ausströmenden Gases bewirken. Das Gas wird nach Austritt aus
der Austrittsöffnung 14 in axialer Richtung der Lenksäule durch die Filter
kammer geführt, da das Filterkammergehäuse 15 eine geringe radiale, aber
eine große axiale Erstreckung aufweist. Das Gas wird über große Oberflä
chenbereiche der Filterelemente gelenkt, an denen mechanische und kata
lytische Filterreaktionen ablaufen können. Über Abströmöffnungen 18 wird
das Gas über weitere Filterelemente 19 geleitet, die ein letztes Feinfiltern
des Gases ermöglichen und eine weitere Temperaturerniedrigung bewirken,
bevor es über Bohrungen 20 in den Luftsack 17 gelangt.
Die Lenksäule 11 erweitert sich nach oben zum Luftsack 17 hin in radialer
Richtung. Die Filterelemente 19 sind in diesem Bereich zwischen Lenksäule
und Filterkammergehäuse 15 vor den Abströmöffnungen 18 angeordnet,
benötigen keinen zusätzlichen Gehäusekörper und sind für einen optimalen
Wirkungsgrad direkt vor den Abströmöffnungen 18 plaziert.
Ein oberes Ende der Lenksäule 11 ist durch einen Flansch 21 abgedeckt, in
den die Bohrungen 20 eingearbeitet sind. Der Luftsack 17 ist direkt über
dem oberen Ende des Gasgenerators 10 im Inneren eines Lenkrades 22 befe
stigt. Über dem Luftsack 17 befindet sich eine Abdeckung 23, die mit Soll
bruchstellen gefertigt ist, damit sich der Luftsack 17 außerhalb des Lenkra
des 22 entfalten kann, um den Fahrzeugführer zu schützen.
Claims (11)
1. Airbagsystem für die Fahrerseite eines Fahrzeugs, bei dem ein Luftsack
zur Reduzierung der kinetischen Energie des Fahrzeugführers im Falle eines
Fahrzeugunfalls mit Hilfe eines Gasgenerators (10) aufblasbar ist, der eine
Brennkammer mit einer darin befindlichen Treibstoffladung (13) und einer
Anzündeeinheit zum Entzünden der Treibstoffladung (13) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (10) in einem im wesentlichen zylin
derförmigen Gehäuse untergebracht ist, dessen äußere Gehäusegeometrie
derart ausgebildet ist, daß das Gehäuse vollständig in die Lenksäule (11) des
Fahrzeugs integriert ist.
2. Airbagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäusetei
le des Gasgeneratorgehäuses durch Teile eines Lenksäulengehäuses gebildet
sind.
3. Airbagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasge
nerator (10) ein separates Gehäuse zum Einbau in die Lenksäule (11) aufweist.
4. Airbagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Filterkammer innerhalb der Lenksäule (11) derart an
geordnet ist, daß die Filterkammer die Brennkammer des Gasgenerators (10)
zumindest teilweise ringförmig umschließt.
5. Airbagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß Filterelemente (19) in einem oberen, sich in radialer Rich
tung erweiternden Bereich des Lenksäulengehäuses vor Abströmöffnungen
(18) angeordnet sind.
6. Airbagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse des Gasgenerators (10) lediglich aus zwei Ge
häuseteilen mit einem möglichst geringen Außendurchmesser aufgebaut
ist, nämlich aus einem Grundkörper, in dem eine Brennkammer und eine
Anzündeeinheit untergebracht sind, und aus einer integrierten Filterkam
mer.
7. Airbagsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filterkammer in einem separaten Filterkammergehäuse (15) untergebracht
ist, das in der Lenksäule (11) befestigt ist.
8. Airbagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb der Lenksäule (11) mehrere, vorzugsweise drei,
hintereinandergeschaltete Filterelemente (15a, 16, 19) zum Filtern des aus
der Brennkammer ausströmenden Gases ausgebildet sind.
9. Airbagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzündeeinheit, die Brennkammer und vorzugsweise
eine Filterkammer für das in der Brennkammer erzeugte Gas in Richtung der
Längsachse des Gasgenerator (10) hintereinander angeordnet, miteinander
verbunden sind und eine längliche zylinderförmige Einheit bilden, an deren
Ende das Gas zum Aufblasen des Luftsackes gefiltert ausströmen kann.
10. Airbagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennkammer und die Filterkammer röhrenförmig
ausgebildet sind.
11. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einer Außenumfangsfläche des Gehäuses des Gasgene
rators (10) Stehbolzen zur Verbindung des Gasgenerators mit weiteren Tei
len des Airbagsystems und/oder der Lenksäule (11) des Fahrzeugs vorgese
hen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995148267 DE19548267A1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Airbagsystem für die Fahrerseite eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995148267 DE19548267A1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Airbagsystem für die Fahrerseite eines Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19548267A1 true DE19548267A1 (de) | 1997-06-26 |
Family
ID=7781101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995148267 Ceased DE19548267A1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Airbagsystem für die Fahrerseite eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
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