DE19548264A1 - Vorrichtung für Linearbewegungen - Google Patents

Vorrichtung für Linearbewegungen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Linear­ bewegungen, mit einem Gehäuse, in dem eine Längser­ streckung aufweisende Laufkammer vorgesehen ist, in der sich ein relativ zum Gehäuse in Längsrichtung bewegbarer Läufer befindet, und mit einer zwischen dem Gehäuse und dem Läufer wirkenden Feststelleinrichtung, die eine zu­ mindest im wesentlichen entlang der gesamten Bewegungs­ strecke des Läufers verlaufende gehäuseseitige erste Bremsfläche und eine an dem Läufer vorgesehene, sich bei dessen Linearbewegung entlang der ersten Bremsfläche ver­ lagernde zweite Bremsfläche aufweist, wobei die beiden Bremsflächen zum lösbaren Feststellen des Läufers in Quer­ richtung relativ zueinander bewegbar sind.
Eine Vorrichtung dieser Art geht beispielsweise aus der EP 0 370 157 B1 hervor. Es handelt sich dort um einen auch als Schlitzzylinder bezeichneten kolbenstangenlosen Linearantrieb, dessen als Kolben ausgebildetes Antriebs­ teil den im Betrieb eine Linearbewegung längs des Gehäuses ausführenden Läufer bildet. Eine außerhalb des Gehäuses vorgesehene Feststelleinrichtung ermöglicht es, den Läufer an beliebiger Stelle seiner Bewegungsstrecke relativ zum Gehäuse lösbar festzusetzen. Diese Festelleinrichtung um­ faßt eine sich über die Gehäuselänge erstreckende erste Bremsfläche, die an einem mit dem Gehäuse verbundenen ver­ schwenkbaren Schenkel angeordnet ist. Durch Beaufschlagung des Schenkels mittels einer Betätigungseinrichtung wird die erste Bremsfläche gegen eine an dem Läufer vorgesehene zweite Bremsfläche gedrückt und dadurch ein Bremsvorgang ausgelöst.
Die eingebaute Feststelleinrichtung führt zu einer Ver­ größerung des Bauvolumens der Vorrichtung. Man hat daher schon mit der EP 0 447 379 B1 vorgeschlagen, die Fest­ stelleinrichtung in eine häufig vorhandene Linearführung zu integrieren, die am Gehäuse angebracht ist. Auch hier ist jedoch ein kostenintensiver, relativ großer mechani­ scher Aufwand für die Konstruktion der Feststelleinrich­ tung erforderlich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Feststelleinrichtung bei kostengünstigem Aufbau kompakte Abmessungen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die erste Bremsfläche an einem im Innern der Laufkammer angeordneten stangenartigen Feststellglied vorgesehen ist, das sich axial zwischen den die Laufkammer endseitig begrenzenden Abschlußwänden erstreckt und den Läufer durchsetzt, und daß die zweite Bremsfläche im Umfangsbereich der von dem Feststellglied durchsetzten axialen Durchbrechung des Läufers angeordnet ist.
Auf diese Weise befindet sich die Feststelleinrichtung im Innern der Laufkammer, so daß mit ihr ausgestattete Vor­ richtungen für Linearbewegungen praktisch keine größeren Außenabmessungen besitzen als Ausführungsformen ohne Fest­ stelleinrichtung. Der mechanische Aufwand kann im Vergleich zum Stand der Technik erheblich reduziert werden, was eine kostengünstige Konstruktion ermöglicht. Die für den Bremsvorgang erforderliche Relativbewegung der Bremsflächen quer zur Bewegungsrichtung des Läufers kann je nach Ausgestaltung durch Querbewegung der sich entlang der Bewegungsstrecke erstreckenden ersten Bremsfläche oder durch Querbewegung der kürzeren, am Läufer angeordneten Bremsfläche erzeugt werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei die erstgenannte Variante, da bei ihr die bewegten Teile stationär am Gehäuse verbleiben und nicht mit dem Läufer mitbewegt werden müssen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Eine besonders günstige Krafteinleitung ergibt sich, wenn das Feststellglied koaxial im zentralen Bereich der Lauf­ kammer angeordnet ist und den Läufer koaxial durchsetzt.
Bevorzugt ist das Feststellglied als durch Beaufschlagung mit einem Innendruck aufweitbarer Rohrkörper ausgebildet, an dessen Außenfläche sich die erste Bremsfläche befindet. Die erste Bremsfläche erstreckt sich vorzugsweise über den gesamten Umfang des Feststellgliedes. Die zweite Brems­ fläche kann hier fest am Läufer vorgesehen sein und bei­ spielsweise unmittelbar von der Begrenzungsfläche der axialen Durchbrechung gebildet sein, durch den sich das Führungsglied hindurcherstreckt.
Ist das Feststellglied auf diese Weise das aktive Element der Feststelleinrichtung, erfolgt die erforderliche Quer­ verlagerung der ersten Bremsfläche bevorzugt durch Be­ aufschlagung mittels eines im Innenraum des Rohrkörpers angeordneten fluidischen Beaufschlagungsmediums, beispielsweise Druckluft oder unter Druck stehendes Öl Indem der Rohrkörper zweckmäßigerweise über den gesamten Umfang gleichmäßig radial aufgeweitet wird, ergibt sich eine gleichmäßige Obertragung der Bremskraft auf den Läufer.
Um eine Sicherheitsfunktion zu erhalten, ist der Innenraum des Rohrkörpers zweckmäßigerweise ständig mit Beauf­ schlagungsmedium gefüllt und an eine Beaufschlagungsein­ richtung angeschlossen, die über ein bewegliches Beauf­ schlagungsglied, das ständig unter einer mechanischen Vor­ spannung steht, den gewünschten Feststell-Innendruck erzeugt. Um hier die Feststelleinrichtung zu lösen, bedarf es einer Beaufschlagung des Beaufschlagungsgliedes mit einer Stellkraft in Gegenrichtung der mechanischen Vor­ spannung, welche letztere beispielsweise von einer Feder­ anordnung erzeugt wird. Fällt die Stellkraft auf Grund einer Störung aus, wird die Feststelleinrichtung infolge der Vorspannkraft unverzüglich wirksam.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ausgestaltung als kolben­ stangenloser Linearantrieb im Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 1 gemäß Schnittlinie II-II.
Bei der beispielsgemäßen Vorrichtung für Linearbewegungen handelt es sich um einen Linearantrieb 1 in Gestalt eines fluidbetätigten kolbenstangenlosen Arbeitszylinders.
Abgesehen von der noch zu erläuternden Feststelleinrich­ tung kann der Aufbau des Linearantriebes 1 dem in der DE 41 37 789 C2 beschriebenen entsprechen. Es genügt daher an dieser Stelle eine zusammenfassende Erläuterung des Auf­ baues des Linearantriebes 1.
Der Linearantrieb 1 verfügt über ein geradliniges läng­ liches Gehäuse 2 mit einem rohrförmigen Mittelabschnitt 3 und diesen Mittelabschnitt 3 endseitig fluiddicht ver­ schließenden Abschlußwänden 4, 5. Der rohrförmige Mittel­ abschnitt 3 kann ein Profilrohr sein, das abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 2 am Außenumfang mit Befesti­ gungsnuten für anzubringende Bauteile ausgestattet sein kann.
Der rohrförmige Mittelabschnitt 3 begrenzt eine Laufkammer 6, die Längserstreckung aufweist und in Längsrichtung 7 des Gehäuses 2 verläuft. Die zylindrische Laufkammer 6 kann einen ovalen, vorzugsweise allerdings wie abgebildet einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
An einer Stelle des Umfanges der Laufkammer 6 ist der rohrförmige Mittelabschnitt 3 mit einem sich über seine Länge erstreckenden Längsschlitz 8 versehen. Er geht radial von der Laufkammer 6 bis zur Außenfläche 12 des Gehäuses 2 durch.
In der Laufkammer 6 ist ein in Längsrichtung 7 bewegbarer Läufer 13 angeordnet, der hier vom Abtriebsteil 14 des Linearantriebes 1 gebildet ist, hier von einem Kolben. Es muß sich nicht notwendigerweise um einen Kolben handeln, insbesondere dann nicht, wenn es sich um einen elektro­ motorisch betriebenen Linearantrieb 1 handelt, des sen Antriebsteilbeispielsweise auf einer rotationsangetriebe­ nen Spindel läuft.
An dem Läufer 13 bzw. Abtriebsteil 14 greift beim Aus­ führungsbeispiel ein stegartiges Übertragungsglied 15 an, das durch den Längsschlitz 8 hindurch nach außen ragt und dort mit einem Mitnehmer 16 in Verbindung steht, der seinerseits mit einer zu transportierenden Last verbindbar ist. Der Mitnehmer 16 könnte auch mit einer Linearführung zusammenwirken, wie sie beispielsweise in der DE 41 37 789 C2 beschrieben ist und die sich zweckmäßigerweise außen am Gehäuse 2 befindet.
Das Abtriebsteil 14 unterteilt die Laufkammer 6 axial in zwei Arbeitsräume 17, 18, die über im Gehäuse verlaufende Kanäle 22 mit Anschlüssen 23 kommunizieren, über die das Betätigungsfluid nach Bedarf zu- oder abgeführt wird, um das Antriebsteil 14 zu der schon erwähnten Linearbewegung anzutreiben.
Der Längsschlitz 8 wird durch ein Dichtband 24 von innen her abgedichtet, das im Bereich des Antriebsteils 14 axial innerhalb an diesem angeordneter Dichtungseinrichtungen 25 nach innen abgelenkt wird, um dem Übertragungsglied 15 den Durchgriff durch den Längsschlitz 8 zu ermöglichen.
Der Linearantrieb 1 ist mit einer auch als Bremseinrich­ tung bezeichenbaren Feststelleinrichtung 26 ausgestattet, die es ermöglicht, den Läufer 13 bzw. das diesen bildende Antriebsteil 14 nach Bedarf an beliebiger Stelle seiner Bewegungsstrecke gehäusefest lösbar festzulegen bzw. zu arretieren. Auf diese Weise lassen sich zu transportieren­ de Lasten bzw. Gegenstände sehr exakt positionieren.
Die beim Ausführungsbeispiel verwirklichte bevorzugte Aus­ gestaltung der Feststelleinrichtung 26 verfügt über ein stangenartiges Feststellglied 27, das im Innern der Lauf­ kammer 6 angeordnet ist und sich dort axial zwischen den beiden Abschlußwänden 4, 5 erstreckt, an denen es end­ seitig festgelegt ist. Es ist bevorzugt koaxial im zentra­ len Bereich der Laufkammer 6 angeordnet, was aus Fig. 2 gut ersichtlich ist. Das Feststellglied 27 durchsetzt den Läufer zweckmäßigerweise koaxial, der eine den Durchtritt ermöglichende axiale Durchbrechung 28 aufweist.
Das Feststellglied 27 ist vorliegend als Rohrkörper ausgebildet, so daß es innen hohl ist und einen axial durchgehenden Innenraum 32 aufweist, der gemäß Pfeilen 33 aus Fig. 2 mit einem Innendruck beaufschlagbar ist. Der Aufbau des Feststellgliedes 27 ist derart, daß es in der Lage ist, sich bei einem bestimmten, nachfolgend als Fest­ stell-Innendruck bezeichneten Innendruck radial aufzu­ weiten. Um dies zu ermöglichen, ist der Rohrkörper relativ dünnwandig ausgeführt und besteht beim Ausführungsbeispiel aus Kunststoffmaterial, das eine gewisse Flexibilität auf­ weisen kann. Die Wandung des Rohrkörpers 29 kann über eine Faser- und/oder Gewebeverstärkung verfügen, beispielsweise aus textilem Material. Allerdings liegt insgesamt eine Strukturfestigkeit vor, die ein unkontrolliertes Aufblähen des Rohrkörpers 29 in den außerhalb der axialen Durch­ brechung 28 liegenden Abschnitten verhindert.
Es könnte sich bei dem Rohrkörper 29 auch um ein Metall­ rohr handeln, wobei auch dann jedoch zweckmäßigerweise eine schlauchartig dünne Wandung vorgesehen ist.
Das Feststellglied 27 bildet das aktive Element der bei­ spielsgemäßen Feststelleinrichtung 26. Seine Außenfläche bildet eine erste Bremsfläche 34, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Bewegungsstrecke des Läufers 13 er­ streckt. Ihr zugeordnet ist eine an dem Läufer 13 bzw. Antriebsteil 14 vorgesehene zweite Bremsfläche 35, die von der Innenfläche der axialen Durchbrechung 28 des Läufers 13 gebildet ist.
Die axiale Durchbrechung 28 ist im Querschnitt komplemen­ tär zur Außenkontur des Feststellgliedes 27 gestaltet. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß im drucklosen Zustand des Rohrkörpers 29 keine Klemmkraft zwischen den beiden Bremsflächen 34, 35 wirkt, sondern der Innenquer­ schnitt der axialen Durchbrechung 28 minimal größer ist als der Außenquerschnitt des Feststellgliedes 27, so daß der Läufer 13 eine ungehinderte Axialbewegung ausführen kann.
Wird hingegen der Rohrkörper 29 mit einem Innendruck be­ aufschlagt, so wird er radial aufgeweitet, in der Regel um den Bruchteil eines Millimeters, wobei die die erste Bremsfläche 34 bildende Außenfläche des Rohrkörpers 29 gegen die zweite Bremsfläche 35 angelegt und angedrückt wird. Die erste Bremsfläche 34 führt hier also eine Auf­ weitungsbewegung in Querrichtung 36 bezüglich der Längs­ achse 7 der Laufkammer 6 aus, die gleichzeitig die Längs­ achse des Rohrkörpers 29 bildet. Die Klemmbewegung ist vorliegend eine Radialbewegung. Bei ausreichend hohem Innendruck, dem bereits erwähnten Feststell-Innendruck, ist die Anpreßkraft an den Kontaktbereichen zwischen der ersten und der zweiten Bremsfläche 34, 35 so groß, daß der Läufer 13 axial unbeweglich festgelegt ist. Wird der Innendruck wieder reduziert, verringert sich der Anpreß­ druck, und der Läufer 13 kommt zur weiteren Axialbewegung frei.
Um eine gleichmäßige Obertragung der Bremskraft zu er­ zielen, ist es von Vorteil, ein außen kreiszylindrisch konturiertes Feststellglied 27 zu verwenden, wobei die zweite Bremsfläche zweckmäßigerweise eine das Feststell­ glied 27 koaxial umschließende zylindrisch konturierte Fläche ist.
Die Bremswirkung kann allein auf den Reibungskräften basieren, die zwischen den miteinander in Kontakt stehen­ den ersten und zweiten Bremsflächen 34, 35 vorliegen. Zusätzlich kann aber auch noch ein formschlüssiger Fest­ stelleffekt hinzutreten, der insbesondere darauf basiert, daß der Rohrkörper 29 axial unmittelbar im Anschluß an die läuferseitige Durchbrechung 28 wegen der fehlenden Gegen­ kraft weiter aufgeweitet wird als innerhalb der axialen Durchbrechung 28. Dieser Effekt ist in Fig. 1 bei 37 strichpunktiert angedeutet. Der Rohrkörper 29 verfügt in diesem Zustand im Bereich der axialen Durchbrechung 28 über einen im Vergleich zu den sich anschließenden Be­ reichen eingeschnürten Bereich und wird zwischen den auf­ geweiteten Bereichen 37 axial unbeweglich formschlüssig eingespannt.
Beim Ausführungsbeispiel ist die läuferseitige zweite Bremsfläche 35 in mehrere axiale Abschnitte unterteilt. Dies rührt von einem mehrteiligen, hier: dreiteiligen Aufbau des Antriebsteils 14 her, das über drei axial auf­ einanderfolgende, fest miteinander verbundene Kolben­ elemente 38, 38′ verfügt, wobei zwischen axial benachbar­ ten Kolbenelementen 38, 38′ ein axialer Zwischenraum 43 vorliegt. Auf diese Weise ist die axiale Durchbrechung 28 in einen zentralen (44) und zwei sich beidseits koaxial mit Abstand daran anschließende äußere Durchbrechungs­ abschnitte 45 unterteilt. In den Zwischenraum 43 hinein kann sich der Rohrkörper 29 bei entsprechender Ausge­ staltung geringfügig ausbauchen, um die geschilderte form­ schlüssige Fixierung zu erzielen. Die zweite Bremsfläche 35 ist hier in drei Abschnitte unterteilt, die von der Innenfläche der zentralen und der beiden äußeren Durch­ brechungsabschnitte 44, 45 gebildet sind.
Die Kolbenelemente 38, 38′ bestehen vorzugsweise aus Alu­ miniummaterial.
Um eine optimale Bremswirkung zu erzielen, können die Bremsflächen 34, 35 nach Bedarf von aus geeignetem Mate­ rial bestehenden Bremsbelägen gebildet sein, die auf das Feststellglied 27 und/oder auf die Innenfläche der axialen Durchbrechung 28 aufgebracht sind.
Die stirnseitige Befestigung des Rohrkörpers 29 erfolgt beim Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Anschlußelementen 46, die insbesondere rohrstutzenartig ausgebildet sind und über einen axial durchgehenden Durchgangskanal 47 ver­ fügen. Beispielsgemäß ist jeweils ein Anschlußelement 46 mit einem ersten Befestigungsabschnitt 48 stirnseitig in den Rohrkörper 29 eingesteckt, wobei ein axial aus dem Rohrkörper 29 herausragender zweiter Befestigungs­ abschnitt, z. B. mit Hilfe eines Sicherungsringes 50, axial unbeweglich in einer Aufnahme 53 der zugeordneten Abschlußwand 4, 5 festgelegt ist. Der Durchgangskanal 47 des einen Anschlußelements 46 ist mit Hilfe eines Stopfens 54 od. dgl. dicht verschlossen. Der Durchgangskanal 47 des anderen, in Fig. 1 rechts liegenden Anschlußelementes 46 dient zur Einspeisung des fluidischen Beaufschlagungs­ mediums, das von innen her gegen die Wandung des Rohr­ körpers 29 arbeitet.
Der vorgenannte Durchgangskanal 47 bildet einen gehäuse­ festen, an einer Stirnseite des Gehäuses 2 angeordneten Anschluß 54 zur Zu- und Abfuhr des Beaufschlagungsmediums. Als Beaufschlagungsmedium kann beispielsweise Druckluft verwendet werden, die dem Innenraum 32 zur Erzielung einer Bremswirkung nach Bedarf über den Anschluß 54 zugeführt wird. Zum Entfernen der Bremswirkung braucht hier der Innenraum 32 lediglich entlüftet zu werden. Man kann mit einem zwischengeschalteten Druckübersetzer arbeiten, um einen hohen Feststell-Innendruck zu erhalten.
Die beispielsgemäße Feststelleinrichtung 26 arbeitet mit einem hydraulischen Medium, vorzugsweise Öl, als Beauf­ schlagungsmedium. Dieses Beaufschlagungsmedium befindet sich ständig in dem Innenraum 32 und einem sich daran an­ schließenden, beispielsweise in einer Leitung ausgebilde­ ten Verbindungskanal 55, der eine Verbindung zu einer nur schematisch angedeuteten Beaufschlagungseinrichtung 56 herstellt. Der Innenraum 32 bildet hier zusammen mit dem Verbindungskanal 55 einen ständig mit dem hydraulischen Beaufschlagungsmedium gefüllten geschlossenen Druckraum. Der zum Abbremsen des Läufers 13 erforderliche Feststellinnendruck wird über ein den Druckraum 32, 55 beaufschla­ gendes Beaufschlagungsglied 57 erzeugt, das durch mecha­ nische Vorspannung 58 im Sinne einer Druckerhöhung auf das eingeschlossene Beaufschlagungsmedium einwirkt. Die mecha­ nische Vorspannung 58 wird hier von einer Federeinrichtung 59 erzeugt, die ständig auf das z. B. kolbenartig ausge­ bildete Beaufschlagungsglied 57 einwirkt. Entgegen der Vorspannkraft 58 kann eine Stellkraft wirken, die von einem pneumatischen Steuermedium geliefert wird, welches der Beaufschlagungseinrichtung 56 gemäß Doppelpfeil 60 bedarfsgemäß zuführbar ist. Dieses Stellmedium wird zweck­ mäßigerweise von der gleichen Quelle gespeist wie das das Antriebsteil 14 beaufschlagende Betätigungsmedium.
Um die Feststelleinrichtung 26 zu deaktivieren, wird das Beaufschlagungsglied 57 durch das Stellmedium 60 entgegen der mechanischen Vorspannung 58 mit einer Stellkraft be­ aufschlagt, so daß der im Innenraum 32 herrschende Druck gering oder gleich Null ist und der Läufer 13 ungebremst verlagert werden kann. Zur Aktivierung der Feststell­ einrichtung 26 wird der dem Stellmedium zugeordnete Anschluß 61 der Beaufschlagungseinrichtung 56 entlüftet, so daß die Stellkraft reduziert oder gleich Null ist und die mechanische Vorspannung voll auf das eingeschlossene Beaufschlagungsmedium wirkt.
Es versteht sich, daß hier anstelle des hydraulischen Beaufschlagungsmediums auch ein gasförmiges Beaufschla­ gungsmedium verwendbar ist.
Die Beaufschlagungseinrichtung 56 kann unmittelbarer Be­ standteil des Gehäuses 2 sein, zumindest jedoch an das Gehäuse 2 angebaut sein, um eine kompakte Einheit zu er­ halten.
Bei der beispielsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich eine Sicherheitsfunktion dadurch, daß bei versehentlich ab­ fallendem Betriebsdruck sofort die von dem Stellmedium gelieferte Stellkraft wegfällt und die Feststellein­ richtung 26 betätigt wird. In diesem Zusammenhang ist an­ zumerken, daß anstelle der mechanischen Vorspannung 58 beispielsweise auch eine fluidische Vorspannung vorgesehen sein kann, beispielsweise nach Art einer Luftfeder.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, beeinträchtigt das in das Gehäuse 2 integrierte Feststellglied 27 die üblichen Funktionen des Linearantriebes nicht. So kann beispiels­ weise weiterhin eine zur fluidischen Endlagendämpfung dienende Hülse 62 an einer jeweiligen Abschlußwand 4, 5 festgelegt sein, die den Rohrkörper 29 koaxial mit radialem Spiel umschließt, so daß ein ringförmiger Druck­ mittelkanal 63 definiert wird, über den das Betätigungs­ fluid zu- und/oder abströmen kann und der bei Annäherung des Antriebsteils 14 an seine Endlage verschlossen wird, indem die Hülse 62 von einem am Antriebsteil 14 angeord­ neten Dichtring 64 umschlossen wird.

Claims (17)

1. Vorrichtung für Linearbewegungen, mit einem Gehäuse (2), in dem eine Längserstreckung aufweisende Lauf­ kammer (6) vorgesehen ist, in der sich ein relativ zum Gehäuse (2) in Längsrichtung (7) bewegbarer Läufer (13) befindet, und mit einer zwischen dem Gehäuse (2) und dem Läufer (13) wirkenden Feststelleinrichtung (26), die eine zumindest im wesentlichen entlang der gesamten Bewegungs­ strecke des Läufers (13) verlaufende gehäuseseitige erste Bremsfläche (34) und eine an dem Läufer (13) vorgesehene, sich bei dessen Linearbewegung entlang der ersten Brems­ fläche (34) verlagernde zweite Bremsfläche (35) aufweist, wobei die beiden Bremsflächen (34, 35) zum lösbaren Fest­ stellen des Läufers (13) in Querrichtung relativ zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bremsfläche (34) an einem im Innern der Laufkammer (6) angeordneten stangenartigen Feststellglied (27) vorgesehen ist, das sich axial zwischen den die Laufkammer (6) endseitig begrenzenden Abschlußwänden (5, 5) erstreckt und den Läufer (13) durchsetzt, und daß die zweite Brems­ fläche (35) im Umfangsbereich der von dem Feststellglied (27) durchsetzten axialen Durchbrechung (28) des Läufers (13) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Feststellglied (27) koaxial im zentralen Bereich der Laufkammer (26) angeordnet ist und den Läufer (13) koaxial durchsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Feststellglied (27) außen kreiszylin­ drisch konturiert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bremsfläche (35) eine das Feststellglied (27) umschließende zylindrische Fläche ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Element der Fest­ stelleinrichtung (26) von dem Feststellglied (27) gebildet ist, dessen erste Bremsfläche (34) quer und vorzugsweise radial bezüglich der Längsachse (7) der Laufkammer (6) relativ zu der läuferseitigen zweiten Bremsfläche (35) bewegbar ist, um mit dieser in oder außer Wirkverbindung zu gelangen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellglied (27) als durch Beaufschlagung mit einem Innendruck aufweitbarer Rohrkörper (29) ausgebildet ist, an dessen Außenfläche sich die erste Bremsfläche (34) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rohrkörper (29) als dünnwandiges Metall- oder Kunststoffrohr ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rohrkörper (29) über eine schlauchartig dünne, vorzugsweise faser- oder gewebeverstärkte Wandung verfügt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (29) aus flexiblem Material besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Beaufschlagungsmedium für den Innenraum (32) des Rohrkörpers (29) Druckluft vorge­ sehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Beaufschlagungsmedium für den Innenraum (32) des Rohrkörpers (29) ein hydraulisches Medium, vorzugsweise Öl, vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (2) ein mit dem Innenraum (32) des Rohrkörpers (29) kommunizierender Anschluß (54) zur Zu- und Abfuhr des Beaufschlagungs­ mediums vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (32) des Rohr­ körpers (29) wenigstens einen Teil eines ständig mit Be­ aufschlagungsmedium gefüllten geschlossenen Druckraumes bildet, der an eine den gewünschten Innendruck erzeugende Beaufschlagungseinrichtung (56) angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Beaufschlagungseinrichtung (56) ein den Druckraum (32, 55) beaufschlagendes Beaufschlagungsglied (57) aufweist, das ständig unter einer den gewünschten Feststell-Innendruck liefernden, insbesondere mechanisch erzeugten Vorspannung steht, und das zum Lösen der Fest­ stelleinrichtung (26) in Gegenrichtung mit einer Stell­ kraft beaufschlagbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stellkraft eine fluidisch, vorzugsweise pneu­ matisch, erzeugte Stellkraft ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung des Innen­ raumes (32) des Rohrkörpers (29) unter Vermittlung eines Druckübersetzers erfolgt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als kolbenstangen­ loser Linearantrieb, dessen Antriebsteil (14) den Läufer (13) bildet.
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